DE2613424A1 - Garn-texturiermaschine - Google Patents
Garn-texturiermaschineInfo
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Description
Patentanmeldung
ERNEST SCRAGG & SONS LIMITED
P.O.Box 3.6, Sunderland St.
Macclesfield, Cheshire, England
ERNEST SCRAGG & SONS LIMITED
P.O.Box 3.6, Sunderland St.
Macclesfield, Cheshire, England
Garn-Texturiermaschine.
Die Erfindung betrifft eine Garn-Texturiermaschine, d.h. eine Maschine, in welcher Textilgarne oder Textilfaden gleich welcher
Art von Vorratspackungen durch Texturierzonen unter der
Steuerung angetriebener Organe hindurchlaufen, welche durch ihre Drehung als Vorschuborgane für den Faden oder das Garn wirken
und beispielsweise als Klemmrollen, Haspeln oder Zuführbänder ausgeführt sein können. Eine derartige Texturlerzone kann in
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der V/eise ausgebildet sein, daß sie dem Garn oder Textilfaden
eine Falschdrallkräuselung erteilt, wobei sie beispielsweise eine Heizzone, eine Kühlzone und eine nachgeschaltete Falschdralleinriahtung
aufweist und letztere ein weiteres angetriebenes Organ sein kann, wie beispielsweise eine Falschdrallspindel
oder eine Friktionsfalschdralleinrichtung, oder die Texturierzone kann auch eine mit einem Luftstrahl arbeitende Einrichtung
aufweisen oder aus dieser bestehen, durch welche dem Garn oder Textilfaden eine gewisse Fülligkeit erteilt werden soll. Der im
Nachstehenden durchweg verwendete Ausdruck "Garn" soll daher sowohl textile Garne wie Textilfaden einschließlich textiler
Monofilamente umfassen.
Bekannte Maschinen der vorgenannten Art besitzen eine Vielzahl von Bearbeitungsstationen, in welchen jeweils ein oder mehrere
Garne texturiert werden, wobei derartige Maschinen gewöhnlieh doppelseitig sind, d.h. auf jeder Seite eine Reihe von Bearbeitungsstationen
aufweisen. Infolgedessen läßt sich mit derartigen Texturiermaschinen eine große Anzahl von Garnen gleichzeitig
texturieren und jede Bearbeitungsstation besitzt angetriebene Zuführorgane für das Garn, wie beispielsweise Zuführrollen,
Zwischenrollen, Übergaberollen und in einigen Fällen auch Abzugsrollen,
wenn das zugeführte Garn ungestreckt oder nur teilweise gestreckt ist und das Garn in einer derartigen Maschine
gestreckt und texturiert werden soll.
Das Strecken kann dabei unmittelbar vor dem Texturieren oder gleichzeitig damit erfolgen. Bei bekannten Maschinen dieser Art
ist es auch üblich, einen Hauptantriebsmotor und ein Getriebe
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am einen Ende der Maschine vorzusehen, von wo aus der Antrieb an die Garnzuführeinrichtungen bei Bearbeitungsstationen beispielsweise
durch mehrere parallele Wellen übertragen wird, welche längs der Maschine verlaufen, wobei gewöhnlich die Zuführrollen,
Zwischenrollen und Abgaberollen in verschiedenen Höhen angeordnet sind. In gleicher Weise erfolgt der Antrieb
der Falschdralleinrichtungen der einzelnen Bearbeitungsstationen gewöhnlich durch einen gemeinsamen umlaufenden endlosen Treibriemen,
welcher Wirtel der Einrichtungen in Drehung versetzt, wobei letztere gewöhnlich derart bewegbar sind, daß sie am Treibriemen
zur Anlage kommen oder von diesem gelöst werden. Die Garnzuführrollen sind gewöhnlich derart ausgerüstet, daß das Bedienungspersonal
sie in Betriebslage oder in Ruhelage bringen kann, um beispielsweise das Garn in einer Bearbeitungsstation einzufädeln
oder bei einem Garnbruch das Garn wieder durch die Bearbeitungsstation hindurchzuführen. Da die Maschinenentwicklungen
ständig fortschreiten, um durch höhere Betriebsgeschwindigkeiten die Leistungen zu steigern, werden die Heiz- und Kühlzonen
länger und langer und die Gruppen der Garnübertragungsrollen einer jeden Bearbeitungsstation werden immer weiter auseinandergesetzt,
sodaß die Arbeiten für das Bedienungspersonal derartiger Maschinen immer umständlicher werden.
Ebenso wichtig oder sogar noch wichtiger als eine Behebung der umständlichen Bedienbarkeit ist der Umstand, daß Maschinen
benötigt werden, welche vorgegebenen Spezifikationen der relativen Laufgeschwindigkeiten der Übertragungsorgane fürdis Garn
und der Falschdralleinrichtungen angepaßt sind. Um von einer einzelnen Bearbeitungsstation stets eine gleichmäßige Qualität
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des textuierten Garnes zu erhalten und um einheitlich texturierte
Garne von allen Bearbeitungsstationen zu erhalten, muß für eine optimale Synchronisation innerhalb jeder Bearbeitungsstation und
zwischen allen Bearbeitungsstationen insgesamt gesorgt werden. Ein Getriebe als Kraftübertragung für den Antrieb mehrerer paralleler
Meilen, welche ihrerseits die Übertragungsorgane für das Garn aller Stationen antreiben, und für den Antrieb eines flexiblen
endlosen Treibriemens, welcher durch Friktion die Wirtel von Falschdralleinriehtungen antreibt, vermag niemals die Anforderungen
zu erfüllen, welche an einen unbedingten Synchrontrieb gestellt werden müssen. Das Flankenspiel zwischen den Zahnrädern,
welches mit der Abnutzung zunimmt, das Drehmoment in den zahlreichen
Wellen und ein flexibler Friktionsriementrieb für die
Falsehdralleinriehtungen sind insgesamt Faktoren, welche eine Einhaltung der gewünschten Synchron-Bedingungen verhindern.
Die Erfindung hat sieh daher die Aufgabe gestellt, eine Gam-Texturierniaschine
mit wenigstens einer Beine nebeneinanderliegender Bearbeitungsstationen in der Weise auszubilden, daß
sie warfcungsfreundliciier ist und zum anderen innerhalb Jeder
einzelnen Bearbeitungsstation und zwischen der Gesamtheit aller Bearbeitungsstationen ein unbedingter Synchronlauf erzielbar ist.
Gekennzeichnet ist eine diesen Erfordernissen entsprechende erfindungsgemäße Garn-Texturiermaschine der vorgenannten Art
im wesentlichen dadurch, daß jede Bearbeitungsstation einen besonderen Stationshalter für alle angetriebenen Organe dieser
Station aufweist, daß alle diese Organe durch ein Kraftüfoertragungssystem
mit einem Kupplungsorgan synchron antreibbar sind
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und daß das Kupplungsorgan des Kraftübertragungssystems einer jeden Bearbeitungsstation derart einzeln betätigbar ist, daß der
Stationshalter mit allen seinen Organen kraftschlüssig mit dem für alle Bearbeitungsstationen einer Reihe gemeinsamen Maschinen-Hauptantriebs
organ verbindbar oder von ihm lösbar ist.
Durch Betätigung des Kupplungsorganes einer Bearbeitungsstation
zur Lösung seines Kraftübertragungssystems vom Maschinenhauptantrieb werden daher alle angetriebenen Organe auf dem Stationshalter bis zum Stillstand verlangsamt, sodaß die Bearbeitungsstation wesentlich bequemer durch das Bedienungspersonal als
bisher gewartet werden kann, während gleichzeitig durch Betätigung des Kupplungsorgans zwecks erneuter kraftschlüssiger Verbindung
seines Kraftübertragungssystems mit dem Hauptantrieb der
Maschine alle angetriebenen Organe dieser Bearbeitungsstation beginnen, sich zusammen in Drehung zu versetzen, und im Synchronlauf
bleiben, während sie beschleunigt werden und schließlich ihre Betriebsgeschwindigkeit bezw. -drehzahl erreichen.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Maschinen-Hauptantriebsorgan um eine Hauptantriebswelle, welche alle Bearbeitungsstationen der Maschine gemeinsam bedient und für jede Bearbeitungsstation
ein entsprechendes Steuerzahnrad trägt, während die angetriebenen Organe auf dem Stationshalter dadurch untereinander
verbunden sind, daß sie Zahnräder tragen, welche mit Steuerzahnriemen kämmen, von denen einer als Kupplungsorgan
dient und mit dem betreffenden Steuerzahnrad auf der Hauptantriebswelle in Eingriff bringbar oder aus dem Eingriff lösbar
ist.
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Hierbei kann der Stationshaiter bewegbar sein, beispielsweise
verschwenkbar oder verschiebbar, um dadurch das Kupplungsorgan
zu betätigen.
Andererseits ist auch ein Kupplungsorgan in anderer Ausbildung
möglich, wie beispielsweise eine mechanische Schleifkupplung oder eine Magnetkupplung, doch wird vorzugsweise als Kupplungsorgan einer der Steuerriemen des Übertragungssystems verwendet,
welcher mit dem Steuerzalinrad auf der Mas chinenhauptwelle verbindbar
oder von diesem lösbar ist, indem der Stationshalter mit allen dicht nebeneinander auf ihm angeordneten angetriebenen
Organen im Ganzen bewegt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wurde auch das Problem einer Beschleunigung des als Steuerriemen ausgebildeten Kupplungsorganes
und damit des übrigen Kraftübertragungssystems bis auf annähernd die gleiche Geschwindigkeit wie das Steuerzahnrad
auf der Antriebswelle, bevor die Zähne des Riemens mit denen des Zahnrades kämmen, überwunden.
Bei einem Äusführungsbeispiel besitzt das Steuerzahnrad neben
seinen Zähnen einen koaxialen glatten Abschnitt mit gleichem oder vorzugsweise größerem Durchmesser als der Teilungskreis der
Zähne des Zahnrades, wobei der als Kupplungsorgan dienende Steuerriemen seitlich verschiebbar ist, indem er über Zahnräder
geführt wird, deren Zahnbreite wenigstens doppelt so groß ist wie die Riemenbreite. Dadurch kann der Steuerriemen zuerst gegen
den glatten Abschnitt des Zahnrades geschoben werden, welcher den Riemen durch gegenseitigen Reibkontakt unter Schlupf all-
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mählich beschleunigt, woraufhin der Riemen dann seitlich verschoben
werden kann, sodaß seine Zähne mit denen des Steuerzahnrades kämmen. Selbstverständlich kann der Riemen auch vom
Zahnrad abgehoben werden, um die Verbindung zu unterbrechen, ohne daß dabei der Riemen seitlich bewegt werden muß.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel besitzt das Steuerzahnrad wiederum einen koaxialen glatten Abschnitt oder es ist koaxial
zu ihm direkt neben ihm auf der Hauptantriebswelle eine glatte Scheibe befestigt. Das Kupplungsorgan ist auch hier wiederum
ein Steuerriemen, welcher über wenigstens zwei in einem Abstand voneinander angeordnete gezahnte Riemenscheiben läuft, doch ist
dieser Steuerriemen hierbei nicht seitlich bewegbar, sondern liegt in der gleichen Ebene wie die Zähne des Steuerzahnrades
auf der Hauptantriebswelle. Der Stationshalter, welcher die beiden gezahnten Riemenscheiben und den Steuerriemen trägt, ist
im Ganzen vom Steuerzahnrad fort bezw. zu ihm hin bewegbar, sodaß der Bereich des Riemens zwischen diesen beiden Riemenscheiben
den Zähnen des SteuerZahnrades angeboten oder von ihnen
fort bewegt wird. Dabei ist die eine dieser gezahnten Riemenscheiben auf einem Schwenkarm angeordnet, welcher federbeaufschlagt
ist, um den Riemen unter Spannung und gleichzeitig koaxial zu seiner gezahnten Riemenscheibe zu halten, während
auf der gleichen Achse eine Friktionsscheibe sitzt, wie beispielsweise eine Scheibe mit einem Gummireifen, welche in der
glatten Scheibe liegt, welche neben dem Steuerzahnrad auf der Hauptantriebswelle sitzt. Die Friktionsscheibe hat dabei einen
größeren Durchmesser als ihre koaxiale gezahnte Riemenscheibe,
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während der glatte Abschnitt des Steuerzahnrades oder die glatte
Scheibe einen etwas größeren Durchmesser als das Steuerzahnrad selbst haben. Wenn hier nun der Stationshalter bewegt wird, um
das Kupplungsorgan zu betätigen, so berührt die Friktionsscheibe
zunächst den glatten Abschnitt des Steuerzahnrades oder die glatte Scheibe, wodurch die Friktionsscheibe und ihre koaxiale gezahnte
Riemenscheibe in Drehung versetzt werden, um den Steuerriemen zu beschleunigen, während er noch nicht mit dem Steuerzahnrad
selbst in Eingriff steht. Eine Weiterbewegung des Stationshalters läßt den Riemen mit den Zähnen des SteuerZahnrades
in Eingriff kommen und die Friktionsscheibe beginnt um dessen glatten Abschnitt oder um die glatte Scheibe herumzuwandern, wobei
der Schwenkarm der Riemenscheibe diese Bewegung und die Durchbiegung des Riemens aus seinem geradlinigen Verlauf unterstützt,
indem er entgegen der Wirkung seiner Feder herumschwenkt. Dabei kann der Schwenkarm eventuell auf ein feststehendes Kurventeil
treffen, welches ihn noch weiter verschwenkt, um zunächst die Friktionsscheibe vom glatten Abschnitt des Steuerzahnrades oder
von der glatten Scheibe abzuheben, und ihn außerdem blockiert, sodaß er von der Feder nicht zurückgeschwenkt werden kann. Vorzugsweise
sitzt die zweite gezahnte Riemenscheibe ebenfalls auf einem Schwenkarm, welcher beispielsweise ebenfalls durch eine
Feder beaufschlagt wird, um den Riemen zu spannen.
Bei beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeiepielen wird der als Kupplungsorgan dienende Steuerriemen auf eine etwas höhere
Geschwindigkeit beschleunigt als die des Steuerzahnrades auf der Hauptantriebswelle, sodaß die Zähne sich aufeinander ausrichten
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und leicht ineinandergreifen, wodurch der Riemen nur etwas verlangsamt
wird, nicht jedoch stoßartig beschleunigt wird, wenn er mit dem Steuerzahnrad auf der Hauptantriebswelle in Eingriff
gelangt.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 eine Endansicht der einen Seite einer Falschdrall-Kräuselmaschine
mit mehreren nebeneinander liegenden Bearbeitungsstationen, wobei eine dieser Bearbeitungsstationen einer Reihe dargestellt ist;
Figur 2 die perspektivische Vorderansicht eines Stationshalters mit den dicht beieinanderliegenden angetriebenen
Bearbeitungsorganen für das Garn;
Figur ^ eine perspektivische Rückansicht des Stationshalters
aus Figur 2 mit einem Teil des Synchron-Antriebes der Garnbearbeitungsorgane;
Figur 4 eine Rückansicht des Stationshalters mit dem vollständigen
Synchron-Antrieb für die Garnbearbeitungsorgane aus Figur 2; und
Figur 5 die Rückansicht eines Stationshalters mit einem Teil
des Synchron-Antriebes in gegenüber Figur 3 abgewandelter Ausbildung.
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Figur 1 zeigt eine Endansicht der einen Seite einer Falschdrall-Kräuselmaschine,
d.h. eine Bearbeitungsstation einer Reihe dicht nebeneinander längs einer Seite der Maschine liegender Bearbeitungsstationen,
wobei handelsübliche Maschinen bis zu 100 oder mehr derartiger Bearbeitungsstationen auf jeder Seite aufweisen.
Bei der dargestellten Maschine trägt ein Untergestell 10 senkrechte Ständer 11, welche ihrerseits Unterzüge 12, Querträger IJ)3
Oberbauständer 14 und Querstreben 15 tragen. Ein Stationshalter
16, welcher alle angetriebenen Organe der Bearbeitungsstation und ihr Antriebssystem insgesamt trägt, ist voll ausgezeichnet
in Betriebslage dargestellt und strichpunktiert in Ruhelage, in welcher er im Ganzen von einer einzigen Hauptantriebswelle 17
entfernt ist, welche die gesamte Reihe der Bearbeitungsstationen bedient. Dieser Stationshalter 16 liegt in einer für das Arbeitspersonal
geeigneten Höhe und trägt außer allen angetriebenen Organen dieser Station ebenfalls ein Übertragungssystem, welches
alle angetriebenen Organe zwecks synchroner Tätigkeit untereinander verbindet und ein Kupplungsorgan aufweist, welches
durch Bewegung des Stationshalters in oder aus Betriebslage mit der Hauptantriebswelle gekuppelt oder von dieser entkuppelt wird.
In Figur 1 ist der Stationshalter 16 im oberen Bereich auf dem Unterzug 12 der Maschine angelenkt.
Figur 1 zeigt außerdem einen Garnheizer 18, welcher am Maschinenoberbau
angeordnet ist, ferner Absaugrohre 19 mit Anschlußleitungen
20 an den beiden Enden des Garnhalters 18 zweeks Entfernung der Dämpfe, ein Stromspeisekabel 21 für den Garnheizer 18,
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einen Garnöler 22, Aufwickeleinrichtungen 2J>
für das Garn und ein Aufnahmerohr 24, in welches das Garn während irgendwelcher
Arbeiten an der Maschine, wie beispielsweise beim Einfädeln des Garnes oder bei der Beseitigung von Garnbrüchen, eingesogen wird.
Figur 1 zeigt die Bahn eines Garnes 25 durch die gesamte Bearbeitungsstation,
während Figur 2 die Bahn des Garnes 25 über die angetriebenen Organe auf dem Stationshalter 16 der Bearbeitungsstation
zeigt.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, wird das Garn 25 von einer nicht dargestellten Vorratsspule auf einem ebenfalls nicht dargestellten
gesonderten Spulengestell durch ein übliches Zuführrollenpaar 26 auf dem Stationshalter 16 aufgenommen und läuft von
diesem über einen Ausrichtstift 27 (Fig.2) zu einem üblichen Abzugsrollen-Aggregat 28. Auf diese V/eise wird das Garn am Ausrichtstift
27 gestreckt, da die Abzugsrollen schneller drehen als die Zuführrollen. Von den Abzugsrollen 28 läuft das gestreckte
Garn nach oben über Führungen im oberen Ende des Garnheizers 18 und von dort nach unten durch den Heizer zu einem angetriebenen
Falschdrall-Aggregat 29 auf dem Stationshalter 16. Wie Figur 2 deutlich zeigt, besteht bei dieser Ausbildung das Falschdrall-Aggregat
aus Gruppen einander überlappender Friktionsscheiben, doch kann es sich auch um eine Falschdrallspindel oder
irgendeine andere Garnkräuseleinrichtung oder eine andere Einrichtung handeln, durch welche das Garn eine gewünschte Fülligkeit
erhält, wobei diese Einrichtungen in Drehung versetzbar sein können oder auch nicht.
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Wie in der einschlägigen Technik allgemein bekannt ist, pflanzt
sich der dem Garn durch das Falschdrall-Aggregat 29 erteilte
Drall entgegen der Laufrichtung des Garnes vor dem Falschdrall-Aggregat durch eine Kühlzone fort, welche durch den Luftspalt
zwischen dem Falschdrall-Aggregat 29 und dem unteren Ende des Garnheizers l8 gebildet wird, und außerdem durch den Heizer 18,
welcher den Drall im Garn fixiert.
In Laufrichtung des Garnes hinter dem Falschdrall-Aggregat 29
ist auf dem Stationshalter l6 ein Übergaberollenpaar 30 angeordnet,
von welchem das texturierte Garn nach unten über den Garnöler 22 zu einem Garnaufwickler 23 läuft, welcher seinen
eigenen Antrieb hat, der für alle Bearbeitungsstationen dieser Reihe gemeinsam ist.
Bei der vorbeschriebenen Bearbeitung eines Garnes wird das Garn nacheinander gestreckt und dann texturiert, wobei das Garn ungestreckt
oder nur teilweise gestreckt zuläuft und in der Streck zone zwischen den Zuführrollen 26 und den Abzugsrollen 28 gestreckt
wird, bevor es durch den Garnheizer l8 hindurchläuft. Wenn die Abzugsrollen 28 fortgelassen werden und die Übergaberollen
30 als Abzugsrollen eingesetzt werden, kann das Garn gleichzeitig gestreckt und texturiert werden, d.h. es kann im
Heizer l8 gestreckt werden und gleichzeitig die Falschdrallkräuselung erhalten.
Wenn es sich bei dem zugeführten oder zu behandelnden Garn um bereits voll gestrecktes Garn handelt, werden die Abzugsrollen
28 ebenfalls fortgelassen und die Übergaberollen 30 werden
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Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
lediglich zur Weiterleitung des Garnes an die Garnaufwiekler
23 bezw. den Garnöler 22 eingesetzt, ohne daß dabei das Garn
gestreckt wird.
Wie vorstehende Beschreibung zeigt, ergibt bei einer erfindungsgemäßen
Texturiermaschine mit einer großen Anzahl nebeneinanderliegender
Bearbeitungsstationen der für Jede Bearbeitungsstation vorgesehene Stationshalter 16, welcher alle angetriebenen Garndurchlauforgane,
das Kraftübertragungssystem der Station und auch ein Falschdrall-Aggregat trägt, ein selbständiges Bauteil,
welches vom Bedienungspersonal einer derartigen Maschine schnell und bequem gehandhabt werden kann.
Wie bereits erwähnt, weist das Kraftübertragungssystem eines jeden Stationshalters ein Kupplungsorgan auf, welches einzeln
betätigbar ist, um das Übertragungssystem mit dem gemeinsamen Antriebsorgan, d.h. also der Hauptantriebswelle 17, zu kuppeln
bezw. von dieser zu entkuppeln.
Wie die Figuren 2, 3, 4 zeigen, besteht der in diesen Figuren in
größerem Maßstabe als in Figur 1 dargestellte Stationshalter aus einer senkrechten Trägerplatte 3I mit einem Loch 32 im oberen
Bereich, um am Maschinengestell angelenkt werden zu können, und : aus "einem Handgriff 33 an der einen unteren Ecke. Ein Vergleich
der Figuren 2 und 3 zeigt, daß die Übergaberollen 30 dadurch angetrieben werden, daß sie auf einer Antriebswelle mit einem ■
Zahnrad 3^ sitzen, und daß das Falschdrall-Aggregat 29 von dem j
einen oder dem anderen von zwei Zahnrädern 35 und 37 angetrieben wird, wie dies im einzelnen noch zu erläutern sein wird. Ein
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weiteres Zahnrad 37 ist als Leerlauf- und Spannrad ausgebildet und sitzt auf einem Schwenkarm 3Q3 welcher durch eine Feder 39
beaufschlagt wird, um einen doppelseitig gezahnten Steuerrierr.en 40 zu spannen, welcher über diese Zahnräder hinwegläuft und sie
ebenso wie die ihnen zugeordneten angetriebenen Organe zwecks synchroner Tätigkeit verbindet.
Die Hauptantriebswelle 17 trägt für jeden Stationshalter 16 einer jeden Bearbeitungsstation einen doppelt gezahnten Steuerriemen
41, im Zusammenwirken mit welchem der Zahnriemen 4o als Kupplungsorgan dient, welcher das übertragungssystem des Stationshalters
16 mit der Hauptantriebswelle I7 verbindet oder von dieser löst, indem die Trägerplatte 3I im Ganzen um das
Gelenk J2 verschwenkt wird.
Wenn der Stationshalter 16 vom Maschinengestell in seine in
gestrichelter Linie in Figur 1 dargestellte Ruhelage abgeschwenkt wird, wird der Zahnriemen 40 aus dem Eingriff mit dem Steuer zahnrad
41 herausgeschwenkt, sodaß er zwischen den Zahnrädern 35 und 37 geradlinig verläuft, und zwar infolge des federbelasteten
Schwenkarmes 38 inifc seinem Spannrad 37· Die Zahnräder 34, 35*
und 37 sind wenigstens doppelt so breit wie der Zahnriemen 4o, sodaß dieser auf ihnen seitlieh verschoben werden kann. Der Zahnriemen
40 läuft außerdem über ein Schiebezahnrad 42 mit Seitenflanschen
43i welches auf einer axial verschiebbaren Achse 44
frei drehbar gelagert ist, sodaß der Riemen 4o beispielsweise durch eine Nocken-Hebel-Einrichtung 45 der schematisch in Figur
2 dargestellten Art seitlieh verschoben werden kann.
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Bevor die Trägerplatte '$1 verschwenkt wird, um den Riemen 40
mit dem umlaufenden Steuerrad 41 in Eingriff zu bringen, wird der Riemen 40 in die in Figur 3 dargestellte Lage seitlich verschoben,
sodaß er mit dem glatten Abschnitt 46 neben den Zähnen des Steuerrades 41 fluchtet. Dieser glatte Abschnitt 46 hat
wenigstens den gleichen Durchmesser wie der Teilkreis der Zahnspitzen, wobei sein Durchmesser allerdings vorzugsweise etwas
größer gewählt wird. Wenn die Trägerplatte Jl zum Steuerrad 4l
hingeschwenkt wird, läuft der Zahnriemen 40 auf dieses glatte Teil 46 auf und wird allmählich durch den Reibkontakt angetrieben,
wobei anfänglich ein Schlupf auftritt, welcher progressiv abnimmt, bis der Riemen, das Übertragungssystem und die angetriebenen
Organe ihre Betriebsdrehzahlen erreicht haben. Wenn der glatte Abschnitt 46 des Steuerrades 41 einen etwas größeren
Durchmesser als der Teilkreis der Zahnspitzen besitzt, läuft der Riemen 40 beim Antrieb durch diesen glatten Abschnitt 46
etwas schneller als das gezähnte Teil des Zahnrades 41, sodaß die Zähne des Riemens sich stets zu den Zwischenräumen zwischen
den Zähnen des Zahnrades wie bei einem Syhenrongetriebe ausrichten. Wenn die Nocken-Hebel-Einrichtung betätigt wird, um
das Schieberad 42 in der entsprechenden Richtung seitlich zu verschieben, wird der Riemen ebenfalls seitlich vom glatten
Abschnitt 46 fortgeschoben und in Kämmlage mit den Zähnen des Steuerrades 41 gebracht. Da der Riemen 40 etwas schneller läuft
als die Zähne des Zahnrades, ergibt sich ein leichter Eingriffsstoß infolge der Verlangsamung des Riemens 40, nicht jedoch
eine Beschleunigung, was durchaus erwünscht ist.
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Figur 4 zeigt den vollständigen Synchrontrieb in schematischer
Darstellung in Relation zu den angetriebenen Organen 26, 28, und 30 der Figur 3* welche in Figur 4 gestrichelt dargestellt
sind. Das Steuerrad 41 auf der Hauptantriebswelle 17 ist ebenfalls in Figur 4 dargestellt und ebenso der Zahnriemen 4o, welcher
als Kupplungsorgan für den Synchrontrieb mit dem Steuerrad
4l dient. Der Zahnriemen 40 treibt zwei Zahnräder 35 und 36 in entgegengesetzter Richtung an. Koaxial zum Zahnrad 35 läuft
zusammen mit diesem ein größeres Zahnrad 47, während ein in
gleicher Weise größeres Zahnrad 48 koaxial zum Zahnrad 36 mit
diesem umläuft. Ein Steuerriemen 49 läuft über dieses Zahnrad
48 und die Zahnräder 50, welche die Wellen der Friktionsscheiben
des Falschdrall-Aggregats 29 alle in der gleichen Richtung antreiben,
d.h. in Figur 4 im Uhrzeigersinn. Dieser Steuerriemen
49 läuft außerdem über ein Leerlauf- oder Spannrad 5I· Falls
die Drehrichtung der Wellen 50 des Falschdrall-Aggregats 29 umgekehrt werden soll, wird der Steuerriemen 49 vom Zahnrad 36
abgenommen und auf das Zahnrad 35 aufgelegt, wie dies strichpunktiert dargestellt ist, wobei ein zweites Spannrad 52 zum
Einsatz kommt. Dadurch kann man mittels des Falschdrall-Aggregats 29 dem Garn einen S- oder einen Z-Drall erteilen. Der Zahnriemen
4o läuft außerdem über ein Zahnrad y\s um die Übergaberollen
30 in Drehung zu versetzen, wobei koaxial zu diesem Zahnrad 3^· sich mit demselben ein größeres Zahnrad 53 dreht, über
welches ein Steuerriemen 5^ hinwegläuft, welcher dieses Zahnrad
53 mit einem vTeiteren Zahnrad 55 verbindet, welches die Abzugsrollen 28 in Drehung versetzt. Koaxial zum Zahnrad 55 läuft
zusammen mit diesem ein kleineres Zahnrad 46 um, über welches
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ein Steuerriemen 57 läuft, welcher dieses Zahnrad 56 mit einem
größeren Zahnrad 58 verbindet, welches die Zuführrollen 56 in
Drehung versetzt.
Selbstverständlich können Sicherungsvorkehrungen getroffen werden, um Fehler des Bedienungspersonals auszuschalten, durch
welche beispielsweise der Stationshalter 16 in Betriebslage geschwenkt würde und der Zahnriemen 40 zu den Zähnen des Steuerrades
41 und nicht zum glatten Abschnitt 46 ausgerichtet würde.
So könnte beispielsweise eine Sperre vorgesehen werden, welche eine Verschwenkung des Stationshalters 16 in Ruhelage vollständig
oder doch im wesentlichen verhindert, so lange die Nocken-Hebel-Einrichtung 45 nicht betätigt wird, um den Zahnriemen
4o mit dem glatten Abschnitt 46 des Steuerrades 41 in Eingriff zu bringen. Ähnliche oder gleiche Anordnungen können
vorgesehen werden, um sicherzustellen, daß das Bedienungspersonal den Stationshalter 16 nicht in Betriebslage bewegen kann und den
Zahnriemen 40 über den glatten Abschnitt 46 hinweglaufen läßt, ohne daß vorher durch Betätigung des Riemenschiebers der Zahnriemen
mit den Zähnen des Steuerrades 41 in Eingriff gelangt ist. Der Stationshalter 16 kann beispielsweise nach außen federbeaufschlagt
werden und muß in seiner eingeschwenkten Betriebslage durch eine lösbare Riegelfalle verriegelt werden, wobei
die Betätigung dieser Riegelfalle zur Verriegelung des Stationshalters 16 nicht möglich ist, ohne daß vorher der Riemenschieber
betätigt wird, um den Zahnriemen 4o mit dem Steuerrad 41 in Eingriff zu bringen. Andererseits kann die lösbare Riegelfalle
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auch mit dem Riemenschieber verbunden werden, sodaß bei Betätigung
der Riegelfalle automatisch der Riemenschieber ebenfalls betätigt wird.
Bei der in Figur 5 dargestellten Abwandlung der Ausbildung gemäß Figur 3 trägt die Hauptantriebswelle 17 wiederum ein Steuerrad
41 mit angesetztem glattem Abschnitt 46 mit etwas größerem Durchmesser. Auch hier besteht der Stationshalter 16 wiederum aus
einer Trägerplatte j51 > welche in J2 angelenkt ist, um zwischen
einer voll ausgezeichneten Betriebslage und einer strichpunktierten
Ruhelage verschwenkt zu werden. Der wie in Figur 2 lediglich teilweise dargestellte Synchrontrieb weist wiederum
einen Steuerzahnriemen 4o auf, welcher als Kupplungsorgan mit
dem Steuerrad 41 der Hauptantriebswelle 17 zusammenwirkt. Zahnräder 59s 6o und 61, über welche der Zahnriemen 40 bei dieser
Ausbildung läuft, entsprechen den Zahnrädern 34, 35 und 36 der
Ausbildung gemäß Figur 2. Bei dieser Abwandlung läuft der Zahnriemen 40 stets über die Zähne des Steuerrades 4l und braucht
nicht seitlich verschoben zu werden. Dabei läuft der Zahnriemen 40 über zwei in einem Abstand voneinander angeordnete
gezahnte Riemenscheiben 62 und 63* welche jeweils auf einem
Schwenkarm 64 bezw. 65 sitzen. Jeder Schwenkarm wird durch eine entsprechende Zugfeder 66 bezw. 67 in Spannrichtung des
Zahnriemens 40 beaufschlagt, sodaß der Riemenlauf zwischen diesen Riemenscheiben zwangsläufig über die Zähne des Steuerrades
41 hinweggeht.
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Koaxial mit der gezahnten Riemenscheibe 62 läuft mit ihr eine Friktionsseheibe 68 um, beispielsweise eine Scheibe mit einem
Gummibelag, welche erstens einen etwas größeren Durchmesser als ihre koaxiale gezahnte Riemenscheibe 62 aufweist und außerdem in
der Ebene des glatten Abschnittes 46 des Steuerrades 41 liegt.
Figur 5 zeigt, wie der Zahnriemen 40 mit dem Steuerrad 4l in
Eingriff gebracht wird, wenn die Trägerplatte Jl aus ihrer strichpunktiert
dargestellten Ruhelage einwärts in ihre Betriebslage geschwenkt wird, welche voll ausgezeichnet ist, wobei Zwischenlagen
des Zahnriemens 40 und der gezahnten Riemenscheiben 62 und 65 ebenfalls gestrichelt angedeutet sind. Die Figur zeigt, daß
beim Einwärtsschwenken der Trägerplatte J51 die Friktionsscheibe
68 zunächst mit dem glatten Abschnitt 46 des Steuerrades 41 in
Eingriff kommt, wobei der Zahnriemen 40 zwischen den beiden Riemenscheiben noch geradlinig und außer Kontakt mit dem Steuerrad
41 verläuft, sodaß ein Reibkontakt zwischen der Friktionsscheibe 68 und dem glatten Abschnitt 46 des umlaufenden Steuerrades
41 die Riemenscheibe 62 in Drehung versetzt und den Zahnriemen 40 auf die gewünschte Drehzahl beschleunigt. Ein weiteres
Einwärtsschwenken der Trägerplatte J51 läßt den Zahnriemen 4o mit dem Steuerrad 41 in Eingriff gelangen, wobei der Zahnriemen
40 dann auf eine Geschwindigkeit gebracht wird, welche etwas über der des Steuerrades 41 liegt, sodaß ihre Zähne sich zueinander
ausrichten und leicht ineinander greifen, und außerdem der Zahnriemen beim endgültigen Eingriff nur wenig verlangsamt
wird, im Gegensatz zu einem Beschleunigungsstoß. Wenn die Zähne des Zahnriemens 4o mit denen des Steuerrades 41 in Eingriff
gelangt sind, beginnt die Friktionsscheibe 68 am glatten Ab-
6 0 9 '■ ': T/ 1 η ■] /«
- 20 -
schnitt 46 entlangzulaufen, wobei die federbelasteten Schwenkarme 64 und 65 diese Bewegung und auch die Durchbiegung des
Zahnriernens 4ü zwischen diesen beiden Riemenscheiben aus der geradlinigen Bahn heraus unterstützen. Eventuell greift der
Schwenkarm 64 der Riemenscheibe 62 an einem feststehenden Kurventeil 69 an, welches den Arm noch weiter verschwenkt, um erstens
die Friktionsscheibe 68 vom glatten Abschnitt 46 des Steuerrades 4l abzuheben und zweitens den Arm gegen die Rückzugswirkung der
Feder 66 zu verriegeln. Die Riemenscheibe 63 wirkt dann als
Spannrolle im rückläufigen Teil des Zahnriemens 40, wobei die Riemenscheibe 42 zweckmäßigerweise gegen jegliche Bewegung infolge
der Riemenspannung oder der Riemenzugkräfte blockiert wird, da diese Riemenscheibe im Antriebstrumm des Zahnriemens 40 liegt.
Auch hier können wiederum SicherheitsVorkehrungen getroffen
werden, um Fehler des Bedienungspersonals auszuschalten, wie
beispielsweise das zu schnelle Verschwenken der Trägerplatte nach innen, wobei die Zähne des Zahnriemens 40 gegen die Zähne
des Steuerrades 41 kratzen können, wenn der Riemen noch nicht seine volle Geschwindigkeit erreicht hat. Zweckmäßigerweise wird
eine Verzögerungszeit von einigen Sekunden vorgesehen, nachdem die Friktionsscheibe 68 erstmals am glatten Abschnitt 46 des
Steuerrades 41· zur Anlage kommt, um den Riemen auf volle Geschwindigkeit zu bringen. So kann beispielsweise die Trägerplatte
31 derart ausgebildet werden, daß sie an einem Anschlag oder dgl·,
zur Anlage kommt, wenn oder kurz nachdem die Friktionsscheibe 68 am glatten Abschnitt 46 zur Anlage kommt und bevor der Zahnriemen
4ü in das Steuerrad 41 eingreift, wobei dieser Anschlag oder dgl.
6 0 9 'U 3 / 1 iV
- 21 -
von Hand zurückgezogen werden muß, bevor die Trägerplatte J>1
weiter nach innen geschwenkt werden kann. Hierbei kann eine Sperre vorgesehen werden, welche verhindert, daß dieser Anschlag
oder dgl. zurückgezogen wird, wobei diese Sperre nur dann gelöst werden kann, wenn die Trägerplatte Jl nach innen
geschwenkt wird. Alternativ könnte auch ein Stoßdämpfer oder eine Bremseinrichtung vorgesehen werden, um zu verhindern, daß
die Trägerplatte Jl zu schnell nach innen geschwenkt wird, wenn
die Priktionsscheibe 68 am glatten Abschnitt 46 anliegt.
Es kann auch vorkommen, daß das Bedienungspersonal die Trägerplatte
31 nicht voll in Betriebslage verschwenkt, sodaß beispielsweise
die Priktionsscheibe 68 noch mit dem glatten Abschnitt 46 in Kontakt bleibt, während der Zahnriemen 40 jedoch
bereits mit dem Steuerrad 41 kämmt. Dies ist durchaus unerwünscht und die Trägerplatte kann, um dies zu verhindern, einer
nach außen gerichteten Federkraft oder dgl. ausgesetzt werden, welche sie in Ruhelage drückt und ausreicht, um den Zahnriemen
4o außer Eingriff mit dem Steuerrad 41 zu bringen, bis das Bedienungspersonal die Trägerplatte 31 in volle Betriebslage
verschwenkt hat. Dabei kann eine automatische oder von Hand betätigbare Sperre oder Riegelfalle vorgesehen werden, um die
Trägerplatte J51 in ihrer Betriebslage festzuhalten.
609843/ 1 034
Claims (7)
1. Garn-Texturiermaschine mit wenigstens einer Reihe nebeneinander
liegender Bearbeitungsstationen, dadurch
gekennzeichnet , daß jede Bearbeitungsstation einen besonderen Stationshalter (16) für alle angetriebenen
Organe dieser Station aufweist, daß alle diese Organe durch ein Kraftübertragungssystem mit einem Kupplungsorgan (4o)
synchron antreibbar sind und daß das Kupplungsorgan des Kraftübertragungssystems
einer jeden Beaibentungsstation derart einzeln
betätigbar ist, daß der Stationshalter mit allen seinen Organen kraftschlüssig mit dem für alle Bearbeitungsstationen
einer Reihe gemeinsamen Maschinen-Hauptantriebsorgan (17) verbindbar oder von ihm lösbar ist.
2. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschinen-Hauptantriebsorgan eine für alle Bearbeitungsstationen gemeinsame Hauptantriebswelle (17) ist,
welche für jede Bearbeitungsstation ein Steuerzahnrad (41) trägt, daß alle angetriebenen Organe einer jeden Bearbeitungsstation untereinander durch Zahnriemen verbunden sind, von
denen einer (4o) als Kupplungsorgan mit dem Steuerzahnrad auf
der Hauptantriebswelle in oder außer Eingriff bringbar ist.
3. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stationshalter (16) einer jeden Bearbeitungsstation zum Ein- und Auskuppeln des Kupplungsorganes
(40) bewegbar, z.B. verschwenkbar oder verschiebbar ist.
609843/ 1034
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
4. Garn-Texturlermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stationshalter (16) mit allen dicht nebeneinander auf ihm angeordneten angetriebenen Organen als Ganzes
derart an der Maschine angelenkt ist, daß durch sein Verschwenken der das Kupplungsorgan bildende Zahnriemen (4o) der verschiedenen
Zahnriemen des Kraftübertragungssystems mit dem
Steuerzahnrad (4l) auf der Maschinen-Hauptwelle (17) in oder
außer Eingriff bringbar ist.
5. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerzahnrad (41) neben seinen Zähnen einen koaxialen glatten Abschnitt (46) mit gleichem oder etwas größerem
Durchmesser als der Teilkreis des Zahnbereiches aufweist und daß der als Kupplungsorgan dienende Zahnriemen (4o) über Zahnräder
(3^> 35* 36, 37) mit gegenüber der Riemenbreite wenigstens
doppelter Zahnbreite seitlich derart verschiebbar ist, daß er zum Einkuppeln zunächst unter schleifenden Reibkontakt mit dem
glatten Abschnitt (46) beschleunigbar und dann durch weitere seitliche Verschiebung mit den Zähnen des SteuerZahnrades (4l)
in Eingriff bringbar ist.
6. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerzahnrad (41) einen koaxialen glatten Abschnitt neben seinen Zähnen aufweist und der als Kupplungsorgan dienende Zahnriemen (4o) über wenigstens zwei im Abstand
voneinander angeordnete gezahnte Riemenscheiben (62, 63) in der gleichen Ebene wie die Zähne des SteuerZahnrades läuft, daß
der Stationshalter (l6) mit den auf ihm angeordneten gezahnten
o:u
Andrejewsk«, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 24 -
Riemenseheiben und dein über diese laufenden Zahnriemen (4o)
als Ganzes derart zum Steuerzahnrad hin und von diesem fort bewegbar ist, daß der Riemenlauf zwischen den beiden Riemenscheiben
den Zähnen des Steuerzahnrades darbietbar ist, daß eine der beiden Riemenscheiben auf einem in Spannrichtung
des Zahnriemens durch eine Feder (66) beaufschlagten Schwenkarm
(64) sitzt und koaxial zu ihr mit ihr zusammen verdrehbar eine Friktionsscheibe (68) mit etwas größerem Durchmesser als
der gezahnte Bereich der Riemenscheibe, z.B. eine Scheibe mit Gummibelag, in der gleichen Ebene wie der einen etwas größeren
Durchmesser als der Zahnbereich aufweisende glatte Abschnitt (46) des Steuerzahnrades (41) vorgesehen ist, wodurch bei
Bewegung des Stationshalters zum Einkuppeln seines Kupplungs-Zahnriemens
zuerst die Friktionsseheibe den glatten Abschnitt (46) berührt und durch schleifende Reibung mit diesem den
ncch nicht mit dem Zahnbereieh des SteuerZahnrades in Berührung
stehenden Kupplungs-Zahnriemen beschleunigt, welcher
erst bei weiterer Bewegung des Stationshalters zwischen die Zähne des S teuer Zahnrades greift, während die Friktionsseiieibe
am glatten Abschnitt entlang wandert, wobei sich dieser Bewegung und der Durchbiegung des Zahnriemens aus seiner geradlinigen
Bahn der sieh entgegen der Kraft seiner ihn beaufschlagenden Feder verschwendende Schwenkarm (64) anpaßt, bis
er gegen ein feststehendes Kurvenstück (69) schlägt, welches ihn noch weiter verschwenkt, so daß die Friktionsscheibe vom
glatten Abschnitt (46) abhebbar und der Schwenkarm entgegen der Kraft seiner Feder verriegelbar ist.
6 0 9 A π / 1 1^ i
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
7. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnetj
daß die zweite gezahnte Riemenscheibe (63) auf einem in Spannrichtung des Zahnriemens (4o) durch eine Feder
(67) beaufschlagten zweiten Schwenkarm (65) sitzt.
6 0 9 8 4 3 / 1 Π 3
IC
Leerseite
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