DE2628396B2 - Vorrichtung zur Aufbringung eines Falschdralls - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbringung eines FalschdrallsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Falschdralls auf ein Faserbündel zur
Erzeugung von gekräuseltem Garn, bei der das Garn zwischen sich unter einem einstellbaren Winkel
kreuzenden und in entgegengesetzten Richtungen bezüglich einander laufenden drallgebenden Friktionsflächen durch Reibung verdrallbar und aus der
Kreuzungszone heraus bewegbar ist.
Eine derartige Falschdrallvorrichtung wird in der US-PS 30 45 416 beschrieben. Es werden dort sich
kreuzende Endlosbänder gezeigt, deren Kreuzungswinkel einstellbar ist. Die Bänder stehen miteinander nicht
in Berührung, sie werden vielmehr durch Anpreßrollen oder Anpreßplatten gegen das zu behandelnde Garn
gedruckt. Diese Rollen oder Platten müssen je nach Art und Stärke des Garns sehr feinfühlig in Richtung
zueinander einstellbar sein, was einen hohen Fertigungsaufwand erfordert. Ohne diese Rollen oder
Platten könnte die Anlage nicht funktionieren, da in den Bändern Schwingungen auftreten würden, die zu einem
ungleichmäßigen Produkt führen.
Es ist auch eine Verseilvorrichtung bekanntgeworden (US- PS 36 20 001), bei der auf parallel nebeneinanderliegende
Drähte od. dgl. durch zwei sich kreuzende Bänder sowohl ein Drall ausgeübt als auch eine Fortbewegung
erzielt wird. Es handelt sich dabei aber nicht um eine Falschdrallvorrichtung zur Erzeugung von gekräuseltem
Garn und auch hier sind die beiden Bänder im Abstand voneinander geführt und stehen über Druckkissen
mit dem Drahtbündel in Berührung.
Schließlich ist durch die US-PS 29 08 133 eine Verseilvorrichtung für Hanfseile u. dgl. bekanntgeworden,
die eine Vorrichtung nach Art einer Falschdrallvorrichtung benutzt Es handelt sich dabei aber nicht um
eine Falschdrallvorrichtung zur Herstellung von gekräuseltem Garn aus thermoplastischen synthetischen
Fasern, die vor dem Einlaufen in die Falschdrallvorrichtung
einer Heizeinrichtung zugeführt werden müssen. Die bekannte Vorrichtung stellt vielmehr nur eine
einfache Verseilmaschine dar, bei der Fasern oder Endlosfäden in eine Führungsvorrichtung einlaufen, von
der sie einem einzigen, verkreuzten Endlosband zugeführt werden, das um zwei senkrecht zur Laufrichtung
des Seiles angeordnete Rollen geführt ist und sich in seiner Mitte überkreuzt Durch diesen Kreuzungspunkt wird das Seil geführt, es erhält so seinen Drall, der
sich rückwärts bis zur Führungsvorrichtung und stromab bis zur Aufwickelrolle fortpflanzt
Bei einer solchen Vorrichtung mit einem einzigen sich kreuzenden Band werden sich zwar die Bandoberflächen
in der Kreuzungszone berühren, es besteht aber keine Möglichkeit, den Kreuzungswinkel zu verstellen.
Für eine Falschdrallvorrichtung zur Erzeugung von gekräuseltem Garn aus thermoplastischen synthetischen
Fasern ist eine solche Vorrichtung deshalb nicht geeignet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen
eine Falschdrallvorrichtung aufzuzeigen, die trotz einer baulich einfachen und betriebssicheren Ausführung
eine hohe Durchsatzleistung und ein großes Maß an Gleichmäßigkeit der Verzwirnung ergibt.
j5 Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Friktionsflächen der sich kreuzenden Bänder sich in der Kreuzungszone berühren
und daß der Reibungskoeffizient zwischen den Friktionsflächen S 0,5 ist.
Auf diese Weise ist es möglich, !inter Vermeidung von Anpreßgliedern, wie Preßrollen, Preßplatten oder
Druckkissen mit ihrem hohen baulichen Aufwand, Schwingungen in den die Friktionsflächen bildenden
Bändern zu verhindern. Die für die Qualität des Endprodukts maßgeblichen Parameter, wie Fördergeschwindigkeit
des Garns, Kreuzungswinkel der Bänder, Geschwindigkeit der Bänder sowie Größe und Relation
der Garnspannungen vor und hinter der Falschdrallvorrichtung, lassen sich mit der erfindungsgemäßen
so Vorrichtung optimal variieren. Durch den sehr niedrigen Reibungskoeffizient der Bänder ergibt sich die
Möglichkeit, die Garnspannung stromab der Kreuzungszone extrem niedrig zu halten, ja sogar, das
gekräuselte Garn fast spannungslos abzuführen. Dadurch kann ein besonders bauschiges und griffiges Garn
hergestellt werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Reibungskoeffizient zwischen 0,1 und 0,4 oder auch
zwischen 0,2 und 0,3 zu wählen. Besonders zweckmäßig ist es, die Friktionsflächen aus Bändern zu bilden, die aus
- synthetischem Gummi bestehen.
Eine weitere Variante sieht vor, daß die eine der Friktionsflächen ein umlaufendes endloses Band und die
zweite, damit in Berührung stehende Friktionsfläche eine angetriebene Rolle ist, deren Umlaufrichtung mit
dem Band einen einstellbaren Winkel bildet und die über ein weiteres Band antreibbar ist.
In vorteilhafter Weise wird die Berührungskraft
zwischen den Friktionsflächen auf 300 g oder weniger eingestellt
In den Zeichnungen sind Ausführung.ibeispiele der erfindungsgemäßen Falschdrallvorrichtung dargestellt
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung wesentlicher Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 einen Querschnitt längs der Linie H-II in
Fig. 3 die Beziehung zwischen der Geschwindigkeit
Vi der laufenden Bänder und der dem Fasergarn durch die Bänder aufgeprägten Fördergeschwindigkeit V2;
F i g. 4 die Beziehung zwischen dem durch die sich kreuzenden Bänder definierten Winkel θ und der
Anzahl der dem Fasergarn durch die kreuzenden Bänder aufgeprägten Drehungen N;
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer beispielsweisen Traganordnung der Bänder gemäß ^ i g. 1;
F j g. 6 die Beziehung zwischen der Fördergeschwindigkeit V2 des Fasergarns und der an das Fasergarn
angelegten Spannung;
F i g. 7 eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile einer Ausführungsform einer Falschzwirnvorrichtung
nach der Erfindung;
F i g. 8 eine schematische Darstellung wesentlicher Teile einer weiteren Ausbildungsform einer Falschzwirnvorrichtung
nach der Erfindung;
Fig.9 eine schematische Darstellung wesentlicher
Teile einer weiteren Ausführungsform einer Falschzwirnvorrichtung nach der Erfindung.
In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die im ganzen mit 1 bezeichnete Falschzwirnvorrichtung (Falschdrallvorrichtung) umfaßt zwei
endlose, flache Oberflächen aufweisende Bänder 2 und 3, die ein Paar bilden und die beispielsweise aus einem
synthetischen Gummi bestehen, um jeweils Arbeitsoberflächen (Friktionsflächen) mit einem kleinen Reibungskoeffizienten
dazwischen aufzuweisen. Diese endlosen Bänder 2 und 3 werden jeweils auf Rollen 4,5
bzw. 6, 7 getragen, um so zwischen den zugehörigen Rollen sich geradlinig erstreckende Zonen vorzusehen.
Diese Bänder 2 und 3 werden in unterschiedlichen, durch die Pfeile angedeuteten Richtungen angetrieben,
und zwar mittels der Antriebsrollen 8 bzw. 9. Diese Antriebsrollen werden synchron beispielsweise durch
nicht gezeigte Synchronmotore angetrieben, um sicherzustellen, daß die Bänder 2 und 3 in ihren eigenen
Richtungen mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit laufen. Wie man in Fig.2 erkennt, laufen
demgemäß die beiden endlosen Bänder 2 und 3 in unterschiedlichen Richtungen unter einem vorbestimmten
Winkel mit der gleichen Drehzahl, während ihre Oberflächen miteinander aufeinanderfolgend an der
Kreuzungsstelle in Berührung kommen.
Ein Fasergarn 10, weiches beispielsweise ein thermoplastisches, synthetisches Fasergarn sein kann, wird
durch eine nicht dargestellte Heizeinheit stromaufwärts gegenüber der Falschzwirnvorrichtung 1 erhitzt und
läuft dann durch eine Einlaßführung 11, um schließlich fortlaufend durch die Zone mit einem Winkel θ geführt
zu werden, der zwischen den sich geradlinig erstreckenden Zonen der beiden endlosen Bänder 2 und 3 definiert
ist. Von dort aus tritt das Fasergarn 10 fortlaufend in die Falschdrallzone ein, d. h. zwischen die Berührungsoberflächen
der sich kreuzenden, sich geradlinig erstreckenden Zonen der beiden Lauftänder 2 und 3. Dabei wird
das Fasergarn 10 fortlaufend in dem Spalt zwischen diesen Berührungsoberflächen verdrallt und gleichzeitig
fortlaufend von der Spaltzone abgegeben. Von dort gelangt das Fasergarn, welches nunmehr frei ist und sich
locker entdrallen kann, zu einer nicht dargestellten Autwickelvorrichtung über eine Auslaßführung 13.
Wie in F i g. 1 gezeigt, sind die Richtungen dieser
beiden endlosen Bänder 2 und 3 auf einen Winkel eingestellt, der 90° oder kleiner bezüglich der
Laufrichtung des Fasergarns 10 gemäß diesem Beispiel ist Die endlosen Bänder 2 und 3 führen daher nicht nur
die Verdrallung des Fasergarns 10 aus, sondern prägen diesem Fasergarn 10 eine fortlaufende Yorschubwirkung
auf, die eine auf dieses Fasergarn ausgeübte Zugspannung ist Es sei insbesondere angenommen, daß
die Laufgeschwindigkeit der Bänder 2, 3 durch die Vorrichtung hindurch mit Vi bezeichnet ist und daß der
zwischen dem Band 2 und dem Fasergarn 10 definierte Winkel mit Θ2 bezeichnet ist Dann ergibt sich die dem
Fasergarn 10 aufgeprägte Fördergeschwindigkeit V2
wie folgt:
V2= VicosOi
Das gleiche Prinzip kann auf Band 3 angewandt werden. Wie im folgenden beschrieben werden wird,
kann die erfindungsgemäße Falschzwirnvorrichtung 1 derart aufgebaut sein, daß der Winkel zwischen dem
Fasergarn 10 und den sich geradlinig erstreckenden Zonen der Bänder 2 und 3 nach Erfordernis verändert
werden kann. Durch Veränderung dieses Winkels auf einen gewünschten Wert, kann die Förder- oder
Speisegeschwindigkeit des Fasergarns 10 auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. Es sei bemerkt
daß die entsprechenden Winkel θι und Θ2, definiert
zwischen dem Fasergarn 10 und den entsprechenden sich geradlinig erstreckenden Zonen der beiden Bänder
2 und 3, bevorzugterweise derart eingestellt sind, daß sich die Beziehung θι = θ2 ergibt und zwar gilt dies vom
Standpunkt der Stabilität der Einspeisung des Fasergarns aus. Fig.3 zeigt die Beziehung zwischen der
Oberflächengeschwindigkeit Vi (m/min) der Bänder 2 und 3 und der sich ergebenden Speisegeschwindigkeit
Vi (m/min) des Fasergarns.
Wie bereits oben erwähnt, wird bei der erfindungsgemäßen Falschdrallvorrichtung dem Fasergarn 10 eine
Transportwirkung aufgeprägt, während dieses in dem Spalt zwischen den sich geradlinig erstreckenden Zonen
der Bänder 2 und 3 an ihren Kreuzungszonen angeordnet ist. Dadurch, daß man die Anordnung derart
trifft, daß die obige durch die laufenden Bänder 2 und 3 hervorgerufene Fördergeschwindigkeit V2 sich in Übereinstimmung
befindet mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit V, welche durch die nicht gezeigten, stromaufwärts
gegenüber der Vorrichtung vorgesehenen Zuführrollen und durch die nicht gezeigten, stromabwärts
gegenüber der Vorrichtung vorgesehenen Aufnahmerollen bestimmt ist, oder anders ausgedrückt, durch
Einstellung der Geschwindigkeiten derart, daß sich die Beziehung V2= Vergibt, kann das Fasergarn 10 ohne
jegliche Schwierigkeiten falsch verdrallt werden. Auf diese Weise wird es möglich, einen Betrieb mit
ultrahoher Geschwindigkeit vorzusehen, beispielsweise kann der Falschdrallvorgang mit der Geschwindigkeit
von 800 bis 1000 m/min für das Fasergarn durchgeführt
werden, ohne daß irgendwelche Schaden oder ungleichmäßige Verdrallungen im verarbeiteten Fasergarn
auftreten.
Ferner wird durch die erfindungsgemäße Falschdrallvorrichtung das Fasergarn 10 dem Fslschdrallvorgang
in dem Zustand ausgesetzt, wo sich das Pasergarn im
'rpm
Spalt zwischen den sich kreuzenden und berührenden geradlinig erstreckenden Zonen der beiden Laufbänder
befindet Dabei ist darauf hinzuweisen, daß anders als bei den bekannten das Berührungsreibungssystem
verwendenden Falschdrallverfahren, wo es nicht möglieh ist genau eine gewünschte dem in Verarbeitung
befindlichen Fasergarn aufgeprägte Anzahl von Verdrallungen zu kennen, die genaue Anzahl der Verdrallungen
beim erfindurtgsgemäßen Verfahren aus theoretischen Formeln hergeleitet werden kann.
Es sei für die erfindungsgemäße Falschdrallvorrichtung angenommen, daß die Oberflächengeschwindigkeit
der sich geradlinig erstreckenden Zonen der laufenden Bänder 2 und 3 mit Vi bezeichnet ist; die dem Fasergarn
10 aufgeprägte Geschwindigkeit, hervorgerufen durch die laufenden und einen Spalt bildenden Bänder 2 und 3,
das heißt die Geschwindigkeit des Fasergarns, abgegeben von der Falschdrallvorrichtung, ist mit V2
bezeichnet; die Horizontal-Verdrallungsgeschwindigkeit hervorgerufen durch die laufenden Bänder 2 und 3,
wird mit V3 bezeichnet; der durch die sich geradlinig
erstreckenden Zonen der Bänder 2 und 3 definierte Winkel wird mit θ bezeichnet; schließlich werden die
Winkel θι und θ2 zwischen dem Fasergarn 10 und den
entsprechenden sich geradlinig erstreckenden Zonen
der Bänder 2 und 3 als Qx-Q2=J bezeichnet, so daß
sich die folgenden Beziehungen ergeben: Material
infolge des Laufs der sich geradlinig erstreckende! Zonen der Bänder 2 und 3 verdreht wird, ergibt siel
durch die folgende Gleichung:
K1 sin
nD
π ■ 1,19 · 1(T
Daher wird die Anzahl der Drehungen N pro Mete wie folgt ausgedrückt:
tan y
N =
π · 1,19 · 10-
]ße
Man erkennt somit, daß die Anzahl der Drehungei
des Fasergarns sich ändert, wenn man den Winkel θ de
Fasergarns bezüglich der sich geradlinig erstreckendei Zonen der Bänder 2 und 3 ändert. Zum Erhalt eine
Anzahl von Verdrehungen für die entsprechendei Fasergarne, die aus verschiedenen Materialien herge
stellt sind, kann die folgende Tabelle 1 verwende werden:
K2 = K1COSy,
K3= K1 sin|-.
ο (spezifisches
Gewicht)
Zahl der Verdrehungen (77m)
(1) 30
(2) Polyester 1,38
Ferner ist die Querschnittsfläche des Fasergarns 10 durch die folgende Formel gegeben:
35
= de ■ 10-'/0,9 · ρ (cm2),
Nylon
dabei ist:
de der Dernier-Wert des zu verarbeitenden Fasergarns;
r der Radius dieses Fasergarns, und
0 das spezifische Gewicht des Fasergarns.
0 das spezifische Gewicht des Fasergarns.
Aus der obigen Formel erhält man den Radius r wie
folgt:
/■=5,95· 10-" ■]fde7^(cm).
Der Durchmesser des Fasergarns wird aus der obigen Gleichung wie folgt ausgedrückt:
D = 1,19 · 10"5- \rdeü>(m). (3)
Die Anzahl der Verdrallungen oder Verdrehungen Yrpm des Fasergams 10 an sich, wenn das Fasergarn
40
Acryl
45 Diazetat
1,14
1,17
1,32
31 423
28 560 ■
28 933
30 732
tan —
tan —-
\[de
tan -γ
AIs ein Beispiel für die Anzahl der Verdrehungei
eines Fasergams, erhalten nach Tabelle 1, sei die Anzah von Verdrehungen für ein Polyesterfasergarn in Tabelli
2 angegeben. Ebenso wird die Veränderung der Anzah der Verdrehungen N eines Polyesterfasergarns von 5(
Deniers in der Tabelle wie in F i g. 4 angegeben.
Tabelle 2 | de | 30 | 50 | 75 | 100 | 150 | 200 | (pro/m) |
θ | 20 | 6839 | 5297 | 4325 | 3745 | 3059 | 2649 | (pro/m) |
8375 | 6259 | 4848 | 3958 | 3428 | 2800 | 2424 | (pro/m) | |
100° | 7665 | 5737 | 3628 | 3142 | 2566 | 2222 | (pro/m) | |
95 | 7026 | 5255 | 4071 | 3323 | 2878 | 2350 | 2035 | (pro/m) |
90 | 6436 | 4813 | 3729 | 3044 | 2636 | 2153 | 1864 | |
85 | 5895 | |||||||
80 | ||||||||
Wie erwähnt, ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, eine exakte Steuerung oder
Kontrolle der Anzahl der Verdrehungen des Fasergarns vorzusehen, wie dies beim Falschdrallverfahren des
Spindeltyps der Fall ist.
Bei einer Falschdrallvorrichtung gemäß der Erfindung, wo zwei Verdrallungsglieder in unterschiedlichen
Richtungen relativ zueinander verlaufen und miteinander fortlaufend in Berührung kommen und ein
Fasergarn oder Garne im Spalt zwischen der Kreuzungs- oder Kontaktzone der Drallglieder (drallgebenden
Friktionsflächen) enthalten, entsteht das Problem des Abriebs dieser Drallglieder. Der Abrieb dieser
Verdrallglieder hängt größtenteils vom Berührungsdruck zwischen den beiden Verdrallgliedern und auch
vom Reibungskoeffizienten zwischen diesen Verdrallgliedern ab.
Eine ausreichende Drall- oder Spaltwirkung von den sich geradlinig erstreckenden Zonen der Bänder wird
schon bei einetn relativ kleinen Kontaktdruck erreicht, wie beispielsweise einem Druck von 300 g oder weniger
oder sogar 100 g oder weniger.
Bei den bekannten Falschdrallvorrichtungen der Reibungsbauart werden im allgemeinen Verdrallglieder
mit großem Oberflächenreibungskoeffizienten verwendet, um die Verdrallwirkung zu erhöhen. Der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Verwendung von Verdrallgliedern, wie beispielsweise Bändern, mit einem
verhältnismäßig kleinen Oberflächenreibungskoeffizienten zweckmäßig ist. Die Gründe dafür werden im
folgenden erläuiert. Wenn Verdrallbänder mit hohen Reibungsoberflächenkoeffizienten verwendet werden,
so wird an den Oberflächen dieser Bänder bei deren Umlauf Wärme erzeugt. Infolgedessen werden die
Oberflächen der Bänder übermäßig klebrig und zeigen in zunehmendem Maße Schwierigkeiten hinsichtlich
eines glatten Laufs. Es kann somit die Gefahr entstehen, daß die Bänder von den Rollen abfallen, um die sie
herumgeführt sind. Die Erfindung hat als zweckmäßig erkannt, daß der Zwischenoberflächenreibungskoeffizient
μ der Bänder bei der Erfindung der folgenden Bedingung genügen soll: μ<0,5 und vorzugsweise
0,1 < μ < 0,4; insbesondere wird bevorzugt 0,2 < μ <
0,3.
F i g. 5 zeigt eine Tragvorrichtung zur Halterung der in F i g. 1 gezeigten Verzwirnungsbänder 2 oder 3. Da
die Tragvorrichtung für Band 2 in F i g. 1 entweder identisch oder ähnlich der Tragvorrichtung für Band 3
ist, zeigt Fig.5 aus Gründen der Einfachheit nur die
Tragvorrichtung für das Verzwirnungsband 2. Die Drehwelle der Rolle 4 ist an einem am Halterahmen 21
vorgesehenen Lager 22 getragen. Andererseits ist die Drehwelle für die Rolle 5 an einem Lager 23 gehaltert,
welches am gleichen Tragrahmen 21 vorgesehen ist Das Lager 23 ist zur Einstellung der Spannung des
Verzwirnungsbandes 2 beweglich an der Oberseite des Tragrahmens 21 gelagert Der Tragrahmen 21 ist mit
einem bogenförmigen Führungsschlitz 25 ausgestattet,
dessen Mitte in der Mitte der Kreuzungsebene 12 liegt,
die durch die Arbeitsoberflächen der sich kreuzenden Bänder 2 und 3 definiert ist Ein Bolzen 27 erstreckt sich
von einem feststehenden Rahmen 26 aus und läuft mit seinem vorderen Ende frei durch den bogenförmigen
Führungsschlitz 25, wobei eine Mutter 28 auf den Endteil dieses Bolzens 27 aufgeschraubt ist
Ferner ist am Tragrahmen 21 eine Anzeigenadel 29 vorgesehen, die mit Unterteilungen 30 am feststehenden
Rahmen 26 zusammenarbeitet Dadurch, daß die Mutter 28 fest auf dem Bolzen 27 aufgeschraubt ist, wird der
Tragrahmen 21 in seinem Befestigungszustand am feststehenden Rahmen 26 gehalten. Wenn man jedoch
die Mutter 28 lockert, so kann sich der Tragrahmen 21 innerhalb des Bereichs des Führungsschlitzes 25
bezüglich des festen Rahmens 26 bewegen. Wenn daher der Winkel Θ2 der Einführung der Faser 10 (in F i g. 5)
verändert oder eingestellt oder kleiner gemacht werden soll, so schraubt man zuerst die Mutter 28 ab, um sodann
den Tragrahmen 21 im Uhrzeigersinn um die Mitte 24 der Kreuzungsebene 12 der beiden Bänder 2 und 3
herum zu verdrehen. Nachdem die Anzeigenadel 29 an der gewünschten Stelle der Unterteilungen 30 angekommen
ist, zieht man die Mutter 28 am Bolzen 27 fest. Damit wird der Tragrahmen 21 am Rahmen 26
festgelegt. In Fig.5 ist diese andere Stellung nur teilweise durch strichpunktierte Linien dargestellt.
Wenn ein größerer Wert für Θ2 erforderlich ist, so
braucht man nur den Tragrahmen 21 entgegen dem Uhrzeigersinn ähnlich wie oben beschrieben zu
verdrehen.
Gemäß der erfindungsgemäßen Falschdrallvorrichtung wird das zugeführte Fasergarn 10 fortlaufend in
dem zwischen den umlaufenden, sich geradlinig erstreckenden Zonen der beiden sich kreuzenden
Bänder 2 und 3 ausgebildeten Spalt aufgenommen. Es ist möglich, sowohl die zum Zeitpunkt des Verzwirnens
angelegte Spannung Ti, d.h. die an das Fasergarn stromaufwärts gegenüber dem Spaltpunkt angelegte
Spannung, als auch die zum Zeitpunkt des Entzwirnens angelegte Spannung Tz, d. h. die Spannung, die an das
Fasergarn stromabwärts gegenüber dem Spaltpunkt angelegt wird, nicht nur auf die Bedingung ΤΊ
< Ti einzustellen, sondern auch auf die Bedingungen 7) = Ti
oder T] > T2. Bei dem bekannten Falschzwirnverfahren
wird die verarbeitete Faser beispielsweise durch Aufnahmerollen gezogen, damit das Fasergarn fortlaufend
von der Falschdrallvorrichtung abgeführt wird. Demgemäß ist die Bedingung für die an das Fasergarn
stromaufwärts und stromabwärts angelegten Spannungen bei einer solchen bekannten Vorrichtung Ti
< Tj. Dies bedeutet, daß der Verzwirnungsteil selbst einer solchen Vorrichtung kaum irgendeine Transportwirkung
oder Kraft auf das in Bearbeitung befindliche Fasergarn ausübt. In vorteilhaftem Gegensatz dazu wird
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Transportwirkung auf das Fasergarn ausgeübt, und zwar
durch die spaltbildenden Bänder selbst Daher ist es durch Auswahl der Verarbeitungsgeschwindigkeit V,
d. h. der Geschwindigkeit, mit der das Fasergarn durch die in Fig.6 gezeigte Vorrichtung hindurchtransportiert
wird, möglich, die Beziehung zwischen Ti und T2 innerhalb eines breiten Bereichs zu verändern. Diese
Tatsache wird weiter unten im einzelnen erläutert F i g. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Spannung Ti
(Gramm) zu der Zeit, . wo das Fasergarn dem Falschzwirnvorgang ausgesetzt ist, und die Spannung T2
(Gramm) zu dem Zeitpunkt, wo das verzwirnte Fasergarn entzwirnt wird, und zwar bei solchen
Betriebszustand«!, wo die Geschwindigkeit V2 der
Transportwirkung, die auf natürliche Weise durch die sich kreuzenden laufenden Bänder erzeugt wird,
konstant auf V2=750 m/min gehalten wird, und wobei
die Verarbeitungsgeschwindigkeit Vverändert wird.
Entdrallspannung und der Drallspannung über den Bereich von positiven zu negativen Weiten hin
verändert werden können. Infolgedessen werden Fasergarne durch das erfindungsgemäße Verfahren
10
sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung erzeugt, die stark unterschiedliches Aussehen haben können, und
zwar abhängig von den verwendeten Bedingungen. Selbst in dem Fall, wo dem Fasergarn bei gemäß der
Erfindung möglicher ultrahoher Geschwindigkeit eine Falschzwirnbearbeitung zuteil wird, ist ein außerordentlich
guter Bearbeitungsvorgang sichergestellt. Beispielsweise wurde bei der Verarbeitung von Polyesterfasergarnen
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung das Entstehen von Haaren oder Flocken in den verarbeiteten
Fasergarnen nicht festgestellt.
Im folgenden seien einige Ausführungsbeispiele der Erfindung für die im folgenden genannten Bedingungen
erläutert. Die in diesen Beispielen verwendeten Fasergarne sind solche aus Polyester, Acryl und Nylon,
d. h. typische Kunstfasern. Ferner wird in den Beispielen Azetatfaser verwendet, welche die geringste Festigkeit
von allen solchen Fasern aufweist. Dabei hat sich bestätigt, daß aus diesen Fasergarnen durch die
erfindungsgemäße Falschdrallvorrichtung unter den unten erwähnten Bedingungen ohne Schwierigkeit
gekräuselte Fasergarne erhalten werden, die ein gleichmäßiges Aussehen aufweisen, d. h. die Räume
zwischen den Einzelfasern in dem verarbeiteten Fasergarn sind sehr klein. Verglichen mit den durch
bekannte Falschdrallvorrichtung gekräuselten Fasergarne in ihrem der Erfindung hergestellten gekräuselten
Fasergarne in ihrem äußeren Aussehen stark gesponnenen Garnen. Darüber hinaus werden die gekräuselten
Fasergarne nach der Erfindung mit einer außerordentlich hohen Geschwindigkeit hergestellt und sind doch
praktisch frei von jeglicher Haar- oder Flockenbildung. Die auf diese Weise gekräuselten Fasergarne können
glatt und ohne Störung von einem Konus oder dergleichen abgewickelt oder auf diesen aufgewickelt
werden.
Fasergarnmatenal | Ven |
(Zahl der | |
Fasern/Den.) | V |
Polyester | |
150/32 | 384 |
100/24 | 357 |
75/36 | 357 |
50/24 | 530 |
30/24 | 590 |
30/12 | 700 |
Acryl | |
150/60 | 380 |
100/50 | 390 |
Nylon | |
100/24 | 600 |
70/16 | 600 |
70/34 | 700 |
40/34 | 800 |
Azetat | |
100/26 | 340 |
Verarbeitungsbedingungen
Vi Tx
450 500 400 550 600 750
400 390
700 700 800 850
400
72 | 12 | 90 |
47,5 | 14,5 | 90 |
50 | 20 | 90 |
40 | 4 | 90 |
24 | 7 | 90 |
18 | 4 | 90 |
40 | 20 | 90 |
19 | 19 | 90 |
72 | 1 | 90 |
52 | 1,5 | 90 |
60 | 2-3 | 90 |
33 | 3 | 90 |
Temperatur | Produkt |
Zahl der Haare | |
(C) | pro 1 Million m |
260 | 0 |
260 | 0 |
270 | 0 |
250 | 0 |
230 | 0 |
240 | 0 |
210 | 0 |
205 | 0 |
190 | 0 |
190 | 0 |
210 | 0 |
190 | 0 |
90
205
Als nächstes seien einige Beispiele angegeben, die unter der Bedingung 71
< 7} ausgeführt wurden:
Fasergarnmaterial | Verarbeitungsbedingungen | V2 | Ά | T2 | θ | Temperatur | Produkt |
ZaM der | Zahl der Haare | ||||||
Faser/Den. | V | 500 | 25 | 45 | 90 | CQ | pro 1 Million m |
Polyester | 450 | 20 | 40 | 90 | |||
100/24 | 570 | 450 | 14 | 45 | 90 | 230 | 6 |
50/24 | 530 | 220 | 5 | ||||
50/24 | 550 | 220 | 103 | ||||
Aus den obigen Beispielen 1 und 2 erkennt man, daß bei dem Betriebszustand 7}/71
< 2,0 die Entwicklung von Haaren oder Flocken in dem erzeugten gekräuselten Fasergarn geringer ist Der Betriebszustand kann
auch T2/ 7ΐ S1,0 bzw. 0,005
< T2171 < 1,0 sein.
In F i g. 7 ist eine Vorderansicht eines Ausführungs-
beispiels gezeigt, wo zwei Fasergarne gleichzeitig in einer einzigen Falschdrallvorrichtung dem Falschdrallvorgang
ausgesetzt werden. In genau der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel wird ein
erstes Fasergarn 31 über eine Einlaßführung 32 in eine erste Kreuzungszone 33 der sich geradlinig erstreckenden
Zone eines Bandes 34 und der sich geradlinig erstreckenden Zone eines weiteren Bandes 35 eingeführt
und dem Falschdrallvorgang ausgesetzt Dieses erste Fasergarn 31 wird aufeinanderfolgend an seiner
Länge in der ersten Kreuzungszone 33 verzwirnt, d. h. zwischen den beiden laufenden sich berührenden
Arbeitsoberflächen (Friktionsflächen) dieser beiden sich geradlinig erstreckenden Zonen der beiden Bänder 34,
wobei das Fasergarn in diesen Spalt hineingezogen wird. Das Fasergarn 31 läuft infolge der durch die sich
kreuzenden Arbeitsoberflächen der beiden Bänder erzeugten Transportwirkung aus der ersten Kreuzungszone 33 heraus und durch eine Austrittsfühning 36.
Zusätzlich zu diesem ersten Fasergarn 31 wird ein zweites Fasergarn 31' über eine weitere Einlaßführung
32' in eine zweite Kreuzungszone 38 geführt, und zwar der sich geradlinig erstreckenden Zone eines Bandes 37.
Die Zone 38 ist seitlich gegenüber der sich geradlinig erstreckenden Zone des Bandes 34 mit Parallelabstand
demgegenüber und gegenüber der sich geradlinig erstreckenden Zone des Bandes 35 angeordnet um so
das zweite Fasergarn 3Γ in dieser zweiten Kreuzungszone 38 einer fortgesetzten Verzwirnung in der gleichen
Weise wie das erste Fasergarn 31 in der ersten Kreuzungszone 33 auszusetzen. Infolge der durch die
zweite Kreuzungszone 38 erzeugten Transportwirkung tritt das zweite Fasergarn 31' daraus aus und läuft durch
eine Auslaßführung 36'.
Es sei bemerkt, daß in F i g. 7 neben den Bändern 34 und 37 eine geeignete Anzahl von zusätzlichen Bändern
in der Weise vorgesehen sein kann, daß alle diese Bänder durch eine Antriebsrolle 39 angetrieben werden,
welche, wie in F i g. 7 gezeigt die beiden Bänder 34 und 37 antreibt Durch eine solche Anordnung kann eine
Vielzahl von weiteren Fasergarnen zusätzlich zu den ersten und zweiten Fasergarnen 31 und 31' dem
Falschdrallverfahren gleichzeitig mit den ersten und zweiten Fasergarnen ausgesetzt werden, in ähnlicher
Weise kann zusätzlich zu dem durch Antriebsrolle 40 angetriebenen Band 35 eine geeignete Anzahl von
zusätzlichen Bändern vorgesehen sein, so daß eine Anzahl von Fasergarnen der Falschdrallbehandlung
gleichzeitig unterworfen wird.
F i g. 8 zeigt ein weiteres AusführungsbeispieL Dabei ist die Falschdrallvorrichtung mit 1" bezeichnet wobei
die Tragglieder und die Antriebsglieder aus Gründen der Einfachheit weggelassen sind und im übrigen
denjenigen der F i g. 1 gleichen. Die Bänder 2' und 3' besitzen hier jedoch jeweils eine größere Breite, und
demgemäß sind auch die Rollen 4 und 7 mit entsprechend breiteren Bandtragteilen am Umfang
ausgestattet. Wie man in der Zeichnung erkennt werden drei Fasergarne 10a, 106 und 10c in die
Falschdrallzone 12' eingeleitet Die beiden beidseitig zu
ίο einer Mittelfaser iOb eingegebenen Fasergarne 10a und
10c werden zu äußeren Schlitzen einer Einlaßführung 11' über Führungsrollen 60 und 61 geleitet wohingegen
das mittlere Fasergarn iOb geradeswegs zum Mittelschlitz der Einlaßführung 11' läuft Von dort aus werden
diese drei Fasergarne 10a, 10b und 10c in die breite Kreuzungszone 12' eingeführt und gleichzeitig dem
Falschdrallvorgang ausgesetzt, und zwar durch die Verwendung von Bändern mit Friktions- oder Arbeitsoberflächen von beträchtlicher Breite.
F i g. 9 zeigt ein weiteres AusführungsbeispieL Der wesentliche Teil der Falschdrallvorrichtung Γ" umfaßt
eine Kombination aus einem endlosen Band 41 und einer Rolle 42. Dieses endlose Band 41 wird von Rollen
43 und 44 in der Weise getragen, daß seine sich geradlinig zwischen diesen Rollen erstreckende Zone
unter einem Winkel θ bezüglich der Richtung des Radius der Rolle 42 angeordnet ist, und zwar von
oberhalb der Papierebene der F i g. 9 aus. Dieses Band 41 wird durch eine Antriebsrolle 45 derart angetrieben,
daß es sich in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung bewegt. Andererseits wird die Rolle 42 durch ein Band
46 angetrieben. Die sich geradlinig erstreckende Zone des Bandes 41 ist so angeordnet daß sie sich in
Berührung mit einem Teil der gesamten Umfangsoberfläche der Rolle 42 in der Kreuzungszone 47 befindet
Ein dem Falschdrallverfahren auszusetzendes Fasergarn 10 wird über eine nicht gezeigte Heizvorrichtung
eingeführt die stromaufwärts gegenüber der Falschdrallvorrichtung 1'" angeordnet ist Das Garn läuft dann
durch eine Einlaßführung 49, um in die Kreuzungszone
47 eingespeist zu werden, wo das Fasergarn verdrallt wird, während es sich im Spalt zwischen den
Berührungsfriktionsoberflächen der sich geradlinig erstreckenden Zone des Bandes 41 und einem Teil des
Gesamtumfangs der Rolle 42 befindet Von dort aus wird das Fasergarn 10 dann zum Austritt gezwungen
und gelangt zu einer Austrittsführung 50 und wird schließlich zu einem Aufnehmer gebracht Es wird somit
dem Fasergarn 10 der gleiche Falschdrall wie bei den vorangegangenen Beispielen aufgeprägt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Aufbringung eines Falschdrails auf ein Faserbündel zur Erzeugung von gekräuseltem
Garn, bei der das Garn zwischen sich unter einem einstellbaren Winkel kreuzenden und in
entgegengesetzten Richtungen bezüglich einander laufenden drallgebenden Friktionsflächen durch
Reibung verdrallbar und aus der Kreuzungszone heraus bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Friktionsflächen sich in der Kreuzungszone berühren und daß der Reibungskoeffizient
zwischen den Friktionsflächen £ 0,5 ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungskoeffizient zwischen 0,1
and 0,4 liegt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungskoeffizient zwischen 0,2
und 0,3 liegt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionsflächen
aus zwei aus synthetischem Gummi bestehenden Bändern (2,3) gebildet sind (F i g. 1 und 2\
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Friktionsflächen ein umlaufendes endloses Band (41) und die
zweite, damit in Berührung stehende Friktionsfiäche eine angetriebene Rolle (42) ist, deren Umlaufrichtung
mit dem Band (41) einen einstellbaren Winkel (B) bildet und die über ein Band (46) antreibbar ist
(F ig. 9).
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührungskraft zwischen den Friktionsflächen auf 300 g oder weniger eingestellt ist.
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