DE2462121A1 - Rundwebstuhl - Google Patents

Rundwebstuhl

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DE2462121A1
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Soichi Torii
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Torii Winding Machine Co Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

PATENTANWÄI-ΓΕ DR.- ING. H. H. WILHELM - DIPL-ING. H. DAUSTER D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31 B - TELEFON (0711) 29 11 33
Stuttgart, den 10. Juli 1975 Dr .W/Wu
Patentanmeldung P 4628 A/54a
Ausscheidung aus P 24 15 569-9-26
Anm.: TORII WINDING MACHINE GO., LTD.
553, Kodaiin-cho, TJramon Nishiiru,
Kami cho j amachid ori, Kamikyo-ku,
Kyoto-shi, Kyoto, Japan
Rundwebstuhl·
Die Erfindung betrifft einen Rundwebstuhl zur Herstellung von Schlauchgewebe aus gesponnenem Garn o.dgl., bei dem mindestens ein auf einer Kreisbahn geführter Schützen mit einer Schußfadenspule und ein Antriebsmechanismus für diesen Schützen und ein innerer Führungsring für das Kettfadenunterfach und für das Schlauchgewebe sowie ein oberer !Führungsring für das Kettfadenoberfach vorgesehen sind, die konzentrisch zu der Kreisbahn des Schützen liegen und zusammen einen V-förmigen Bereich zum Eintragen des Schußfadens bilden, bei dem ferner die Schußfadenspule drehbar in einem Rahmen auf dem Schützen
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so gelagert ist, daß der Schußfaden tangential von der Schußfadenspule abgezogen und einem Schußfadenpositionierring zugeführt wird, der mit dem Rahmen verbunden ist und dessen Umfang in den Bereich zwischen innerem und oberem Führungsring hereinragt. Bundwebstühle dieser Art sind bekannt (US-PS 951 449). Bei diesen Bauarten macht die Regelung der Schußfadenspannung insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn die Schußfäden eng aneinanderliegen sollen. Da im Gegensatz zu Webstühlen konventioneller Bauart kein Einschlagvorgang stattfindet, kommt es für die Qualität des Gewebes sehr darauf an, daß der Schußfaden im Fach gestreckt ist und eng am Geweberand anliegt. Zu diesem Zweck sind bei den bekannten Bauarten zwar schon Schußfadenpositionierringe vorgesehen, die im wesentlichen aus einer drehbaren Scheibe bestehen, von der der Schußfaden aus an das Gewebe abgegeben wird. Die Spannung des Schußfadens kann bei diesen Bauarten aber entweder nicht oder nur sehr aufwendig reguliert werden, so daß sich dadurch Qualitätsunterschiede wegen der wechselnden Schußfadenspannung ergeben können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgestaltung zu schaffen, die mit verhältnismäßig einfachen Mitteln die Einhaltung einer konstanten und auch verhältnismäßig großen Schußfadenspannung zu verwirklichen erlaubt.
Die Erfindung besteht bei einem Rundwebstuhl der eingangs genannten Art darin, daß der Schußfadenpositionierring am Umfang mit einer umlaufenden Nut zur Aufnahme des Schußfadens versehen ist, die durch den Umfang einer feststehenden Scheibe und die Stirnflächen einer oberen und unteren Führungstrommel für den Schußfaden gebildet wird, die koaxial zu der Scheibe angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung wird die
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Spannung des Schußfadens einwandfrei durch die Gleitreibung zwischen dem Schußfaden und der Außenseite der feststehenden Scheibe beibehalten, ohne daß besonders aufwendige Brems- oder Fadenregulierungsvorrichtungen vorgesehen sein müssten. Selbstverständlich ist es sehr vorteilhaft und zweckmäßig, wenn zusätzlich eine Einrichtung zur Regelung der Schußfadenspannung am Schützen angeordnet ist, die die Schußfadenspule "bremst, wenn die Schußfadenspannung sehr klein wird und die Rotation der Schußfadenspule freigibt, wenn die Schußfadenspannung hoch ist. Diese Spulenbremsung, die an sich eine dauernd wechselnde Schußfadenspannung hervorrufen würde, wirkt sich erfindungsgemäß aber nicht unmittelbar auf die Spannung des Schußfadens beim Eintragvorgang aus, weil durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein permanentes Reibungsglied zwischen die Einrichtung zur Regelung der Schußfadenspannung und der Abgabestelle des Schußfadens geschaltet ist. Die Schußfadenspannung kann daher sehr genau eingehalten werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlich, die die beigefügten Zeichnungen beschreiben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch einen Rundwebstuhl, der mit den Einrichtungen der vorliegenden Erfindung versehen ist,
Pig. 2 eine Draufsicht auf den Rundwebstuhl der Fig. 1, wobei die Anordnung der Kettfäden, der Schützen und der sogenannten Geschirrahmen gezeigt ist,
Fig. 3 ein Schaubild zur Erläuterung der gegenseitigen Lage mehrerer Schützen relativ zu mehreren Paaren von Schaftlitzen und zu den Fachwechselteilen der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht mit den Hauptteilen des Rundwebstuhles der Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Schützenanordnung und des Antriebsmechanismusses der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Schützenantriebsmechanismusses von der gegenüberliegenden Seite der Fig. 5»
Fig. 7 eine Teilansicht der Schußfadeneintragteile der vorliegenden Erfindung,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 6, jedoch in einer abgeänderten Ausführungsform,
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 7, jedoch ebenfalls in einer abgeänderten Ausführungsform,
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Fig. 10 die Anordnung der Rollen am Schützen und der Schützenführungsbahn der vorliegenden Erfindung,
Pig. 11 eine perspektivische Ansicht der Einrichtung zur Kontrolle der Schußfadenspannung, die auf einem Schützen gemäß der vorliegenden Erfindung montiert ist,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Einrichtung der Fig. 11 in der Stellung bei sehr geringer Schußfadenspannung und
Fig. 13 eine Ansicht ähnlich Fig. 12, aber bei sehr hoher Schußfadenspannung.
Wenn ein Schlauchgewebe mit beispielsweise einem Umfang von 1200mm üblicherweise aus gesponnenem Garn mit beispielsweise einer Starke von 1,5 mm hergestellt wird, dann müssen 800 Kettfaden oder weniger (1200/1,5 = 800) vorbereitet werden. Diese Anzahl-von Kettfaden wird von einem Baum oder von Spulen abgezogen und abgewickelt, die auf dem Lieferwerk angeordnet sind und dann zum Rand des Schlauchgewebes von allen Seiten des Kreises aus zugeführt*
Diese Kettfadenzuführung wird üblicherweise über zwei Kettfadenzuführungseinrichtungen vorgenommen, die auf beiden Seiten eines Rundwebstuhles angeordnet sind. Im Rundwebstuhl selbst kann der Schützen mit einer Schußfadenspule durch das Fach durchgeführt werden, das durch das Kettfadenoberfach und das Kettfadenunterfach gebildet wird. Durch die Bewegung des Schützen wird der Schußfaden so nahe als möglich am Einschlagrand des Schlauchgewebes abgegeben. Bei einer Umkehr der Lage der Kettfadenfächer kann der Schußfaden in ein Gewebe mit ebenen Design eingewoben werden.
Die Dichte der Kettfaden und der Schußfäden liegt in einem Schlauchgewebe etwa bei 16 Kettfäden und 16 Schußfäden pro 25 mm Weite bzw. Länge des Gewebes; manchmal kann sie auch 12 oder 14 Kett- und Schußfäden pro 25 mm betragen.
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Wird ein Schiachgewebe auf dieser Art aus gesponnenem Garn hergestellt, dann wird ein Rundwebstuhl gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt, wie er in der Fjg. 1 gezeigt ist. Auf solch-· einem Rundwebstuhl werden mehrere Kettfaden 105 von zwei Gruppen von Kettfadenrollen abgewickelt und dem Webstuhl zugeführt, nachdem sie durch die Kettfadenzuführeinrichtung auf beiden Seiten des Rundwebstuhles durchgeführt sind. Diese Kettfadenzuführeinrichtungen bestehen aus einem kammartigen Führungsglied 102, einer Bremsrolleneinheit 98, einem Schwenkhebel 101, einer Führungsrolle und einem Bremsschuh 99 sowie aus einer Einheit mit einer Antriebsstange 121 und einer Antriebsscheibe 122. Wenn die Kettfaden aus der Zuführeinrichtung herauskommen, können sie durch die Löcher einer perforierten Platte 96 von der Unterseite einer Führungsrolle 97 her eingeführt werden. Diese perforierte Platte 96 sitzt oberhalb der Führungsrolle 97 aber noch unterhalb der Kettfadenlinie.
In der perforierten Platte 96 sind mehrere Löcher angeordnet, deren Anzahl mindestens so groß wie die Anzahl der Kettfaden ist. Alle Kettfaden können mit Hilfe dieser Löcher in der perforierten Platte 96 von der Kettfadenführungsrolle 97 zn den Löchern der perforierten Platte 96 geführt werden. Eine Hälfte der Kettfäden wird durch eine der Kettfadenführungsrollen 97 geführt, auf der diese Fäden nebeneinander angeordnet sind. Nachher werden sie so aufgeteilt, daß jeder Kettfaden durch eines der Löcher in der perforierten Platte 96 durchläuft. Dann werden alle Kettfaden nach oben geführt, so daß sie einen Kegel bilden, der den größeren Durchmesser auf der Oberseite hat. Am oberen Ende dieses Kegels wird an den Teil 90 dieselbe Anzahl Führungsglieder vorgesehen wie die Anzahl der Kettfaden. In dieser Höhe ist auch ein Führungsring 11 auf der zentralen Welle 4- angeordnet. Die Kettfäden können von den Löchern in der perforierten Platte 96 aus zu dem Führungsglied 90 gezogen werden und dann dem kreisförmigen Rand des Schlauchgewebes 112 zugeführt werden, das auf dem Führungsring 11 sitzt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind alle Kettfäden in, acht Gruppen unterteilt, d.h.
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in die Sektoren I "bis VIII und in der Fig. 2 ist stellvertretend für alle Kettfäden jeweils nur ein Kettfaden'eingezeichnet. Vier Schützen sind außerdem konzentrisch mit gleichem Winkelabstand"' zueinander dazwischen angeordnet.
Wie in der Fig. 4 gezeigt ist, sind alle Kettfäden in zwei Kettfadenfächer 106, 107 aufgeteilt. Eines dieser beiden Fächer wird angehoben, während das andere aus der Höhe der Kettfadenebene 108 nach unten abgesenkt wird, und zwar durch die sogenannte Fachwechselbewegung, so daß ein Oberfach und ein Unterfach von den Kettfäden gebildet wird. Sind alle Kettfäden 105 in ein Kettfadenoberfach 106 und in ein Kettfadenunterfach 107 aufgeteilt, dann entsteht zwischen ihnen eine Queröffnung mit dreieckigem Querschnitt und durch diese Öffnung kann ein Schützen mit einer Schußfadenspule 110 entlang eines horizontalliegenden, kreisförmigen Weges geführt werden. Durch die Kreisbewegung des Schützens wird ein Schußfaden 111 von der Schußfadenspule 110 abgewickelt und so nahe als möglich an dem Geweberand des Schlauchgewebes 112 abgegeben werden, so daß dieser Schußfaden 111 in das Schlauchgewebe 112 in einer ebenen Webart eingewoben werden kann. Das Schlauchgewebe 112 kann dann abgezogen, in die Form eines zusammengefalteten Schlauchgewebes gebracht und dann von einem Paar Aufnehmewalzen 115» 116 gemäß Fig. 1 aufgegriffen werden. Danach wird das Gewebe oberhalb der Oberfläche der Führungsrolle 117 weggeführt und kann dann zu einem Aufwickelmechanismus, zu einem Aufschneideapparat, einer Aufweicheinrichtung oder zu einer Druckmaschine geführt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung liegt die Kettfadenebene horizontal, so daß der Schußfaden oder die Schußfäden durch die horizontale Bewegung der Schützen auf der Kreisführung und um den kreisförmigen Geweberand herum so nahe als möglich an diesem Einschlagrand abgegeben werden. '
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Schützen ist in Fig. 4- gezeigt. In der Ausführungsform der Fig. 4· besteht die Schützenfüh-
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rungsbahn aus einer unteren Führungsbahn 13, deren Querschnitt C-förmig ist und aus einer oberen Führungsbahn 14, die wie ein großer Ring ausgebildet ist. Zwischen der oberen Führungsbahn 14 und der unteren Führungsbahn 13, die denselben Durchmesser aufweisen, erstrecken sich mehrere Schützenführungsstangen 15 vertikal und mit gleichem Abstand zueinander, so daß ein Kettfaden frei zwisehen zwei benachbarten Stangen hindurch geführt werden kann. Die Höhe der Stangen 15 muß gleich oder etwas kleiner sein als die größte Höhe des Kettfadenfaches.
Die Durchmesser der oberen und unteren Schützenführungen 13 und 14 sind größer als der Durchmesser des inneren und des oberen Führungsringes 11 und 12. Die Schützenführungsbahnen 13 und 14 und die Führungsringe 11 und 12 sind konzentrisch zueinander angeordnet und zwischen ihnen kann der Schützen angeordnet werden. Der Führungsring 11 ist auf der Welle 4 angeordnet, die wiederum drehbar in dem Gestell 1 gelagert ist (Fig. 1). Die Eotation des inneren Hinges 11 kann durch das Schlauchgewebe 112 aber so beeinträchtigt werden, daß der Ring 11 sich nicht in jedem Fall dreht, wenn sich die Welle 4 dreht. Das ist darauf zurückzuführen, daß das Schlauchgewebe auf einem nicht gezeigten Drahtkäfig sitzt, der auf dem inneren Führungsring 11 angeordnet ist. Da die obere Fläche des Flansches des inneren Führungsringes 11 kegelförmig ausgebildet ist, ist das äußere Ende niedriger als das innere Ende und, da auch die Bodenfläche des oberen Führungsringes 12 kegelförmig ausgebildet ist, ist der von den Oberflächen der beiden Kegel begrenzte Raum ein Raum mit V-förmigen Querschnitt, dessen Scheitel in der oben erwähnten horizontalen Ebene 108, (der Kettfadenebene) liegt.
Jeder Schützen, wie er in den Fig. 4, 5 und 7 gezeigt ist, besitzt ein Schützengestell 20, auf dem eine Schußfadenspule 110 gelagert und durch eine Halterollenanordnung befestigt ist, von der die an der Vorderseite und an der Rückseite nach unten angeordneten Rollen
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22 und eine der oberen Rollen 23 drehbar am Schützengestell 20 angeordnet sind. Auf der den Rollen gegenüberliegenden Seite des Schützengestelles 20 ist ein Ringtragglied 25 mit haarnadelförmigem Querschnitt einstellbar angeordnet. Dieses Ringtragglied 25 be.sitzt eine dreieckförmige Oberfläche und an einem der Scheitel dieses Dreiecks ist ein Schußfadenpositionierring 27 drehbar zwischen den inneren Flächen des Traggliedes 25 angeordnet. Der äußere Rand des Schußfadenpositionierringes 27 ist so gestaltet, daß er eine schräge Oberfläche besitzt, deren Neigung etwa gleich oder kleiner als der Winkel ist, der von den geneigten Flächen der Flansche des inneren Führungsringes 11 und des oberen Führungsringes 12 gegeben ist.
Wenn der so ausgebildete Schützen zwischen der Schützenführungsbahn 13» 14* 15 und dem Paar der Führungsringe 11, 12 angeordnet ist, dann sitzen die beiden Bodenrollen 22 des Schützens direkt auf der Oberfläche der unteren Führungsbahn 13 > während die obere Rolle 23 dazu dient, eine unerwünschte Aufwärtsbewegung des Schützen durch das Anlaufen an der Unterseite der oberen Führungsbahn 14 zu verhindern. Dadurch daß der Schußfadenpositionierring 27 auf der Oberfläche des Flansches des. inneren Führungsringes 11 aufsitzt, kann der Schützen stets horizontal gehalten werden, wenn er sich um den Führungsring 11 herum bewegt.
Unterhalb des Schützen, seiner Führungsbahn und den Führungsringen ist eine Nockenscheibe 7 angeordnet, die auf der Welle 4 befestigt ist, so daß sie sich mit der Welle 4 dreht. An der Außenfläche dieser Nockenscheibe 7 sind lurvenbahnen 9 zum Anheben der Schaftlitzen angeordnet, die der Anlaß für die Fachwechselbewegung der Kettfäden sind. Die Drehbewegung der Nockenscheibe 7 wird von einem nicht dargestellten Motor aus über einen Treibriemen 5 (Fig, 1) bewirkt *.
Auf der Oberfläche der Nockenscheibe 7 sind Haltearme 31 für die Treibrollen: in einer solchen Anzahl befestigt wie Schützen vorge-
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sehen sind. An dem oberen Ende jedes Annes 31 sitzt eine Treibrolle 33f die drehbar ist. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist'; ist ein Ende eines schwenkbaren Armes 34 an der Achse gelagert, auf der die Treibrolle 33 befestigt ist und am anderen Ende dieses Armes sitzt eine Antriebsrolle 36, die immer an der Treibrolle anliegt. Zwischen dem Arm 34 und dem Arm 31 sitzt eine Feder 37» die die Antriebsrolle 36 nach unten zieht. Auf der Innenseite der unteren Führungsbahn 13 sitzt ein schienenförmiger Ring 16 (Fig.4 und 5) und die Antriebsrolle 36 liegt auch an der Oberfläche dieser Schiene 16 an. Wenn also die Nockenscheibe 7 in Rotation versetzt wird, dann läuft die Antriebsrolle 36 an der Oberfläche der Schiene 16 unter der Spannung der Feder ab und treibt auf diese Weise die !reibrolle 33 ihrerseits ständig an.
In dem Rundwebstuhl der Fig. 1 sind mehrere Führungsstangen 54 zwischen der Bodenfläche der unteren Führungsbahn 13 und der oberen Fläche des Gestelles 1 angeordnet, an denen jeweils Gleitstücke 56 auf- und abbewegbar angeordnet sind. V/ie aus Fig. 3 hervorgeht, werden diese Gleitstücke 56 entlang der Führungsstangen auf- und abwärtsbewegt, und zwar dadurch, daß die vorspringenden Kurvenbahnen 9 zur Auslösung der Schaftlitzenbewegung, die an der Nockenscheibe 7 gemäß Fig. 4 sitzen, diese Auf- und Abbewegung auslösen. Die Oberfläche der Kurvenbahnen ist im unteren Teil der Fig.3 durch Punkte in verschiedenen Höhen angedeutet, die durch eine durchgehende Linie verbunden ist. Wie in Fig. 4 außerdem noch gezeigt ist, sind mehrere Schaftlitzen 77 außerhalb der Schützenführungsbahn 131 14, 15 angeordnet. Ba diese Schaftlitzen 77 mit dem Geschirrahmen (nicht in Fig. 4 gezeigt) verbunden sind und diese Geschirrahmen ihrerseits mit den Gleitstücken 56 über Verbindungsteile (nicht gezeigt) verbunden sind, wird ein Geschirrahmen 72 nach unten bewegt, wenn der andere Geschirrahmen 71 nach oben bewegt wird, so daß die Lage der Schaftlitzen 77 des Geschirrahmens die durch einen Punkt in Fig. 3 angezeigt ist und die Lage der Schaftlitzen 77 des Geschirrahmens 72, die durch einen Punkt in einem Kreis angedeutet sind, gegeneinander durch die Ab- und Aufbewegung der Gleitstücke 56 verändert werden kann, deren Bewegung
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wiederum von der Ausbildung der Kurvenbahn 9 an der Nockenscheibe 7 abhängt, die in Pig. 4- gezeigt ist. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist eine Kettfadenführungsstange 24- am Schützen angeordnet, die durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. ■" Diese Führungsstange ist so ausgebildet, daß sie das Fach zwischen den Kettfaden immer offen halt und die Kettfaden, die von den Schaftlitzen 77 geführt werden, liegen immer am oberen oder unteren horizontalen Teil der Kettfadenführungsstangen 24- an. Durch diese Ausbildung kann die Bildung des Faches der Kettfaden 105 vervollständigt werden.
Wenn sich die Nockenscheibe 7 dreht, dann stößt die an dem Arm 31 angeordnete Treibrolle 33 den Schützen auf seiner Kreisführung vorwärts. Die Umfangsgeschwindigkeit der Treibrolle 33» die ihrerseits durch die Antriebsrolle 36, wie oben angegeben, in Dehnungen versetzt wird, ist dabei so gewählt, daß sie gleich groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Vortriebsrolle 22, die auf dem Kettfadenunterfach 107 abrollt, das über die untere Führungsbahn 13 verläuft. Zwischen der Vortriebsrolle 22 und der Treibrolle befinden sich immer einige Kettfäden', die etwas aus dem unteren Kettfadenfach 107 herausragen, wobei dann eine Seite dieses Kettfadens an der Oberfläche der Vortriebsrolle 22 anliegt, während die andere Seite die Oberfläche der Treibrolle 33 berührt. Wenn also die Drehung der Vortriebsrolle 22 ungleichmäßig werden sollte, dann können solche Kettfäden trotzdem mit ihrer normalen Geschwindigkeit weiterbewegt werden, weil die Treibrolle 33 ihrerseits angetrieben ist. Durch diese Anordnung der Treibrolle 33» die ihrerseits angetrieben ist und durch die Anordnung der Rolle 22 an dem Schützen gibt es keine Möglichkeit die gleichmäßige Trennung irgend eines Kettfadens von der Oberfläche der Rolle 22 zu verhindern, die zu einer Beeinträchtigung oder zu einem Bruch der Kettfaden führen könnte.
Wie in den Fig. 5 und 7 gezeigt ist, ist der Schützen der vorliegenden Erfindung mit einem Schußfadenpositionierring 27 ausgerüstet, der so eng als möglich an dem inneren Führungsring 11
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und an dem oberen Führungsring 12 anliegt. Wie in Fig.7 gezeigt ist, ist außerdem eine ringförmige Positioniernut 28 mit trapezförmigem Querschnitt am äußeren Umfang des Schußfadenpositionierringes 27 angeordnet, so daß der Schußfaden in dieser Nut in das Fach eingetragen werden kann.
Wie im einzelnen in der Fig. 7 gezeigt ist, ist die schräge Bodönfläche der Kante des Schußfadenpositionierringes 27 so auf der schrägen Oberfläche des inneren Führungsringes 11 angeordnet, daß das untere Kettfadenfach 107 zwischen ihnen liegt. Die Drehbewegungen des Schützens um den inneren Führungsring 11 herum führt daher dazu, daß der Schußfadenpositionierring 27 fast keinen Schlupf· aufweist. Der von der Schußfadenspule 110 abgewickelte Schußfaden 111 (Fig.5) liegt in der Schußfadenführungsnut 28 und wird von ihr geführt. Durch die Drehbewegung des Schußfadenführungsringes 27, die nahezu ohne Schlupf erfolgt, kann ein Schußfaden 111 kurzer Länge in das Fach der Kettfäden so eingetragen werden, daß er von der Nut 28 aus zu dem bereits eingetragenen Schußfaden im Gewebe tangential verläuft. Da die Außenseite des Schußfadenpositionierringes 27 so eng als möglich an dem inneren Führungsring 11 anliegt und die vertikale, zylindrische Oberfläche des Ringes 11 das Schlauchgewebe 112 dreht, das nach oben gezogen wird, kann die Kante des Fadens auch eng an dem Rand des Gewebes 112 angeordnet werden. Der so eingetragene Schußfaden 11 kann dann in das Gewebe 12 eingewoben werden, wenn sich die Relativstellung des Ober- und unteren Kettfadenfaches ändert.
Da der Schußfaden 111 von der Schußfadenführungsnut 28 geführt ist und weil der Schußfaden 111 von der Nut 28 aus sich zu der Schußfadenspule 110 im Schützen so erstreckt, daß die Abziehbewegung des Schußfadens 111 von der Schußfadenspule 110 senkrecht zu der Achse der Spule erfolgt, d.h. seitwärts,gibt es auch keine Möglichkeit, daß sich der Schußfaden 111 verdrillt. Das führt dazu, daß auch keine verdrillten Teile von Schußfäden 111 in dem Schlauchgewebe 112 auftreten, wenn es auf dem Rundwebstuhl der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
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Eine andere Ausführungsform eines Schützen ist in den Fig. 8, 9 und 10 gezeigt. Diese Ausführungsform ist der Schützenausführung der Fig. 5 und 7 ähnlich. Die zwei unteren Rollen 22 und die eine obere Rolle 23 sind jedoch durch vier Positionierrollen 21 ersetzt. Jede dieser Rollen 21 ist so angeordnet, daß zwei von ihnen obere und zwei untere Positionierrollen bilden. Wie aus Fig. 10 hervorgeht, ist jede Rolle 21 so angeordnet und geneigt, daß sie in eine der Ecken ragt, die von den Schützenführungsstangen 15 und der unteren Fläche der oberen Führungsbahn 14· bzw. der oberen Fläche der unteren Führungsbahn 13 gebildet sind. Die hintere, untere Rolle 22 der zuerst beschriebenen Ausführungsform wird durch eine Rolle 22' ersetzt, die abseits von der unteren Schützenführung 13 liegt, so daß keine Berührung zwischen der Rolle 22' und der Oberfläche der unteren Schützenführungsbahn 13 eintritt.
Das Ringführungsglied 25 und der Schußfadenpositionierring 27 der zuerst beschriebenen Ausführungsform werden jetzt durch ein Ringtragglied 125 ersetzt sowie durch ein Paar Drahtschleifen 123 und obere und untere Schußfadenführungstrommeln 125 und 127· Nachdem hier der Schußfaden 111 nach- oben von der Schußfadenspule 110 abgezogen ist und über die Führungsstange 30 geführt ist, wird der Schußfaden. 111 durch ein Schußfadenführungsauge 29, das an dem Glied 125 angebracht ist, gezogen, so. daß er direkt tangential zum Boden der.Nut an dem Schußfadenpositionierungsring ankommt. Der Schußfadenpositionierungsring besteht bei dieser Ausführungsform aus einer stationären Scheibe 129, die an einem Vorsprung des Ringtraggliedes 125 angeordnet ist und aus oberen und unteren Schußfadenführungstrommeln 126 und 127· Ei© Stirnseiten der oberen und unteren Schußfadenführungstrommeln 126 und 127 bilden zusammen mit den Außenseiten der stationären Scheibe 129 die Schußfadenpositionierungsnut 128. Im Zentrum der stationären Scheibe ist das Paar der Schußfadenführungstrommeln 126 und 127 drehbar gelagert .
Bei dieser Ausführungsfarm des Schützen, wie sie in der Fig. 8 gezeigt ist, können die oberen und unteren Kettfadenfächer 106, 107 mit Hilfe von Kettfadenführungsstangen 24 und mit Hilfe der
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Drahtschleifen 123 auseinandergedrückt werden, so daß ein optimales Fach zwischen den Kettfadenfächern 106, 107 beibehalten bleibt. Die beiden Drahtschleifen 123 sind so angeordnet, daß sie in dem Fall, in dem zwei Gruppen von Kettfaden aus dem oberen Kettfadenfach und dem unteren Kettfadenfach 107 herausgeführt werden, und in dem die Höhe zwischen den angehobenen und den abgesenkten Kettfadengruppen kleiner als die volle Fachhöhe ist, die durch das Kettfadenunterfach bzw. Kettfadenoberfach 106, 107 gebildet sind, die Kettfadengruppen wieder in das obere und untere Kettfadenfach zurückschieben, wenn sie zwischen den Kettfaden hindurchlaufen.
Da die Schußfadenführungsnut 128 von der Außenfläche der stationären Scheibe 129 zusammen mit den Stirnseiten der Schußfadenpositioniertrommeln 126, 127 gebildet wird, wird die Spannung des Schußfadens 111 einwandfrei durch die Gleitreibung zwischen dem Schußfaden 111 und der Außenseite der stationären Scheibe 129 beibehalten.
Wie in den Fig. 11, 12, 13 gezeigt ist, ist auf dem Schützen der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zur Regulierung der Schußfadenspannung vorgesehen. Diese Einrichtung besteht aus einem Paar Halteplatten 42, die drehbar auf Achsen 41 angeordnet sind, welche auf beiden Seiten des Schützengestelles 20 sitzen. Zwei Halterollen 44, 45 sind drehbar auf den Stirnseiten der Halteplatten 42 angeordnet, und zwar mit einem Abstand zueinander, der kleiner ist als der Durchmesser der von ihnen zu führenden Schußfadenspule 110. Auf diese Weise wird die Achse 40 der Spule zwischen den beiden Halteplatten 42 getragen. Ein Bremshebel 47 ist auf jeder -Seite der Halteplatten 42 angeordnet, dessen eines Ende schwenkbar angeordnet ist, so daß eine Seite des Bremshebels 47 die Oberfläche der Achse 40 berührt. Es liegt dann eine Dreipunktlage an der Oberfläche der Achse 40 vor, die gebildet wird von dem Hebel 47 und den beiden Halterollen 44 und 45. Am oberen Ende dieses Bremshebels 47 sitzt eine längliche Ausnehmung 48 und in diese Ausnehmung ist ein Stift 49 eingefügt, der an dem Gestell 20 angeordnet ist. Am unteren Teil der Halteplatten 42 ist außerdem noch
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ein Vorsprung 43 angeordnet und zwischen diesem Vorsprung 43 und einem weiteren Stift 50 am Gestell 20 sitzt, wie in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist, eine Feder 46. Außerdem ist an beiden Halteplatten 43 eine Schußfadenführungsstange 30 ange-" bracht.
Die Regulierung der Schußfadenspannung wird mit dieser Einrichtung wie folgt durchgeführt:
Solange die Spannung in dem verwobenen Schußfaden normal ist,, sitzt die Schußfadenführungsstange 30 in der Normallage. Sie liegt dann oberhalb der Kettfadenebene 108, die ά,η Fig. 4 gezeigt ist. In dieöem Fall wird der Schußfaden 111 von der Oberfläche der Schußfadenspule 110 abgewickelt und leicht nach oben von dieser Spule aus abgezogen, dann über die Oberfläche der Schußfadenführungsstange 30 geführt, die an beiden Halteplatten 42 angeordnet ist und schließlich entweder in die Schußfadenführungsnut 28 des Schußfadenpositionierringes 27 der zuerst beschriebenen Ausführungsform oder in die Schußfadenführungsnut 128 über das Schußfadenführungsauge 29 der zuletzt beschriebenen Ausführungsform eingeführt. Von dort aus erstreckt sich dann der Schußfaden 111 von der Nut 28 oder 128 aus tangential zu dem Rand des Gewebes 112.
Venn die Spannung im Schußfaden 111 höher wird als es dem normalen Verhältnis entspricht, wird die Schußfadenführungsstange 30 nach unten gedrückt, und zwar gegen die Wirkung der Feder 46 und soweit, daß sie unterhalb die Höhe kommt, die durch die Kettfadenebene 108 in Fig. 4 gegeben ist, wobei sich die Spulenhalteplatten 42, wie in der Fig. 9i im Gegenuhrzeigersinn verdrehen. Durch dieses Verdrehen wird die Dreipunkthalterung der Spindel 40, die durch die Halterollen 44 und 45 und eine Seite des Bremshebels 47 gegeben war, aufgehoben. Das deshalb, weil die Relativlage des Bremshebels 47 und der Halterollen 44 und 45 auseinandergezogen wird. In. diesem Fall rutscht der Stift 49 an dem Gestell 20 innerhalb der Ausnehmung 48 des Bremshebels 47 entlang und die Achse 40
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kann frei auf den Halterollen 44 und 45 rotieren, d.h. es kann mehr Schußfaden 111 von der Schußfadenspule 110 abgewickelt werden, so daß die höhere Spannung des Schußfadens abgebaut wird. Der Schußfaden 111 kann daher aufgrund des Ansteigens der Spannung Dicht abreissen.
Wenn die Schußfadenspannung kleiner als normal wird, dann werden über die Feder 46 die beiden Halteplatten 42 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der vom Schußfaden nach unten gedrückten Schußfadenführungsstange 30 verdreht. Das führt dazu, daß der Ibstand zwischen den Halterollen 44 und 45 und der Seite des Bremshebels 47 kleiner wird, so daß die Achse 40 mit mehr Kraft innerhalb ihrer Dreipunktlagerung in den Rollen 44 und 45 und der Seite des Bremshebels 47 gehalten wird. Der Abwickelvorgang des Schußfadens 111 von der Schußfadenspule 110 wird daher gebremst und die Spannung des Schußfadens 111 steigt solange an, bis die Spannung des Schußfadens wieder den normalen Wert erreicht hat. Solange die Normalspannung des Schußfadens 111 aufrechterhalten bleibt, die durch die Reibung zwischen der Achse 40 und der Dreipunktlagerung erzeugt wird, verändert sich natürlich die Länge der Feder 46 nicht. Da der Schützen der vorliegenden Erfindung mit der Einrichtung zur Regulierung der Schußfadenspannung versehen ist, kann der zu verwebende Schußfaden 111 immer innerhalb eines normalen Spannungsbereiches gehalten werden. Die Anordnung des Schußfadens 111 im Gewebe 112 ist daher immer einwandfrei und es kann daher auch eine einwandfreie Qualität des Schlauchgewebes, erreicht werden, das auf einem Rundwebstuhl der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
Wie in der Big. 2 gezeigt ist, können auch mehrere Schützen in dem Rundwebstuhl der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Beispiel sind vier Schützen in vier Lagen vorgesehen und die Geschirrahmen sind in acht Sek-
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toren I bis VIII unterteilt. Jeder Sektor besteht dann aus vier Paaren von Geschirrahmen und jeder Ge schirr ahmen enthält zvjölf Schaftlitzen. Das bedeutet, daß 12· 2- 4· 8 = 768 Schußfäden dem Rundwebstuhl zugeführt werden können.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, sind die Kettfäden 105 in den Sektoren I, III, und VII in der Lage, in der sie ein geöffnetes Fach bilden, während die Sektoren II, IV, VI und VIII gerade in dem Zustand sind, in dem die Kettfäden 105 den Fachwechsel durchmachen. Vier Schützen stehen daher in den Sektoren I, III, V und VIII. Beispielsweise kann hier ein Schußfaden 111 sich von dem Schützen im Sektor III zu dem Rand des Schlauchgewebes 112 erstrecken und in das Gewebe 112 im Sektor II eingewoben werden, da in diesem Sektor sich die Lage der oberen und unteren Kettfäden durch die Geschirrahmenbewegung verändert. Mit der vorliegenden Erfindung können daher bei einer Umdrehung der Nockenscheibe 7 vier Schußfäden 111 eingewoben werden.
Wenn angenommen wird, daß ein Schlauchgewebe 16 Schußfäden auf eine Länge von 25 nun. Länge aufweist, dann kann eine Länge von 25 : 16· 4 = 6,25 mm eines solchen Schlauchgewebes bei einer Umdrehung der nockenscheibe 7 hergestellt werden. Der Rundwebstuhl der vorliegenden Erfindung stellt daher eine Hochleistungsmaschine dar. Wenn diese Tatsache noch mit dem Umstand kombiniert wird,daß das Schlauchgewebe, das auf dem Rundwebstuhl der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann, eine sehr gute Qualität aufweist, dann ist klar, daß die vorliegende Erfindung eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung darstellt.
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Claims (1)

  1. PatentanSprüche
    1. Rundwebstuhl zur Herstellung von Schlauchgewebe aus gesponnenem Garn o.dgl., bei dem mindestens ein auf einer Kreisbahn geführter Schützen mit einer Schußfadenspule und ein Antriebsmechanismus für diesen Schützen und ein innerer !Führungsring für das Kettfadenunterfach und für das Schlauchgewebe sowie ein oberer führungsring für das Kettfadenoberfach vorgesehen sind, die konzentrisch zu der Kreisbahn des Schützen liegen und zusammen einen V-förmigen Bereich zum Eintragen des Schußfadens bilden, bei dem ferner die Schußfadenspule drehbar in einem Rahmen auf dem Schützen so gelagert ist, daß der Schußfaden tangential von der Schußfadenspule abgezogen und einem Schußfadenpositionierring zugeführt wird, der mit dem Rahmen verbunden ist und dessen Umfang in den Bereich zwischen inneren und oberen Führungsring hereinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenpositionierring (27) am Umfang mit einer umlaufenden Nut (28, 128) zur Aufnahme des Schußfadens (111) versehen ist, die durch den Umfang einer feststehenden Scheibe (129) und die Stirnflächen einer oberen und unteren J?ührungstrommel (126, 127) für den Schußfaden gebildet wird, die koaxial zu der Scheibe (129) angeordnet sind.
    2. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Einrichtung zur Regelung der Schußfadenspannung am Schützen angeordnet ist,, die die Schußfadenspule (110) bremst, wenn die Schußfadenspannung sehr klein wird und die Rotation der Schußfadenspule freigibt, wenn die Schußfadenspännung hoch ist.
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    5· Rundwebstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Regelung der Schußfadenspannung aus mindestens einer gegen die Kraft einer Feder (46) drehbar auf dem Schützen angeordneten Halteplatte (42) mit einer fest daran sitzenden Schußfadenführungsstange (30), zwei Halterollen (44, 45) und einem schwenkbaren . Bremshebel (47) besteht, bei der die Halterollen an der Achse (40) der Schußjad en spule anliegen und in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der kleiner als der Durchmesser der Achse (40) ist, und der Bremshebel (47) an seinem freien Ende mit einem längsschlitz (48) versehen ist, in dem ein am Schützen befestigter Stift (49) geführt ist, wobei der Bremshebel" so angeordnet ist, daß er bei kleiner Schußfadenspannung mit einer Seite an der Achse der Schußfadenspule anliegt.
    4. Rundwebstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstrommeln (126, 127) drehbar an der feststehenden Scheibe (129) gelagert sind.
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