DE8016896U1 - Friktionsfalschdraller - Google Patents

Friktionsfalschdraller

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DE8016896U1
DE8016896U1 DE19808016896 DE8016896U DE8016896U1 DE 8016896 U1 DE8016896 U1 DE 8016896U1 DE 19808016896 DE19808016896 DE 19808016896 DE 8016896 U DE8016896 U DE 8016896U DE 8016896 U1 DE8016896 U1 DE 8016896U1
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shaft
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DE19808016896
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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Description

Bag. 1194 - 4 -
Die Erfindung bezieht sich auf einen Friktionsfalschdraller in Texturiermaschinen zum Falschzwirnen eines synthetischen Fadens, bei dem der Faden zwischen zwei Oberflächen, die sich im Bereich des Fadens im entgegengesetzten Sinne bewegen, vorzugsweise im entgegengesetzten Sinne kreuzend bewegen, eingeklemmt und drehend mitgenommen wird, wobei eine Oberfläche als Ringfläche auf der Stirnseite einer rotierenden Scheibe ausgebildet ist.
Ein Friktionsfalschdraller dieser Art ist z.B. in dem Deutschen Patent 1 192 779 gezeigt, wobei dort auch die andere bewegte Oberfläche als ringförmige Stirnfläche einer Scheibe ausgebildet ist.
Friktionsfalschdraller nach dem Deutschen Patent 1 192 779 konnten sich industriell nicht durchsetzen, da es durch unvermeidliche Ungenauigkeiten der Fertigung und infolge des unvermeidlichen Lagerspiels zu wenn auch nur geringen Taumelbewegungen der einen oder auch beider Scheiben kommt. Dadurch wird der Faden mit pulsierender Kraft oder schwankender Kraft eingeklemmt und ungleichmäßig gedreht und gekräuselt.
Nach der in Anspruch 1 angegebenen Lösung wird dieser Nachteil vermieden, indem die Scheibe bzw. - bezogen auf einen Friktionsfalschdraller mit zwei rotierenden Scheiben - zumindest eine Scheibe gegenüber ihrer Welle kardanisch federnd gelagert ist und durch eine Andrückeinrichtung derart aus der zu ihrer Welle bzw. Drehachse normalen Ebene geneigt wird, daß sie mit ihrem ringförmigen Reibbelag im Bereich des Fadenlaufs ihren geringsten Abstand zu dar anderen bewegten Oberfläche hat und dort die Klemmung des Fadens zwischen Oberfläche und Reiboberfläche der Scheibe bewirkt wird.
In einer bevorzugten Ausführung bestehen die Scheiben aus einem federelastischen Material, wobei sie auf ihrer Welle mechanisch
s fest eingespannt ist, während die Lagerung der Welle schwenk- % bar ist, und die Andrückeinrichtung im Schwenksinne auf die | Lagerung wirkt. Auch hierdurch wird die Scheibe mit ihrem I
-ringförmigen Reibbelag zur Klemmung des Fadens gegen die · | andere Oberfläche aus ihrer zu der Drehachse der Scheibe |
normalen Ebene ausgelenkt. f
Es ist weiterhin möglich und zur Erzielung eines definierten |;
gleichbleibenden Andrucks vorteilhaft, daß die Scheibe aus einem |
unelastischen Material besteht und mit der Welle drehfest, %
jedoch kardanisch federnd schwenkbar verbunden ist. Auch hier- $
durch wird es möglich, daß die an sich starre Scheibe eine |
federnde Schwenkbewegung ausführt und sich gegenüber der zu j;
ihrer Drehachse normalen Ebene unter der Einwirkung einer |
Andrückeinrichtung neigt. Die Andrückeinrichtung kann ί
hierbei sowohl auf die Rückseite der Scheibe im Bereich des {
Fadenlaufs als auch wiederum auf die schwenkbar ausgeführte };■
Lagerung einwirken. In beiden Fällen wird gewährleistet, daß ί·
die Scheibe lediglich im Bereich des Fadenlaufs einen Klemm- }i
bereich mit der anderen Oberfläche bildet. V
F. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Scheibe |'
auch bei Ungenauigkeiten des Rundlaufs im Bereich der Faden- | klemmlinie keine translatorischen, d.h. keine die Klemmkraft beeinflussenden Bewegungen ausführt, und daß die Massekräfte so gering sind, daß durch die Andrückeinrichtung eine konstante Klemmkraft herbeigeführt werden kann.
Die Andrückeinrichtung, die auf die Rückseite der Scheibe wirkt, kann als Rolle oder Stempel ausgebildet sein, und ist mit einem elastischen Kraftgeber wie z.B. pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit, Feder, Magnet, aerodynamische Einrichtung verbunden.
|.(ί Sofern die Andrückeinrichtung zur Schwenkung der Lagerung
I dient, kann es sich um einen beliebigen bekannten Kraft-
|; geber wie Zylinder-Kolben-Einheiten, Federn, Magnete
I u.a. handeln. Es genügt in diesem Falle jedoch auch ein
Ü formschlüssiger Kraftgeber als Schwenkmechanismus, wie z.B.
eine wachstellbare Schraubspindel.
I Von Vorteil ist jedoch auch in diesem Falle, daß die
§ Andrückeinrichtung eine kraftschlüssige Nachführung der
I Andrückbewegung bewirkt, so daß der Klemmspalt automatisch
I auf den Fadendurchmesser eingestellt wird.
ί Im folgenden werden die Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Schemazeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Friktionsfalschdraller mit zwei Scheiben, von denen eine starr und eine elastisch ist;
Fig. 2 einen Friktionsfalschdraller mit zwei starren Scheiben wobei eine gegenüber ihrer Welle kardanisch schwenkbar und durch eine, auf ihre Rückseite wirkende Andrückeinrichtung geneigt wird;
Fig. 3 einen Friktionsfalschdraller mit zwei starren Scheiben, von denen eine gegenüber ihrer Welle kardanisch schwenkbar ist und durch eine auf die Lagerung im Schwenksinne wirkende Andrückeinrichtung die Fadenklemmung bewirkt.
Die Scheiben 1 und 2 nach Fig. 1 werden mit gegensätzlichem Drehsinn angetrieben. Sie besitzen die Reibbeläge 3 und 4. Der Faden 5 wird im Klemmbereich 6, in welchem sich die Reibbeläge 3 und 4 oben überdecken, zwischen den Reibbcslägen eingeklemmt. Die Scheibe 1 ist gegenüber der Scheibe 2 so geneigt, daß der Faden im Bereich der unteren überdeckung 7 der Reibbeläge frei läuft und nicht geklemmt wird.
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Zur Lagerung dienen die Wellen 8 und 9. Die Lagerung der Welle 8 besteht aus einem Lagergehäuse 10 mit einem hier nicht dargestellten Antrieb (z.B. Motor oder Riemenscheibe).
Das Lagergehäuse 10 ist um die Schwenkachse 11 schwenkbar. Die Lage der Schwenkachse ist ebenfalls in der Draufsicht von Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Durch die Andrückeinrichtung 12 erfolgt die Verschwenkung des Lagergehäuses 10 und damit auch die Neigung der Scheibe 1 gegenüber der Umlaufeben der Scheibe 2. Die Andrückeinrichtung besteht im gezeigten Fall aus einer Feder mit einstellbarer Federkraft. Es kann sich jedoch auch um eine pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit, Magnete oder andere Kraftgeber handeln. Die Schwenkachse 11 ist so angeordnet, daß einerseits eine Klemmung des Fadens 5 im Bereich der überdeckung 6 am Eingang des Firktionsfalschdrallers gefördert und andererseits der Spalt im Überdeckungsbereich 7 vergrößert wird. Durch die klemmende Anlage der Scheibe 1 gegen den Faden im Bereich der Uberdeckung 6 wird die Scheibe 1, welche aus einem federelastischen Material hergestellt ist, z.B. aus einem Federstahlblech, und welche auf der Welle fest eingespannt ist, derart elastisch verformt, daß sie sich auch gegenüber der Normalebene zu ihrer eigenen Drehachse neigt, so daß es zu einer federnden Klemmung des Fadens kommt. Die Federung der Andrückeinrichtung 12 bewirkt dabei, daß sich der Klemmspalt zwischen den Scheiben 1 und 2 automatisch auf die Fadenstärke einstellt.
Der Friktionsfalschdraller nach Fig. 2 besteht ebenfalls aus den Scheiben 1 und 2. Der Unterschied gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 besteht darin, daß die Scheibe 1 zwr starr, d.h. in sich unelastisch ausgeführt ist, mit ihrer Welle jedoch
kardanisch schwenkbar und federnd t jedoch drehfest verbunden ist. Die kardanische Lagerung der Scheibe 1 geschieht im dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Verzahnung 13 und an der Welle einerseits und der Scheibe andererseits. Der federnden Abstützung dienen einerseits eine Scheibe 15, welche starr mit der Welle 8 verbunden ist, und Zugfedern 16 an- dererseits. Durch die Andrückeinrichtung 17, welche auf die Rückseite der Scheibe 1 durch Stempel 18 und Feder 19 einwirkt, wird die Scheibe 1 im Bereich der Uberdeckung 6 der Reibbeläge gegen den Faden gedrückt. Gleichzeitig neigt sich die Scheibe 1 gegenüber der Normalebene zu ihrer Drehachse 8, so daß sich der für den Fadenlauf freie Spalt im Bereich der Uberdeckung 7 vergrößert.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht bezüglich der Lagerung der Scheibe 1 dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Jedoch erfolgt hier der Andruck durch die Andrückeinrichtung 12, welche federnd auf das Lagergehäuse 10 der Welle 8 einwirkt und hierdurch die Schwenkung der Welle, die Klemmung des Fadens im Uberdeckungsbereich 6 und die Neigung der Scheibe gegenüber der Normalebene zu ihrer Drehachse bewirkt. Insofern entspricht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 hinsichtlich seiner Andrückung dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Scheiben und Lagerung der Scheiben unter Verwendung einer Andrückeinrichtung gelingt es, auch Fäden hohen Titers mit sehr hohen Drehungen falschzuzwirnen und dadurch eine starke Einkräuselung zu erhalten.
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BEZUGSZEICHENAÜFSTELLUNG
1 bewegliche Scheibe
2 starre Scheibe
3 Reibbelag
4 Reibbelag
5 Faden
6 Klemmbereich
7 untere überdeckung
9 Welle
9 Welle
10 Lagergehäuse
11 Schwenkachse
12 Andrückeinrichtung
13 Verzahnung
14 Verzahnung
15 Scheibe
16 Zugfedern
17 Andrückeinrichtung
18 Stempel
19 Feder

Claims (5)

* * r η » a r · r λ »If« t · I · · t Anlage ζ vim Schreiben vom 21. November 1980 Aktenzeichen G 80 16 896.3 Neufassung der Ansprüche
1. Friktionsfalschdraller zum Falschzwirnen synthetischer Fäden in Texturiermaschinen, bei dem die Drehung des Fadens durch Klemmung des Fadens zwischen einer bewegten Oberfläche und der Stirnfläche einer sich drehenden Scheibe erfolgt,
Kennzeichen:
Die Scheibe (1) ist gegenüber ihrer Welle (8) kardanisch federnd gelagert.
2. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Andrückeinrichtung (17) auf die Rückseite der Scheibe (1) im Bereich des Fadenlaufs einwirkt.
3. Friktionsfalschdraller nach Anspruch 1, Kennzeichen:
Die Lagerung (10) der Welle (8) der Scheibe (1) ist schwenkbar;
eine Andrückeinrichtung (12) wirkt im Schwenksinne auf die Lagerung.
4. Friktionsfalschdraller nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
Kennzeichen:
Die Scheibe (1) besteht aus einem federelastischen Material und ist mit der Welle (ίί) fest verbunden.
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2 -
5. Priktionsfalschdraller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Kennzeichen:
Die Scheibe (1) besteht aus einem unelastischen Material und ist mit der Welle (8) drehfest, jedoch kardanisch schwenkbar und federelastisch verbunden.
DE19808016896 1980-06-26 1980-06-26 Friktionsfalschdraller Expired DE8016896U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19808016896 DE8016896U1 (de) 1980-06-26 1980-06-26 Friktionsfalschdraller

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DE19808016896 DE8016896U1 (de) 1980-06-26 1980-06-26 Friktionsfalschdraller

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8016896U1 true DE8016896U1 (de) 1981-12-03

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ID=6716579

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19808016896 Expired DE8016896U1 (de) 1980-06-26 1980-06-26 Friktionsfalschdraller

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DE (1) DE8016896U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3123753A1 (de) * 1980-06-26 1982-02-25 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid "friktionsfalschdraller"
DE3123670A1 (de) * 1980-07-09 1982-09-02 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid "friktionsfalschdraller"

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3123753A1 (de) * 1980-06-26 1982-02-25 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid "friktionsfalschdraller"
DE3123670A1 (de) * 1980-07-09 1982-09-02 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid "friktionsfalschdraller"

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