DE907159C - Kettenfachoeffnungs-Steuervorrichtung mit Schussfadenspulen-Tragvorrichtung fuer Rundwebstuehle - Google Patents

Kettenfachoeffnungs-Steuervorrichtung mit Schussfadenspulen-Tragvorrichtung fuer Rundwebstuehle

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DE907159C
DE907159C DEC4498A DEC0004498A DE907159C DE 907159 C DE907159 C DE 907159C DE C4498 A DEC4498 A DE C4498A DE C0004498 A DEC0004498 A DE C0004498A DE 907159 C DE907159 C DE 907159C
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DE
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roller
rod
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DEC4498A
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English (en)
Inventor
Carlo Cazzaniga Fu Giovanni
Giusto Casati Di Guerrino
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CARLO CAZZANIGA FU GIOVANNI
Original Assignee
CARLO CAZZANIGA FU GIOVANNI
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Description

  • Kettenfachöffnungs-Steuervorrichtung mit Schußfadenspulen-Tragvorrichtung für Rundwebstühle Die Erfindung betrifft eine Kettenfachöffnungs-Steuervorrichtung mit einer Schußfadenspulen-Tragvorrichtung für Rundwebstühle. Diese Steuervorrichtung besteht gemäß der Erfindung darin, daß die sich in gleichem Abstand voneinander befindenden Kettenfäden je von einer einzigen der vorgesehenen Litzen zu .deren Fachbildung gesteuert werden, wobei dieLitzen in einem'Gehäuse gruppenweise angeordnet sind, und zwar so, daß ihre Zahl pro Zentimeter der Fadenzahl pro Zentimeter des zu webenden Gewebes entspricht, und daß diese einen ununterbrochenen kreisförmigen Kamm bilden und zwecks Bildung des Anfangsfaches von einem Scheibenwähler getrieben werden. Diesem Scheibenwähler eilt ein zweckmäßig mit Federn und Hebelmitteln versebener Fü -ler vor, der, wenn ein Faden reißt, den elektrisch angetriebenen Webstuhl stillsetzt und der entgegen der Wirkung einer die Litzen in die ursprüngliche Lage zurückbringenden Feder arbeitet. Ferner ist eine Schußfadenspulen-Tragvorrichtung mit einer die Kettenfäden von der Anfangslage bis in die Vollöffnungalage (in welche der Schußfaden mittels einer gebogenen Nadel mit einem V-förmigen Querschnitt eingetragen wird) steuernden Vorrichtung vorgesehen,- die zur - aufeinanderfolgenden, stufenweise vor sich gehenden Fachbildung der Kettenfäden dient.
  • Die Litzen sind von nebeneinander- und unabhängig unterennanderstehenden Litzenaugen gebildet, die so geformt sind, daß der -durch dieselben eingefädelte Kettenfaden nicht nur in Richtung der Weiterbewegung des Gewebes, das heißt seiner Länge nach, bei jeder Schußeintragung, sondern auch in Radialquerrichtung gleiten kann. Den Litzen wird ein leichterSchub zwecksVerschiebung der letzteren entlang einer kurzen Strecke erteilt, so daß ein kleines Fach zwischen den in den besagten Litzenaugen eingefädelten Kettenfäden geformt werden kann, indem man dieselben nach einer vorbestimmten Zeichnung auswählt.
  • Die Schußfadenspulen-Tragvorrichtung ist auf einem Wagen angebracht und wird durch eine elektromagnetische Rolle angezogen. Die Vorrichtung -ist so gestaltet, daß .das Kettenfadenfach stufenweise geöffnet wird, und zwar von der vor dem Vorschub festgesetzten Litzenstellung an, indem die Vorrichtung selbst zwischen die Kettenfäden hineinläuft.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigt Fig. i eine schematische perspektivische Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie x-x -der Fig. 2, wobei eine Teilansicht der die Litzenanordnung mit den betreffenden Wählern aufweisenden Gehäuse in Perspektive veranschaulicht ist, Fig. 4 einen Teilschnitt durch das obererwähnte Gehäuse mit den -gemäß Fig. 3 ungeordneten Litzen, jedoch mit Federn versehen, Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Gehäuseteil mit abwechselnd in Öffnungs- und in Ruhelage angeordneten Litzen, Fig. 6 eine (Draufsicht auf einen Gehäuseteil mit Litzenanordnung gemäß Fig. 5, jedoch mit Litzen ohne Auge, Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Gehäuseteil, an welchem eine Wählscheibe und ein Kettenfadenfühler angebracht sind, Fig. 8, 9 und io eine Draufsicht, eine Vorderansicht und eine Seitenansicht von rechts der Schußfadenspulen-Tragvorrichtung, in denen auch die elektromagnetische Tragrolle und die Vorrichtung zur stufenweise erfolgenden Kettenfadenöffnung veranschaulicht sind, Fig. i i eine Ansicht des Wagens von unten mit gleicher Anordnung wie in Fig. B.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung -gemäß der .Erfindung (Fig. i) aus einem ringförmigen Gehäuse A, welches an dem die Hauptwelle D des Webstuhles umgebenden Führungsrohr B mittels der Arme a befestigt und von diesen Armen getragen wird, wobei das Gehäuse beim .Anbringen mit- so vielen Litzen M versehen ist, wie es durch sie eingefädelte Fäden gibt. Ferner ist ein Schußfadenspulen-Tragwagen C vorgesehen, .der mit ider Vorrichtung E zur stufenweise erfolgenden Fachbildung der Kettenfäden f. o. zusammengebaut ist. Diese Vorrichtung kann sich um das Gehäuse A umdrehen und ist von einer elektromagnetischen Rolle 24 (in Fi.g. 8 ersichtlich) angezogen, wobei der Wagen C dicht unter :dem Gehäuse A angeordnet ist. Die Kettenfäden f. o. befinden sich alle in gleicher Entfernung untereinander und sind in die in Gruppen, einer gemäß der Kettenfadenzahl pro Zentimeter des zu webenden Gewebes einstellbaren Zahl, angeordneten Litzen M eingezogen. Das Gehäuse A ist nämlich so ausgestattet, daß die äußere und innere Oberfläche i und 2 (Fig. 3) übereinander versetzte Öffnungen aufweisen, welche diagonal in gleichen'Abständen verteilt sind, und zwar so, daß sie verschoben stehen, um die Anordnung der in den Litzen M eingefädelten Kettenfäden f. o. zu regeln. Das Gehäuse A' (Fig. 3) ist geschlossen, und zwar im oberen Teil 3 sowie im unteren Teil 4.. Dies dient zur Vermeidung von Staubeindringung oder gegebenenfalls zum Schmieren der Litzen M, wobei letztere in den obergenannten Öffnungen sichtbar sind. Die Anordnung der Litzen ist nämlich so durchgeführt, daß die senkrechte Ebene, die durch jede Litze hindurchgeht (welche mit der Ebene des in dieser Litze eingefädelten Kettenfadens zusammenfällt), mit einem gewissen Ausmaß auf die nächstfolgende Fadenebene verschoben ist. 'Dadurch wird eine gleichmäßige Aufteilung der von der Außenfläche i .des Gehäuses A beschriebenen Kreislinie hervorgerufen, und eine gleichmäßige Aufeinanderfolge der je -in einer betreffenden Litze M eingefädelten Kettenfäden f. o. erhalten. jede Litze 1I7 (Fig. 3) ist durch einen einen bebiebigen Querschnitt besitzenden Stab 5 gebildet, welcher eine glatte, im Gehäuse A gleitende Oberfläche aufweist und id!essen Länge so bemessen ist, daß der Stab von der Außenfläche i des Gehäuses anfängt und aus der Innenfläche 2 eine gewisse Strecke heraussteht. Vom Umfang der Außenseite i setzt sich dann die Litze M mit einer gewtissen, einem verminderten Querschnitt besitzenden Strecke fort und endet mit einem Auge 7, das die eigentliche Litze bildet, und in dem der in ihm eingefädelte Kettenfaden f. o. gleiten kann.
  • Auf dem im Gehäuse A eingeschlossenen Teil .des Stabes 5 kann eine Feder 8 angebracht sein, die sich gegen .den am Stab 5 befindlichen Anschlag 9 (Fig. 4) abstützt. D'ie mit kleinerem Querschnitt versehene Strecke 6 (Fig. 3 und 4) sorgt dafür, daß, wenn ein Vorwärtsschub zur Anordnung der Kettenfäden f. o. gemäß einem Anfangsfach b den Litzen erteilt wird, sie auch imstande sind, sich zwischen die in Ruhelage gebliebenen Kettenfäden einzufügen. Dies ist zur Vermeidung des Zusammenstoßes zwischen den in Bewegung stehenden Litzen M und den anliegenden und in Ruhelage sich befindenden Kettenfäden f. o. nötig. Die Strecke 6 der Litze M ist daher genau festgesetzt, und zwar ist ihre Länge der der Litze M erteilten Verschiebung infolge .des :dieser erteilten Vorschubes gleich, während ihre Breite der Breite des Auges 7 gleich ist, welche dein Durchmesser des Fadens f. o. angemessen ist. In dieser Weise wird (Fig.5) eine ununterbrochene Litzenaufeinanderfolge erhalten, «-elche wie einkreisförmiger Kamm erscheint, dessen einzelne Teile gelenkig miteinander verbunden sind. Ferner sind die Litzen M in gewissen Fällen so angeordnet (Fig. 6), daß die Fortsetzung des Stabes 5, nach der Strecke 6, nicht als Auge gebildet ist, sondern eine gerade Strecke 7' aufweist, die aus einer dünnen, geraden Stahlklinge besteht. Demzufolge ist die Führung,des Fadens f. o. durch die gerade Strecke der nachfolgenden Litze gesichert; solche gesicherte Führung wird dann entlang der ganzen Kreislinie mit dem 'Vorteil erreicht, daß ein Einfädeln des Fadens im Auge vermieden wird.
  • Die Vorrichtung ist durch einen im Innern des Gehäuses A angeordneten Wähler ergänzt, der von um ihre Achse frei drehbaren Scheiben io, iö , io" (Fig. 3) gebildet ist. Die Anzahl dieser Scheiben entspricht der Anzahl der Litzen jeder Gruppe. Diese Scheiben werden durch Arme i i und 12 getragen, die, indem sie auf der Hauptwelle D des Webstuhles festgekeilt sind, von dieser Hauptwelle in Umdrehung versetzt und in die Lage gebracht werden, auf die Stäbe 5 der aus der Innenseite a des Gehäuses A herauskommenden Litzen zu rollen, so daß ein dem Anfangsfach b entsprechender Vorschub den Litzen erteilt wird. Anstatt aus einer einfachen Scheibe io kann der Wähler auch aus einer sternartigen, in Fig. 7 in Strichlinien dargestellten Scheibe io° bestehen, und statt sich frei auf ihrem Zapfen zu drehen, kann die Scheibe auch so getrieben werden, daß ihre Randfläche gegen die Litzen nur teilweise drückend anliegt und damit der Vorschub nur auf einige vorbestimmte Litzen erfolgen kann.
  • Ein Fühler (Fig. 7) eilt dem Wähler in seiner Steuerbewegung auf die Litzen M voraus und veranlaßt die Schaltung eines elektrischen Stromkreises und daher das Stillsetzen des Webstuhles beim Reißen des in einer Litze eingefädelten Kettenfadens f. o. In diesem Falle besteht der Fühler aus einem am Tragarm i i befestigten Stäbchen 13, wobei eine Schraube 14 in einer mit Gewinde versehenen Bohrung am Endteil des Stäbchens eingeschraubt ist. Die Schraube 14 verfügt über eine Längsbohrung, in der das Stäbchen 15 eingesetzt ist. Letzteres trägt an seinem einen Ende die lose auf ihrem Zapfen angebrachte Rolle 16, welche so angeordnet ist, daß die Rückseite der Litzen M von ihr gestreift wird, und die eine solche Höhe aufweist, daß alle Gruppen gestreift werden können. Das durch die Schraube l¢ durchgehende Stäbchen 15 ist an seinem anderen Ende mit der Schraubenfeder 17 versehen. Diese Feder kann mittels der Mutter 18 eingestellt werden. Kurz vor dem Endteil, auf dem die Rolle 16 auf dem Stäbchen drehbar gelagert ist, ist eineNaseig befestigt, welche in einem im Endteil des Hebels 2o besonders vorgesehenen Schlitz eingreift. Dieser Hebel ist mit seinem einen Ende auf dem Stäbchen 13 in Punkt 21 drehbar gelagert, und sein anderes Ende schließt in Punkt 22 (für den Fall, daß ein Faden reißt) einen Kontakt, wodurch der Stromkreis geschlossen und der Webstuhl stillgesetzt wird. Ferner ist auf dem Stäbchen 15 eine zweite Feder 23 angebracht, die einen beständigen Druck auf die Nase i9 und daher gegen den Endteil des auf ihm drehbar gelagerten Hebels 2o ausübt. Dieser Druck ist durch die Schraube 14 eingestellt und dient dazu, die Rolle 16 gegen die Litzen M anzuhalten, und zwar 'so, daß das Stäbchen 15 unter der Wirkung der beiden Federn 17 und 23 und der Spannung des in der Litze M eingefädelten Fadens f. o. in Gleichgewicht sei. Für den Fall, daß ein Kettenfaden reißt, setzt der von dem Faden selbst entgegengesetzte Widerstand aus, wodurch das vorhergehende Gleichgewicht gestört, d. h. die Feder 23 in die Lage versetzt wird, auf die Nase i9 zu drücken und diese um so viel vorwärts zu schieben, als es nötig ist, den Hebel 2o auszulösen und durch den elektrischen Kontakt den Webstuhl stillzusetzen.
  • Die zum Anziehen und damit zum Halten der Schußfadenspulen-Tragvorrichtung dienende elektromagnetische Rolle ist innerhalb der Kettenfäden angeordnet und mit einer um ihre eigene Achse erfolgenden Drehbewegung und mit einer zweiten um die Hauptwelle D des Webstuhles erfolgenden Umdrehung ausgestattet, wodurch die Schußfadenspulen-Tragvorrichtung gezwungen wird, auf den Fäden zu rollen. Diese Vorrichtung besitzt einen Schußfadenspulen-Tragwagen C und die eigentliche Vorrichtung zur Fachbildung der Kettenfäden f. o., und zwar von der Lage* b an bis zur nötigen Öffnung des Faches und zum gleichzeitigen Einschlag des Schußfadens zwischen die erwähnten Kettenfäden. In Gegensatz zu den gewöhnlichen Webstühlen erfolgt die für den Durchgang der Schußfadenspulen-Tragvorrichtung erforderliche Fachbildung der Kettenfäden unabhängig vom Lauf der Litzen M, welche nur dazu dienen (wie schon erwähnt), das Anfangsfach b zur Wahl der Kettenfäden f. o. nach einer vorbestimmten Zeichnung vorzubereiten.
  • Die Wirkungsweise der Schußfadenspulen-Tragvorrichtung (Fig.8 bis ii) ist folgende: Die auf der Hauptwelle des Webstuhles (in der Zeichnung nicht veranschaulicht) angeordnete elektromagnetische Rolle 24 wird mittels der Arme 25, 25' in Umdrehung um die Hauptwelle des Webstuhles selbst im iSinne des Pfeiles R und um ihren eigenen, Zapfen 26 im Sinne des Pfeiles x gesetzt. Diese Rolle 24 ist ferner mittels der Arme 27 und 27' an einer Hilfsrolle 28 gekuppelt, welche um ihren eigenen Zapfen 29 im Sinne des Pfeiles x' in Umdrehung gebracht wird. Der Schußfadenspulen-Tragwagen C ist durch ein aus magnetischem Material bestehendes Blechgestell 30 gebildet, auf dem die Tragstützen 31 und 31' befestigt sind. Diese Tragstützen dienen, wie das Wort schon sagt, zur Stütze der Zapfen 32 und 33 von zwei gleichen aus magnetischem Material gebauten Rädern 34 und 35, wobei .die Räder auf den Zapfen festgekeilt sind; dadurch wird die Umdrehung nicht gehindert. Auf beide Räder 34 und 35 sind zwei auf der glatten Fläche der Räder leicht herausragendeRiemen 36 und 37 angeordnet, derenZweck es ist, ein vollständiges Anhaften zwischen der Oberfläche der Räder und derjenigen der elektromagnetischen Rolle 24 und der Rolle 28 zu verhindern, so daß die Kettenfäden zwischen diesen und den Riemen 36 und 37 hindurchgehen können. Der Schußfadenspulen-Tragwagen C wird durch ein kleineres Rad 38, ebenfalls aus magnetischem Material, ergänzt, welches sich lose auf seinem eigenen Zapfen 39 drehen kann. Dadurch stützt sich das Rad auf der elektromagnetischen Rolle 24, indem es von der am Gestell 3o befestigten Tragstütze 40 getragen ist. Ferner ist dieser. Wagen noch mit einer Gelenkverbindung 41 versehen, welche zur Aufnahme der Schußfadenspule 42 bestimmt ist. Dieser Faden wird an der V-Spitze des Faches als Schuß eingetragen, wobei er in der gebogenen Nadel 43 geführt ist, die einen sich nach unten verengenden V-Querschnitt aufweist. Die Zapfen 32 und 33, auf welchen die Räder 34 und 35 festgekeilt sind, weisen eine Verlängerung auf und gehen daher durch die obere und untere am Wagengestell 3o befestigte Tragstütze 44 bzw. 45 durch und tragen die an ihnen festgekeilten Zahnräder 46 bzw. 47, die untereinander gleich sind. jedes dieser Räder ist so angeordnet, daß es mit einem anderen kleineren Zahnrad 48 bzw. 49 im Eingriff steht.
  • Die kleineren Zahnräder sind auf den Zapfen 5o und 51 festgekeilt, wobei diese Zapfen auf den Tragstützen der oberen und unteren Scheiben 52 bzw. 53 drehbar gelagert sind. Diese Scheiben tragen je einen Riemen 54 bzw. 55, welcher eine geschlossene Linie beschreibt, indem der Riemen um eine auf ihrem eigenen Zapfen lose angebrachte Rolle 56 bzw. 57 sowie um eine andere, auf ihrem eigenen Zapfen ebenfalls lose gelagerte Scheibe 58 bzw. 59 herumgeht. Die Scheiben 52 und 53 sowie 58 und 59 und die Riemen 54, 55 bilden die Fachbildungsvorrichtung der Kettenfäden f. o., die von dem am Wagengestell 3o angebrachten bugartigen Organen 6o bzw. 6o' ergänzt wird, von denen das obere Organ 6o in einem gewissen Ausmaß dem unteren, 6o', im Sinne der Bewegung voreilt. Die Räder 34 und 35 sind magnetisch angezogen und durch Reibung in Umdrehung im Sinne des Pfeiles y gesetzt, und zwar unter der Wirkung der Rolle 24; im oberen Wagenteil wird auch das kleine Rad 38 im Sinne des Pfeiles y' in Umdrehung gebracht, wodurch der Schußfaden-Tragwagen auf die zwischen ihm und der elektromagnetischen Rolle 24 hindurchgehenden Kettenfäden ins Rollen kommt. Zusammen mit den Rädern 34 und 35 drehen sich auch ihre Zapfen 32 und 33 mit und daher auch die Zahnräder 47 und 46, welche mit den auf den Zapfen 50 und 51 der Scheiben 52 und 53 festgekeilten Zahnrädern48 und 49 im Eingriff stehen, die dadurch im Sinne des Pfeiles z in Umdrehung gebracht werden. In gleicher Weise wie die Triebscheiben 52 und 53 werden auch die Riemen 54 und 55 im Sinne des Pfeiles z' in L mdrehung ;gebracht. W.eiin sich die Schußfadenspulen-Tragvorrichtung in dem angegebenen Sinne dreht, gelangt sie in eine dem Anfangsfach b entsprechende Stellung, und das obere bugartige Organ 6o schiebt sich in einem gewissen Ausmaße zwischen die in Fachöffnungslage eingerichteten Kettenfäden f. o. und endet in der Höhe des Riemens 54, so daß sich der Faden auf dieses Organ legen kann. Die Kettenfäden f. o. werden allmählich gehoben, um den Durchgang für den Schußfadenspulen-Tragwagen C zum Legen des Schußfadens frei zu gestatten. Der Faden kann sich jedoch nur in Senkrechtrichtung verschieben, da die Verschiebungsgeschwindigkeit des Wagens im Sinne des Pfeiles R (Fig. 8) und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Riemen 54 und 55 im Sinne des Pfeiles z und @demzufolge ,im Sinne des Pfeiles z' eine Nullresultierende ergeben. Es wird daher die Charakteristik erhalten, daß, während der Wagen in einem begebenen Sinne (Pfeil R) verschoben wird, die gesamte Fachbildungsvorrichtung im entgegengesetzten Sinne (Pfeile z und z') ins Rollen kommt. Ferner, da der Kettenfaden f. o. bei der Maximalfachbildung eine viel kleinere Verschiebung in Richtung der Fachöffnung als in allen anderen Webstühlen einer beliebigen Art ausführt; ist er einer sehr leichten, von den Riemen ausgeübten Beanspruchung unterworfen, und zwar auf einer breiten Fläche verteilt, im Gegensatz zu den bekannten Webstühlen, bei denen der Kettenfaden bei seiner Beanspruchung von sehr dünnen Litzen mitgenommen wird, und daher von einer fast punktförmigen Einzellast belastet. Die Fachbildungsvorrichtung für die Kettenfäden weist dieselbe Wirkungsweise im oberen und unteren Teil auf, jedoch mit dem einzigen Unterschied, daß der Unterteil die Facherweiterung später beginnt als der Oberteil. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Schußfadentragvorrichtung (Fig, i) beim Anfangsfach (die klein ist) gleich unter dem Gehäuse A der Litzen M angebracht ist. Im Oberteil ist eine solche Fachöffnung vorhanden, so daß sich das bugartige Organ 6o in das Fach b einkeilen kann. Im Unterteil ist diese Öffnung gegen die Fachspitze zu Null oder fast Null, so daß das bugartige Organ 6o' keine Fachöffnung vorfindet, um sich einzufügen. Demzufolge tritt das bugartige Organ 6o in das Fach b ein. Nur später, bei der stufenweise erfolgenden Erweiterung des Faches, und wenn eine zweckmäßige Breite erreicht ist, kann sich auch das bugartige Organ 6o' zwischen die Fäden einfügen. Das bugartige Organ 6o könnte verlängert werden und dabei zweckmäßig so ausgestaltet werden, daß der Unterteil der Fachbildungsvorrichtung der Kettenfäden durch diesen ersetzt werden kann. Es würden in diesem Falle zwei Scheiben 53 und 59 mit idem betreffenden Riemen 55 fortfallen.
  • Der Kettenfaden wird beim Gleiten durch das Auge 7 der Litze in die mit Strichlinien in Fig. 4 angegebene Stelle gebracht (f. o:) und dann die Litze M in ihre Ruhelage zurückgebracht. Das geschieht aus einem der folgenden Gründe: i. unter der Wirkung der Feder 8 (Fig. 4), indem der aus den Scheiben io, io', io" bestehende Wähler sich entfernt hat; 2. unter direkter Wirkung der Wählerscheiben io, iö , io", die magnetisiert sind, um bei ihrer Entfernung die Litzen zurückzuziehen; 3. unter der Wirkung der Elastizität des Kettenfadens f. o. Diese kann genügen, indem die Litze I'4I sehr leicht und die Reibung zwischen ihr und ihrem Sitz sehr gering ist.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung zur Kettenfachöffnung mit einer Schußfadenspulen-Tragvorrichtung für Rundwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in gleichem Abstand voneinander befindenden Kettenfäden (f. o.) je von einer einzigen der vorgesehenen Litzen (M) zu deren Fachbildung gesteuert werden, wobei die Litzen (M) in einem Gehäuse (A) gruppenweise angeordnet sind, und zwar so, daß ihre Zahl pro Zentimeter der Fadenzahl pro Zentimeter des zu webenden Gewebes entspricht, und daß diese einen ununterbrochenen kreisförmigen Kamm bilden und zwecks Bildung des Anfangsfaches von einem Scheibenwähler (io, iö , iö') getrieben werden, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß dem Scheibenwähler ein zweckmäßig mit Federn (17 und 23) und Hebelmitteln (13, 15 und 2o) versehener Fühler voreilt, der, wenn ein Faden reißt, den elektrisch angetriebenen Webstuhl stillsetzt und der entgegen der Wirkung einer die erwähnten Litzen (M) in die ursprüngliche Lage zurückbringenden Feder (8) arbeitet, und daß eine Schußfadenspulen-Tragvorrichtung mit einer die Kettenfäden von der Anfangslage bis in die Vollöffnungslage (in welche der Schußfaden mittels einer gebogenen Nadel (43) mit einem V-förmigen Querschnitt eingetragen wird) steuernden Vorrichtung vorgesehen ist, die zur aufeinanderfolgenden, stufenweise vor sich gehenden Fachbildung der Kettenfäden dient.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Litze aus einem Stab (5) besteht, der eine mit kleinerem Querschnitt versehene Strecke (6) aufweist, welche mit einem langen und der Fadennummer entsprechenden breiten Auge (7) endet.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsetzung des Litzenstabes (5) nach der Strecke (6) eine gerade Strecke (7') aufweist, die aus einer dünnen geraden Stahlklinge besteht, wobei die Kettenfädenführung durch die Mitwirkung der nächstfolgenden Litze gesichert und diese Führungsweise daher auf der ganzen Kreislinie der Litzen vorhanden ist.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenwähler (io, io', io"), der die Anfangsfachbildung steuert, aus auf der Rückseite der Litzen (M) sich drehenden Scheiben (io, iö , io") besteht, welche auf die Litzen (1I) einen Vorschubdruck ausüben.
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Scheibenwähler (io, iö , iö') voreilende Fühler aus einem an einem Stützarm (i i) befestigten Stäbchen (13) besteht, in dessen mit Gewinde versehener Bohrung eine Schraube (14) mit Längsbohrung angeordnet ist, wobei ein eine lose auf ihrem Zapfen angebrachte Rolle (16) tragendes Stäbchen (15) in der Längsbohrung eingefügt und die Rolle (16) so angeordnet ist, daß sie die Rückseite der Litzen (M) streift, und eine solche Höhe aufweist, daß alle Litzengruppen gestreift werden.
  6. 6. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Fühler verbundenen Feder- und HebelrnÜtei (17 und 23 bzw. 13, 15 und 2o) aus einer auf den Fortsatz des Stäbchens (15) gewundenen einstellbaren Schraubenfeder (17) bestehen, wobei eine Nase auf dem Stäbchen (15) und vor der Rolle (16) vorgesehen ist, auf welche Nase (i g) eine zweite Feder (23) einen beständigen Druck ausübt, welche durch die Schraube (14) eingestellt ist und dazu dient, die Rolle (16) gegen die Litzen (M) anzuhalten, so daß das Stäbchen (15) unter der Wirkung der beiden Federn (17 und 23) und der Spannung des in der Litze (M) eingefädelten Fadens (f. o.) im Gleichgewicht ist.
  7. 7. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23) bei Fadenbruch in die Lage versetzt wird, auf die Nase (ig) zu drücken und diese um so viel vorwärts zu schieben, als es nötig ist, einen Hebel (2o) auszulösen und durch den elektrischen Kontakt eines Stromkreises den Webstuhl stillzusetzen. B.
  8. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfadenspulen-Tragvorrichtung einen Schußfadenspulen-Tragwagen (C) aufweist, welcher aus einem Gestell (3o) aus magnetischem Material und aus zwei an diesem befestigten Tragstützen (31, 31') besteht, wobei zwei untereinander gleiche Zahnräder (46, 47) von Zapfen (32, 33) getragen werden, auf denen zwei untereinander gleiche Räder (34 und 35) aus magnetischem Material festgekeilt und auf den genannten Tragstützen (g 1, 31') drehbar gelagert sind, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß ein auf seinem Zapfen (3g) drehbar gelagertes kleineres Rad (38) aus magnetischem Material im Oberteil des Wagens (C) so angeordnet ist, daß es einer elektromagnetischen Rolle (24), die zum Abstützen und Anziehen des Wagens (C) dient, gegenüberliegt und sich zwischen die in Anfangsfachöffnung befindlichen Kettenfäden (f. o.) und die beiden Bugteile, und zwar den oberen Bugteil (6o) und den unteren Bugteil (6o'), einfügt, die an dem erwähnten Gestell (3o) angebracht sind, und zwar so, daß der Oberbug im Sinne der Bewegung dem Unterbug voreilt und daher sich auch der Unterbug nach der stufenweise erfolgenden Erweiterung des Faches einfügen kann. g.
  9. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildungsvorrichtung zwei weitere kleinere Zahnräder (48, 49) besitzt, welche mit den Zahnrädern (46, 47) im Eingriff stehen und ihrerseits auf zwei, um ihre Achsen drehbaren Zapfen (5o, 51) zweier Scheiben (5:2,53) festgekeilt sind, welche j e einen, eine auf ihren betreffenden Zapfen lose angebrachte Rolle (56 bzw. 57) umgebenden Riemen (54 bzw. 55) tragen, wobei die Riemen eine geschlossene Linie auf den betreffenden Scheiben mit gleicher Geschwindigkeit beschreiben. io.
  10. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogene Nadel (43) zum Eintragen des Schußfadens einen sich nach unten verengenden V-förmigen Querschnitt besitzt. i i.
  11. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 2 oder 3 sowie nach Anspruch 4 bis io, da-durch gekennzeichnet, daß der Wähler aus einer sternartigen Scheibe (ioa) besteht, welche so getrieben wird, daß ihre Randfläche gegen die Litzen nur teilweise drückend anliegt und damit der Vorschub der Litzen nur auf deren einige vorbestimmte erfolgen kann.
  12. 12. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 2 oder 3 sowie nach Anspruch 4 oder i i und 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Rückkehr der Litzen (M) in ihre ursprüngliche Lage, nachdem der Vorschubdruck auf sie ausgeübt wurde, durch die magnetisierten Wählerscheiben (io, io', io") veranlaßt wird.
  13. 13. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 12" dadurch gekennzeichnet, daß das bugartige Organ (6o) der Fachbildungsvorrichtung verlängert und so ausgestaltet ist, um das untere bugartige Organ (6o) und damit den Unterteil der Fachbildungsvorrichtung der Kettenfäden zu ersetzen.
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