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Fadenführer für Spulmaschinen Die Erfindung betrifft Fadenführer
für Spulmaschinen für die Textilindustrie und insbesondere einen Padenführer, der
einen sich bewegenden Garnfaden festzuhalten uBd nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitspanne wieder freizugeben vermeg. Dieser Fadenführer eignet sich beispielsweise
zur Vorwendung bei einer Spulmaschine mit ständig arbeitender Führungs einrichtung
und einem Garnwickel bzw. Kops ? welcher bzw. welche, aus einer Ruhestellung auf
normale. Umlaufgeschwindigkeit gebracht werden muß, wobei der erfindungsgemäße Fadenführer
den Wickel bzw. der Kopse das Garn zur führt, bis dieser bzw. diese auf normale
Drehzahl gebracht worden ist, und anschließend das Garn für die Führungseinrichtung
freigibt In der USA-Patentschrift 2 764 362 ist eine vollautomatische Spulmasohine
zum Aufspulen von Garn o.dgl. in verschiedenen fickelformen, speziell kegelförmigen
Wickeln bzw Kopsen beschrieben Diese Maschine besteht im wesentlichen aus einem
Spulabschnitt mit einem Wickelkern, der gesteuert zwischen einer Wickelstellung,
einer Bremsstellung und einer
Rücklaufstellung bewegbar ist, und
einer Antriebstrommel für den Wickelkern, die mit einer endlosen Nut zur Führung
des auf den Wickelkern aufzuepulenden Garns versehen ist, eine in Prall eines Fadenbruchs
wirksam werdenden Abschnitt zum Auffinden der Garnenden und Wiedervereinigen derselben,
der einen Knoter und eine getrennte Einrichtung zur Auffindung der betreffenden
freien Garnendan des gerissenen Padens und zur weiterleitung derselben zwecks Vereinigung
an den Knoter aufweist, einem Garn Vorbehndlungsabschnitt mit Mitteln zum Auffinden,
Spannen und Reinigen des dem Wickelkern ugeführten Garns und einem geschlossenen
Steuerabschnitt zur Überwachung der verschiedenen anderen Abschnitte sowie zur Steuerung
der Arbeitsweise derselben. Bei der Anordnung ge@äß obengenannter Patentschrift
ist der Garnknoter an einer etwas vor und neben den einen Ende des Wickelkerns und
der Antriebstromml für diesen liegenden Stelle eines Teils des Maschinenrahmens
angebracht.
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Wie bereits angedeutet, ist diese bekannte Maschine für den Fall eines
- Fadenbruchs sit einer Einrichtung zun Auffinden der beiden freien Enden des gerissenen
Fadens zowie zur Weiterleitung derselben on den Xnotir versehen, welcher das Garn
nach dz Wiederverbinden der gerissenen Enden an die Führungsnut der Antriebstrommel
abgibt, woraufhin das Aufspulen auf dieselbe Weise wie vorher forgesetzt werden
kann.
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Beim Auffinden der garenden wird durch diesen Vorgang zunächst
der
Wickelkern in die Bremsstellung gebracht, um seine Vorwärtsdrehung zu unterbrechen,
und danach in die Stellung für Rückwärtsdrehung gebracht, 90 daß das hintere Ende
des gerissenen Fadens von den bereits auf den Kern aufgespulten Windungen abgezogen,
durch eine entsprechende Vorrichtung erfaßt und dem Knoter zugeführt werden kann.
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Nach dem Wiederverbinden der Garnende durch den Knoter wird der Wickelkern
wiederum zwecks Unterbrechung seiner Rückwärtsdrchung in die Bremsstellung und anschließend
in die Aufspulstellung gebracht. um das normale Aufspulen des Fadens auf den Wickel
bzw. die Kopse wieder einzuleiten.
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Während dieser verschiedenen vorgänge dreht sich die mit der Nut
verschene Antriebswalze ständig mit voller Drehzahl reiter, so das das Garn nach
der Preigabe durch den Knoter augenblicklich von der It erfaßt und mit derselben
Geschwindigkeit wie beim normalen Aufspulvorgang über den Wickel hin- und hergeführt
wird. Der Zeitpunkt der Garnfreigabe durch den Knoter fällt jedoch praktisch mit
der Bewegung des Wickelkerns in die normale. Aufspulstellung zustimmen ; in diesem
Augenblick besitzt der Wickelkern praktisch keine Geschwindigkeit und es vergeht
zwangsläufig eine beträchtliche Zeitspanne, bevor der Kern durch die Reibungsberührung
mit der Umfang, fläche, der An. *riebstrommel wider auf normale Betriebsgeschwindigkeit
gebracht wird.
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Während dieser Zeitspanne wird das Garn mit normaler Geschtindigkeit
eine
und hergeführt, aber zumindest anfanglich mit stark verringerter Geschwindigkeit
aufgespult.
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Anstatt in den üblichen Windungen auf den Wickel aufgespult zu werden,
wird das Garn somit lediglich in dicht nebeneinander liegenden Schleifen zickzackartig
auf dem Wickel umfang hin und hergeführt, d.h. in einem zusammengedrückten Sinuswellenschema
ausgelegt, wobei die Schleifen immer größer werden, bis der Wickel schließlich seine
normale Aufspulgeschwindigkeit erreicht hat und die Windungen im normalen Schema
aufgespult werden. Das Vorhandensein derartiger Zickzack Schleifen am Wickel hat
sich als sehr nachteilig erwiesen, wenn das Garn anschließend beispielsweise beim
Weben, Rückspulen usw. weiterverarbeitet werden soll, da diese Schleifen ersichtlicherweise
dazu neigen, unerwarteten Durchhang oder ein Ablösen des Wickels hervorzubringen
und Vervicklungen hervorzurufen oder von Teilen der Maschine erfaßt zu werden Alle
automatischen Spulmaschinen müssen mit Einrichtungen zur Berücksichtigung eines
Padentruchs oder einer anderen Unterbrechung des Fadens während des Aufspulens ausgerüstet
sein. Ungeachtet dessen, wie sorgfältig ein Faden vor dem Rückspülen zu einem handelsüblichen
Wickel behandelt wird, was branchenüblich als "coming" bezeichnet wird, ist es praktisch
unmöglich, das Auftreten von Unterbrechungen zu verhindeln ; zumindest ist eine
Fadenunterbrechung zwischen
den verschiedenen Vorratswickeln su
erwarten, da die meisten handelsüblichen Wickel bzw. Kopsen das Garn von mehr als
einem Vorratswickel enthalten. Aus diesem Grund unterliegen alle automatischen Spulmaschinen
dem grundsätzlichen Erfordernis, daß sie mit Mitteln zur Berücksichtigung einer
Fadenunterbrechung und automatischen Wiederverbindung des Fadens zwecks Fortsetzung
des Aufspulens ausgerüstet sein miissen, In der USA-Patentschrift 3 055 602 ist
eine Vorrichtung beschrieben, welche als Zusatzvorrichtung für Spulmaschinen, beispielsweise
die Spulmaschine gemäß USA-Patentschrift 2 764 362, verwendet werden kann und welche
die vorstehend. genannten, während-der Zeitspanne, während der der Wickelkern nebst
Wickel auf normale Betriebsdrehzahl gebracht wird, auftretenden Schwierigkeiten
auszuschalten vermag. Diese Vorrichtung besteht a,us einem Führungsglied, welches
den sich bewegenden-Fadenstrang vorübergehend in einer von der normalen Führungs-
bzw. Querführungseinrichtung der Maschine entfernten Stellung festzuhalten vermag.
Dieses. Führungsglied besteht aus einem frei drahfähig gelagerten, länglichen rohrförmigen
Glied mit einer längs seines Umfangs verlaufenden spiraligen Nut. Beim Einleiten
des Garn-Aufspulvorgangs wird das Garn vom Knoter freigegeben und kommt erst auf
das eine Ende des rohrförmigen Führungsgiieds zu liegen, statt daß es unmittelbar
mit der Nut der Führungs walze bzw. -trommel in Eingriff gelangt. Bei sich fortlaufend
erhöhender
Drehzahl des Garnewickels versetzt das über das rohrförmige Führungsglied gezogene
Garn dieses mit ständig zunehmender Drehzahl in Drehung. Gleichzeitig führt die
Spiralnut das Garn von dem Ende, auf welches es zunächst zu liegen kam, in Richtung
auf das andere Ende des Führung glieds hin. Wenn das Garn dieses andere Ende des
Führungsglieds erreicht hat, hat auch der Wickel. seine normale Betriebsdrehzahl
erreicht und das Garn @äuft über dieses Ende hinweg und fällt in die endlose Nut
der Führungstrommel, um auf normale Weise aufgespult zu werden.
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Dieses neuartige Führungsglied ermöglicht es dem Wickelkern nebst
dem auf diesem befindlichen Garnwickel, praktisch aus dem Stillstand auf normale
Arbeitsdrehzahl zu beschleu nigen, ohne daß das Garn in Form eng nebeneinander liegender
Schleifen zickzackförmig auf den Wickel aufgespult wird.
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Bei späteren Verarbeitungsschritten unter Verwendung des Garnwickels
tritt somit kein unerwarteter Garndurchhang oder Ablasen'des Wickels auf, bei welchen
sich das Garn verwickeln oder in Teilen der Maschine fangen könnte.
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Ein und dieselbe Spulmaschine wird auch häufig dazu benutzt, Garnwickel
unterschiedlicher Dicke auf zuspulen. Darüberhinaus ist in jüngster Zeit eine Tendenz
zu bcubachten, die Garnwickel in From von kegelförmigen Kopsen immer größeren Durchmessers
anzufertigen. Beim spulen von WickeLn untersohiedlicher
Dicke und
insbesondere bei der Herstellung derartiger, größeren Durchmesser besitzender Wickel
tritt mehr und mehr die Schwierigkeit zutage, daß der Wickelkern eine immer größere
Zeitspanne bis zum Erreichen seiner Betriebsdrehzhl benötigt, bevor das Garn vom
rohrförmigen Führungsglied freigegeben wird, waa einfach auf die größere Trägheit
dieser größeren Wickel zurückzuftthren ist. Es ist dagegen unmöglich, eine längere
Rohrführung zu verwenden, da dieses Führungsglied notwendigerweise kürzer sein muß
als die Länge der Ffihrungstrommel beträgt, um zu verhindern, daß das Garn am Ende
des Führungsglieds außerhalb der Er streckung der Führungstrommel herabfällt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache Vorrich tung zu
schaffen,- welche,das Garn nach dem Vereinigen seiner gerissenen Enden vom Knoter
aufzunehmen und vorübergehend die mit Nuten versehene Antriebe trommel während einer
Zeitspanne, die ausreicht, um den Garnwickel seine normale Drehzahl erreichen zu
lassen, als Führungsmittel für das Garn zu ersetzen vermag Mit anderen Worten schafft
also die Erfindung einen mit Verzögerung ; arbeitenden Fadenführer, auf welchen
das Garn durch den Knoter einer-automatischen Spulmaschine aufgelegt wird und welcher
das Garn bis zum Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, die in Abhängigkeit von
der Größe und der
Trägheit des aufzuspulenden Wickels ausgewählt
wird, festhält, damit der Wickel seine normale Drehzahl erreichen kann, woraufhin
daß Garn zwecks Zufuhr zu dem mit Normal drehzahl umlaufenden Wickel bzw. Kopse
auf den Umfang einer Fülirungstrommel abgegeben wird.
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Dieser Fadenführer kann erfindungsgemäß die Form eines länglichen
Rohrs besitzen, das am einen Ende drehfähig am Rahmen der Spulmaschine gelagert
ist und in dessen Umfang eine Spiralnut ausgebildet ist, deren Steigungswinkel vorwärts
und auswärts in Richtung auf das gelagerte Ende verläuft. Die Drehachse des rohrförmigen
Glieds befindet sich im Abstand parallel zur Achse der P(ihrungstrommel der Maschine,
um die Bewegungsbahn des über den Fadenführer laufenden Garns außerhalb des Bereichs
der in der Führungstrommel vorgesehenen endlosen Nut zu halten, während das and
ere Ende des rohrförmigen Glieds innerhalb der Längserstreckung der Führungstrommel
endet, so daß das zwischen den Enden der Trommel an diese abgegebene Garn in die
Spiralnut hineingelangt und das rohrförmige Glied bei laufen dem Faden in Drehung
versetzt wird, wobei die Drehzahl dieses Glieds dadurch einen Bremswiderstand vorbestimmter
Größe gesteuert wird llNd dazu führt, deE das Garn in Axialrichtung eles Glieds
vom gelagerten Ende wegverlagert wird und schließlich an anderen Ende auf die Führungstrommel
herab fällt
Anders ausgedrückt, besitzt der erfindungsgemäße Fadenführer,
der einen sich bewegenden bzw. ablaufenden Garnfaden vorübergehend in einer von
seiner normalen Bewegungsbahn entfernten Lage zu halten vermag, die Form oder länglichen
Rohrs mit einer in seine Umfang ausgebildeten Spiralnut und ist drehfähig gelagert,
wobei seine Achse init Abstand praktisch quer zur normalen Bewegungsbahn des Padens
liegt und das eine Ende des Rohrglieds praktisch halterungßfrei ist, so daß der
Faden von diesem Ende ablaufen und in seine normale Bewegungsbahn zurückkehren kann.
Die richtung des Steigungswinkels der Spiralnut relativ zur Bewegungsrichtung des
Fadens führt vom halterungsfreien Ende fort und es sind Mittel zum Anlegen eines
sich selektiv-ändernden Bremswiderstands gegenüber der Drehbewegung' des Fadenführers
vorgesehen, so daß letzterer durch den über ihn ablaufenden Faden in Drehung versetzt
wird, wobei die Nut den Faden in Axialrichtung gegen das halterungsfreie Ende verlagert
und schließlich von diesen Ende aus abgibt und wobei die Zeitspanne, welche der
Faden benötigt, um das halterungsfreie Ende) zu erreichen, von der Große des angelegten
Bremswiderstands abhängt.
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Diese und weitere Zieles Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
aich noch deutlicher aus der folgenden Beschrelbung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
Pig.
1 eine Vorderansicht des Fadenführers mit den Merkmalen der Erfindung in betrieblicher
Verbindung mit einem Wickelkern und einer mit Nuten versehenen Wickel-antriebs-
und Garn Führungstrommel für den wickelkern, Fig. 2 eine auseinand ergezogene Darstellung
der dem rohrförmigen Führungsglied zugeordneten Bremseinrichtung, in vergrößertem
Maßstab, Fig. 3 einen Querschnitt längs der, linie 3-3 in Fig. 4 durch die Bremseinrichtung
gemäß Fig 2, in weiter vergrößertem maßstab, und Fig. 4 eine im Schnitt dargestellte
Seitenansicht durch die Bremseinrichtung gemäß Fig. 20 Vor der genauen Beschrelbung
des erfindungsgemäßen Fadenführers sei darauf hingewiesen, daß er sich, obgleich
er speziell zur Verwendung bei Spulmaschinen gemäß der USA-Patentschrift 2 764 362
entwickelt wurde und zum Zweck der Beschreibung in Verbinduiig mit den zugeordneten
Bauteilen einer solchen Maschine dargestellt ist, gleichermaen auch zur Verwendung
bei anderen Spulmaschinen eignet und tatsächlich in jeder Anlage @@@ Aufspulen von
Garn verwendet @erdon kann, di@ eine sich stä@lig bewegende Garn Filhrungs
einrichtung,
beispielsweise in Form einer mit Nuten versehenen Trommel bzw. Walze o.dgl., sowie
einen Wickelkern aufweist, welcher zu irgend einem Zeitpunkt, des Auf spulvör gangs
praktisch aus einer Ruhelage.bzw. aus dem Stillstand heraus auf Aufspuldrehzahl
gebracht werden muß Tatsächlioh erstreckt sich der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen
Fadenführers auf alle Fälle, in denen ein sich bewegender bzw. ablaufender Garnfaden
vorübergehend in einer gegenüber seiner normalen Bewegungsbahn versetzten Lage gehalten
und nach einer gewissen Zeitspanne in seine normale Bewegungsbahn zurückgebracht
werden muß.
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Zur genauen Erläuterung der Erfindung ist in den Zeichnungen nur ein
für das volle Verständnis der Erfindung und ihres anwendungsgebiets ausreichender
Abschnitt der Maschine gemäß den USA-Patentschriften 2 764 362 und 3 055 602 dargestellt.
Die Bezugszifier 10 bezeichnet den auf einen konischen bzw. kegelfdrmigen Garnhalter
bz*. Bobine-12 aufgewickelten Wickelaufbau bzw. Kopse auf' einem Wickel korn 14.
Der Wickelkern 14 ist drehfähoig auf einer Welle 16 gelagert, die derart mit den
nicht dargestellten restlichen Bauteilen der maschine verbunden ist, daß der Wickel
bxw. Kopse @@im Auf Aufspulen des Garns ständig größer wird.
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Gemäß den Zeichnungenist die Maschine für das Aufspulsen eines konischen
bzw. kegelförmigen Wickels eingerichtet,
doch können ersichtlicherweise
auch andere Wickel formen hergestellt werden, indem der konische Wickelkern nebst
Garnhalter durch andere Wickelkerne und Garnhalter ersetzt wird, die sich für die
Herstellung der jeweils gewünschten Wickelformationen eignen.
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Der Wickel 10, der Garnhalter 12 und der Wickelkern 14 werden durch
die Reibungsberührung der Wickel-Umfangsfläche mit dem Umfang einer länglichen,
zylindrischen Antriebstrommel bzw. -walze 18 in Drehung versetzt, die drehfest auf
einer Welle 20 angeordnet ist. Wie bereits angedeutet, läuft die Welle 20 ständig
um; die Antriebseinrichtung für die Welle ist in den Zeichnungen nicht dargestellt0
Die Trommel 18 ist auf ihrei Umfang mit einer. endlosen Nut 22 versehen, welche
das das Wickel 10 zugeführte Garn zu erfassen und längs äes Wickels hin- und herzuführen
vermag, wobei die Trommelachse aus diesem Grund im wesentlichen unter einem rechten
Winkel zur Bewegungsbahn des zum ; Wickel 10 laufenden Garns angeordnet ist.
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Es sind Mittel vorgesehen, welche dem Wickel eine Rückwärtsbewegung
aus der Antriebsstellung gemäß Fig. 1 in eine Ruhe-bzw. Stillstandstellung zu erteilen
vermögen, um ihn bei Unterbrechung der Garnzufuhr zum Stillstand zu bringen.
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Diese Bewegungseinrichtung ist in der USA-Patentschrift 2 764 362
näher erläutert, liegt jedoch nicht im Bereich der
Erfindung und
ist aus diesem Grund auch nicht näher beschrieben.
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Neben dem gemäß Fig. 1 linken Ende des Wickels'IO und der Trommel
18 ist eine lotrecht angeordnete Halterung 24 vor gesehen, die einen Teil des starren
Rahmens der Maschine bildet und von der in den Zeichnungen nur das obere Ende veranschaulicht
ist. An diesem Ende der Halterung 24 ist ein Garnkmoter 26 angebracht, der ein seine
betrieblichen Einrichtungen aufnehmendes kastenartiges Gehäuse aufweist.
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Die Einzelheiten dieses Knoters, der vorzugsweise dem in der USA-Patentschrift
2 670 230 offenbarten Knoter ent sprechen kann, stellen keinen Teil der Erfindung
dar.-An der Rahmenhalterung 24 ist ein Halt er 30 mit, Hilfe von die Basis des Halters
30 und die Halterung 24 durchsetzen den Schrauben 51 nebst Muttern' befestigt. Eine
Stummelwelle 40 ist mit ihrem einen Ende in der Halterung 24 gelagert und steht
mit Abstand zur Achse der Trommel 18 in einer lotrecht über dieser liegenden Ebene
waagerecht von der Halterung 24 ab. Das innere bzw. von der halterung 24 entfette
Ende der Stummelwelle 40 ist waagerecht im Abstand vom Ende des Halters 30 angeordnet,
wobei sich dieser Ab stand bzw: Zwischenraum vorzugsweise innerhalb der Längserstreckung
der Trommel 18 über den größten Teil ihrer Länge erstreckt. In dem zwischen dem
Halter 3() und der Stum
melwelle 40 festgelegten Zwischenraum ist
ein längliches rohrförmiges Glied 32 drehfähig gelagert, das beispielsweise aus
einem Kunststoff, wie Nylon, besteht und an sei nem Umfang mit einer Spiralnut 34
enger Steigung versehen ist. An seinem gemäß Fig. 1 rechten Ende ist das rohrförmige
32 Glied mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines nicht dargestellten, durch seine
Einbaulage verborgenen Schublagers zur lagerung des Glieds 32 zwecks Drehbewegung
auf dem Ende des Halters 30 versehen. Das linke Ende des rohrîörmigen Glieds 32
ist auf noch zu beschreibende Weise drehfähig auf der Stummelwelle 40 gelagert.
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Der Zweck des den mit Spiralnut versehenen Umfang aufweisenden rohrförmigen
Glieds 32 besteht darin, den vom Knoter 26 abgegebenen, wiederverbundenen Faden
auf zunehmen, wobei der Faden in einen Abschnitt der Nut 34 hineingelangt und das
Glied 32 infolge der Reibungsberührung zwischen dem Faden und den Seitenflanken
der Nut in Drehbewegung versetzt. Bei dieser Drehbewegung wird der Faden wegen der
Steigung der Nut fortlaufend längs des Glieds 32 wreiterge führt, bis er vom rechten
Ende des Glieds herabläuft und auf den Umfang der Trommel 18 herabfällt, um von
der Nut 22 erfaßt und längs des Wickels 10 hin- und hergeführt zu werden. Zu diesem
Zweck muß der Steigungswinkel der Spiralnut 34 so gewählt sein,' daß der Faden nach
rechts in Richtung auf das freie Ende des Glieds 32 weitergeführt rirdp Bei
der
dargestellten Anordnung läuft der Faden über das Glied 32 und um dieses herum. Die
Nut 54 muß daher rechtsgängig sein, d.h. der Steigungswinkel der Spiralnut 34 verläuft
in bewegungsrichtung des Garns von rechts nach links. Allgemeiner ausgedrückt, muß
der Steigungswinkel der Nut stets, in Bewegungsrichtung des Garns gesehen, vom Ende
des rohrförmigen Glieds weg verlaufen, von welchem das Garn abgegeben werden sol.
Wenn der Garnfaden gemäß Fig. 1 beispiels-. weise in entgegengesetzte Richtung,
d.h. in Richtung auf den Betrachter der Zeichnung, verlaufen würde und am-selben
Ende des Glieds 32 ablaufen sollte, müßte die Steigung der Nut entgegengesetzt zur
dargestellten Steigung verlaufen; wenn der Faden in diesen Fall dagegen am anderen
Ende ablaufen sollte, wäre die Steigungsrichtung der Nut dieselbe wie dargestellt.
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Ersichtlicherweise wird die Zeitspanne, während welcher der Faden
am Glied 32 gehalten wird, durch drei Faktoren bestimmt Erstens durch h-die bewegungsgeschwindigkeit
des Garns, zweitens durch die Steigung der Spiralnut 34 und drittens durch die Effektivlänge
des Glieds 32, d.h. den Abstand zwischen dem Punlct,, an welchem das Garn auf das
Glied 32 gelangt, und dem Rnde, an welchem das Garn abgegebenm wird. Obgleich das
Glied 32 durch verschiedene Sombinationen dieser Faktoren so ausgelegt werden kann,
daß das Garn während verschledener Zeitspannen auf ihm gehalten wird, lassen sich
diese
Paktoren nicht derart aufeinander abstimmen, daß der Faden
während der Zeitspanne, welche bis zum Erreichen der nor malen Betriebsdrehzahl
eines großen, schweren Wickels benötigt wird, auf dem Glied 32 gehalten wird. Obgleich
diese Zeitspanne durch Verwendung eines sehr kleinen Steigungswinkels für die Spiralnut
34 verlängert werden kann, unterliegt diese Maßnahme beträchtlichen Einschränkungen,
da eine gewisse Reibung zwischen dem Garn und der Nut vorhanden sein muß und diese
Reibung in erster Linie eine Funktion des Steigungswinkels der Spiralnut 34 ist.
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Die vorangehende Beschreibung beschränkt sich im wesentlichen auf
die Teile der in den USA-Patentschriften 2 764 362 und 3 055 602 offenbarten Spulmaschine,
welche die Grundlage für die genauere Beschreibung der Erfindung bildend Erfindungsgemäß
ist eine Hülle bzw. Abschlußkappe 42 mittels einer Stellschraube 44 in solcher Lage
an der Stummelwelle 40 befestigt, daß sich das spitz zulaufende Ende der Stummelwelle
in die in der Kappe 42 vorgesehene große Ausnehmung hineinerstreckt.
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Die erfindungsgemäß'e Bremseinrichtung ist in der großen Aus nehmung
der Kappe angeordnet und erstreckt sich in das eine Ende des rohrförmigen Führungsglieds
32. Sie weist einen zentralen Kern bzw. Sitzglied 46 auf, der bzw. das mit einer
durchgehenden
Querbohrung 48 zur Aufnahme einer Schrauben feder 50 und zweier Kugelrasten 52 versehen,
ist. Eine Arretier bzw. Klemmhülse 54 weist an vorbestimmten Stellen längs ihrer
Innenfläche mehrere flache kugelpfannen 56 auf und ist über das -Sitzglied 46 und
die Rasten 52 aufgeschoben. Die Klemmhülse 54 kann um das Sitzglied 46 herum gen
dreht werden und wird durch ein mit Preßsitz auf das dünnere Ende des Sitzglieds
46 aufgepreßtes Halteglied 58 an einer Axialvenschisbung gehindert.
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Am anderen Ende des Sitzglieds 46 sind symmetrisch um seinen Umfang
herum verteilt mehrere Taschen bzw. Aussparungen 60 vorgesehen, deren Seiten zur
Seitenfläche des sitzglieds 46 hin offen sind. An derselben Seite des Sitzglieds
46 ist in seiner Mitte ein Schublager 62 angeordnet, über welches ein die offenen
Seiten der Aussparungen 60 umschließender Endflansch 64 mit Preßsitz aufgepreßt
ist.
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Die Aussparungen 60 nehmen jeweils ein Bremssegment 68 in Form eines
länglichen Glieds mit abgerundeten Enden auf Diese Segmente sind derart beme'ssen,
daß sie leicht in die.
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Aussparungen einzutreten und aus diesen herauszufallen termen, eich
Jedoch nicht' gleichzeitig um eine parallel zur Achse des sitzglieds verlaufend,e
Achse zu drehen vermögen, wenn sie im Sizglied gehalten werden. Von der Kleinnthülse
54 stehen in Axialrichtung mehrere Arretier- bzw.
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Klemmklauen 70 ab, deren Anzahl der Anzahl der vorhandenen aussparungen
60 entspricht. Wenn die Klemmhülse 54 durch einen Satz von Kugelpfannen 56 und Rasten
52 in einer vorbestinten Stellung gehalten wird, decken die iCLemmklauen 70 zumindest
teilweise die Eintrittsenden zu den Aussparungen 60 ab und halten dabei die Bremssegmente
68 in ihren jeweiligen Aussparungen. Die Klemmklauen 70 sind auf unglei che Abstände
voneinander verteilt, so daß die Bintrittsonden der Aussparungen 60 beim Drehen
der Klemmhülse 54 in die eine Richtung um das Sitzgl-ied 46 in durch die anderen
Pfannen 56, in relche die Rasten 52 hineingepreßt worden, bestimmte aufeinanderiolgende
Stellungen nacheinander geöfinot werden und es somit ermöglichen, daß die Bremssegmonto
60 aus ihren Jeweiligen Aussparungen freizukommen vermögen.
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Geaäß Fig. 3 sind die vier Klemmklauen 70 beispielsweise so angeordnet,
da@ beim Drehen der Klemmhülse entgegen dem Uhrzeigersinn zunächst die linke, dann-die
rechte und schließlich die obere und die untere aussparung gleichzeitig geöffnet
werden, Durch Verdrehen der Klemmhülse ii IJhrzeigersinn werden die Aussparungen
in umgekehrter Reihenfolge verschlossen, so daß die Bremssegmente 68 in ihre jeweiligen
Aussparungen 60 zurückgedrängt werden. Dieser Vorgang wird dadurch erleichtert,
daß die Vorderkanten der Klomklauen 70 abgeschrägt sind und somit mit den abgerundeten
Kanten der Bremssegmente 62 zusammenzuwirken vermögen'.-
Die vorstehend
beschriebene Einheit ist am Ende des rohr förmigen Führungsglieds 32 befestigt,
indem die Außenfläche des Halteglieds 58 mit Preßsitz gegen einen Einsatz 66 in
das Führungsglied eingepreßt ist. Bei mit Hilfe der Klemmklauen 70 in ihren jeweiligen
Aussparungen gehaltenen Bremssegmenten 68 wird die Bremseinrichtung derart in die
bereits an der Spulmaschine angebrachte umhüllende Kappe 42 einige setzt, daß das
spitze Ende der stummelwelle 40 in das Schublager 62 eingreift, Anschließend wird
das dünnere Ende des Halters 30 in das am anderen Ende des rohrförmigen Führungsglieds
32 rorgesehene Schublager eingesetzt, während die Basis- des Halters 30 mittels
Schrauben 31 nebst Muttern an der Maschine angebracht wird. In dieser Stellung vermag
sich das rohrförmige Führungsglied 32 fre zu drehen0 Die Arbeitsweise des Führungsglieds
32 nebst zugeordneter Bremseinrichtung hängt hauptsächlich von der Feinheitsnummer
des aufzuspulenden Garns ab, obgleich die Größe und das Gewicht der hergestellten
kegelförmigen Wickel einen weiteren Faktor darstellen. Wenn Garne feinerer Feinheitsnummer
aufgespult werden, kann es sich herausstellen, daß gar kein Abbremsen des rohrförmigen
Führungsglieds 32 erforderlich ist, da dieses feinere Garn einen verhältnismäßig
niedrigen Reibungskoeffizienten besitzt. Aus diesem Grund km beim Durchziehen dieses
Garns durch die Spiralnut 34 die- asse des rohrförmigen Glieds allein ausreichen,
um die Drohbe
wegung dieses Glieds derart zu verzögern, daß das
Garn ausreichend langsam in axialrichtung des Führungsglieds weiterverlagert wird,
um den Wickel 10 seine Aufspulgeschwindig keit erreichen zu lassen, bevor das Garn
in die Nut 22 herabfällt0 Unter diesen Bedingungen arbeitet das FUhrungsglied auf
dieselbe Weise wie in der USA-Patentschrift 3 055 602 beschrieben. Falls jedoch
ein Garn gröberer Fein heitsnummer aufgespult wird1 wird ersichtlicherweise wesentlich
mehr Reibung zwischen dem Garn und dem rchrförmigen Glied 32 erzeugt, so daß das
Glied 72 wesentlich besser auf den eibungszug des die Nut 74 durchlaufenden Garns
anspricht und sich schneller dr@ht, um das Garn schneller der Führungstrommel 18
zuzuführen. In diesen Fällen muß die Drehbewegung des rohrförmigen Glieds 32 verzögert
werden, sobald das Garn vom Knoter freigegeben worden ist, um das Garn so lange
auf dem Führungsglied zu halten, daß der Wickel 10 seine normale Aufspuldrehzahl
erreichen kann, be.-vor das Garn in die endlose Nut 22 der Trommel 18 hineingelangt.
Diese Verzögerung wird dadurch erreicht, daß mit Hilfe der vorstehend beschriebenen
Bremseinrichtung e eine Bremskraft an das sich mit Normaldrehzahl drehende rohrförmige
Glied 32 angelegt wird, so daß das Garn eine weeentlich längere Zeit benötigt, um
die volle Länge der an der Außenfläche des rohrförmigen Glieds vorgesehenen Spirslnut
ab@ulaufen. Dem kegelförmigen Wickel steht somit genügend Zeit zur Verftigung, um
seine volle Betriebsdrehzahl ZU erreichen,
bevor das Garn am Ende
des Führungsglieds auf die Fxührungsvorrichtung bzw. -trommel abläuft. t. Selbstverständlich
steht über den Erwägungen der Feinheitsnummer des jeweils aufzuspulenden Garns der
zusätzliche Faktor der Größe und des Gewichts des Wickels. Da ein massiverer Garnwicket
ersichtlicherweise eine größere Trägheit besitzt und daher bis zum Erreichen seiner
Aufspuldrehzahl eine längere Zeitspanne benötigt, ist es offensichtlich, daß, wenn
das Wie derverhinden eines gerissenen Fadens nur bei Wickeln beträchtlicher Größe
und beträchtlichen Gewichts durchgeführt werden soll, die Bremseinrichtung derart
betätigt werden müßte, daß sie eine proportional größere Kraft anlegt als im Fall
von kleineren und leichteren Garnwickeln.
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Die Betätigung der Bremseinrichtung erfolgt durch Einfüh ren eines
Stifts iaeine in der Seitenwand der Abschlußkappe 12 vorgesehene Bohrung 72. Daraufhin
wird das rohrförmige Führungsglied 32 von Hand so lange gedreht, bis der Stift in
eine im Umfang der Klemmhülse 54 vorgesehene Öffnung 14 hineinfällt, wodurch die
Klemmhülse an einer Drehbewegung mit dem rohrförmieen Führungsglied 32 gehindert
wird An dlessm Punkt steht eine an dar Außenfläche dep Führungsglieds 32 vorgesehene
markierung 76 in Übereinstimmung mit der erston Makierung 78 an der Kappe 42, wobei
die Dremssegmente sämtlich in ihren Jeweiligen Aussparungen verklemmt sind. Das
rohr@@rmige Füh@ng@@liged kann dann- von
Hand weitergedreht werden,
um die Markierung 76 in Über einstimaung mit einer der anderen Markierungen 78 zu
brsngen. Anschließend wird das Fuhrungsglied 32 durch die in die entsprechenden
Kugelpfannen 56 gedrängten Rasten 52 in einer dieser Stellungen festgehalten bzw.
arretiert.
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Beim Weiterdrehen dos rohrförmigen Führungsglieds aus seiner anfänglichen
Stellung werden fortlaufend mehr Aussparungen 60 freigelegt, wenn sich die Klemmklauen
70 fortlaufend von den Eintrittsenden zu diesen Aussparungen wegdrehen.
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Hierbei gelangen immer mehr Bremssegmente 68 teilweise aus ihren zugeordneten
Aussparungen 60 heraus, wobei ihre abgerundeten Vorderenden in Berührung mit der
Innenfläche der Abschlußkappe 42 gelangen.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die von der
Bedienungsperson auszuwählende Anzahl freizugeben der Bremssegmente von der Feinheitsnummer
des aufzuspulenden Garns sowie ton der Größe und demzufolge der Trägheit des aufzubauenden
kegelförmigen Gsrnwickels abhängt. Je gröber die Feinheitsnummer des Garns und je
größer und schwerer der Wickel sind, um so größer muß die Anzahl der freizugebenden
Bremssegmente sein. Je feiner das Garn und je kleiner und leichter der aufzubauende
Wickel ist, un so klainer muß umgekehrt die Anzahl der freizugebenden Segmente nein.
Sobald die Bedienungsperson dio Klemmhülse in die gewilnschts $Stellung @@bracht
@@t, wird der Stift aus der
Bohrung 72 und der Öffnung 74 herausgezogen,
so daß sich das rohrförmige Führungsglied und die Klernahülse wiederum als Einheit
zu drehen vermögene Im Betrieb des rohrförmigen Führungsglieds 32 läuft das Garn
in der Spiralnut 34 über dieses Glied hinweg. Die zwischen dem Garn und der, Spiralnut
erzeugte Reibung verursacht eine Drehbewegung des Führungsglieds, wobei das Garn
in Richtung auf das andere Ende des Führungsglieds bewegt wird. Infolge der mit
Hilfe der vorstehend beschriebenen Brermseinrichtung angelegten verzögernden Reibung
vermag sich das Führungsglied nicht mehr so schnell zu drehen, als wenn es sich
ungehindert drehen könnte. Aus diesem Grund rutscht eine wesentlich größere Garuenge
durch die Spiralnut, so daß das Garn eine längere Zeitspanne benötigt, um das Ende
des rohrföriigen Führungsglieds 52 ru erreichen.
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Die das Bremsen bewirkende Reibung wird durch die abgerundeten den
der Bremssegmente angelegt, die bei sich drehendem Führungsglied 32 durch Fliehkraft
nach außen verlagert werden und mit der Innenfläche der Abschlußkappe 42 iu Berührung
gelangen und an dieser Fläche entlangschleifen, während die kappe 42 bewegungslos
bleibt. Ersichtlicherweise wird so 50 wehr Bremereibung ausgeübt, je mehr Bremssegmente
£ ait der Kappe 42 in Berührung gelangen, wobei die Dreh-@ahl des rohrförmigen Führungsglieds
32 weiter verzögert
wird. Je mehr Bremssegmente 68 dagegen in ihren
jeweiligen Aussparungen verklemmt sind, um so weniger Reibung wird erzeugt und um
so schneller kann sich das Führungsglied 32 drehen, so daß es den Faden während
einer kürzeren Zeitspanne festhält Die vorstehend beschriebene Bremseinrichtung
kann aus verschiedenen Werkstoffen, einschließlich Metall oder Kunststoff, hergestellt
werden. P5r die meisten Teile dieser Einrichtung hat sich Nylon als vorteilhaft
erwiesen. Die Bremssegmente 68 werden im allgemeinen aus Metall gefertigt, wobei
sich Bronze als besonders'vorteilhaft fgr diesen Zweck erwiesen hat. Die Abschlußkappe
42 sollte aus einem harten Metall, wie Stahl, bestehen, so daß sie der durch die
Bremssegmente 68 auf ihre Innenfläche ausgeübten Abriebwirkung zu widerstehen vermag.
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Aus den in Verbindung mit dem Führungsglied 32 gemachten Ausführungen
ist es ersichtlich, daß die am Garnwickel während der Zeitspanne, während weXcher-das
rohrförmige Führungsglied die Auslegung der Windungen steuert, ausgebildeten Windungen
nicht dem durch die Nut 22 der Antriebstrommel 18 während des normalen Aufspulvorgangs
ausgelegten Garnwindungen am Wickel entsprechen, sondern vielmehr aus dicht nebeneinander
liegonden, fortlaufend in die eine Richtung über die Fläche des Wickels verlaufenden
Garnwindungen
bestehen. Das Vorhandensein derartiger Windungen
as Wickel hat sich als völlig zufriedenstellend erwiesen, da sie frei von zickzackförmigen
Garnschlingen sind.
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Obgleich vorstehend bereits verschiedene mögliche Abwandlungen der
Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung an gedeutet worden sind, sind dem
Fachmann ersichtlicherweise zahlreiche weitere Abwandlungen und Änderungen möglich,
ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.