DE1560413A1 - Fadenfuehrer fuer Spulmaschinen - Google Patents

Fadenfuehrer fuer Spulmaschinen

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DE1560413A1
DE1560413A1 DE19651560413 DE1560413A DE1560413A1 DE 1560413 A1 DE1560413 A1 DE 1560413A1 DE 19651560413 DE19651560413 DE 19651560413 DE 1560413 A DE1560413 A DE 1560413A DE 1560413 A1 DE1560413 A1 DE 1560413A1
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DE
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thread
guide
yarn
winding
sleeve
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DE19651560413
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English (en)
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Pitts Thomas Edgar
Walden Richard Irving
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Leesona Corp
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Leesona Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/40Arrangements for rotating packages
    • B65H54/46Package drive drums
    • B65H54/48Grooved drums
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H57/00Guides for filamentary materials; Supports therefor
    • B65H57/14Pulleys, rollers, or rotary bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Fadenführer für Spulmaschinen Die Erfindung betrifft Fadenführer für Spulmaschinen für die Textilindustrie und insbesondere einen Padenführer, der einen sich bewegenden Garnfaden festzuhalten uBd nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne wieder freizugeben vermeg. Dieser Fadenführer eignet sich beispielsweise zur Vorwendung bei einer Spulmaschine mit ständig arbeitender Führungs einrichtung und einem Garnwickel bzw. Kops ? welcher bzw. welche, aus einer Ruhestellung auf normale. Umlaufgeschwindigkeit gebracht werden muß, wobei der erfindungsgemäße Fadenführer den Wickel bzw. der Kopse das Garn zur führt, bis dieser bzw. diese auf normale Drehzahl gebracht worden ist, und anschließend das Garn für die Führungseinrichtung freigibt In der USA-Patentschrift 2 764 362 ist eine vollautomatische Spulmasohine zum Aufspulen von Garn o.dgl. in verschiedenen fickelformen, speziell kegelförmigen Wickeln bzw Kopsen beschrieben Diese Maschine besteht im wesentlichen aus einem Spulabschnitt mit einem Wickelkern, der gesteuert zwischen einer Wickelstellung, einer Bremsstellung und einer Rücklaufstellung bewegbar ist, und einer Antriebstrommel für den Wickelkern, die mit einer endlosen Nut zur Führung des auf den Wickelkern aufzuepulenden Garns versehen ist, eine in Prall eines Fadenbruchs wirksam werdenden Abschnitt zum Auffinden der Garnenden und Wiedervereinigen derselben, der einen Knoter und eine getrennte Einrichtung zur Auffindung der betreffenden freien Garnendan des gerissenen Padens und zur weiterleitung derselben zwecks Vereinigung an den Knoter aufweist, einem Garn Vorbehndlungsabschnitt mit Mitteln zum Auffinden, Spannen und Reinigen des dem Wickelkern ugeführten Garns und einem geschlossenen Steuerabschnitt zur Überwachung der verschiedenen anderen Abschnitte sowie zur Steuerung der Arbeitsweise derselben. Bei der Anordnung ge@äß obengenannter Patentschrift ist der Garnknoter an einer etwas vor und neben den einen Ende des Wickelkerns und der Antriebstromml für diesen liegenden Stelle eines Teils des Maschinenrahmens angebracht.
  • Wie bereits angedeutet, ist diese bekannte Maschine für den Fall eines - Fadenbruchs sit einer Einrichtung zun Auffinden der beiden freien Enden des gerissenen Fadens zowie zur Weiterleitung derselben on den Xnotir versehen, welcher das Garn nach dz Wiederverbinden der gerissenen Enden an die Führungsnut der Antriebstrommel abgibt, woraufhin das Aufspulen auf dieselbe Weise wie vorher forgesetzt werden kann.
  • Beim Auffinden der garenden wird durch diesen Vorgang zunächst der Wickelkern in die Bremsstellung gebracht, um seine Vorwärtsdrehung zu unterbrechen, und danach in die Stellung für Rückwärtsdrehung gebracht, 90 daß das hintere Ende des gerissenen Fadens von den bereits auf den Kern aufgespulten Windungen abgezogen, durch eine entsprechende Vorrichtung erfaßt und dem Knoter zugeführt werden kann.
  • Nach dem Wiederverbinden der Garnende durch den Knoter wird der Wickelkern wiederum zwecks Unterbrechung seiner Rückwärtsdrchung in die Bremsstellung und anschließend in die Aufspulstellung gebracht. um das normale Aufspulen des Fadens auf den Wickel bzw. die Kopse wieder einzuleiten.
  • Während dieser verschiedenen vorgänge dreht sich die mit der Nut verschene Antriebswalze ständig mit voller Drehzahl reiter, so das das Garn nach der Preigabe durch den Knoter augenblicklich von der It erfaßt und mit derselben Geschwindigkeit wie beim normalen Aufspulvorgang über den Wickel hin- und hergeführt wird. Der Zeitpunkt der Garnfreigabe durch den Knoter fällt jedoch praktisch mit der Bewegung des Wickelkerns in die normale. Aufspulstellung zustimmen ; in diesem Augenblick besitzt der Wickelkern praktisch keine Geschwindigkeit und es vergeht zwangsläufig eine beträchtliche Zeitspanne, bevor der Kern durch die Reibungsberührung mit der Umfang, fläche, der An. *riebstrommel wider auf normale Betriebsgeschwindigkeit gebracht wird.
  • Während dieser Zeitspanne wird das Garn mit normaler Geschtindigkeit eine und hergeführt, aber zumindest anfanglich mit stark verringerter Geschwindigkeit aufgespult.
  • Anstatt in den üblichen Windungen auf den Wickel aufgespult zu werden, wird das Garn somit lediglich in dicht nebeneinander liegenden Schleifen zickzackartig auf dem Wickel umfang hin und hergeführt, d.h. in einem zusammengedrückten Sinuswellenschema ausgelegt, wobei die Schleifen immer größer werden, bis der Wickel schließlich seine normale Aufspulgeschwindigkeit erreicht hat und die Windungen im normalen Schema aufgespult werden. Das Vorhandensein derartiger Zickzack Schleifen am Wickel hat sich als sehr nachteilig erwiesen, wenn das Garn anschließend beispielsweise beim Weben, Rückspulen usw. weiterverarbeitet werden soll, da diese Schleifen ersichtlicherweise dazu neigen, unerwarteten Durchhang oder ein Ablösen des Wickels hervorzubringen und Vervicklungen hervorzurufen oder von Teilen der Maschine erfaßt zu werden Alle automatischen Spulmaschinen müssen mit Einrichtungen zur Berücksichtigung eines Padentruchs oder einer anderen Unterbrechung des Fadens während des Aufspulens ausgerüstet sein. Ungeachtet dessen, wie sorgfältig ein Faden vor dem Rückspülen zu einem handelsüblichen Wickel behandelt wird, was branchenüblich als "coming" bezeichnet wird, ist es praktisch unmöglich, das Auftreten von Unterbrechungen zu verhindeln ; zumindest ist eine Fadenunterbrechung zwischen den verschiedenen Vorratswickeln su erwarten, da die meisten handelsüblichen Wickel bzw. Kopsen das Garn von mehr als einem Vorratswickel enthalten. Aus diesem Grund unterliegen alle automatischen Spulmaschinen dem grundsätzlichen Erfordernis, daß sie mit Mitteln zur Berücksichtigung einer Fadenunterbrechung und automatischen Wiederverbindung des Fadens zwecks Fortsetzung des Aufspulens ausgerüstet sein miissen, In der USA-Patentschrift 3 055 602 ist eine Vorrichtung beschrieben, welche als Zusatzvorrichtung für Spulmaschinen, beispielsweise die Spulmaschine gemäß USA-Patentschrift 2 764 362, verwendet werden kann und welche die vorstehend. genannten, während-der Zeitspanne, während der der Wickelkern nebst Wickel auf normale Betriebsdrehzahl gebracht wird, auftretenden Schwierigkeiten auszuschalten vermag. Diese Vorrichtung besteht a,us einem Führungsglied, welches den sich bewegenden-Fadenstrang vorübergehend in einer von der normalen Führungs- bzw. Querführungseinrichtung der Maschine entfernten Stellung festzuhalten vermag. Dieses. Führungsglied besteht aus einem frei drahfähig gelagerten, länglichen rohrförmigen Glied mit einer längs seines Umfangs verlaufenden spiraligen Nut. Beim Einleiten des Garn-Aufspulvorgangs wird das Garn vom Knoter freigegeben und kommt erst auf das eine Ende des rohrförmigen Führungsgiieds zu liegen, statt daß es unmittelbar mit der Nut der Führungs walze bzw. -trommel in Eingriff gelangt. Bei sich fortlaufend erhöhender Drehzahl des Garnewickels versetzt das über das rohrförmige Führungsglied gezogene Garn dieses mit ständig zunehmender Drehzahl in Drehung. Gleichzeitig führt die Spiralnut das Garn von dem Ende, auf welches es zunächst zu liegen kam, in Richtung auf das andere Ende des Führung glieds hin. Wenn das Garn dieses andere Ende des Führungsglieds erreicht hat, hat auch der Wickel. seine normale Betriebsdrehzahl erreicht und das Garn @äuft über dieses Ende hinweg und fällt in die endlose Nut der Führungstrommel, um auf normale Weise aufgespult zu werden.
  • Dieses neuartige Führungsglied ermöglicht es dem Wickelkern nebst dem auf diesem befindlichen Garnwickel, praktisch aus dem Stillstand auf normale Arbeitsdrehzahl zu beschleu nigen, ohne daß das Garn in Form eng nebeneinander liegender Schleifen zickzackförmig auf den Wickel aufgespult wird.
  • Bei späteren Verarbeitungsschritten unter Verwendung des Garnwickels tritt somit kein unerwarteter Garndurchhang oder Ablasen'des Wickels auf, bei welchen sich das Garn verwickeln oder in Teilen der Maschine fangen könnte.
  • Ein und dieselbe Spulmaschine wird auch häufig dazu benutzt, Garnwickel unterschiedlicher Dicke auf zuspulen. Darüberhinaus ist in jüngster Zeit eine Tendenz zu bcubachten, die Garnwickel in From von kegelförmigen Kopsen immer größeren Durchmessers anzufertigen. Beim spulen von WickeLn untersohiedlicher Dicke und insbesondere bei der Herstellung derartiger, größeren Durchmesser besitzender Wickel tritt mehr und mehr die Schwierigkeit zutage, daß der Wickelkern eine immer größere Zeitspanne bis zum Erreichen seiner Betriebsdrehzhl benötigt, bevor das Garn vom rohrförmigen Führungsglied freigegeben wird, waa einfach auf die größere Trägheit dieser größeren Wickel zurückzuftthren ist. Es ist dagegen unmöglich, eine längere Rohrführung zu verwenden, da dieses Führungsglied notwendigerweise kürzer sein muß als die Länge der Ffihrungstrommel beträgt, um zu verhindern, daß das Garn am Ende des Führungsglieds außerhalb der Er streckung der Führungstrommel herabfällt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache Vorrich tung zu schaffen,- welche,das Garn nach dem Vereinigen seiner gerissenen Enden vom Knoter aufzunehmen und vorübergehend die mit Nuten versehene Antriebe trommel während einer Zeitspanne, die ausreicht, um den Garnwickel seine normale Drehzahl erreichen zu lassen, als Führungsmittel für das Garn zu ersetzen vermag Mit anderen Worten schafft also die Erfindung einen mit Verzögerung ; arbeitenden Fadenführer, auf welchen das Garn durch den Knoter einer-automatischen Spulmaschine aufgelegt wird und welcher das Garn bis zum Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, die in Abhängigkeit von der Größe und der Trägheit des aufzuspulenden Wickels ausgewählt wird, festhält, damit der Wickel seine normale Drehzahl erreichen kann, woraufhin daß Garn zwecks Zufuhr zu dem mit Normal drehzahl umlaufenden Wickel bzw. Kopse auf den Umfang einer Fülirungstrommel abgegeben wird.
  • Dieser Fadenführer kann erfindungsgemäß die Form eines länglichen Rohrs besitzen, das am einen Ende drehfähig am Rahmen der Spulmaschine gelagert ist und in dessen Umfang eine Spiralnut ausgebildet ist, deren Steigungswinkel vorwärts und auswärts in Richtung auf das gelagerte Ende verläuft. Die Drehachse des rohrförmigen Glieds befindet sich im Abstand parallel zur Achse der P(ihrungstrommel der Maschine, um die Bewegungsbahn des über den Fadenführer laufenden Garns außerhalb des Bereichs der in der Führungstrommel vorgesehenen endlosen Nut zu halten, während das and ere Ende des rohrförmigen Glieds innerhalb der Längserstreckung der Führungstrommel endet, so daß das zwischen den Enden der Trommel an diese abgegebene Garn in die Spiralnut hineingelangt und das rohrförmige Glied bei laufen dem Faden in Drehung versetzt wird, wobei die Drehzahl dieses Glieds dadurch einen Bremswiderstand vorbestimmter Größe gesteuert wird llNd dazu führt, deE das Garn in Axialrichtung eles Glieds vom gelagerten Ende wegverlagert wird und schließlich an anderen Ende auf die Führungstrommel herab fällt Anders ausgedrückt, besitzt der erfindungsgemäße Fadenführer, der einen sich bewegenden bzw. ablaufenden Garnfaden vorübergehend in einer von seiner normalen Bewegungsbahn entfernten Lage zu halten vermag, die Form oder länglichen Rohrs mit einer in seine Umfang ausgebildeten Spiralnut und ist drehfähig gelagert, wobei seine Achse init Abstand praktisch quer zur normalen Bewegungsbahn des Padens liegt und das eine Ende des Rohrglieds praktisch halterungßfrei ist, so daß der Faden von diesem Ende ablaufen und in seine normale Bewegungsbahn zurückkehren kann. Die richtung des Steigungswinkels der Spiralnut relativ zur Bewegungsrichtung des Fadens führt vom halterungsfreien Ende fort und es sind Mittel zum Anlegen eines sich selektiv-ändernden Bremswiderstands gegenüber der Drehbewegung' des Fadenführers vorgesehen, so daß letzterer durch den über ihn ablaufenden Faden in Drehung versetzt wird, wobei die Nut den Faden in Axialrichtung gegen das halterungsfreie Ende verlagert und schließlich von diesen Ende aus abgibt und wobei die Zeitspanne, welche der Faden benötigt, um das halterungsfreie Ende) zu erreichen, von der Große des angelegten Bremswiderstands abhängt.
  • Diese und weitere Zieles Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben aich noch deutlicher aus der folgenden Beschrelbung anhand der Zeichnungen. Es zeigen: Pig. 1 eine Vorderansicht des Fadenführers mit den Merkmalen der Erfindung in betrieblicher Verbindung mit einem Wickelkern und einer mit Nuten versehenen Wickel-antriebs- und Garn Führungstrommel für den wickelkern, Fig. 2 eine auseinand ergezogene Darstellung der dem rohrförmigen Führungsglied zugeordneten Bremseinrichtung, in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Querschnitt längs der, linie 3-3 in Fig. 4 durch die Bremseinrichtung gemäß Fig 2, in weiter vergrößertem maßstab, und Fig. 4 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht durch die Bremseinrichtung gemäß Fig. 20 Vor der genauen Beschrelbung des erfindungsgemäßen Fadenführers sei darauf hingewiesen, daß er sich, obgleich er speziell zur Verwendung bei Spulmaschinen gemäß der USA-Patentschrift 2 764 362 entwickelt wurde und zum Zweck der Beschreibung in Verbinduiig mit den zugeordneten Bauteilen einer solchen Maschine dargestellt ist, gleichermaen auch zur Verwendung bei anderen Spulmaschinen eignet und tatsächlich in jeder Anlage @@@ Aufspulen von Garn verwendet @erdon kann, di@ eine sich stä@lig bewegende Garn Filhrungs einrichtung, beispielsweise in Form einer mit Nuten versehenen Trommel bzw. Walze o.dgl., sowie einen Wickelkern aufweist, welcher zu irgend einem Zeitpunkt, des Auf spulvör gangs praktisch aus einer Ruhelage.bzw. aus dem Stillstand heraus auf Aufspuldrehzahl gebracht werden muß Tatsächlioh erstreckt sich der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Fadenführers auf alle Fälle, in denen ein sich bewegender bzw. ablaufender Garnfaden vorübergehend in einer gegenüber seiner normalen Bewegungsbahn versetzten Lage gehalten und nach einer gewissen Zeitspanne in seine normale Bewegungsbahn zurückgebracht werden muß.
  • Zur genauen Erläuterung der Erfindung ist in den Zeichnungen nur ein für das volle Verständnis der Erfindung und ihres anwendungsgebiets ausreichender Abschnitt der Maschine gemäß den USA-Patentschriften 2 764 362 und 3 055 602 dargestellt. Die Bezugszifier 10 bezeichnet den auf einen konischen bzw. kegelfdrmigen Garnhalter bz*. Bobine-12 aufgewickelten Wickelaufbau bzw. Kopse auf' einem Wickel korn 14. Der Wickelkern 14 ist drehfähoig auf einer Welle 16 gelagert, die derart mit den nicht dargestellten restlichen Bauteilen der maschine verbunden ist, daß der Wickel bxw. Kopse @@im Auf Aufspulen des Garns ständig größer wird.
  • Gemäß den Zeichnungenist die Maschine für das Aufspulsen eines konischen bzw. kegelförmigen Wickels eingerichtet, doch können ersichtlicherweise auch andere Wickel formen hergestellt werden, indem der konische Wickelkern nebst Garnhalter durch andere Wickelkerne und Garnhalter ersetzt wird, die sich für die Herstellung der jeweils gewünschten Wickelformationen eignen.
  • Der Wickel 10, der Garnhalter 12 und der Wickelkern 14 werden durch die Reibungsberührung der Wickel-Umfangsfläche mit dem Umfang einer länglichen, zylindrischen Antriebstrommel bzw. -walze 18 in Drehung versetzt, die drehfest auf einer Welle 20 angeordnet ist. Wie bereits angedeutet, läuft die Welle 20 ständig um; die Antriebseinrichtung für die Welle ist in den Zeichnungen nicht dargestellt0 Die Trommel 18 ist auf ihrei Umfang mit einer. endlosen Nut 22 versehen, welche das das Wickel 10 zugeführte Garn zu erfassen und längs äes Wickels hin- und herzuführen vermag, wobei die Trommelachse aus diesem Grund im wesentlichen unter einem rechten Winkel zur Bewegungsbahn des zum ; Wickel 10 laufenden Garns angeordnet ist.
  • Es sind Mittel vorgesehen, welche dem Wickel eine Rückwärtsbewegung aus der Antriebsstellung gemäß Fig. 1 in eine Ruhe-bzw. Stillstandstellung zu erteilen vermögen, um ihn bei Unterbrechung der Garnzufuhr zum Stillstand zu bringen.
  • Diese Bewegungseinrichtung ist in der USA-Patentschrift 2 764 362 näher erläutert, liegt jedoch nicht im Bereich der Erfindung und ist aus diesem Grund auch nicht näher beschrieben.
  • Neben dem gemäß Fig. 1 linken Ende des Wickels'IO und der Trommel 18 ist eine lotrecht angeordnete Halterung 24 vor gesehen, die einen Teil des starren Rahmens der Maschine bildet und von der in den Zeichnungen nur das obere Ende veranschaulicht ist. An diesem Ende der Halterung 24 ist ein Garnkmoter 26 angebracht, der ein seine betrieblichen Einrichtungen aufnehmendes kastenartiges Gehäuse aufweist.
  • Die Einzelheiten dieses Knoters, der vorzugsweise dem in der USA-Patentschrift 2 670 230 offenbarten Knoter ent sprechen kann, stellen keinen Teil der Erfindung dar.-An der Rahmenhalterung 24 ist ein Halt er 30 mit, Hilfe von die Basis des Halters 30 und die Halterung 24 durchsetzen den Schrauben 51 nebst Muttern' befestigt. Eine Stummelwelle 40 ist mit ihrem einen Ende in der Halterung 24 gelagert und steht mit Abstand zur Achse der Trommel 18 in einer lotrecht über dieser liegenden Ebene waagerecht von der Halterung 24 ab. Das innere bzw. von der halterung 24 entfette Ende der Stummelwelle 40 ist waagerecht im Abstand vom Ende des Halters 30 angeordnet, wobei sich dieser Ab stand bzw: Zwischenraum vorzugsweise innerhalb der Längserstreckung der Trommel 18 über den größten Teil ihrer Länge erstreckt. In dem zwischen dem Halter 3() und der Stum melwelle 40 festgelegten Zwischenraum ist ein längliches rohrförmiges Glied 32 drehfähig gelagert, das beispielsweise aus einem Kunststoff, wie Nylon, besteht und an sei nem Umfang mit einer Spiralnut 34 enger Steigung versehen ist. An seinem gemäß Fig. 1 rechten Ende ist das rohrförmige 32 Glied mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines nicht dargestellten, durch seine Einbaulage verborgenen Schublagers zur lagerung des Glieds 32 zwecks Drehbewegung auf dem Ende des Halters 30 versehen. Das linke Ende des rohrîörmigen Glieds 32 ist auf noch zu beschreibende Weise drehfähig auf der Stummelwelle 40 gelagert.
  • Der Zweck des den mit Spiralnut versehenen Umfang aufweisenden rohrförmigen Glieds 32 besteht darin, den vom Knoter 26 abgegebenen, wiederverbundenen Faden auf zunehmen, wobei der Faden in einen Abschnitt der Nut 34 hineingelangt und das Glied 32 infolge der Reibungsberührung zwischen dem Faden und den Seitenflanken der Nut in Drehbewegung versetzt. Bei dieser Drehbewegung wird der Faden wegen der Steigung der Nut fortlaufend längs des Glieds 32 wreiterge führt, bis er vom rechten Ende des Glieds herabläuft und auf den Umfang der Trommel 18 herabfällt, um von der Nut 22 erfaßt und längs des Wickels 10 hin- und hergeführt zu werden. Zu diesem Zweck muß der Steigungswinkel der Spiralnut 34 so gewählt sein,' daß der Faden nach rechts in Richtung auf das freie Ende des Glieds 32 weitergeführt rirdp Bei der dargestellten Anordnung läuft der Faden über das Glied 32 und um dieses herum. Die Nut 54 muß daher rechtsgängig sein, d.h. der Steigungswinkel der Spiralnut 34 verläuft in bewegungsrichtung des Garns von rechts nach links. Allgemeiner ausgedrückt, muß der Steigungswinkel der Nut stets, in Bewegungsrichtung des Garns gesehen, vom Ende des rohrförmigen Glieds weg verlaufen, von welchem das Garn abgegeben werden sol. Wenn der Garnfaden gemäß Fig. 1 beispiels-. weise in entgegengesetzte Richtung, d.h. in Richtung auf den Betrachter der Zeichnung, verlaufen würde und am-selben Ende des Glieds 32 ablaufen sollte, müßte die Steigung der Nut entgegengesetzt zur dargestellten Steigung verlaufen; wenn der Faden in diesen Fall dagegen am anderen Ende ablaufen sollte, wäre die Steigungsrichtung der Nut dieselbe wie dargestellt.
  • Ersichtlicherweise wird die Zeitspanne, während welcher der Faden am Glied 32 gehalten wird, durch drei Faktoren bestimmt Erstens durch h-die bewegungsgeschwindigkeit des Garns, zweitens durch die Steigung der Spiralnut 34 und drittens durch die Effektivlänge des Glieds 32, d.h. den Abstand zwischen dem Punlct,, an welchem das Garn auf das Glied 32 gelangt, und dem Rnde, an welchem das Garn abgegebenm wird. Obgleich das Glied 32 durch verschiedene Sombinationen dieser Faktoren so ausgelegt werden kann, daß das Garn während verschledener Zeitspannen auf ihm gehalten wird, lassen sich diese Paktoren nicht derart aufeinander abstimmen, daß der Faden während der Zeitspanne, welche bis zum Erreichen der nor malen Betriebsdrehzahl eines großen, schweren Wickels benötigt wird, auf dem Glied 32 gehalten wird. Obgleich diese Zeitspanne durch Verwendung eines sehr kleinen Steigungswinkels für die Spiralnut 34 verlängert werden kann, unterliegt diese Maßnahme beträchtlichen Einschränkungen, da eine gewisse Reibung zwischen dem Garn und der Nut vorhanden sein muß und diese Reibung in erster Linie eine Funktion des Steigungswinkels der Spiralnut 34 ist.
  • Die vorangehende Beschreibung beschränkt sich im wesentlichen auf die Teile der in den USA-Patentschriften 2 764 362 und 3 055 602 offenbarten Spulmaschine, welche die Grundlage für die genauere Beschreibung der Erfindung bildend Erfindungsgemäß ist eine Hülle bzw. Abschlußkappe 42 mittels einer Stellschraube 44 in solcher Lage an der Stummelwelle 40 befestigt, daß sich das spitz zulaufende Ende der Stummelwelle in die in der Kappe 42 vorgesehene große Ausnehmung hineinerstreckt.
  • Die erfindungsgemäß'e Bremseinrichtung ist in der großen Aus nehmung der Kappe angeordnet und erstreckt sich in das eine Ende des rohrförmigen Führungsglieds 32. Sie weist einen zentralen Kern bzw. Sitzglied 46 auf, der bzw. das mit einer durchgehenden Querbohrung 48 zur Aufnahme einer Schrauben feder 50 und zweier Kugelrasten 52 versehen, ist. Eine Arretier bzw. Klemmhülse 54 weist an vorbestimmten Stellen längs ihrer Innenfläche mehrere flache kugelpfannen 56 auf und ist über das -Sitzglied 46 und die Rasten 52 aufgeschoben. Die Klemmhülse 54 kann um das Sitzglied 46 herum gen dreht werden und wird durch ein mit Preßsitz auf das dünnere Ende des Sitzglieds 46 aufgepreßtes Halteglied 58 an einer Axialvenschisbung gehindert.
  • Am anderen Ende des Sitzglieds 46 sind symmetrisch um seinen Umfang herum verteilt mehrere Taschen bzw. Aussparungen 60 vorgesehen, deren Seiten zur Seitenfläche des sitzglieds 46 hin offen sind. An derselben Seite des Sitzglieds 46 ist in seiner Mitte ein Schublager 62 angeordnet, über welches ein die offenen Seiten der Aussparungen 60 umschließender Endflansch 64 mit Preßsitz aufgepreßt ist.
  • Die Aussparungen 60 nehmen jeweils ein Bremssegment 68 in Form eines länglichen Glieds mit abgerundeten Enden auf Diese Segmente sind derart beme'ssen, daß sie leicht in die.
  • Aussparungen einzutreten und aus diesen herauszufallen termen, eich Jedoch nicht' gleichzeitig um eine parallel zur Achse des sitzglieds verlaufend,e Achse zu drehen vermögen, wenn sie im Sizglied gehalten werden. Von der Kleinnthülse 54 stehen in Axialrichtung mehrere Arretier- bzw.
  • Klemmklauen 70 ab, deren Anzahl der Anzahl der vorhandenen aussparungen 60 entspricht. Wenn die Klemmhülse 54 durch einen Satz von Kugelpfannen 56 und Rasten 52 in einer vorbestinten Stellung gehalten wird, decken die iCLemmklauen 70 zumindest teilweise die Eintrittsenden zu den Aussparungen 60 ab und halten dabei die Bremssegmente 68 in ihren jeweiligen Aussparungen. Die Klemmklauen 70 sind auf unglei che Abstände voneinander verteilt, so daß die Bintrittsonden der Aussparungen 60 beim Drehen der Klemmhülse 54 in die eine Richtung um das Sitzgl-ied 46 in durch die anderen Pfannen 56, in relche die Rasten 52 hineingepreßt worden, bestimmte aufeinanderiolgende Stellungen nacheinander geöfinot werden und es somit ermöglichen, daß die Bremssegmonto 60 aus ihren Jeweiligen Aussparungen freizukommen vermögen.
  • Geaäß Fig. 3 sind die vier Klemmklauen 70 beispielsweise so angeordnet, da@ beim Drehen der Klemmhülse entgegen dem Uhrzeigersinn zunächst die linke, dann-die rechte und schließlich die obere und die untere aussparung gleichzeitig geöffnet werden, Durch Verdrehen der Klemmhülse ii IJhrzeigersinn werden die Aussparungen in umgekehrter Reihenfolge verschlossen, so daß die Bremssegmente 68 in ihre jeweiligen Aussparungen 60 zurückgedrängt werden. Dieser Vorgang wird dadurch erleichtert, daß die Vorderkanten der Klomklauen 70 abgeschrägt sind und somit mit den abgerundeten Kanten der Bremssegmente 62 zusammenzuwirken vermögen'.- Die vorstehend beschriebene Einheit ist am Ende des rohr förmigen Führungsglieds 32 befestigt, indem die Außenfläche des Halteglieds 58 mit Preßsitz gegen einen Einsatz 66 in das Führungsglied eingepreßt ist. Bei mit Hilfe der Klemmklauen 70 in ihren jeweiligen Aussparungen gehaltenen Bremssegmenten 68 wird die Bremseinrichtung derart in die bereits an der Spulmaschine angebrachte umhüllende Kappe 42 einige setzt, daß das spitze Ende der stummelwelle 40 in das Schublager 62 eingreift, Anschließend wird das dünnere Ende des Halters 30 in das am anderen Ende des rohrförmigen Führungsglieds 32 rorgesehene Schublager eingesetzt, während die Basis- des Halters 30 mittels Schrauben 31 nebst Muttern an der Maschine angebracht wird. In dieser Stellung vermag sich das rohrförmige Führungsglied 32 fre zu drehen0 Die Arbeitsweise des Führungsglieds 32 nebst zugeordneter Bremseinrichtung hängt hauptsächlich von der Feinheitsnummer des aufzuspulenden Garns ab, obgleich die Größe und das Gewicht der hergestellten kegelförmigen Wickel einen weiteren Faktor darstellen. Wenn Garne feinerer Feinheitsnummer aufgespult werden, kann es sich herausstellen, daß gar kein Abbremsen des rohrförmigen Führungsglieds 32 erforderlich ist, da dieses feinere Garn einen verhältnismäßig niedrigen Reibungskoeffizienten besitzt. Aus diesem Grund km beim Durchziehen dieses Garns durch die Spiralnut 34 die- asse des rohrförmigen Glieds allein ausreichen, um die Drohbe wegung dieses Glieds derart zu verzögern, daß das Garn ausreichend langsam in axialrichtung des Führungsglieds weiterverlagert wird, um den Wickel 10 seine Aufspulgeschwindig keit erreichen zu lassen, bevor das Garn in die Nut 22 herabfällt0 Unter diesen Bedingungen arbeitet das FUhrungsglied auf dieselbe Weise wie in der USA-Patentschrift 3 055 602 beschrieben. Falls jedoch ein Garn gröberer Fein heitsnummer aufgespult wird1 wird ersichtlicherweise wesentlich mehr Reibung zwischen dem Garn und dem rchrförmigen Glied 32 erzeugt, so daß das Glied 72 wesentlich besser auf den eibungszug des die Nut 74 durchlaufenden Garns anspricht und sich schneller dr@ht, um das Garn schneller der Führungstrommel 18 zuzuführen. In diesen Fällen muß die Drehbewegung des rohrförmigen Glieds 32 verzögert werden, sobald das Garn vom Knoter freigegeben worden ist, um das Garn so lange auf dem Führungsglied zu halten, daß der Wickel 10 seine normale Aufspuldrehzahl erreichen kann, be.-vor das Garn in die endlose Nut 22 der Trommel 18 hineingelangt. Diese Verzögerung wird dadurch erreicht, daß mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Bremseinrichtung e eine Bremskraft an das sich mit Normaldrehzahl drehende rohrförmige Glied 32 angelegt wird, so daß das Garn eine weeentlich längere Zeit benötigt, um die volle Länge der an der Außenfläche des rohrförmigen Glieds vorgesehenen Spirslnut ab@ulaufen. Dem kegelförmigen Wickel steht somit genügend Zeit zur Verftigung, um seine volle Betriebsdrehzahl ZU erreichen, bevor das Garn am Ende des Führungsglieds auf die Fxührungsvorrichtung bzw. -trommel abläuft. t. Selbstverständlich steht über den Erwägungen der Feinheitsnummer des jeweils aufzuspulenden Garns der zusätzliche Faktor der Größe und des Gewichts des Wickels. Da ein massiverer Garnwicket ersichtlicherweise eine größere Trägheit besitzt und daher bis zum Erreichen seiner Aufspuldrehzahl eine längere Zeitspanne benötigt, ist es offensichtlich, daß, wenn das Wie derverhinden eines gerissenen Fadens nur bei Wickeln beträchtlicher Größe und beträchtlichen Gewichts durchgeführt werden soll, die Bremseinrichtung derart betätigt werden müßte, daß sie eine proportional größere Kraft anlegt als im Fall von kleineren und leichteren Garnwickeln.
  • Die Betätigung der Bremseinrichtung erfolgt durch Einfüh ren eines Stifts iaeine in der Seitenwand der Abschlußkappe 12 vorgesehene Bohrung 72. Daraufhin wird das rohrförmige Führungsglied 32 von Hand so lange gedreht, bis der Stift in eine im Umfang der Klemmhülse 54 vorgesehene Öffnung 14 hineinfällt, wodurch die Klemmhülse an einer Drehbewegung mit dem rohrförmieen Führungsglied 32 gehindert wird An dlessm Punkt steht eine an dar Außenfläche dep Führungsglieds 32 vorgesehene markierung 76 in Übereinstimmung mit der erston Makierung 78 an der Kappe 42, wobei die Dremssegmente sämtlich in ihren Jeweiligen Aussparungen verklemmt sind. Das rohr@@rmige Füh@ng@@liged kann dann- von Hand weitergedreht werden, um die Markierung 76 in Über einstimaung mit einer der anderen Markierungen 78 zu brsngen. Anschließend wird das Fuhrungsglied 32 durch die in die entsprechenden Kugelpfannen 56 gedrängten Rasten 52 in einer dieser Stellungen festgehalten bzw. arretiert.
  • Beim Weiterdrehen dos rohrförmigen Führungsglieds aus seiner anfänglichen Stellung werden fortlaufend mehr Aussparungen 60 freigelegt, wenn sich die Klemmklauen 70 fortlaufend von den Eintrittsenden zu diesen Aussparungen wegdrehen.
  • Hierbei gelangen immer mehr Bremssegmente 68 teilweise aus ihren zugeordneten Aussparungen 60 heraus, wobei ihre abgerundeten Vorderenden in Berührung mit der Innenfläche der Abschlußkappe 42 gelangen.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die von der Bedienungsperson auszuwählende Anzahl freizugeben der Bremssegmente von der Feinheitsnummer des aufzuspulenden Garns sowie ton der Größe und demzufolge der Trägheit des aufzubauenden kegelförmigen Gsrnwickels abhängt. Je gröber die Feinheitsnummer des Garns und je größer und schwerer der Wickel sind, um so größer muß die Anzahl der freizugebenden Bremssegmente sein. Je feiner das Garn und je kleiner und leichter der aufzubauende Wickel ist, un so klainer muß umgekehrt die Anzahl der freizugebenden Segmente nein. Sobald die Bedienungsperson dio Klemmhülse in die gewilnschts $Stellung @@bracht @@t, wird der Stift aus der Bohrung 72 und der Öffnung 74 herausgezogen, so daß sich das rohrförmige Führungsglied und die Klernahülse wiederum als Einheit zu drehen vermögene Im Betrieb des rohrförmigen Führungsglieds 32 läuft das Garn in der Spiralnut 34 über dieses Glied hinweg. Die zwischen dem Garn und der, Spiralnut erzeugte Reibung verursacht eine Drehbewegung des Führungsglieds, wobei das Garn in Richtung auf das andere Ende des Führungsglieds bewegt wird. Infolge der mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Brermseinrichtung angelegten verzögernden Reibung vermag sich das Führungsglied nicht mehr so schnell zu drehen, als wenn es sich ungehindert drehen könnte. Aus diesem Grund rutscht eine wesentlich größere Garuenge durch die Spiralnut, so daß das Garn eine längere Zeitspanne benötigt, um das Ende des rohrföriigen Führungsglieds 52 ru erreichen.
  • Die das Bremsen bewirkende Reibung wird durch die abgerundeten den der Bremssegmente angelegt, die bei sich drehendem Führungsglied 32 durch Fliehkraft nach außen verlagert werden und mit der Innenfläche der Abschlußkappe 42 iu Berührung gelangen und an dieser Fläche entlangschleifen, während die kappe 42 bewegungslos bleibt. Ersichtlicherweise wird so 50 wehr Bremereibung ausgeübt, je mehr Bremssegmente £ ait der Kappe 42 in Berührung gelangen, wobei die Dreh-@ahl des rohrförmigen Führungsglieds 32 weiter verzögert wird. Je mehr Bremssegmente 68 dagegen in ihren jeweiligen Aussparungen verklemmt sind, um so weniger Reibung wird erzeugt und um so schneller kann sich das Führungsglied 32 drehen, so daß es den Faden während einer kürzeren Zeitspanne festhält Die vorstehend beschriebene Bremseinrichtung kann aus verschiedenen Werkstoffen, einschließlich Metall oder Kunststoff, hergestellt werden. P5r die meisten Teile dieser Einrichtung hat sich Nylon als vorteilhaft erwiesen. Die Bremssegmente 68 werden im allgemeinen aus Metall gefertigt, wobei sich Bronze als besonders'vorteilhaft fgr diesen Zweck erwiesen hat. Die Abschlußkappe 42 sollte aus einem harten Metall, wie Stahl, bestehen, so daß sie der durch die Bremssegmente 68 auf ihre Innenfläche ausgeübten Abriebwirkung zu widerstehen vermag.
  • Aus den in Verbindung mit dem Führungsglied 32 gemachten Ausführungen ist es ersichtlich, daß die am Garnwickel während der Zeitspanne, während weXcher-das rohrförmige Führungsglied die Auslegung der Windungen steuert, ausgebildeten Windungen nicht dem durch die Nut 22 der Antriebstrommel 18 während des normalen Aufspulvorgangs ausgelegten Garnwindungen am Wickel entsprechen, sondern vielmehr aus dicht nebeneinander liegonden, fortlaufend in die eine Richtung über die Fläche des Wickels verlaufenden Garnwindungen bestehen. Das Vorhandensein derartiger Windungen as Wickel hat sich als völlig zufriedenstellend erwiesen, da sie frei von zickzackförmigen Garnschlingen sind.
  • Obgleich vorstehend bereits verschiedene mögliche Abwandlungen der Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung an gedeutet worden sind, sind dem Fachmann ersichtlicherweise zahlreiche weitere Abwandlungen und Änderungen möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Fadenführer für eine Spulmaschine zum Auf spulen eines Garnfadens auf einen sich drehenaen Garnwickel bzw.
  2. Kopse mit einer bewegbaren Führungseinrichtung zum Führen des Fadens auf den Wickel, wobei der Wickel bei sich bewegender Führungseinrichtung aus dem Stillstand auf volle Drehzahl gebracht wird, und einem im Abstand von der Bewegungsbahn der Führungseinrichtung an-der Maschine angebrachten drehfähigen rohrförmigen Führungsglied, welches während seiner Umlaufs den Faden in Richtung auf sein eines Ende und über dieses hinaus zu verlagern vermag und welches So angeordnet ist, daß eg den Faden im Abstand von der Führungseinrichtung hält, bis er über das Ende des Führungsglieds hinausgelaufen ist, dadurch gekenn'zeichnet, daß zwischen das drehfähige rohrförmige Führungsglied und ein feststehendes Glied eine Bremseinrichtung zur Verringerung der Drehzahl des Führungsglieds durch Reibungseingriff eingefügt ist, wobei der Faden durch das Führungsglied außer Berührung mit der Führungseinrichtung gehalten wird, bis der Garnwickel seine normale Aufspuldrehzahl erreicht hat0 2. Padenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung Mittel zur Einstellung der Größs der angelegten Reibung und damit der Drehzahl des Führungsglieds aufweist.
  3. 3. Fadenführer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung ein feststehendes Hülsen glied, ein im Hülsenglied angeordnetes und am einen Ende drehfest mit dem Führungsglied verbundenes Sitzglied mit mindestens einer in seinem Umfang ausgebildeten Aussparung und ein verschieblich in der-Aussparung gehaltenes Brex-segment aufweist, das mit der Innenfläche des Hülsengliede in Berührung zu gelangen vermag.
  4. 40 FadenfUhrer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzglied in seiner Umfangsfläche mehrere auf gleiche Abstände voneinander verteilte, jeweils ein Bremssegment aufnehmende Aussparungen aufweist.
  5. 5. Fadenführer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremssegement ein längliches Glied mit abgerundeten Enden ist, welches sich in in der Aussparung gehaltenem Zustand nicht um eine parallel zur Achee des Sitzglieds verlaufende Achse zu drehen vermag.
  6. 6. Fadenführer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verklemmen des Bremssegments in seiner Aussparung vorgesehen sind, so daß es außer Berührung niit der Innenfläche der Hülse steht.
  7. 7. Fadenführer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verklemmon eines Teils der Bremssegmente oder er Bremssegmente in ihren jeweiligen Aussparungen vorgesehen sind, so daß sie außer Berührung mit der Inneflfläche der Hülse stehen.
  8. 8. Fadenführer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklemmittel aus einer arehfähig auf dem Sitsglied angeordneten Klemmhülse mit mehreren Klemmklauen bestehen, welche gleichzeitig Jede beliebige Anzahl von Bremssegmenten einschließlich aller Bremssegmente in ihren zugeordneten Aussparungen zu verklemmen vermögen, wenn die Klemmhülse gedreht wird, wobei die Größe der das Bremsen bewirkenden, auf das drehfähige rohrförmige Führungsglied ausgeübten Reibung ausgewählt werden kann*
  9. 9. Fadenführer zum vorübergehenden Halten eines, sich bewegenden bzw. ablauf enden Garnfadens in einer von seiner normalen Bewegungsbahn entfernten Stellung und zum Freigeben des Padens nach Ablauf einer ausgewählten, vorbestimmten Zeitspanne, mit einem an einer von der norma- 1en Bewegungsbahn des Fadens entfernten Stelle drehfähig gelagerten rohrförmigen Glied, dessen eines Ende praktisch halterungsirei ist, so daß der Faden über dieses Ende hinweglaufen und in seine normale Bewegungsbahn zurückkehren kann, und das zumindest über einen Teil seiner Umfangsflächemit einer sich zum halterungsfreien Ende erstreckenden Spiralnut versehen ist, welche den Faden aufzunehmen und zwecks Antriebs des rohrförmigen Glieds in Reibungsberührung mit ihm zu gelange vermag, wobei die Verlaufsrichtung der Nut so gewäht ist, daß der Paden bei umlaufendem rohrförmigen Glied in Richtung auf das halterungsfreie Ende des Glieds und über dieses hinaus verlagert bzw. geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremseinrichtung mit einem feststehenden Hülsenglied und einem im Hülsenglied angeordneten und drhehfest mit dein einen Ende des rohrförmigen Glieds verbundenen Sitzglied vorgesehen ist, welches in seiner Umfangs fläche eine Anzahl von symmetrisch auge ordneton Aussparungen aufweist, in. die Bremssegmente verschieblich eingesetzt sind, wolche mit der Innenfläche des Hülsenglieds in Berührung zu gelangen vermögen, und daß eine Verklemmeinrichtung mit einer drehähig aut- dem Sitzglied angeordneten Klemmhülse vorgesehen ist, die. eine anzahl von Klemmklauen aufweist, welche ihrerseits bei einer Verdrehung der Klemmhülse jede beliebige Anzahl von Bremssegmenten einschließlich aller Bremssegmente in ihren Aussparungen zu verklemmen bzw. zu arretieren und aus ihren Aussparungen freizugeben vermögen, so daß die vorbestimmte Zeitspanne durch Einstellung der Klemmhülse in der Weise, daß eine bestimmte, ein Bremsen bewirkende Reibung ausgetibt wird, augswählt erden kann.
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