DE3237835C2 - Vorrichtung für den Schußeintrag an einer Bandgreiferwebmaschine - Google Patents
Vorrichtung für den Schußeintrag an einer BandgreiferwebmaschineInfo
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Abstract
Die Vorrichtung weist ein in wechselndem Drehsinn angetriebenes Bandrad (3) mit einem einen Greiferkopf (5) tragenden biegsamen Eintragsband (4) auf, welchem unter Auf- und Abwickeln am Umfang des Bandrades (3) eine oszillierende Bewegung quer zu den Kettfäden erteilt wird. Der Umfang des Bandrades (3) ist kleiner als die maximale Amplitude des Greiferkopfes (5) und das Eintragsband (4) ist in der voll aus dem Webfach herausgezogenen Position des Greiferkopfes (5) über mehr als 360 ° des Umfangs des Bandrades (3) aufgewickelt. Dadurch kann der Durchmesser des Bandrades (3) klein gehalten werden, was einerseits wegen dessen geringerem Massenträgheitsmoment höhere Drehzahlen erlaubt und andererseits das Bandrad (3) verbilligt. Dies ist besonders bei großen Webbreiten von Vorteil, wo zusätzlich die Gesamtbreite der Webmaschine durch die Bandräder nicht so stark wie bisher vergrößert wird und außerdem die Maschinenhöhe nicht geändert zu werden braucht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Schußeintrag an einer Bandgreiferwebmaschine, mit einem
in wechselndem Drehsinn angetriebenen Bandrad, mit einem einen Greiferkopf tragenden biegsamen Eintragsband,
welchem unter Auf- und Abwickeln am Umfang des Bandrades eine oszillierende Bewegung aus
dem beziehungsweise in das Webfach erteilt wird, und mit einer von außen am Eintragsband anliegenden,
durch ein abgelängtes, mit seinen beiden Enden am Bantlrad verankertes Seil gebildeten Führungseinrichtung
zur Verhinderung des Abhebens des Eintragbandes vom Umfang des Bandrades.
Bei einer aus der US-PS 42 74 449 bekannten Vorrichtung dieser Art ist das Eintragsband bei der voll aus
dem Webfach herausgezogenen Position des Greiferkopfes um etwa 300° bis 330° des Umfangs des Bandrades
gewickelt. Dieser Umfang ist daher stets etwas größer als die maximale Amplitude des Greiferkopfes, welche
sich ihrerseits nach der Maschinenbreite bemißt.
Das Bandrad muß bei jedem Wechsel der Drehrichtung angehalten und wieder beschleunigt werden, wobei
ein der Masse des Bandrades entsprechendes Massenträgheitsmoment überwunden werden muß. Da mit der
Breite der Webmaschine der Durchmesser und die Masse des Bandrades ansteigen, erhöht sich auch das genannte
Trägheitsmoment und es ergibt sich daraus eine gewisse Beschränkung der Drehzahl der Webmaschine.
Aus diesem Grund sind schon seit einiger Zeit Bestrebungen im Gange, die ursprünglich als gegossene Speichenräder
ausgeführten Bandräder durch leichtere Konstruktionen zu ersetzen.
Bandräder der letzteren Art weisen einen mit der Nabe verbundenen scheibenförmigen Radkörper \on
wabenartiger Struktur auf. welcher aus Leichtmetall oder Kunststoff besieht.
Diese Bandräder haben sich zwar in der Praxis sehr gut bewährt, sie sind jedoch in der Herstellung relati\
teuer. Außerdem isi ment völlig auszuschließen, daß
beim Übergang zu wesentlich größeren als den heute
üblichen Maschinenbreiten gewisse Probleme bezüglich der Steifigkeit der Bandräder auftreten könnten.
Durch die Erfindung soll nunmehr eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so verbessert werden, daß
auch bei großen Maschinenbreiten das Massenträgheitsmoment der Bandräder möglichst klein und deren
Steifigkeit möglichst groß gehalten werden kann, ohne daß sich jedoch die Herstellungskosten der Bandräder
verteuern.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Bandrades
kleiner ist als die maximale Amplitude des Greiferkopfes, daß das Eintragsband in der voll aus dem Webfach
herausgezogenen Position des Greiferkopfes über mehr als 360° des Umfangs des Bandrades aufgewickelt ist,
und daß das Seil jeweils auf der gesamten auf dem Bandrad aufgewickelten Länge des Eintragsbandes aufliegt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird also die bisherige
Richtung, die Beibehaltung einer hohen Drehzahl bei größeren Maschinenbreiten durch konstruktive
Verbesserungen des Sandrades ermöglichen zu wollen, verlassen und es wird vorgeschlagen, das Eintragsband
auf dem Umfang des Bandrades zu überwickeln. Dadurch kann der Durchmesser des Bandrades kleiner gehalten
werden, so daß eine weitere Erhöhung der Maschinenbreite weder zu höheren Herstellungskosten des
Bandrades noch zu Steifigkeitsproblemen bei diesem führen wird. Außerdem erlaubt das geringe Massenträgheitsmoment
des Bandrades einerseits eine höhere Drehzahl und kann sich andererseits auf den Bandradantrieb
vereinfachend und/oder verbilligend auswirken.
Es sei noch erwähnt, daß bei den bisher verwendeten Vorrichtungen, bei denen die Eintragsbänder weniger
als den gesamten Umfang der Bandräder umschlungen haben, der mit der Maschinenbreite steigende Bandraddurchmesser
dazu führen kann, daß für eine gegebene Webmaschine das erforderliche Bandrad zu groß, oder
mit anderen Worten, die Höhe der Maschine für das Bandrad zu gering ist. Auch die Gesamtbreite der Webmaschine
wird selbstverständlich mit steigendem Bandraddurchmesser größer. Die erfindungsgemäße Lösung
bietet also auch in dieser Hinsicht wesentliche Vorteile, indem sie bei zunehmender Maschinenbreite die durch
die Bandräder bedingte zusätzliche Verbreiterung in Grenzen hält und indem sie außerdem eine wesentliche
Maschinenverbreitung zuläßt, ohne daß die Maschinenhöhe geändert werden müßte.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Vorderansicht der zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile einer Bandgreiferwebmaschine,
Fig.2, 3 je einen Schnitt nach der Linie il-II "on
F i g. 1 in zwei verschiedenen Betriebszuständen,
F i g. 4 eine ausschnittsweise Vorderansicht des Bandrades von Fig. 1,
Fig.5 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig.4,
und
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI von F i g. 4.
F i g. 1 zeigt einen schematischen Ausschnitt aus einer Bandgreiferwebmaschine bekannter Bauart, bei welcher
am Maschinenrahmen 1 an der linken und an der rechten SeitU je eine Grundplatte 2 zur Halterung eines
mit einem abnehmbaren Deckel (nicht dargestellt) abgedeckten Bandrades 3 abgestützt ist. In der Figur ist
lediglich das zum rechten Bandrad spiegelbildliche linke Bandrad 3 dargestellt, sein Deckel ist abgenommen. Die
Schußfäden sind in Form eines Groövorrats seitlich der Webmaschine angeordnet (nicht dargestellt) und werden
einem ersten Greiferkopf angeboten, welcher am einen Ende eines auf dem Radkranz des rechten Bandrades
aufliegenden und an seinem anderen Ende mit dem Radkranz verbundenen flexiblen Eintragsbandes befestigt
ist.
Auf dem linken Bandrad 3 ist in gleicher Weise ein flexibles Eintragsband 4 befestigt, an dessin freiem Ende
ein zweiter Greiferkopf 5 montiert ist und welches an seinem anderen Ende durch eine Schraube 6 am Bandrad
3 befestigt ist. Die Bandräder werden oszillierend und gegenläufig angetrieben, wodurch die beiden Greiferköpfe
ständig bis in die Mitte des nicht dargestellten Webfaches transportiert und anschließend wieder aus
dem Webfach herausgezogen werden. In der Webfachmitte erfolgt die Schußfadenübergabe vom ersten auf
den zweiten Greiferkopf 5, anschließend wird der Schußfaden durch den zweiten Greiferkopf 5 von der
Mitte des Webfachs weg in die zweite Fachhälfte eingetragen. Nach erfolgtem Eintrag wird der Schußfaden
durch das auf der Lade 7 befestigte Webblatt 8 angeschlagen.
In der in Fi g. 1 dargestellten, voll aus dem Webfach herausgezogenen Position des Greiferkopfs 5 ist das
Eintragsband 4 auf dem Bandrad 3 aufgewickelt und umschlingt dabei mehr als dessen ganzen Umfang, dar*
stellungsgemäß etwa 460°, wogegen bisher diese Umschlingung lediglich etwa 320° betrug. Durch dieses
Überwickeln des Eintragsbandes 4 um etwa 100° ergibt sich gegenüber bisher eine Reduktion des Durchmessers
des Bandrades 3 um etwa 25—30%.
Das Bandrad 3 ist von bekannter Bauart und besteht vorzugsweise aus einer Nabe 9 und aus einem mittig auf
dieser angeordneten Radkörper 10 aus einem geeigneten Material, welcher zur Reduktion seiner Masse mit
kreisförmig angeordneten Bohrungen 11 vorgesehen ist. Ein Bandrad dieser Art ist beispielsweise in der US-PS
39 87 822 und in der CH-PS 6 29 859 beschrieben.
Das in der CH-PS beschriebene Bandrad hat sich als besonders geeignet erwiesen. Bei diesem weist der Radkörper
10 einen scheibenförmigen Teil auf, welcher aus parallel zur Drehachse des Bandrades 3 verlaufenden
und beidseitig offenen Waben zusammengesetzt ist.
Dieser Wabenteil, welcher aus Leichtmetall oder Kunststoff besteht, ist an beiden Seitenflächen durch dünne
kreisförmige Scheiben und an seinem Umfang durch eine Folie abgedeckt. Dieser Aufbau des Radkörpers 10
ist aus F i g. 2 ersichtlich, in welcher der Wabenteil mit
so dem Bezugszeichen 1,2, die seitlichen Abdeckscheiben mit 13 und die Folie am Umfang mit 14 bezeichnet sind.
Da das Eintragsband 4 mit seinem einen Ende durch die Schraube 6 fest mit dem Bandrad 3 verbunden ist,
wird es bei der Bewegung des Greiferkopfes 5 in das Webfach (Abwickeln des Eintragsbandes 4) gestoßen
und beim Herausziehen des Greiferkopfs 5 aus dem Webfach (Aufwickeln des Eintragsbandes 4) gezogen.
Sowohl beim Stoßen in der Beschleunigungsphase, als auch beim Ziehen in der Verzögerungsphase wird das
bo Eintragsband 4 vom Umfang des Bandrades 3 weg nach außen gedrückt. Um zu verhindern, daß sich dadurch
das Eintragsband vom Umfang des Bandrades 3 abhebt, ist eil Führungsorgan vorgesehen. Dieses ist darstellungsgemäß
durch ein abgelängtes, mit seinen beiden Enden 15 und 16 an einer am Bandrad 3 befestigten
Lasche 17 verankertes Seil 18 gebildet, welches das Bandrad 3 umschlingt und dabei von außen am Eintragsband
4 anliegt und dieses gegen den Umfang des Band
rades 3 drückt. Eine weitere, mit dem Bezugszeichen 19
bezeichnete Führung für das Eintragsband 4 ist zwischen dem Bandrad 3 und dem Webfach angeordnet.
Wie der Figur entnommen werden kann, umschlingt das Seil 18 den gesamten Umfang des Bandrades 3 und
läuft zusätzlich über zwei Rollen 20 und 21, welche durch eine Feder (nicht dargestellt) gegeneinander verspannt
sind. Dadurch ist sichergestellt, daß das Seil 18 mit einer definierten und einstellbaren Vorspannung
von außen gegen das Eintragsband 4 drückt.
Eine Vorrichtung dieser Art mit einem als abgelängtes Seil 18 ausgebildeten Führungsorgan zur Verhinderung
des Abhebens des Eintragsbandes 4 vom Bandrad 3 ist in der US-PS 42 74 449 beschrieben. Dort sind auch
die Rollen 20 und 21 und deren gegenseitige Anordnung und Funktion beschrieben. Aus diesem Grund wird hier
auf eine detailliertere Darstellung der Rollen 20 und 21 verzichtet und auf die genannte Druckschrift verwiesen.
Aus der US-PS 42 74 449 ist ersichtlich, daß das Seil
18 am Umfang des Bandrades 3 in zwei Spuren läuft. In der ersten Spur drückt es gegen das Eintragsband 4 und
in der zweiten Spur läuft es in einer Führungsnut. Der Übergang zwischen den beiden Spuren erfolgt durch
die Rollen 2(1 und 21. In Fig. 1 verläuft das Seil 18 von
seinem einen Ende 16 im Uhrzeigersinn in der ersten Spur über das Eintragsband 4 zur Rolle 21 und von
dieser zur Rolle 20. Von dieser wird es in die zweite Spur umgelenkt und verläuft in dieser zu seinem Ende 15.
Der Verlauf des Seiles 18 und des Eintragsbandes 4 am Bandrad 3 sowie die Ausbildung des Bandrades 3 im
Bereich der Verankerung der Seilenden 15 und 16 sind aus den F i g. 2 und 3 beziehungsweise 4, 5 und 6 ersichtlich.
Dabei zeigen die F i g. 2 und 3 je einen Schnitt nach der Linie Il-l 1 von Fig. 1, wobei der Schnitt von Fig.2
der Schwenkstellung des Bandrades 3 in F i g. 1 entspricht und F i g. 3 den gleichen Schnitt nach einer vollen
Umdrehung des Bandrades 3 im Uhrzeigersinn zeigt. F i g. 4 zeigt einen Ausschnitt des Bandrades 3 ohne Eintragsband
4 und Seil 18 und die F i g. 5 und 6 zeigen je einen Schnitt durch die gleiche Stelle des Bandrades 3,
jedoch in entgegengesetzten Richtungen gesehen.
F i g. 2 entspricht also derjenigen Schwenkstellung des Bandrades 3, bei welcher der Greiferkopf 5 (F i g. 1)
seine voll aus dem Webfach herausgezogene Position einnimmt. Bei dieser Schwenkstellung des Bandrades 3
umschlingt das Eintragsband 4 das Bandrad 3 von seiner Verankerung aus einmal vollständig und anschließend
noch über etwa ein Viertel seines Umfangs. insgesamt um etwa 460°, bis es vom Bandrad 3 tangential zur
Führung 19 wegläuft. Wenn nun das Seil 18 das Eintragsband 4 während dessen gesamter Auf- und Abwikkeibewegung
gegen ein Abheben vom Umfang des Bandrades 3 sichern soll, so muß es das Bandrad 3 jeweils
über eine der gerade aufgewickelten Länge des Eintragsbandes 4 entsprechende Länge umschlingen,
bei der Schwenkstellung der F i g. 1 und 2 also um etwa 460°. Das bedeutet, daß das Seil 18 das Bandrad 3 in der
ersten Spur über denjenigen Umfangsteil, auf welchem zwei Lagen des Eintragsbandes 4 aufgewickelt sind,
ebenfalls in zwei Lagen umschlingt. Dieser Umfangsteil entspricht der Überwickiungslänge von etwa 100°.
Wie F i g. 2 entnommen werden kann, trägt die Folie 14 am Umfang des Bandrades 3 eine Auflage 22, welche
eine als Auflage für das Eintragsband 4 dienende Schulter 23 sowie eine Führungsnut 24 für das Seil 18 aufweist.
Letztere weist an ihrer einen Seite gegen die Schulter 23 hin eine schräge Flanke 25 und an ihrer
anderen Seite einen Kragen 26 auf und ihre Tiefe ist größer als der Radius des Seils 18. Die Schulter 23 bildet
die erste und die Führungsnut 24 bildet die zweite Spur des Seils 18.
Wenn man davon absieht, daß die beiden Rollen 20 und 21 einen bestimmten gegenseitigen Abstand aufweisen
und wenn man die Länge des Seils 18 um die und zwischen den Rollen 20 und 21 vernachlässigt, dann entspricht
die Länge des auf dem Bandrad 3 aufliegenden Seils 18 jeweils etwa zweimal dem Bandradumfang. Diese
Länge verteilt sich je nach der Position des Greiferkopfes 5 und damit der Drehstellung des Bandrades 3
unterschiedlich auf die beiden Spuren des Seiles 18.
Fig.3 entspricht derjenigen Schwenkstellung des
Bandrades 3, bei welcher der Greiferkopf 5 (Fi g. I) am weitesten in das Webfach hineinbewegt, das Eintragsband 4 also beinahe vollständig vom Bandrad 3 abgewickelt
ist. In dieser Stellung hat sich das Bandrad 3 gegenüber den F i g. 1 und 2 im Uhrzeigersinn um etwa
450° gedreht und das mit der Schraube 6 am Bandrad 3 befestigte Ende des Eintragsbandes 4 liegt in der genannten
Drehrichtung unmittelbar vor der Rolle 20 (Fig·')-
Nunmehr liegt in der ersten Spur des Seiles 18 auf dem auf der Schulter 23 aufliegenden Eintragsband 4
nur noch das kurze Seiltrum bis zur Rolle 21 (Fig. 1)
und in der zweiten Spur, in der Führungsnut 24 liegt das Seil 18 über den gesamten Umfang des Bandrades 3 in
zwei Lagen.
Sowohl die Führungsnut 24 als auch das Eintragsband 4 sind entsprechend ausgebildet, damit das Seil 18 das
Bandrad 3 in der jeweiligen Spur zweitägig umschlingen kann. Die Führungsnut 24 weist zu diesem Zweck die
genannte Tiefe, die größer ist als der Seilradius, sowie die Schulter 26 und die schräge Flanke 25 auf.
Wie den F i g. 2 und 3 entnommen werden kann, verläuft die erste Lage des Seils 18 am Grund der Führungsnut
24 und liegt an der Schulter 26 an. Die zweite Lage schmiegt sich gemäß F i g. 3 an die Flanke 25 an
und liegt seitlich versetzt auf der ersten Lage auf. Man könnte aber auch auf die Flanke 25 verzichten und die
Führungsnut 24 dafür tiefer, mit einer Tiefe von mehr als einem Seildurchmesser ausführen und sie zu beiden
Seiten mit einer Schulter nach Art der Schulter 26 begrenzen. Dann würden beide Lagen des Seils 18 genau
übereinander liegen.
Das Eintragsband 4 liegt von der Schraube 6 (F i g. I) weg über 360° des Bandradumfangs auf der Schulter 23
auf. über dem Eintragsband 4 liegt das Seil 18. Nach einem vollen Bandradumfang beginnt der Überwicklungsbereich.
in welchem das Eintragsband 4, nunmehr mit seiner zweiten Lage, auf der ersten Lage des Seils 18
aufiiegi und von der /.weiten Lage des Seils 18 niedergehalten
wird (Fig. 2). Da diese Lage relativ unstabil ist und zu einem Kippen und damit Verkanten der zweiten
Lage des Eintragsbandes 4 führen könnte, weist dieses über die Maximallänge des Überwickelungsbereichs auf
seiner ersten Lage, also im Anschluß an die Schraube 6 (F i g. 1) über etwa 100°, entlang seiner Ränder und im
Abstand von diesen zwei Distanzstreifen 27 auf. Diese bestehen aus Kunststoff und sind auf das Eintragsband 4
aufgeklebt. Sie haben darstellungsgemäß einen rechtekkigen Querschnitt und ihre Höhe entspricht dem Durchmesser
des Seiles 18.
Gemäß den Fig.4 bis 6 ist das Bandrad 3 an seinem
Gemäß den Fig.4 bis 6 ist das Bandrad 3 an seinem
b5 das Eintragsband 4 tragenden Umfang an das Überwikkeln
des Eintragsbandes 4 angepaßt und ist so ausgebildet, daß es an der zur Aufnahme der Befestigungsschraube
6 (F i g. 1) vorgesehenen Bohrung 28 eine Ab-
stufung 29 aufweist, deren Höhe dem Durchmesser des Seiles 18 plus der Dicke des Eintragsbandes 4 entspricht.
Dies wird durch eine im wesentlichen spiralartige Ausbildung des Bandradumfanges erreicht, wobei vorzugsweise
der Wabenteil 12 kreisförmig ist und die das Eintragsband 4 tragende Schulter 23 der Auflage 22 entlang
des Bandradumfangs eine sich entsprechend ändernde Dicke aufweist. Diese ist so gewählt, daß sie von der
Bohrung 28 an im Uhrzeigersinn über den mindestens der Überwicklungslänge von etwa 100° entsprechenden
Umfangsteil konstant ist und anschließend bis zur Abstufung 29 kontinuierlich zunimmt. Letzteres ist aus
F i g. 4 ersichtlich, in welcher die Auflagefläche der Schulter 23 mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist.
Das erfindungsgemäße Überwickeln des Eintragsbandes am Bandrad kann auch in Verbindung mit anderen,
nicht durch ein abgelängtes Seil gebildeten, bekannten Führungseinrichtungen zur Verhinderung des Abhebens
des Eintragsbandes vom Umfang des Bandrades verwendet werden.
Wenn die Führungseinrichtung in der Art der US-PS 42 74 449 durch einen endlosen Riemen oder ein endloses
Seil gebildet ist, dann genügt es, das Bandrad damit nur einmal zu umschlingen, also dort, wo zwei Lagen des
Eintragsbandes vorhanden sind, auf die äußerste Lage und über diese auch auf die innere Lage des Eintragsbandes
zu drücken. Dort, wo nur eine Lage des Eintragsbandes vorhanden ist, wird diese selbstverständlich
direkt durch den Riemen oder das Seil niedergehalten. 30 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50 si
55
60
65
Claims (12)
1. Vorrichtung für den Schußeintrag an einer Bandgreiferwebmaschine, mit einem in wechselndem
Drehsinn angetriebenen Bandrad, mit einem einen Greiferkopf tragenden biegsamen Eintrag>
band, welchem unter Auf- und Abwickeln am Umfang des Bandrades eine oszillierende Bewegung aus
dem beziehungsweise in das Webfach erteilt wird, und mit einer von außen am Eintragsband anliegenden,
durch ein abgelängtes, mit seinen beiden Enden am Bandrad verankertes Seil gebildeten Führungseinrichtung
zur Verhinderung des Abhebens des Eintragbandes vom Umfang des Bandrades, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umfang des Bandrades (3) kleiner ist als die maximale Amplitude
des Greiferkopfes (5), daß das Eintragsband (4) in der voll aus dem Webfach herausgezogenen Position
des Greiferkopfes über mehr als 360° des Umfangs des Bandrades aufgewickelt ist, und daß das
Seil (18) jeweils auf der gesamten auf dem Bandrad (3) aufgewickelten Länge des Eintragbandes (4) aufliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bandrad (3) umschlingende
Länge des Seils (18) jeweils etwa dem doppelten Bandradumfang entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in demjenigen Überwicklungsbereich
des Eintragbandes (4), in welchem auf dem Bandrad
(3) zwei Lagen des Eintragbandes aufgewickelt sind, die äußere Lage des Eintragbandes auf dem an dessen
innerer Lage anliegenden Seil (18) aufliegt, und an ihrer Außenseite durch eine zweite Lage des Seils
gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Eintragbandes
(4) über einen dem Ort und der Länge des Überwicklungsbereichs entsprechende Länge nach außen ra- 4(1
gende Distanzmittel angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzmittel durch zwei parallel zur Längsachse des Eintragbandes (4) und zu beiden
Seiten der Spur des Seils (18) angeordnete Streifen (27) gebildet sind, deren Höhe dem Durchmesser des
Seils entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (27) einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen und auf das Eintragsband (4) aufgeklebt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, liaß die Länge des genannten Überwicklungsbereichs
mehr als 60°, vorzugsweise 100° bis 150° beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher das Seil das Bandrad in zwei beabstandeten Spuren umschlingt
und durch ein Rollenpaar zwischen den beiden Spuren umgelenkt wird, wobei die eine Spur in
der Längsachse des Eintragsbandes verläuft und die bo
andere Spur durch eine Führung für das Seil gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandrad (3) an
seinem Umlang mit einer Auflage (22) versehen ist, welche in der einen Spur eine als Auflage für das
Eintragsband (4) dienende Schulter (23) und in der i>5
anderen Spur eine Führungsnut (24) für das Seil (18) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (24) an ihrer der
Schulter (23) zugewandten einen Seite in eine schräge Flanke (25) ausläuft und an ihrer anderen Seite
durch einen Kragen (26) begrenzt ist, und daß die Tiefe der Führungsnut größer ist als der Radius des
Seils (18).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Bandrades (3) vom
Verankerungspunkt (6, 28) des Eintragsbandes (4) weg in der Richtung zurr. Greiferkopf (5) hin bis zum
Verankerungspunkt zunimmt und daß das Bandrad im Bereich des Verankerungspunktes eine Abstufung
(29) aufweist, deren Höhe dem Durchmesser des Seils (18) plus der Dicke des Eintragsbandes entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
d*ß die Zunahme des Radius des Bandrades (3) durch eine Zunahme der Höhe der
Schulter (23) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius des Bandrades (3) im Anschluß an den Verankerungspunkt (6,28) des Eintreibendes
(4) über den der Länge des Überwicklungsbereichs entsprechenden Teil des Bandradumfangs
konstant ist und anschließend zunimmt.
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