DE2921848C2 - Bandführung für Bandgreifer-Webmaschine - Google Patents
Bandführung für Bandgreifer-WebmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Schußeintrag an einer schützenlosen Wegmaschine, mit
einem in wechselndem Drehsinn angetriebenen Bandrad, einem ein Einlragsorgan tragenden, biegsamen Eintragsband,
welchem unter Auf- und Abwickeln am Umfang des Bandrades eine oszillierende Bewegung quer
zu den Kettfäden erteilt wird, und einem Führungsorgan zur Verhinderung des Abhebens des Eintragsbandes
vom Umfang des Bandrades.
Bei einer aus der US-PS 40 10776 bekannten Vorrichtung dieser Art sind mehrere Führungsorgane vorgesehen,
welche durch an ihrem einen Ende abgebogene, blattfederartige das Eintragsband mit ihrem abgebogenen
Ende übergreifende, Elemente gebildet sind. Diese Elemente sind an ihrem anderen Ende am Bandrad
befestigt Im Bereich des Bandradumfangs sind ortsfest keilförmige Steuerorgane angeordnet, gegen welche die
Führungsorgane auflaufen und dadurch vom Bandrad weggespreizt werden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung kommt es infolge des schleifenden Kontakts zwischen Führungs- und
Steuerorganen zu einer sehr starken Beanspruchung und Abnützung zumindest der Steuerorgane und zu einer
beträchtlichen Wärmeentwicklung. Außerdem stellen Führungs- und Steuerorgane eine zusätzliche und
beträchtliche LärmqueHe an der Webmaschine dar. Alle
diese nachteiligen Eigenschaften der bekannten Vorrichtung werden noch dadurch verstärkt, ja sogar vervielfacht,
daß die Steuerorgane im Bereich des Bandradumfangs, also in einem Bereich maximaler Relativgeschwindigkeit
zwischen Führungs- und Steuerorganen angeordnet sind.
Bei einer aus der US-PS 26 04 123 bekannten weiteren Vorrichtung der eingangs erwähnten Art sind die
Führungsorgane durch entlang des Umfangs des Bandrades gelagerte Rollen gebildet, welche von außen gegen
das Eintragsband drücken. Diese Rollen haben sich zwar bei niedrigen Eintragsgeschwindigkeiten gut bewährt,
bei ''en heute angestrebten hohen Eintragsgeschwindigkeiten
erwärmen sie sich jedoch sehr stark und sind einem großen Verschleiß unterworfen. Außerdem
stellen die Rollen eine beträchtliche Lärmquelle dar und nützen auch das Eintragsband stark ab.
Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung der eingangs gerannten Art geschaffen »erden, bei welcher
der Verschleiß der bekannten Führungsorgane sowie die entstehende Wärme und der zusätzliche Lärm auf
ein Minimum reduziert werden.
Diese Aufgabe wird ertindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Führungsorgan durch ein biegsames, synchron mit dem Finlragsband osi.illicrcnd bewegbares und von
außen unier einer Vorspannung am Eintragsband anliegendes
Element gebildet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbcispiclcn
der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigt
F i g. 1 eine schemaiisehc Vorderansicht der zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Teile einer Bandgreiferwebmaschine, welche mil einem ersten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Fühftingsorganes für das Eintragsband ausgerüstet ist.
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Führungsorganes,
Fig. 3 eine schematische Ansicht in Richtung des
Pfeiles 111 von F ig. 2,
I' ι g. 4 eine schcmuii »'he Vorderansicht der zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Teile einer ßand-L'reiferueismaschine,
welche mit einein drillen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Führungsorganes ausgerüstet ist
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von F i g. 4,
F i g. 6 ein Detail von F i g. 4 in vergrößerter Darstellung, und
F i g. 6 ein Detail von F i g. 4 in vergrößerter Darstellung, und
Fig.7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII von F i g. 6 in vergrößerter Darstellung.
Die F i g. 1 und 4 zeigen je einen schematischen Ausschnitt aus einer Bandgreiferwebmaschine bekannter
ίο Bauart, bei welcher am Maschinenrahmen 1 an der linken
und an der rechten Seite je eine Grundplatte 2 zur Halterung eines mit einem abnehmbaren Deckel (nicht
dargestellt) abgedeckten Bandrades 3 abgestützt ist In der Figur ist lediglich das zum rechten Bandrad spiegelbildliche
linke Bandrad 3 dargestellt, sein Deckel ist abgenommen. Die Schußfäden sind in Form eines Großvorrats
seitlich der Webmaschine angeordnet (nicht dargestellt) und werden einem ersten Greifer angebogen,
welcher am einen Ende eines auf dem Radkranz des rechten Bandrades aufliegenden un-,;>tn seinem anderen
Ende mit dem Radkranz verbundener flexiblen Eintragsbandes befestigt ist
Auf dem linken Bandrad 3 ist in gleicher Weise ein flexibles Eintragsband 4 befestigt, an dessen freiem Ende
ein zweiter Greifer 5 montiert ist und welches an seinem anderen Ende durch ein Element 6 am Bandrad 3
befestigt ist. Die Bandräder werden oszillierend und gegenläufig angetrieben, wodurch die beiden Greifer ständig
bis in die Mitte des nicht dargestellten Wegfaches transportiert und anschließend wieder aus dem Webfach
herausgezogen werden. In der Webfachmitte erfolgt die Schußfadenübergabe vom ersten auf den zweiten
Greifer 5, anschließend wird der Schußfaden durch den zweiten Greifer 5 von der Mitte des Webfachs weg
in die zweite Fachhälfte eingetragen. Nach erfolgem Eintrag wird der Schußfaden durch das auf der Lade 7
befestigte Webblatt 8 angeschlagen.
Infolge der festen Verbindung zwischen dem fyindrad
3 und dem Eintragsband 4 durch das Element 6 wird das Eintragsband 4 beim Aufwickeln gezogen und beim Abwickeln
gestoßen.
Da das Eintragsband 4 beim Stoßen in der Beschleunigungsphase und beim Ziehen in der Verzögerungsphase vom Umfang des Bandrades 3 »weg nach außen
gedrückt wird, ist im Bereich des Umfangs des Bandrades 3 ein Führungsorgan zur Verhinderung des Abhebens
des Eimragsbundcs 4 vom Bandrad 3 vorgesehen. Dieses Führungsorgan wird weiter unten näher beschrieben.
Zwischen dem Bandrad 3 und dem Webfach ist eine Bandführung 9 angeordnet.
Das Bandrad 3 ist von bekannter Bauart und besteht vorzugsweise aus einer Nabe 10 und aus einem mittig
uuf uer Nabe 10 angeordneten Radkörper ti, welcher
zur Reduktion seiner Masse mit kreisförmig angeordneten Bohrungen i2 vorgesehen ist. Ein Bandrad dieser
Art ist beispielsweise in der US-PS 39 87 822 und in der CH-PS 6 29 859 beschrieben.
Das in der CH-PS 6 29 859 beschriebene Bandrad hat sich als besonders geeignet erwiesen. Bei diesem weist
bo der Radkörper 11 einen scheibenförmigen Teil auf, welcher
aus parallel zur Drehachse des Bandrades 3 verlaufenden und beidseitig offenen Waben zusammengesetzt
ist. Dieser Wabenteil, welcher aus Leichtmetall oder Kunststoff besiehl ist an beiden Seitenflächen durch
b5 dünne kreisförmige Scheiben und an seinem Umfang
durch eine Folie abgedeckt. Dieser Aufbau des Radkörpers
11 isi ims F i g. 5 ersichtlich, in welcher der Wabenleil
mit dem Bezugszeiehen 21. die seitlichen Abdeck-
scheiben mit 22 und die Folie am Umfang mil 23 bezeichnet
sind.
Das Führungsorgan zur Verhinderung des Abhebens des Eintragsbandes 4 vom Bandrad 3 ist gemäß Fig. I
durch einen um Rollen 13 geführten endlosen Riemen 14 gebildet. Die Rollen 13 sind auf an der Grundplatte 2
montierten plattenförmigen Rollcnträgcrn 15 frei drehbar gelagert und weisen einen leicht bombierten Umfang
auf. Es sind darstellungsgcmüß fünf Hollen 13 vorgesehen,
welche so über den Umfang des Bandrades 3 verteilt sind, daß der Riemen 14 etwa 280° des Bandradumfanges
umschließt. Der Riemen 14 liegt an der Außenseite des Eintragsbandes 4 an und drückt dieses gegen
den Umfang des Bandrades 3.
Bei der oszillierenden Bewegung des Bandrades 3 und des Eintragsbandes 4 wird der Riemen 14 durch das
letztere mitgenommen und führt ebenfalls eine oszillierende Bewegung aus. Da es bei dieser zu keiner Relativbewegung
zwischen Eintragsband 4 und Riemen 14 kommt, tritt praktisch keine Erwärmung des Riemens 14
auf und Riemen 14 und Eintragsband 4 werden maximal geschont. Infolge der geringen Masse des Riemens 14
und der Rollen 13 brauchen keine zusätzlichen großen Trägheitsmomente überwunden zu werden, was für die
Auslegung des Antriebs des Bandrades 3 äußerst günstig ist. Auch was die Lärmbelastung anbelangt, ist die
Verwendung des Riemens 14 äußerst günstig, da die Rollen 13 und der Riemen 14 praktisch keinen zusätzlichen
Lärm verursachen.
Da einerseits die Spannung des Riemens 14 von wesentlicher Bedeutung für das einwandfreie Funktionieren
der Anordnung ist und da anderseits mit gewissen Längendifferenzen zwischen einzelnen Riemen 14 gerechnet
werden muß, ist es zweckmäßig, zumindest eine der Rollen 13 federnd und justierbar zu lagern. Dafür
wann niati eine uci uciucn l*uuiimivu ■-*, um τ»*..^...~ ~~.
Riemen 14 umgelenkt ist. vorzugsweise die in der Figur am weitesten rechts angeordnete Rolle. Die restlichen
Rollen 13 sind fest montiert.
Damit das Element 6, mit welchem das Eintragsband 4 am Bandrad 3 befestigt ist, den Riemen 14 nicht beschädigt,
wird ein Element 6 der in der US-Patentschrift 41 12 983 beschriebenen Art verwendet, welches das
Eintragsband 4 an dessen Rädern umfaßt und festklemmt und den Raum zwischen den Rändern weitgehend
freiläßt. In diesem Fall ist die Breite des Riemens 14 etwas kleiner als der freie Zwischenraum zwischen
den festgeklemmten Längsrändern des Riemens 14.
Der Riemen 14 besteht aus einem Material mit kleiner spezifischer Dehnung. Als gut geeignet hat sich ein
Riemen erwiesen, welcher aus einer mit Polyurethan ummantelten, endlos gewickelten aromatischen Polyamidfaser,
beispielsweise aus Kevlar der Fa. Du Pont besteht.
Da der Riemen 14 nicht ohne Schwierigkeiten seitlich ausgelenkt werden k?nn. stößt es auf Schwierigkeiten,
den Riemen 14 so anzuordnen, daß er den gesamten Umfang des Bandrades 3 umgibt. Aus diesem Grund
steht bei alleiniger Verwendung des Riemens 14 als Führungsorgan nicht die gesamte Länge des Umfangs
des Bandrades 3 als Hub für den Einlragskopf 5 zur Verfugung. Wenn man bei dem in F i g. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel von einem Bandraddurchmesser von 70 cm ausgeht, würde sich bei Verwendung eines
Riemens 14, weicher etwa 280° des Bandradumfangs umgibt, ein Hub von etwa 170 cm und dementsprechend
eine Maschinenbreile von etwa 320 cm ergeben. Wenn der gesamte theoretisch mögliche Hub von etwa 420 cm
ausgeniil/l werden soll, müssen zusätzlich /um Riemen
14 noch andere Führungsmittel für das Kiiitr;igsb;ind 4
vorgesehen werden. Diese Führungsmittel sind gemiiß I·'ig. 1 durch zwei sogenannte Bundschuhe 16 gebildet,
ι das sind orisfesie mechanische Flemenlc. entlang denen
das Kinirisgsbiind 4 gleitet. Da die Bundschuhe 16 in
einem Bereich angeordnet sind, in welchem das Eintragsbiind
4 noch oder wieder eine geringe Geschwindigkeit aufweist, ergeben sich aus deren Verwendung
to keine störenden Finiliisse. Wie F i g. 1 weiter zu entnehmen
ist. könnte unmittelbar unter der Führung 9 noch eine weitere Rolle 13 angeordnet werden, so dall dann
einerseits bei alleiniger Verwendung des Riemens 14 ohne Bandschuhe 16 beinahe der gesamte theoretisch
mögliche Hub zur Verfügung stünde oder anderseits dieser maximale Hub mil bloß einem halben Bandschuh
16 erreicht werden könnte.
Der ueni in neu rig.*. ui.u -. «.·.{,».... ·.·..~" ..—- '■-"
rungsbüspicl. welches das linke Bandrad bzw. eine Draufsicht auf dieses zeigt, ist das Führungsorgan für
das Eintragsband 4 durch ein endloses Seil 17 gebildet. Da ein Seil nicht so stark abgebogen werden kann wie
ein Riemen, wird das Seil 17 um das ganze Bandrad 3 herumgeführt. Dabei muß aber derjenige Bereich des
Umfangs des Bandrades 3, in welchem das Eintragsband 4 tangential von diesem weg- bzw. auf diesen zuläuft,
vom Seil i i frei sein. Dies wird dadurch erreicht, daß das
Seil 17 in diesem Bereich aus der Ebene des Bandrades 3 heraus- und anschließend wieder in die Bandradebene
hineingeführt wird. Darstcllungsgemäß ist in Laufrichtung des Eintragsbandes 4 bei dessen Abwickeln vom
Bandrad 3 kurz nach dem Punkt, an welchem das Eintragsband 4 tangential vom Bandrad 3 wegläuft, eine
erste Führungsrolle 18 angeordnet, von welcher das Seil 17 aus der Ebene des Bandrades 3 zur einer schräg zur
Bandradebene liegenden Auslenkrolle 19 geführt ist. Von der Auslenkrolle 19 läuft das Seil 17 über eine
zweite Führungsrolle 20 wieder in die Ebene des Bandrades 3 und gelangt wieder in Kontakt mit dem Eintragsband4.
Die erste und die zweite Führungsrolle 18 bzw. 20 liegen je senkrecht zur Ebene des Bandrades 3 und führen
das Seil 17 in der Mittelachse M des Einiragsbandes 4. Die Auslcnkrollc 19 liegt in einer Ebene, welche bc/o-
Αϊ gen auf F i g. 2 vom Bandrad 3 weg von der Zcichcncbcnc
sehnig nach vorne lauf'.. Die Führungsrollcn 18 und
20 und die Auslenkrolle 19 sind an ihrem Umfang je mit
einer Führungsnut für das Seil 17 versehen.
Entlang desjenigen Bereichs des Umfangs des Bandradcs
3. in welchem das Seil 17 nicht in Kontakt mil Jem Eintragsband 4 ist, sind analog zu F i g. 1 zwei Bandschuhe
16 angeordnet. Der in F i g. 2 untere Bandschuh ist an seinem unteren Ende mit einem Schütz für den Durchtritt
des Seiles 17 versehen.
Das Führungsorgan für das Eintragsband 4 könnte anstatt durch einen endlosen Riemen 14 (Fig. 1) oder
ein endloses Seil {F i g. 2) auch durch einen abgelängten Riemen bzw. ein abgelängtes Seil gebildet sein. Im Fall
der Verwendung eines abgelängten Riemens würde desbo
sen eines Ende, vorzugsweise zusammen mit dem Eintragsband 4. durch das Element 6 am Bandrad 3 befestigt.
Oberhalb des Bandrades 3, beispielsweise an der Stelle, an der in Fi g. I die oberste Rolle 13 angeordnet
ist, wäre eine Aufwickelrolle für den Riemen montiert, an deren Umfang das andere Ende des Riemens befestigt
wäre. Die Aufwickelrolle müßte motorisch angetrieben sein und wäre zu diesem Zweck mil dem Anlricb
des Handrades 3 über ein Getriebe verbunden. Da siel.
der Durchmesser der Aufwickelrolle beim Auf- und Abwickeln
des Riemens ständig ändern würde, müßte einerseits die Aufwickelrolle federnd gelagert und infolge
der ständig zu- oder abnehmenden Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelrolle müßte anderseits das Getriebe
ein in der einen Drehrichtung ab- bzw. in der anderen Drchi':.*htung zunehmendes Übersetzungsverhältnis
aufweisen.
Bei Verwendung eines abgelängten Seiles würde die Vorrichtung ähnlich aussehen. Hier würde aber am Ort
der Aufwickelrolle eine senkrecht zur Bandradebene liegende Umlenkrolle angeordnet sein, von welcher das
Seil auf eine mit ihrer Längsachse parallel zur Achse des Bandrades 3 liegende Aufwickeltrommel umgelenkt
würde. Die Aufwickeltrommel wäre mit dem Antrieb des Bandrades über ein Getriebe verbunden. Falls die
Aufwickeltrommel mit dem Seil nur cinlagig bewickelt
wurde, könnte dieses Getriebe ein iesics übersetzungsverhältnis
aufweisen, wenn gleichzeitig Mittel vorgesehen wären, um die Aufwickeltrommel beim Auf- und
Abwickeln des Seiles in ihrer Längsachse relativ zur Umlcnkrolle zu verschieben.
F.in bevorzugtes Ausführungsbeispiel, bei welchem als Führungsorgan ein abgelängtes Seil 24 verwendet
wird, ist in den F i g. 4 bis 7 dargestellt:
Darstellungsgemäß sind die beiden Enden 25 und 26 des Seiles 24 am Bandrad 3 verankert. Das Seil 24 umschlingt
den gesamten Umfang des Bandrades 3 und läuft zusätzlich über zwei Rollen 27 und 28, welche
durcn eine Feder (nicht dargestellt) gegeneinander verspannt sind. Dadurch ist sichergestellt, daß das Seil 24
mit einer definierten und einstellbaren Vorspannung von außen gegen das Eintragsband 4 drückt.
Das Seil 24 ist an seinen Enden 25 und 26 je mit einer Lasche 27' versehen, welche an einer in den Radkörper
il eingesetzten and in eine der Bohrungen !2 ragenden
Befestigungslasche 29 befestigt sind. Am Umfang des Bandrades 3 verläuft das Seil 24 in zwei Spuren, in der
einen Spur drückt es von außen gegen das Eintragsband 4 und in der anderen Spur läuft es in einer auf der Folie
23 befestigten Bandführung 30, welche sich im Bereich der bezogen auf Fig.4 dem Betrachter zugewandten
Vorderkante der Folie 23 über den gesamten Umfang des Bandrades 3 erstreckt und mit einer Führungsnut
für das Seil 24 versehen ist. Die eine Spur des Seiles 24 und damit auch das Eintragsband 4 liegen demgemäß im
Bereich der hinteren Kante der Folie 23. Der Übergang zwischen den Spuren erfolgt durch die Rollen 27 und 28.
Die beiden Rollen 27 und 28 sind je mit einer Führungsnut für das Seil 24 versehen. Diese Führungsnuten
liegen an dem Punkt, an dem das Seil 14 vom Bandrad 3 abgenommen bzw. dem Bandrad wieder zugeführt wird,
je in der betreffenden Spur des Seiles 24. Die oberen Punkte der Führungsnuten, zwischen denen das Seil 24
von der einen zur anderen der Rollen 27,28 läuft, fluchten
miteinander. Dementsprechend laufen die Ebenen, welche die Rolle 27 bzw. 28 enthalten, nach oben gegeneinander
zu. so daß die beiden Spurnormalcn im Vertikalschnitt durch die genannten Ebenen die beiden
Schenkel eines Dreiecks bilden. Diese beiden Geraden können gleich groß geneigt sein, dann ergäbe sich ein
gleichschcnkcliges Dreieck, oder es kann wie in F i g. 5
die Rolle 28 parallel zur Ebene des Randrades 3 liegen, also senkrech! zur Ebene des Eintragsbandes 4 stehen
und die Rolle 27 entsprechend geneigt sein. Die letztere
Variante hai sich im Hinblick auf die seitliche Richtungsstabilität
des Eintragsbandes 4 als besonders vorteilhaft erwiesen. Selbstverständlich können die Rollen
27 und 28 auch andere Neigungswinkel als die geschilderten aufweisen.
Wie den Fig.b und 7 zu entnehmen ist, ist in den
Radkörper Il im Bereich /wischen der Bohrung 12, in welchen die Bcfestigungslasche 29 ragt, und dem Bandradumfang
ein Einsatzstück 31 eingesetzt. Dieses Einsatzstück 31 liegt zwischen den Abdeckscheiben 22 und
ist mit diesen und mit der Folie 23 verbunden, vorzugsweise verklebt. An der Außenseite der Abdeckscheiben
22 sind im Bereich des Einsatzstücks 31 entsprechende Deckstücke 33 vorgesehen.
Das Einsatzstück 31 dient zur Verankerung des als Schraube ausgebildeten Elements 6 zur Befestigung des
Eiiitragsbandes 4 am Bandrad 3 und zur Führung des Seils 24 vom Umfang des Bandrades 3 zur Befestigungslaschc
29. Zu letzterem Zweck weist das Einsatzstück 31 zusammen mit den Abdeckscheiben 22 und den Deck-MÜckc-n
32 <in jeder Stirnseite des Rades 3 cmc gegen
diese Stirnseiten hin offene, kreisbogenförmige Nut 33 auf. Diese Nuten 33 erstrecken sich vom Bandradumfung
bis zur benachbarten Bohrung 12 im Radkörper 11 und führen auf diese Weise das Seil 24 von der jeweiligen
Spur am Bandradumfang gegen die Bandradachse hin.
2r> Das Seil 24 hat somit am Bandrad 3 folgenden Verlauf:
Die Lasche 27' am Seilende 26 ist an der bezogen auf die Fig.4 und 6 hinteren Seite der Befestigungslasche
29 befestigt und läuft in der hinteren Nut 33 zum Umfang des Bandrades 3 und durchstößt die Folie 23.
Das Seil 24 befindet sich hier in seiner der Rolle 28 zugeordneten einen Spur und läuft über das mit der
Schraube 6 am Bandrad 3 fixierte Bandende auf das Eintragsband 4. Diese Position, in welcher das Seil 24
das Eintragsband 4 gegen die Folie 23 und damit gegen den Umfang des Bandrades 3 drückt, behält das Seil 24
bis zur RqIIc 28. durch welche es vom Bandrad 3 weg
zur Rolle 27 umgelenkt und von dieser wieder dem Bandrad 3 zugeführt wird. Dabei gelangt das Seil 24
durch die Rolle 27 in seine andere Spur auf der Bandführung 30 und verläuft in dieser bis zum Durchstoßpunkt
der vorderen Nut 33 durch die Folie 23. Durch die vordere Nut 33 gelangt das Seil 24 schließlich zur Befestigungslaschc
29, an deren vorderer Seite es mit der Lasche 27' an seinem Ende 25 befestigt ist.
Die Verankerung der beiden Seilenden 25 und 26 braucht nicht in der dargestellten Weise zu erfolgen.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß die Seilenden 25 und 26 auch direkt am Umfang des Bandrades 3 in
der entsprechenden Spurmittelebene befestigt werden
so können. In diesem Fall sind die Seilenden 25 und 26
ebenfalls mit je einer Lasche 27' versehen und die Laschen sind beispielsweise mit einer Schraube am Bandradumfang
fixiert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (24)
1. Vorrichtung für den Schußeintrag an einer schützenlosen Webmaschine, mit einem in wechselndem
Drehsinn angetriebenen Bandrad, einem ein s Eintragsorgan tragenden biegsamen Eintragsband,
welchem unter Auf- und Abwickeln am Umfang des Bandrades eine oszillierende Bewegung quer zu den
Kettfäden erteilt wird, und mit einem Führungsorgan zur Verhinderung des Abhebens des Eintragsbandes
vom Umfang des Bandrades, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsorgan durch ein biegsames, synchron mit dem Eintragsband (4) oszillierend bewegbares und von außen unter
einer Vorspannung am Einiragsband anliegendes Element (14,17) gebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsorgan durch einen an entlang des Uriiangs des Bandrades (3) angeordneten
drehbaren Itoüsn {!3) geführten, endlosen Riemen
(14) gebildet ist. dessen eines Trum zwischen der dem Bandrad zugewandten Seite der Rollen und
dem Eintragsband (4) und dessen anderes Trum an der dem Bandrad abgewandten Seite der Rollen verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Rollen (13) verstell- und justierbar
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dafi die Rollen (13) achsparallel mit dem
Bandrad (3) montiert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen \ 13/ an ihrem Umfang leicht bombiert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riemen (14) schmäler ist als das Eintragsband (4).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (14) aus
einem Kernmateria! mit kleiner spezifischer Dehnung und aus einer Ummantelung dieses Kcrnmatcrials
besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernmaterial durch eine vorzugsweise endlos gewickelte, aromatische Polyamidfaser
und die Ummantelung durch Polyurethan gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (14) einen Großteil, vorzugsweise
etwa drei Viertel des Umlfangs des Bandrades (3) umschließt, und daß entlang des nicht vom
Riemen umschlossenen Teils des Bandradumfanges starre Elemente (16) angeordnet sind, entlang welchen
das Eintragsband (4) gleitet.
10. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die starren Elemente (16) entlang desjenigen Bereichs des Bandradumfanges angeordnet
sind, entlang welchem das Eintragsband (4) eine relativ geringe Geschwindigkeit aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gc- ho
kennzeichnet, daß das Führungsorgan durch ein den
Umfang des Bandrades (3) mit Ausnahme desjenigen Bereichs, in welchem das Eintragsband (4) vom
Bandrad weg bzw. auf dieses zuläuft, umschließendes, endloses Seil (17) gebildet ist. b5
12. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seil (17) in dem genannten Bereich aus der Ebene des Bandrades (3) seitlich
ausgclenkt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkung des Seiles (17) durch zwei im Abstand entlang des Umfangs des
Bandrades (3) angeordnete, mit ihrer Ebene senkrecht zur Bandradebene liegende Führungsrollen
(18,20) and eine zwischen den Führungsrollen unter einem spitzen Winkel zur Bandradebene genügt angeordnete
Auslenkrolle (19) erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsorgan durch einen abgelängten Riemen gebildet ist, dessen eines Ende
am Band rad (3) und dessen anderes Ende an einer angetriebenen Aufwickelrolle befestigt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsorgan durch ein abgelängtes Seil gebildet ist, dessen eines Ende am
Bandrad (3) und dessen anderes Ende an einer angetriebenen Aufwickeltrommel befestigt ist.
\b. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsorgan durch ein abgelängtes Seil (24) gebildet ist, dessen Enden (25,26)
am Bandrad (3) befestigt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stelle, an welcher
das Eintragsbanc (4) tangential vom Bandrad (3) wegläuft, zwei Rollen (27, 28) angeordnet sind, und
daß das Seil (24) über diese Rollen geführt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß eine (27) der beiden Rollen (27, 28) gegen die andere einstellbar federnd gelagert isL
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (24) am Umfang
des Bandrades (3) in zwei bcabstandeten Spuren läuft, wobei die eine Spur in der Längsachse des
Eintragsbandes (4) und die andere Spur neben dem Eintragsband liegt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19. dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Spur des Seiles (24) neben dem Eintragsband (4) am Umfang des Bandrades
(3) mit einer Führung (30) für das Seil versehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkung des Seiles (24) von der einen in die andere der genannten Spuren durch
die beiden Rollen (27,28) erfolgt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (27, 28) je eine
Führungsnut für das Seil (24) aufweisen, und daß an der dem Bandrad (3) zugekehrten Seite der Rollen
die Sciltangenten zwischen den Rollen und den betreffenden Spuren am Bandrad auf den Schnittgeraden
der entsprechenden Mittelebenen und an der dem Bandrad abgekehrten Seite der Rollen die Sciltangenten
an den Rollen auf der Schnittgeraden der beiden Rollenmittclebenen liegen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die der einen Spur des Seiles (24)
zugeordnete Rolle (28) parallel zur Mittclebcnc des Bandrades (3) und die der anderen Spur zugeordnete
Rolle (27) entsprechend geneigt angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23. dadurch gekennzeichnet,
daß das Seil (24) im Bereich seiner Enden (25, 26) von den Spuren am Umfang des
Bandrades (3) gegen dessen Nabe (10) geführt und in Nabennähe in den entsprechenden Spurmittclcbcnen
verankert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH595178A CH630422A5 (en) | 1978-05-31 | 1978-05-31 | Band guide on a band-type gripper weaving machine |
CH335979A CH636142A5 (en) | 1979-04-09 | 1979-04-09 | Apparatus for weft insertion on a shuttleless weaving machine |
Publications (2)
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