DE3925766C2 - - Google Patents
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- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
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Description
Die Erfindung betrifft eine Falschdrehvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Falschdreheinrichtungen für Falschdrehvorrichtungen werden in
Falschdreheinrichtungen vom Klemmtyp, die einen Faden
unabhängig von der Fadenspannung drehen können, und in
Falschdreheinrichtungen vom Friktionstyp klassifiziert, die
einen Faden unter Verwendung der Fadenspannung friktionell
drehen können. Eine typische Falschdreheinrichtung vom
Klemmtyp verwendet Drehriemen. Diese Falschdreheinrichtung
klemmt den Faden fest zwischen zwei spezielle Drehriemen und
dreht den Faden mit Hilfe dieser Drehriemen derart, daß der
Faden keinen Schlupf bezüglich der Drehriemen aufweist.
Andererseits verwendet eine typische Falschdreheinrichtung vom
Friktionstyp eine Vielzahl von Friktionsscheiben, die
wechselweise parallel so angeordnet sind, daß sie sich
teilweise überlappen, wobei die zentralen Achsen durch die
Spitzen eines Dreiecks verlaufen. Diese Falschdreheinrichtung
dreht den Faden mittels Friktion bzw. Reibung, die auf den
Faden durch Drehen der Friktionsscheiben ausgeübt wird,
während der Faden einen Zickzackweg durchläuft, der von den
Friktionsscheiben bestimmt ist. Die Falschdreheinrichtung mit
Drehriemen kann die Anzahl der dem Faden zu vermittelnden
Drehungen in einem weiten Bereich variieren und den Faden
unter einer wahlfreien Aufdrehspannung wirksam drehen.
Demzufolge stellt die Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp eine
ansprechende optimale Falschdreheinrichtung zum Herstellen von
texturierten Fäden hoher Qualität dar.
Die konventionelle Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp zeigt,
wie oben bereits erwähnt, Vorteile dahingehend, daß die Anzahl
an Drehungen in einem weiten Bereich variiert und der Faden
unter einer wahlfreien Aufdrehspannung gedreht werden kann. Da
die Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp den Faden unabhängig
von der Fadenspannung dreht, wird selbst dann der Faden
gedreht und auf eine Auflaufspule aufgewickelt, wenn sich die
Fadenspannung ungleichmäßig bzw. sprunghaft ändert, so daß
unregelmäßige Auflaufspulen erzeugt werden. Solche
Auflaufspulen unterscheiden sich voneinander im Hinblick auf
die Leichtigkeit des Abspulens des Fadens, den Durchmesser und
die Verflechtungsweise der Filamente des texturierten Fadens
und neigen dazu, als nicht akzeptable Auflaufspulen angesehen
zu werden.
Das Drehvermögen der konventionellen Falschdreheinrichtung vom
Friktionstyp ist von der Fadenspannung abhängig, und somit ist
diese Falschdreheinrichtung nicht in der Lage, dem Faden eine
große Anzahl an Drehungen zu vermitteln und dicke Fäden zu
verarbeiten, wie z. B. Fäden mit 150 Denier oder mehr.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Falschdreh
vorrichtung vorzuschlagen, mit der die Anzahl der dem
Faden zu erteilenden Drehungen in einem weiten Bereich
geändert, die unter einer wahlfreien Aufdrehspannung betrieben
und den Faden unter einer gleichmäßigen Fadenspannung
bearbeiten kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich anhand der Merkmale des
Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Die Erfindung sieht eine Falschdrehvorrichtung vor, die zwei
Zuführeinheiten, eine zwischen den beiden Zuführeinheiten
angeordnete Heizeinrichtung sowie eine nach der
Heizeinrichtung und zwischen den beiden Zuführeinheiten
angeordnete Falschdreheinheit aufweist, wobei die
Falschdreheinheit eine Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp, die
einen Faden unabhängig von der Fadenspannung drehen kann, und
eine Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp, die den Faden
friktionell unter Verwendung der Fadenspannung dreht, enthält,
die nacheinander angeordnet sind.
Die Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp und die
Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp sind vorzugsweise
nacheinander in der genannten Reihenfolge in Fadenlaufrichtung
angeordnet.
Die Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp ermöglicht die Änderung
der Anzahl an Drehungen in einem weiten Bereich und die freie
Wahl der Aufdrehspannung, während die Falschdreheinrichtung
vom Friktionstyp, die den Faden unter Verwendung der
Fadenspannung friktionell dreht, Unregelmäßigkeiten in der
Fadenspannung beseitigt.
Die
Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp, die die Fadenspannung
zum Drehen heranzieht, führt mehr Drehungen in die Teile des
Fadens ein, in denen die Fadenspannung vergleichsweise hoch
ist. Demzufolge wird in diesen Teilen die Spannung reduziert,
so daß die Fadenspannung vergleichmäßigt wird. Die
aufeinanderfolgende Anordnung der beiden verschiedenen Typen
von Falschdreheinrichtungen ermöglicht eine Variation der
Drehungen in einem weiten Bereich, die Auswahl einer
geeigneten Aufdrehspannung und das Steuern des Fadens bei
einer gleichmäßigen Spannung.
Die Anordnung der Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp nach
der Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp verstärkt weiterhin die
Gleichmäßigkeit der Fadenspannung in der Falschdreheinrichtung
vom Friktionstyp.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau eines Ausführungsbeispiels
einer Falschdrehvorrichtung;
Fig. 2 eine Falschdreheinrichtung vom Riementyp in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 3a und 3b Illustrationen zur Verdeutlichung des
Drehprinzips, aufgrund dessen die
Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp funktioniert;
Fig. 4a und 4b Illustrationen zur Verdeutlichung des
Drehprinzips, aufgrund dessen die
Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp funktioniert;
Fig. 5a und 5b Illustrationen zur Verdeutlichung des
Drehprinzips, mit dem die Friktions- bzw.
Reibscheiben einen Faden drehen;
Fig. 6 und 7 Illustrationen, die unterschiedliche Methoden
des Falschdrehens verdeutlichen und
Fig. 8 und 9 Diagramme, die die Beziehung zwischen Flusenrate
und Geschwindigkeitsverhältnis bzw. die Beziehung
zwischen Gesamterholung und
Geschwindigkeitsverhältnis wiedergeben und die
mittels eines experimentellen Falschdrehvorganges bei
einer Falschdrehvorrichtung, die nur eine
Falschdreheinrichtung vom Riementyp verwendet, bei
einer Falschdrehvorrichtung, die sowohl eine
Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp als auch eine
Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp verwendet, die
wie in Fig. 6 ersichtlich angeordnet sind, und bei
einer Falschdrehvorrichtung erhalten wurden, die
sowohl eine Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp als
auch eine Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp
verwendet, die gemäß Fig. 7 angeordnet sind.
In Fig. 1 ist der allgemeine Aufbau eines
Ausführungsbeispieles einer Falschdrehvorrichtung dargestellt,
wobei ein von einer Ablaufspule 1 abgespulter Faden 2 zwischen
einer ersten Zuführeinheit 3 und einer zweiten Zuführeinheit 4
mit einer geeigneten Spannung gespannt wird. Zwischen der
ersten Zuführeinheit 3 und der zweiten Zuführeinheit 4 sind
nacheinander eine erste Heizeinrichtung 5, eine
Falschdreheinrichtung 6 vom Riementyp und eine
Falschdreheinrichtung 7 vom Friktionsscheibentyp in der
genannten Reihenfolge angeordnet. Die erste Zuführeinrichtung
3, die zweite Zuführeinrichtung 4, die erste Heizeinrichtung
5, die Falschdreheinrichtung 6 vom Riementyp und die
Falschdreheinrichtung 7 vom Friktionsscheibentyp stellen
Basiskomponenten der Falschdrehvorrichtung dar. Der Faden 2
wird von diesen Basiskomponenten unter Drehung,
Thermofixierung und Aufdrehung kontinuierlich bearbeitet. Die
Falschdrehvorrichtung ist ferner mit einer dritten
Zuführeinheit 8 und einer zweiten Heizeinrichtung 9, die
zwischen der zweiten Zuführeinheit 4 und der dritten
Zuführeinheit 8 angeordnet ist, ausgestattet. Die zweite
Heizeinrichtung 9 lockert die Spannung des Fadens. Nach
Durchlauf durch die dritte Zuführeinheit 8 wird der Faden zu
einer Auflaufspule 10 aufgespult.
Jede Zuführeinheit 3, 4 bzw. 8 kann so aufgebaut sein, daß
eine Zuführrolle 3a und ein Endlosband 3b vorgesehen sind, die
zwischen sich den Faden ergreifen, daß gummibeschichtete
Klemmrollen benutzt werden oder daß eine Metallrolle
vorgesehen wird, um die der Faden mehrmals herumgewickelt
wird, um einen Schlupf des Fadens relativ zur Metallrolle zu
unterbinden.
Die erste Heizeinrichtung 5 kann als Heizplatte oder als
Heizrohr ausgebildet sein.
Fig. 2 stellt eine perspektivische Ansicht der
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp dar. Wie aus Fig. 2
ersichtlich, wird der Faden fest zwischen zwei spezielle
Drehriemen 11 eingeklemmt, so daß der Faden 2 von den
Drehriemen 11 gedreht werden kann, ohne daß hierbei der Faden
2 relativ zu den Drehriemen 11 einen Schlupf aufweist. Die
beiden Dreh- bzw. Zwirnriemen 11 berühren sich an einer
Kreuzungsstelle. Die Fig. 3a und 3b zeigen schematische
Abbildungen zur Verdeutlichung des Drehprinzips, auf dem die
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp beruht, wobei Fig. 3a
eine Draufsicht von oben und Fig. 3b eine Seitenansicht
darstellt. Da die Drehriemen 11 den Faden 2 zum Drehen
zwischen sich festhalten, ist die auf den Faden ausgeübte
Drehkraft abhängig vom Kontaktdruck P der Drehriemen 11,
während diese von der Fadenspannung nicht beeinflußt wird. Die
Drehkraft Fn ergibt sich zu:
Fn=P×µ (1)
wobei P den Kontaktdruck und µ den Reibungskoeffizienten
zwischen den Drehriemen 11 und dem Faden 2 darstellt.
Demzufolge sind eine Fadenspannung T1 vor der Falschdrehzone
und eine Fadenspannung T2 nach der Falschdrehzone abhängig vom
Verhältnis zwischen den jeweiligen Zufuhrgeschwindigkeiten der
ersten und zweiten Zufuhreinheit 3 und 4. Die
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp kann durch eine
Falschdreheinrichtung vom Scheibentyp ersetzt werden, die zwei
eng beieinander angeordnete Scheiben aufweist, zwischen denen
der Faden eingeklemmt wird und die in entgegengesetzten
Richtungen gedreht werden.
Fig. 4a zeigt eine Falschdreheinrichtung 7 vom
Friktionsscheibentyp in schematischer Draufsicht von oben und
Fig. 4b dieselbe in schematischer Seitenansicht. Wie aus den
Fig. 4a und 4b ersichtlich, sind mehrere Friktionsscheiben 12
übereinander angeordnet, wobei die zentralen Achsen dieser
Friktionsscheiben 12 an den Spitzen eines Dreiecks angeordnet
sind, so daß sich die Friktionsscheiben 12 teilweise
überlappen. Die Friktionsscheiben 12 werden in die gleiche
Richtung gedreht. Der Faden 2 wird durch die Friktionsscheiben
12 gedreht bzw. gezwirnt, während dieser längs eines
Zickzackweges läuft, der von den Friktionsscheiben 12 im
zentralen Teil der Dreieckanordnung der Achsen ausgebildet
wird. Die Fig. 5a und 5b stellen eine Draufsicht und eine
Teilseitenansicht zur Erläuterung des Drehprinzips dar, nach
dem die Friktionsscheiben 12 funktionieren. Der Faden 2 wird
durch die Friktionsscheiben 12 friktionell gedreht. Somit ist
die auf den Faden 2 ausgeübte Drehkraft von der Fadenspannung
abhängig. Die Drehkraft Ff ergibt sich dabei zu:
Ff=2×T×cosβ×(µ/(1+µ2)1/2) (2)
wobei T die Fadenspannung und µ den Reibungskoeffizienten
zwischen Faden und Friktionsscheiben 12 darstellt. Somit ist
die Drehkraft Ff proportional der Fadenspannung T. Demzufolge
nimmt die Drehkraft Ff ab, während die dem Faden 2
vermittelten Drehungen zunehmen, so daß die Fadenspannung T
demzufolge abnimmt. Im Gegensatz dazu nimmt die Drehkraft Ff
zu, während die dem Faden vermittelten Drehungen abnehmen, so
daß demzufolge die Fadenspannung ansteigt. Somit wird die
Fadenspannung auf gleichmäßigem Niveau gehalten. Die
Falschdreheinrichtung 7 vom Friktionsscheibentyp kann durch
eine Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp, die mit zwei sich
überlappenden Friktionsscheiben versehen ist, die so
angeordnet sind, daß der Faden schräg in eine zwischen den
beiden Friktionsscheiben ausgebildete Aufnehmung aufgenommen
wird, oder durch eine Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp
ersetzt werden, die mit einer sich drehenden Walze und einer
festen Walze ausgestattet ist, die so angeordnet sind, daß der
Faden spiralförmig um die Walzen gewickelt wird.
Mit Bezug auf die Fig. 6 und 7 wird nachfolgend die
Funktionsweise der Falschdrehvorrichtung erläutert.
Betrachtet man Fig. 6, so vermittelt die Falschdreheinrichtung
6 vom Drehriementyp dem Faden 2 Z-Drehungen, während die
Falschdreheinrichtung 7 vom Friktionsscheibentyp dem Faden 2
S-Drehungen erteilt, um Unregelmäßigkeiten in der
Fadenspannung nach der Falschdreheinrichtung 6 vom
Drehriementyp abzuschwächen. Das Drehen in Gegenrichtung durch
die letztgenannte Falschdreheinrichtung macht die
Fadenspannung gleichmäßig und steuert die Flusenbildung. Je
größer die Anzahl an Drehungen in Gegenrichtung ist, desto
größer ist die Wirkung in bezug auf die Steuerung der
Flusenbildung. Der Drehvorgang der Falschdreheinrichtung 7 vom
Friktionsscheibentyp zum Drehen des Fadens 2 in die gleiche
Richtung wie die Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp,
wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, stellt ebenso eine wirksame
Maßnahme zur Abschwächung von Unregelmäßigkeiten in der
Fadenspannung dar. Obwohl die Anordnung der
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp nach der
Falschdreheinrichtung 7 vom Friktionsscheibentyp gleichfalls
Unregelmäßigkeiten in der Fadenspannung vermindert, ist die
Anordnung der Falschdreheinrichtung 7 vom Friktionsscheibentyp
nach der Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp zur
Erzielung einer gleichmäßigen Fadenspannung effizienter, da
berücksichtigt wird, daß der Grad der Unregelmäßigkeit der
Fadenspannung nach der Falschdreheinrichtung 6 vom
Drehriementyp höher als der nach der Falschdreheinrichtung 7
vom Friktionsscheibentyp ist und daß die Falschdreheinrichtung
7 vom Friktionsscheibentyp hinsichtlich der Verringerung von
Unregelmäßigkeiten in der Fadenspannung effizienter als die
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp ist.
Verbesserungen bei der Unterdrückung der Flusenbildung und der
Gesamterholung des falschgedrehten Fadens mit Hilfe der in den
Fig. 6 und 7 gezeigten Anordnungen werden nachfolgend mit
Bezug auf die Fig. 8 und 9 beschrieben.
Fig. 8 stellt ein Diagramm dar, das die Beziehung zwischen dem
Geschwindigkeitsverhältnis (Verhältnis der
Oberflächengeschwindigkeit der Drehriemen zur
Fadengeschwindigkeit) und der Flusenrate, die durch die Anzahl
an gebrochenen Filamenten pro 16 000 m wiedergibt, dar, wobei
das Geschwindigkeitsverhältnis auf der horizontalen Achse und
die Flusenrate auf der vertikalen Achse aufgetragen sind und
wobei die durchgezogene Linie die Betriebsergebnisse beim
Beispiel 1 wiedergibt, bei dem der Faden mittels einer
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp nur in Z-Richtung
falschgedreht wurde, die gestrichelte Linie die
Betriebsergebnisse beim Beispiel 2 verdeutlicht, bei dem der
Faden durch die Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp in
Z-Richtung und anschließend durch die Falschdreheinrichtung 7
vom Friktionsscheibentyp in S-Richtung gedreht wurde (Fig. 6),
und eine strichpunktierte Linie die Betriebsergebnisse des
Beispiels 3 aufzeigt, bei dem der Faden durch die
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp in Z-Richtung und
anschließend durch die Falschdreheinrichtung 7 vom
Friktionsscheibentyp in Z-Richtung gedreht wurde (Fig. 7). Die
Oberflächengeschwindigkeit stellt die
Oberflächengeschwindigkeit der Drehriemen 11 der
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp dar. Je geringer die
Flusenrate ist, desto zufriedenstellender ist der
Falschdrehvorgang. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, nimmt die
Flusenrate in der Reihenfolge Beispiel 1, Beispiel 2 und
Beispiel 3 ab.
Der Wert des Geschwindigkeitsverhältnisses, der dem Wert 0 der
Flusenrate entspricht, nimmt in der Reihenfolge Beispiel 1,
Beispiel 2 und Beispiel 3 ab, und somit nimmt der mögliche
Bereich des Geschwindigkeitsverhältnisses in der Reihenfolge
Beispiel 1, Beispiel 2 und Beispiel 3 zu.
Fig. 9 stellt ein Diagramm dar, das die Beziehung zwischen der
Gesamterholung und dem Geschwindigkeitsverhältnis wiedergibt,
wobei die Gesamterholung auf der vertikalen Achse und das
Geschwindigkeitsverhältnis auf der horizontalen Achse
wiedergegeben ist. Bei diesem Diagramm stellt die
durchgezogene Linie die Betriebsergebnisse beim Beispiel 1,
die gestrichelte Linie die Betriebsergebnisse beim Beispiel 2
und die strichpunktierte Linie die Betriebsergebnisse beim
Beispiel 3 dar.
Die Gesamterholung (die prozentuale Kräuselung) wurde mit
Hilfe eines Prüfgerätes für texturierte Fäden (TYT) gemessen.
Es ist erwünscht, daß die Gesamterholung vom
Geschwindigkeitsverhältnis nicht beeinflußt wird; d. h., es
ist erwünscht, daß der Gradient der Kurve, die die Beziehung
zwischen Gesamterholung und Geschwindigkeitsverhältnis (Fig. 9)
wiedergibt, klein ist. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, nimmt
die Gesamterholung in der Reihenfolge Beispiel 1, Beispiel 2
und Beispiel 3 zu.
Es wird berücksichtigt, daß die Anordnung der
Falschdreheinrichtung 6 vom Drehriementyp und der
Falschdreheinrichtung 7 vom Friktionsscheibentyp in dieser
Reihenfolge die Migration der Einzelfilamente des Fadens
fördert, um die Flusenrate zu reduzieren, und die
Gesamterholung stabilisiert, wie dies in den Fig. 8 und 9
dargestellt ist.
Die Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp, die keine
Fadenspannung zum Drehen des Fadens verwendet, ermöglicht eine
Variation der Anzahl an Drehungen in einem weiten Bereich und
eine freie Wahl der Aufdrehspannung, während die
Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp, die die Fadenspannung
zum Drehen des Fadens verwendet, Unregelmäßigkeiten in der
Fadenspannung wirksam verringert. Demzufolge ermöglicht die
aufeinanderfolgende Anordnung der Falschdreheinrichtung vom
Klemmtyp und der Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp eine
Variation der Anzahl an Drehungen in einem weiten Bereich,
eine freie Wahl der Aufdrehspannung und eine Verringerung der
Unregelmäßigkeit der Fadenspannung, wodurch zufriedenstellende
Auflaufspulen hergestellt werden können.
Die Anordnung der Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp, die
eine Vergleichmäßigung der Fadenspannung bewirkt, hinter der
Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp ist zur Vermeidung nicht
akzeptabler Auflaufspulen effizienter als die Anordnung der
Falschdreheinrichtung vom Friktionstyp vor der
Falschdreheinrichtung vom Klemmtyp.
Claims (8)
1. Falschdrehvorrichtung mit
- - zwei Zuführeinheiten (3, 4) zum Zuführen eines Fadens unter Spannung,
- - einer zwischen den Zuführeinheiten (3, 4) angeordneten Heizeinrichtung (5) zum Erhitzen des Fadens und
- - einer Falschdreheinheit (6, 7), die zwischen der Heizeinrichtung (5) und der Zuführeinheit (4), die sich auf der Vorrückseite des Fadens befindet, zum Drehen des durch die Heizeinrichtung (5) hindurchgelaufenen Fadens angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falschdreheinheit eine Falschdreheinrichtung (6)
vom Klemmtyp, die den Faden unabhängig von der
Fadenspannung dreht, und eine Falschdreheinrichtung (7)
vom Friktionstyp, die den Faden unter Verwendung der
Fadenspannung friktionell dreht, hintereinander angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falschdreheinrichtung (6) vom Klemmtyp und die
Falschdreheinrichtung (7) vom Friktionstyp in der
genannten Reihenfolge in Richtung des Laufs des Fadens
hintereinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Zuführeinheit (8) auf der Vorrückseite der
zweiten Zuführeinheit (4) angeordnet ist und daß eine
zweite Heizeinrichtung (9) zum Erhitzen des durch die
zweite Zuführeinheit (4) gelaufenen Fadens zwischen der
zweiten Zuführeinheit (4) und der dritten Zuführeinheit
(8) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falschdreheinrichtung (6) vom Klemmtyp zwei
Drehriemen (11) aufweist, die sich in gekreuzter Stellung
berühren, so daß der Faden zwischen die Drehriemen (11)
geklemmt und gedreht wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falschdreheinrichtung (7) vom Friktionstyp mehrere
Friktionsscheiben (12) aufweist, die übereinander
angeordnet sind und in die gleiche Richtung gedreht
werden, wobei sich die Friktionsscheiben (12) teilweise
überlappen und deren zentrale Achsen an den Spitzen eines
Dreiecks angeordnet sind, so daß der Faden längs eines
Zickzackweges läuft, der von den Friktionsscheiben (12)
ausgebildet wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falschdreheinrichtung (6) vom Klemmtyp und die
Falschdreheinrichtung (7) vom Friktionstyp den Faden in
Gegenrichtung zueinander drehen (Fig. 6).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadendreheinrichtung (6) vom Klemmtyp und die
Fadendreheinrichtung (7) vom Friktionstyp den Faden in
gleiche Richtung drehen (Fig. 7).
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