DE2613424A1 - Garn-texturiermaschine - Google Patents

Garn-texturiermaschine

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toothed belt
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
    • D02G1/0266Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting false-twisting machines

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Description

Patentanmeldung
ERNEST SCRAGG & SONS LIMITED
P.O.Box 3.6, Sunderland St.
Macclesfield, Cheshire, England
Garn-Texturiermaschine.
Die Erfindung betrifft eine Garn-Texturiermaschine, d.h. eine Maschine, in welcher Textilgarne oder Textilfaden gleich welcher Art von Vorratspackungen durch Texturierzonen unter der Steuerung angetriebener Organe hindurchlaufen, welche durch ihre Drehung als Vorschuborgane für den Faden oder das Garn wirken und beispielsweise als Klemmrollen, Haspeln oder Zuführbänder ausgeführt sein können. Eine derartige Texturlerzone kann in
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der V/eise ausgebildet sein, daß sie dem Garn oder Textilfaden eine Falschdrallkräuselung erteilt, wobei sie beispielsweise eine Heizzone, eine Kühlzone und eine nachgeschaltete Falschdralleinriahtung aufweist und letztere ein weiteres angetriebenes Organ sein kann, wie beispielsweise eine Falschdrallspindel oder eine Friktionsfalschdralleinrichtung, oder die Texturierzone kann auch eine mit einem Luftstrahl arbeitende Einrichtung aufweisen oder aus dieser bestehen, durch welche dem Garn oder Textilfaden eine gewisse Fülligkeit erteilt werden soll. Der im Nachstehenden durchweg verwendete Ausdruck "Garn" soll daher sowohl textile Garne wie Textilfaden einschließlich textiler Monofilamente umfassen.
Bekannte Maschinen der vorgenannten Art besitzen eine Vielzahl von Bearbeitungsstationen, in welchen jeweils ein oder mehrere Garne texturiert werden, wobei derartige Maschinen gewöhnlieh doppelseitig sind, d.h. auf jeder Seite eine Reihe von Bearbeitungsstationen aufweisen. Infolgedessen läßt sich mit derartigen Texturiermaschinen eine große Anzahl von Garnen gleichzeitig texturieren und jede Bearbeitungsstation besitzt angetriebene Zuführorgane für das Garn, wie beispielsweise Zuführrollen, Zwischenrollen, Übergaberollen und in einigen Fällen auch Abzugsrollen, wenn das zugeführte Garn ungestreckt oder nur teilweise gestreckt ist und das Garn in einer derartigen Maschine gestreckt und texturiert werden soll.
Das Strecken kann dabei unmittelbar vor dem Texturieren oder gleichzeitig damit erfolgen. Bei bekannten Maschinen dieser Art ist es auch üblich, einen Hauptantriebsmotor und ein Getriebe
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am einen Ende der Maschine vorzusehen, von wo aus der Antrieb an die Garnzuführeinrichtungen bei Bearbeitungsstationen beispielsweise durch mehrere parallele Wellen übertragen wird, welche längs der Maschine verlaufen, wobei gewöhnlich die Zuführrollen, Zwischenrollen und Abgaberollen in verschiedenen Höhen angeordnet sind. In gleicher Weise erfolgt der Antrieb der Falschdralleinrichtungen der einzelnen Bearbeitungsstationen gewöhnlich durch einen gemeinsamen umlaufenden endlosen Treibriemen, welcher Wirtel der Einrichtungen in Drehung versetzt, wobei letztere gewöhnlich derart bewegbar sind, daß sie am Treibriemen zur Anlage kommen oder von diesem gelöst werden. Die Garnzuführrollen sind gewöhnlich derart ausgerüstet, daß das Bedienungspersonal sie in Betriebslage oder in Ruhelage bringen kann, um beispielsweise das Garn in einer Bearbeitungsstation einzufädeln oder bei einem Garnbruch das Garn wieder durch die Bearbeitungsstation hindurchzuführen. Da die Maschinenentwicklungen ständig fortschreiten, um durch höhere Betriebsgeschwindigkeiten die Leistungen zu steigern, werden die Heiz- und Kühlzonen länger und langer und die Gruppen der Garnübertragungsrollen einer jeden Bearbeitungsstation werden immer weiter auseinandergesetzt, sodaß die Arbeiten für das Bedienungspersonal derartiger Maschinen immer umständlicher werden.
Ebenso wichtig oder sogar noch wichtiger als eine Behebung der umständlichen Bedienbarkeit ist der Umstand, daß Maschinen benötigt werden, welche vorgegebenen Spezifikationen der relativen Laufgeschwindigkeiten der Übertragungsorgane fürdis Garn und der Falschdralleinrichtungen angepaßt sind. Um von einer einzelnen Bearbeitungsstation stets eine gleichmäßige Qualität
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des textuierten Garnes zu erhalten und um einheitlich texturierte Garne von allen Bearbeitungsstationen zu erhalten, muß für eine optimale Synchronisation innerhalb jeder Bearbeitungsstation und zwischen allen Bearbeitungsstationen insgesamt gesorgt werden. Ein Getriebe als Kraftübertragung für den Antrieb mehrerer paralleler Meilen, welche ihrerseits die Übertragungsorgane für das Garn aller Stationen antreiben, und für den Antrieb eines flexiblen endlosen Treibriemens, welcher durch Friktion die Wirtel von Falschdralleinriehtungen antreibt, vermag niemals die Anforderungen zu erfüllen, welche an einen unbedingten Synchrontrieb gestellt werden müssen. Das Flankenspiel zwischen den Zahnrädern, welches mit der Abnutzung zunimmt, das Drehmoment in den zahlreichen Wellen und ein flexibler Friktionsriementrieb für die Falsehdralleinriehtungen sind insgesamt Faktoren, welche eine Einhaltung der gewünschten Synchron-Bedingungen verhindern.
Die Erfindung hat sieh daher die Aufgabe gestellt, eine Gam-Texturierniaschine mit wenigstens einer Beine nebeneinanderliegender Bearbeitungsstationen in der Weise auszubilden, daß sie warfcungsfreundliciier ist und zum anderen innerhalb Jeder einzelnen Bearbeitungsstation und zwischen der Gesamtheit aller Bearbeitungsstationen ein unbedingter Synchronlauf erzielbar ist.
Gekennzeichnet ist eine diesen Erfordernissen entsprechende erfindungsgemäße Garn-Texturiermaschine der vorgenannten Art im wesentlichen dadurch, daß jede Bearbeitungsstation einen besonderen Stationshalter für alle angetriebenen Organe dieser Station aufweist, daß alle diese Organe durch ein Kraftüfoertragungssystem mit einem Kupplungsorgan synchron antreibbar sind
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und daß das Kupplungsorgan des Kraftübertragungssystems einer jeden Bearbeitungsstation derart einzeln betätigbar ist, daß der Stationshalter mit allen seinen Organen kraftschlüssig mit dem für alle Bearbeitungsstationen einer Reihe gemeinsamen Maschinen-Hauptantriebs organ verbindbar oder von ihm lösbar ist.
Durch Betätigung des Kupplungsorganes einer Bearbeitungsstation zur Lösung seines Kraftübertragungssystems vom Maschinenhauptantrieb werden daher alle angetriebenen Organe auf dem Stationshalter bis zum Stillstand verlangsamt, sodaß die Bearbeitungsstation wesentlich bequemer durch das Bedienungspersonal als bisher gewartet werden kann, während gleichzeitig durch Betätigung des Kupplungsorgans zwecks erneuter kraftschlüssiger Verbindung seines Kraftübertragungssystems mit dem Hauptantrieb der Maschine alle angetriebenen Organe dieser Bearbeitungsstation beginnen, sich zusammen in Drehung zu versetzen, und im Synchronlauf bleiben, während sie beschleunigt werden und schließlich ihre Betriebsgeschwindigkeit bezw. -drehzahl erreichen.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Maschinen-Hauptantriebsorgan um eine Hauptantriebswelle, welche alle Bearbeitungsstationen der Maschine gemeinsam bedient und für jede Bearbeitungsstation ein entsprechendes Steuerzahnrad trägt, während die angetriebenen Organe auf dem Stationshalter dadurch untereinander verbunden sind, daß sie Zahnräder tragen, welche mit Steuerzahnriemen kämmen, von denen einer als Kupplungsorgan dient und mit dem betreffenden Steuerzahnrad auf der Hauptantriebswelle in Eingriff bringbar oder aus dem Eingriff lösbar ist.
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Hierbei kann der Stationshaiter bewegbar sein, beispielsweise verschwenkbar oder verschiebbar, um dadurch das Kupplungsorgan zu betätigen.
Andererseits ist auch ein Kupplungsorgan in anderer Ausbildung möglich, wie beispielsweise eine mechanische Schleifkupplung oder eine Magnetkupplung, doch wird vorzugsweise als Kupplungsorgan einer der Steuerriemen des Übertragungssystems verwendet, welcher mit dem Steuerzalinrad auf der Mas chinenhauptwelle verbindbar oder von diesem lösbar ist, indem der Stationshalter mit allen dicht nebeneinander auf ihm angeordneten angetriebenen Organen im Ganzen bewegt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wurde auch das Problem einer Beschleunigung des als Steuerriemen ausgebildeten Kupplungsorganes und damit des übrigen Kraftübertragungssystems bis auf annähernd die gleiche Geschwindigkeit wie das Steuerzahnrad auf der Antriebswelle, bevor die Zähne des Riemens mit denen des Zahnrades kämmen, überwunden.
Bei einem Äusführungsbeispiel besitzt das Steuerzahnrad neben seinen Zähnen einen koaxialen glatten Abschnitt mit gleichem oder vorzugsweise größerem Durchmesser als der Teilungskreis der Zähne des Zahnrades, wobei der als Kupplungsorgan dienende Steuerriemen seitlich verschiebbar ist, indem er über Zahnräder geführt wird, deren Zahnbreite wenigstens doppelt so groß ist wie die Riemenbreite. Dadurch kann der Steuerriemen zuerst gegen den glatten Abschnitt des Zahnrades geschoben werden, welcher den Riemen durch gegenseitigen Reibkontakt unter Schlupf all-
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mählich beschleunigt, woraufhin der Riemen dann seitlich verschoben werden kann, sodaß seine Zähne mit denen des Steuerzahnrades kämmen. Selbstverständlich kann der Riemen auch vom Zahnrad abgehoben werden, um die Verbindung zu unterbrechen, ohne daß dabei der Riemen seitlich bewegt werden muß.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel besitzt das Steuerzahnrad wiederum einen koaxialen glatten Abschnitt oder es ist koaxial zu ihm direkt neben ihm auf der Hauptantriebswelle eine glatte Scheibe befestigt. Das Kupplungsorgan ist auch hier wiederum ein Steuerriemen, welcher über wenigstens zwei in einem Abstand voneinander angeordnete gezahnte Riemenscheiben läuft, doch ist dieser Steuerriemen hierbei nicht seitlich bewegbar, sondern liegt in der gleichen Ebene wie die Zähne des Steuerzahnrades auf der Hauptantriebswelle. Der Stationshalter, welcher die beiden gezahnten Riemenscheiben und den Steuerriemen trägt, ist im Ganzen vom Steuerzahnrad fort bezw. zu ihm hin bewegbar, sodaß der Bereich des Riemens zwischen diesen beiden Riemenscheiben den Zähnen des SteuerZahnrades angeboten oder von ihnen fort bewegt wird. Dabei ist die eine dieser gezahnten Riemenscheiben auf einem Schwenkarm angeordnet, welcher federbeaufschlagt ist, um den Riemen unter Spannung und gleichzeitig koaxial zu seiner gezahnten Riemenscheibe zu halten, während auf der gleichen Achse eine Friktionsscheibe sitzt, wie beispielsweise eine Scheibe mit einem Gummireifen, welche in der glatten Scheibe liegt, welche neben dem Steuerzahnrad auf der Hauptantriebswelle sitzt. Die Friktionsscheibe hat dabei einen größeren Durchmesser als ihre koaxiale gezahnte Riemenscheibe,
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während der glatte Abschnitt des Steuerzahnrades oder die glatte Scheibe einen etwas größeren Durchmesser als das Steuerzahnrad selbst haben. Wenn hier nun der Stationshalter bewegt wird, um das Kupplungsorgan zu betätigen, so berührt die Friktionsscheibe zunächst den glatten Abschnitt des Steuerzahnrades oder die glatte Scheibe, wodurch die Friktionsscheibe und ihre koaxiale gezahnte Riemenscheibe in Drehung versetzt werden, um den Steuerriemen zu beschleunigen, während er noch nicht mit dem Steuerzahnrad selbst in Eingriff steht. Eine Weiterbewegung des Stationshalters läßt den Riemen mit den Zähnen des SteuerZahnrades in Eingriff kommen und die Friktionsscheibe beginnt um dessen glatten Abschnitt oder um die glatte Scheibe herumzuwandern, wobei der Schwenkarm der Riemenscheibe diese Bewegung und die Durchbiegung des Riemens aus seinem geradlinigen Verlauf unterstützt, indem er entgegen der Wirkung seiner Feder herumschwenkt. Dabei kann der Schwenkarm eventuell auf ein feststehendes Kurventeil treffen, welches ihn noch weiter verschwenkt, um zunächst die Friktionsscheibe vom glatten Abschnitt des Steuerzahnrades oder von der glatten Scheibe abzuheben, und ihn außerdem blockiert, sodaß er von der Feder nicht zurückgeschwenkt werden kann. Vorzugsweise sitzt die zweite gezahnte Riemenscheibe ebenfalls auf einem Schwenkarm, welcher beispielsweise ebenfalls durch eine Feder beaufschlagt wird, um den Riemen zu spannen.
Bei beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeiepielen wird der als Kupplungsorgan dienende Steuerriemen auf eine etwas höhere Geschwindigkeit beschleunigt als die des Steuerzahnrades auf der Hauptantriebswelle, sodaß die Zähne sich aufeinander ausrichten
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und leicht ineinandergreifen, wodurch der Riemen nur etwas verlangsamt wird, nicht jedoch stoßartig beschleunigt wird, wenn er mit dem Steuerzahnrad auf der Hauptantriebswelle in Eingriff gelangt.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 eine Endansicht der einen Seite einer Falschdrall-Kräuselmaschine mit mehreren nebeneinander liegenden Bearbeitungsstationen, wobei eine dieser Bearbeitungsstationen einer Reihe dargestellt ist;
Figur 2 die perspektivische Vorderansicht eines Stationshalters mit den dicht beieinanderliegenden angetriebenen Bearbeitungsorganen für das Garn;
Figur ^ eine perspektivische Rückansicht des Stationshalters aus Figur 2 mit einem Teil des Synchron-Antriebes der Garnbearbeitungsorgane;
Figur 4 eine Rückansicht des Stationshalters mit dem vollständigen Synchron-Antrieb für die Garnbearbeitungsorgane aus Figur 2; und
Figur 5 die Rückansicht eines Stationshalters mit einem Teil des Synchron-Antriebes in gegenüber Figur 3 abgewandelter Ausbildung.
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Figur 1 zeigt eine Endansicht der einen Seite einer Falschdrall-Kräuselmaschine, d.h. eine Bearbeitungsstation einer Reihe dicht nebeneinander längs einer Seite der Maschine liegender Bearbeitungsstationen, wobei handelsübliche Maschinen bis zu 100 oder mehr derartiger Bearbeitungsstationen auf jeder Seite aufweisen. Bei der dargestellten Maschine trägt ein Untergestell 10 senkrechte Ständer 11, welche ihrerseits Unterzüge 12, Querträger IJ)3 Oberbauständer 14 und Querstreben 15 tragen. Ein Stationshalter 16, welcher alle angetriebenen Organe der Bearbeitungsstation und ihr Antriebssystem insgesamt trägt, ist voll ausgezeichnet in Betriebslage dargestellt und strichpunktiert in Ruhelage, in welcher er im Ganzen von einer einzigen Hauptantriebswelle 17 entfernt ist, welche die gesamte Reihe der Bearbeitungsstationen bedient. Dieser Stationshalter 16 liegt in einer für das Arbeitspersonal geeigneten Höhe und trägt außer allen angetriebenen Organen dieser Station ebenfalls ein Übertragungssystem, welches alle angetriebenen Organe zwecks synchroner Tätigkeit untereinander verbindet und ein Kupplungsorgan aufweist, welches durch Bewegung des Stationshalters in oder aus Betriebslage mit der Hauptantriebswelle gekuppelt oder von dieser entkuppelt wird.
In Figur 1 ist der Stationshalter 16 im oberen Bereich auf dem Unterzug 12 der Maschine angelenkt.
Figur 1 zeigt außerdem einen Garnheizer 18, welcher am Maschinenoberbau angeordnet ist, ferner Absaugrohre 19 mit Anschlußleitungen 20 an den beiden Enden des Garnhalters 18 zweeks Entfernung der Dämpfe, ein Stromspeisekabel 21 für den Garnheizer 18,
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einen Garnöler 22, Aufwickeleinrichtungen 2J> für das Garn und ein Aufnahmerohr 24, in welches das Garn während irgendwelcher Arbeiten an der Maschine, wie beispielsweise beim Einfädeln des Garnes oder bei der Beseitigung von Garnbrüchen, eingesogen wird.
Figur 1 zeigt die Bahn eines Garnes 25 durch die gesamte Bearbeitungsstation, während Figur 2 die Bahn des Garnes 25 über die angetriebenen Organe auf dem Stationshalter 16 der Bearbeitungsstation zeigt.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, wird das Garn 25 von einer nicht dargestellten Vorratsspule auf einem ebenfalls nicht dargestellten gesonderten Spulengestell durch ein übliches Zuführrollenpaar 26 auf dem Stationshalter 16 aufgenommen und läuft von diesem über einen Ausrichtstift 27 (Fig.2) zu einem üblichen Abzugsrollen-Aggregat 28. Auf diese V/eise wird das Garn am Ausrichtstift 27 gestreckt, da die Abzugsrollen schneller drehen als die Zuführrollen. Von den Abzugsrollen 28 läuft das gestreckte Garn nach oben über Führungen im oberen Ende des Garnheizers 18 und von dort nach unten durch den Heizer zu einem angetriebenen Falschdrall-Aggregat 29 auf dem Stationshalter 16. Wie Figur 2 deutlich zeigt, besteht bei dieser Ausbildung das Falschdrall-Aggregat aus Gruppen einander überlappender Friktionsscheiben, doch kann es sich auch um eine Falschdrallspindel oder irgendeine andere Garnkräuseleinrichtung oder eine andere Einrichtung handeln, durch welche das Garn eine gewünschte Fülligkeit erhält, wobei diese Einrichtungen in Drehung versetzbar sein können oder auch nicht.
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Wie in der einschlägigen Technik allgemein bekannt ist, pflanzt sich der dem Garn durch das Falschdrall-Aggregat 29 erteilte Drall entgegen der Laufrichtung des Garnes vor dem Falschdrall-Aggregat durch eine Kühlzone fort, welche durch den Luftspalt zwischen dem Falschdrall-Aggregat 29 und dem unteren Ende des Garnheizers l8 gebildet wird, und außerdem durch den Heizer 18, welcher den Drall im Garn fixiert.
In Laufrichtung des Garnes hinter dem Falschdrall-Aggregat 29 ist auf dem Stationshalter l6 ein Übergaberollenpaar 30 angeordnet, von welchem das texturierte Garn nach unten über den Garnöler 22 zu einem Garnaufwickler 23 läuft, welcher seinen eigenen Antrieb hat, der für alle Bearbeitungsstationen dieser Reihe gemeinsam ist.
Bei der vorbeschriebenen Bearbeitung eines Garnes wird das Garn nacheinander gestreckt und dann texturiert, wobei das Garn ungestreckt oder nur teilweise gestreckt zuläuft und in der Streck zone zwischen den Zuführrollen 26 und den Abzugsrollen 28 gestreckt wird, bevor es durch den Garnheizer l8 hindurchläuft. Wenn die Abzugsrollen 28 fortgelassen werden und die Übergaberollen 30 als Abzugsrollen eingesetzt werden, kann das Garn gleichzeitig gestreckt und texturiert werden, d.h. es kann im Heizer l8 gestreckt werden und gleichzeitig die Falschdrallkräuselung erhalten.
Wenn es sich bei dem zugeführten oder zu behandelnden Garn um bereits voll gestrecktes Garn handelt, werden die Abzugsrollen 28 ebenfalls fortgelassen und die Übergaberollen 30 werden
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lediglich zur Weiterleitung des Garnes an die Garnaufwiekler 23 bezw. den Garnöler 22 eingesetzt, ohne daß dabei das Garn gestreckt wird.
Wie vorstehende Beschreibung zeigt, ergibt bei einer erfindungsgemäßen Texturiermaschine mit einer großen Anzahl nebeneinanderliegender Bearbeitungsstationen der für Jede Bearbeitungsstation vorgesehene Stationshalter 16, welcher alle angetriebenen Garndurchlauforgane, das Kraftübertragungssystem der Station und auch ein Falschdrall-Aggregat trägt, ein selbständiges Bauteil, welches vom Bedienungspersonal einer derartigen Maschine schnell und bequem gehandhabt werden kann.
Wie bereits erwähnt, weist das Kraftübertragungssystem eines jeden Stationshalters ein Kupplungsorgan auf, welches einzeln betätigbar ist, um das Übertragungssystem mit dem gemeinsamen Antriebsorgan, d.h. also der Hauptantriebswelle 17, zu kuppeln bezw. von dieser zu entkuppeln.
Wie die Figuren 2, 3, 4 zeigen, besteht der in diesen Figuren in größerem Maßstabe als in Figur 1 dargestellte Stationshalter aus einer senkrechten Trägerplatte 3I mit einem Loch 32 im oberen Bereich, um am Maschinengestell angelenkt werden zu können, und : aus "einem Handgriff 33 an der einen unteren Ecke. Ein Vergleich der Figuren 2 und 3 zeigt, daß die Übergaberollen 30 dadurch angetrieben werden, daß sie auf einer Antriebswelle mit einem ■ Zahnrad 3^ sitzen, und daß das Falschdrall-Aggregat 29 von dem j einen oder dem anderen von zwei Zahnrädern 35 und 37 angetrieben wird, wie dies im einzelnen noch zu erläutern sein wird. Ein
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weiteres Zahnrad 37 ist als Leerlauf- und Spannrad ausgebildet und sitzt auf einem Schwenkarm 3Q3 welcher durch eine Feder 39 beaufschlagt wird, um einen doppelseitig gezahnten Steuerrierr.en 40 zu spannen, welcher über diese Zahnräder hinwegläuft und sie ebenso wie die ihnen zugeordneten angetriebenen Organe zwecks synchroner Tätigkeit verbindet.
Die Hauptantriebswelle 17 trägt für jeden Stationshalter 16 einer jeden Bearbeitungsstation einen doppelt gezahnten Steuerriemen 41, im Zusammenwirken mit welchem der Zahnriemen 4o als Kupplungsorgan dient, welcher das übertragungssystem des Stationshalters 16 mit der Hauptantriebswelle I7 verbindet oder von dieser löst, indem die Trägerplatte 3I im Ganzen um das Gelenk J2 verschwenkt wird.
Wenn der Stationshalter 16 vom Maschinengestell in seine in gestrichelter Linie in Figur 1 dargestellte Ruhelage abgeschwenkt wird, wird der Zahnriemen 40 aus dem Eingriff mit dem Steuer zahnrad 41 herausgeschwenkt, sodaß er zwischen den Zahnrädern 35 und 37 geradlinig verläuft, und zwar infolge des federbelasteten Schwenkarmes 38 inifc seinem Spannrad 37· Die Zahnräder 34, 35* und 37 sind wenigstens doppelt so breit wie der Zahnriemen 4o, sodaß dieser auf ihnen seitlieh verschoben werden kann. Der Zahnriemen 40 läuft außerdem über ein Schiebezahnrad 42 mit Seitenflanschen 43i welches auf einer axial verschiebbaren Achse 44 frei drehbar gelagert ist, sodaß der Riemen 4o beispielsweise durch eine Nocken-Hebel-Einrichtung 45 der schematisch in Figur 2 dargestellten Art seitlieh verschoben werden kann.
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Bevor die Trägerplatte '$1 verschwenkt wird, um den Riemen 40 mit dem umlaufenden Steuerrad 41 in Eingriff zu bringen, wird der Riemen 40 in die in Figur 3 dargestellte Lage seitlich verschoben, sodaß er mit dem glatten Abschnitt 46 neben den Zähnen des Steuerrades 41 fluchtet. Dieser glatte Abschnitt 46 hat wenigstens den gleichen Durchmesser wie der Teilkreis der Zahnspitzen, wobei sein Durchmesser allerdings vorzugsweise etwas größer gewählt wird. Wenn die Trägerplatte Jl zum Steuerrad 4l hingeschwenkt wird, läuft der Zahnriemen 40 auf dieses glatte Teil 46 auf und wird allmählich durch den Reibkontakt angetrieben, wobei anfänglich ein Schlupf auftritt, welcher progressiv abnimmt, bis der Riemen, das Übertragungssystem und die angetriebenen Organe ihre Betriebsdrehzahlen erreicht haben. Wenn der glatte Abschnitt 46 des Steuerrades 41 einen etwas größeren Durchmesser als der Teilkreis der Zahnspitzen besitzt, läuft der Riemen 40 beim Antrieb durch diesen glatten Abschnitt 46 etwas schneller als das gezähnte Teil des Zahnrades 41, sodaß die Zähne des Riemens sich stets zu den Zwischenräumen zwischen den Zähnen des Zahnrades wie bei einem Syhenrongetriebe ausrichten. Wenn die Nocken-Hebel-Einrichtung betätigt wird, um das Schieberad 42 in der entsprechenden Richtung seitlich zu verschieben, wird der Riemen ebenfalls seitlich vom glatten Abschnitt 46 fortgeschoben und in Kämmlage mit den Zähnen des Steuerrades 41 gebracht. Da der Riemen 40 etwas schneller läuft als die Zähne des Zahnrades, ergibt sich ein leichter Eingriffsstoß infolge der Verlangsamung des Riemens 40, nicht jedoch eine Beschleunigung, was durchaus erwünscht ist.
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Figur 4 zeigt den vollständigen Synchrontrieb in schematischer Darstellung in Relation zu den angetriebenen Organen 26, 28, und 30 der Figur 3* welche in Figur 4 gestrichelt dargestellt sind. Das Steuerrad 41 auf der Hauptantriebswelle 17 ist ebenfalls in Figur 4 dargestellt und ebenso der Zahnriemen 4o, welcher als Kupplungsorgan für den Synchrontrieb mit dem Steuerrad 4l dient. Der Zahnriemen 40 treibt zwei Zahnräder 35 und 36 in entgegengesetzter Richtung an. Koaxial zum Zahnrad 35 läuft zusammen mit diesem ein größeres Zahnrad 47, während ein in gleicher Weise größeres Zahnrad 48 koaxial zum Zahnrad 36 mit diesem umläuft. Ein Steuerriemen 49 läuft über dieses Zahnrad
48 und die Zahnräder 50, welche die Wellen der Friktionsscheiben des Falschdrall-Aggregats 29 alle in der gleichen Richtung antreiben, d.h. in Figur 4 im Uhrzeigersinn. Dieser Steuerriemen
49 läuft außerdem über ein Leerlauf- oder Spannrad 5I· Falls die Drehrichtung der Wellen 50 des Falschdrall-Aggregats 29 umgekehrt werden soll, wird der Steuerriemen 49 vom Zahnrad 36 abgenommen und auf das Zahnrad 35 aufgelegt, wie dies strichpunktiert dargestellt ist, wobei ein zweites Spannrad 52 zum Einsatz kommt. Dadurch kann man mittels des Falschdrall-Aggregats 29 dem Garn einen S- oder einen Z-Drall erteilen. Der Zahnriemen 4o läuft außerdem über ein Zahnrad y\s um die Übergaberollen 30 in Drehung zu versetzen, wobei koaxial zu diesem Zahnrad 3^· sich mit demselben ein größeres Zahnrad 53 dreht, über welches ein Steuerriemen 5^ hinwegläuft, welcher dieses Zahnrad 53 mit einem vTeiteren Zahnrad 55 verbindet, welches die Abzugsrollen 28 in Drehung versetzt. Koaxial zum Zahnrad 55 läuft zusammen mit diesem ein kleineres Zahnrad 46 um, über welches
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ein Steuerriemen 57 läuft, welcher dieses Zahnrad 56 mit einem größeren Zahnrad 58 verbindet, welches die Zuführrollen 56 in Drehung versetzt.
Selbstverständlich können Sicherungsvorkehrungen getroffen werden, um Fehler des Bedienungspersonals auszuschalten, durch welche beispielsweise der Stationshalter 16 in Betriebslage geschwenkt würde und der Zahnriemen 40 zu den Zähnen des Steuerrades 41 und nicht zum glatten Abschnitt 46 ausgerichtet würde.
So könnte beispielsweise eine Sperre vorgesehen werden, welche eine Verschwenkung des Stationshalters 16 in Ruhelage vollständig oder doch im wesentlichen verhindert, so lange die Nocken-Hebel-Einrichtung 45 nicht betätigt wird, um den Zahnriemen 4o mit dem glatten Abschnitt 46 des Steuerrades 41 in Eingriff zu bringen. Ähnliche oder gleiche Anordnungen können vorgesehen werden, um sicherzustellen, daß das Bedienungspersonal den Stationshalter 16 nicht in Betriebslage bewegen kann und den Zahnriemen 40 über den glatten Abschnitt 46 hinweglaufen läßt, ohne daß vorher durch Betätigung des Riemenschiebers der Zahnriemen mit den Zähnen des Steuerrades 41 in Eingriff gelangt ist. Der Stationshalter 16 kann beispielsweise nach außen federbeaufschlagt werden und muß in seiner eingeschwenkten Betriebslage durch eine lösbare Riegelfalle verriegelt werden, wobei die Betätigung dieser Riegelfalle zur Verriegelung des Stationshalters 16 nicht möglich ist, ohne daß vorher der Riemenschieber betätigt wird, um den Zahnriemen 4o mit dem Steuerrad 41 in Eingriff zu bringen. Andererseits kann die lösbare Riegelfalle
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auch mit dem Riemenschieber verbunden werden, sodaß bei Betätigung der Riegelfalle automatisch der Riemenschieber ebenfalls betätigt wird.
Bei der in Figur 5 dargestellten Abwandlung der Ausbildung gemäß Figur 3 trägt die Hauptantriebswelle 17 wiederum ein Steuerrad 41 mit angesetztem glattem Abschnitt 46 mit etwas größerem Durchmesser. Auch hier besteht der Stationshalter 16 wiederum aus einer Trägerplatte j51 > welche in J2 angelenkt ist, um zwischen einer voll ausgezeichneten Betriebslage und einer strichpunktierten Ruhelage verschwenkt zu werden. Der wie in Figur 2 lediglich teilweise dargestellte Synchrontrieb weist wiederum einen Steuerzahnriemen 4o auf, welcher als Kupplungsorgan mit dem Steuerrad 41 der Hauptantriebswelle 17 zusammenwirkt. Zahnräder 59s 6o und 61, über welche der Zahnriemen 40 bei dieser Ausbildung läuft, entsprechen den Zahnrädern 34, 35 und 36 der Ausbildung gemäß Figur 2. Bei dieser Abwandlung läuft der Zahnriemen 40 stets über die Zähne des Steuerrades 4l und braucht nicht seitlich verschoben zu werden. Dabei läuft der Zahnriemen 40 über zwei in einem Abstand voneinander angeordnete gezahnte Riemenscheiben 62 und 63* welche jeweils auf einem Schwenkarm 64 bezw. 65 sitzen. Jeder Schwenkarm wird durch eine entsprechende Zugfeder 66 bezw. 67 in Spannrichtung des Zahnriemens 40 beaufschlagt, sodaß der Riemenlauf zwischen diesen Riemenscheiben zwangsläufig über die Zähne des Steuerrades 41 hinweggeht.
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Koaxial mit der gezahnten Riemenscheibe 62 läuft mit ihr eine Friktionsseheibe 68 um, beispielsweise eine Scheibe mit einem Gummibelag, welche erstens einen etwas größeren Durchmesser als ihre koaxiale gezahnte Riemenscheibe 62 aufweist und außerdem in der Ebene des glatten Abschnittes 46 des Steuerrades 41 liegt.
Figur 5 zeigt, wie der Zahnriemen 40 mit dem Steuerrad 4l in Eingriff gebracht wird, wenn die Trägerplatte Jl aus ihrer strichpunktiert dargestellten Ruhelage einwärts in ihre Betriebslage geschwenkt wird, welche voll ausgezeichnet ist, wobei Zwischenlagen des Zahnriemens 40 und der gezahnten Riemenscheiben 62 und 65 ebenfalls gestrichelt angedeutet sind. Die Figur zeigt, daß beim Einwärtsschwenken der Trägerplatte J51 die Friktionsscheibe 68 zunächst mit dem glatten Abschnitt 46 des Steuerrades 41 in Eingriff kommt, wobei der Zahnriemen 40 zwischen den beiden Riemenscheiben noch geradlinig und außer Kontakt mit dem Steuerrad 41 verläuft, sodaß ein Reibkontakt zwischen der Friktionsscheibe 68 und dem glatten Abschnitt 46 des umlaufenden Steuerrades 41 die Riemenscheibe 62 in Drehung versetzt und den Zahnriemen 40 auf die gewünschte Drehzahl beschleunigt. Ein weiteres Einwärtsschwenken der Trägerplatte J51 läßt den Zahnriemen 4o mit dem Steuerrad 41 in Eingriff gelangen, wobei der Zahnriemen 40 dann auf eine Geschwindigkeit gebracht wird, welche etwas über der des Steuerrades 41 liegt, sodaß ihre Zähne sich zueinander ausrichten und leicht ineinander greifen, und außerdem der Zahnriemen beim endgültigen Eingriff nur wenig verlangsamt wird, im Gegensatz zu einem Beschleunigungsstoß. Wenn die Zähne des Zahnriemens 4o mit denen des Steuerrades 41 in Eingriff gelangt sind, beginnt die Friktionsscheibe 68 am glatten Ab-
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schnitt 46 entlangzulaufen, wobei die federbelasteten Schwenkarme 64 und 65 diese Bewegung und auch die Durchbiegung des Zahnriernens 4ü zwischen diesen beiden Riemenscheiben aus der geradlinigen Bahn heraus unterstützen. Eventuell greift der Schwenkarm 64 der Riemenscheibe 62 an einem feststehenden Kurventeil 69 an, welches den Arm noch weiter verschwenkt, um erstens die Friktionsscheibe 68 vom glatten Abschnitt 46 des Steuerrades 4l abzuheben und zweitens den Arm gegen die Rückzugswirkung der Feder 66 zu verriegeln. Die Riemenscheibe 63 wirkt dann als Spannrolle im rückläufigen Teil des Zahnriemens 40, wobei die Riemenscheibe 42 zweckmäßigerweise gegen jegliche Bewegung infolge der Riemenspannung oder der Riemenzugkräfte blockiert wird, da diese Riemenscheibe im Antriebstrumm des Zahnriemens 40 liegt.
Auch hier können wiederum SicherheitsVorkehrungen getroffen werden, um Fehler des Bedienungspersonals auszuschalten, wie beispielsweise das zu schnelle Verschwenken der Trägerplatte nach innen, wobei die Zähne des Zahnriemens 40 gegen die Zähne des Steuerrades 41 kratzen können, wenn der Riemen noch nicht seine volle Geschwindigkeit erreicht hat. Zweckmäßigerweise wird eine Verzögerungszeit von einigen Sekunden vorgesehen, nachdem die Friktionsscheibe 68 erstmals am glatten Abschnitt 46 des Steuerrades 41· zur Anlage kommt, um den Riemen auf volle Geschwindigkeit zu bringen. So kann beispielsweise die Trägerplatte 31 derart ausgebildet werden, daß sie an einem Anschlag oder dgl·, zur Anlage kommt, wenn oder kurz nachdem die Friktionsscheibe 68 am glatten Abschnitt 46 zur Anlage kommt und bevor der Zahnriemen 4ü in das Steuerrad 41 eingreift, wobei dieser Anschlag oder dgl.
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von Hand zurückgezogen werden muß, bevor die Trägerplatte J>1 weiter nach innen geschwenkt werden kann. Hierbei kann eine Sperre vorgesehen werden, welche verhindert, daß dieser Anschlag oder dgl. zurückgezogen wird, wobei diese Sperre nur dann gelöst werden kann, wenn die Trägerplatte Jl nach innen geschwenkt wird. Alternativ könnte auch ein Stoßdämpfer oder eine Bremseinrichtung vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die Trägerplatte Jl zu schnell nach innen geschwenkt wird, wenn die Priktionsscheibe 68 am glatten Abschnitt 46 anliegt.
Es kann auch vorkommen, daß das Bedienungspersonal die Trägerplatte 31 nicht voll in Betriebslage verschwenkt, sodaß beispielsweise die Priktionsscheibe 68 noch mit dem glatten Abschnitt 46 in Kontakt bleibt, während der Zahnriemen 40 jedoch bereits mit dem Steuerrad 41 kämmt. Dies ist durchaus unerwünscht und die Trägerplatte kann, um dies zu verhindern, einer nach außen gerichteten Federkraft oder dgl. ausgesetzt werden, welche sie in Ruhelage drückt und ausreicht, um den Zahnriemen 4o außer Eingriff mit dem Steuerrad 41 zu bringen, bis das Bedienungspersonal die Trägerplatte 31 in volle Betriebslage verschwenkt hat. Dabei kann eine automatische oder von Hand betätigbare Sperre oder Riegelfalle vorgesehen werden, um die Trägerplatte J51 in ihrer Betriebslage festzuhalten.
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Claims (7)

26134 Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen - 22 - Patentansprüche :
1. Garn-Texturiermaschine mit wenigstens einer Reihe nebeneinander liegender Bearbeitungsstationen, dadurch gekennzeichnet , daß jede Bearbeitungsstation einen besonderen Stationshalter (16) für alle angetriebenen Organe dieser Station aufweist, daß alle diese Organe durch ein Kraftübertragungssystem mit einem Kupplungsorgan (4o) synchron antreibbar sind und daß das Kupplungsorgan des Kraftübertragungssystems einer jeden Beaibentungsstation derart einzeln betätigbar ist, daß der Stationshalter mit allen seinen Organen kraftschlüssig mit dem für alle Bearbeitungsstationen einer Reihe gemeinsamen Maschinen-Hauptantriebsorgan (17) verbindbar oder von ihm lösbar ist.
2. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinen-Hauptantriebsorgan eine für alle Bearbeitungsstationen gemeinsame Hauptantriebswelle (17) ist, welche für jede Bearbeitungsstation ein Steuerzahnrad (41) trägt, daß alle angetriebenen Organe einer jeden Bearbeitungsstation untereinander durch Zahnriemen verbunden sind, von denen einer (4o) als Kupplungsorgan mit dem Steuerzahnrad auf der Hauptantriebswelle in oder außer Eingriff bringbar ist.
3. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stationshalter (16) einer jeden Bearbeitungsstation zum Ein- und Auskuppeln des Kupplungsorganes (40) bewegbar, z.B. verschwenkbar oder verschiebbar ist.
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4. Garn-Texturlermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stationshalter (16) mit allen dicht nebeneinander auf ihm angeordneten angetriebenen Organen als Ganzes derart an der Maschine angelenkt ist, daß durch sein Verschwenken der das Kupplungsorgan bildende Zahnriemen (4o) der verschiedenen Zahnriemen des Kraftübertragungssystems mit dem Steuerzahnrad (4l) auf der Maschinen-Hauptwelle (17) in oder außer Eingriff bringbar ist.
5. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerzahnrad (41) neben seinen Zähnen einen koaxialen glatten Abschnitt (46) mit gleichem oder etwas größerem Durchmesser als der Teilkreis des Zahnbereiches aufweist und daß der als Kupplungsorgan dienende Zahnriemen (4o) über Zahnräder (3^> 35* 36, 37) mit gegenüber der Riemenbreite wenigstens doppelter Zahnbreite seitlich derart verschiebbar ist, daß er zum Einkuppeln zunächst unter schleifenden Reibkontakt mit dem glatten Abschnitt (46) beschleunigbar und dann durch weitere seitliche Verschiebung mit den Zähnen des SteuerZahnrades (4l) in Eingriff bringbar ist.
6. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerzahnrad (41) einen koaxialen glatten Abschnitt neben seinen Zähnen aufweist und der als Kupplungsorgan dienende Zahnriemen (4o) über wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete gezahnte Riemenscheiben (62, 63) in der gleichen Ebene wie die Zähne des SteuerZahnrades läuft, daß der Stationshalter (l6) mit den auf ihm angeordneten gezahnten
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Riemenseheiben und dein über diese laufenden Zahnriemen (4o) als Ganzes derart zum Steuerzahnrad hin und von diesem fort bewegbar ist, daß der Riemenlauf zwischen den beiden Riemenscheiben den Zähnen des Steuerzahnrades darbietbar ist, daß eine der beiden Riemenscheiben auf einem in Spannrichtung des Zahnriemens durch eine Feder (66) beaufschlagten Schwenkarm (64) sitzt und koaxial zu ihr mit ihr zusammen verdrehbar eine Friktionsscheibe (68) mit etwas größerem Durchmesser als der gezahnte Bereich der Riemenscheibe, z.B. eine Scheibe mit Gummibelag, in der gleichen Ebene wie der einen etwas größeren Durchmesser als der Zahnbereich aufweisende glatte Abschnitt (46) des Steuerzahnrades (41) vorgesehen ist, wodurch bei Bewegung des Stationshalters zum Einkuppeln seines Kupplungs-Zahnriemens zuerst die Friktionsseheibe den glatten Abschnitt (46) berührt und durch schleifende Reibung mit diesem den ncch nicht mit dem Zahnbereieh des SteuerZahnrades in Berührung stehenden Kupplungs-Zahnriemen beschleunigt, welcher erst bei weiterer Bewegung des Stationshalters zwischen die Zähne des S teuer Zahnrades greift, während die Friktionsseiieibe am glatten Abschnitt entlang wandert, wobei sich dieser Bewegung und der Durchbiegung des Zahnriemens aus seiner geradlinigen Bahn der sieh entgegen der Kraft seiner ihn beaufschlagenden Feder verschwendende Schwenkarm (64) anpaßt, bis er gegen ein feststehendes Kurvenstück (69) schlägt, welches ihn noch weiter verschwenkt, so daß die Friktionsscheibe vom glatten Abschnitt (46) abhebbar und der Schwenkarm entgegen der Kraft seiner Feder verriegelbar ist.
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7. Garn-Texturiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnetj daß die zweite gezahnte Riemenscheibe (63) auf einem in Spannrichtung des Zahnriemens (4o) durch eine Feder (67) beaufschlagten zweiten Schwenkarm (65) sitzt.
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IC
Leerseite
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