DE2440939C3 - Einrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material - Google Patents

Einrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material

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Erwin Winterthur Pfarrwaller (Schweiz)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material, z. B. Garn, Draht, Band usw., mit einem im wesentlichen zylinderiörmigem Körper zum Aufwickeln des Materials zu einer einlagigen, während des Betriebs mittels Taumelorgans vorwärts bewegten Wicklung, die über Kopf des Wiekelkörperendes abziehbar ist und der weiteren Verarbeitung, z. B. als Schußfaden einer Webmaschine zugeführt wi-d.
Bei einer bisherigen Einrichtung dieser Art (DT-PS 12 62 847, CH-PS * 39 161) wird die Wicklung dadurch axial vorwärts geschoben, daß jeweils die letzte, auf den Wickelkörper aufzubringende Windung oder Teilwindung auf einen Auflaufkonus von relativ großer Steilheit, z. B. ca. 45°, aufläuft und von diesem sofort auf einen zylindrischen Teil des Wickelkörpers abrutscht. Durch das Abrutschen wird die gesamte, bereits vorhandene Wicklung, die aus einer größeren Anzahl von z. B. 10-30 Windungen bestehen kann, kontinuierlieh axial vorwärtsgeschoben.
Diese bekannte Art des Axialvorschubes hat den Nachteil, daß der auf den Auflaufkonus geführte Faden od. dgl. unter einer gewissen Spannung auflaufen muß, durch welche der Axialvorschub der Wicklung verursacht wird. Die Spannung des auflaufenden Fadens muß durch eine der Speichereinrichtung vorgeschaltete Fadenbremse erzeugt werden.
Der zugeführte Faden unterliegt also einer gewissen Beanspruchung.
Ferner werden bei der bekannten Einrichtung die einzelnen Windungen infolge des Abrutschens des Fadens von dem Auflaufkonus besonders dicht aneinander gelegt. Wird z. B. ein mehr oder weniger stark faseriges Material wie Wolle oder Baumwolle verarbei- ο tet, so kann leicht der Fall eintreten, daß die vom Auflaufkonus abrutschende, letztere Windung bzw. Teilwindung auf Fasern der vorletzten Windung gelangt Dies hat häufig die Folge, daß beim stirnseitigen Abzug über Kopf am andern Ende der Wicklung mehrere Windungen zugleich in unerwünschter Weise abgezogen werden.
Bei einer weiteren bekannten Speichereinrichtung (CH-PS 3 81622) ist der Wickelkörper aus zwei, gemeinsam drehenden, am Umfang Längsrippen aufweisenden Rotoren gebildet, deren Achsen unter einem Winkel zueinander angeordnet sind. Am Umfang verlaufen zwischen den Rippen des einen Rotors Rippen des andern Rotors und in einem Umfangsabschnitt ragen die Rippen des einen Rotors, im andern Umfangsabschnitt die Rippen des andern Rotors weiter heraus. Dadurch läßt sich erreichen, daß die Wicklung axial weiter bewegt wird. Diese bekannte Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die axiale Länge der Wicklung beschränkt ist, weil durch den Winkel, den die Achsen der beiden Rotoren zueinander bilden, der jeweils herausragende Teil der Rippen mit zunehmender Achsiänge immer größer wird. Dadurch wird auch der Axialvorschub der einzelnen Windungen unkonstant; in der Nähe desjenigen Wickelkörperendes wo der Faden aufläuft, werden die einzelnen Windungen nur wenig weiter getragen, je weiter sie sich aber demjenigen! Wickelkörperende nähern, wo der Faden über Kopf abgezogen wird, umso weiter werden sie bei de; Ablage jeweils auf Rippen des andern Rotors axial vorwärtsbewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speichereinrichtung für fadenförmiges Material zu schaffen, bei welcher der Axialvorschub der einzelnen Windungen konstant ist, eine bestimmte Zuführspannung des fadenförmigen Materials nicht notwendig ist und Störungen beim Abzug der Windungen reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mehrere auf der Wickelkörperachse nebeneinander angeordnete, scheibenförmige, gleichsinnig exzentrisch gelagerte Taumelorgane, von denen jedes am Umfang an sich bekannte Ansätze aufweist, welche während der exzentrischen Taumelbewegung wechselweise durch passende öffnungen des Wickelkörpers herausragen bzw. in ihnen versenkt sind und zugleich eine Hin- und Herbewegung in Achsrichtung des Wickelkörpers ausführen.
Bei der erfindungsgemäßen Speichereinrichtung kann darauf verzichtet werden, daß der auf den Wickelkörper auflaufende Faden eine bestimmte Spannung aufweist. Auf eine zugehörige Bremse kann somit ebenfalls verzichtet werden. Der Faden kann im wesentlichen spannungslos auflaufen.
Ferner läßt sich erreichen, daß alle Windungen der gesamten Wickellage gleichmäßig auf dem Wickelkörper weiterbewegt werden und zum abzugsseitigen Wickelkörperende hin gelangen. Die Verhältnisse lassen sich so gestalten, daß die einzelnen Windungen überall mit einem gleichmäßigen, geringen Abstand voneinander auf dem Wickelkörper liegen. Dadurch kann vermieden werden, daß die eine Windung auf Fasern einer Nachbarwindung ganz oder teilweise aufliegt, so daß beim Abziehen die erwähnten Störungen durch gleichzeitiges Abziehen mehrerer Windungen nicht mehr entstehen können.
Es ist zwar bereits eine Ausführungsform vorgeschlagen worden, bei der eine einzige Taumelscheibe am auflaufseitigen Ende des Wickelkörpers angeordnet ist, durch welche die erste Windung infolge der Taumelbewegung um einen entsprechenden Betrag axial vorwärts
bewegt und neben die bereits vorhandene Wicklung gebracht wird. Die Wicklung selbst wird dort aber durch Zähne bewegt. Durch diese Schiebewirkung ist es unmöglich gemacht, daß bandförmiges Material, z. B. ca. 3-4 mm breite Polypropylen-Bändchen verwendet werden. Durch die genannte Vorschubbewegung werden derartige Bändchen untereinander geschoben.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind Wickelkörper und Taumelorgane gegen Drehung gesichert und es ist eine rotierende Öse zum Zuführen des Materials auf den Wickelkörper vorgesehen. Eine Drehsicherung des Wickelkörpers ist an sich bekannt (vgl.z.B.GB-PS12 36 821).
Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Speichereinrichtung
F i g. 2 eine Stirnansicht nach Linie U-Il in F i g. 1.
F i g. 3 ein zugehöriges Bewegungsschema in größerem Maßstab und μ
Fig.4 veranschaulicht einen Teil einer Abwicklung des Wickelkörpers der F i g. 1 und 2.
Der z. B. von einer Vorratsspule einer Webmaschine (Schußspule) kommende, strichpunktiert in Fig. 1 eingezeichnete Faden 1 wird durch eine gemäß Pfeil 2 rotierende Hohlwelle 3 zugeführt. Die Hohlwelle setzt sich in ein mit einer Fadenöse 4 versehenes, umlaufendes Rohrstück 5 fort. Die Hohlweih 3 trägt einen massiven Wellenstumpf 6. Auf ihm ist mittels Kugellager 7 eine Wickellrommel 8 von im wesentlichen zylindrischer Gestalt gelagert. Während die Teile 3,5,6 rotieren, wird die Wickehrommel 8 durch einen in ihr angebrachten Permanentmagnet 9 und einen ortsfest im Maschinengestell 11 befestigten Permanentmagnet 12 an einer Drehung gehindert.
Auf dem Wellenstumpf 6 mit der Achslinie 13 sind mehrere, im vorliegenden Beispiel vier Exzenter 14 befestigt, die eine Innenlagerfläche 15 und eine Außenlagerfläche 16 aufweisen. Die auf der Außenlagerfläche 16 eines jeden Exzenters 14 bezogene Achslinie 17 verläuft schräg zur Achse 13 des Wellenstumpfes 6 und ist um einen Betrag c aus der Achslinie 13 versetzt.
Auf jedem Exzenter 14 ist mittels eines Kugellagers 18 eine Taumelscheibe 19 gelagert, die am Umfang Zähne 21 besitzt. Diese ragen in entsprechende Schlitze 22 der Wickeltrommel 8. Dadurch werden die Taumelscheiben 19 an einer Rotation mit den Teilen 3, 5, 6 gehindert. Sie führen vielmehr lediglich eine Taumelbewegung auf dem Wellenstump! 6 aus.
Während des Betriebes befindet sich auf der Trommel 8 ein Fadenwickel 23, bei der je zwei aufeinanderfolgende Windungen in einem Abstand b voneinanderliegen. Dadurch, daß die Zähne 21 der einzelnen Taumelscheiben 19 bei der Drehung sukzessive aus dem Umfang des Körpers 8 austreten und wieder zurückgezogen werden (vgl. Fi g. 2, Zähne 2\b-e) und dabei eine Bewegung in Richtung der Achse 13 bzw. wieder zurück ausführen (216-e), vollzieht beispielsweise der Punkt, wo eine Windung 24 aufliegt, die in F i g. 3 dargestellte Kurve 27, die eine Ellipse bildet. Dabei gelangt die Windung 24 nacheinander von dem anfänglichen Punkt 26a über 26c (höchster Punkt) nach den Punkt 26c/, wo die Windung an einer neuen Stelle des Wickelkörpers 8 abgelegt wird. Anschließend läuft der betreffende Zahn 21 bzw. der ins Auge gefaßte Punkt dieses Zahnes über die Stelle 26e wieder zurück in die Position 26a (Pfeil 28). Dadurch werden alle Windungen 24 bei jeder Rotation gleichmäßig entsprechend den Pfeilen 28a axial weiterbewegt- Die Abstände b werden überall aufrechterhalten.
Der Faden 1 wird z. B. einer Webmaschine zugeführt und von dieser unter Bildung eines Ballons 35 durch einen Ballonbrecher 36 und eine Abzugsöse 37 abgezogen. Dieser Abzug erfolgt intermittierend entsprechend dem Schußeintrag.
Die Steuerung der axialen Länge des Wickels 23 wird durch eine Lichtschranke 38 durchgeführt, die einen breiteren Lichtstrahl auf einen Reflektor 39 aussendet. Sobald der Lichtstrahl durch den Wickel 23 abgeschwächt wird, wird der Antrieb der Hohlwelle 3 unterbrochen bzw. die Drehzahl vermindert, so daß allmählich die Wickellänge wieder abnimmt.
Während der Faden 1 gemäß F i g. 1 senkrecht zur Achslinie 13 auf die Trommel 8 bzw. die Zähne 21 gelangt, kann er bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel auch auf eine an einer Wulst 41 angebrachte Schrägung 42 auflaufen und von dieser praktisch spannungslos auf den Wickelkörper 8 bzv/. die Zähne 21 abrutschen.
Der Abstand b der einzelnen Windungen und damit der axiale Vorschub pro Drehung läßt sich verschieden gestalten, je nach der Schräglage der Achsen 17 und je nach der Größe der Exzentrizität e. Entsprechend kann auch der Abstand zwischen zwei benachbarten Taumelscheiben 19 mehr oder weniger groß gehalten sein.
Bei einer andern Bauart rotieren die Wickeltrommel 8 und die Taumelscheiben 19, während die Fadenzulauföse 4 ortsfest ausgebildet ist.
Die beschriebene Speichereinrichtung eignet sich insbesondere auch für bandförmiges Material, weil die gesamte Wicklung durch die immer wieder folgenden Taumelbewegungen der Scheiben 19 in Fig. 1 nach rechts weiter getragen und nicht etwa geschoben wird. Es wird dadurch vermieden, daß die nachfolgenden Windungen etwa von Polypropylen-Bändchen unter die vorhergehenden Windungen geschoben werden, wodurch der Betrieb gestört würde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material, z. B. Garn, Draht, Band usw., mit einem im wesentlichen zylinderförmigen Körper zum Aufwikkeln des Materials zu einer einlagigen, während des Betriebs mittels Taumelorgans vorwärts bewegten Wicklung, die über Kopf des Wiekelkörperendes abziehbar ist und der weiteren Verarbeitung, z. B. als ι ο Schußfaden einer Webmaschine zugeführt wird, gekennzeichnet durch mehrere auf der Wickelkörperachse (6) nebeneinander angeordnete, scheibenförmige, gleichsinnig exzentrisch gelagerte Taumelorgane (19), von denen jedes am Umfang an sich bekannte Ansätze (21) aufweist, welche während der exzentrischen Taumelbewegung wechselweise durch passende Öffnungen (22) des Wickelkörpers (8) herausragen bzw. in ihnen versenkt sind und zugleich eine Hin- und Herbewegung (Pfeil 28) in Achsrichtung (13) des Wickelkörpers (8) ausführen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wickelkörper (8) und Taumelorgane (19) gegen Drehung gesichert (9, 12) sind, und daß eine rotierende öse (4) zum Zuführen des Materials (1) auf den Wickelkörper (8) vorgesehen ist.
DE19742440939 1974-06-28 1974-08-27 Einrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material Expired DE2440939C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH889674 1974-06-28
CH889674A CH578992A5 (de) 1974-06-28 1974-06-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2440939A1 DE2440939A1 (de) 1976-02-12
DE2440939B2 DE2440939B2 (de) 1976-07-22
DE2440939C3 true DE2440939C3 (de) 1977-03-03

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