DE2419422A1 - Spulenaufwickelvorrichtung an textilmaschinen, insbesondere spinn-zwirn-texturier- und anderen aehnlichen maschinen - Google Patents
Spulenaufwickelvorrichtung an textilmaschinen, insbesondere spinn-zwirn-texturier- und anderen aehnlichen maschinenInfo
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Description
\De. C-oechaeel
PATENTANWALT 9A1QA99
19. April 1974 Anw.-Akte: 75.709
PATENTANMELDUNG
ELITEX - Zavody textilniho strojirenstvi, generalni
feditelstvi, Liberec, C.S.S.R.
Spulenaufwickelvorrichtung an Textilmaschinen, insbesondere
Spinn-Zwirn-Texturier- und anderen ähnlichen Maschinen
Die Erfindung betrifft eine Spulenaufwickelyorrichtung an Textilmaschinen, insbesondere Spinn-Zwirn-Texturier- und anderen
ähnlichen Maschinen mit konstanter Abzugsgeschwindigkeit eines Fadens, bei denen ein Antriebsmechanismus aus
einem Antriebsorgan in Form eines Zylinders oder einer Welle besteht, an dem eine Aufwickelspule tangential anliegt.
Es sind Spulenaufwickelvorrichtungen bekannt, bei denen das Antriebsorgan durch eine Nutentrommel -gebildet wird, die zur
Fadenverteilung auf eine Aufwickelspule dient, oder die durch einen glatten Zylinder bzw. eine Welle gebildet wird, auf
welcher die in einem Spulenhalter drehbar gelagerte Aufwickelspule entweder durch ihr Eigengewicht, oder durch einen zwang-
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läufigen Anpressdruck aufliegt. Es ist auch bekannt, daß stets eine solche Wickelart verlangt wird, die einerseits
den Erhalt der Eigenschaften eines Fadens bzw. Garnes oder Kräuselgarnes u. dgl. sichert und andererseits eine erfolgreiche
weitere Verarbeitung, z. B. Stricken, Schären usw., gewährleistet. Diese Ansprüche können jedoch nur dann erfüllt
werden, wenn während der Aufwicklung eine konstante Fadenspannung eingehalten wird.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nicht nur die Erfüllung der angeführten Ansprüche nicht
gewährleisten, sondern sich auch durch weitere Mangel bemerkbar machen. Der bedeutsamste Mangel besteht darin, daß
es bei der Aufwicklung von Kegelspulen mittels einer Verteilungstrommel zwischen ihrer zylindrischen Oberfläche
und der Oberfläche der Aufwickelspule infolge ungleicher Umfangsgeschwindigkeiten auf ungleichen Durchmessern der
Kegelspule zu einem unerwünschten Schlupf kommt. Dieses hat Unregelmäßigkeiten, wie z. B. einen Spannungsabfall
des Fadens, zur Folge, was sich dann in einer unrichtigen Wickelbildung äußert. Hierdurch entsteht eine ungleichmäßige
Steifheit des Wickels nicht nur entlang seiner Länge, sondern auch auf seinem Durchmesser, also in den einzelnen
Wickelschichten. Besonders bemerkbar ist dieser Mangel bei einer Vorrichtung, welche mit konstanten Umdrehungen des
Antriebsorganes, in diesem Fall der Verteilungstrommel, und konstanter Fadenzufuhr arbeitet. Auch beim Antriebsorgan
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in Form eines glatten Zylinders oder einer Welle, wobei der
Faden mittels eines geradlinig sich hin- und herbewegenden Fadenführers verteilt wird, treten die gleichen Mangel wie
beim Verteilungsorgan in Form einer Nutentrommel auf.
Es wurden bereits Versuche unternommen, bei denen festgestellt wurde, daß mit zunehmendem Wickeldurchmesser die
Fadenspannung abfällt. Es wurde auch festgestellt, daß sich der Verlauf der Fadenspannung einem konstanten Wert nähert,
wenn der Aufwickelspule eine sog. Durchschnittsumfangsgeschwindigkeit erteilt wird. Diese ist beim Wickel von der
Type einer Kegelspule durch den Querschnitt jener Umfangsgeschwindigkeit gegeben, welche dem größten Durchmesser der
Kegelspule entspricht und jener Umfangsgeschwindigkeit, welche ihrem kleinsten Durchmesser entspricht. Um diesen
Wert der Fadenspannung immer aufrechtzuerhalten, wurde bereits eine Vorrichtung konstruiert, die aus einem Antriebsorgan besteht, das durch mindestens zwei gegenseitig unabhängige
drehbare Ringe gebildet wird. Dabei ist der eine Ring mit der Welle des Antriebsorganes fest verbunden.
Dabei ist der auf der Welle festsitzende drehbare Ring so angeordnet, daß er die Aufwickelspule an einer bestimmten
Stelle im Hinblick auf die Größe ihres Kegels, z. B. in der
Mitte der Spulenlänge, antreibt, wodurch eine Drehung der Spule mit der erwähnten Durchschnittsumfangsgeschwindigkeit
erzielt werden sollte. Der andere lose, drehbar gelagerte Ring bzw. Ringe ließen es dann zu, daß sich die Spule mit
einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, welche der Anordnung
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dieses Ringes bzw. dieser Ringe entspricht.
Die auf diese Art verteilte Oberfläche des Antriebsorganes hat jedoch den Nachteil, daß der Faden bei seiner Verteilung
zwischen den Ringen infolge ihrer unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten hängen bleibt, wodurch ein Fadenbruch
entsteht. Außer diesem Nachteil war die bekannte Vorrichtung nur fähig, die verlangte Funktion solange zu erfüllen,
bis sich ein Wickel von bestimmtem Durchmesser bildete, bei welchem der auf der Welle festsitzende Ring gerade
noch mit dessen Oberfläche Berührung hatte. Dieser Augenblick kann jedoch nicht näher bestimmt werden, weil
er von der verlangten Wickelart abhängig ist. Bei einem besonders zum Färben geeigneten weichen Wickel war diese
Berührung für eine längere Zeit und bei einem harten Wickel nur für eine kürzere Zeitspanne gesichert. Von diesem Augenblick
an, d. h. in welchem sich die Oberfläche des Wickels noch mit dem auf der Welle festsitzenden und mit ihr umlaufenden
Ring berührt, beginnt sich die Form der Oberfläche des Wickels so zu ändern, daß dessen Randteile dessen Mittelteil
überragen. Deshalb kommt der feste Ring schließlich mit der Oberfläche des Wickels außer Berührung.'Infolgedessen
ist die Kontinuität des Aufwickelprozesses gestört und im äußersten Fall wird dieser Prozeß überhaupt unterbrochen.
Aus diesem Grunde ist es notwendig, auf die Spule mit einem unverhältnismäßigen Anpressdruck einzuwirken, um einen Ausgleich
der Wickeloberfläche auf der Oberfläche des Antriebs-
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organes zu erreichen. Der erhöhte Anpressdruck hat allerdings wieder einen ungünstigen Einfluß auf die Wickelbildung
angesichts der Tatsache, daß es nicht möglich ist, die verlangte Steifheit des Wickels zu erreichen. Unter diesem
Umstand läßt sich die Aufwicklung nur unter großen Mühen durchführen und oftmals ist sie überhaupt nicht ausführbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Mangel
der bisher bekannten Vorrichtungen zu beseitigen, um einen einwandfreien Aufwickelprozeß zu ermöglichen. Es soll somit
eine Vorrichtung geschaffen werden, die es ermöglicht, solche Y/ickelarten herzustellen, welche weiter verarbeitet werden
können, ohne sie umzuspulen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Antriebsorgan mit einem Paar Reibflächen versehen wird, welche gegenüber den
entgegengesetzten Buden einer Aufwickelspule liegen, und daß
jede Reibfläche mindestens einmal unterbrochen wird, wobei die Unterbrechungen dieser Reibflächen am Umfang des Antriebsorganes
gegeneinander versetzt sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weisen die Reibflächen auf dem Antriebsorgan einen höheren Reibungskoeffizienten auf als die übrige Oberfläche des Antriebs
organes. Diese Reibflächen können entweder durch Riffelung,
Aufrauhen oder durch eine andere zweckmäßige Ausgestaltung gebildet sein.
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Um das Einstellen einer durchschnittlichen Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelspule für eine unterschiedliche Konizität
zu ermöglichen, wird eine Unterbrechung der Reibflächen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung zur
Mitte der Länge des Antriebsorganes erweitert.
Außerdem ist es möglich, auch eine solche Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung auszubilden, bei der die
Reibflächen in Richtung der Längsachse des Antriebsorganes axial verstellbar sind.
Der Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht insbesondere darin, daß es möglich ist, die Aufwicklung
einer beliebigen Wickelart auf einer Kegelspule, insbesondere bei jenen Textilmaschinen vorzunehmen, auf denen
das Antriebsorgan eine konstante Umdrehungsgeschwindigkeit hat und evtl. Mechanismen mit konstanter Fadenzuführungsgeschwindigkeit
in Richtung zur Aufwickelspule arbeiten. Hierdurch ist die Herstellung von Endwicklungen gesichert,
die für jede weitere Verarbeitung ohne nötiges Umspulen verwendbar sind, wodurch im Textilbetrieb bedeutende Ersparnisse
entstehen.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
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Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht auf eine Grundausführungs form
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Vorderansicht auf eine abgeänderte Ausführungsform.
Wie es die Fig. 1 zeigt, besteht die Vorrichtung aus einem Antriebsorgan 1 in Form eines Zylinders oder einer Welle mit
glatter Oberfläche, welche mit einem nicht dargestellten Antrieb verbunden ist,und aus einer Aufwickelspule 2, die in
einem Spulenhalter 3 drehbar gelagert ist. In unmittelbarer Nähe des Antriebsorganes 1 befindet sich ein eine geradlinige
Rücklaufbewegung ausübender Fadenführer 4 mit einem Faden 5. Die Bewegung wird dem Fadenführer von einer bekannten,
näher nicht dargestellten Antriebsquelle erteilt. Auf
der Oberfläche des Antriebsorganes 1 sind gegenüber entgegengesetzten Enden 21, 2" der Aufwickelspule 2 zwei Eeibflachen
V, 1" vorgesehen, welche mindestens eine Ausnehmung aufweisen. Diese Reibflächen 11, 1" besitzen gegenüber der
übrigen Oberfläche des Antriebsorganes 1 einen höheren Reibungskoeffizienten, wodurch erzielt wird, daß die angeführten
Reibflächen 1', 1" entweder geriffelt oder aufgerauht sind.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die
Vorrichtung nach der Erfindung zur Einstellung einer durchschnittlichen Umfangsgeschwindigkeit für eine verschiedene
Konizität der Aufwickelspule 2 so ausgeführt, daß das. An-
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triebsorgan in Form eines zylindrischen Hohlkörpers 101 ausgebildet
ist und mit einer Welle 102 verschiebbar sowie um eine Längsachse 102a drehbar gelagert ist. Der Hohlkörper
101 ist auf der Welle 102 in bezug auf die Aufwickelspule 2 mit Hilfe einer Schraube ^esichert. Reibflächen 101', 101"
sind ähnlich wie jene bei der Grundausführungsform nach
Fig. 1 mit dem Unterschied ausgebildet, daß ihre Ausnehmungen in Richtung zur Mitte der Länge des Hohlkörpers 101 verengen.
Die Reibflächen 11, 1", 101 \ 101" sind bei beiden Ausführungsformen
derart angeordnet, daß ihre Ausnehmungen 10', 10" auf dem Umfang des Antriebsorganes 1 bzw. 101 gegeneinander
versetzt sind, d. h., daß gegenüber der Ausnehmung 10' auf der einen Seite sich die Reibfläche 1" auf der anderen
Seite befindet und umgekehrt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt: Zur Herstellung eines Qualitätswickels ist es zweckmäßig,
daß die Aufwickelspule 2 eine Drehbewegung mit durchschnittlicher Umfangsgeschwindigkeit ausführt. Beim Aufwickeln des
mittels Fadenführers 4 auf der Aufwickelspule 2 verteilten Fadens 5 befindet sich diese mit dem Antriebsorgan 1 in Berührung,
von welchem sie die Drehbewegung durch abwechselnde Einwirkung der Reibflächen 1', 1" empfängt. Auf diese Weise
kommt es zu einer abwechselnden Beschleunigung und Verzögerung der Drehbewegung der Aufwickelspule 2. Dies wird besonders
dann erzielt, wenn die Reibflächen 1', 1" mit einer
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größeren Anzahl von Ausnehmungen 10', 10" versehen sind, wobei
die Fadenspannung konstant bleibt, was einen günstigen Einfluß auf die Bildung des Wickels auf der Aufwickelspule
2 hat.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 2, bei der
es möglich ist, die Reibflächen 101', 101" des in Form des Hohlkörpers 101 ausgebildeten Antriebsorganes in Richtung
der Längsachse 102a der Welle 102 mit dem Antriebsorgan zu verstellen, auf dem sie angeordnet sind, besteht die Möglichkeit
einer Einstellung optimaler Bedingungen zur Bildung verschiedener Kegelgrößen der Aufwickelspule.
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:(Ty Spulenauf wicke!vorrichtung an Textilmaschinen, insbesondere Spinn-Zwirn-Texturier- und anderen üblichen Maschinen mit konstanter Abzugsgeschwindigkeit eines Fadens, welche ein Antriebsorgan in Form eines Zylinders oder einer Welle und eine an diesem Organ tangential anliegende Aufwickelspule enthält, dadurch gekennzeichnet , daß das Antriebsorgan mit einem Paar Reibflächen versehen ist, welche gegenüber den entgegengesetzten Enden der Aufwickelspule liegen und jede Reibfläche mindestens eine Ausnehmung aufweist, wobei die Ausnehmungen dieser Reibflächen am Umfang des Antriebsorganes gegeneinander versetzt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reibflächen auf dem Antriebsorgan einen höheren Reibungskoeffizienten als die übrige. Oberfläche des Antriebsorganes haben.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Reibflächen auf dem Antriebsorgan durch Riffelung gebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Reibflächen auf dem- 11 409849/0707Antriebsorgan durch Aufrauhen gebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 1,2, 4, dadurch gekennzeichnet , daß- sich die Ausnehmung der Reibflächen in Richtung zur Mitte der Länge des Antriebsorganes erweitert oder verringert.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, evtl. 5 oder 1, 2, 4, evtl. 5, dadurch gekennzeichnet daß die Reibflächen in Richtung der Längsachse des Antriebsorganes axial verstellbar sind.9 849/0707Leerse ite
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