DE3123747A1 - "friktionsfalschdraller" - Google Patents

"friktionsfalschdraller"

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DE3123747A1
DE3123747A1 DE19813123747 DE3123747A DE3123747A1 DE 3123747 A1 DE3123747 A1 DE 3123747A1 DE 19813123747 DE19813123747 DE 19813123747 DE 3123747 A DE3123747 A DE 3123747A DE 3123747 A1 DE3123747 A1 DE 3123747A1
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DE
Germany
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thread
false twister
alpha
angle
friction false
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Withdrawn
Application number
DE19813123747
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr.-Ing. Dr. Bauer
Peter Dipl.-Ing. 5630 Remscheid Dammann
Hermann 5630 Remscheid-Lüttringhausen Kubler
Hellmut Dipl.-Ing. 5630 Remscheid Lorenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Barmag AG
Original Assignee
Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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Publication date
Application filed by Barmag Barmer Maschinenfabrik AG filed Critical Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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Publication of DE3123747A1 publication Critical patent/DE3123747A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/04Devices for imparting false twist
    • D02G1/08Rollers or other friction causing elements
    • D02G1/085Rollers or other friction causing elements between crossed belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • "Friktionsfalschdraller"
  • Fr iktionsfalschdraller Durch die DE-OS 29 28 522 (Bag. 1133) ist ein Friktionsfalschdraller bekannt, der aus sich kreuzenden Bändern besteht, die den falschzuzwirnenden Faden zwischen sich einklemmen. Zur Einklemmung werden die Bänder bzw. wird eines der Bänder von' seiner Rückseite her durch eine in einem eng begrenzten Bereich wirkende Andrückeinrichtung gegen das' andere Band gedrückt und dabei gegen den Faden ausgebeult. Hierdurch entsteht ein definierter Kiemm- und Zwirnbereich.
  • Es ist bekannt, daß der Kreuzungswinkel dieses Friktionsw falschdrallers eingestellt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Friktionsfälschdraller so Weiter auszugestalten, daß die Einstellung optimaler Betriebszustände möglich ist.
  • Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Kreuzungswinkel alpha so eingestellt wird, daß der Kreuzungswinkel dem Drallwinkel des Fadens im gezwirnten Zustand des Fadens entspricht, und daß die Riemengeschwindigkeit, B so eingestellt wird, daß das Verhältnis Riemengeschwindigkeit B: Fadengeschwindigkeit Y -B - 1 (14 20-%) Y cos alpha ist.
  • Bei dieser Einstellung ergibt sich zum einen eine optimale Anpassung des Friktionsfalschdrallers an die gewünschte Zwirngebung und zum anderen eine Optimierung der Fadenspannungsverhältnisse, wobei es insbesondere darauf ankommt, daß. das Verhältnis der Fadenspannung hinter dem Friktionsfalschdraller zu der, Fadenspannung vor dem Friktionsfalschdraller einen' bestimmten Wert nicht überschreitet und vorzugsweise im Verhältnis von 1 : 1 liegt.
  • Bei der Einstellung nach Anspruch 2 ist vorgesehen, daß ein schlupffreier Betrieb dadurch ermöglicht wird, daß die durch die einstellbare Andrückeinrichtung ausgeübte Anpreßkraft das Rückdrehmoment des Fadens übersteigt.
  • Es ist zwar durch die DE-OS 23 10 8.03 bereits vorgeschlagen worden, bei einem Friktionsfalschdraller, welcher aus drei gleichsinnig rotierenden Achsen mit darauf aufgesteckten, sich zwischen den Achsen überlappenden Scheiben besteht, den Achsabstand und/oder die axiale Anordnung der Scheiben so zu wählen, daß der Winkel zwischen Scheibenumlaufrichtung und F,adenlauf gleich dem Drallwinkel ist. Hierdurch soll ein schlupfloser Betrieb ermöglicht werden. Dabei ist jedoch nicht berücksichtigt worden, daß für die schlupffreie Mitnahme des Fadens ausreichende Normalkräfte zwischen Friktionsoberfläche und Faden herrschen müssen, eine Voraussetzung, welche bei dem Friktionsfalschdraller nach der DE-OS 23 10 803 nicht geschaffen werden kann.
  • Die Erfindung schafft demgegenüber die Voraussetzung dafür, daß zur Optimierung des Texturierprozesses und der Falschzwirngebung bei dem Friktionsfalschdraller nach der Hauptanmeldung sämtliche maßgebende Parameter einschließlich Schlupf unabhångi'g voneinander eingestellt werden können.
  • Dies geschieht zum einen dadurch, daß durch Einstellung des Kreuzungswinkels zwischen den Bändern ein definiertes Verhältnis zwischen der Drallgebungskomponente und der Fadenförderkomponente der Riemengeschwindigkeit eingestellt wird, und daß andererseits die Riemengeschwindigkeit zur Erzielung optimaler Spannungsverhältnisse dem Kreuzungswinkel angepaßt wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt Fig. 1 und Fig. 2 Die Aufsicht und Seitenansicht eines Friktionsfalschdrallers mit zwei gekreuzten, umlaufend angetriebenen Riemen; Fig. 3 eine schematische Darstellung d,er am Faden herrschenden Momente, Kräfte und geometrischen Beziehungen; Fig. 4 ein Fadenstück im gezwirnten Zustand.
  • Fig.-5 ein Diagramm über den Zusammenhang von Titer, gewünschter Zwirnung und Kreu-' zungswinkel.
  • Die Bandläufe 1 und 2 in den Figuren 1 und 2 bestehen aus den jeweils zwischen den -Umlenkrolle'n 7 und 8 bzw. 9 und 10 gespannten, umlaufend bewegten ebenen Bändern bzw. Flachriemen 11 und 12. Diese Riemen sind mit engem Spalt 13 gegeneinander angestellt. Das Faserbündel 14 wird etwa auf der Winkelhalbierenden durch den Überdeckungsbereich der sich gegenüber liegenden Bänder 11, 12 geführt. Die beiden Bänder werden im Bereich des Fadenlaufs durch Andrückeinrichtungen, die jeweils aus Zylinder-Kolben-Einheiten 15 bestehen, g,egen den Faden gedrückt. Die Kolben 16 werden durch den einstellbaren Druckgeber 17 mit Druckluft beau:fschlagt. Gleichzeitig wird durch den gedrosselten Axialkanal 50 der Luftkissenkammer 5 ein Teil der Druckluft -zugeführt und:so-rgt dort für eine aerostatische Schmierung zwischen der Stirnfläche des Kolbens und dem jeweils zugeordneten Band.
  • Zur Einstellung optimaler Betriebsverhältnisse wird folgendes Verfahren durchlaufen: Zunächst wird aus dem Fadentiter und der vorgegebenen Drehungszahl der Drallwinkel alpha bestimmt. Es handelt sich dabei um den in Fig. 4 dargestellten Drallwinkel im gezwirnten Zustand des Fadens. Hierbei sei bemerkt, daß der Faden durch die Zwirngebung eine geometrische Änderung erfährt, die im wesentlichen aus einer Durchmesser.zunahme und einer Längenabnahme besteht. Der Drallwinkel im geometrischen -Zustand unterscheidet sich daher nennenswert von dem rein rechnerisch sich ergebenden Drallwinkel, dem Fadenlänge und Fadendurchmesser im ungezwirnten Zustand zugrundeliegt. Der Drallwinkel ist daher durch Messung in dem gewünschten gezwirnten Zustand zu ermitteln. Sodann ist der Kreuzungswinkel alpha, welcher in Fig. 1 dargestellt ist, dem gewünschten Drallwinkel anzupassen. Das Diagramm nach Fig. 5 zeigt für ausgewählte Titerbereiche eine. Zusammenfassung der Schritte: Messung des Drallwinkels und'Einstellung des Kreuzungswinkels. Dabei ist die gewünschte Zwirnung durch die Anzahl von Fadenumdrehungen po Meter angegeben.
  • Nach Ermittlung des einzustellenden Kreuzungswinkels wird anhand des Druckgebers A der auf die Kolben 16 einwirkende Druck so eingestellt, daß sich eine bestimmte, auf den Faden einwirkende Normalkraft ergibt. Hierfür gilt - wie anhand von Fig. 3 dargestellt: MS = N x,u x DF/2 > MF wobei: MS: das durch die Bänder ausgeübte Drehmoment N : die durch die Bänder ausgeübte Normalkraft auf den Faden p : Reibungskoeffizient zwischen Bändern und Fader DF: Fadendurchmesser MF: Rückdrehmoment des Fadens.
  • Hinsichtlich des Rückdrehmoments ist zu berücksich'tigen, daß der Faden und inbesondere der in der Zwirnzone unter Spannung'stehende Faden als drehelastischwGebilde zu betrachten ist, welches seiner Torsion ein gewissesRückstellmoment entgegensetzt. Dieses Rückstellmoment hängt u.a.
  • auch ab von der Stärke der Zwirnung, aber auch von der Stärke,der Erhitzung in der Falschzwirnzone.
  • Sofern die oben angegebene Beziehung eingehalten ist, ist gewährleistet, daß der Faden ohne Schlupf gefördert und -falschgezwirnt wird. Hierdurch ist eine besonders schonende Fadenbehandlung möglich.
  • Es sei hierzu bemerkt, daß keineswegs immer ein schlupffreier Betrieb erwünscht ist. Das Auftreten eines gewissen Schlupfes kann durchaus wünschenswert sein zur Auflösung des Falschzwirns und zur Fadenspannungsregulierung.
  • Weiterhin ist es aber auch erforderlich, die Fadenspannungen einzustellen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß zum einen eine bestimmte Fadenlaufgeschwindigkeit vorgegeben wird. Diese Fadenlaufgeschwindigkeit ist insbesonc.ere von maschinentechnischen Daten, darüberhinaus aber auch, von verfåhlenstechnischen Daten wie Wärmeübertragung und Verwei zeit in der Erhitzungszone abhängig. Sodann wird die Riemeneschwindigkeit eingestellt, und zwar erfindungsgemäß nach der Formel: y B = (ls 20 %)' cos alpha Darin bedeuten: B : Riemengeschwindigkeit Y : Falengeschwindigkeit alpha: Kreuzungswinkel nach Fig. 1 Das be3eutet,,daß bei Einhaltung der Beziehung B = Y/cos alpha nit einer Genauigkeit von+20 % erreicht werden kann, daß die Fadenspannung vor dem Friktionsfalschdraller gleich oder zumindest ungefähr gleich der Fadenspannung hinter dem FriktiDnsfalschdraller ist.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Zwirn-und Förderverhältnisse unabhängig von den Fadenspannungsverhältnissen eingestellt werden kann.

Claims (2)

  1. Ansprüche 1. Friktionsfalschdraller mit zwei endlos umlaufenden flachen oder balligen Riemen, die sich unter einem einstellbaren Kreuzungswinkel kreuzen und zwischen denen der falschzuzwirnende Faden durch einstellbare, auf die Rückseite der Riemen einwirkende Andrückeinrichtungen eingeklemmt wird Kennzeichen: Der Kreuzungswinkel alpha (Fig 1) entspricht dem Drallwinkel alpha des Fadens im gezwirnten Zustand (Fig. 4) und die Riemengeschwindigkeit B wird dem Kreuzungswinkel alpha nach der Bezeichnung B = Y (1 + 20 %) cos alpha angepaßt.
  2. 2. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 1, Kennzeichen: Die Andrückkraft N' der Andrückeinrichtungen wird so eingestellt, daß das auf den Faden ausgeübte Torsionsmoment MS größer als das Rückstellmoment des Fadens im gezwirnten Zustand ist.
DE19813123747 1980-09-08 1981-06-15 "friktionsfalschdraller" Withdrawn DE3123747A1 (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3045416A (en) * 1958-09-15 1962-07-24 Ubbelohde Leo False twisting device
DE2310803A1 (de) * 1972-03-06 1973-09-13 Scragg & Sons Falschdrallverfahren und falschdrallvorrichtung, insbesondere zum kraeuseln thermoplastischer kunststoffaeden
DE2628396B2 (de) * 1975-06-24 1979-08-09 Oda Gosen Kogyo K.K., Komatsu, Ishikawa (Japan) Vorrichtung zur Aufbringung eines Falschdralls
DE2928522A1 (de) * 1979-07-14 1981-01-29 Barmag Barmer Maschf Vorrichtung zum zwirnen oder texturieren von textilfaeden
DE3123753A1 (de) * 1980-06-26 1982-02-25 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid "friktionsfalschdraller"

Patent Citations (5)

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