DE3123753C2 - - Google Patents
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- DE3123753C2 DE3123753C2 DE19813123753 DE3123753A DE3123753C2 DE 3123753 C2 DE3123753 C2 DE 3123753C2 DE 19813123753 DE19813123753 DE 19813123753 DE 3123753 A DE3123753 A DE 3123753A DE 3123753 C2 DE3123753 C2 DE 3123753C2
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/04—Devices for imparting false twist
- D02G1/08—Rollers or other friction causing elements
- D02G1/087—Rollers or other friction causing elements between the flanks of rotating discs
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Description
Die Erfindung betrifft einen Friktionsfalschdraller zum
Falschzwirnen synthetischer Fäden zwischen zwei rotierenden
Scheiben entsprechend den Oberbegriffen der Ansprüche
1 bzw. 24.
Die nicht vorveröffentlichte DE 29 28 522 A1 sowie die nicht
vorveröffentlichte DE 80 16 896 U1 behandeln derartige
Friktionsfalschdraller, wobei der Fadenlauf zum einen auf der
Mittelsenkrechten zwischen den beiden Scheibenachsen und zum
anderen im wesentlichen parallel zur Verbindungslinie der
Mittelpunkte der beiden Scheiben verlaufen kann.
Aus der US 31 56 084 und der US 41 45 871 sind außerdem
Friktionsfalschdraller mit gegensinnig angetriebenen
Friktionsscheiben bekannt, deren starr ausgebildete Friktions
flächen gegeneinandergedrückt sind, und bei denen der Faden
in den Zwickelbereich der sich teilweise überdeckenden
Scheiben geführt, und im Spalt zwischen den elastisch
angedrückten Friktionsflächen falschgezwirnt wird. Eine
Umstellung der Friktionsfalschdraller von S-Drall auf Z-
Drall und umgekehrt ist nicht beschrieben und auch nicht
vorgesehen.
Die Erfindung geht davon aus, daß derartige Friktionsfalschdrall
aggregate in großer Zahl in vielstelligen Texturier
maschinen eingebaut und beispielsweise durch einen in
Maschinenlängsrichtung mit unveränderbarer Bewegungsrichtung
umlaufenden Tangentialriemen und jedem Falschdraller zugeordnete
tangential an diesem Riemen anliegende Wirtel angetrieben
werden. Es ist daher wünschenswert, daß die Umstellung
der einzelnen Aggregate von S- auf Z-Drall und
umgekehrt durch einfache Mittel gewährleistet wird. Derartige
Mittel sind im Stand der Technik nicht bekannt.
Zwar ist aus der US 38 27 228 ein Friktionsfalschdraller mit
sich gegenseitig teilweise überlappenden Friktionsscheiben
bekannt, bei dem die Scheiben auf Wellen befestigt sind,
welche die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks bilden.
Für einen solchen Friktionsfalschdraller ergibt sich die
Richtung des dem Faden aufgeprägten Falschdralls in Abhängigkeit
von der Reihenfolge der Friktionsscheiben auf den
Wellen. Es ergibt sich ein Z-Drall, wenn die Scheiben auf den
Wellen im Drehsinn einer Rechtsschraube aufeinanderfolgen,
und ein S-Drall, wenn die Schrauben im Drehsinn einer Links
schraube montiert sind. Eine Umstellung des Dralls kann durch
eine Änderung der Reihenfolge der Scheiben im angegebenen
Drehsinn, insbesondere durch ein Vertauschen zweier Wellen
erfolgen. Für einen Friktionsfalschdraller der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art ist diese Art der Zwirnum
stellung nicht anwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Friktionsfalschdraller eingangs genannter Art anzugeben,
mit denen die Umstellung der einzelnen Aggregate von S-Drall
auf Z-Drall und umgekehrt einfach bewerkstelligt wird. Es muß
insbesondere gewährleistet sein, daß die Friktionsfalschdraller
unabhängig voneinander in ihrer Zwirnrichtung
umgestellt und eingestellt werden können, da es häufig
vorkommt, daß auf ein und derselben Texturiermaschine zum
Falschdrallkräuseln synthetischer Fäden S-drallgekräuselte
Fäden und Z-drallgekräuselte Fäden gemeinsam hergestellt
werden.
Bei einem Fadenlauf, der im wesentlichen senkrecht zu der gemeinsamen
Axialebene der Scheiben ist, (Oberbegriff des Anspruchs 1) wird diese Aufgabe gelöst
nach dem Kennzeichenteil der Ansprüche 1, 5, 7 und 20.
Für einen Friktionsfalschdraller mit Fadenlauf, der im wesentlichen
parallel zur Verbindungslinie durch die Scheibenmittelpunkte
liegt, (Oberbegriff des Anspruchs 24) erfolgt die Lösung nach dem Kennzeichenteil der
Ansprüche 24, 25 und 27.
Die von diesen Ansprüchen abhängigen Ansprüche geben bevorzugte
Ausführungsformen wieder.
Die Lösung nach Anspruch 1 ist überall da angebracht, wo Einrichtungen
zur Drehrichtungsumkehr der Scheiben zu kostspielig sind.
Von besonderem Vorteil ist dabei die Ausführung nach Anspruch 2,
bei der lediglich die Andrückeinrichtung bewegt zu werden braucht.
Die Lagerung der Scheiben auf Schwenkhebeln nach Anspruch 3 bietet
darüberhinaus den Vorteil, daß nicht nur die S-/Z-Umstellung,
sondern auch die Einstellung der Zwirnparameter gut möglich ist.
Die Lösung nach Anspruch 4 bietet sich insbesondere dann an, wenn
ein schnelles Umschalten von S- auf Z-Zwirn bzw. umgekehrt wünschens
wert ist. Es lassen sich mit dieser Einrichtung auch Effektgarne
herstellen, wenn durch eine Steuereinrichtung die obere
und die untere Andrückeinrichtung wechselweise in Betrieb gesetzt
werden und hierdurch im laufenden Faden ein wechselnder Zwirn in
gleichen oder ungleichen Abständen erzeugt wird.
Auch die Lösungen nach den Ansprüchen 5 und 6 bieten den besonderen
Vorteil, daß sie auf jede zusätzliche Einrichtung zur Umstellung
der Zwirnrichtung verzichten. Es kann zwar vorgesehen werden,
daß eine oder beide Scheibenlagerungen axial verschiebbar sind.
Insbesondere bei Verwendung von flexiblen, biegeweichen Scheiben
ist dies jedoch nicht erforderlich. Die Scheiben können in
diesem Fall in ihrer axialen Reihenfolge einfach vertauscht
werden.
Die Lösung nach den Ansprüchen 7 bis 11 zeichnet sich durch
technische Einfachheit aus, insbesondere, wenn - wie nach
Anspruch 9 vorgeschlagen - jede der Scheiben durch je einen
Wirtel angetrieben wird, wobei die Wirtel an unterschiedlichen
Seiten eines Tangentialriemens anliegen.
Die Lösung nach den Ansprüchen 10 und 11 ist demgegenüber technisch
anspruchsvoller, zeichnet sich aber auch dadurch aus,
daß sie für einen weiten Bereich von Betriebsparametern verwendbar
ist, da der Axialabstand der Scheiben relativ zueinander
in einem weiten Bereich und gut reproduzierbar einstellbar ist.
Die Ansprüche 12 bis 19 zeigen eine Lösung des Problems der
Drehrichtungsumkehr auf, wenn der Friktionsfalschdraller durch
einen gemeinsamen Hauptwirtel mittels eines in der Maschine mit
ständig gleichbleibender Richtung umlaufenden Tangentialriemens
angetrieben wird. Anspruch 12 zeichnet sich dadurch aus, daß
der Fadenlauf auch bei Drehrichtungsumkehr nicht verändert wird.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Änderung des Faden
laufs auch eine Änderung der Zwirngebung und damit der Kräuselung
bewirkt. Die sich bei dieser Lösung ergebenden getrieblichen
Probleme sind durch die Ansprüche 13 bis 17 derart gelöst, daß
jede Änderung der Betriebsbedingungen einschließlich der Umstellung
der Zwirnrichtung möglich ist, ohne daß hierdurch die getriebliche
Verbindung innerhalb des Friktionsfalschdrallers geändert
werden muß. Insbesondere kann nach dieser Lösung die Riemen
spannung des zur Übertragung des Drehmomentes dienenden
Treibriemens konstant gehalten werden, so daß keine Änderung des
Schlupfes der getrieblichen Verbindung eintritt.
Die Ansprüche 20 bis 23 zeigen ebenfalls vorteilhafte Möglichkeiten
für die Drehrichtungsumkehr des Friktionsfalschdrallers
auf. Bei dieser Lösung erfolgt die Drehrichtungsumkehr ohne
Eingriff in den Friktionsfalschdraller allein dadurch, daß der
Friktionsfalschdraller um 180° gedreht wird.
Wie bereits ausgeführt, ist der Friktionsfalschdraller nach der DE 29 28 522 A1
auch bei einem Fadenlauf zu verwenden, der parallel zur Verbindungslinie
durch die Mittelpunkte der Scheiben liegt.
Die für diesen Fadenlauf nach Anspruch 24 angegebene Lösung
zur Umstellung der Zwirnrichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß keine vorrichtungsmäßigen Veränderungen des Falschdrallers
erforderlich sind.
Die Lösung nach den Ansprüchen 25 und 26 entspricht in ihren
Vorteilen der Lösung nach den Ansprüchen 5 und 6.
Die Umstellmöglichkeiten, die in den Ansprüchen 27 bis 32 angegeben
sind, zeichnen sich ebenfalls durch ihre technische
Einfachheit aus und machen schwierige Einstellarbeiten zur
Umstellung der Zwirnrichtung unnötig.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die stark schematisierte Funktionsskizze eines
Friktionsfalschdrallers senkrecht zur den Rotations
achsen der Scheiben gemeinsamen Axialebene;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Falschdrallvorrichtung;
Fig. 3a die Seitenansicht eines Friktionsfalschdrallers
zur Erzeugung von S-Zwirn;
Fig. 3b die Seitenansicht des Friktionsfalschdrallers
gemäß Fig. 3a zur Erzeugung von Z-Zwirn;
Fig. 4 den Schnitt durch einen Friktionsfalschdraller
mit auf Schwenkhebeln gelagerten Scheibenlagern;
Fig. 5 einen Friktionsfalschdraller mit zwei starren
Scheiben, von denen eine kardanisch schwenkbar
ist und auf ihrer Rückseite eine Andrückeinrichtung
aufweist;
Fig. 6a die schematische Seitenansicht eines Friktionsfalschdrallers
mit Fadenlauf senkrecht zu der beiden
Scheibenachsen gemeinsamen Axialebene;
Fig. 6b den Friktionsfalschdraller mit Fadenlauf parallel
zur den Scheibenachsen gemeinsamen Axialebene;
Fig. 7 den Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß dem
Schema in Fig. 6a;
Fig. 8 den Teilschnitt durch eine Andrückeinrichtung
mit Eingangsfadenführer;
Fig. 9a, 9b, 10 verschiedene Ansichten eines weiteren Ausführungs
beispiels der Erfindung mit S-/Z-Umstellung;
Fig. 11 die schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels;
Fig. 12 das Schema eines weiteren erfindungsgemäßen
Friktionsfalschdrallers;
Fig. 13 die schematisierte Ansicht einer Falschdralltex
turiermaschine mit Friktionsfalschdrallern nach
Fig. 12;
Fig. 14,15 zwei Darstellungen eines erfindungsgemäßen
Falschdrallaggregates, jeweils für S- und
Z-Drallgebung;
Fig. 16 die Seitenansicht des Friktionsfalschdrallers
gemäß Fig. 14;
Fig. 17 eine Modifikation des Antriebs der Falschdrallscheiben;
Fig. 18 eine schematisierte Darstellung der im Andrückbereich
wirksamen Kräfte, Momente und Geschwindigkeiten;
Fig. 19 eine schematisierte Darstellung eines Fadenstücks
in gezwirntem Zustand;
Fig. 20 ein aus Erfahrungswerten gebildetes Einstellungsdiagramm;
Fig. 21 eine perspektivische Prinzipskizze des Antriebs
eines erfindungsgemäßen Friktionsfalschdrallers;
Fig. 22a, 22b zwei Seitenansichten eines erfindungsgemäßen, einmal
für die Erzeugung von S-Drall und einmal für die
Erzeugung von Z-Drall eingestellten Friktionsfalschdrallaggregates;
Fig. 23 die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Falschdrallers mit einer weiteren Möglichkeit
zur Umstellung der Zwirnrichtung;
Fig. 24 die Ansicht des Friktionsfalschdrallers gemäß
Fig. 23 von unten;
Fig. 25 die Darstellung des Friktionsfalschdrallaggregates
gemäß Fig. 23 mit zur Änderung der Zwirnrichtung umgesteckten
Scheiben;
Fig. 26 die Ansicht des Friktionsfalschdrallers gemäß
Fig. 25 von unten;
Fig. 27, 28 die Darstellung eines erfindungsgemäßen
Friktionsfalschdrallers mit zwei flexiblen, jeweils
eine zugehörige Andrückeinrichtung aufweisenden
Scheiben.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Friktionsfalschdraller
weist als Arbeitsflächen zwei Scheiben 1 und 2 auf, von denen
die Scheibe 1 starr und die Scheibe 2 flexibel und biegeweich
ist. Die Scheiben 1 und 2 sind mit ihren Wellen 3 und 4 in Lagerungen
5 und 6 gelagert und durch hier nicht näher dargestellte
Antriebe über Riemenscheiben 27 und 28 angetrieben. Die starre
Scheibe 1 besitzt einen Reibbelag 26, welcher beispielsweise
aus Gummi, Vulkollan, einem verschleißfesten Metall, einer sogenannten
Plasma- oder einer Keramikbeschichtung, einer Nickel-
Diamant-Beschichtung oder ähnlichem Material bestehen kann, das
einerseits eine griffige, andererseits jedoch eine verschleiß
feste Oberfläche bildet.
Die weiche Scheibe 2 besteht aus einem Material, das zwar die
auftretenden Zentrifugalkräfte aufnehmen kann, jedoch leicht
biegbar und beulbar ist. Sie kann etwa eine Gummischeibe von
ca. 0,5 bis 2 mm Dicke sein, die zur Erhöhung der Zugfestigkeit
eine Kordfadeneinlage aufweist. Verwendbar ist aber auch beispiels
weise eine flexible Federstahlscheibe von weniger als beispiels
weise 1 mm Dicke, die mit einem ringförmigen Reibbelag
versehen ist.
An einem nicht dargestellten, stillstehenden Teil der Falsch
dralleinrichtung bzw. des Maschinengestells der Texturiermaschine
ist an jeder Texturierstelle eine Andrückeinrichtung 10
ggf. lösbar, aber jedenfalls derart befestigt, daß sie mit
ihrer Druckfläche 7 auf die Rückseite - d. h. auf die der starren
Scheibe 1 abgewandte Seite der weichen Scheibe 2 - preßt
und diese gegen den Faden 14 hin ausbeult. Dieser wird hierdurch
zwischen der weichen Scheibe 2 und der ringförmigen Reibfläche
26 der starren Scheibe 1 eingeklemmt. Die Andrückeinrichtung
10 besteht aus einem Zylinder 9 und einem darin beweglichen
Kolben 8, welcher auf seiner der weichen Scheibe 2 zugewandten
Druckfläche 7 eine Ausnehmung 13 besitzt. Die Andrückeinrichtung
10 wird mit Druckluft betrieben, die über eine Druckluft
leitung 11 in den Zylinder 9 eintritt und nicht nur den Kolben 8
in Richtung auf die weiche Scheibe 2 drückt, sondern auch durch
den Luftkanal 12 und die Ausnehmung 13 zur rückseitigen Oberfläche
der biegeweichen Scheibe 2 gelangt, wodurch zwischen der
Druckfläche 7 und der Scheibe 2 ein Druckluftpolster mit
Schmierwirkung entsteht.
In Fig. 1 wird der Faden 14 mit der Laufrichtung 33 dem Friktions
falschdraller durch den Eingangsfadenführer 22 senkrecht zu der
Ebene zugeführt, in der beide Rotationsmaschinen 3 und 4 der
Scheiben 1 und 2 liegen. Die größte Erstreckung der länglich, beispiels
weise oval ausgebildeten Druckfläche 7 der Andrückeinrichtung
10 verläuft in Fadenlaufrichtung.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Lagerungen
5 und 6 verstellbar, während die Andrückeinrichtung 10
ortsfest ist. Die Lagerung 5 und 6 besitzen Führungen, mit denen
sie auf den symmetrisch zu Fadenlauf ortsfest angeordneten,
vorzugsweise rechteckigen Führungsstangen 15 und 16 verschiebbar
sind. Zum Feststellen dienen die Schrauben 17 und 18. Auf diese
Weise sind die Scheiben 1 und 2 jeweils zwischen den Extrempositionen
29 und 30 verschiebbar. Durch die Anschläge 31 und 32
sind die Verschiebewege der Scheiben 1 und 2 begrenzt. Die
Festlegung erfolgt vorzugsweise so, daß beide Wellen 3, 4
gleichen Abstand zur Fadenlinie 14 haben.
Die Führungsstangen 15 und 16 sind jeweils parallel zu den
Tangenten 36 bzw. 37 an die Kreislinien der Scheiben 1 und 2,
auf denen der Fadenklemmpunkt liegt, ausgerichtet, welche die
starre Scheibe 1 und die biegeweiche Scheibe 2 in den mittleren
Betriebspositionen 34 bzw. 35 im Bereich der Fadenklemmung
(Position 7) aufweist. Hierdurch wird gewährleistet, daß sich
mit technisch ausreichender Genauigkeit die Umfangsgeschwindigkeiten
der Scheiben 1 und 2 im Andrückbereich beim Verschieben
der Lagerungen 5, 6 nur unwesentlich ändern.
Zwischen den extremen Positionen 29 und 30 der Scheibenachsen
kann jede Zwischenstellung gewählt werden. Wesentlich ist lediglich,
daß die Abstände beider Scheibenachsen von der Fadenlauf
linie 14 wenigstens annähernd gleich sind. Die Wahl des jeweiligen
Abstandes ergibt sich dabei aus den im weiteren dargestellten
Beziehungen zwischen Fadengeschwindigkeit und Scheiben
umfangsgeschwindigkeit im Bereich der Fadenklemmung.
Die Drehrichtung der Scheiben 1, 2 ist durch die Pfeile 23
gekennzeichnet.
Die Fig. 3a und 3b zeigen Seitenansichten eines erfindungs
gemäßen Falschdrallers. Fig. 4 ist ein Schnitt gemäß Fig. 3a.
In der Stellung der Friktionsscheiben 1 und 2 nach Fig. 3a und 4
wird ein S-Zwirn und in der Stellung der Friktionsscheibe 1 und 2
nach Fig. 3b ein Z-Zwirn erzeugt. Das Aggregat besteht aus dem
Hauptgestell 38, dessen U-förmiger Querschnitt aus Fig. 4
ersichtlich ist. In der einen Flanke des Hauptgestells 38 ist die
Andrückrichtung 10 gelagert.
Konzentrisch zur Mittelachse 39 der Andrückeinrichtung 10
sind die Schwenkhebel 40 und 41 in den U-förmigen Flanken
des Hauptgestells 38 schwenkbar und mittels der Muttern 42
und 43 feststellbar eingesetzt. In den Enden der Schwenkhebel
befinden sich die Lager 5 und 6 für die Scheiben 1 und 2.
Der Antrieb des Friktionsfalschdrallers geschieht durch den
Tangentialriemen 45, der sich in Maschinenlängsrichtung erstreckt
und mit konstanter Geschwindigkeit und gleichbleibender
Antriebsrichtung umläuft. Die Hauptwirtel 44 aller
Falschdraller einer Texturiermaschine bzw. einer Maschinenseite
liegen am Tangentialriemen 45 an. Ein Endlosriemen 48
umschlingt die Hauptriemenscheibe 47 mit einem Umschlingungs
winkel von ca. 180° und umgreift sodann ebenfalls mit einem
Umschlingungswinkel von ca. 180° mit seinem einen Riementrum
49 die Riemenscheibe 50 der Friktionsscheibe 2 und mit seinem
anderen Riementrum 51 die Riemenscheibe 52 der Friktionsscheibe 1,
worauf er zu der frei drehbaren Spannrolle 53 läuft,
die er ebenfalls mit dem anderen geschlossenen Ende mit einem
Umschlingungswinkel von ca. 180° umschlingt. Die Lagerung 54
der Spannrolle 53 ist in Spannrichtung 56 bewegbar und wird
durch eine Druckfeder 55 belastet. Die Druckfeder 55 ist am
Hauptgestell 38 an einem Bolzen 57 abgestützt.
Das Wirtelgestell 46 ist mit einem Anschlußstück 58 auf einer
Führungsebene 59 des Hauptgestells 38 in zwei Positionen 60
und 61 montierbar. Das Wirtelgestell 46 ist mit dem Anschluß
stück 58 durch eine sogenannte Parallelfeder 62 verbunden.
Diese Feder besteht aus zwei parallelen Federblättern 63, die
an ihren Enden fest in gemeinsamen Endstücken eingespannt sind,
so daß bei Auslenkung der Federblätter 63 ihre Enden eine Parallel
bewegung durchführen. Der Hebel 64 ist im Hauptgestell 38 im
Schwenkpunkt 65 schwenkbar gelagert. Er gleitet mit dem Bolzen 66
auf einem Gleitstück 67, auf welchem die Raststellung durch eine
Kerbe 68 festgelegt ist. In der in Fig. 3a gezeigten Stellung
wird der Hauptwirtel 44 durch die Kraft der Parallelfeder 62
gegen den Tangentialriemen 45 gedrückt. Wenn der Bolzen 66 in
die Raste 68 einrastet, wird der Hauptwirtel 44 vom Tangential
riemen 45 abgehoben.
Für die in Fig. 3b gezeigte Position 61 des Anschlußstücks 58
besitzt das Wirtelgestell ein weiteres Gleitstück 69 mit Raste 70.
Zum Abheben des Hauptwirtels 44 vom Tangentialriemen 45 wird
der Bolzen 66 in das mit dem Gleitstück 69 zusammenwirkende Auge
am Hebel 64 gesteckt und in die Rastkerbe 70 eingelegt. Zur Konstant
haltung der Riemenspannung kann beim Umstellen des Wirtelgestells
von der Position 60 zur Position 61 und umgekehrt der
Einhängepunkt der Druckfeder 55 ebenfalls verändert werden, indem
der Bolzen 57 aus dem im Hauptgestell 38 befindlichen Auge
71 in das Auge 72 bzw. umgekehrt umgesetzt wird.
Die Druckfeder 55 besitzt eine sehr flache Kennlinie, so daß die
von ihr ausgeübte Kraft in den durch den Betrieb vorgegebenen
Grenzen praktisch unabhängig vom Federweg ist.
Der vorhergehend beschriebene Friktionsfalschdraller funktioniert
wie folgt:
Der Faden 14 erhält in der Stellung der Fig. 3a einen S-Zwirn.
Der durch die Andrückeinrichtung 10 bestimmte Zwirnpunkt, in
welchem der Faden 14 in kraftschlüssigem Kontakt zwischen den
Scheiben 1, 2 gehalten wird, bleibt zwar ortsfest, ist relativ
zu den Scheiben jedoch dadurch verstellbar, daß die Stellung
der Schwenkhebel 40 und 41 zueinander verändert wird.
Zu diesem Zweck sind am Hauptgestell 38 sogenannte Winkel
skalen vorgesehen, die sich zeichnerisch nicht gut darstellen
lassen.
Zur Umstellung der Zwirnrichtung auf Z-Zwirn wird die aus
Fig. 3b ersichtliche Lageveränderung dergestalt durchgeführt,
daß Scheibe 2 nunmehr recht und Scheibe 1 links vom Fadenlauf
14 liegt. Gleichzeitig wird der Hauptwirtel 44 aus der in
Fig. 3a gezeigten Position links des Tangentialriemens 45 in
die in Fig. 3b dargestellte Position rechts des Tangentialriemens
45 gebracht. Die Umsetzung des Hauptwirtels 44 erfolgt
dadurch, daß das Anschlußstück 58 (Fig. 3a) aus der Position 60
in die Position 61 umgesetzt wird. Zum Abheben des Hauptwirtels
44 vom Tangentialriemen 45 wird der Bolzen 66 im Handhebel 64
aus dem einen Auge in dasjenige gesetzt, welches mit dem Gleit
stück 67 mit Raste 68 bzw. dem Gleitstück 69 mit Raste 70
zusammenwirkt.
Die Versetzung des Hauptwirtels 44 bewirkt eine Umkehrung der
Laufrichtung des Endlosriemens 48 aus Richtung 73 in Richtung 74
bzw. umgekehrt, wodurch sich auch die Drehrichtung 23 der Scheiben
1 und 2 ändert. Zur Aufrechterhaltung der Riemenspannung wird
gleichzeitig der Bolzen 57 der Druckfeder 55 aus dem Auge 71 in
das Auge 72 versetzt.
Der Friktionsfalschdraller nach Fig. 5 besteht aus zwei Scheiben
1 und 2; beide Scheiben sind biegesteif und weisen je einen
ringförmigen Reibbelag 26 auf. Die Besonderheit besteht darin,
daß die Scheibe 2 mit ihrer Welle 3 kardanisch schwenkbar und
federnd, jedoch drehfest verbunden ist. Die kardanische Lagerung
der Scheibe 2 geschieht im dargestellten Ausführungsbeispiel
über Verzahnungen 113, 114 an der Welle 3 und an der
Scheibe 2. Der federnden Abstützung dienen eine fest mit der
Welle 3 verbundene Anschlagscheibe 115 und die Federn 116.
Die Scheibe 2 wird im Bereich der Überdeckung 106 der Reib
beläge 26 durch die Andrückeinrichtung 117 gegen die Scheibe 1
bzw. den zwischen beiden Scheiben 1 und 2 laufenden Faden 14
gedrückt. Durch die dabei verursachte Neigung der Scheibe 2
gegenüber der Normalebene für die Drehachse 3 vergrößert sich
gleichzeitig im Bereich der Überdeckung 107 der freie Spalt,
so daß der Faden 14 in diesem Bereich frei durchlaufen kann.
Bei entsprechender Gestaltung der federnden Abstützung kann auf
die Anordnung einer Andrückeinrichtung verzichtet werden.
Desgleichen ist eine Andrückeinrichtung nicht erforderlich,
wenn eine der beiden Scheiben 1, 2 aus einem flexiblen, federnden
Material, etwa einer dünnen Stahlscheibe besteht, und ihre
Achse gegenüber der Achse der anderen Scheibe leicht verschränkt
ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird der Kolben
8 der Andrückeinrichtung 117 anstatt durch Druckluft durch
die Kraft einer Feder 21 beaufschlagt.
Durch die in Fig. 5 dargestellte Ausbildung des erfindungsgemäßen
Friktionsfalschdrallers gelingt es, auch Fäden hohen Titers
mit sehr hohen Drehungen falschzuzwirnen und auf diese Weise
eine starke Einkräuselung zu erzielen.
Die Fig. 6a und 6b zeigen in schematischer Darstellung
verschiedene Einstellmöglichkeiten der beiden Scheiben 1 und 2 und
der Andrückeinrichtung 10. In Fig. 6a läuft der Faden 14 durch
den Eingangsfadenführer 22 senkrecht zu der den beiden Achsen
der Scheiben 1 und 2 gemeinsamen Ebene durch den Friktionsfalschdraller.
Demgegenüber zeigt Fig. 6b zwei Möglichkeiten
für die Führung des Fadens 14 parallel zur durch die beiden
Drehachsen gehenden Ebene. Wie in der Figur angedeutet, ergibt
dabei die Führung des Fadens 14 links von der durch die
beiden Achsen bestimmten Ebene S-Drall und die Führung rechts
von der Ebene Z-Drall. Bei der in den Fig. 6a und 6b dargestellten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind sowohl die Lagerungen 5 und 6 der Scheibenachsen 3 und 4
als auch die Andrückeinrichtung 10 verstellbar, wie dies in
der Fig. 6a bzw. 6b schematisch dargestellt ist. Hierzu besitzen
die Lagerungen 5 und 6 Führungen, mit welchen sie auf den
parallelen Führungsstangen 15 und 16 verschiebbar sind. Der
Feststellung dienen die Schrauben 17 und 18. Die Scheiben 1 und
2 sind zwischen den in Fig. 6a und 6b dargestellten Extrempo
sitionen 29 und 30 bzw. 229 und 230, die Andrückeinrichtung 10
zwischen den Extremstellungen 224.1 und 225.1 sowie 224.2 und
225.2 verschiebbar.
In Fig. 6a entspricht die Position 224.1 und 225.1 der Andrück
einrichtung 10 der Scheibenposition 29 bzw. 229, die Positionen
224.2 und 225.2 der Andrückeinrichtung 10 der Scheibenposition
30 bzw. 230. Bei entgegengesetzter Drehrichtung 23 der Scheiben
1 und 2 wird in den Positionen 224 der Andrückeinrichtung 10
ein Z-Zwirn und in den Positionen 225 der Andrückeinrichtung 10
ein S-Zwirn in den zulaufenden Faden 14 eingebracht. Die Verschiebung
zwischen den Extrempositionen 224.1 und 224.2 bzw.
den Positionen 225.1 und 225.2 erfolgt, wenn das Verhältnis
zwischen Drallgebung und Förderung verändert werden soll.
Zwischen den beschriebenen Extrempositionen kann jede beliebige
Einstellung gewählt werden; es soll nur Symmetrie zum Fadenlauf
14 gewahrt bleiben.
Es wurde gefunden, daß der Abstand der Fadenführer und insbesondere
des Eingangsfadenführers 22 vom Drallpunkt, d. h. vom
Punkt, in welchem das Torsionsmoment aufgebracht wird, erheblichen
Einfluß auf die Zwirngebung des Friktionsfalschdrallers
ausübt. Dieser Drallpunkt ist beim erfindungsgemäßen
Friktionsfalschdraller definiert durch die Lage der Andrück
einrichtung 10. Um konstanten Abstand zu gewährleisten, sind
Eingangsfadenführer 22 und Andrückeinrichtung 10 durch eine
Stange 221 mechanisch miteinander verbunden (s. Fig. 8, die
sich auf einen Friktionsfalschdraller mit dem in Fig. 6a gezeigten
Fadenlauf 14 bezieht). Die Länge der Stange 221 ist
derart zu bemessen, daß der Fadenführer 22 auch in der unteren
Position 225.1 der Andrückeinrichtung 10 noch genügend Abstand
von den Scheiben 1,2 hat.
Wie sich aus Fig. 6b ergibt, kann bei der hier dargestellten
Anordnung des Fadenlaufs 14 im Verhältnis zu den Scheiben 1,2
entweder S- oder Z-Zwirn aufgebracht werden. Die Zwirneinrichtung
wird dadurch umgekehrt, daß der Eingangsfadenführer 22 und damit
der Faden 14 aus der linken Position in die rechte bzw.
umgekehrt verlegt und gleichzeitig die Drehrichtung der Scheiben
umgekehrt wird.
Fig. 7 zeigt Einrichtungen, die eine Synchronisation der Verstell
bewegungen für die Lagerungen 5 und 6 und die Andrückein
richtung 10 ermöglichen. Hierzu ist jede der Lagerungen 5 und 6
mit der Andrückeinrichtung 10 durch den Hebel 267 bzw. 268
gelenkig verbunden. Durch Bewegung eines der beweglichen Teile
(Lagerung oder Andrückeinrichtung) werden auch die anderen
beweglichen Teile verstellt und festgelegt.
Das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Friktionsfalschdrallers
nach den Fig. 9a, 9b und 10 zeigt ebenfalls eine starre
Scheibe 1, eine biegeweiche Scheibe 2, gelagert auf den Wellen 3
und 4 in Lagerungen 5 und 6. Die Andrückeinrichtung 10 wirkt mit
ihrem im Zylinder 9 beweglichen Kolben 8 mit der Druckfläche 7
auf die Rückseite der weichen Scheibe 2 ein. Bei diesem Aus
führungsbeispiel läuft der Faden 14 senkrecht zu der durch die
Rotationsachsen verlaufenden Axialebene 259, wobei auch hier
nicht ausgeschlossen sein soll, daß die Rotationsachsen derart
leicht verschränkt gegeneinander ausgerichtet sind, daß die
Scheiben 1 und 2 im Bereich der Druckfläche 7 ihren geringsten
Abstand haben. Die Lagerungen 5 und 6 der beiden Scheiben 1 und
2 sind auf Geradführungen 235 und 236 verstellbar und durch die
Feststellschrauben 237 und 238 arretierbar. Verstellspindeln
243 und 244, welche durch die Riemenscheiben 248 und 249 sowie
einen entsprechenden Riemen getrieblich miteinander verbunden
sind und mit Hilfe eines Schraubenschlüssels am Schraubenkopf
245 gedreht werden können, dienen der Verstellung. Die Gewinde
der Spindeln 243, 244 zeigen gleich, jedoch entgegengesetzt
gerichtete Steigungen, so daß die Lagerungen 5 und 6 bei der
synchronisierten Drehung der Verstellspindeln 243 und 244 in den
Gegengewindestücken 246 und 247 gleich große, jedoch entgegengesetzt
gerichtete Bewegungen ausführen.
Hierbei gleitet die Andrückeinrichtung 10 auf der zur Welle 4
konzentrischen kreisbogenförmigen Führungskulisse 242, wobei
ihre Trageinrichtung 240 in der Führung 239 gerade geführt und
durch Feder 241 gegen die Kulisse 242 gedrückt wird. Hierdurch
nimmt die Andrückrichtung 10 in Abhängigkeit vom Achsabstand
der Scheiben 1, 2 eine durch die Form der Führungskulisse 242
vorgegebene Position automatisch ein.
Durch die beschriebene Verstellmöglichkeit der beiden Lagerungen
5 und 6 mit den Scheiben 1 und 2 erfolgt eine Veränderung
des Verhältnisses von Zwirnwirkung zu Förderwirkung des Friktions
falschdrallers auf den Faden 14. Dabei wird in der Stellung des
Friktionsfalschdrallers nach Fig. 9b bei Fadenlaufrichtung 33
und Scheibendrehrichtung 23 ein S-Zwirn in den Faden gegeben.
Der dargestellte Friktionsfalschdraller ist zur Umstellung der
Zwirnrichtung um den Schwenkbolzen 260 um 180° schwenkbar und
mittels Schraube 261 in den Löchern 265 gegenüber dem Maschinen
gestell feststellbar. Die der Z-Zwirngebung dienende Schwenkposition
des Friktionsfalschdrallers ist in Fig. 9a dargestellt.
Durch die nachfolgende Beschreibung wird die S-/Z-Umstellung
erläutert:
Der Friktionsfalschdraller wird mittels des Tangentialriemens
45 durch den Hauptwirtel 44 angetrieben, wobei der Hauptwirtel 44
im Gestell des Friktionsfalschdrallers gelagert ist. Die Drehung
wird durch Transmission 252 auf die Zwischenwelle 253 und
die Riemenscheibe 258 übertragen. Ein Endlosriemen 254 läuft zwischen
Riemenscheibe 258, Antriebsscheibe 255 für die weiche Scheibe
2, Umlenkrolle 256 und Antriebsscheibe 257 für die starre
Scheibe 1. Die Umlenkrolle 256 ist in einer Lagerung 262 gelagert,
welche auf Geradführung 263 durch Schraube 264 verstellbar und
zur Spannung des Riemens 254 einstellbar ist. Die Bewegungsrichtung
des Tangentialriemens 45 wird bei Umstellung von S- auf
Z-Zwirnung und umgekehrt nicht geändert. In Fig. 9a und 9b ist
die Bewegungsrichtung des Tangentialriemens 45 aus der Bildebene
heraus. Es ergeben sich sodann die eingezeichneten Bewegungsrichtungen
269, 270 und 271 der Riemen 252 und 254 sowie die einge
zeichneten Drehrichtungen 23 der Scheiben 1 und 2.
Das schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel nach Fig. 11
weist die Scheiben 1 und 2 mit den Lagerungen 5 und 6 sowie die
Andrückeinrichtung 10 auf. Die Lagerung 5 ist im Friktionsfalschdraller
fest, während das Lager 6 auf der Geradführung 236 verstellbar
ist. Bezüglich der Ausführung der Geradführung 236 wird
auf die anderen Ausführungsbeispiele verwiesen. Die Andrück
einrichtung 10 ist mit dem Lager 5 durch den beidseits
angelenkten Hebel 267 und mit dem Lager 6 durch den beidseits
angelenkten Hebel 268 verbunden. Durch Verstellung und Positionierung
des Lagers 6 wird damit gleichzeitig die Andrückeinrichtung
10 in die für sie vorgegebene Position gebracht. Dem Auslenken
der Hebel 267 und 268 können beliebige, an den Lagern 5 und 6
bzw. in deren Bereich angebrachte Schwenkbolzen oder aber auch
die Wellen 2 und 4 der Friktionsscheiben 1 und 2 dienen.
Eine weitere besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird in den Fig. 12 bis 17 dargestellt. Im Unterschied
zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen rotieren
die beiden Scheiben 1 und 2 hier in der gleichen Drehrichtung
306 bzw. 307 und 348 bzw. 349. Die Fadenführung verläuft parallel
zur den beiden Scheibenachsen 3 und 4 gemeinsamen Axialebene. Der
Faden ist mit 311, die Fadenlaufrichtung mit 325 bezeichnet. Die
beiden Scheiben werden durch einen Riemen 308 angetrieben, welcher
durch die von der Feder 309 gespannte Spannrolle 310
gespannt wird. Der Abstand zwischen den Wellen 3 und 4 ist durch
Verschiebung der Scheiben 1 in Richtung des Pfeiles 305 verstellbar.
Die Andrückeinrichtung 322 ist in Richtung des Pfeiles 326
verschiebbar.
Während Fig. 12 schematisch eine einfachere Ausführungsform zeigt,
bei der die Umstellung von S- und Z-Zwirnung entsprechend der in
Verbindung mit Fig. 6b beschriebenen Arbeitsweise erfolgen kann,
werden in den Fig. 14 bis 17 Ausführungsformen wiedergegeben,
die eine verhältnismäßig einfache Umstellung der Vorrichtung beim
Übergang von einer Zwirnrichtung zur anderen erlauben.
Dabei zeigen die Fig. 14 bis 16 dieselbe Konstruktion. Fig. 14
ist so eingestellt, daß ein S-Drall entsteht, Fig. 15 derart,
daß ein Z-Drall entsteht. Fig. 16 zeigt einen teilweisen Schnitt
durch die Vorrichtung entsprechend Fig. 14. Die Scheiben 1, 2
des Friktionsfalschdrallers sind hier mit individuellen Antriebs
wellen 330, 331 im Lagergehäuse 332 bzw. 333 an jeweils
einer gemeinsamen Tragplatte 334 in Wälzlagern gelagert. Die
Tragplatte 334 ist auf einem auf der Falschdrallkräuselmaschine
hervorkragenden, mit der Maschine fest verbundenen Drehzapfen
335 schwenkbar befestigt. Die Scheibe 2 ist aus einem
biegeweichen Werkstoff hergestellt und wird auf ihrer Rückseite
durch die Andrückeinrichtung 322 örtlich gegen die Stirnfläche
der Scheibe 1 bzw. den zwischen den Scheiben 1 und 2 eingeklemmten
Faden 311 angedrückt. Die Scheibe 1 ist aus einem biegesteifen
oder im wesentlichen unnachgiebigen Werkstoff hergestellt
und weist auf ihrer stirnseitigen Arbeitsfläche einen
Reibbelag 319 auf.
Die über die Tragplatte 334 nach hinten auskragenden Antriebs
wellen 330 und 331 tragen jeweils eine Zahnriemenscheibe 336
bzw., 337 und sind an ihren Enden als Antriebswirtel 338 und 339
ausgebildet, welche je nach Schwenkstellung der Tragplatte 334
alternativ gegen einen endlosen Tangentialriemen 340 angepreßt
werden, der in einer Horizontalebene der Texturiermaschine in
Pfeilrichtung 341 umläuft. Ein mit der Maschine fest verbundener
Arretierbolzen 342 dient der Festlegung der Tragplatte 334 während
des Betriebs. In einer einfachen Ausführungsform kann es sich
dabei um eine Klemm- oder Schraubverbindung handeln.
Der vom Tangentialriemen 340 angetriebene Wirtel 338 bzw. 339
treibt die andere Antriebswelle 330 bzw. 331 durch einen beide
Antriebswellen 330, 331 der Scheiben 1 und 2 verbindenden Zahn
riemen 343 oder ähnliche Kraftübertragungsmittel, die einen
schlupflosen und damit synchronen Antrieb gewährleisten, an.
Fig. 17 zeigt eine gegenüber der vorher beschriebenen abgewandelten
Form, welche die Veränderung des Achsabstandes der beiden
Scheiben 1 und 2 ermöglicht. Hier umschlingt der Zahnriemen 343
zusätzlich zu den beiden Zahnriemenscheiben 336 und 337 noch
die in Pfeilrichtung 345 verschiebbare Spannrolle 344, die zur
Verstellung des Achsabstandes zwischen den beiden Scheiben 1 und
2 in Pfeilrichtung 305 dient. Die Spannrolle 344 ist ebenfalls
an der Tragplatte 334 gelagert und in einem Führungsschlitz 346
bewegbar und feststellbar. Die in einer Trageinrichtung 347 befestigte
Andrückeinrichtung 322 kann in einer nicht dargestellten
Führung relativ zum Maschinenrahmen verstellt werden und wird
üblicherweise so justiert, daß sie im Zwickel der sich überdeckenden
Scheiben 1 und 2 im Bereich des Fadenlaufs 311 angeordnet ist
und von der Rückseite gegen die flexible Scheibe 2 drückt; sie
ist ähnlich, wie in Fig. 6a dargestellt, verschiebbar, so daß auch
hier das Verhältnis von Förderwirkung zu Drallwirkung der Scheiben
1 und 2 beeinflußt werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen
Falschdraller nach den Fig. 14 bis 16 erfolgt die S-/Z-Umstellung
durch eine Verschwenkung der Tragplatte 334 um den Drehzapfen
335 um 180°. Dadurch wird bei Beibehaltung der Drehrichtung
348 bzw. 349 für die Scheiben 1 und 2 und der Lage der
Andrückeinrichtung 322 die Stellung der Scheibe relativ zur
Andrückeinrichtung vertauscht, wodurch die Richtung der auf den
Faden 311 einwirkenden Kräfte umgekehrt wird und eine Änderung
der Drallrichtung erfolgt.
In Fig. 13 sind drei nebeneinanderliegende Bearbeitungsstellen
einer Texturiermaschine schematisch dargstellt, bei der mehrere
Falschdrallaggregate gemäß Fig. 12 so eingebaut sind, daß die
gemeinsamen Achsen 316 und 317 entlang der Texturiermaschine laufen.
Zur Veränderung des Verhältnisses von Drallwirkung zu Förderwirkung
ist dabei der Abstand zwischen den beiden parallel zueinander
verlaufenden Wellen 316 und 317 in Richtung des Pfeiles
305 veränderbar, wozu entweder eine oder auch beide Wellen 316,
317 verschiebbar sind.
Bei Verwendung der Falschdrallaggregate nach den Fig. 14 bis
17 ist ein derartiger Betrieb nicht möglich, da die Scheiben
achsen hierbei senkrecht zur Maschinenfront angeordnet sind.
Fig. 18 zeigt ein Schema, mit dessen Hilfe die Wirkungsweise
der erfindungsgemäßen Falschdrallvorrichtungen erläutert werden
soll. Zunächst wird jedoch noch einmal auf die Fig. 6a verwiesen.
In dieser ist zwischen den Punkten 229 links, 29 rechts
und 224.1 ein gleichschenkliges Dreieck mit den beiden Fuß
winkeln α eingezeichnet. Der Fußwinkel α soll dabei bevorzugt
gleich dem Drallwinkel des Fadens 14 im gezwirnten Zustand sein,
wozu auf Fig. 19 verwiesen wird. Im allgemeinen ergeben sich
sehr gute Betriebszustände dann, wenn diese Winkel α jeweils
einen Wert zwischen etwa 50° und 65° annehmen. Da der Faden 14
im gezwirnten Zustand eine Verkürzung seiner Länge und eine Vergrößerung
seines Durchmessers erfährt, ist der Winkel α im gezwirnten
Zustand kleiner als der sich aus der eingestellten Faden
geschwindigkeit, der Drehungszahl und dem Durchmesser des
Fadens 14 rechnerisch ergebende Drallwinkel. In Fig. 20 sind in
einem Diagramm Erfahrungswerte für die Einstellungen des Fuß
winkels α in Abhängigkeit vom Fadentiter und der gewünschten
Zwirnung, hier ausgedrückt als Anzahl der Zwirndrehungen pro
m Fadenlänge (TPN), angegeben.
Mit Hilfe der Fig. 18 soll nun die erfindungsgemäße Voraussetzung
für eine schlupffreie oder mit vorgegebenem Schlupf erfolgende
Förderung und Zwirnung des Fadens 14 sowie die Wählbarkeit der
Fadenspannungen vor und hinter dem Falschdraller erläutert werden.
Wesentlich ist, daß der Anpreßdruck der Andrückeinrichtung 10 -
beispielsweise mit Hilfe der Veränderung des Luftdrucks - auf
einen Wert eingestellt wird, der gewährleistet, daß das von den
Friktionsscheiben 1, 2 auf den Faden 14 ausgeübte Torsionsmoment
M S = N · µ · D F /2 mindestens dem Rückdrehmoment M F des
Fadens 14 ist oder dieses übersteigt (M F ≦ M S ).
Mit N ist die Normalkraft, mit M S das Torsionsmoment mit µ der
Reibungskoeffizient, mit M F das sich aus der Elastizität des
Fadens 14 ergebende Rückdrehmoment des Fadens 14, mit D F der
Fadendurchmesser und N′ die Andrückkraft der Andrückeinrichtung
10 bezeichnet. Auf diese Weise können für den Texturier
prozeß optimale Zwirnverhältnisse eingestellt werden.
Bisher war es bei allen bekanntgewordenen Falschdrallvorrichtungen
gleich welcher Konstruktion nicht möglich, die
Fadenspannungsverhältnisse frei zu wählen. Sie waren vielmehr
abhängig von den Zwirnverhältnissen.
Die Erfindung hat daher noch zum Gegenstand, die Fadenspannungs
verhältnisse in optimaler Weise einzustellen. Es ist bekannt,
daß sich die Fadenspannung vor und hinter dem Friktionsfalschdraller
durch Änderung des Verhältnisses von Scheibengeschwindigkeit
zur Fadengeschwindigkeit verändert. Dies folgt daraus, daß
beim erfindungsgemäßen Friktionsfalschdraller die Geschwindigkeits
vektoren der Friktionsscheiben 1, 2 im Anpreßbereich schräg zur
Fadenachse gerichtet sind und daher je eine Komponente in Drehrichtung
und in Förderrichtung aufweisen. Wird der von den Geschwindigkeits
vektoren der beiden Scheiben 1, 2 eingeschlossene
Winkel nicht verändert, läßt sich durch Einstellung der Faden
geschwindigkeit oder der Scheibenumfangsgeschwindigkeit im Arbeits
bereich die Fadenspannung vor und hinter dem Friktionsfalschdraller
durch die erfindungsgemäßen Mittel frei einstellen. Dabei
gilt mit der Scheibengeschwindigkeit D und der Fadengeschwindigkeit
Y bevorzugt die Beziehung.
wobei α wiederum der dem gewünschten Drallwinkel im gezwirnten
Zustand etwa gleiche (im Bereich von ± 20%) Fußwinkel des
durch die Scheibenachsen und die Andrückrichtung gebildeten
gleichschenkligen Dreiecks ist.
Wird der Friktionsfalschdraller gemäß Fig. 6b betrieben, so
erfolgt die geometrische Betriebseinstellung nach der Erfindung
derart, daß der Winkel α der halbe Spitzenwinkel des von den
Achsen und der Andrückeinrichtung bestimmten gleichschenkligen
Dreiecks ist, der vorzugsweise gleich dem Drallwinkel α des
Fadens 14 im gezwirnten Zustand ist.
Zur Einstellung optimaler Betriebsverhältnisse wird
folgendermaßen vorgangen:
Zunächst wird aus dem Fadentiter und der vorgegebenen Drehzahl der Drallwinkel α bestimmt (s. weiter oben). Es handelt sich dabei um den in Fig. 19 dargestellten Drallwinkel des Fadens 14 im gezwirnten Zustand. Danach ist der Kreuzungswinkel dem gewünschten Drallwinkel anzupassen. Das bereits erwähnte Diagramm nach Fig. 20 zeigt für ausgewählte Titerbereiche auch für diese Vorrichtung eine Zusammenfassung der Schritte: Messung des Drall winkels und Einstellung des Kreuzungswinkels. Dabei ist die gewünschte Zwirnung durch die Anzahl der Fadendrehungen pro Meter (TPM) angegeben.
Zunächst wird aus dem Fadentiter und der vorgegebenen Drehzahl der Drallwinkel α bestimmt (s. weiter oben). Es handelt sich dabei um den in Fig. 19 dargestellten Drallwinkel des Fadens 14 im gezwirnten Zustand. Danach ist der Kreuzungswinkel dem gewünschten Drallwinkel anzupassen. Das bereits erwähnte Diagramm nach Fig. 20 zeigt für ausgewählte Titerbereiche auch für diese Vorrichtung eine Zusammenfassung der Schritte: Messung des Drall winkels und Einstellung des Kreuzungswinkels. Dabei ist die gewünschte Zwirnung durch die Anzahl der Fadendrehungen pro Meter (TPM) angegeben.
Nach Ermittlung des einzustellenden Kreuzungswinkels wird anhand
des Druckgebers der auf den Kolben 8 Andrückeinrichtung 10
wirkende Druck so eingestellt, daß sich eine bestimmte, auf den
Faden 14 einwirkende Normalkraft N ergibt. Wie anhand der Fig. 18
dargestellt, gilt hierfür:
M S = N · µ · D F /2 ≧ M F ,
wobei:
M S
das ausgeübte Drehmoment,
N
die auf den Faden ausgeübte Normalkraft,
µ
Reibungskoeffizient zwischen Reibflächen
und Faden,
D
F
Fadendurchmesser,
M
F
das Rückdrehmoment des Fadens 14 bedeutet.
Allerdings wird keineswegs immer ein schlupffreier Betrieb
angestrebt, da das Auftreten eines gewissen Schlupfes ggf.
zur Auflösung des Falschzwirns und zur Fadenspannungsregulierung
erwünscht sein kann.
Eine weitere Ausgestaltungsform zeigen die Fig. 21 bis 22b,
die vor allem Besonderheiten des Antriebs eines Friktionsfalschdrall
aggregates darstellen.
In der schematischen Darstellung des Antriebs nach Fig. 21 sind
die Falschdrallelemente nicht dargestellt. Der dargestellte Antrieb
kann bei den meisten der im Vorhergehenden beschriebenen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung Verwendung
finden.
Der Antrieb des Friktionsfalschdrallers geschieht, wie bereits
ausgeführt, durch den Tangentialriemen 45, der sich in Maschinen
längsrichtung erstreckt und stets in derselben Richtung umläuft.
Er treibt den Hauptwirtel 44 an, welcher mit einer koaxialen
Hauptriemenscheibe bzw. ersten Riemenscheibe 47 gemeinsam in dem
Lagergehäuse 446 gelagert ist. Eine Umlenkrolle bzw. eine zweite
als Spannrolle ausgebildete Riemenscheibe 53 ist in dem Lager
gehäuse 454 gelagert. Der endlose Treibriemen 48 umschlingt mit
seinem einen Ende die erste Riemenscheibe 47, mit seinem anderen
Ende die zweite Riemenscheibe bzw. Spann- oder Umlenkrolle 53
und bewegt sich in Richtung des Pfeiles 74. Andererseits umschlingt
jedes Riementrum des Treibriemens 48 die Antriebsscheibe
bzw. den Wirtel 50 einerseits und Antriebsscheibe bzw.
Wirtel 52 andererseits. Das Lagergehäuse 446 für die Haupt
wirtellagerung und das Lagergehäuse 454 für die Umlenkrolle 53
sind im hier nicht näher dargestellten Gestell 38 des
Friktionsfalschdrallers beweglich gelagert und zwar in einer senkrecht
zur Laufrichtung des Tangentialriemens 45 und senkrecht
zur hier nicht dargestellten Fadenlaufrichtung liegenden Richtung.
Hierdurch wird erreicht, daß stets eine ausreichende Spannung
im Treibriemen 48 vorhanden ist; außerdem wird erreicht,
daß die Auslenkung, die der Hauptwirtel 44 bei der Anlage an den
Tangentialriemen 45 erfährt, nicht zu einer Veränderung des
Fadenlaufs führt.
Das Lagergehäuse 446 für die Hauptwirtellagerung liegt unter der
Kraft einer Feder 475 gegen den Tangentialriemen 45 an und kann
durch einen beweglichen Anschlag 476 vom Tangentialriemen 45 ab
gerückt werden. Das Lagergehäuse 454 für die zweite Umlenkrolle
53 wird durch eine Feder 477, welche schwächer ist als die Feder
475, in Richtung auf den Tangentialriemen 45 gedrückt, wodurch
sich eine ausreichende Riemenspannung im Treibriemen 48 einstellt.
Es ist auch möglich, das Lagergehäuse 446 durch einen verstellbaren
Anschlag in Richtung auf den Tangentialriemen 45 zu bewegen,
so daß die Anlage zwischen Tangentialriemen 45 und Hauptwirtel 44
durch den Anschlag und das Abheben des Hauptwirtels 44 vom
Tangentialriemen 45 durch Federkraft bewirkt wird.
Das in den Fig. 22a und 22b in verschiedenen Arbeitspositionen
dargestellte Friktionsfalschdrallaggregat entspricht im wesentlichen
dem anhand der Fig. 3a und 3b beschriebenen. Fig. 22a
stellt dabei die Anordnung zur Erzeugung eines S-Dralls und
Fig. 22b eine solche zur Erzeugung eines Z-Dralls dar. Ein
Unterschied zu der in den Fig. 3a und 3b dargestellten Aus
führungsform besteht in der Verwendung einer einzigen Feder,
einer Parallelogrammfeder 479, anstelle der beiden Federn 62
und 55 in den Fig. 3a und 3b. Die Parallelogrammfeder 479
ist dabei in ihrem Mittelbereich 478 eingespannt, und zwar
entweder in der Position 480 in Fig. 22a oder in der Position
481 in Fig. 22b. Dadurch wird bei der Einstellung gemäß Fig. 22a
der Hauptwirtel 44 durch den oberen Arm über das Lagergehäuse
46 an den Tangentialriemen 45 herangezogen, während das untere
Lagergestell 54 durch den unteren Arm der Feder 479 in der
Zeichnung nach links gedrückt und so der Riemen 48 gespannt
wird.
In der Einstellung gemäß Fig. 22b ist mit Hilfe der Einrichtung
464 bis 469 der Hauptwirtel 44 auf der anderen Seite des
Tangentialriemens 45 angelegt und wird nun infolge der andersartigen
Einspannung der Feder 479 gegen den Riemen gedrückt.
Das untere Lagergehäuse 54 wird auch in dieser Einstellung durch
den unteren Teil der Parallelogrammfeder 479 in der Zeichnung
nach links in Spannrichtung des Treibriemens 48 verschoben.
Bedienung und Arbeitsweise der Vorrichtung entsprechen dem weiter
oben in Verbindung mit den Fig. 3a und 3b Beschriebenen, weshalb
hierauf zurückverwiesen wird.
In den Fig. 23 bis 26 ist eine weitere Möglichkeit zur
Veränderung der Stellung der beiden Scheiben 1 und 2 und der Lage
der Andrückvorrichtung 503 dargestellt. Sie wird im folgenden
anhand der genannten Figuren näher beschrieben.
Die beiden Scheiben 1 und 2 sowie die Andrückvorrichtung 503
entsprechen im wesentlichen dem bisher Beschriebenen. Die Scheiben
1 und 2 sind jeweils auf Antriebswellen 507 bzw. 508 montiert,
die an ihren auskragenden Enden je einen Antriebswirtel 509
und 510 aufweisen. Die Antriebswelle 507 und 508 sind auf
einer Tragplatte 512 in Wälzlagern 511 montiert. Ihre Lager
gehäuse können in Führungsschlitzen 513 und 514 entsprechend
den gewünschten Zwirnverhältnissen justiert und mittels der
angedeuteten Befestigungsmittel 515 an der Tragplatte 512
festgeklemmt oder -gespannt werden.
Die Tragplatte 512 zur Befestigung der Falschdrallscheiben 1
und 2 ist auf einem aus dem Maschinenrahmen herauskragenden
Drehzapfen 516 aufgesteckt und gegen unerwünschte Axialverschiebung
verriegelt, z. B. durch einen Schnapp- oder Clips
verschluß oder dergleichen. Die Tragplatte 512 ist auf dem
Drehzapfen 516 in einer zur Maschinenfront parallelen Ebene
schwenkbar. Sie wird durch mindestens einen Kraftgeber,
beispielsweise eine Zug- oder Druckfeder 517, die ihr Widerlager
am Maschinenrahmen hat, gegen den Tangentialriemen 519 derart
gezogen bzw. angedrückt, daß sie am Ende der Antriebswellen
507 und 508 auskragenden Wirtel 509 und 510 am Tangentialriemen
519 anliegen.
Bei der Anordnung nach Fig. 23 liegt dabei der Wirtel 509 von
oben und der Wirtel 510 von unten am Tangentialriemen 519 an,
so daß die beiden Scheiben 1 und 2 im durch die Pfeile 520 und
522 angezeigten Drehsinn angetrieben werden. In der dargestellten
Betriebsstellung erhält der Faden 14 eine Z-Drehung.
Die Andrückeinrichtung 503 läßt sich mit Hilfe ihrer Halterung
516 in der kreuzförmigen Haltevorrichtung 512 längs eines
Schlitzes 523 verschieben und in jeder gewünschten Position
entlang dieses Schlitzes feststellen, wodurch sich das Verhältnis
von Drallgebung und Fadenförderung an die gewünschten
Betriebsverhältnisse anpassen läßt.
Zur Umstellung des Falschdrallaggregates von Z- auf S-Zwirnung
wird gemäß der in den Fig. 23 bis 26 dargestellten Ausführungs
form die Verspannung der Wälzlagergehäuse an der Tragplatte
512 gelöst, worauf die beiden Scheiben 1 und 2 zusammen mit
ihren Wellen 507 und 508, den Wirteln 509 und 510 und den Lagern
511 aus den Führungsschlitzen 513 und 514 der Tragplatte 512
herausgenommen werden können. Darauf wird zunächst die Scheibe 2
mit den zugehörigen Teilen 507 bis 511 so, wie in Fig. 25 dargestellt,
in den linken Schlitz 514 der Tragplatte 512 eingesetzt
und anschließend die Scheibe 1 mit den zugehörigen Teilen in den
Führungsschlitz 513 eingesetzt. Wie aus dem Vergleich der Fig. 24
und 26 leicht zu erkennen ist, erhält so der durchlaufende
Faden 14 bei Beibehaltung der Drehrichtung 520 bzw. 522 (Fig. 25)
einen S-Drall. Wird die Lage der beiden Scheibenachsen nur
vertauscht, ohne daß der Abstand vom Drehpunkt der Tragplatte 512
verändert wird, so braucht der Ort der Andrückvorrichtung 503
nicht verändert zu werden.
Eine andere Möglichkeit der Umstellung von Z- auf S-Drall
ergibt sich, indem die gesamte Tragplatte 512 auf ihrem Drehzapfen
516 so weit herausgezogen wird, daß die Wirtel 509 und 510 vom
Tangentialriemen 519 frei kommen, und dann um 180° gedreht und
wieder in Arbeitsstellung gebracht wird. Anschließend muß die
Andrückeinrichtung 503 auf die andere Seite des Schwenkzapfens
ummontiert werden.
Eine weitere Möglichkeit ergibt die in Fig. 27 und 28 dargestellte
Verwendung zweier flexibler Scheiben 2.1 und 2.2, wobei hinter
jeder der beiden Scheiben eine Andrückeinrichtung 10 bzw. 10′
angeordnet werden muß. Bei einer derartigen Anordnung genügt es
dann, wenn zur Umstellung von Z- auf S-Zwirn die Scheiben 2.1
und 2.2 auf ihren Achsen 3 und 4 oder mit diesen Achsen derart
axial verschoben werden, daß ihre gegenseitige Position im
Überdeckungsbereich in Bezug auf den Faden 14 vertauscht wird.
Bei einer solchen Anordnung können die beiden Andrückvorrichtungen
10 und 10′ fluchtend angeordnet und gemeinsam entlang
des Führungsschlitzes 523 verschoben werden. Hingewiesen wird
noch darauf, daß die Führungsschlitze 513 und 514 für die Wellen
508 und 509 der Scheiben 1 und 2 bzw. 2.1 und 2.2 und der
Führungsschlitz 523 für die Andrückeinrichtung 503 bzw. die
Andrückeinrichtungen 10 und 10′ aufeinander senkrecht stehen. In
einer vereinfachten Ausführungsform kann die Tragplatte 512 auch
ein um den Drehzapfen 516 schwenkbar, beidseitig mit den
Schlitzen 513 und 514 versehener Hebel sein, während die Andrück
einrichtung 503 bzw. die Andrückeinrichtungen 10 und 10′ fest
montiert sein können, was beispielsweise am Maschinenrahmen
geschehen kann.
Oberhalb und unterhalb der beschriebenen Vorrichtung sind in
den Fig. 23 und 25 zwei Fadenführer 524 und 525 angeordnet.
Sie sind ebenfalls an der Tragplatte 512 befestigt, so daß sie
sich zusammen mit der Tragplatte 512 verschwenken lassen.
Die im Vorhergehenden anhand verschiedener möglicher Ausführungs
formen beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung ist in
hervorragender Weise geeignet, sowohl das Umstellen der dem Faden
14 vermittelten Drallrichtung erheblich zu erleichtern als auch
bezüglich der Förder- und der Drallkomponente, die beide
Friktionsflächen auf den Faden 14 ausüben, die jeweils günstigste
Betriebsstellung mit einfachen Mitteln zu erreichen. Beides
war bei den bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen entweder gar
nicht oder doch nur mit einem erheblichen Aufwand möglich.
- Bezugszeichenaufstellung
1 starre Scheibe, Friktionsscheibe
2 weiche Scheibe; flexible, biegeelastische Scheibe, Friktionsscheibe
3 Welle, Scheibenachse
4 Welle, Scheibenachse
5 Lagerung für Welle 3
6 Lagerung für Welle 4
7 Druckfläche, Fadenklemmbereich, -punkt
8 Kolben
9 Zylinder
10 Andrückeinrichtung
10′ Andrückeinrichtung
11 Druckluftzuleitung
12 Luftkanal
13 Ausnehmung
14 Faden, Fadenlinie
15 Führungsstange für Lager 5 bzw. Welle 3 der Friktionsscheibe 1
16 Führungsstange für Lager 6 bzw. Welle 4 der Friktionsscheibe 2
17 Feststellschraube
18 Feststellschraube
19 Geradführung der Andrückeinrichtung 10 (Fig. 7)
20 Feststellschraube (Fig. 7)
21 Feder (Fig. 5)
22 Eingangsfadenführer
23 Pfeil für Drehrichtung der Friktionsscheiben
26 Reibbelag der Friktionsscheibe
27 Riemenscheibe, Zahnriemenscheibe
28 Riemenscheibe, Zahnriemenscheibe
29, 30 Extremposition, für die Verschiebewege der Friktionsscheiben 1 und 2
31 Anschläge
32 Anschläge
33 Pfeil, Fadenlaufrichtung
34 mittlere Betriebsposition von Scheibe 1
35 mittlere Position von Scheibe 2
36, 37 Tangente, an die Kreislinien der Scheiben 1 und 2 auf denen der Klemmpunkt (Klemmbereich 7) liegt
38 Hauptgestell des Friktionsschalters
39 Mittelachse der Andrückeinrichtung = Schwenkachse
40 Schwenkhebel
41 Schwenkhebel
42 Mutter
43 Mutter
44 Hauptwirtel des Friktionsfalschdrallers
45 Tangentialriemen
46 Wirtelgestell
47 Hauptriemenscheibe
48 Endlosriemen, Treibriemen
49 Riementrum
50 Riemenscheibe
51 Riementrum
52 Riemenscheibe
53 Spannrolle, Umlenkrolle
54 Lagerung für Spannrolle
55 Druckfeder
56 Pfeil für Spannrichtung
57 Bolzen
58 Anschlußstück
59 Führungsebene
60 Befestigungsposition für Wirtelgestell 46
61 Befestigungsposition für Wirtelgestell 46
62 Parallelfeder
63 Federblätter
64 Hebel, Handhebel
65 Schwenkpunkt
66 Bolzen
67 Gleitstück
68 Rastkerbe
69 Gleitstück
70 Rastkerbe
71 Auge
72 Auge
73 Laufrichtung des Endlosriemens
74 Laufrichtung von 48 (Fig. 21)
106 Überdeckung
107 Überdeckung
113 Verzahnung
114 Verzahnung
115 Anschlagscheibe
116 Federn
117 Andrückeinrichtung
219 Geradführung
221 Verbindungsstange
224 Position der Andrückeinrichtung
224.1 Extremposition der Andrückeinrichtung
224.2 Extremposition der Andrückeinrichtung
225 Position der Andrückeinrichtung
225.1 Extremposition der Andrückeinrichtung
225.2 Extremposition der Andrückeinrichtung
229 Extremposition
230 Extremposition
235 Geradführung
236 Geradführung
237 Feststellschraube
238 Feststellschraube
239 Führung für Trageinrichtung
240 Trageinrichtung für Andrückeinrichtung
241 Feder
242 Führungskulisse
243 Verstellspindel
244 Verstellspindel
245 Schraubenkopf
246 Gegengewindestück
247 Gegengewindestück
248 Riemenscheibe
249 Riemenscheibe
252 Transmission
253 Zwischenwelle
254 Endlosriemen
255 Antriebsscheibe
256 Umlenkscheibe
257 Antriebsscheibe
258 Riemenscheibe
259 Axialebene
260 Schwenkbolzen
261 Schraube
262 Lagerung
263 Geradführung
264 Verstellschraube
265 Löcher
267 Hebel (Fig. 7)
268 Hebel (Fig. 7)
269 Pfeil, Bewegungsrichtung des Endlosriemens 254
270 Pfeil, Bewegungsrichtung des Endlosriemens 254
271 Pfeil, Bewegungsrichtung des Endlosriemens 254
305 Pfeil, Verstellrichtung für Scheibe 1 und/oder 2
306 Pfeil, Drehrichtung
307 Pfeil, Drehrichtung
308 Riemen
309 Feder
310 Spannrolle
311 Faden
312 Eingangslieferwerk
313 gemeinsame Welle für 312
314 Heizeinrichtung
315 Kühleinrichtung
316 gemeinsame Welle für eine Vielzahl von Scheiben 1
317 gemeinsame Welle für eine Vielzahl von Scheiben 2
318 Riemenscheibe
319 Reibbelag
320 Riemenscheibe
321 Antriebsmotor
322 Andrückeinrichtung
323 Ausgangslieferwerk
324 gemeinsame Welle für Ausgangslieferwerk
325 Pfeil, Fadenlaufrichtung
326 Pfeil, Verstellrichtung für Andrückeinrichtung
330 Antriebswelle
331 Antriebswelle
332 Lagergehäuse
333 Lagergehäuse
334 Tragplatte
335 Drehzapfen
336 Zahnriemenscheibe
337 Zahnriemenscheibe
338 Antriebswirtel
339 Antriebswirtel
340 Tangentialriemen
341 Pfeil, Umlaufrichtung des Tangentialriemens
342 Arretierbolzen
343 Zahnriemen
344 Spannrolle
345 Pfeil, Verstellrichtung der Spannrolle
346 Führungsschlitz
347 Trageinrichtung
348 Drehrichtung von 1 und 2
349 Drehrichtung von 1 und 2
350 Fadenführer
351 Fadenführer
438 Hauptgestell des Friktionsfalschdrallers
446 Lagergehäuse des Hauptwirtels
454 Lagergehäuse der Spannrolle
464 Hebel
465 Schwenkpunkt
466 Bolzen
467 Gleitstück
468 Rastkerbe
469 Gleitstück
470 Rastkerbe
475 Feder
476 beweglicher Anschlag
477 Feder
478 Mittelbereich der Parallelogrammfeder
479 Parallelogrammfeder
480 Einspannposition der Parallelogrammfeder
481 Einspannposition der Parallelogrammfeder
503 Andrückeinrichtung
504 Ausbeulung der weichen Scheibe
506 Fadenlaufrichtung
507 Antriebswelle
508 Antriebswelle
509 Antriebswirtel
510 Antriebswirtel
511 Wälzlager
512 Tragplatte
513 Führungsschlitz
514 Führungsschlitz
515 Befestigungsmittel
516 Drehzapfen, Halterung
517 Feder, Zugfeder, Druckfeder
518 Laufrichtung des Tangentialriemens
519 Tangentialriemen
520 Drehrichtung der Scheibe 1 bzw. 2
522 Drehrichtung der Scheibe 1 bzw. 2
523 Längsschlitz
524 Fadenführer
525 Fadenführer
Claims (32)
1. Friktionsfalschdraller zum Falschzwirnen synthetischer
Fäden zwischen zwei rotierenden Scheiben mit parallelen
oder leicht verschränkten Achsen, die den Faden im Zwirn
bereich zwischen ihren Stirnseiten einklemmen,
wobei zumindest eine der Scheiben gegenüber ihrer Welle
kardanisch gelagert ist, oder aus einem flexiblen,
biegeweichen Material besteht und im Zwirnbereich auf der
Mittelsenkrechten zwischen den Scheibenmittelpunkten
durch eine Andrückeinrichtung gegen den Faden und die andere
Scheibe gedrückt wird und wobei der Faden den Zwirnspalt
im wesentlichen auf der Mittelsenkrechten zwischen
den beiden Scheibenmittelpunkten durchläuft,
mit dem Kennzeichen:
Die Andrückrichtung (10) befindet sich wahlweise auf der Mittelsenkrechten oberhalb oder unterhalb der den Scheiben (1, 2) gemeinsamen Axialebene;
die Drehrichtung (23) und die Position der Scheiben (1, 2) bleibt unverändert, (Fig. 6a, Fig. 7, Fig. 3a, Fig. 22a).
Die Andrückrichtung (10) befindet sich wahlweise auf der Mittelsenkrechten oberhalb oder unterhalb der den Scheiben (1, 2) gemeinsamen Axialebene;
die Drehrichtung (23) und die Position der Scheiben (1, 2) bleibt unverändert, (Fig. 6a, Fig. 7, Fig. 3a, Fig. 22a).
2. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 1,
mit dem Kennzeichen:
Die Andrückeinrichtung (10) ist auf der Mittelsenkrechten zwischen den beiden Scheibenmittelpunkten aus einem Bereich oberhalb in einen Bereich unterhalb der den Scheiben (1, 2) gemeinsamen Axialebene bewegbar bzw. umgekehrt (Fig. 6a, Fig. 7).
Die Andrückeinrichtung (10) ist auf der Mittelsenkrechten zwischen den beiden Scheibenmittelpunkten aus einem Bereich oberhalb in einen Bereich unterhalb der den Scheiben (1, 2) gemeinsamen Axialebene bewegbar bzw. umgekehrt (Fig. 6a, Fig. 7).
3. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 1,
mit dem Kennzeichen:
Die Scheiben (1, 2) sind an einem Ende jeweils eines Schwenkhebels (40, 41) gelagert;
Die Schwenkhebel (40, 41) sind um eine zum Zwirnbereich bzw. zur Andrückeinrichtung (10) koaxiale Achse (39) derart schwenkbar, daß die Scheibenachsen (3, 4) auf zum Fadenlauf (14) jeweils senkrechten gemeinsamen Axialebenen wahlweise oberhalb oder unterhalb des Zwirnbereichs positionierbar sind (Fig. 3a, Fig. 4, Fig. 22a).
Die Scheiben (1, 2) sind an einem Ende jeweils eines Schwenkhebels (40, 41) gelagert;
Die Schwenkhebel (40, 41) sind um eine zum Zwirnbereich bzw. zur Andrückeinrichtung (10) koaxiale Achse (39) derart schwenkbar, daß die Scheibenachsen (3, 4) auf zum Fadenlauf (14) jeweils senkrechten gemeinsamen Axialebenen wahlweise oberhalb oder unterhalb des Zwirnbereichs positionierbar sind (Fig. 3a, Fig. 4, Fig. 22a).
4. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 1,
mit dem Kennzeichen:
Es sind auf der Rückseite der kardanisch gelagerten bzw. biegeweichen Scheibe (2) zwei Andrückeinrichtungen (10) jeweils oberhalb und unterhalb der gemeinsamen Scheiben axialebene vorgesehen, welche auf die Rückseite der Scheibe (2) einwirken und wahlweise oder - zur Herstellung von Effektgarnen - durch eine Steuereinrichtung periodisch oder unperiodisch wechselweise in Betrieb setzbar sind.
Es sind auf der Rückseite der kardanisch gelagerten bzw. biegeweichen Scheibe (2) zwei Andrückeinrichtungen (10) jeweils oberhalb und unterhalb der gemeinsamen Scheiben axialebene vorgesehen, welche auf die Rückseite der Scheibe (2) einwirken und wahlweise oder - zur Herstellung von Effektgarnen - durch eine Steuereinrichtung periodisch oder unperiodisch wechselweise in Betrieb setzbar sind.
5. Friktionsfalschdraller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
mit dem Kennzeichen:
Bei unveränderter Drehrichtung (23) ist die axiale Relativlage der Scheiben (1, 2) derart veränderbar, daß die Scheiben (1, 2) in der einen Position den Klemmspalt mit ihrer Vorderseite und in der anderen Position mit ihrer Rückseite bilden.
Bei unveränderter Drehrichtung (23) ist die axiale Relativlage der Scheiben (1, 2) derart veränderbar, daß die Scheiben (1, 2) in der einen Position den Klemmspalt mit ihrer Vorderseite und in der anderen Position mit ihrer Rückseite bilden.
6. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 5,
mit dem Kennzeichen:
Beide Friktionsscheiben (2.1, 2.2) sind aus einem biegeweichen Material hergestellt und werden durch koaxiale Andrück einrichtungen (10, 10′) jeweils von ihrer Rückseite her gegeneinander gedrückt;
die Scheiben (2.1, 2.2) sind in Wirkrichtung der Andrück einrichtungen (10, 10′) vertauschbar (Fig. 27-28).
Beide Friktionsscheiben (2.1, 2.2) sind aus einem biegeweichen Material hergestellt und werden durch koaxiale Andrück einrichtungen (10, 10′) jeweils von ihrer Rückseite her gegeneinander gedrückt;
die Scheiben (2.1, 2.2) sind in Wirkrichtung der Andrück einrichtungen (10, 10′) vertauschbar (Fig. 27-28).
7. Friktionsfalschdraller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
mit dem Kennzeichen:
Bei unveränderter axialer Position sind die Scheiben (1, 2) in ihrer Stellung zum Fadenlauf (14) derart vertauschbar, daß die zunächst rechts angeordnete Scheibe links vom Fadenlauf (14) und die zunächst links angeordnete Scheibe rechts vom Fadenlauf (14) positionierbar ist bzw. umgekehrt ist;
mit der Änderung der Position der Scheiben (1, 2) die Drehrichtung (23; 520, 522) jeder Scheibe veränderbar; die Andrückeinrichtung (10, 503) mit dem Zwirnbereich bleibt stationär (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b, Fig. 23-26).
Bei unveränderter axialer Position sind die Scheiben (1, 2) in ihrer Stellung zum Fadenlauf (14) derart vertauschbar, daß die zunächst rechts angeordnete Scheibe links vom Fadenlauf (14) und die zunächst links angeordnete Scheibe rechts vom Fadenlauf (14) positionierbar ist bzw. umgekehrt ist;
mit der Änderung der Position der Scheiben (1, 2) die Drehrichtung (23; 520, 522) jeder Scheibe veränderbar; die Andrückeinrichtung (10, 503) mit dem Zwirnbereich bleibt stationär (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b, Fig. 23-26).
8. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 7,
mit dem Kennzeichen:
Die Lagerungen (511) der Friktionsscheiben (1, 2) sind in einer Ebene senkrecht zum Fadenlauf (14) in Geradführungen (513, 514) bewegbar (Fig. 23-26).
Die Lagerungen (511) der Friktionsscheiben (1, 2) sind in einer Ebene senkrecht zum Fadenlauf (14) in Geradführungen (513, 514) bewegbar (Fig. 23-26).
9. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 7,
mit dem Kennzeichen:
Jede der beiden Scheiben (1, 2) wird durch je einen Wirtel (509, 510) angetrieben, wobei die Wirtel (509, 510) an unter schiedlichen Seiten eines Tangentialriemens (519) anliegen;
durch Änderung der Position der Scheiben (1, 2) wird auch die Anlageseite des Tangentialriemens (519) an den Wirteln (509, 510) verändert (Fig. 23-26).
Jede der beiden Scheiben (1, 2) wird durch je einen Wirtel (509, 510) angetrieben, wobei die Wirtel (509, 510) an unter schiedlichen Seiten eines Tangentialriemens (519) anliegen;
durch Änderung der Position der Scheiben (1, 2) wird auch die Anlageseite des Tangentialriemens (519) an den Wirteln (509, 510) verändert (Fig. 23-26).
10. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 7,
mit dem Kennzeichen:
Die Scheiben (1, 2) sind in den Endpunkten jeweils eines Schwenkhebels (40, 41) gelagert, wobei die Schwenkhebel (40, 41) um eine zum Zwirnbereich konzentrische Schwenkachse (39) derart schwenkbar sind, daß die Positionen der Scheiben (1, 2) links und rechts vom Fadenlauf (14) vertauschbar sind (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b)
Die Scheiben (1, 2) sind in den Endpunkten jeweils eines Schwenkhebels (40, 41) gelagert, wobei die Schwenkhebel (40, 41) um eine zum Zwirnbereich konzentrische Schwenkachse (39) derart schwenkbar sind, daß die Positionen der Scheiben (1, 2) links und rechts vom Fadenlauf (14) vertauschbar sind (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b)
11. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 10,
mit dem Kennzeichen:
Die Schwenkachse (39) liegt konzentrisch zur Andrückein richtung (10) vor (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
Die Schwenkachse (39) liegt konzentrisch zur Andrückein richtung (10) vor (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
12. Friktionsfalschdraller nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche 7 bis 11,
mit dem Kennzeichen:
Der Friktionsfalschdraller weist einen Hauptantriebswirtel (44) mit im wesentlichen senkrechter Drehachse auf, der in der einen Arbeitsstellung von vorn und in der anderen Arbeits stellung von hinten gegen den in gleichbleibender Richtung umlaufenden Tangentialriemen (45) anliegt (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
Der Friktionsfalschdraller weist einen Hauptantriebswirtel (44) mit im wesentlichen senkrechter Drehachse auf, der in der einen Arbeitsstellung von vorn und in der anderen Arbeits stellung von hinten gegen den in gleichbleibender Richtung umlaufenden Tangentialriemen (45) anliegt (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
13. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 12,
mit dem Kennzeichen:
Der Friktionsfalschdraller ist durch einen in einer Texturier maschine umlaufenden, endlosen Tangentialriemen (45) mittels eines parallel zum Fadenlauf (14) ausgerichteten Hauptwirtels (44) antreibbar;
das Lagergehäuse (46; 446) für die Hauptwirtellagerung ist unabhängig vom Gestell (38; 438) des Friktionsfalschdrallers im wesentlichen senkrecht zum Fadenlauf (14) bewegbar und in zumindest zwei Endstellungen derart positionierbar, daß der Hauptwirtel (44) ohne Änderung des Fadenlaufs (14) auf die Vorderseite oder die Rückseite des Tangentialriemens (45) anpreßbar ist (Fig. 3/3b, Fig. 4, Fig. 21, Fig. 22a/22b).
Der Friktionsfalschdraller ist durch einen in einer Texturier maschine umlaufenden, endlosen Tangentialriemen (45) mittels eines parallel zum Fadenlauf (14) ausgerichteten Hauptwirtels (44) antreibbar;
das Lagergehäuse (46; 446) für die Hauptwirtellagerung ist unabhängig vom Gestell (38; 438) des Friktionsfalschdrallers im wesentlichen senkrecht zum Fadenlauf (14) bewegbar und in zumindest zwei Endstellungen derart positionierbar, daß der Hauptwirtel (44) ohne Änderung des Fadenlaufs (14) auf die Vorderseite oder die Rückseite des Tangentialriemens (45) anpreßbar ist (Fig. 3/3b, Fig. 4, Fig. 21, Fig. 22a/22b).
14. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 12 oder 13,
mit dem Kennzeichen:
Die auf beiden Seiten des Fadenlaufs (14) positionierbaren Scheiben (1, 2) sind durch zwei mit ihnen koaxial verbundene Riemenscheiben (50, 52) antreibbar;
die Riemenscheiben (50, 52) liegen in Tangential ebenen des Hauptwirtels (44) und werden von den Endschlaufen eines endlosen Treibriemens (48) mit einem Umschlingungs winkel von ca. 180° umschlungen,
während die beiden Riementrume (49, 51) jeweils eine mit dem Hauptwirtel (44) drehfest verbundene Umlenkrolle (47) und eine frei drehbare Spannrolle (53) mit einem Umschlingungs winkel von ca. 180° umschlingen;
das Lagergehäuse (46; 446) für die Hauptwirtellagerung und die damit verbundene Umlenkrolle (47) und das Lagergehäuse (54; 454) für die Spannrolle (53) sind unabhängig voneinander im wesentlichen senkrecht zum Fadenlauf (14) bewegbar und in zumindest zwei Endstellungen positionierbar (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 21, Fig. 22a/22b).
Die auf beiden Seiten des Fadenlaufs (14) positionierbaren Scheiben (1, 2) sind durch zwei mit ihnen koaxial verbundene Riemenscheiben (50, 52) antreibbar;
die Riemenscheiben (50, 52) liegen in Tangential ebenen des Hauptwirtels (44) und werden von den Endschlaufen eines endlosen Treibriemens (48) mit einem Umschlingungs winkel von ca. 180° umschlungen,
während die beiden Riementrume (49, 51) jeweils eine mit dem Hauptwirtel (44) drehfest verbundene Umlenkrolle (47) und eine frei drehbare Spannrolle (53) mit einem Umschlingungs winkel von ca. 180° umschlingen;
das Lagergehäuse (46; 446) für die Hauptwirtellagerung und die damit verbundene Umlenkrolle (47) und das Lagergehäuse (54; 454) für die Spannrolle (53) sind unabhängig voneinander im wesentlichen senkrecht zum Fadenlauf (14) bewegbar und in zumindest zwei Endstellungen positionierbar (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 21, Fig. 22a/22b).
15. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 14,
mit dem Kennzeichen:
Das Lagergehäuse (46) für den Hauptwirtel (44) liegt in Richtung auf den Fadenlauf (14) gegen einen einstellbaren Anschlag (67, 69; 467, 469) federnd an und ist in wenigstens zwei Endstellungen (68, 70; 468, 470) positionierbar (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
Das Lagergehäuse (46) für den Hauptwirtel (44) liegt in Richtung auf den Fadenlauf (14) gegen einen einstellbaren Anschlag (67, 69; 467, 469) federnd an und ist in wenigstens zwei Endstellungen (68, 70; 468, 470) positionierbar (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
16. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 14 oder 15,
mit dem Kennzeichen:
Das Lagergehäuse (54, 454) der als Umlenkrolle ausgebildeten Spannrolle (53) wird durch Kraftgeber bzw. Federn, (55; 477) in Spannposition gehalten (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 21, Fig. 22a/22b).
Das Lagergehäuse (54, 454) der als Umlenkrolle ausgebildeten Spannrolle (53) wird durch Kraftgeber bzw. Federn, (55; 477) in Spannposition gehalten (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 21, Fig. 22a/22b).
17. Friktionsfalschdraller nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
mit dem Kennzeichen:
Die Aufhängung der Federn (55, 62) für die Lager gehäuse (54, 46) ist in dem Gestell (38, 438) des Friktionsfalschdrallers in wenigstens zwei Endpositionen (71, 72; 60, 61) festlegbar (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
Die Aufhängung der Federn (55, 62) für die Lager gehäuse (54, 46) ist in dem Gestell (38, 438) des Friktionsfalschdrallers in wenigstens zwei Endpositionen (71, 72; 60, 61) festlegbar (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
18. Friktionsfalschdraller nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche 14 bis 17,
mit dem Kennzeichen:
Das Lagergehäuse (46) für den Hauptwirtel (44) und/oder die Umlenkrolle (47) sind am freien Ende einer im Gestell (38) des Friktionsfalschdrallers fest eingespannten Parallelfeder (62), vorzugsweise einer gemeinsamen in ihrem mittleren Bereich (478) fest im Gestell (438) des Friktionsfalschdrallers eingespannten Parallelfeder (479) befestigt (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
Das Lagergehäuse (46) für den Hauptwirtel (44) und/oder die Umlenkrolle (47) sind am freien Ende einer im Gestell (38) des Friktionsfalschdrallers fest eingespannten Parallelfeder (62), vorzugsweise einer gemeinsamen in ihrem mittleren Bereich (478) fest im Gestell (438) des Friktionsfalschdrallers eingespannten Parallelfeder (479) befestigt (Fig. 3a/3b, Fig. 4, Fig. 22a/22b).
19. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 18,
mit dem Kennzeichen:
Die Aufhängung (478) der Parallelfeder (479) ist in wenigstens zwei Endstellungen (480, 481) positionierbar (Fig. 22a/22b).
Die Aufhängung (478) der Parallelfeder (479) ist in wenigstens zwei Endstellungen (480, 481) positionierbar (Fig. 22a/22b).
20. Friktionsfalschdraller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
mit dem Kennzeichen:
Der Friktionsfalschdraller ist durch einen in Maschinenlängs richtung umlaufenden Tangentialriemen (45) und einen mit den Wellen (3, 4) der Scheiben (1, 2) getrieblich verbundenen, am Gestell (38) des Friktionsfalschdrallers gelagerten Hauptwirtel (44) treibbar;
Der Hauptwirtel (44) ist mit seiner Achse senkrecht zu der den Scheibenachsen gemeinsamen Axialebene (259) gelagert und wird von dieser Axialebene etwa hälftig geteilt;
der Friktionsfalschdraller ist um eine in der Axialebene (259) liegende Schwenkachse (Bolzen 260) um einen Winkel von 180° verschwenkbar;
Der Tangentialriemen (45) liegt auf der von dem Friktions falschdraller abgewandten Seite an dem Hauptwirtel (44) an (Fig. 9a/9b, 10).
Der Friktionsfalschdraller ist durch einen in Maschinenlängs richtung umlaufenden Tangentialriemen (45) und einen mit den Wellen (3, 4) der Scheiben (1, 2) getrieblich verbundenen, am Gestell (38) des Friktionsfalschdrallers gelagerten Hauptwirtel (44) treibbar;
Der Hauptwirtel (44) ist mit seiner Achse senkrecht zu der den Scheibenachsen gemeinsamen Axialebene (259) gelagert und wird von dieser Axialebene etwa hälftig geteilt;
der Friktionsfalschdraller ist um eine in der Axialebene (259) liegende Schwenkachse (Bolzen 260) um einen Winkel von 180° verschwenkbar;
Der Tangentialriemen (45) liegt auf der von dem Friktions falschdraller abgewandten Seite an dem Hauptwirtel (44) an (Fig. 9a/9b, 10).
21. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 20,
mit dem Kennzeichen:
Die Schwenkachse des Friktionsfalschdrallers halbiert und schneidet die Achse des Hauptwirtels (44) (Fig. 9a/9b, 10).
Die Schwenkachse des Friktionsfalschdrallers halbiert und schneidet die Achse des Hauptwirtels (44) (Fig. 9a/9b, 10).
22. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 20 oder 21,
mit dem Kennzeichen:
Die zur Hauptwirtelachse senkrechte Schwenkachse liegt in der den Rotationsachsen der beiden Scheiben (1, 2) gemeinsamen Ebene (259), (Fig. 9a/9b, 10).
Die zur Hauptwirtelachse senkrechte Schwenkachse liegt in der den Rotationsachsen der beiden Scheiben (1, 2) gemeinsamen Ebene (259), (Fig. 9a/9b, 10).
23. Friktionsfalschdraller nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche 20 bis 22,
mit dem Kennzeichen:
Die Rotationsachsen (3, 4) der beiden Scheiben (1, 2) liegen parallel zum Lauf des Tangentialriemens (45), (Fig. 9a/9b, 10).
Die Rotationsachsen (3, 4) der beiden Scheiben (1, 2) liegen parallel zum Lauf des Tangentialriemens (45), (Fig. 9a/9b, 10).
24. Friktionsfalschdraller zum Falschzwirnen synthetischer
Fäden zwischen zwei rotierenden Scheiben mit parallelen
oder leicht verschränkten Achsen, die den Faden im Zwirn
bereich zwischen ihren Stirnseiten einklemmen, wobei zumindest
eine der Scheiben gegenüber ihrer Welle kardanisch
gelagert ist oder aus einem flexiblen,
biegeweichen Material besteht und im Zwirnbereich auf
der Mittelsenkrechten zwischen den Scheibenmittelpunkten
durch eine Andrückeinrichtung gegen den Faden und die
andere Scheibe gedrückt wird und wobei der Fadenlauf im
wesentlichen parallel zur Verbindungslinie durch die
Scheibenmittelpunkte liegt und die Scheiben gleichsinnig
antreibbar sind,
mit dem Kennzeichen:
Zur S-Z-Umstellung ist die Drehrichtung (306, 307) umkehrbar und der Zwirnbereich mit dem Fadenlauf (14, 311) von einem Bereich links von der Verbindungslinie durch die Scheibenmittelpunkte in einen Bereich rechts davon bzw. umgekehrt verlegbar (Fig. 6b, Fig. 12-13).
Zur S-Z-Umstellung ist die Drehrichtung (306, 307) umkehrbar und der Zwirnbereich mit dem Fadenlauf (14, 311) von einem Bereich links von der Verbindungslinie durch die Scheibenmittelpunkte in einen Bereich rechts davon bzw. umgekehrt verlegbar (Fig. 6b, Fig. 12-13).
25. Friktionsfalschdraller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 24,
mit dem Kennzeichen:
Die axiale Relativlage der Scheiben (1, 2) ist derart vertauschbar, daß der Klemmspalt in der einen Lage zwischen den Vorderseiten und in der anderen Lage zwischen den Rückseiten der Scheiben (1, 2) gebildet wird.
Die axiale Relativlage der Scheiben (1, 2) ist derart vertauschbar, daß der Klemmspalt in der einen Lage zwischen den Vorderseiten und in der anderen Lage zwischen den Rückseiten der Scheiben (1, 2) gebildet wird.
26. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 25,
mit dem Kennzeichen:
Beide Friktionsscheiben (2.1, 2.2) sind aus einem biegeweichen Material hergestellt und werden durch koaxiale Andrück einrichtungen (10, 10′) jeweils von ihrer Rückseite her gegen einander gedrückt;
die Scheiben (2.1, 2.2) sind in Wirkrichtung der Andrückeinrichtungen (10, 10′) vertauschbar.
Beide Friktionsscheiben (2.1, 2.2) sind aus einem biegeweichen Material hergestellt und werden durch koaxiale Andrück einrichtungen (10, 10′) jeweils von ihrer Rückseite her gegen einander gedrückt;
die Scheiben (2.1, 2.2) sind in Wirkrichtung der Andrückeinrichtungen (10, 10′) vertauschbar.
27. Friktionsfalschdraller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 24,
mit dem Kennzeichen:
Ohne Änderung der Axialposition ist die Position der Scheiben (1, 2) zwischen einer ersten Position oberhalb des Zwirnbereichs in eine zweite Position unterhalb des Zwirnbereichs vertauschbar, (Fig. 14-17).
Ohne Änderung der Axialposition ist die Position der Scheiben (1, 2) zwischen einer ersten Position oberhalb des Zwirnbereichs in eine zweite Position unterhalb des Zwirnbereichs vertauschbar, (Fig. 14-17).
28. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 27,
mit dem Kennzeichen:
Die Antriebswellen (330, 331) der beiden Scheiben (1, 2) sind auf einer gemeinsamen Tragplatte (334) gelagert; die Tragplatte (334) ist zur Verstellung der Zwirneinrichtung auf einem am Maschinengestell der Texturiermaschine befestigten Drehzapfen (335) schwenkbar, vorzugsweise um 180° schwenkbar, angeordnet (Fig. 14-17).
Die Antriebswellen (330, 331) der beiden Scheiben (1, 2) sind auf einer gemeinsamen Tragplatte (334) gelagert; die Tragplatte (334) ist zur Verstellung der Zwirneinrichtung auf einem am Maschinengestell der Texturiermaschine befestigten Drehzapfen (335) schwenkbar, vorzugsweise um 180° schwenkbar, angeordnet (Fig. 14-17).
29. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 27 und 28,
mit dem Kennzeichen:
Auf den Antriebswellen (330, 331) der beiden Scheiben (1, 2) sind Riemenscheiben (336, 337) drehfest angeordnet, welche von einem im wesentlichen formschlüssigen Kraftübertragungs mittel (Zahnriemen 343) umschlungen und antreibbar sind, (Fig. 14-17).
Auf den Antriebswellen (330, 331) der beiden Scheiben (1, 2) sind Riemenscheiben (336, 337) drehfest angeordnet, welche von einem im wesentlichen formschlüssigen Kraftübertragungs mittel (Zahnriemen 343) umschlungen und antreibbar sind, (Fig. 14-17).
30. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 27 bis 29,
mit dem Kennzeichen:
Die auskragenden Enden der Antriebswellen (330, 331) der beiden Scheiben (1, 2) sind als Antriebswirtel (338, 339) ausgebildet, von denen - abhängig von der momentanen Arbeits stellung der Tragplatte (334) - der eine oder der andere an einem umlaufenden, endlosen Tangentialriemen (340) anliegt, (Fig. 14-17).
Die auskragenden Enden der Antriebswellen (330, 331) der beiden Scheiben (1, 2) sind als Antriebswirtel (338, 339) ausgebildet, von denen - abhängig von der momentanen Arbeits stellung der Tragplatte (334) - der eine oder der andere an einem umlaufenden, endlosen Tangentialriemen (340) anliegt, (Fig. 14-17).
31. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 27 bis 30,
mit dem Kennzeichen:
Die Lagerungen (332, 333) der Antriebswellen (330, 331) der Scheiben (1, 2) sind auf der Tragplatte (334) in Führungen einstellbar und feststellbar;
zum Spannen des Kraftübertragungsmittels (343) ist auf der Tragplatte (334) eine Spannrolle (344) senkrecht zur Umlaufrichtung des Kraftübertragungsmittels (343) verschiebbar befestigt, (Fig. 17).
Die Lagerungen (332, 333) der Antriebswellen (330, 331) der Scheiben (1, 2) sind auf der Tragplatte (334) in Führungen einstellbar und feststellbar;
zum Spannen des Kraftübertragungsmittels (343) ist auf der Tragplatte (334) eine Spannrolle (344) senkrecht zur Umlaufrichtung des Kraftübertragungsmittels (343) verschiebbar befestigt, (Fig. 17).
32. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 27 bis 31,
mit dem Kennzeichen:
Die Andrückeinrichtung (322) ist an einer am Maschinenrahmen der Texturiermaschine befestigten Trageinrichtung (347) symmetrisch zu den Scheiben (1, 2) im Bereich des zwischen den sich überlappenden Scheiben (1, 2) sich bildenden Zwickels in Kontakt mit der Rückseite der biegeweichen Scheibe (2) befestigt und bleibt bei der Positionsvertauschung der Scheiben (1, 2) ortsfest angeordnet, (Fig. 14-17).
Die Andrückeinrichtung (322) ist an einer am Maschinenrahmen der Texturiermaschine befestigten Trageinrichtung (347) symmetrisch zu den Scheiben (1, 2) im Bereich des zwischen den sich überlappenden Scheiben (1, 2) sich bildenden Zwickels in Kontakt mit der Rückseite der biegeweichen Scheibe (2) befestigt und bleibt bei der Positionsvertauschung der Scheiben (1, 2) ortsfest angeordnet, (Fig. 14-17).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813123753 DE3123753A1 (de) | 1980-06-26 | 1981-06-15 | "friktionsfalschdraller" |
US06/306,163 US4370853A (en) | 1979-07-14 | 1981-09-28 | Friction false twisting apparatus |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3023887 | 1980-06-26 | ||
DE19813123753 DE3123753A1 (de) | 1980-06-26 | 1981-06-15 | "friktionsfalschdraller" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3123753A1 DE3123753A1 (de) | 1982-02-25 |
DE3123753C2 true DE3123753C2 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=25786216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813123753 Granted DE3123753A1 (de) | 1979-07-14 | 1981-06-15 | "friktionsfalschdraller" |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE3250040C2 (de) * | 1982-06-05 | 1994-12-15 | Barmag Barmer Maschf | Falschdraller zum Texturieren synthetischer Fäden |
IT1230365B (it) * | 1989-08-01 | 1991-10-18 | Savio Spa | Dispositivo di frottazione a dischi eccentrici controrottanti. |
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DE1192779B (de) * | 1960-05-02 | 1965-05-13 | Onderzoekings Inst Res | Falschdrahtvorrichtung zum Kraeuseln von synthetischen thermoplastischen Faeden |
US3827228A (en) * | 1973-02-26 | 1974-08-06 | Scragg & Sons | Textile apparatus |
JPS5390451A (en) * | 1977-01-21 | 1978-08-09 | Toshiba Machine Co Ltd | Apparatus for falseetwisting |
DE2928522A1 (de) * | 1979-07-14 | 1981-01-29 | Barmag Barmer Maschf | Vorrichtung zum zwirnen oder texturieren von textilfaeden |
DE8016896U1 (de) * | 1980-06-26 | 1981-12-03 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Friktionsfalschdraller |
-
1981
- 1981-06-15 DE DE19813123753 patent/DE3123753A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3123753A1 (de) | 1982-02-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BARMAG AG, 5630 REMSCHEID, DE |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D02G 1/04 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |