DE3314112C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fadenspeicher zur Speiche
rung und Lieferung von Fäden, insbesondere von fort
laufenden Fasersträngen und dünnen Bändern, mit einem
feststehenden Körper, einer Welle, die auf mindestens
einem Wälzlager drehbar in dem Körper gelagert ist,
einer Motoreinheit für den Antrieb der Welle, einem
Stützkörper für Fadenwicklungen, der an einem Ende
der Welle von mindestens einem Wälzlager getragen
wird, einem mit der Welle fest verbundenen Faden
windungsverteilarm, dessen freies Ende seitlich von
dem Fadenwindungsstützkörper absteht und durch den
ein von dem einen Ende der Welle kommender rohrförmi
ger Kanal verläuft und mit einer Einrichtung zur Ver
hinderung von Drehungen des Fadenwindungsstützkörpers
auf der Welle sowie mit Hilfsmitteln für den Transport
der Fadenwindungen entlang des Fadenwindungsstütz
körpers in Richtung auf dessen freies Ende.
Es ist bekannt, daß bei vielen Verarbeitungsmaschinen
der Faden nicht direkt von einer Spule, einem Kops,
einer Bandrolle oder dergleichen zugeführt wird,
sondern daß dieser die Verarbeitungsmaschine erst
erreicht, nachdem er zuvor auf ein Gerät aufgewickelt
wurde, wo sich ein Fadenvorrat oder eine Fadenreserve
bildet, die dann von der Verarbeitungsmaschine abge
zogen wird.
Die am häufigsten verwendeten Geräte haben im wesent
lichen die Form einer Trommel, an derem einen Ende
Fadenwindungen aufgespult werden, während dann der
Faden vom anderen Ende der Trommel abgezogen wird.
Es sind dabei Vorrichtungen vorgesehen, die die auf
der Trommel aufgewickelten Fadenwindungen verschieben,
so daß sie sich von dem einen Ende der Trommel, an
dem sie aufgespult wurden, in Richtung auf das andere
Ende bewegen, wo der Faden abgezogen wird.
Bei einigen bekannten Geräten (US-PS 36 72 590; US-PS
37 02 176) dreht sich die Trommel um ihre eigene
Achse, während der Faden durch ein kleines Loch oder
eine Lieferöse abgezogen wird.
Bei anderen bekannten Geräten (US-PS 30 93 339; US-PS
38 34 635) ist die Trommel, auf der die Fadenwindungen
aufgewickelt werden, feststehend und der Faden wird
an der Basis der Trommel von einem rotierenden Arm
zugeführt.
Für die Verschiebung der Fadenwindungen entlang der
äußeren Oberfläche der Trommel sind mechanische Ein
richtungen verschiedener Art bekannt (US-PS 26 25 340,
US-PS 34 19 225 und US-PS 30 93 339), die eine in
Relation zur Trommel oszillierende Platte aufweisen,
die an dem Ende der Trommel angeordnet ist, an dem
die Fadenwindungen abgelegt werden. Bei einer solchen
Platte ist ein kreisbogenförmiger Teil ihrer Ober
fläche immer im Kontakt mit einem Abschnitt derjeniger
Windung, die ihr am nächsten ist, und die zuletzt vom
rotierenden Arm abgelegt worden ist. Das Oszillieren
der Platte verursacht die Verschiebung der Windung,
mit der die Platte in Berührung ist. Diese Windung
wiederum verschiebt und läßt die Windungen, die neben
ihr liegen, auf der Trommel vorrücken.
Dieses Verschiebesystem für die Windungen hat schwer
wiegende Nachteile, die beispielsweise darin bestehen,
daß die Windungen dazu neigen, gegenseitig aneinander
zu haften, wenn der Faden sehr haarig ist, sowie darin,
daß die Windungen bei einigen bestimmten Fäden dazu
neigen, sich übereinander zu legen: Dies trifft be
sonders dann zu, wenn der Faden die Form eines dünnen
Bandes oder fortlaufenden Faserstranges mit etwas ver
breitertem und abgeplattetem Querschnitt hat, wie es
normalerweise bei synthetischen Materialien der Fall
ist.
Für die Verschiebung des Fadens auf der Trommel sind
auch andere Systeme bekannt (US-PS 10 52 212), bei
denen das Gerät aus zwei Gruppen von umfangsmäßig
angeordneten Stangen und Teilen zum radialen und
axialen Verschieben einer jeden Stangengruppe relativ
zur anderen Gruppe besteht, derart, daß eine jede
Stangengruppe jeweils den Faden, der um die Stangen
gruppen gewickelt ist, aufnimmt, ihn axial verschiebt
und ihn auf die andere Stangengruppe gleiten läßt.
Auch dieses Verschiebesystem für Fadenwicklungen hat
Nachteile, die beispielsweise darin bestehen, daß die
Windungen die Neigung haben, frei zu fallen und sich
aufeinander zu legen, und daß jegliche Kontrolle über
die Lage der Fadenwindungen fehlt.
Bei weiteren bekannten Systemen (US-PS 31 31 729 und
US-PS 37 76 480 (Fig. 10)) werden die Fadenwindungen
auf mehrere Gurte, die um die zentrale Achse des
Gerätes herum verteilt sind, gewickelt. Jeder dieser
Gurte läuft endlos über zwei Riemenscheiben, von
denen jeweils eine an jedem Ende des Gerätes ange
ordnet ist. Die Riemenscheiben, die an einem Ende
des Gerätes angeordnet sind, sind fest verbunden mit
Zahnrädern, die im Eingriff sind mit einer Schnecken
schraube, die von einem Motor angetrieben wird und
die koaxial zum Gerät angeordnet ist. Eine Drehbe
wegung der Schneckenschraube bewirkt eine Drehbe
wegung der Zahnräder, die mit ihr im Eingriff sind,
und folglich auch eine Drehbewegung der Riemenscheiben
sowie den Transport der auf den Riemenscheiben mon
tierten Gurte. Die äußere Lauffläche der endlosen
Gurte stellt eine Anlagefläche für die Fadenwindungen
dar und bewirkt auch deren Vorwärtsbewegung in Richtung
auf das freie Ende des Gerätes. Mit anderen Worten:
Die Fadenwindungen, die auf die aus den Gurten bestehen
den Anlagefläche in der Nähe des einen Endes des Ge
rätes aufgewickelt werden, werden von diesen Gurten
zum anderen Ende des Gerätes transportiert, wo sie
abgenommen werden. Dieser Gerätetyp hat wesentliche
Nachteile, die teils in seinem komplizierten Aufbau
bestehen (eine große Anzahl von Riemenscheiben und
Getriebeteilen ist notwendig), und darin, daß solche
Gurte sehr schnell verschleißen, zumal der Faden von
den Gurten mit sehr hoher Geschwindigkeit abgezogen
wird und auf diesen Gurten reibt. Da dieser Gerätetyp
ständig einem plötzlichen Anhalten und Starten ausge
setzt ist, neigt der Faden, der auf den Gurten abge
legt wird, dazu zu rutschen, woraus sich Überlagerungen
von Windungen ergeben. Schließlich erlauben diese
Stütz- und Transportgurte für Fadenwindungen dank ihrer
glatten und ebenen Oberfläche keine Positionskontrolle
der auf ihnen aufgewickelten Fadenwindungen.
Bei solchen Geräten mit feststehender Trommel, auf der
die Windungen von einem rotierenden Arm abgelegt werden,
sind Hilfsmittel verschiedener Art vorgesehen, um die
Drehung der Trommel zu verhindern, die auf einer
rotierenden Welle, die auch den Fadenverteilarm trägt,
montiert ist. Gemäß bekannten Ausführungsformen (US-PS
30 93 339, US-PS 37 20 384, US-PS 37 37 112, US-PS
37 96 384, US-PS 37 76 480 und FR-PS 21 03 687) sind
mehrere Zahnräder, die auf der Welle oder an dem
Verteilarm montiert sind, sowie verschiedene unterein
ander koaxiale und jeweils fest mit der starren Grund
platte und mit der Trommel verbundene Kronräder vor
gesehen: Dieses mechanische System, das aus vielen
untereinander im Eingriff befindlichen Zahnrädern be
steht, verursacht hohe Kosten in der Herstellung und
Montage. Auch ergibt sich aufgrund der Getriebeteile
ein hohes Geräuschniveau während des Betriebes.
Bei anderen Gerätetypen (US-PS 38 34 635) wird die
Drehbewegung der Trommel auf magnetischem Wege ver
hindert: Dabei sind in der Trommel Permanentmagnete
integriert, während sich weitere Permanentmagnete in
einem Gehäuse außerhalb der Trommel befinden, die
entgegengesetzt zu denen in der Trommel angeordnet
sind. Auch in diesem Fall ergeben sich Nachteile,
insbesondere aufgrund der Tatsache, daß die Trommel
nicht absolut still stehen bleibt, insbesondere wenn
der Faden intermittierend mit hoher Geschwindigkeit
von ihr abgezogen wird. Ein weiterer Nachteil besteht
in den erhöhten Herstellkosten für derartige Geräte.
Schließlich sind Geräte mit stillstehender Trommel
und rotierendem Fadenverteilarm bekannt (US-PS
39 44 156 und US-PS 37 91 598), bei denen die Dreh
bewegung der Trommel mit Hilfe von drehenden Reib
lagern verhindert wird: Dieses System hat den Nach
teil hoher Herstellkosten, die durch die hohen Kosten
der Lager entstehen und den Nachteil eines hohen
Energieverbrauchs durch die Lager.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
in der Lage ist, Verarbeitungsmaschinen mit Fäden zu
versorgen, insbesondere mit fortlaufenden Fasersträngen
oder dünnen Bändern, synthetischen oder anderen Materials,
die eine korrekte Lage der Fadenwindungen mit einem
definierten gegenseitigen Abstand gewährleistet und
die einen einfachen und ökonomischen Aufbau mit langer
Lebensdauer und sicherer Funktionsweise aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Faden
windungsstützkörper aus mehreren starren Führungen be
steht, die um die Achse der Welle herum angeordnet sind,
daß jede dieser Führungen einen nach außen offenen end
losen Kanal hat, daß die Hilfsmittel zum Transport der
Fadenwindungen aus mehreren Kugeln oder Rollen bestehen,
die in den Kanälen beweglich geführt sind, und sich
untereinander im wesentlichen berühren, während sie
nach außen aus den Kanälen vorstehen, und daß mit der
Welle eine koaxial zu dieser Welle verlaufende Schnecken
schraube verbunden ist, mit der die Kugeln in einem
Teilbereich ihrer Umlaufbahn im Eingriff sind.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Teile,
die die Drehbewegung des Stützkörpers für die Faden
windungen verhindern, aus zwei Kegelrädern mit Front
verzahnung, von denen eines auf einer Seite und das
andere auf der anderen Seite des Fadenwindungsverteil
arms angeordnet ist, wobei die Kegelräder auf der Welle
mit Hilfe von verschiedenen Wälzlagern montiert sind.
Die Achsen der beiden Kegelräder schneiden sich
untereinander und schneiden auch die Achse der Welle.
Die Verzahnungen der beiden Kegelräder greifen in
einem Bereich ineinander, der im wesentlichen
diametral dem Bereich entgegengesetzt ist, in dem
zwischen den Kegelrädern der Fadenverteilarm hervor
ragt. Mit jedem der beiden Kegelräder ist ein zahn
förmiger Zapfen fest verbunden, der radial nach außen
absteht und jeweils in einen von Wänden begrenzten
Sitz pendelnd eingreift, wobei sich ein Sitz an dem
Gehäuse und der andere an dem Wicklungsstützkörper
befindet.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen partiellen axialen schematischen Schnitt
durch den gesamten Fadenspeicher,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Vorrichtung,
an der Stelle, wo der Fadenverteilerarm den
Kugelführungen am nächsten kommt,
Fig. 4 einen Querschnitt im vergrößerten Maßstab einer
Kugelführung,
Fig. 5 eine Frontansicht im stark vergrößerten Maßstab
eines zahnförmig ausgebildeten Teils, das sich
in einem entsprechenden ortsfesten Sitz befindet
und
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, mit
einem Detail des ausrastbaren Körpers, der an
dem freien Ende der Vorrichtung montiert ist
und der als Sicherheitselement fungiert.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besteht aus
einem starren Körper 1, der an einem feststehenden Teil
befestigt werden kann und an dem ein Elektromotor montiert
ist, von dem in Fig. 1 lediglich das äußere Gehäuse 2
gezeigt ist. Eine vom Elektromotor angetriebene längs
gestreckte Welle 4 ist auf Wälzlagern 3 gelagert. Von
der Welle 4 steht ein Arm 5 seitlich ab, durch den ein
Kanal verläuft, der sich von dem freien Ende bis zu
dem in Fig. 1 links dargestellten freien Ende der Welle 4
erstreckt.
Auf der Welle 4 sind Wälzlager 6 montiert, die den Stütz
körper für die Fadenwicklungen frei drehbar auf der
Welle tragen. Dieser Stützkörper besteht aus einem im
wesentlichen scheibenförmig ausgebildeten starren Teil 7,
das acht starre Führungen, die rundherum um die Achse
der Welle 4 verteilt sind, aufweist: Jede Führung setzt
sich zusammen aus einer zentralen ringförmig geschlossenen
Platte 8 (s. Fig. 1, 2 und 3), die zwischen zwei seit
lichen Platten 9 eingeschlossen und mit dieser fest
verbunden ist, wie in Fig. 4 deutlich zu sehen ist. Die
Platten 9 bilden zusammen mit der Platte 8 einen nach
außen offenen Kanal, in dem eine fortlaufende Reihe von
metallischen Kugeln 10 angeordnet ist, die auf der
Kante der Platte 8 rollen, und die von den Platten 9
in der kanalförmigen Führung gehalten werden. Wie man
aus den Zeichnungen entnehmen kann, ragt ein Teil bzw.
eine Kalotte einer jeden Kugel nach außen aus der Kanal
führung hervor. Anstelle der Kugeln können auch Rollen
verwendet werden.
Der am weitesten außen liegende Abschnitt einer jeden
Kanalführung ist im wesentlichen geradlinig und diese
äußeren geradlinigen Abschnitte der verschiedenen Kanal
führungen sind im gegenseitigen gleichen Abstand und
entlang einer zylindrischen Oberfläche angeordnet, wie
in Fig. 2 zu sehen ist, wo lediglich zwei der Kanal
führungen nahezu vollständig schematisch dargestellt
sind, während die übrigen mit Hilfe von unterbrochenen
radial verlaufenden Linien angedeutet sind.
Mit ihrem nach innen gerichteten Teil weisen die Kanal
führungen noch einen kurzen geradlinigen Abschnitt auf,
in denen die Kugeln 10 mit schraubenförmigen Ver
tiefungen einer Schneckenschraube 11 im Eingriff sind,
die formschlüssig auf der Welle 4 aufgekeilt ist. Unter
der Annahme, daß die Drehung des starren Teils 7 ver
hindert sei, und damit die Drehung der Kanalführungen,
folgt, daß die Drehung der Welle und damit der
Schneckenschraube 11 die Bewegung der Kugeln 10 in den
jeweiligen Kanalführungen bewirkt. Als Folge bewegen
sich alle Kugeln gleichzeitig und mit gleicher Ge
schwindigkeit entlang der äußeren Peripherie der Kanal
führungen in Fig. 1 von links nach nachts.
Wenn der die Welle 4 antreibende Elektromotor eine ent
gegengesetzte Drehrichtung hat, als die zuvor zugrunde
gelegte, reicht es aus, eine Schneckenschraube zu ver
wenden, deren Spirale entgegengesetzt gedreht ist, um
die Kugeln im radial außenliegenden Abschnitt ihres
Umlaufweges in Fig. 1 von links nach rechts zu be
wegen. Auch wenn es aus Vereinfachungsgründen nicht
in den Zeichnungen dargestellt ist, weil es offensicht
lich ist, ist die Schneckenschraube vorzugsweise aus
zwei aufeinanderfolgenden Schneckenschraubenteilen
mit U-förmigen oder kanalförmigen Gewinden, die in
einem Teil entgegengesetzt zu dem anderen Teil ge
richtet sind. Auf diese Weise ist es möglich, eine
solche Schneckenschraube auf der Welle 4 zu befestigen,
während die Kugeln mit demjenigen Teil des Gewindes
im Eingriff sind, der die gewünschte Bewegung der
Kugeln in den Kanalführungen bewirkt.
Um die Drehung des starren Teils 7 mit den Kanalführun
gen um die Welle 4 zu verhindern, sind ein Kegelradpaar
12 und 13 vorgesehen, von denen das eine Kegelrad auf
einer Seite und das andere auf der anderen Seite des
Arms 5 (Fig. 1) angeordnet ist. Dieses Kegelrad
getriebe ist auf der Welle 4 mit Wälzlagern 14 bzw. 15
montiert, deren Achsen sich schneiden und die gleich
wohl die Achse der Welle 4 schneiden, mit der sie in
einer Ebene liegen. In dem beschriebenen Ausführungs
beispiel bilden die Achsen der beiden Kegelräder 12
und 13 den gleichen Winkel mit der Achse der Welle 4.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die Verzahnungen
der beiden Kegelräder 12 und 13 in einem Bereich 16
untereinander im Eingriff, der diametral demjenigen
Bereich entgegengesetzt ist, aus dem zwischen den
gleichen Kegelrädern der Arm 5 hervortritt.
Die beiden Kegelräder weisen jeweils ein zahnförmig
ausgebildetes abstehendes Teil 17 bzw. 18 auf, das
sich radial nach außen erstreckt (s. auch Fig. 5),
und das in einem entsprechend ausgebildeten Sitz, der
von zwei seitlichen Wänden 19 bzw. 20 begrenzt wird,
im Eingriff ist und darin parallel zu den Wänden
pendelt, wobei die Wände 19 bzw. 20 Bestandteil des
Körpers 1 bzw. des starren Teils 7 sind.
Es ist offensichtlich, daß das Kegelrad 12 sich während
der Drehbewegung der Welle 4 nicht drehen kann, da dies
von dem abstehenden Teil 17, das im Eingriff steht mit
dem von den Wänden 19 begrenzten Sitz, verhindert wird:
Während der Drehbewegung der Welle bewegt sich aufgrund
der Neigung der Achse des Lagers 14 das abstehende
Teil in dem starren Sitz und pendelt parallel zu den
Wänden.
Da das Kegelrad 13 in dem Bereich 16 im Eingriff steht
mit dem Kegelrad 12, wird auch dieses Kegelrad 12 am
Drehen gehindert, und auch dessen abstehendes Teil 18
pendelt in dem von den drehfesten Wänden 20 begrenzten
Sitz, so daß jegliche Drehbewegung des starren Teils 7,
dem die Wände angehören, und der Kanalführungen 8, 9
mit den jeweiligen Kugeln 10 verhindert werden.
Während der Drehbewegung der Welle wird fortlaufend
aufgrund der Neigung der Lager 14 und 15 der Bereich,
in dem Zähne der beiden Kegelräder gegenseitig im
Eingriff sind, variieren. Folglich sind die Verzahnun
gen untereinander immer in einem Bereich im Eingriff,
der diametral demjenigen Bereich entgegengesetzt ist,
aus dem der Arm 5 der Welle 4 hervorsteht.
Man nehme nun an, daß ein Faserstrang oder ein dünnes
Band in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 in das Innere
des ausgehöhlten Teils der Welle 4 durch das röhren
förmige Teil des Arms 5 und eine an diesem Arm be
festigte Verteileröse 21 geführt wird, um schrauben
förmig um die Kanalführungen gewickelt zu werden. Ein
solcher Faserstrang oder ein solches Band wird sich,
wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt und mit dem
Bezugszeichen 22 versehen, schraubenförmig auf die
Führungen 8 bis 10 wickeln, und zwischen zwei einander
nachfolgenden Kugeln 10 abgelegt, wie vergrößert in
Fig. 3 dargestellt ist, wo die verschiedenen Windungen
in Abschnitten dargestellt sind und die Form von kleinen
Rechtecken 23 aufweisen, die über die freien Kanten
der Platten 9 gleiten. Der Faden, der vom freien Ende
des Gerätes abgenommen wird, durchquert eine an einem
festen Arm 26 befestigte Führungsöse 25, und wird ab
gewickelt, indem er entlang der gesamten ringförmigen
glatten Kante eines ausrastbaren Teils 30 gleitet,
das mehrere Aussparungen aufweist, in die mehrere
Zapfen 31 (im Ausführungsbeispiel 8) von untereinander
parallelen und aus dem starren Teil herausragenden
Stäben 32 eingefügt sind. Das bewegliche Teil 30 wird
auf den Zapfen 31 der Stäbe 32 von einer oder mehreren
Rückhaltefedern 33 gehalten (Fig. 6), die elastisch nach
außen verformbar sind, und die das Lösen des Teils 30
von den Stäben 6, folglich das Ausrasten des Teils nach
außen, zulassen, wenn auf das Teil ein zu hoher Druck
von den auf den Kanalführungen aufgewickelten Windungen
des Fadens ausgeübt wird. Um dies zu verhindern und um
eine einwandfreie Lieferung des Fadens zu erlauben,
weist das Gerät einen oder mehrere Sensoren auf, die
ein Anhalten des Antriebsmotors des Gerätes bewirken,
wenn eine maximale vorbestimmte Anzahl von Windungen
auf den Kanalführungen aufgewickelt ist, und die den
automatischen Start des Motors veranlassen, wenn wegen
der Fadenabnahme der Verarbeitungsmaschine zuwenig
Windungen vorliegen. Der Sensor, der das Anhalten
und das Starten des Motors steuert, wird hier der
Einfachheit halber nicht weiter beschrieben, da er
an sich bekannt ist und beispielsweise aus einem
Mikroschalter besteht, der von den Fadenwindungn
betätigt wird, wie er in der US-PS 31 31 729 und
US-PS 37 76 480 beschrieben ist.
Das beschriebene Gerät hat eine extreme Effektivität
bewiesen, indem es eine Fadenlieferung an Verarbeitungs
maschinen unter kontrollierter Vorspannung erlaubt,
speziell bei fortlaufenden Fasersträngen und dünnen
Bändern, indem es ein Übereinanderlegen der Windungen
verhindert und indem es deren einwandfreien Transport
und ihren gegenseitigen Abstand während der Lieferung
aufgrund der Kugeln sichert. Ein solches Gerät hat sich
darüber hinaus als extrem verschleißfest und frei von
Nachteilen beim schnellen Start sowie beim schnellen
Anhalten des Antriebsmotors erwiesen.
Während die Welle 4 sich dreht, kann das starre Teil 7
mit den Kanalführungen und anderen Teilen, die mit ihm
verbunden sind, mit Hilfe von anderen Vorrichtungen als
den Kegelrädern 12 und 13, beispielsweise mit Hilfe
einer Lagervorrichtung, eines Magneten oder anderer
wie die in der Einleitung der vorliegenden Beschreibung
erwähnten Getriebevorrichtungen festgehalten werden.
Jedoch ist das in den Zeichnungen dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel wegen seiner extremen
Einfachheit, der geringen Herstellkosten und der
sicheren Funktionsweise bevorzugt.
Claims (5)
1. Fadenspeicher zur Speicherung und Lieferung von Fäden,
insbesondere von fortlaufenden Fasersträngen und dünnen
Bändern, mit einem feststehenden Körper (1), einer
Welle (4), die auf mindestens einem Wälzlager (3) dreh
bar in dem Körper (1) gelagert ist, einer Motoreinheit
für den Antrieb der Welle (4), einem Stützkörper für
Fadenwicklungen, der an einem Ende der Welle (4) von
mindestens einem Wälzlager (6) getragen wird, einem
mit der Welle (4) fest verbundenen Fadenwindungs
verteilarm (5), dessen freies Ende seitlich von dem
Fadenwindungsstützkörper absteht und durch den ein
von dem einen Ende der Welle (4) kommender rohr
förmiger Kanal verläuft und mit einer Einrichtung
zur Verhinderung von Drehungen des Fadenwindungs
stützkörpers auf der Welle (4) sowie mit Hilfsmitteln
für den Transport der Fadenwindungen entlang des
Fadenwindungsstützkörpers in Richtung auf dessen
freies Ende, dadurch gekennzeich
net, daß der Fadenwindungsstützkörper (7 bis 10)
aus mehreren starren Führungen (8, 9) besteht, die um
die Achse der Welle (4) herum angeordnet sind, daß
jede dieser Führungen (8, 9) einen nach außen offenen
endlosen Kanal hat, daß die Hilfsmittel zum Transport
der Fadenwindungen aus mehreren Kugeln (10) oder
Rollen bestehen, die in den Kanälen beweglich geführt
sind, und sich untereinander im wesentlichen berühren,
während sie nach außen aus den Kanälen vorstehen, und
daß mit der Welle (4) eine koaxial zu dieser Welle ver
laufende Schneckenschraube (11) verbunden ist, mit der
die Kugeln (10) in einem Teilbereich ihrer Umlaufbahn
im Eingriff sind.
2. Fadenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneckenschraube (11) abnehmbar auf der
Welle (4) befestigt ist, daß sie aus zwei aufeinander
folgenden Schneckenschraubenteilen mit kanalförmigen
Windungen besteht, die in einem Teil relativ zum
anderen Teil entgegengesetzt verlaufen, und daß die
Kugeln (10) lediglich mit einem Teil dieser Schnecken
schraube im Eingriff sind.
3. Fadenspeicher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß hinter dem freien Ende des
Fadenwindungsstützkörpers (7 bis 10) ein Körper (30)
ausrastbar montiert ist, auf den die Windungen von
den Kugeln (10) zubewegt werden, und daß der ausrast
bare Körper (30) aufgrund des auf ihn von den Faden
windungen ausgeübten Druckes in eine Position ver
schiebbar ist, wo er die Fadenlieferung unterbricht.
4. Fadenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ver
hinderung der Drehbewegung des Fadenwindungsstütz
körpers aus zwei unterschiedlichen Kegelrädern (12, 13)
mit Frontverzahnung besteht, von denen eines auf der
einen Seite und das andere auf der anderen Seite des
Fadenwindungsverteilarms (5) angeordnet sind, daß
diese Kegelräder auf der Welle (4) mit Wälzlagern
(14, 15) gelagert sind, daß die Achsen der beiden
Kegelräder (12, 13) sich untereinander und mit der
Achse der Welle (4) schneiden, daß die Verzahnungen
der beiden Kegelräder (12, 13) in einem Bereich (16)
ineinandergreifen, der im wesentlichen demjenigen
Bereich entgegengesetzt angeordnet ist, in dem der
Fadenwindungsverteilarm (5) hindurchragt, und daß
mit jedem der beiden Kegelräder (12, 13) jeweils ein
zahnförmig ausgebildetes Teil (17, 18) fest verbunden
ist, das sich radial nach außen erstreckt und pendelnd
in einen Sitz eingreift, wobei sich einer der Sitze
am Körper (1) und der andere am Fadenwindungsstütz
körper (7) befindet.
5. Fadenspeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der beiden Kegelräder (12, 13) gleiche
Winkel mit der Achse der Welle (4) bilden.
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