DE2306853A1 - Reibscheibe - Google Patents

Reibscheibe

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DE2306853A1 DE19732306853 DE2306853A DE2306853A1 DE 2306853 A1 DE2306853 A1 DE 2306853A1 DE 19732306853 DE19732306853 DE 19732306853 DE 2306853 A DE2306853 A DE 2306853A DE 2306853 A1 DE2306853 A1 DE 2306853A1
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/04Devices for imparting false twist
    • D02G1/08Rollers or other friction causing elements
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Reibscheibe Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibscheibe zum Friktionsfalschdrallen von Fäden, insbesondere für das kräuseln von synthetischen Fäden.
  • Beim Friktionsfalschdrallen wird der jeweils falschzudrallende Faden an einer oder an mehreren umlaufenden Reibscheiben vorbeigeführt, um darauf abzurollen. Die bzw. jede Reibscheibe besteht zumindest an der Kontaktfläche mit dem falschzudrallenden Faden, d. h. am Außenumfang, aus elastischem Material mit einem geeignet hohen Reibungskoeffizienten, in der Regel Polyurethan mit einer bestimmten, vorgegebenen Härte. Die Kontaktfläche ist in der Regel zylindrisch oder mit kreisbogenförmiger Querschnittsgestalt ausgebildet.
  • Vorrichtungen zum Friktionsfalschdrallen von synthetischen Fäden für das Kräuseln derselben mit Reibscheiben sind in unterschiedlicher Ausführungsform bekannt. Dabei kann der jeweils falschzudrallende Faden zwischen zwei in derselben Richtung umlaufenden Reibscheibenpaaren in der die beiden Achsen der Scheibenpaare enthaltenden Ebene hindurchlaufen, wobei die beiden Scheibenpaare auf den beiden zueinander parallelen Achsen axial gegeneinander versetzt sind.
  • und sich gegenseitig überlappen (ER-PS Nr. 1 261 747).
  • Auch sind solche Vorrichtungen mit einander überlappenden Reibscheiben bzw. Reibscheibensätzen bestehend aus mehreren Reibscheiben bekannt, bei denen der falschzudrallende Faden in dem keilförmigen Spalt zwischen den beiden Reibscheibensätzen läuft (GB-PS Nr. 821 460 und 854 781 sowie FR-PS Nr. 1 202 393). Schließlich gehören Vorrichtungen zum Stand der Technik, welche drei drehbar gelagerte, jeweils mit mehreren Reibscheiben versehene Spindeln aufweist, die in der Draufsicht die Eckpunkte eines etwa gleichseitigen Dreiecks bilden, wobei der mit einem Falschdraht zu versehende Faden in zickzackförmiger Bahn zwischen den Reibscheiben hindurchläuft, von denen die jeweils einer Spindel zugeordneten Reibscheiben die Reibscheiben der anderen beiden Spindeln überlappen. Die Spindeln verlaufen parallel zueinander.und sind in derselben Richtung angetrieben (ER-PS Nr. 1 203 072 und DT-AS Nr. 1 222 826).
  • Die bisher bekannten Reibscheiben der eingangs angegebenen Art bestehen an der gesamten Eontaktfläche mit dem jeweils falschzudrallenden Faden aus einem Material mit geeignet hohem Reibungskoeffizienten. Der Faden wird gegen die Kontaktfläche gedrückt und rollt darauf ab. Um den Faden zuverlässig falschdrallen zu können, ohne daß der Baden unzulässig hohen Zugbeanspruchungen ausgesetzt ist, welche zum Zerreißen führen könnten, ist ein exakter Faden lauf an der jeweiligen falschdrallerteilenden Reibscheibe vorbei erforderlich, wobei die Reibscheibe an allen Stellen der Berührung mit dem Faden mit derselben Umfangsgeschwindigkeit umlaufen muß. Diese Forderungen widersprechen sich.
  • Bei den bekannten Reibscheiben der in Rede stehenden Art hat man zur Vermeidung insbesondere von Fadenbrüchen und zur Gewährleistung einer zuverlässigen Falschdrahterteilung sehr hohe Forderungen an die Genauigkeit der Herstellung und gegenseitige Montage bzw. Einstellung gestellt, und zwar unter Berücksichtigung der Eigenschaften des jeweils falschzudrallenden Fadens. Bei Vorrichtungen mit einander überlappenden Reibscheiben sind insbesondere die Toleranzen für die gegenseitige überlappung, Scheibendicke und Scheibendurchmesser sowie den axialen Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Scheiben äußerst gering, so daß sie bei Serienfertigung nur schwer einzuhalten sind. Diejenigen Toleranzen, welche für eine zufriedenstellende, etwa gleiche Qualität des Falschdrallens von mehreren Fäden derselben Art auf verschiedenen Vorrichtungen einzuhalten sind, wobei Fadenbrüche in praktikablen Grenzen gehalten bleiben, können praktisch überhaupt nicht eingehalten werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Reibscheibe der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit welcher diese Schwierigkeiten behoben sind, bei welcher also ein zuverlässiges Friktionsfalschdrallen ohne unzulässige Faden beanspruchung gewährleistet ist, wobei die Reibscheibe mit größeren Toleranzen hergestellt und eingebaut bzw. eingestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß-dadurch gelöst, daß die Reibscheibe an der Kontaktfläche mit dem Faden aus mindestens zwei Werkstoffen mit einem höheren Reibungskoeffizienten zur Falschdrallerteilung bzw. einem niedrigen Reibungskoeffizienten zur Fadenführung an der Scheibe besteht.
  • Die Falschdrallerteilung erfolgt bei der erfindungsgemäßen Reibscheibe also lediglich auf einem Teil der gesamten Breite der tontaktfläche9 so daß auch bei konvex gewöl-bter Sontaktfläche welche besonders günstig ist, der falschdrallerteilende Bereich derselben an allen Stellen etwa mit derselben Umfangsgeschwindigkeit umläuft An denjenigen Stellen, an welchen die Toleranzen bei üblichen Reibscheiben kritisch sind, liegt der Werkstoff mit niedrigerem Reibungskoeffizienten vor9 so daß bei der erfindungsgemäßen- Reibscheibe die Einhaltung solcher engen Toleranzen nicht mehr erforderlich ist.
  • Vorzugsweise ist der Werkstoff mit höherem Reibungskoeffizienten an der Stelle der Kontaktfläche mit der größten Umfangsgeschwindigkeit angeordnet.
  • Vorteilhafterweise ist der Werkstoff mit höherem Reibungskoeffizienten an der Kontaktfläche beiderseits von Werkstoff mit niedrigerem Reibungskoeffizienten eingeschlossen.
  • Mit Vorteil weist die Kontaktfläche eine im Querschnitt symmetrische, vorzugsweise konvexe oder zylindrische Gestalt auf.
  • Bei einer Reibscheibe für eine Falschdrallvorrichtung, bei welcher der falschzudrallende Faden zwischen mindestens drei sich gegenseitig überlappenden Reibscheiben hindurchläuft, deren zueinander im wesentlichen parallele Drehachsen in der Draufsicht die Eckpunkte eines etwa gleichseitigen Dreiecks bilden, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die symmetrische, konvexe Kontaktfläche der Reibscheibe im Querschnitt so gewölbt, daß der Faden etwa entlang einer Schraubenlinie durch die Vorrichtung läuft.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung naher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Reibscheibe zum Friktionsfalschdrallen von synthetischen Fäden beim Kräuseln derselben; Fig. 2 die Draufsicht auf ein Friktionsfalschdrallvorrichtung mit mindestens drei sich gegenseitig überlappenden Reibscheiben; Fig. 3 den Querschnitt durch den äußeren Teil der Reibscheibe nach Fig. 1; Fig. 4 schematisch die Konstruktion der Querschnittsgestalt der konvexen Kontaktfläche einer erfindungsgemäßen Reibscheibe für die Vorrichtung nach Fig. 2; Fig. 5 den Längsschnitt entlang der Linie V - V in Fig. 2 durch einen Reibscheibensatz der Vorrichtung nach Fig. 2; Fig. 6 die Draufsicht auf das Teil aus Werkstoff mit niedrigerem Reibungskoeffizienten einer erfindungsgemäßen Reibscheibe, in welches das Teil aus Werkstoff mit höherem Reibungskoeffizienten eingeformt wird; Fig. 7 bis 12 jeweils den Teil A der Ansicht nach Fig. 5 mit einer anderen Ausgestaltung der Reibscheiben.
  • In Fig. 1 ist die Berührung eines falschzudrallenden Fadens 1 mit einer Reibscheibe 2 einer Vorrichtung zum Friktionsfalschdrallen von synthetischen Fäden gemäß Fig.
  • 2 beispielsweise dargestellt. Eine solche Vorrichtung weist drei Sätze 3, 4 und 5 von Reibscheiben auf, deren Drehachsen im wesentlichen parallel zueinander liegen und in der Draufsicht die Eckpunkte eines etwa gleichseitigen Dreiecks bilden. Die Reibscheiben jedes Satzes 3 bzw. 4 b«w. 5 überlappen die Reibscheiben der anderen beiden Sätze 4 und 5 bzwo 3 und 5 bzw. 3 und 4. Der falschzudrallende Faden 1 steht mit den Reibscheiben aller drei Sätze 3, 4 und 5 in Berührung.
  • Der Faden 1 wird an jede Reibscheibe 2 gedrEcktt und zwar an eine Kontaktfläche 6 derselben, um darauf abzurollen. Den' Faden 1 bildet mit der Ebene der Reibscheibe 2 einen Winkel α . Die Scheibe 2 läuft an der Stelle der Kontaktfläche 6 mit dem größten Außendurchmesser mit einer Umfangsgeschwindigkeit VS um Durch die vor allem vom Abzugswerk abhängige Fadenspannung T wird der Faden 1 mit einer in Fig. 1 nicht dargestellten, senkrecht zur Zeichnungsebene dieser Figur gerichteten, gewissen Kraft gegen die Kontaktfläche 6 der Scheibe 2 gedrückt, so daß sich die tangential zur Kontaktfläche 6 gerichtete Kraft Ft ergibt. Diese kann in zwei Komponenten zerlegt werden, und zwar in eine kraft FD senkrecht zur Längsachse des Fades 1 und in eine Kraft FA in Richtung dieser Längsachse. Die Kraft h wirkt drallgebend auf den Faden 1 ein, d. h. verdreht den Baden 1 um seine Längsachse. Die Kraft FD hängt hauptsächlich von der Umfangsgeschwindigkeit VS ab. Die Kraft FA zieht den Faden 1 in Richtung des Pfeiles P an der Scheibe 2 vorbei, d. h.
  • unterstützt die Wirkung der Abzugswerkwalzen.
  • Bei einem geeigneten Winkel α ist es sogar möglich, daß die Fadenspannung T kleiner ist als die Faden spannung T1, was unter normalen Bedingungen nie der Fall sein kann, da bei stehenden Scheiben 2 die Fadenspannung T immer größer als die Fadenspannung T1 ist. Dies bedeutet, daß das Fadenspannungsverhältnis T1/T mit Hilfe des Winkels CL und der Umfangsgeschwindigkeit V5 der Scheiben 2 sehr genau geregelt werden kann. Dadurch ist es möglich, bei empfindlichem Faden 1 die Fadenspannung und somit auch die Fadenbrüche in akzeptablen Grenzen zu halten.
  • Aus dieser theoretischen Betrachtung ergibt sich, daß der Winkel OL und die Umfangsgeschwindigkeit V5 an jeder Reibscheibe 2 ausschlaggebende Faktoren für das wirtschaftliche Falschdrallen von Fäden bei deren Kräuselung sind. Mit der Erfindung sollen diese beiden wichtigen Einflußgrößen so genau wie möglich eingehalten werden, und zwar ohne enge Toleranzen beachten zu müssen, so daß bei einfacher herzustellenden Retbscheiben trotzdem eine Falschdrallerteilung und somit Kräuselung gleichbleibend guter Qualität gewährleistet ist.
  • Um den Winkel 0' möglichst genau einzuhalten, ist es am günstigsten, wenn der Faden 1 beim Durchlauf zwischen einer Friktionsfalschdrallvorrichtung gemäß Fig. 2 sich entlang einer Schraubenlinie mit etwa gleichbleibender Steigung bewegt, d. h. schraubenlinienförmig um den gedachten Zylinder 7 in Fig. 2 läuft. Scheibendurchmessertoleranzen oder Toleranzen im Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Scheiben 2 haben auf den Winkel 06 dabei einen geringeren Einfluß, als dann, wenn der Faden 1 zwischen den überlappenden Scheiben 2 über scharfe Kanten gebrochen wird, da sich hierbei die Toleranzen und damit auch der Winkel α sehr stark verändern, was wegen der Abhängigkeit der Fadenspannung nach einer Exponentialfunktion auf den Faden 1 einen viel größeren Einfluß ausübt.
  • Insbesondere im besagten Fall der überlappenden Scheiben, wobei der falschzudrallende Faden 1 über scharfe Kanten gebrochen wird, ist dieser Faden sehr-stark beansprucht, so daß viele Fadenbrüche auftreten und ganz feine Garne in der Praxis mit derartigen Reibscheiben überhaupt nicht verarbeitet werden können.
  • Um einen Fadendurchlauf entlang einer schraubenliligen Bahn zwischen den Scheiben 2 zu erzielen, wobei die Bahn entlang eines gedachten Zylinders 7 (Fig. 2) verläuft, ist die Querschnittsgestalt der Kontaktfläche 6 erforderlich, welche sich aus Fig. 4 ergibt.
  • In Fig. 4 ist dargestellt, wie die Querschnittsgestalt der Kontaktfläche 6, d. h. die Profillinie 81, Punkt für Punkt konstruiert werden kann, wenn der Durchmesser D der einander überlappenden Reibscheiben 2, der Abstand A und damit die überlappung B dreier benachbarter Reibscheiben 2 sowie die Scheibenhöhe H und der axiale Abstand i H zwischen jeweils zwei benachbarten Reibscheiben 2 bekannt sind. Es wird so vorgegangen, daß zunächst ein Kreis mit dem Durchmesser D geschlagen wird und dann in diesen ein Kreis mit dem Radius B eingezeichnet wird, welche beiden.
  • Kreise sich tangieren. Dann wird der äußere DrittelEreisbogen des Kreises mit dem Radius B gleichmäßig unterteilt.
  • und durch die sich ergebenden Punkte Xl, X2, ... jeweils ein preis geschlagen, der mit dem Kreis mit dem Durchmesser D konzentrisch ist. Zwei Linien 8 und 9 werden im Abstand H + H voneinander eingezeichnet, und zwar parallel zu einem gemeinsamen Radius des Kreises mit dem Durchmesser D.
  • Auf die Linie 9 wird die Strecke C = (2 ir B)/3 abgegriffen und in genau so viele Abschnitte unterteilt, wie der äußere Drittel-Kreisbogen des Kreises mit dem Radius B.
  • Durch die so erhaltenen Punkte I11 X28 ... werden senkrechte Linien 10 gelegt. Der in Fig. 4 oberste Punkt auf der Linie 9 und der unterste Punkt auf der Linie 8 werden miteinander durch eine schräge Linie 10lverbunden. Durch die Schnittpunkte dieser Linie 101mit den erwähnten senkrechten Linien werden zu den Linien 8 und 9 parallele Geraden 11 gelegt. Jede solche Linie 11 schneidet den zugehörigen Kreis um den Mittelpunkt M in einem bestimmten Punkt Xl bzw. X2 Die . Die Verbindung dieser letztgenannten Punkte ergibt die Profillinie 8'.
  • Die ideale Querschnittsgestalt der Kontaktfläche 6 gemäß der Profillinie 8' kann durch eine leichter herzustellende Querschnittsgestalt angenähert werden, beispielsweise durch eine kreisbogenförmig gekrümmte Querschnittsgestalt gemäß Fig. 3.
  • Aus vorstehendem ergibt sich, daß für einen bestimmten Winkel 06 die Reibscheibe 2 eine bestimmte Querschnittsgestalt der Kontaktfläche 6 aufweisen muß, welche nicht wesentlich von der erläuterten, theoretischen Gestalt abweichen sollte, da sonst der Faden 1 durch zu scharfe Umlenkungen zu stark beansprucht wird.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich, liegt bei bekannten Reibscheiben an der gesamten Kontaktfläche 6 mit dem7Faden 1 ein Werkstoff mit geeignet hohem Reibungskoeffizienten vor. Die Kontaktfläche 6 weist über die Scheibenhöhe H einen unterschiedlichen Radius R1 auf, demzufolge auch eine unterschiedliche UmSangsgeschwindigkeit Vs. Dies steht einer exakten Falschdrallerteilung entgegen, da dazu die Umfangsgeschwindigkeit Vs der Kontaktfläche 6 im gesamten Bereich der falschdrallerteilenden Kontaktfläche 6 gleich groß sein sollte, wie erwähnt.
  • Erfindungsgemäß wird insbesondere bei Reibscheiben 2 für Friktionsfalschdrallvorrichtungen gemäß Fig. 2 eine Unterteilung der Kontaktfläche 6 mit vorzugsweise einer Querschnittsgestalt gemäß Fig. 4 bzw. 3 in Bereiche unterschiedlichen Reibungskoeffizientens vorgenommen, welche jeweils in Richtung der Scheibenhöhe II aneinander anschließen und sich über den gesamten Scheibenumfang erstrecken. Der Bereich mit höherem Reibungskoeffizienten dient zur Falschdrallerteilung, der oder die anderen Bereiche mit niedrigerem Reibungskoeffizienten zur Fadenführung. Im Bereich mit höherem Reibungskoeffizienten ist die Umfangsgeschwindigkeit etwa dieselbe, so daß eine exakte Falschdrallerteilung gewährleistet ist.
  • Bei Vorrichtungen nach Fig. 2 sind die Ausführungsformen gemäß Fig. 7 bis 9 einer solchen erfindungsgemäßen Reibscheibe besonders geeignet, wobei-<iie Ausführungsform nach Fig. 9 bevorzugt ist. Gemäß Fig. 7 ist in die Scheibe 2 aus Material mit niedrigerem Reibungskoeffizienten eine Ringnut 13 eingearbeitet, in welcher ein Ring 14 aus Werkstoff mit höherem Reibungskoeffizienten vorgesehen ist. Nach Fig. 8 weist die Scheibe 2 aus Werkstoff mit niedrigerem Reibungskoeffizienten einen äußeren Ringflansch 15 auf, an den ein Ring 14 mit höherem Reibungskoeffizienten anschließt, auf den wiederum ein Ring 16 aus einem Werkstoff mit niedrigerem Reibungskoeffizienten folgt. Der Ring 16 kann aus demselben Werkstoff bestehen, wie die Scheibe 2. Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 unterscheidet sich dadurch von derjenigen gemäß Fig. 7, daß die Scheibe 2 zusätzlich zur Ringnut 13 einen Kranz von Axialbohrungen 17 aufweist, wie aus Fig.
  • 6 ersichtlich. Diese kommunizieren mit der Ringnut 13 und sind ebenfalls mit Werkstoff von höherem Reibungskoeffizienten gefüllt, der beispielsweise eingegossen wird, worauf die gewünschte Gestalt der Kontaktfläche 6 durch spanabhebende Bearbeitung erzeugt wird.
  • In Fig. 10 und 11 sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Reibscheibe mit asymmetrischer Aufteilung der Kontaktfläche 6 in Bereiche mit unterschiedlichem Reibungskoeffizienten dargestellt, wobei die Querschnittsgestalt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 symmetrisch ist, bei derjenigen nach Fig. 11 jedoch asymmetrisch. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 weist die Reibscheibe 2 aus Werkstoff niedrigen Reibungskoeffizientens einen Seitenringflansch 15 und einen zweiten Ringflansch 18 mit nach innen gerichteter Ringschulter 19 sowie ei ne Kranz von Axialbohrungen 17 auf.
  • Der Ringflansch 18 ist mit Werkstoff höheren Reibungskoeffizientens umgossen. Die Querschnittsgestalt der Kontaktfläche 6 ist durch anschließende spanabhebende Bearbeitung erzeugt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 weist die Reibscheibe 2 aus Werkstoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten einen mittleren Ringflansch 18 mit je einer nach innen gerichteten Ringschulter 19 auf beiden Seiten und mit einem Kranz von Axialbohrungen 17 auf. Der Flansch 18 ist mit Werkstoff von hohem Reibungskoeffizienten umgossen, welcher auch die Axialbohrungen 17 durchsetzt. Auf derjenigen Seite der Reibscheibe 2, auf welcher die Kontaktfläche 6 mit kleinem Radius in die ebene Stirnfläche der Scheibe 2 übergeht, ist ein Ring 20 aus Werkstoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten vorgesehen.
  • Die Reibscheiben 2 gemäß Fig 7 bis 11 weisen gemäß Fig. 5 jeweils eine Nabe 21 auf, mit welcher sie fest auf einer Spindel 22 sitzen. Nach Fig 5 bilden drei Reibscheiben 2 einen Reibscheibensatz 3 bzw 4 bzw. 5 bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2. Die Reibscheiben 2 sind aneinander anschließend auf der Spindel 22 angeordnet, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Reibscheiben 2 ein gewisser Abstand 23 vorgesehen ist, um unerwünschte Verformungen der Spindel 22 auszuschließen.
  • Die Reibscheiben gemäß Fig. 10 und 11 werden in eine Friktionsfalschdrallvorrichtung, insbesondere nach Fig.
  • 2, vorzugsweise so eingesetzt, daß der falschzudrallende Faden an der Kontaktfläche 6 zuerst mit dem Bereich von höherem Reibwert in Berührung kommt und über den Bereich mit niedrigerem Reibungskoeffizienten abläuft.
  • Die Erfindung wirkt sich auch vorteilhaft bei Reibscheiben gemäß Fig. 12 mit einer im wesentlichen zylindrischen Kontaktfläche 6 aus, die über kleine Krümmungsradien in die beiden Stirnflächen der Reibscheibe übergeht.
  • Bei dem Werkstoff mit niedrigerem Reibungskoeffizienten kann es sich um ein Metall handeln, beispielsweise Messing, Stahl oder Aluminium, oder um einen Kunststoff, beispielsweise einem Kunststoff aus Polyoxymethylenpo y merisat, bekannt unter dem Handelsnamen "Hostaform", oder hergestellt durch Polymerisation von H20-freiem CH20, bekannt unter dem Handelsnamen f1Delrin1:. Bei dem Werkstoff mit höherem Reibungskoeffizienten kann es sich z. B. um ein Polyurethan oder einen synthetischen Spezielkautschuk, bekannt unter dem Handelsnamen "Perbunan" handeln.
  • Die erfindungsgemäße Reibscheibe vermittelt insbesondere den Vorteil, daß der jeweils falschzudrallende Faden wesentlich geringeren Beanspruchungen beim Falschdrallen ausgesetzt ist. Bei den bisherigen Reibscheiben bewirkt die gesamte Kontaktfläche eine Reibung am Faden. Da die Kontaktfläche, wie aus Fig. 3 ersichtlich, über die Scheibenhöhe H einen unterschiedlichen Radius R1 aufweist und somit über die Scheibenhöhe H mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten V5 umläuft, ist die Beanspruchung des jeweils falschzudrallenden Fadens an den verschiedenen Stellen der Kontaktfläche unterschiedlich, da sich der Faden nur mit einer einzigen Geschwindigkeit drehen kann. Alle anderen Umfangsgeschwindigkeiten bewirken nur eine zusätzliche Reibung der Scheibe am Faden und beanspruchen diesen. Außerdem ist ein exaktes wohl definierter Falschdrall nur schwierig zu erzielen.
  • Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Reibscheibe dadurch aus, daß sie auf Grund der zulässigen größeren Abmessungstoleranzen leichter und billiger herzustellen ist, und daß sie auf Grund der zulässigen größeren Toleranzen hinsichtlich der Anordnung bezüglich der jeweils benachbarten Reibscheibe bzw. Reibscheiben einfacher und billiger zu montieren und einzustellen ist, was insbesondere auch beim Auswechseln von Reibscheiben in Friktionsfalschdrallvorrichtungen zu Reparaturzwecken ins Gewicht fällt.

Claims (5)

Ansprüche
1. Reibscheibe zum Friktionsfalschdrallen von Fäden, insbesondere für das Kräuseln von synthetischen Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe (2) an der Kontaktfläche (6) mit dem Faden (1) aus mindestens zwei Werkstoffen mit einem höheren Reibungskoeffizienten zur Falschdrallerteilung bzw. einem niedrigeren Reibungskoeffizienten zur Fadenführung an der Scheibe (2) besteht.
2. Reibscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff mit höherem Reibungskoeffizienten an der Stelle der Kontaktfläche (6) mit der größten Umfangsgeschwindigkeit angeordnet ist.
3. Reibscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff mit höherem Reibungskoeffizienten an der Kontaktfläche (6) beiderseits von Werkstoff mit niedrigerem Reibungskoeffizienten eingeschlossen ist.
4. Reibscheibe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (6) eine im Querschnitt symmetrische, vorzugsweise konvexe oder zylindrische, Gestalt aufweist.
5. Reibscheibe nach Anspruch 4 für eine Falschdrallvorrichtung, bei welcher der falschzudrallende Baden zwischen mindestens drei sich gegenseitig überlappenden Reibscheiben hindurchläuft, deren zueinander im wesentlichen parallele Drehachsen in der Draufsicht die Eckpunkte eines etwa gleichseitigen Dreiecks bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrische, konvexe Kontaktfläche (6) der Reibscheibe (2) im Querschnitt so gewölbt ist, daß der Faden (1) etwa entlang einer Schraubenlinie durch die Vorrichtung läuft.
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