CH620719A5 - - Google Patents

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CH620719A5
CH620719A5 CH43478A CH43478A CH620719A5 CH 620719 A5 CH620719 A5 CH 620719A5 CH 43478 A CH43478 A CH 43478A CH 43478 A CH43478 A CH 43478A CH 620719 A5 CH620719 A5 CH 620719A5
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CH
Switzerland
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thread
threads
wheel
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section
Prior art date
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CH43478A
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English (en)
Inventor
Werner Dr Sommer
Antonius Dr Vinnemann
Manfred Walter
Willi Gaiser
Heinrich Elsaesser
Wolfgang Brenner
Hermann Kress
Original Assignee
Sulzer Morat Gmbh
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides
    • D04B15/56Thread guides for flat-bed knitting machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • B65H51/18Gripping devices with linear motion
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gewisse Textilmaschinen wie z. B. Flachstrickmaschinen mit auf einer Endlosbahn umlaufenden Schlitten (DT-OS 15 85 454), Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Schlossteilen (DT-OS 25 40 498), Kettenwirkmaschinen oder Wellenfach-Webmaschinen (DT-OS 24 50 020) weisen endlose Umlaufbahnen für eine Vielzahl von Fadenführern auf. Um zu vermeiden, dass sich die zahlreichen Fäden aufgrund der ständigen Umlaufbewegung der Fadenführer miteinander verseilen bzw. verzwirnen, ist jeder Fadenführer an einem Rahmen befestigt, der auch eine Vorratsspule, eine Fadenöse, eine Klemmvorrichtung und im Bedarfsfall noch eine Schneidvorrichtung trägt, so dass mehrere, aus je einem Fadenführer, einer Fadenöse, einer Vorratsspule, einer Klemmvorrichtung und einer Schneidvorrichtung gebildete Einheiten auf einer gemeinsamen endlosen Umlaufbahn hintereinander herlaufen müssen.
Ein Nachteil einer solchen Fadenführung besteht darin, dass nur relativ wenige der genannten Einheiten an der Textilmaschine angeordnet werden können, weil einerseits zum Transport vieler Vorratsspulen kein ausreichender Platz vorhanden ist und andererseits grosse Gewichte zu transportieren sind. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass leere Vorratsspulen nur im Stillstand der Textilmaschine ausgewechselt werden können, wodurch die Produktionsleistung erheblich verringert wird.
Es sind daher auch bereits Vorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt geworden (DT-OS'en 20 64 227 und 23 51 741), die stationäre Vorratsspulen für die einer Strick-, Kettenwirk- oder Webmaschine zugeführten Fäden aufweisen. Zur Vermeidung der Verseilung der Fäden ist für die Fadenführer, Klemmvorrichtungen und Einlegeorgane eine endlose Umlaufbahn nach Art einer Acht (8) vorgesehen, durch die erreicht wird, dass sich die Fäden beim Umlauf der Fadenführer im einen Teil der Acht in dem einen Drehsinn und beim Umlauf der Fadenführer im anderen Teil der Acht im entgegengesetzten Drehsinn verseilen, so dass nach jedem vollen Umlauf aller Fadenführer die erwünschte Ausgangsposition wiederhergestellt ist und eine Verseilung nicht auftreten kann.
Nachteilig an einer derartigen Konstruktion der Umlaufbahn ist der Umstand, dass die zwischen den Fadenführern und dem Ösenträger befindlichen Fadenteile immer gerade dann, wenn die Fäden zur Masche verarbeitet oder aus anderen Gründen von den Vorratsspulen abgezogen werden, so stark verseilt sind, dass sie sich berühren und daher aneinander reiben, weil nur die Einlegeorgane derjenigen Fäden, deren Fadenführer den mittleren Abschnitt der Umlaufbahn durchlaufen, in ihrem Arbeitsbereich angeordnet sind und daher zum Einlegen der Fäden in die Maschine benutzt werden können. Die Folge hiervon sind unterschiedliche Fadenspannungen oder sogar Beschädigungen der Fäden bei ihrem Abzug von den Vorratsspulen, was vermieden werden muss. Stellt man sich nämlich vor, dass die genannten Fadenteile auf dem mittleren Abschnitt ihrer 8-förmigen Bahn im wesentlichen parallel zueinander angeordnet und daher nicht verseilt sind, dann sind diese Fadenteile beim Durchlaufen des einen äusseren Abschnitts um 180°, beim erneuten Durchlaufen des mittleren Abschnitts um 3603, beim Durchlaufen des anderen äusseren Abschnitts um 180°, beim nächsten Durchlaufen des mittleren Abschnitts um 0°usw. verseilt, so dass bei jedem zweiten Durchlaufen des mittleren Abschnitts eine Verseilung von 360° vorliegt, die bei Verwendung einer grösseren Anzahl von Fäden zu einem dicken Fadenknoten führt, der ein Abziehen der Fäden von den Vorratsspulen nicht mehr zulässt. Entsprechend wären im mittleren Abschnitt der 8-förmigen Bahn Verseilungen von abwechselnd z. B. +180° und —180° oder +270° und —90° oder dergleichen denkbar, was ebens
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falls nicht zulässig ist. Denkbar wäre es zwar auch, einen der beiden äusseren Abschnitte der 8-förmigen Umlaufbahn der Fadenführer in unmittelbarer Nähe des Arbeitsbereichs anzuordnen, weil es möglich ist, auf einem äusseren Abschnitt bei jedem Durchlauf der Fadenführer eine Verseilung von 0° vorzusehen. Eine derartige Anordnung ist in der Praxi^ jedoch nicht möglich, weil die Fadenführer bei jedem Umlauf auf der 8-förmigen Umlaufbahn einmal ihren Weg kreutzen und daher nur auf einer Hälfte der Umlaufbahn angeordnet weren können, was zur Folge hat, dass sich auf jedem äusseren Abschnitt während der Hälfte der Zeit jedes Umlaufzyklus keine Fadenführer befinden und die mit den Fäden zu versorgende Textilmaschine eine entsprechende Zeitlang nicht arbeiten könnte.
Die beschriebene Berührung der Fäden kann auch nicht dadurch vermieden werden, dass wie bei der bekannten Fadenführung ein drehbarer Öseträger vorgesehen wird. Abgesehen davon, dass die Fadenösen schon bei Vorhandensein einer grösseren Anzahl von Fäden auf äusserst komplizierten Kurven hin- und herbewegt werden müssten, ist nämlich nicht vorstellbar, dass eine Bewegung der Fadenösen bei jeder beliebigen Anzahl von Fäden ausreicht, um Berührungen der Fäden während ihrer Zuführung zur Maschine zu vermeiden.
Im Falle einer Flachstrickmaschine muss die 8-förmige Umlaufbahn der bekannten Fadenführung ausserdem in unmittelbarer Nähe der Maschine, d. h. in einer horizontalen Ebene dicht oberhalb der Stricknadeln angeordnet sein, weil andernfalls die geklemmten Fadenenden relativ lang sein müssten und dann nicht mehr sicher eingelegt werden können. Hierdurch ergibt sich der weitere Nachteil, dass der Raum oberhalb der Nadelbetten nicht mehr zugänglich ist, was das Arbeiten an der Maschine sehr erschwert.
Entsprechende Nachteile ergeben sich bei Anwendung der bekannten Fadenführung auf Rundstrickmaschinen und andere maschenbildende Maschinen, Kettenwirkmaschinen und Webmaschinen oder andere faden-, band- oder streifenförmige Materialien wie z. B. Glasfasern, Metalldrähte oder dergleichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete Vorrichtung dahingehend zu verbessern,
dass die Materialien nur dann von den Vorratsspulen abgezogen werden, wenn sie einen geringen Verseilungsgrad aufweisen und sich nicht berühren, ohne dass hierdurch Stillstandzeiten der Textilmaschine in Kauf genommen werden müssten. Ausserdem soll die Fadenführung so aufgebaut sein, dass sie in unmittelbarer Nähe der Textilmaschine möglichst wenig Raum beansprucht und das Arbeiten an der Maschine möglichst wenig behindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch das abwechselnde Zuführen der Materialien von der einen und anderen Seite der genannten Fläche her sowohl Verseilungen als auch 8-förmige oder andere komplizierte Umlaufbahnen für die Materialführer vermieden werden können.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass sich die Materialien auch bei Verwendung einer grösseren Anzahl von Führungselementen und eines stationären Ösenträgers nicht berühren können, während sie von den Vorratsspulen abgezogen und der Textilmaschine zugeführt werden. Vorteilhaft ist ferner, dass sich eine kompakte, platzsparende Vorrichtung schaffen lässt, die insbesondere in der Nähe des für das Arbeite« an der Textilmaschine freizuhaltenden Arbeitsbereichs wenig Raum beansprucht. Schliesslich ist eine O-förmige, ein-bahnige Umlaufbahn äusserst betriebssicher und billig, weil zum Führen der zwischen den Ösen und den Führungselementen befindlichen Materialteile stationäre Leiischienen-Systeme oder einfache, an den Materialführern befestigte Schwenkhebel vorgesehen werden können.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung lässt sich mit besonderem Vorteil bei Strickmaschinen gemäss DT-OS 25 31 762 anwenden.
Es zeigen:
Fig. 1 die schematische, perspektivische Ansicht einer erfin-dungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, aus dem eine andere Möglichkeit zur Umlenkung der Fäden ersichtlich ist;
Fig. 4 die schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 die schematische, perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6; Fig. 8 und 9 je eine schematische, perspektivische Darstellung einer vierten und fünften Ausführungsform der Erfindung; und Fig. 10 eine schematische Vorderansicht einer nur schematisch und teilweise dargestellten sechsten Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 bis 3 ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Fadenführung in Verbindung mit einer bekannten Flachstrickmaschine (DT-OS 25 31 762) dargestellt, die ein Gestell mit zwei V-förmig angeordneten Nadelbetten 12 aufweist, in deren Nuten in bekannter Weise Stricknadeln 13, vorzugsweise Zungennadeln, längsverschieblich geführt sind. Die Stricknadeln 13 definieren, wenn sie sämtlich voll ausgetrieben sind, einen parallel zu den Nadelbetten 12 verlaufenden, dicht oberhalb des von den Stricknadeln 13 gebildeten Kreuzes angeordneten Arbeitsbereich, auf dem die Einlegeorgane der Fäden entlanggeführt werden müssen, damit die Fäden von den Stricknadeln 13 erfasst und zu Maschen verarbeitet werden können. Die weiteren, zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten der Flachstrickmaschine können der DT-OS 25 31 762 entnommen werden.
Oberhalb der Maschine ist ein stationärer und vorzugsweise parallel zum Arbeitsbereich der Einlegeorgane angeordneter Ösenträger 14 vorgesehen, durch dessen Ösen 15 mehrere faden- oder streifenförmige Materialien, z. B. Fäden 16, von nicht dargestellten, stationären Vorratsspulen 18 zu einer Vielzahl von Führungselementen in Form von Fadenführern 19 mit Einlegeorganen in Form von Fadenösen 21 geführt sind, und oberhalb des ösenträgers 14 ist je eine Speichereinrichtung 17 für jeden Faden 16 angedeutet, die beim Zurückführen der Fadenführer 19 zur Zwischenspeicherung der dabei frei werdenden Fadenstücke dient und ein schlaffes Durchhängen des Fadens vermeidet.
Zum Transport der Fadenführer 19 ist eine endlose, einbah-nige, O-förmige Umlaufbahn 50 für die Fadenfürer 19 vorgesehen, die einen Arbeitsabschnitt 51, einen Rückführungsabschnitt 52 und zwei diese verbindende Abschnitte aufweist, wobei der Arbeitsabschnitt 51 oberhalb des Arbeitsbereichs der Einlegeorgane 21 liegt. Der Rückführungsabschnitt 52 ist zwischen dem Arbeitsabschnitt 51 und dem Ösenträger 14 angeordnet. Die Umlaufbahn 50 ist durch ein endloses, flexibles Band 53 gebildet, auf dem die Fadenführer 19 befestigt sind, und durch zwei Umlenkräder 54 und 55 festgelegt, deren Achsen an den Enden der starren Schiene 27 gelagert sind. Um zu erreichen, dass die Fäden 16 beim wiederholten Umlaufen der Fadenführer 19 in Richtung eines Pfeils R abwechselnd auf der einen und auf der anderen Breitseite der Umlaufbahn 50 angeordnet werden, sind Führungsmittel vorgesehen, die zwei einen Einlauftrichter bildende Leitschienen 57 und 58 und eine Weiche 59 umfassen, die auf an sich beliebige Weise, z. B. mit zwei Elektromagneten 60, die über s
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ein nicht dargestelltes Kabel mit einer Steuereinrichtung verbunden sind, aus der in Fig. 1 durchgezogenen gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung und umgekehrt geschaltet werden kann und dazu dient, die Fäden 16 abwechselnd nach der einen oder anderen Seite der Umlaufbahn s auszulenken. An die Weiche 59 schliessen sich zwei Leitschienen 42 an, welche die mittels der Weiche 59 auf die eine oder andere Breitseite der Umlaufbahn 50 verteilten Fäden 16 übernehmen und auf die Leitschiene 41 überführen, so dass sichergestellt ist, dass die Fäden nicht mit irgendwelchen Tei- io len der Fadenführung oder der Strickmaschine in Berührung gelangen können.
Die Umlenkräder 54 und 55 können nicht starr, d.h. mit einer an ihrer Achse oder Welle angreifenden Tragkonstruktion gelagert werden, weil die Tragkonstruktion in diesem Fall is das Umlenken der Fäden auf mindestens einer Seite der Umlaufbahn 50 unmöglich machen würde. Um dennoch eine Lagerung zu ermöglichen, ist erfindungsgemäss an den beiden Stirnseiten der Umlaufbahn 50 je eine Tragkonstruktion 61 bzw. 62 zur schwimmenden, auf den äusseren Umfang der 20 Umlenkräder 54 und 55 einwirkenden Lagerung der Umlaufbahn 50 vorgesehen. Jede Tragkonstruktion 61 bzw. 62 besteht aus vier Tragrollen 63, 64, 65 und 66, die ausserhalb der Umlaufbahn 50 in einem nicht dargestellten Gestell drehbar gelagert sind. Die Tragkonstruktion 61 dient zweckmässig 2s auch als Antrieb für das die Fadenführer 19 tragende Band 53. Zu diesem Zweck ist um die Tragrollen 63 bis 66 je ein Tragband 67 gelegt, welches am Umfang des Umlenkrades 54 bzw. 55 anliegt und dieses trägt und antreibt. Das Tragband 67 ist an seiner Aussen- und Innenseite vorzugsweise mit Verzahnungen so versehen, die in entsprechende Verzahnungen am Aussenum-fang der Tragrollen 63 bis 66 und der Umlenkräder 54 und 55 eingreifen und einen Schlupf des Tragbandes 67 unmöglich machen. Die Tragrolle 63 ist mit einer Antriebsvorrichtung verbunden, die ein auf der Achse 68 der Tragrolle 63 befestig- 35 tes weiteres Rad 69 aufweist, das über einen Riemen 70 oder dergleichen mit dem Antriebsrad eines Antriebsmotors gekoppelt ist.
Die Konstruktion der Umlenkräder 54 bzw. 55 ist aus der Schnittzeichnung nach Fig. 2 ersichtlich. Jedes Umlenkrad 40 besteht aus zwei Kreisscheiben 72 und 73, an deren Umfang das Tragband 67 anliegt und zwischen denen ein koaxiales Antriebsrad 74 für die Fadenführer 19 befestigt ist, auf dem das Band 53 geführt ist. Am Aussenumfang des Antriebsrades 74 und an der Innenseite des Bandes 53 können geeignete 4s Verzahnungen 75 vorgesehen sein, um einen Schlupf des Bandes 53 zu verhindern. Der Aussendurchmesser des Antriebsrades 74 ist um soviel kleiner als der Aussendurchmesser der Kreisscheiben 72 und 73, dass die Fadenführer 19 beim Passieren der Umlenkräder 54 bzw. 55 entsprechend Fig. su 2 in dem Raum zwischen den Umfangslinien der Kreisscheiben 72 und 73 und der Antriebsräder 74 vollständig aufgenommen werden können.
Um zu vermeiden, dass die Fäden 16, nachdem sie durch die Weiche 59 auf die eine oder andere Seite der Umlaufbahn 50 ss gelenkt und auf die Leitschienen 42 bzw. 41 überführt wurden, beschädigt werden, während die zugehörigen Fadenführer 19 die Umlenkräder 54 bzw. 55 passieren, können im äusseren Umfang der Kreisscheiben 72 und 73 radiale Schlitze vorgesehen sein. Entsprechende radiale Schlitze 78 (Fig. 1) sind in 60 Bordscheiben 77 ausgebildet, welche koaxial an den beiden Aussenseiten der Kreisscheiben 72 und 73 befestigt sind und einen etwas grösseren Durchmesser als diese aufweisen, um ein Abgleiten des Tragriemens 67 zu verhindern.
Die Funktionsweise der Fadenführung nach Fig. 1 und 2 ist es wie folgt: Beim wiederholten Umlaufen der Fadenführer 19, die auf der gesamten Länge der Umlaufbahn 50 angeordnet sein können, erreicht jeder Faden 16 nach Vollendung eines
Umlaufs des Bandes 53 einmal die Weiche 59, von der er abwechselnd auf die eine oder andere Seite der Umlaufbahn 50 gelenkt wird. Ausserdem werden alle Fäden 16, wenn die zugehörigen Fadenführer 19 das in Fig. 1 rechte Ende des Arbeitsabschnitts 51 erreichen, mittels einer Schneidvorrichtung 85 geschnitten, und die dadurch erhaltenen Fadenenden werden mittels nicht dargestellten, in den Fadenführern 19 angeordneten Fadenklemmen festgehalten, bis die Fadenführer wieder den in Fig. 1 links liegenden Anfang des Arbeitsabschnitts 51 erreichen und die Fäden 16 wieder freigegeben werden.
Zum besseren Verständnis sind in Fig. 1 alle Fäden, die auf die in Fig. 1 vordere Breitseite der Umlaufbahn 50 ausgelenkt wurden, mit einer durchgezogenen Linie dargestellt, während die auf die andere, in Fig. 1 hintere Breitseite der Umlaufbahn 50 ausgelenkten Fäden mit einer punktierten Linie und die nicht ausgelenkten Fäden mit einer gestrichelten Linie dargestellt sind. Dadurch, dass in Fig. 1 ein Teil der Schiene 27 weggebrochen ist, ist die hintere Leitschiene 41 teilweise erkennbar. Fig. 1 kann daher entnommen werden, dass zu dem dargestellten Zeitpunkt die Einlegeorgane 21 der beiden letzten punktierten Fäden und der fünf ersten durchgezogenen Fäden 16 im Arbeitsbereich angeordnet sind, während die zugehörigen Fadenführer 19 den Arbeitsabschnitt 51 durchlaufen und die punktierten Fäden von der hinteren Breitseite, die durchgezogenen Fäden dagegen von der vorderen Breitseite der Umlaufbahn 50 zugeführt werden. Um sicherzustellen, dass der Strickvorgang quasi-kontinuierlich, d.h. dem kleinsten Abstand der Fadenführer 19 im Arbeitsabschnitt 51 entsprechend erfolgt, werden somit insgesamt dreiundzwanzig Fäden benötigt, wobei zu jedem Zeitpunkt mit sieben Fäden gleichzeitig gestrickt werden kann. Obwohl die Fadenführer 19 und die Einlegeorgane 21 auf einer O-förmigen Bahn umlaufen, können sich die zwischen ihnen und den Ösen 5 befindlichen Fadenteile nicht verseilen, da der Rückführungsabschnitt 52 zwischen dem Arbeitsabschnitt und dem Ösenträger 14 liegt und daher die Rückführung der geschnittenen Fadenenden durch den Raum erfolgt, der etwa durch den Arbeitsbereich der Einlegeorgane 21, die Ösen 15 und die Leitschienen 41 und 42 bzw. durch diejenigen Flächen begrenzt ist, die von den nach den Breitseiten der Umlaufbahn 50 ausgelenkten Fäden 16 durchlaufen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 können die Leitschienen 41 und 42 vermieden werden, wenn Fadenführer 19 mit Schwenkhebeln 80 nach Fig. 3 verwendet werden. Gemäss Fig. 3, die in allen wesentlichen Teilen der Fig. 2 entspricht, sind die Schwenkhebel 80 mittels eines Schwenkzapfens 81 mit den Fadenführern 19 verbunden und an ihren freien Enden mit je einer Öse 82 zum Führen der Fäden 16 versehen. Wenn sich die Fadenführer 19 gemäss Fig. 3 auf dem oberen Trum des Bandes 53 befinden, nehmen die Schwenkhebel 80 eine vertikale Stellung ein, so dass sie anstelle der Fäden 16 in den aus den Leitschienen 57 und 58 gebildeten Einlauftrichter einlaufen und dann von der Weiche 59 nach der einen oder anderen Seite so weit verschwenkt werden, dass die zwischen den Fadenführern 19 und den Ösen 15 befindlichen Fadenteile, wenn die zugehörigen Fadenführer 19 den Arbeitsahschnitt 51 durchlaufen, abwechselnd nach der einen und anderen Breitseite der Umlaufbahn 50 ausgelenkt sind und nicht mit der Umlaufbahn 50 in Berührung gelangen können. Durch zusätzliche Leitschienen kann sichergestellt werden, dass die Schwenkhebel 80 hierbei in der erwünschten Schwenkstellung verbleiben und beim Passieren des Umlenkrades 55 wieder in die vertikale Stellung geschwenkt werden. Wie die Fäden 16 treten auch die Schwenkhebel 80 beim Passieren der Umlenkräder 54 und 55 in die radialen Schlitze 77 ein.
Anstelle von Schwenkhebeln 80 mit Ösen 82 können auch Schwenkhebel 83 in Form von Röhren verwendet werden.
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Ein Vorteil dieser Röhren besteht darin, dass die Fäden beim Passieren der Umlenkräder 54 und 55 gegen Berührungen mit deren Teilen vollkommen geschützt sind.
Die Umlaufbahn 50 ist besonders raumsparend, da sie einbahnig ist und ihre Symmetrieebene in derselben Ebene wie s der Arbeitsbereich der Einlegeorgane 21 und die Ösen 15 angeordnet werden kann.
In Fig. 4 und 5 ist schematisch dargestellt, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die Zahl der Fadenführer mit einfachen Mitteln von dreiundzwanzig auf sechzehn vermindert io werden kann, ohne dass die Strickgeschwindigkeit oder die Zahl der gleichzeitig am Strickvorgang beteiligten Fadenführer verändert wird. Anstelle des Bandes 53 ist zum Antrieb der Fadenführer 19 ein Band 86 vorgesehen, dessen Länge erheblich grösser als die Länge einer von zwei Umlenkrädern 87 und is 88 vorgegebenen Umlenkbahn 90 ist. Die Umlenkräder 87 und 88 sind entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 in einer nicht dargestellten starren Schiene drehbar gelagert, bestehen jedoch abweichend von Fig. 1 nur aus je einer Kreisscheibe 91 mit vergleichsweise grossem Durchmesser und 20 einem Antriebsrad 92 mit vergleichsweise kleinem Durchmesser, auf dem das Band 86 aufliegt. Die beiden Kreisscheiben 91 sind in je einer Tragkonstruktion schwimmend gelagert, die in diesem Fall aus je drei Tragrollen 94 besteht, die am Umfang der Kreisscheiben 91 abrollen und auch zu deren 2s Antrieb dienen, indem wenigstens eine Tragrolle 94 mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist. Die Umlaufbahn 90 ist durch wenigstens eine O-förmige Führungsschiene 95 gebildet, die an der die Umlenkräder 87 und 88 verbindenden starren Schiene befestigt ist und die Fadenführer 19 auf einer Bahn » führt, die einen Arbeitsabschnitt, einen Rückführungsabschnitt und zwei diese verbindende Abschnitte aufweist, wobei der Arbeitsabschnitt über dem in Fig. 4 durch die Linie 97 angedeuteten Arbeitsbereich der Einlegeorgane angeordnet ist.
Mit der Welle des Umlenkrades 87 ist ein Untersetzungsge- 35 triebe 98 gekoppelt, auf dessen Abtriebswelle ein Ritzel 99 befestigt ist, das in eine Verzahnung 100 an einer Aussenseite der Fadenführer 19 eingreifen und diese mit einer kleineren Geschwindigkeit in Richtung eines Pfeils S antreiben kann, als der Geschwindigkeit des Bandes 86 entspricht. 40 Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Fadenführer 19, solange sie sich im Arbeitsabschnitt befinden, ohne Abstand, d.h. mit Stoss angeordnet, so dass das flexible Band 86 in diesem Bereich Wellungen 101 aufweist, deren Grösse von der Bandlänge zwischen den Befestigungspunkten 102 des Bandes 86 45 an den Fadenführern 19 abhängt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass an der Ausgangsseite des Arbeitsabschnitts das Bandteil, das in derjenigen Wellung 101' gespeichert ist, die zwischen dem letzten noch im Arbeitsabschnitt befindlichen Fadenführer 19' und dem vorlaufenden, bereits nicht mehr im so Arbeitsabschnitt befindlichen Fadenführer gebildet ist, erst dann durch den Zug des vorlaufenden, bereits mit der hohen Geschwindigkeit des Bandes 86 transportierten Fadenführers vollständig verbraucht ist, nachdem auch der Fadenführer 19' den Arbeitsabschnitt verlassen hat. Entsprechend ist die ss
Anordnung an der Eingangsseite des Arbeitsabschnitts so getroffen, dass der erste mit der Geschwindigkeit des Bandes 86 transportierte Fadenführern 19 " auf den vorlaufenden,
bereits im Arbeitsabschnitt befindlichen und vom Ritzel 99 angetriebenen Fadenführer unter Bildung der Wellung 101" 60 aufläuft, bevor er selbst in den Arbeitsabschnitt eintritt und vom Ritzel 99 angetrieben wird. Durch diese Anordnung ist sichergestellt, dass die im Arbeitsabschnitt befindlichen Fadenführer 19 mit einer vergleichsweise kleinen, der Strickgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit transportiert 65 werden und dabei den kleinsten möglichen Abstand aufweisen, während die Fadenführer ausserhalb des Arbeitsabschnitts mit einer vergleichsweise grossen Geschwindigkeit zum Anfang des Arbeitsabschnitts zurücktransportiert werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 wird der schnelle Rücktransport des Fadenführers 19 dadurch realisiert, dass zum Antrieb der Fadenführer 19, die auf einer endlosen, einbahnigen O-förmigen Umlaufbahn 103 umlaufen,, anstelle nur eines Bandes 53 (Fig. 1) zwei Bänder 104 und 105 vorgesehen werden, deren untere Trums parallel und nebeneinander angeordnet sind, wobei das untere Trum des Bandes 105 über dem Arbeitsbereich für die Einlegeorgane liegt. Das Band 104 wird von zwei Antriebsrädern 106 und 107 getragen, an denen koaxial je ein entsprechend Fig. 1 mit radialen Schlitzen versehenes Kreisrad 108 befestigt ist, das in je einer aus Tragrollen 109 und einem Tragband 110 bestehenden Tragkonstruktion schwimmend gelagert ist. Eine der Tragrollen 109 ist mit einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung verbunden, so dass das Tragband 110 auch als Antrieb für das Kreisrad 108 bzw. das Antriebsrad 106 und das Band 104 dient. Die gemeinsamen Achsen der Kreis- und Antriebsräder sind in der starren Schiene 27 gelagert, in der ausserdem zwei Umlenkräder 112 und 113 drehbar gelagert sind, um die das Band 105 gelegt ist. Die Achse des Umlenkrades 113 ist über ein Untersetzungsgetriebe 114 antriebsmässig mit der Achse des Antriebsrades 107 gekoppelt, so dass das Band 105 mit einer kleineren Geschwindigkeit als das Band 104 angetrieben wird.
Die Umlaufbahn 103 wird durch rohrförmige Führungsschienen gebildet, die in Fig. 6 zur Vereinfachung der Darstellung nur teilweise sichtbar sind. Diese Führungsschienen erstrecken sich längs eines in Fig. 6 geraden unteren Arbeitsabschnitts 115, der über dem Arbeitsbereich für die Einlegeorgane angeordnet ist und das untere Trum des Bandes 105 aufnimmt. An die beiden Enden des Arbeitsabschnitts 115 grenzen S-förmig gekrümmte Abschnitte 116 und 117 an, deren andere Enden durch einen im Bereich der Antriebsräder 106 und 107 gekrümmten und im oberen Teil geraden Rückführungsabschnitt 118 verbunden sind, der das Band 104 aufnimmt. Die Bänder 104 und 105 weisen an ihren Aussen-flächen Mitnehmer 120 auf, die sich gegen die in den rohrför-migen Führungsschienen gleitenden Teile der Fadenführer 19 legen und diese mitnehmen. Die S-förmigen Abschnitte 116 und 117 stellen dabei Übergabestellen dar, um die Fadenführer 19 vom Band 104 auf das Band 105 zu schieben bzw. umgekehrt.
Die Funktionsweise der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 kennzeichnet sich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, dass die zwischen den Fadenführern 19 und den Ösen 15 befindlichen Fadenteile mittels der Weiche 59 abwechselnd auf die eine oder andere Seite der Umlaufbahn gelenkt werden. Erreicht ein Fadenführer 19 beim Transport in Richtung eines Pfeils T den Abschnitt 116, dann wird er durch diesen senkrecht zur Transportrichtung vom Band 104 auf das Band 105 geschoben und dann mit einer relativ kleinen Geschwindigkeit durch den Arbeitsabschnitt 115 bewegt. Am Ende des Arbeitsabschnitts läuft dieser Fadenführer dann in den Abschnitt 117 ein und wird von diesem vom Band 105 zurück auf das Band 104 geschoben, so dass er mit erhöhter Geschwindigkeit zum Anfang des Arbeitsabschnitts zurückgeführt wird.
Da sich die Ausführungsform nach Fig. 8 von der Ausfüh-rungsform nach Fig. 1 im wesentlichen nur durch eine unterschiedliche Tragkonstruktion für die schwimmende Lagerung der Umlaufbahn 50 unterscheidet, wurden in Fig. 8 alle unwesentlichen Einzelheiten weggelassen. Jede Tragkonstruktion weist eine stationäre Lagerschale 123 mit je einer Ausnehmung 124 zur schwimmenden Lagerung je eines Umlenkrades 125 und 126 auf. Diese Umlenkräder 125 und 126 unterscheiden sich von den entsprechenden Umlenkrädern 54 und 55 der Fig. 1 und 2 dadurch, dass sie je eine Kreisscheibe 127 und 128 aufweisen, in deren Umfangsflächen periphere Nuten zur
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Aufnahme von Laufrollen 130 angebracht sind, deren Achsen 131 in den äusseren Rändern der Kreisscheiben 127 und 128 drehbar gelagert sind und auf den durch die Ausnehmungen 124 der Lagerschalen 123 gebildeten Lagerflächen abrollen, deren Kontur genau dem durch die Auflagepunkte der Laufrollen 130 gebildeten Hüllkreis entspricht. Anstelle der Schlitze 78 (Fig. 1) sind an den den Schlitzen 78 entsprechenden Stellen ausreichend grosse Zwischenräume 132 zur Aufnahme der Fäden 16 oder Schwenkhebel 83 vorgesehen. Die Zwischenräume 132 werden beispielsweise dadurch erhalten, dass an den genannten Stellen je eine Laufrolle 130 weggelassen wird. Auch bei dieser Ausführungsform wird somit der Fadenverlauf durch die schwimmende Lagerung der Umlaufbahn 50 nicht behindert.
Zum Antrieb der Umlenkräder 125 und 126 bzw. des Bandes 53 ist auf der Welle des Umlenkrades 126 ein Antriebszahnrad 135 befestigt, das auf einem Teil seines Umfangs mit einem Zahnriemen 137 im Eingriff steht, der von Führungsrollen 138 geführt ist, von denen eine mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist. In dem Antriebszahnrad 135 sind, ähnlich wie in den Bordscheiben 77 nach Fig. 1, radiale Schlitze 139 ausgebildet, die an den den Zwischenräumen 132 entsprechenden Stellen angeordnet sind und ein ungehindertes Durchtreten der Fäden 16 bzw. Schwenkhebel 83 ermöglichen.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 ebenfalls nur durch die unterschiedliche Tragkonstruktion zur schwimmenden Lagerung der Umlenkräder 54 und 55. Jede Tragkonstruktion weist einen Träger 141 auf, an dem an wenigstens zwei Stellen je zwei Gleitbacken 142 bzw. 143 befestigt sind, deren Lagerflächen eine Kontur aufweisen, die genau der Aussenkontur der Kreisscheiben 72 und 73 der Umlenkräder 54 bzw. 55 angepasst ist. Damit sich die Gleitbacken 142 und 143 selbsttätig richtig an die Aussenumfänge der Kreisscheiben 72 und 73 anlegen, sind die Gleitbacken 142 und 143 mittels Schraubenbolzen 144 schwenkbar gelagert. Die Kreisscheiben 72 und 73 weisen im übrigen Schlitze 145 zum Durchtritt der Fäden 16 bzw. Schwenkhebel 83 auf.
Die Gleitbacken 142 und 143 bestehen vorzugsweise aus einem selbstschmierenden Material, z. B. aus Carobronze von der Fa. Carobranze GmbH in Berlin. Da durch den Abrieb und Verbrauch des selbstschmierenden Materials insbesondere die Spalte zwischen den beiden oberen Gleitbacken 143 und den Kreisscheiben 72 und 73 immer grösser werden, sind diese Gleitbacken 143 zweckmässig verstellbar gelagert und z. B. durch Federn in Richtung der Kreisscheiben 72 und 73 vorgespannt.
Die Länge der Gleitbacken 142 und 143 in Umfangsrich-tung der Kreisscheiben 72 und 73 ist vorzugsweise grösser als der Abstand von zwei Schlitzen 145, wodurch eine grosse Laufruhe erhalten wird.
Eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Fig. 9 besteht gemäss Fig. 10 darin, dass die oberen Gleitbacken als Magnetlager 147 ausgebildet sind. Die Magnetlager 147 weisen beispielsweise zwei Polschuhe 148 auf, deren Enden als Gleitbacken 149 für die Kreisscheiben 72 und 73 dienen und zwischen denen ein Permanent- oder Elektromagnet 150 angeordnet ist. Die Magnetlager 147 dienen dazu, die unteren Gleitbacken 142, auf denen das gesamte Gewicht der Umlaufbahn 50 ruht, zu entlasten und die aus ferromagnetischem Material bestehenden Kreisscheiben 72 und 73 so stark anzuziehen, dass die Gleitbacken 149 etwa genau so stark wie die Gleitbacken 142 belastet werden.
Ausser der beschriebenen passiven Magnetlagerung kann auch eine aktive Magnetlagerung vorgesehen werden (vgl. z. B. SKF-Technische Information, Nr. 299 vom 12.4.1977). Eine derartige Magnetlagerung zeichnet sich dadurch aus, dass die zu lagernden Kreisscheiben 72 und 73 mit Hilfe gesteuerter elektromagnetischer Anziehungskräfte stabil in einem bestimmten Abstand von den Lagerflächen gehalten werden. Durch nicht dargestellte Sensoren wird dabei ständig die Lage der Kreisscheiben 72 und 73 überwacht, und die Messignale werden in einer Auswerteschaltung verarbeitet, die Verstärker steuert, welche in den Wicklungen der Elektromagnete 150 derartige Ströme erzeugen, dass die entstehenden magnetischen Anziehungskräfte die Kreisscheiben 72 und 73 stabil in der erwünschten Lage halten. Hierdurch ergibt sich u.a. der Vorteil einer völligen Berührungs- und Schmiermittelfreiheit.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auf vielfache Weise abwandeln. Dies gilt insbesondere für die Fadenführer, die in diesen vorgesehenen Fadenklemmen, die Schneidvorrichtungen, die zum Schneiden der Fäden am Ende des Arbeitsbereichs erforderlich und wie die Fadenklemmen aus den genannten DT-OS'en 20 64 227, 23 51 741, 25 31 762 und 24 50 020 sowie der DT-AS 23 32 440 grundsätzlich bekannt sind, und die Einrichtungen zum Auslenken der Fadenführer, Fäden und Schwenkhebel. Weiterhin können die anhand der Fig. 1 bis 10 beschriebenen Systeme und Lagerungen auf mannigfache Art und Weise kombiniert werden.
Die Erfindung ist weiterhin nicht auf solche Schlitze in den Kreisscheiben und/oder Bordscheiben beschränkt, die parallel zu den Achsen der Kreisscheiben verlaufen. Die Schlitze in den Kreisscheiben verlaufen, insbesondere wenn zur Lagerung Tragrollen nach Fig. 4 und 5 vorgesehen sind, vorzugsweise unter einem derartigen Winkel zu den Achsen der Kreisscheiben, dass die Schlitze beim Abrollen einer Tragrolle an einem mit einem Schlitz versehenen Bereich einer Kreisscheibe stän- • dig von der Tragrolle überdeckt sind und ein ruhiges und gleichmässiges Abrollen der Tragrollen auf den Kreisscheiben sichergestellt ist. Zu demselben Zweck könnten in Fällen, in denen jedes Umlenkrad zwei parallele Kreisscheiben aufweist, entweder die beiden Kreisscheiben oder die beiden Tragrollen in tangentialer Richtung derart gegeneinander versetzt sein, dass sich immer nur eine Tragrolle im Bereich eines Schlitzes befindet.
Weiterhin ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Eintrichtungen zur Vermeidung der Verseilung der Fäden beschränkt. Es ist beispielsweise nicht erforderlich, die Fadenführer und die Einlegeorgane auf derselben Umlaufbahn umlaufen zu lassen. Die Fadenführer und die Einlegeorgane bilden nämlich zwei Systeme, die nur insoweit voneinander abhängig sind, als die Fadenführer die Aufgabe haben, allein oder in Verbindung mit anderen Einrichtungen eine Verseilung der Fäden zu vermeiden, wohingegen die Einlegeorgane dazu dienen, die Fäden immer dann in die dazu vorgesehenen Elemente der Maschine einzulegen, wenn sich die Fadenführer im Arbeitsabschnitt ihrer Umlaufbahn befinden. Es ist daher auch möglich, die Einlegeorgane und die Fadenführer auf getrennten Bahnen derart umlaufen zu lassen, dass die Einlegeorgane die Fäden immer erst kurz vor dem Einlaufen in den Arbeitsbereich aufnehmen und nach dem Durchlaufen des Arbeitsbereichs wieder abgeben. Auch zur Lagerung dieser Umlaufbahnen können die beschriebenen Lagerungen verwendet werden.
Schliesslich können anstelle der anhand von Fig. 10 beschriebenen, auf Anziehungskräften beruhenden aktiven Magnetlagerung auch solche Magnetlagerungen eingesetzt werden, die entsprechend über elektromagnetische Abstos-sungskräfte wirksam sind. In beiden Fällen ist vorzugsweise nicht nur die in Fig. 10 obere, sondern auch die in Fig. 10 untere Gleitbacke als aktives Magnetlager ausgebildet, so dass in diesem Fall beide Gleitbacken gemeinsam die aktive Magnetlagerung bilden.
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6 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Vorrichtung für Textilmaschinen zum Zuführen von faden- oder streifenförmigen, auf ortsfesten Vorratsspulen aufgewickelten Materialien, mit wenigstens einer endlosen, einen Arbeitsabschnitt und einen Rückführungsabschnitt aufweisenden Bahn, auf der bewegbare Elemente zum Transport der Materialien hintereinander herlaufend angeordnet ,ind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn eine einbahnige, O-förmige, schwimmend gelagerte Bahn (50,90,103) ist und jie Materialien (16) den Elementen (19) bei deren aufeinanderfolgenden Durchläufen durch den Arbeitsabschnitt
    51, 115) abwechselnd von der einen und anderen Seite einer durch den Arbeitsabschnitt (51,115) und den Rückführungsabschnitt (52,118) der Bahn (50,90,103) gelegten Fläche zugeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (50) je einen geradlinigen Arbeitsabschnitt (51) rnd Rückführungsabschnitt (52) und zwei diese verbindende, ebenfalls der Rückführung dienende weitere Abschnitte aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abschnitte im wesentlichen in derselben Ebene liegen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (50,90,103) durch zwei Räder (54,55;87,88;106,107;125,126) definiert ist, deren Achsen an den Enden wenigstens einer starren Schiene (27) gelagert sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch je :ine Tragkonstruktion zur schwimmenden Lagerung jedes Aades (54,55;87,88; 106,107;125,126).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rad (54,55;87,88*,106,107;125,126) aus wenigstens einer Kreisscheibe (72,73;91;108;127,128) besteht, an der die Tragkonstruktion angreift und ein koaxiales Antriebsrad (74;92;106) für die Elemente (19) befestigt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, iass am Umfang der Kreisscheiben radiale Schlitze (145) zur Aufnahme von Leitorganen (83) für die Materialien und/oder .1er Materialien (16) selbst während derjenigen Zeitspannen orgesehen sind, in denen die Elemente (19) die Räder (54,55) passieren.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tragkonstruktion aus wenigstens zwei Tragrollen (94) besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tragkonstruktion aus wenigstens zwei Tragrollen (63 bis 66; 109) und einem um diese gelegten, ein Rad tragenden Tragband (67) besteht.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Tragrolle (63,94) mit einer Antriebsvorrichtung (69,70) verbunden ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tragkonstruktion eine Lagerschale (123) zur Lagerung eines Rades (125,126) aufweist und dass am Umfang jedes Rades (125,126) eine Mehrzahl von Lagerrollen (130) wirksam ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tragkonstruktion wenigstens zwei Gleitbacken (142, 143; 149) zum Abstützen der Kreisscheiben (72, 73) enthält.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Gleitbacke (149) ein passives Magnetlager bildet.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Gleitbacke ein aktives Magnetlager bildet.
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