DE2345128B2 - Friktions-falschdrallvorrichtung - Google Patents
Friktions-falschdrallvorrichtungInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/04—Devices for imparting false twist
- D02G1/08—Rollers or other friction causing elements
- D02G1/082—Rollers or other friction causing elements with the periphery of at least one disc
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Description
Die Erfindung betrifft eine Friktions-Falschdrallvorrichtung
zum Kräuseln thermoplastischer Kunststoffäden, mit drei parallel zueinander umlaufenden Wellen
und mit auf den Wellen jeweils mindestens drei in vorgegebenen Abständen voneinander angeordneten
sich überlappenden Friktionsscheiben, über deren Friktionsilächcii der die Falschdrallvorrichtung durchlaufende
Kunststoffaden in zickzackförmiger Schraubenlinienbahn geführt ist. — Bei einer derartigen
Falschdrallvorrichtung (DT-AS 12 22 826) folgt der Kunststoffaden der Friktionsfläche einer jeden Friktionsscheibe
in einem Winkel zur Laufrichtung dieser Friktionsfläche, welcher dem gewünschten Drallwinkel
entspricht oder im wesentlichen entspricht, so daß auf
diese Weise eine reine schlupffreie Rollbewegung erreicht wird.
Es stellt sich jedoch zwischen dem Kunststoffaden und der Friktionsfläche der äußeren Friktionsscheibe
auf der Fadeneinlaufseite ein größerer als der gewünschte Drallwinkel ein, so daß die auf der
Fadeneinlaufseite liegende Friktionsscheibe dazu neigt, dem Kunststoffaden einen stärkeren Drall zu erteilen
als die nachfolgenden Friktionsscheiben. Denn die nachfolgenden Friktionsscheiben wirken regelmäßig als
exakte Fadenführungen, wenn auch die erste Friktionsscheibe infolge des ungenauen Drallwinkels des
Kunststoffadens den Kunststoffaden nicht exakt auf die nachfolgende zweite Friktionsscheibe überführen kann.
Aufgrund dieses stärkeren Dralls kann Fadenschlupf auftreten. Aus Fadenschlupf jedoch resultieren Unregelmäßigkeiten
bzw. Ungleichförmigkeiten in der Drallgebung und schließlich Kräuselung des Kunststoffadens,
die gerade vermieden werden sollen. — Die in etwa gleichen Verhältnisse liegen auf der Fadenauslaufseite
der Falschdrallvorrichtung vor. In diesem Fall kann die Erzeugung eines stärkeren Dralls zu einer Beschädigung
des Kunststoffadens führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Friktions-Flaschdrallvorrichtung zum Kräuseln thermo-Dlastischer
Kunststoffäden zu schaffen, deren Friktionsscheiben so ausgebildet sind, daß sich selbst bei
zentraler Anordnung der Fadeneinlaufführung und Fadenauslaufführung zum Zwecke des erleichterten
Einfädeins an den äußeren Friktionsscheiben kein zu Ungleichförmigkeiten und schließlich Beschädigungen
des Kunststoffadens führender stärkerer als erwünschter Drall einstellt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Friktions-Faischdrallvorrichtung dadurch, daß
ίο zumindest die äußeren Friktionsscheiben auf der
Fadeneinlaufseite und auf der Fadenauslaufseite Friktionsflächen mit kleinerem Reibungskoeffizienten als
die dazwischenliegenden Friktionsscheiben aufweisen. — Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge,
daß stärkerer Drall auf den Friktionsflächen der außenliegenden Friktionsscheiben als auf den Friktionsflächen der dazwischenliegenden Friktionsscheiben, die
sich durch genaue Fadenführung und DraJlgebung
auszeichnen, vermieden wird. Tatsächlich läßt sich nach der Lehre der Erfindung eine einwandfreie Steuerung
der ürallgebung über sämtliche Friktionsscheiben mit einem überraschend gleichmäßigen Texturierungseffekt
erreichen, so daß die zum erleichterten Einfädeln des Kunststoffadens zentrale Anordnung der Fadeneinlaufführui/g
und Fadenauslaufführung nicht langer stört. Im Ergebnis werden leichtes Einfädeln und zugleich
einwandfreie Drallgebung erreicht. Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu
sehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Friktions-Falschdrallvorrichtung von der Seite gesehen und
J5 Fig. 2 die gleiche Falschdrallvorrichtung von oben
gesehen.
Die dargestellte Friktions-Falschdrallvorrichtung besitzt neun Friktionsscheiben IS mit gleichem Durchmesser,
welche in Dreiergruppen auf drei gleichwinklig
to zueinander angeordneten parallelen Wellen 12 montiert
sind. Dabei sind diese Friktionsscheiben auch in axialer Richtung gleich weit voneinander auf jeder Welle 12
entfernt und die Wellen sind in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet, daß die Friktionsscheiben
11, wie Fig.2 zeigt, einander reichlich überlappen. Die Wellen 12 sind in Lagern 13 einer
Grundplatte 14 drehbar gelagert, wobei diese Lager entweder feststehen oder verstellbar sind, so daß der
Abstand der einzelnen Wellen 12 verändert werden kann, um verschieden starke Kunststoffäden und solche
Kunststoffäden, welche unterschiedliche Drallgebung verlangen behandeln zu können. Unterhalb der
Grundplatte 14 tragen die Enden der Wellen 12 Wirtel oder Antriebsscheiben 15, über welche mittels eines
Riemen- oder Bandtriebes aile Wellen mit der gleichen Drehzahl angetrieben werden können.
Der sich aus dem Wellenabstand und aus dem Axialabstand durch nicht dargestellte Beilagscheiben
ergebende Abstand der Friktionsscheiben 11 wird
w) derart eingestellt, daß ein die Falschdrallvorrichtung
durchlaufender Kunststoffaden am Außenrand einer jeden Friktionsscheibe auf deren Friktionsfläche in
einem Winkel zur Bewegungsrichtung der Friktionsfläcne anliegt, wciCiici gicu.fi dem g^wuiio^uivn ι~η αΐΐντιΐι-
h5 kel ist. Bei einer derartigen Einstellung und entsprechenden
Führung des Kunststoffadens seitens einer Fadeneinlaufführung 17 auf die erste Friktionsscheibe
11 Wund von einer Fadenauslaufführung 118 von der
letzten Friktionsscheibe 11 (ο) fort arbeitet die Falschdrallvorrichtung ohne Schlupf und der Kunststoffaden
führt eine reine oder doch im wesentlichen reine Rollbewegung auf den Friklionsflächen der
Friktionsscheiben aus. Entsprechende Positionen für die Fadenführungen 17 und 18 sind in den Fig. 1 und 2
gestrichelt dargestellt.
Zur Erleichterung des Einfädeins des Kunststoffadens
ist es erwünscht, die Fadeneinlauf- und -auslaufführungen 17 und 18 in bezug auf den Fadenlauf durch die iu
Falschdrallvorrichtung zentral anzuordnen, d. h. im Mittelpunkt der Kreislinie durch die Wellen 12, wie dies
den Figuren zu entnehmen ist. Wenn die Fadenführungen 17, 18 an diesen Stellen angeordnet sind, werden
Fadendurchlaufschwierigkeiten dadurch erheblich redu- ' ziert, daß die Friktionsscheiben 11 (l)\ma 11 (ο) auf der
Fadeneinlaufseite und auf der Fadenauslaufseite eine Friktionsfläche mit kleinerem Reibungskoeffizienten
gegenüber dem durchlaufenden Kunststoffaden besitzen als die innenliegenden Friktionsscheiben 11. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Friktionsscheibe 11 (!)
zumindest einen Randbelag aus glattem Aluminium oder rostfreiem Stahl erhält oder insgesamt aus einem
derartigen Material hergestellt wird. Sie kann auch aus einem anderen Material mit einem Randbelag ausgewählter
Oberflächenrauhheit zur Erzielung einer geringeren Reibung mit dem durchlaufenden Kunststoffaden
bestehen. Eine weitere Verbesserung läßt sich dadurch erzielen, daß die Friktionsscheiben 11, welche unmittelbar
oberhalb oder unterhalb der äußeren Friktionsscheiben 11 (I) und 11 /O^ liegen, ebenfalls einen geringeren
Reibungskoeffizienten besitzen. Dabei muß allerdings sichergestellt sein, daß die Anzahl der übrigen
Friktionsscheiben, welche den üblichen Gummi- oder Polyurethanbelag tragen, ausreicht, um eine einwandfreie
Steuerung der Drallwirkung zu erhalten. Aus diesem Grunde weist die Falschdrallvorrichtung unter
Umständen mehr als neun Friktionsscheiben auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Friktions-Falschdrallvorricbtung zum Kräuseln thermoplastischer Kunststoffäden, mit drei parallel
zueinander umlaufenden Wellen und mit auf den Wellen jeweils mindestens drei in vorgegebenen
Abständen voneinander angeordneten sich überlappenden Friktionsscheiben, über deren Friktionsflächen
der die Falschdrallvorrichtung durchlaufende Kunststoffaden in zickzackförmiger Schraubenlinienbahn
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die äußeren Friktionsscheiben
(1 !//und 1 l/O^auf der Fadereinlaufseite und auf der
Fadenauslaufseite Friktionsflächen mit kleinerem Reibungskoeffizienten als die dazwischenliegenden
Friktionsscheiben (H) aufweisen.
2. Friktions-Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Friktionsscheibe [WII) auf der Fadeneinlaufseite
nachfolgende Friktionsscheibe (11) und/oder die der Friktionsscheibe (ll/O^ auf der Fadenauslaufseite
vorangehende Friktionsscheibe (11) eine Friktionsfläche mit kleinerem Reibungskoeffizienten als die
dazwischenliegenden Friktionsscheiben aufweisen.
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