DE2927741A1 - Vorrichtung zum benetzen eines laufenden fadens mit einer fluessigkeit in textilmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum benetzen eines laufenden fadens mit einer fluessigkeit in textilmaschinenInfo
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Description
■S-
b a r m a g
Banner Maschinenfabrik Aktiengesellschaft
Remscheid - Lennep
"Vorrichtung zum Benetzen eines laufenden Fadene mit einer Flüssigkeit in Textilmaschinen"
Bag. 1132
030065/0188
Bag. 1132
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Zum Benetzen laufender Fäden in Textilmaschinen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Faden über eine ait einstellbarer Drehzahl angetriebene Rolle geführt wird, wobei
die Rolle in ein Flüssigkeitsbad eintaucht oder kontinuierlich durch einen Flüssigkeitsstrom beaufschlagt wird. Dabei
nimmt die Rolle Flüssigkeit an ihre» Umfang ait und überträgt diese auf den die Rolle teilweise umschlingenden Faden.
Insbesondere bei hohen Fadengeschwindigkeiten weist dieses System dann Nachteile auf, wenn der Faden in der Benetzungszone nur mit geringer Fadenspannung geführt wird. Bei steigender Fadengeschwindigkeit werden entsprechend steigende
Kräfte auf den Faden ausgeübt. Is handelt sich dabei weniger
um mechanische als u» hydraulische Reibeffekte, die bekanntlich sehr stark geschwindigkeitsabhängig und viskoaitätsabhängig sind. Bs versteht sich, daß man bemüht ist, die Viskosität der Flüssigkeit möglichst niedrig einzustellen, um
die Reibkräfte niedrig zu halten. Bs gibt jedoch praktische Gründe, wodurch das Absenken der Viskosität begrenzt ist,
so z.B. die Bildung eines ausreichend dicken Flüssigkeitsfilmes auf der Präparationsrollenoberfläche oder auch durch
stoff- bzw. funktionsbedingte Eigenschaften, welche die Präparationsflüssigkeit aufgrund der an sie gestellten Forderungen hinsichtlich ihrer Einwirkung auf den Faden besitzen
Es hat sich herausgestellt, daß dann, wenn die Relativgeschwindigkeit zwischen Faden und Rolle einen Betrag von 500 bis
m/ain übersteigt, während die Fadenspannung des au· dex Benetzungszone abgezogenen Fadens nur wenige cM (z.B. 4 cH) beträgt, es vor der Benetzungszone - in Fadenlaufrichtung gesehen - zur Verschleppung des Fadens kommt.
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Dieses Problem besteht insbesondere in Falschdrallkräuselmaschinen,
bei denen der gekräuselte und fixierte Faden hinter dem letzten Lieferwerk und vor der Aufwicklung noch einmal
mit einer Flüssigkeit benetzt wird. Der gekräuselte Faden wird üblicherweise mit sehr geringer Spannung aufgewickelt,
um die Kräuselung nicht zu schädigen und einen guten Spulenaufbau zu gewährleisten. Andererseits werden heute Fadengeschwindigkeiten
von mehr als 1.0OO m/min verlangt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Präparationsrolle beträgt bei üblichen
Rollengrößen bis zu 100 mm Durchmesser ca. 1 bis 10
m/min in Abhängigkeit vom Titer, von der Kräuselung des Fadens, der Viskosität der Präparationsflüssigkeit, der geforderten
Flüssigkeitsauftragsmenge sowie von der Fadengeschwindigkeit.
Nun ist jedoch vor der Aufwicklung einer jeden Bearbeitungsstelle der heute in Betrieb befindlichen Falschdrallkräuselmaschinen
ein Fadenwächter eingesetzt, welcher bei Nichtvorhandensein des Fadens, d.h. bei Fadenbruch in der Texturier-
oder Nachbehandlungszone, die Fadenbearbeitung unterbricht, z.B. dadurch, daß der von der Ablaufspule kommende Faden bereits
vor dem ersten Lieferwerk abgeschnitten wird, um die Verstopfung der Maschine mit nicht aufgewickeltem Fadenmaterial
bzw. das Aufwickeln den Fadens auf Lieferwerke au verhindern. Kommt es zur Verschlappung das Fadens, so kann es
einerseits geschehen, daß sich noch am letzten Lieferwerk gefährliche Wickler bilden. Zum anderen kann es aber auch
geschehen, daß der Fadenwächter das Vorhandensein desFadens
nicht mehr erfaßt und das Unterbrechungssignal gibt.
Bei anderen, mit einer Benetzungseinrichtung ausgerüsteten Textilmaschinen - z.B. Spinn- oder Spinnstreckmaschinen kann
es infolge des Absinkens der Fadenspannung vor der Benetzungseinrichtung
zu unruhigem Fadenlauf kommen, sowie zu Schlupf auf Galetten und so weiter, also zu Erscheinungen«
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die in jedem Fall unerwünscht sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die an derartigen Benetzungsrollen
entstehende Fadenreibung so wesentlich herabzusetzen, daß auch bei Betrieb der Benetzungszone und insbesondere der
Benetzungszone in Falschdrallkräuselmaschinen mit hohen Fadenlaufgeschwindigkeiten
und geringer Fadenspannung ein störungsfreier Betrieb und Fadenlauf möglich 1st.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Benetzungsrolle,
die wie bisher üblich angetrieben ist, auf ihrem Umfang mit Nuten versehen ist. Diese Nuten sind derart ausgebildet,
daß die vom Faden berührte Rollenfläche durch die Kopfflächen von Stegen gebildet wird. Die Nuten bzw. Lücken
zwischen den Stegen haben in ümfangsrichtung gemessen eine derartige Länge, daß sie insgesamt ein Drittel bis Zweidrittel
des ümfangs der Benetzungsrolle einnehmen. In einer bevorzugten Ausführung können als derartige Benetzungsrollen
handelsübliche Zahnriemenscheibe!! oder Stirnzahnräder
eingesetzt werden, bei denen das Verhältnis von Summe der Steglänge zur Summe der Lückenlänge (in ümfangsrichtung der
Rolle gemessen) etwa 1:1 beträgt.
Im Prinzip kann als Mantelfläche der Benetzungsrolle jede Art von unterbrochener Fläche verwendet werden. So kann die Benetzungsrolle
als Zahnriemenscheibe, als geradverzahntes, sehragverzahntes oder pfeilverzahntes Stirnrad, als Schraubenoder
Schneckenrad oder ale verzahntes Kegelrad oder verzahntes Doppelkegelrad ausgebildet sein. Es kann aber auch eine
Rolle mit in den Rollenmantel eingebrachten radialen Bohrungen verwendet werden, oder eine glatte Rolle, auf deren Umfang
ein gelochtes Blech oder eine Siebfläche aufgebracht ist.
Da die Relativgeschwindigkeit zwischen der Fadengeschwindigkeit und der Umfangsgeschwindigkeit der Rolle ohnehin groß
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ist, ist es unwesentlich, ob die Umfangsgeschwindigkeit der
Rolle der Fadengeschwindigkeit gleich- oder entgegengerichtet
ist.
Nach der Erfindung ist es nicht erforderlich, einen sehr großen
ümschlingungswinkel vorzusehen. Der Umschlingungswinkel sollte
nicht mehr als 30° betragen. Durch die Ausbildung der Rolle mit Nuten bzw. Unterbrechungen der Mantelfläche wird ein
ausreichend hoher Transport von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbad gewährleistet. Zum anderen bewirkt aber auch diese
Ausbildung des berührten Umfangs der Rolle, daß sich auf dem Umfang keine zusammenhängenden Flüssigkeitsfilme bilden.
Es scheint hieran zu liegen, daß der hydraulische Widerstand der von der Fadenoberlfäche mitgenommen flüssigkeit wesentlich
geringer ist als bei geschlossener zylindrischer Oberfläche der Benetzungsrolle. Es gelingt hierdurch, bei gleicher
Menge des Flüssigkeitsauftrage auf den Faden die an diesem
Faden auftretende Reibungskraft zu verringern, so daß es nicht zu Wicklern oder sonstiger Verschlingung des Faden
und ebenso nicht zu einem unbeabsichtigten Unterbrechen der
Fadenbearbeitung durch den Fadenwächter kommt. Die Auftragsxnenge
einerseits und die Fadenspannung andererseits können sehr weltgehend durch die Ausbildung der Rolle einerseits
und durch Einstellen der Umfangsgeschwindigkeit andererseits beeinflußt werden. Es hat sich bei den bisherigen Versuchen
herausgestellt und dürfte sich erhärten, daß geringe Zähnezahlen bei vorgegebenen Umfang zu besseren Resultaten führen.
Es wurde insbesondere festgestellt, daß die Länge der Kopfflache
der Stege nicht weniger als 3 mm betragen sollte.
Andernfalls ist ein ausreichender Flüssigkeitsauftrag nicht zu
ersielen. Andererseits sollte aber auch für die Steg-Lücken-Teilung ein Wert gewählt werden, der kleiner ist als die
durch die Umschllngur.g der Xinhüllenden definierte Fadenlänge.
Andernfalls kommt es au ungleichmäßigem Präparationeauftrag
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und ungleichförmiger Fadenspannung.
Mit einer Rolle von 69 ram Durchmesser konnte bei einer Zähnezahl von 23 und einem Verhältnis von
Summe der Steg-Kopfflächen-Länge m 1:1 bei zwölf
Summe der Lückenlänge "
U/min ein Flüssigkeitsauftrag von 1/19 % des Fadengewichts und bei zwanzig U/min von 2,96 % des Fadengewichts erzielt
werden. Ein Verschlappen des der Walze zulaufenden Fadens konnte weitgehend vermieden werden. Das Verhältnis der
Spannung des ablaufenden Fadens zur Spannung des der Rolle zulaufenden Fadens betrug in beiden Fällen 8 cN : 4 cN. Dabei wurde ein Polyesterfaden 78 dtex falschgekräuselt und
vor der Aufwicklung benetzt, wobei die Aufwickelgeschwindigkeit 600 m/min betrug.
Die erflndungagemäße Vorrichtung kann grundsätzlich bei allen
solchen Textilmaschinen Verwendung finden, bei denen eine Präparation des Fadens erforderlich ist; insbesondere jedoch läßt
sie sich vorteilhaft in Textilmaschinen einsetzen, bei denen die Präparation bei besonders hohen Fadengeschwindigkeiten aufgetragen werden muß, wie z.B. bei Spinn-, Spinnstreck- und
Spinn-Streck-Texturiermaschlnen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen;
Fig. 1 den Querschnitt durch eine Falschdrallkräuselmaechinej
Fig. 2 eine erflndungsgenäße Benetzungeeinrichtung für «ine mehrstellige Textilmaschine,
insbesondere Falechdrallkräus«l»aschlnet
Flg. 3 dl· Seitenansicht einer erfindungegeeäßen
Benetxungsrolle;
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A\
Fig. 4 ) abgewandelte Ausführungsbeispiele der Fig. 5 ) Benetzungsrolle.
Fig. 1 zeigt in einem schematischen Querschnitt die linke
Hälfte einer Falschdrallkräuselmaschine mit dem Mittelgestell 1 und dem Seitengestell 2.
Die nicht dargestellte rechte Hälfte der Falschdrallkräuselmaschine entspricht der linken Hälfte spiegelbildlich.
Das Seitengestell 2 zeigt die Ablaufspulen 3 mit synthetischen
Fäden. Die Fäden 4 werden von den Ablaufspulen 3 mittels
Lieferwerk 5 abgezogen, wobei sie einen zwischen den Ablaufspulen 3 und dem Lieferwerk 5 angeordneten Fadenabschneider
30 durchlaufen. Nach dem Fadenlieferwerk 5 werden die Fäden
4 über eine gekrümmte Heizplatte 6 geführt. Die gekrümmte
Heizplatte ist einerseits an dem Seitengestell 2 und andererseits an dem Mittelgestell 1 befestigt. Ihre vom Faden berührte
Oberfläche weist in den Mittelgang zwischen dem Seitengestell 2 und dem Mittelgestell 1. Nach Durchlauf des
Heizers 6, der im übrigen geeignet isoliert und durch eine
verschließbare Klappe nach unten abgedeckt werden kann, wird der Faden 4 abgelenkt und über eine Kühlplatte 7 geführt.
Die Kühlplatte 7 ist von einem Kühlmedium, z.B. Wasser, durchflossen.
Hinter der Kühlplatte erreicht der Faden den Falschdraller 8. Hierbei kann es sich um eine Falschdrallspindel
oder um einen Friktionsfalschdraller handeln.
Der Faden wird sodann durch Lieferwerk 9 abgezogen. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Lieferwerke 5 und 9 sind so eingestellt, daß der Faden in der Falschdrallzone unter einer gewünschten
Spannung steht. Gegebenenfalls ist in der Falschdrallzone die gleichzeitige Verstreckung der Chemiefasern
möglich und angebracht.
Hinter dem Lieferwerk 9 kann der Faden über eine Präparationseinrichtung
24a, 26a (durch punktierte Linie dargestellter
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Fadenweg) oder über einen weiteren Heizer 10 und die Benetzungseinrichtung
24, 26 der Aufwicklung 12 zugeführt werden. In dem Ausführungsbeispiel sind entsprechend der
Anzahl der Ablaufspulen 3 auch drei Aufwicklungen übereinander1
angeordnet. Die Aufwicklungen 12 sind an einer selbsttragenden
Platte 25 befestigt. Es sei zur Vermeidung von Irrtümern darauf hingewiesen, daß die drei von den Ablaufspulen
3 kommenden Fäden 4 in Maschinenlängsrichtung nebeneinander geführt werden und daß jeder dieser Fäden in einem
gesonderten Falschdraller 8 falschgezwirnt wird.
Im folgenden soll nun der Lauf des Fadens (ausgezogene Linie) durch den Heizer 10 zur Aufwicklung 12 näher erläutert werden.
Die Beheizung des Fadens im Heizer 10 geschieht vorzugsweise kontaktfrei, indem die Fäden ein aufgeheiztes Rohr durchlauf
en.Hinter dem Heizer 10 werden die Fäden durch Lieferwerk
23 abgezogen.
Mit den Bezugsziffern 13 bis 20 und 22 sind Teile einer Einrichtung
zum Anlegen des Fadens an die Heizplatte 6 und die Kühlplatte 7 bezeichnet.
Am Fuß der Maschine befindet sich eine Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeit auf den vom Heizer 10 kommenden Faden.
Diese Vorrichtung besteht aus der Benetzungerolle 24,
die in ein Flüssigkeitsbad 26 teilweise eintaucht. Der Benetzungsrolle 24 vor- und nachgeordnet sind Fadenführer
11 und 27, von denen wenigstens einer - z.B. der Fadenführer
11 - verstellbar ist. Hierdurch kann der ümschlingungswinkel des Fadens auf der Benetzungsrolle 24 verändert werden.
Des Fadenführer 27 vorgeordnet ist ein Fadenwächter 28, durch welchen das Vorhandensein des Fadens festgestellt
und bei Fadenbruch ein Fadenschnitt mittels des Fadenschnei-
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ders30 durchgeführt und dadurch die Fadenbearbeitungsstelle
außer Betrieb gesetzt wird.
Aufbau und Arbeitsweise der Benetzungseinrichtung 24a,
26a gleichen im wesentlichen dem Aufbau und der Arbeitsweise
der Benetzungseinrichtung 24, 26. Der Benetzungsrolle 24a sind ebenfalls Fadenführer bzw. Umlenkrollen (nicht
näher bezeichnet) zugeordnet, die derart verstellbar sind, daß der ümschlingungswinkel des Fadens an der Benetzungsrolle
24a festgelegt werden kann.
Ein hinter dem Lieferwerk 9 abgezogener und über die Benetzungseinrichtung
24a, 26a zur Aufwicklung 12 geführter Faden stellt ein besonders hochelastisches Kräuselgarn
dar, während der über den zweiten Heizer 10 und die Benetzungseinrichtung
24, 26 zur Aufwicklung 12 geführte Faden ein gebauschtes, naturfaserähnlicheres Produkt darstellt.
Die in Fig. 2 gezeigte Benetzungseinrichtung 1st im Prinzip sowohl als Benetzungseinrichtung 24a, 26a als auch
als Benetzungseinrichtung 24, 26 zu verwenden. Eine über
die gesamte Maschinenlänge sich erstreckende Antriebswelle 31 wird von einem Motor 29 angetrieben. Die Antriebswelle
-31 trägt für jede Arbeitsstelle -■ z.B.-Falschdrallkräuselstelle
.- eine Benetzungsrolle 24, die in ein für mehrere
Arbeitsstellen gemeinsames Flüssigkeitsbad. 26 eintaucht.-Die
Wanne 32 "für das -Flüssigkeitsbad- erstreckt sich" in der Regel über die Länge eines Feldes der Maschine«
Jeder Benetzungsrolle -24 sind zwei Umlenkrollen 33 wad- 34
zugeordnet. Im dargestellten Beispiel 'sind'die Uiöienkr ollen
33 mittels Arme 35 in ihrer Lage su -der Benetzmngsrolle 24
derart einstellbar angeordnet, daß der ümschlingungswinkel
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/IH
des Fadens an der Benetzungsrolle 24 variiert werden kann. Mittels Gewindestift 36 werden dazu die Arme 35 in der jeweiligen
gewünschten Lage auf einer über die Maschinenlänge sich erstreckenden, nicht drehbaren Stange 37 befestigt.
Es 1st aber auch denkbar, daß die Stange 37 drehbar angeordnet ist, so daß sämtliche Umlenkrollen 33 einer Maschine
bzw. eines Maschinenfeldes gemeinsam verstellt werden können. Die Umlenkrollen 34 können in ähnlicher Weise verstellbar
oder aber starr angeordnet sein.
Der in Fig. 1 dargestellte Fadenwächter 28 ist der besseren Übersicht wegen in Fig. 2 nicht dargestellt. Es ist aber
auch denkbar, daß die Fadenwächter 28 anstelle der Umlenkrollen 34 angeordnet sein können. Es sei darauf hingewiesen,
daß die Erfindung nicht auf die Verwendung des Fadenwächters beschränkt ist. Die Fadenverschlappung ist nicht nur dann
unerwünscht, wenn Fadenwächter durch die Fadenverschlappung unnötigerweise ansprechen könnten, sondern es sollen insbesondere
durch die Fadenverschlappung auftretende Wickler und Fadenbrüche vermieden werden.
Die in Fig. 3 als Zahnriemenscheibe dargestellte Benetzungsrolle 24 weist achtzehn Stege 38 und dementsprechend achtzehn
Lücken 39 auf. Die Kopfflächen der Stege sind mit 38a bezeichnet.
Fig. 4 zeigt zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten (obere und untere Hälfte je eine Möglichkeit) einer Benetzungsrolle
24, bei welcher die Stege aus zylindrischen Stäben 40 oder aus Stäben 41 mit rechteckigem Querschnitt gebildet sind.
Die Stäbe 40 und 41 können achsparallel oder zur Achse geneigt zwischen zwei koaxial und nebeneinander auf einer Welle
befestigten Stirnscheiben 42 derart angeordnet sein, daß sie zwischen sich die Lücken 43 und 44 bilden.
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Fig. 5 zeigt ebenfalls zwei Ausftihrungsmöglichkeiten einer Benetzungsrolle 24. Die Stege werden von Dreikantprismen
45 bzw. von Stäben 46 mit Halbrundprofil gebildet. Sie können z.B. auf einer glatten Scheibe derart aufgeschweißt
sein, daß sie zwischen sich die Lücken 47 und 48 bilden.
Um die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Benetzungrolle
zu verdeutlichen, sind im folgenden einige Versüchsergebnisse aufgeführt. Der Außendurchmesser der dazu verwendeten
Benetzungsrolle beträgt 69 mm, der Durchmesser des Kreises, auf dem der Grund der Lücken liegt, beträgt 65 mm. Die Benetzungsrolle
weist dreiundzwanzig Zähne auf. Das Verhältnis
Summe der Steg-Kopfflächen-Länge s Summe
der Lückenlänge
Die Fadengeschwindigkeit beträgt 600 m/min.
1.
Versuch | Umschlingungs- winkel |
Drehzahl U/min |
Auftrag |
1 | 10° | 12 | 1,06 % |
2 | 10° | 20 | 2,46 % |
3 | 20° | 12 | 1,19 % |
4 | 20° | 20 | 2,96 t |
5 | 30° | 12 | 1,29 % |
6 | 30° | 20 | 3,67 % |
Bei weiteren Versuchen konnte der Flüssigkeitsauftrag in Abhängigkeit von der Drehzahl der Rolle einerseits und dem
Umschlingungswinkel andererseits in weiten Grenzen variiert werden: von 0,1 % bis 9,5 %. Dabei ließ sich ein Verschlappen
des Fadens im Bereich dee Fadenwächters vollstän-
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dig verhindern, so daß der Fadenwächter keine Fehlschaltung auslöste.
In einem Parallelversuch wurde eine Rolle verwandt, mit einer Zähnezahl von 43 bei einem Durchmesser von 69 mm. Auch
eine derartige Rolle arbeitete in gewissen Drehzahlen und bei bestimmten Umschlingungen zufriedenstellend, jedoch
war bei den Versuchen besonders darauf zu achten, daß keine Fadenverschlappung im Bereich der Benetzungsrolle
auftrat.
Ein weiteres Versuchsbeispiel zeigt, daß die auf den Faden übertragene Flüssigkeitsmenge bei gegebenem Durchmesser der
Benetzungsrolle auch von der Stegzahl bzw. von der Kopfflächenlänge
pro Steg abhängt. Verwendet wurde eine Benetzungsrolle mit einem Außendurchmesser von 69 mm, die Drehzahl
betrug 13 U/min, das Verhältnis
Summe der Steg-Kopfflächen-Länge = ι . ι
Summe der Lückenlänge
Folgende Zahlen wurden ermittelt:
I I Zähnezahl |
Flüs sigkeitsauftrags- menge in % des Faden gewichts |
23 28 43 |
2,7O 1,55 1,22 |
Ein besonders positiver und überraschender Effekt konnte
bei Versuchen bezüglich der Gleichmäßigkeit der Fadenspannung festgestellt werden. Es zeigte sich nämlich, daß bei
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Verwendung der erfindungsgemäßen Benetzungs-rolle die"Fadenspannungsschwankungen
hinter der Benetzungsrolle - in Fadenlaufrichtung gesehen - wesentlich niedriger wären als bei
glatten, konventionellen Hollen« Bei--einem beispielhaften
Versuch ergaben sich folgende Werte:
-·· ■ | mittlere Faden spannung vor der Rolle / cN |
mittlere Faden spannung nach . der "Rolle / .cN |
Faden- schwankung- nach der ." Rolle - - ■ |
glatte Oberflä che |
2,0 | 10 | 15 (5 bis 20 p) |
23 Zähne | 4,0 | 10 | 7 (8 bis 15 p) |
43 Zähne | 4,0 | - . ■ io. . .'■ | - 8. - (8 bis.16 pt |
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-/Ii- | |
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG | |
1 | Mittelgestell |
2 | Seitengestell |
3 | Ablaufspulen |
4 | Faden |
5 | Lieferwerk |
6 | Heizplatte |
7 | Kühlplatte |
8 | Falschdraller |
9 | Lieferwerk |
10 | Heizer |
11 | Fadenführer |
12 | Aufwicklungen |
13 - 22 |
20 7 Teile der Fadenanlegeeinrichtungen |
23 | Lieferwerk |
24 | Benetzungsrolle |
25 | Platte (zur Befestigung der Aufwicklungen) |
26 | Flüssigkeitsbad |
27 | Fadenführer |
28 | Fadenwächter |
29 | Motor |
30 | Fadenabschneider |
31 | Antriebswelle |
32 | Wanne |
33 | Umlenkrolle |
34 | Umlenkrolle |
35 | Arm |
36 | Gewindestift |
37 | Stange |
38 | Steg |
39 | Lücken |
40 | Rundstab |
- 18 - ' | |
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41 Stab mit rechteckigem Querschnitt
42 Stirnscheibe
f.3. J- Lücken
45 Prismen
46 Halbrundstäbe
K J Lücken 48 )
Leerseite
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Benetzen eines laufenden Fadens mit
einer Flüssigkeit in Textilmaschinen
mit den Merkmalen:
mit den Merkmalen:
1.1 eine Rolle wird mit einstellbarer Drehzahl angetrieben;
1.2 die Rolle taucht teilweise in ein Flüssigkeitsbad
ein oder wird kontinuierlich durch einen Flüssigkeitsstrom
beaufschlagt;
1.3 mittels Fadenführer oder dergleichen, von denen mindestens
einer in seiner Lage zur Rolle einstellbar sein kann, wird der Faden mit teilweiser Umschlingung
der Rolle über diese geführt;
1.4 die Fadengeschwindigkeit ist mehr als 50-fach größer
als die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle. Kennzeichen:
1.5 die Rolle (24) ist auf dem Umfang mit achsparallelen
oder zur Achse geneigten Nuten versehen derart, daß in Umfangsrichtung abwechselnd Stege (38) und
dazwischen liegende Lücken (39) entstehen,
1.6 die im wesentlichen auf der Einhüllenden der Rolle
liegenden Kopfflächen der Stege (38) bilden die Berührungsfläche für den Faden.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, Kennzeichen; die Lücken (39) nehmen auf dem Umfang der Rolle mehr
als ein Drittel und nicht mehr als zwei Drittel des gesamten Umfangs ein.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, Kennzeichen:
die Länge einer Lücke (39) in Umfangsrichtung entspricht
im wesentlichen der Länge der Kopffläche eines Steges (38)
4. Vorrichtung nach Anspruch 1/2 oder 3,
Kennzeichen; die Rolle (24) ist mit einer Zahnriemenverzahnung versehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, Kennzeichen:
die Rolle (24) ist als geradverzahntes, schrägverzahntes
oder pfeilverzahntes Stirnrad, als Schrauben- oder Schneckenrad ausgebildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
Kennzeichen:
die Rolle (24) ist als verzahntes Kegelrad oder verzahntes Doppelkegelrad auegebildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, Kannzeichen;
der Mantel der Rolle (24) besteht aus im Abstand zueinander angeordneten achsparallelen oder zur Achse geneigten Rundstäben, Priemen oder Stäben mit polygonera
Querschnitt.
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8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
Kennzeichen;
der Umschlingungswinkel an der Rolle (24) durch den
Faden beträgt zwischen 10 und 30°.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche,
Kennzeichen:
die in Umfangsrichtung gemessene Länge der Kopffläche
der Stege beträgt zwischen 2 und 8 mm.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
Kennzeichen:
Kennzeichen:
die in Urafangsrichtung gemessene Länge der Kopffläche
der Stege beträgt mehr als 3,5 mm.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
Kennzeichen:
die Flanken der Stege (38) verlaufen - auf die Stirnfläche der Rolle gesehen - im wesentlichen radial.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
Kennzeichen!
die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle (24) beträgt mehr als 1 m/min und nicht mehr als 1/50 der Fadengeschwindigkeit.
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2S27741
13. Vorrichtung zum Benetzen der Fäden in einer Falschdrallkräuselmaschine
mit mehreren in der Maschinenfront nebeneinander angeordneten Bearbeitungsstellen
mit den Merkmalen:
13.1 eine sich parallel zur Maschinenfront erstreckende Welle ist mit einstellbarer Drehzahl angetrieben;
13.2 auf der Welle befindet sich an jeder Arbeitsstelle eine Benetzungsrolle;
13.3 jeder Benetzungsrolle sind Fadenführer zugeordnet, deren Position derart eingestellt ist, daß der Faden
mit einstellbarem Umschlingungswinkel, bzw. einstellbarer
Berührungslänge über die Benetzungsrolle geführt wird;
13.4 die Benetzungsrollen tauchen zum Teil in ein in Maschinenlängsrichtung angeordnetes Flüssigkeitsbad
ein;
13.5 jeder Benetzungsrolle ist ein auf Fadenzug ansprechender Fadenwächter vorgeordnet,
Kennzeichen:
13.6 die Benetzungsrollen sind nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche ausgebildet,
13.7 die Vorrichtung ist zwischen dem im Fadenlauf letzten Lieferwerk und der Aufwicklung angeordnet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
Kennzeichen:
Kennzeichen:
die Vorrichtung ist zwischen dem zweiten Heizer (10) und dem diesen nachgeschalteten Lieferwerk (23) einerseits
und der Aufwicklung (12) andererseits angeordnet.
030065/0188
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