DE3528542C2 - - Google Patents
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- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/34—Take-up or draw-off devices for knitted products
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Breitstrecken
und Aufwickeln eines Gewirkes.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Einrich
tung kann in der Kettenwirkwarenherstellung zum Aufwickeln
des Gewirkes in einer Rolle großen Durchmessers am effek
tivsten verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Breitstrecken und
Aufwickeln des Gewirkes kann ferner auch als Umspulmaschi
ne für Gewirke mit verdrehten Kanten oder aber als Zusatz
vorrichtung für Trocken- und Breitstreckmaschinen in der
Appretur verwendet werden.
Bekannt ist eine Einrichtung zum Breitstrecken und Aufwic
keln eines Gewirkes (SU-Urheberschein 5 89 310), die eine in
der Gewirklaufrichtung angeordnete Führungswalze und eine
Breithalterwalze sowie zwei Stutzantriebswalzen enthält.
Es ist ein Rollenhalter vorhanden, der zum Aufwickeln des
Gewirkes auf denselben bestimmt und auf zwei Stützantriebs
walzen frei abgestützt ist, die zum Unterstützen des Rol
lenhalters und zum In-Drehung-Versetzen desselben dienen,
wobei vertikale Bewegung des Rollenhalters gewährleistet
ist. Der Rollenhalter besitzt eine Achse, deren Enden
über die Stirnflächen desselben vorstehen.
Vorhanden sind ferner zwei in Haltern angebrachte Kanten
breitstrecker, die um die Führungswalze gebogen und an den
beiden Enden derselben angeordnet sind.
Jeder Kantenbreitstrecker besitzt zwei Stäbe, bei denen
die einen Enden im Halter befestigt sind, die anderen En
den aber bogenförmig ausgebildet sind.
Der erste Stab umfaßt die Führungswalze und liegt in einem
bestimmten Abstand von ihr. Der erste Stab endet mit einer
Schleife, die zum Aufdrehen der Gewirkkante bestimmt ist.
Der zweite Stab umfaßt mit seinem bogenförmigen Teil die
Führungswalze in der Ablaufzone des Gewirkes von dersel
ben.
Die Halter der Kantenbreitstrecker sind mittels Schrauben
bolzen an einem Balken fixiert, deren Enden am Gestell
der Kettenwirkmaschine starr befestigt sind, von der das
Gewirk kommt.
Die Halter der Kantenbreitstrecker sind am Balken in einem
Abstand voneinander angebracht, der je nach der Gewirk
breite eingestellt wird.
Jeder Halter stellt eine Buchse rechteckigen Querschnitts
dar, die einen Anguß mit Bohrungen zur Befestiung der Stä
be des Kantenbreitstreckers sowie einen Anguß mit Gewinde
zur Befestigung der Buchse mittels Schraubenbolzen am durch
diese Buchse gehenden Balken besitzt.
In der bekannten Einrichtung zum Breitstrecken und Auf
wickeln des Gewirkes wird aus folgenden Gründen keine
vollständige Aufdrehung der Gewirkkanten gewährleistet.
Die Kantenbreitstrecker befinden sich an der Führungs
walze, die in der Gewirklaufrichtung vor dem Gewirkbreit
halter liegt, von welchem das Gewirk der Stützantriebs
walze zugeführt wird.
Diese Lage der Kantenbreitstrecker der Führungswalze und
des Breithalters führt dazu, daß die aufgedrehten Gewirk
kanten beim Übergang von den Kantenbreitstreckern zum
Breithalter teilweise verdreht werden und der Breithalter
die Kanten nicht voll aufdreht, und da zwischen dem Breit
halter und der Stützantriebswalze ein bestimmter Abstand
vorhanden ist, so werden die Gewirkkanten teilweise er
neut verdreht und in diesem Zustand auf den Rollenhalter
aufgewickelt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung zum Breitstrecken und Aufwickeln des Ge
wirkes zu schaffen, welche ein vollständiges Breitstrecken
der Kanten des auf den Rollenhalter aufgewickelten Gewir
kes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung zum Breitstrec
ken und Aufwickeln des Gewirkes gemäß Hauptanspruch ge
löst.
Die Anordnung der Kantenbreitstrecker auf der in der Ge
wirklaufrichtung ersten Stützantriebswalze gewährleistet
ein vollständiges Aufdrehen der Gewirkkanten und die Zu
führung des Gewirkes mit aufgedrehten Kanten unmittelbar
an die Oberfläche der auf den Rollenhalter aufgewickelten
Rolle. Die aufgedrehte Kante des zu einer Rolle aufge
wickelten Gewirkes kann sich nicht wieder verdrehen,
weil das Gewirk mit einer gewissen Spannung aufgewickelt
wird.
Die erwähnte Ausführung der Halter gewährleistet das
Schwenken der Kantenbreitstrecker um die Achse der ersten
Stützantriebswalze bei Änderung des Rollendurchmessers
und die Zuführung des Gewirkes mit aufgedrehten Kanten
unmittelbar an die Oberfläche der auf den Rollenhalter
aufgewickelten Gewirkrolle.
Die Zusammenwirkung der Rollenhalterachse mit dem V-för
migen Hebel hält einen konstanten vorgeschriebenen Abstand
zwischen dem Kantenbreitstrecker und der Oberfläche der
auf den Rollenhalter aufgewickelten Gewirkrolle aufrecht.
Darüber hinaus gestattet es diese Ausführung der Halter
der Kantenbreitstrecker, das Schieflaufen des Gewirkes
dank dem ständigen elastischen Andrücken der Kantenbreit
strecker an das Gewirk auszuschließen, das seinerseits wäh
rend dessen Zuführung an die erste Stützantriebswalze ange
drückt wird.
Da das Gewirk unter der Wirkung der elastischen Andrück
kraft einerseits mit der Oberfläche der ersten Stützan
triebswalze, andererseits aber mit der Oberfläche der Kan
tenbreitstreckerplatte zusammenwirkt und da die Reibungs
kraft zwischen dem Gewirk und der Oberfläche der Stützan
triebswalze ungefähr um das Doppelte die Reibungskraft zwi
schen der Oberfläche der Kantenbreitstrecker und des Gewir
kes übersteigt, so bewegt sich das Gewirk mit der linearen
Geschwindigkeit der ersten Stützantriebswalze.
Zweckmäßigerweise stellt jeder Kantenbreitstrecker eine
gebogene Platte mit Schlitzen in Form von Dreiecken mit
einem stumpfen Winkel dar, der von zwei Seiten verschie
dener Länge gebildet ist, von denen sich die eine, die
die geringere Länge besitzt, in der Nähe der Kante der
gebogenen Platte befindet, die in der Gewirklaufrichtung
als erste und quer zu dieser Laufrichtung liegt.
Eine solche Ausführung der Kantenbreitstrecker gewährlei
stet ein vollständiges Aufdrehen der Gewirkkanten und die
Zuführung des Gewirkes mit aufgedrehten Kanten zum Rollen
halter unabhängig von der Änderung der Gewirkbreite.
Dies erklärt sich dadurch, daß bei Änderung der Breite
eines Gewirkes dessen Kanten mit wenigstens einem jeweili
gen Schlitz unvermeidlich in Wechselwirkung treten.
Also gewährleistet die gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgeführte Einrichtung zum Breitstrecken und Aufwickeln
des Gewirkes praktisch vollständiges Geradestrecken des
Gewirkes und das Aufwickeln desselben unter Erzeugung
einer Rolle recht großen Durchmessers.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Breitstrecken und Auf
wickeln des Gewirkes besitzt eine einfache, zuverlässige
und leicht bedienbare Konstruktion.
Nachstehend ist die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf
Zeichnungen angeführt. Es zeigt
Fig. 1 schematische Darstellung der Einrichtung zum
Breitstrecken und Aufwickeln des Gewirkes, ausge
führt gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 dasselbe, Planansicht im verkleinerten Maßstab;
Fig. 3 dasselbe, Ansicht in der Axonometrie, im ver
größerten Maßstab, Führungswalzen, Breithalter
sowie Schlitze der Kantenbreitstrecker sind be
dingt nicht abgebildet;
Fig. 4 schematische Darstellung eines Kantenbreit
streckers und des an ihm nächstliegenden Teils
des Halters, im vergrößerten Maßstab;
Fig. 5 Draufsicht der Platte des Kantenbreitstreckers,
im vergrößerten Maßstab, a und b - Varianten des
Zusammenwirkungsbildes der Gewirkkanten mit den
Schlitzen des Kantenbreitstreckers.
Die Einrichtung zum Breitstrecken und Aufwickeln des Gewir
kes, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist,
enthält in der Laufrichtung eines von einer (nicht gezeig
ten) Kettenwirkmaschine kommenden Gewirkes 1 (Fig. 1, 2) ange
ordnet eine Führungswalze 2, einen Breithalter 3, eine Füh
rungswalze 4 und einen Breithalter 5. Die Führungswalzen
2 und 4 haben eine beliebige bekannte Konstruktion.
Die Breithalter 3, 5 sind zum Breiten (Breitstrecken) des
um sie laufenden Gewirkes 1 sowie zum Aufdrehen seiner Kan
ten bestimmt. Die Breithalter 3 und 5 werden von einem Elek
tromotor einer beliebigen bekannten zweckentsprechenden Kon
struktion in Drehung versetzt.
Die Breithalter 3 und 5 stellen Wellen mit Drahtwindungen
dar, wobei der Querschnitt des Drahtes die Form eines recht
winkligen Trapezes besitzt. Das Trapez besitzt
einen Winkel von 85°, der von dessen Seiten gebildet ist,
die zur Zusammenwirkung mit der Kante des Gewirkes 1 be
stimmt sind.
In jedem Breithalter 3 und 5 sind die Windungen der
einen Wellenhälfte unter einem spitzen Winkel zu der nächst
gelegenen Stirnfläche der Welle, d. h. zur Stirnfläche die
ser Wellenhälfte geneigt, während die Windungen der anderen
Wellenhälfte ebenfalls unter einem spitzen Winkel zu der
entgegengesetzten Stirnfläche der Welle geneigt sind.
Dabei besitzen die Windungen der einen Wellenhälfte,
die eine Richtung, die Windungen der anderen Wellenhälfte
aber die entgegengesetzte Richtung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung enthält ferner zwei
Stützantriebswalzen 6, 7 gleichen Durchmessers, die weiter
im Laufweg des Gewirkes 1 angebracht sind und von einem
(nicht abgebildeten) Antrieb, und zwar von einem Elektromo
tor einer beliebigen bekannten zweckentsprechenden Bauart
in gleicher Richtung mit synchroner Drehzahl in Drehung ver
setzt werden, sowie einen Rollenhalter 8, der zum Aufwickeln
des Gewirkes 1 zu einer Rolle 9 auf denselben bestimmt ist.
Die Stützantriebswalzen 6 und 7 sind zum Unterstützen
und In-Drehung-Versetzen des auf ihnen frei abgestützten
Rollenhalters 8, der mit zunehmendem Durchmesser der Rolle
9 sich vertikal verschieben kann, bestimmt.
Der Rollenhalter 8 besitzt eine Achse 10, deren Enden
über die Stirnflächen des Rollenhalters 8 vorstehen und an
vertikalen Führungen 11 abgestützt sind, die an einem
(nicht abgebildeten) feststehenden Auflager befestigt sind.
Die Achsen der Führungswalzen 2, 4, der Breithalter 3,
5, der Stützantriebswalzen 6, 7, des Rollenhalters 8 lie
gen parallel zueinander.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt zwei Kanten
breitstrecker 12, die an einem Halter 13 (Fig. 1, 3) ange
bracht sind. Die Kantenbreitstrecker 12 sind zum endgülti
gen Geradestrecken der Kanten des Gewirkes 1 vor der unmit
telbaren Zuführung desselben zur Rolle 9 bestimmt.
Die zwei Kantenbreitstrecker 12 sind an den Enden der
in der Laufrichtung des Gewirkes 1 ersten (wie dies in Fig.
2, 3 dargestellt ist) Stützantriebswalze 6 angebracht und
sind teilweise um dieselbe gebogen.
Der Halter 13 besitzt zwei V-förmige Hebel 14 (Fig.
1, 3), die auf der Achse der ersten Stützantriebswalze 6 an
den beiden Stirnflächen derselben angelenkt sind und sich
mit ihren einen Armen 14 a an der Achse 10 des Rollenhalters
8 abstützen, wozu diese an der vertikalen Führung 11 abge
stützt ist, deren Hauptbestimmung in der Stabilisierung der
Lage des Rollenhalters 8 besteht, und zwar in der Weise,
daß der Rollenhalter 8 nur in der vertikalen Richtung ver
schiebbar ist.
Die anderen Arme 14 b der V-förmigen Hebel 14 stehen
über die erste Stützantriebswalze 6 vor und sind durch
eine parallel zur Achse der Stützantriebswalze 6 angeord
nete Querstange 15 miteinander starr verbunden.
Vorhanden sind ferner kammartige Elemente 16 (Fig. 3,
4), die zum Andrücken der Kantenbreitstrecker 12 an die
erste Stützantriebswalze 6 bestimmt und an der Querstange
15 angebracht sind.
Hierzu sind auf der Querstange 15 zwei Buchsen 17 vor
handen, die die Querstange 15 umfassen und an denen Führun
gen 18 starr befestigt sind.
Die kammartigen Elemente 16, die die Kantenbreitstrec
ker 12 tragen, sind längs den Führungen 18 unter der Wir
kung einer Feder 19 (Fig. 4) verschiebbar, die sich mit
ihren Enden gegen die Buchse 17 abstützt. Die Zähne des
kammartigen Elementes 16 sind mit den Kantenbreitstreckern
12 starr verbunden.
Es sind Schraubenbolzen 20 (Fig. 3, 4) vorhanden, die
je eins an einer jeden Buchse 17 angebracht sind, an der
Querstange 15 anliegen und zur Fixierung der Kantenbreit
strecker 12 an der Querstange 15 bestimmt sind.
Jeder Kantenbreitstrecker 12 stellt eine gebogene
Platte mit einem Krümmungshalbmesser dar, der den Halbmes
sern der Stützantriebswalzen 6, 7 gleich ist, wobei jede
Platte Schlitze 21 (Fig. 4, 5) aufweist.
Jeder Schlitz 21 hat die Form eines Dreiecks mit ei
nem stumpfen Winkel, der von zwei Seiten verschiedener
Länge gebildet ist. Die eine von ihnen, und zwar eine Sei
te 22, besitzt geringere Länge und befindet sich in der
Nähe der in der Laufrichtung des Gewirkes 1 ersten und zu
dieser Laufrichtung querliegenden Kante der gebogenen Plat
te. Eine Seite 23 des Dreiecks, die dem stumpfen Winkel ge
genüberliegt, ist zur Zusammenwirkung mit der Kante des Ge
wirkes 1 bestimmt.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Ein
richtung zum Breitstrecken und Aufwickeln des Gewirkes ar
beitet folgenderweise.
Das Gewirk 1 kommt von der Kettenwirkmaschine mit ver
drehten Kanten, läuft um die Führungswalze 2 und gelangt
sodann an den Breithalter 3.
Das Gewirk 1 läuft um den Breithalter 3, und zwar in
solcher Weise, daß der sich drehende Breithalter 3 das
Gewirk 1 ausbreitet und bei der Zusammenwirkung der Kanten
des Gewirkes 1 mit den Windungen des Breithalters 3 diese
Kanten vorläufig aufgedreht werden, das Gewirk 1 aber vor
läufig ausgebreitet wird.
Danach läuft das Gewirk 1 um die Führungswalze 4 und
tritt mit dem Breithalter 5 in Zusammenwirkung, und zwar
auf dieselbe Weise wie mit dem Breithalter 3, aber der
Breithalter 5 breitet das Gewirk 1 zusätzlich aus und
dreht ebenfalls zusätzlich die Kanten desselben auf.
Das in dieser Weise vorgerichtete Gewirk 1, dessen
Kanten noch nicht voll aufgedreht sind, gelangt an die
erste Stützantriebswalze 6, läuft um dieselbe und tritt
dann während der Drehung der Stützantriebswalze 6 mit den
Kantenbreitstreckern 12 in Zusammenwirkung, deren Lage in
bezug auf die Kanten des Gewirkes 1 durch Verschiebung der
Buchsen 17 an der Querstange 15 eingestellt und mit Hilfe
der Schraubenbolzen 20 fixiert wird.
Bei der Zusammenwirkung des Gewirkes 1 mit den Plat
ten der Kantenbreitstrecker 12 und der ersten Stützantriebs
walze 6 werden die Kanten des Gewirkes 1 voll geradege
streckt. Die Federn 19 drücken auf die kammartigen Elemen
te 16, über die die Platten der Kantenbreitstrecker 12 das
Gewirk 1 an die Oberfläche der ersten Stützantriebswalze
6 elastisch andrücken.
Da die Reibungskraft bei der Berührung des Gewirkes
1 mit der Stützantriebswalze 6 ungefähr um das Doppelte
größer als die Reibungskraft zwischen dem Gewirk 1 und der
Platte des Kantenbreitstreckers 12 ist, die durch die glei
che Kraft angedrückt ist, so bewegt sich das Gewirk 1 mit
einer Geschwindigkeit, die der Umfangsgeschwindigkeit der
Stützantriebswalze 6 gleich ist.
Da bei dieser Bewegung des Gewirkes 1 unter der ange
drückten Platte des Kantenbreitstreckers 12 die nicht voll
aufgedrehte Kante desselben mit den in ihrem Wege liegen
den Rippen, d. h. den Seiten 22 der dreieckigen Schlitze 21
(Fig. 5, a und b) in der Platte des Kantenbreitstreckers
12 in Wechselwirkung tritt, so wird sie dadurch abgebo
gen, geradegebogen und -gestreckt und in diesem Zustand
unter die Platte des Kantenstreckers 12 hineingezogen. Da
die hinteren Seiten der Platten der Kantenbreitstrecker
12 nahe an der auf den Rollenhalter 8 aufgewickelten Rolle
9 liegen, so können sich die geradegestreckten Kanten des
zur Rolle 9 gewickelten Gewirkes 1 nicht verdrehen und
bleiben in der auf den Rollenhalter 8 aufgewickelten Rolle
9 in geradegestrecktem Zustand.
Bei seiner Bewegung kontaktiert das Gewirk 1 über sei
ne Kante mit im Wege liegenden Seiten 23 der Schlitze 21
in der jeweiligen Platte, und zwar zumindest mit einer Sei
te 23.
Für die Drehung der Rolle 9 sorgt die vordere Stütz
antriebswalze 6 und entsprechend die hintere Antriebswalze
7. Die vertikalen Führungen 11 erlauben kein Schwenken des
Rollenhalters 8 in der Horizontalebene, weil seine Achse
10 mit den Führungen 11 im Kontakt ist.
Beim Aufwickeln des Gewirkes 1 auf den Rollenhalter
8 nimmt der Durchmesser der Rolle 9 zu, die Achse 10 des
Rollenhalters 8 wandert aufwärts (steigt hoch), und die
Berührungslinie der Oberfläche der Rolle 9 mit der Ober
fläche der ersten Stützantriebswalze 6 verlagert sich ent
gegen der Laufrichtung des Gewirkes 1, so daß sie sich
an die hinteren Kanten der Platten der Kantenbreitstrecker
12 nähert.
In der vorliegenden Erfindung werden bei der Zusammen
wirkung der V-förmigen Hebel 14, und zwar der Arme 14 a,
mit der Achse 10 des Rollenhalters 8, bei zunehmendem Durch
messer der Rolle 9 die Arme 14 a und gemeinsam mit ihnen
auch die Arme 14 b verschwenkt, dementsprechend wird auch
die Querstange 15 verschwenkt, und zwar um einen solchen
Betrag, daß die hinteren Kanten der Platte der Kantenbreit
strecker 12 eine neue Lage einnehmen, bei der der Abstand
von den hinteren Kanten der Platten der Kantenbreitstrecker
12 bis zur Berührungslinie der Rolle 9 mit der vorderen
Stützantriebswalze 6 unverändert bleibt.
Die hergestellten Versuchsmuster der erfindungsgemä
ßen Einrichtung zum Breitstrecken und Aufwickeln des Gewir
kes sind mit Erfolg allseitig erprobt worden.
Die Versuchsergebnisse haben gezeigt, daß die erfin
dungsgemäße Einrichtung Gewirke effektiv geradezustrecken
erlaubt, die Bindungen vom Typ "Trikot-Tuch" (bei denen
sich die Kanten stark verdrehen) besitzen, und sie zu Rol
len mit einer Masse von 200 kg und mehr ordnungsgemäß auf
wickelt.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Breitstrecken und Aufwickeln eines
Gewirkes, insbesondere für Kettenwirkmaschinen, die
in der Laufrichtung des Gewirkes (1) angeordnet zu
mindest eine Führungswalze (2, 4) und zumindest
einen Breithalter (3, 5) des Gewirkes, zwei Stützan
triebswalzen (6, 7), welche zum Unterstützen und In-
Drehung-Versetzen eines auf ihnen frei abgestützten
vertikal verschiebbaren Rollenhalters (8) mit dem auf
denselben aufgewickelten Gewirk (1) bestimmt sind, der
eine Achse (10) besitzt, deren Enden über die Stirn
flächen des Rollenhalters (8) vorstehen, sowie zwei
Kantenbreitstrecker (12) enthält, die in einem Halter
(13) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Kantenbreitstrecker (12) sich an den Enden der in der
Laufrichtung des Gewirkes (1) ersten Stützantriebs
walze (6) befinden und teilweise um diese gebogen sind
und der Halter (13) zwei V-förmige Hebel (14) besitzt,
die auf der Achse der ersten Stützantriebswalze (6)
an den beiden Stirnflächen derselben angelenkt sind
und sich mit ihren einen Armen (14 a) an der Achse (10)
des Rollenhalters (8) abstützen, wozu diese an einer
vertikalen Führung (11) abgestützt ist, während ihre
anderen Arme (14 b) über die erste Stützantriebswalze
(6) vorstehen und durch eine parallel zur Achse der
Stützantriebswalze (6) liegende Querstange (15) mit
einander verbunden sind, an der abgefederte kammarti
ge Elemente (16) angebracht sind, welche zum Andrücken
der Kantenbreitstrecker (12) an die erste Stützantriebs
walze (6) bestimmt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kan
tenbreitstrecker (12) eine gebogene Platte mit Schlit
zen (21) in Form von Dreiecken mit einem stumpfen Win
kel darstellt, der von zwei Seiten verschiedener Länge
gebildet ist, von denen sich eine (22), die die gerin
gere Länge besitzt, in der Nähe der Kante der gebogenen
Platte befindet, die in der Laufrichtung des Gewirkes
(1) als erste und quer zu dieser Laufrichtung liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528542 DE3528542A1 (de) | 1985-08-08 | 1985-08-08 | Einrichtung zum breitstrecken und aufwickeln eines gewirkes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528542 DE3528542A1 (de) | 1985-08-08 | 1985-08-08 | Einrichtung zum breitstrecken und aufwickeln eines gewirkes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3528542A1 DE3528542A1 (de) | 1987-02-19 |
DE3528542C2 true DE3528542C2 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6278074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528542 Granted DE3528542A1 (de) | 1985-08-08 | 1985-08-08 | Einrichtung zum breitstrecken und aufwickeln eines gewirkes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528542A1 (de) |
Cited By (3)
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CN103303734A (zh) * | 2013-05-20 | 2013-09-18 | 速飞得(浙江)自动化科技有限公司 | 拉布机展布拨布装置 |
CN103318679A (zh) * | 2013-07-08 | 2013-09-25 | 常熟市龙略机电有限公司 | 针纺织物卷验机 |
CN103898672A (zh) * | 2013-12-11 | 2014-07-02 | 常熟市国光机械有限公司 | 电脑针织横机罗拉卷取机构 |
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---|---|---|---|---|
DE19620670C2 (de) * | 1996-05-22 | 1998-07-23 | Liba Maschf | Vorrichtung zum Aufwickeln einer Wirkwarenbahn |
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---|---|---|---|---|
SU589310A1 (ru) * | 1975-12-08 | 1978-01-25 | Литовский Научно-Исследовательский Институт Текстильной Промышленности | Кромкорасправитель дл трикотажного полотна |
-
1985
- 1985-08-08 DE DE19853528542 patent/DE3528542A1/de active Granted
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CN103303734A (zh) * | 2013-05-20 | 2013-09-18 | 速飞得(浙江)自动化科技有限公司 | 拉布机展布拨布装置 |
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