DE4400368A1 - Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen - Google Patents

Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen

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DE4400368A1
DE4400368A1 DE19944400368 DE4400368A DE4400368A1 DE 4400368 A1 DE4400368 A1 DE 4400368A1 DE 19944400368 DE19944400368 DE 19944400368 DE 4400368 A DE4400368 A DE 4400368A DE 4400368 A1 DE4400368 A1 DE 4400368A1
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Stefan Steffens
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Kaendler Maschinenbau GmbH
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    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen mit Führungs­ schienen nahe dem Führungsriet oberhalb und unter­ halb des geöffneten Webfaches, bestehend aus einem Schützenrahmen mit Lagern für die Schützenspule, mit Lagern für Führungsrollen, die der oberen Führungsschiene zugeordnet sind, und mit Lagern für Führungsrollen, die der unteren Führungsschiene zugeordnet sind, und aus unteren und oberen Füh­ rungsrollen, von denen mindestens eine untere Führungsrolle mit einem koaxialen Ansatz für das Zusammenwirken mit einer, von einem Rotor geführten und bewegten Mitnehmerrolle und einer Rückhalte­ rolle ausgestattet ist.
Durch die DE OS 24 62 121 ist ein Webschützen für Rundwebmaschinen bekannt geworden, der in einem horizontalen, ringförmigen Fach geführt und ange­ trieben wird.
Die Rundwebmaschine besitzt im Bereich der größten Fachöffnung eine große Anzahl von Rietstäben zur Führung der Kettfäden. Diesem Führungsriet sind unmittelbar oberhalb und unterhalb des Faches Führungsschienen zum Führen des Webschützens zuge­ ordnet.
Der Webschützen besitzt nach einem Ausführungsbei­ spiel zwei Führungsrollen, die der unteren Füh­ rungsschiene zugeordnet sind. Eine dritte Führungs­ rolle, stützt sich von unten an der oberen Füh­ rungsschiene ab.
Die hintere, untere Führungsrolle ist mit einem koaxialen Ansatz versehen, an dem eine Mitnehmer­ rolle angreift, die auf einem Rotor, der sich unterhalb des Webfaches dreht, gelagert ist.
Diese Mitnehmerrolle lenkt die Kettfäden nach oben aus und treibt über den Ansatz der hinteren, un­ teren Führungsrolle den Webschützen synchron zum Rotor an.
Diese Antriebsvorrichtung für den Webschützen ist bei niedrigen Arbeitsdrehzahlen der Webmaschine durchaus brauchbar. Bei höheren Drehzahlen sowie in der Phase des Anlaufes und der Verzögerung, ist jedoch eine flatternde Bewegung des Webschützens nicht zu vermeiden.
Der zur Führung des Webschützens exzentrische Schwerpunkt und die Reibung des Schützens an den Kettfäden in der Gewebeanschlagzone führen zu dem genannten und bezeichneten unruhigen Lauf.
Hohe Geschwindigkeiten sind mit dieser Vorrichtung auch deshalb nicht erreichbar, weil die Fliehkraft die Führungsrollen an die Rietstäbe preßt.
Die dort vorhandene unregelmäßige Oberfläche ge­ stattet keinen schwingungsfreien Lauf.
Durch das EP-Patent 80 453 wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die Führungsrollen des Webschützens mit Führungsbahnen zusammenarbeiten, die sich im Abstand von den Rietstäben befinden.
Die Führungsrollen besitzen konkav ausgebildete Laufflächen, die sowohl das Gewicht des Schützens als auch dessen Fliehkräfte aufnehmen können. Alle Laufrollen besitzen zur Fachspitze gerichtete konische Ansätze, die das Auslenken der Kettfäden auf das unbedingt nötige Maß beschränken.
Auch hier greift die Mitnehmerrolle an dem Ansatz der hinteren, unteren Führungsrolle an und treibt den Webschützen vorwärts.
Obwohl sich sämtliche Führungsrollen außerhalb des Projektionsbereiches der Schützenspule befinden und die Führungsrollen einen großen gegenseitigen Abstand aufweisen, kommt es insbesondere in den Phasen des Verzögerns und des Beschleunigens des Webschützens zu flatternden Bewegungen, die zu einem erhöhten Verschleiß der Führungsschienen und der Führungsrollen beitragen.
Steigert man die Geschwindigkeit der Rundwebmaschi­ ne trotz flatternder Bewegung weiter, sind schwere Havarien nicht auszuschließen.
Dem letztgenannten Mangel wollte man mit dem EP- Patent 109 386 dadurch begegnen, daß man die Mitnehmerrolle dem Ansatz der vorderen, unteren Führungsrolle zuordnete.
Die formschlüssige Mitnahme des Webschützens durch den Rotor sicherte man durch eine Rückhalterolle, die der Mitnehmerrolle um einen definierten Betrag vorauseilt und den Ansatz mit geringem Spiel an der Mitnehmerrolle hält.
Auch diese Vorrichtung ist nur bedingt geeignet die bereits angeführten Mängel zu beseitigen.
Dadurch, daß sich die Ebenen der Führungsrollen und der Schützenspule in Bewegungsrichtung des Web­ schützens einander überlappen, ist man einerseits gezwungen Führungsrollen mit sehr kleinem Durchmes­ ser zu verwenden.
Andererseits muß man das Fach über einen relativ großen Abschnitt offenhalten.
Das bringt erhebliche Nachteile mit sich.
Die Fachteilung wird sehr groß, so daß am Umfang der Rundwebmaschine nur eine begrenzte Zahl von Schützen eingesetzt werden kann.
Die kleinen Durchmesser der Laufflächen der Füh­ rungsrollen führen zu einem relativ großen Rollwi­ derstand. Beim Abrollen über die quer liegenden Kettfäden unterliegen sie starken Schwingungen.
Durch die so entstehenden Schwingungen und den durch sie verursachten Lärm bleibt die Arbeitsge­ schwindigkeit der Webmaschine gering.
Auch an diesen Maschinen beeinflußt die starke exzentrische Reibung in der Anschlagebene während der Anlauf- und Bremsphase derart, daß der Web­ schützen flattert und schlägt. Schäden am Schützen, die dessen Lebensdauer erheblich beeinträchtigen, sind nicht auszuschließen.
Diese flatternde Bewegung des Webschützens wird beim Anhalten der Webmaschine auch noch dadurch gefördert, daß die Rückhalterolle - ebenso wie bereits bei der Mitnehmerrolle bemängelt - den Web­ schützen nicht zurück zieht, sondern zurückdrückt.
Die relativ große axiale Erstreckung des Ansatzes aller Führungsrollen führt zusätzlich zu stark differenzierten Reibungsbelastungen an den Kettfä­ den, die zumindest die Oberfläche der Kettfäden beschädigen können.
Es ist das Ziel der Erfindung, die Webleistung der Rundwebmaschine und deren Lebensdauer zu erhöhen und die Laufruhe zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schützenführung bei Beibehaltung der üblichen Spulengröße so zu gestalten, daß der Webschützen sowohl bei sehr hoher Geschwindigkeit als auch in der Phase der Beschleunigung und Verzögerung nahezu formschlüssig und schwingungsarm bewegt werden kann.
Die Kosten für die Herstellung des Webschützens sollen in vertretbaren Grenzen bleiben. Die Bela­ stung der Kettfäden ist auf niedrigem Niveau zu halten.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im An­ spruch 1 definierten Elemente in überraschender Weise gelöst.
Durch die Anordnung der Führungsrollen zwischen der Schützenspule und dem Führungsriet und durch die der Zuordnung der Mitnehmerrolle und Rückhalterolle zu der einzigen unteren, mittigen Führungsrolle gestattet es, den Webschützen, unabhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit und der Richtung der Beschleunigung, stets sicher an zwei ausreichend voneinander, beabstandeten Punkten an der oberen Führungsschiene zu führen.
Die untere Führungsschiene hat im wesentlichen nur noch Sicherungsfunktion, wenn sich die Führungsrol­ le beim unbelasteten Stillstand der Maschine oder in kaum spürbaren Übergangsphasen im Spiel zwischen Mitnehmerrolle und Rückhalterolle befindet.
In allen übrigen Bereichen ist die Lage des Web­ schützens eindeutig durch die obere Führungsbahn und die Mitnehmer- oder Rückhalterolle definiert.
Mit der Ausführung nach Anspruch 2 wird die Laufru­ he der Schützen deutlich verbessert, weil sich die Laufflächen der Führungsrollen nicht in die Lücken zwischen einander benachbarten Kettfäden einlegen können.
Die Ansprüche 3 und 4 sichern beim Stillstand einerseits und auch bei hohen Arbeitsgeschwindig­ keiten eine hohe Lagestabilität des Webschützens bei gleichzeitiger Dämpfung evtl. noch vorhandener Schwingungen.
Mit der Gestaltung des Webschützens nach Anspruch 5 wird es möglich, ohne Vergrößerung des Fachöff­ nungswinkels größere Spulen im Schützen einzuset­ zen.
Die Ausführung nach Anspruch 6 ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn man mit sehr hohen Drehzahlen arbeiten will. Insbesondere die geneigte Anordnung der oberen Laufrollen sichert, daß große Fliehkräf­ te unter optimalen Bedingungen aufgenommen werden.
Mit der Ausführung nach Anspruch 7 kann die Schüt­ zenspule extrem nahe an den Führungsrollen gelagert werden. Es steht ein relativ großer Raum für die Schützenspule im Webfach zur Verfügung.
Besonders große Vorteile ergeben sich dann, wenn der Webschützen an Rundwebmaschinen eingesetzt wird, die ein zur Mitte und nach oben geneigtes Webfach besitzen.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeich­ nungen zeigen,
Fig. 1: einen schematischen Querschnitt durch das Fach einer Rundwebmaschine mit einem entlang der Linie I-I in Fig. 2 geschnittenen Webschützen,
Fig. 2: eine schematische Ansicht des Web­ schützens gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3: eine Draufsicht auf den Schützenrah­ men mit einem Schnitt durch das mittlere Führungsrad und
Fig. 4: eine modifizierte Form der Schützen­ führung in einer schematischen Teil­ darstellung zu Fig. 1.
Die Rundwebmaschine nach dem Ausführungsbeispiel besitzt ein von außen nach innen und nach oben gerichtetes Webfach 40. Die Gewebeanschlagkante befindet sich im Bereich eines Anschlagringes 8, der konzentrisch zur Rundwebmaschine gestellfest angeordnet ist. An seiner Innenfläche wird das Gewebe 6 nach oben abgezogen.
Die Fachbildung erfolgt mit Hilfe von Teilschäf­ ten, die wellenförmig angetrieben werden und auf diese Weise eine Vielzahl wandernder Webfächer ausbilden.
In den geöffneten Webfächern 40 werden Webschützen 1 geführt und durch einen Rotor 5, der unterhalb der Webfächer 40 angeordnet ist, synchron zur Fachbildung angetrieben.
Zum Zwecke der Führung der Webschützen 1 sind außerhalb des Webfaches 40, tangierend zu den Kettfäden 41, 42 im vollständig geöffneten Fach, Führungsschienen 21, 22 vorgesehen.
Diese Führungsschienen 21, 22 sind dem Führungsriet 7 für die Kettfäden 41, 42 nahe benachbart.
Neben dem Führungsriet 7, mit seinen Rietstäben 71, sind auf der Zulaufseite der Kettfäden 41, 42 die Litzen 31, 32 der Teilschäfte angeordnet, die die Kettfäden 41, 42 fachbildend führen.
Die gleichmäßige Fadenspannung der Kettfäden 4 während der wellenförmigen Fachbildung wird durch die Kettfadenspanner 43 aufrecht erhalten.
Der Webschützen 1 besteht aus einem Rahmen 10, der mit seinen Lagern 103, 103′ die Schützenspule 11 lösbar hält. Die Schützenspule 11 ist um die Achse 111 frei drehbar gelagert und ermöglicht so, den tangentialen Abzug des Schußfadens 112.
Der Schützenspule 11 kann eine Bremse - nicht dargestellt - zugeordnet sein, die die Spannung des Schußfadens 112 reguliert.
Zum Zwecke der Führung des Webschützens 1 an den Führungsschienen 21, 22 sind am Schützenrahmen 10 zwei obere Führungsrollen 12, 13 und eine mittlere untere Führungsrolle 14 gelagert.
Die Achsen 121, 131, 141 dieser Führungsrollen 12, 13, 14, sind durch die Lager 101, 101′, 102 am Schützenrahmen 10 quer zu den Führungsschienen ger­ ichtet fixiert.
Das Lager 102 der mittleren, unteren Führungsrolle 14 ist dabei quer zu seiner Achse 141 und quer zur unteren Führungsschiene 22 einstellbar.
Die Durchmesser der Führungsrollen 12, 13, 14 sind bedeutend größer als bisher üblich. Er beträgt vorteilhaft mehr als 50% des Abstandes der Füh­ rungsschienen 21, 22. Die axiale Erstreckung der mittleren Führungsrolle 14 bestimmt mit entsprech­ enden Sicherheitsabständen die Lage und Größe der Schützenspule 11 im Webschützen 1.
Die Führungsrollen 12, 13, 14 besitzen Laufflächen 122, 132, 142, die konkav ausgebildet sind. Die bogenförmige Lauffläche 122, 132, 142 schließt einen Winkel von mindestens 35° ein, so, daß die Füh­ rungsrollen auch Querkräfte aufnehmen können.
Diese Führungsrolle 14 besitzt neben der konkav ausgebildeten Lauffläche 142 zusätzlich einen zur Lauffläche 142 koaxialen, ringförmigen Ansatz 143, der zur Seite der Schützenspule 11 gerichtet ist.
Dieser Ansatz 143 hat eine leicht konische Mantel­ fläche 1431. Diese Mantelfläche 1431 dient dem Antrieb des Webschützens 1. Hier greift die Mitneh­ merrolle 53 an, die mit dem Rotor 5 bewegt wird.
Das Lager der Mitnehmerrolle 53 befindet sich auf einem Hebel 52, der am Rotor 5 mittels Lager 51 schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel 52 wird, bezogen auf Fig. 2, mittels Feder 521 nach oben ge­ drückt.
Der Hub des Hebels 52 wird durch den Anschlag 522 begrenzt.
Am Hebel 52 ist zusätzlich eine Rückhalterolle 54 angebracht, die ebenfalls nahe an der Mantelfläche 1431 des Ansatzes 143 positioniert ist. Die Mitneh­ merrolle 53 und die Rückhalterolle 54 sind in den Lagern am Hebel 52 leicht und frei drehbar.
In der Phase der Beschleunigung des Webschützens 1 und während des normalen Antriebes lenkt die Mit­ nehmerrolle 53 die Kettfäden 42 der unteren Fach­ ebene nach oben aus und drückt diese gegen die Mantelfläche 1431 des Ansatzes 143 und treibt so den Webschützen 1 vorwärts.
Die resultierende Antriebskraft ist auf einen Punkt zwischen den Rollpositionen der oberen Führungsrol­ len 12 und 13 gerichtet.
Ein ruhiger und gleichmäßiger Lauf des Webschützens 1 kann so in diesen Antriebsphasen gewährleistet werden.
Soll die Maschine angehalten oder in ihrer Ge­ schwindigkeit reduziert werden, wird, bedingt durch die Trägheit des Webschützens 1, die Rückhalterolle 54 wirksam.
Sie greift jetzt statt der Mitnehmerrolle 53 an der Mantelfläche 1431 des Ansatzes 143 an.
Die von ihr aufgebrachte resultierende Rückhalte­ kraft ist ebenfalls auf einen Punkt zwischen den Rollpositionen der Führungsrollen 12 und 13 gerich­ tet.
Damit wird auch in dieser Bewegungsphase ein sicherer und ruhiger Lauf des Webschützens 1 ge­ währleistet.
Zur Sicherung eines kleinstmöglichen Webfaches 40 bei Beibehaltung einer optimalen Größe der Schüt­ zenspule 11 ist es sinnvoll, den Schützenrahmen 10 und die Führungsrollen 12, 13, 14 auf einem kleinst­ möglichen Raum zu positionieren.
Zu diesem Zweck wird der Schützenrahmen 10 über­ wiegend in der Ebene des Ansatzes 143 angeordnet. Der Ansatz 143 wird als Ring ausgebildet, so daß das Lager 102 der Führungsrolle 14 innerhalb von Mantelfläche 1431 und Lauffläche 142, in der Aus­ nehmung 1432 angeordnet werden kann.
Die Verbindung dieses Lagers 102 mit dem äußeren Teil des Schützenrahmens 10 erfolgt im Abstand von der mittleren Längsachse des Webfaches 40 mit Hilfe von Rahmenabschnitten in einem Raum, den die Schüt­ zenspule 11 frei läßt.
Die Webmaschinen moderner Bauart arbeiten mit sehr hohen Schußeintragsgeschwindigkeiten.
Dabei treten auch sehr hohe Fliehkräfte durch die Coreolisbeschleunigung an den Webschützen 1 auf, die über die Führungsrollen 12, 13, 14 auf die Füh­ rungsschienen 21, 22 wirken.
Mit dem Ziel, das Laufverhalten unter diesen Bedin­ gungen zu verbessern, können in an sich bekannter Weise die Achsen 121′, 131′, 141′ der Führungsrollen 12′, 13′, 14′ so ausgerichtet werden, daß sie sich auf der Zuführseite der Kettfäden 41, 42 zur Längs­ achse des Webfaches 40 neigen (Fig. 4).
Denkbar ist auch (aber nicht dargestellt), daß mindestens im Bereich der oberen Führungsschiene 21 eine zusätzliche Stützrolle in dem freien Winkel zwischen der oberen Fachebene 41, den Führungsrol­ len 12 und 13 und der Oberfläche der Spule 11 angeordnet wird.
Die Achse dieser Rolle könnte dann zur Achse des Webfaches 40 sehr stark geneigt sein und sehr große Fliehkräfte unter günstigen Laufbedingungen aufneh­ men.
Die Erfindung wurde hier an dem Beispiel einer Rundwebmaschine beschrieben, die ein nach innen und oben geneigtes Webfach 40 besitzt.
Der erfindungsgemäße Webschützen 1 kann aber mit gleichen Vorteilen auch an Rundwebmaschinen einge­ setzt werden, die ein horizontales Webfach haben.
Die Durchmesser der Führungsrollen 12, 13, 14 können - wie bereits erwähnt - bei einer derartigen Ge­ staltung sehr groß ausgeführt werden. Das hat den Vorteil, daß sie über die auf den Führungsschienen 21, 22 mehr oder weniger beabstandeten Kettfäden 41, 42 schwingungsfrei rollen können.
Die Beschichtung der Laufflächen 122, 132, 142 der Führungsrollen 12, 13, 14 mit einem begrenzt elasti­ schen Elastomer verbessert die Laufruhe der Web­ schützen 1 zusätzlich. Bewährt hat sich eine Be­ schichtung aus Polyurethan mit einem mittleren Härtegrad.
Diese hier beschriebene Ausführung der Führung des Webschützens 1 hat einen entscheidenden Vorteil.
Der Webschützen 1 wird, in allen, für den Betrieb der Rundwebmaschine wichtigen Phasen, an drei weit­ gehend genau definierten Punkten geführt. Diese Punkte sind einerseits durch die Rollpositio­ nen der Führungsrollen 12, 13 an der Führungsschiene 21 und andererseits durch den Berührungspunkt der Mitnehmerrolle 53 bzw. der Rückhalterolle 54 am Mantel 1431 des Ansatzes 143 der mittleren Füh­ rungsrolle 14 bestimmt.
Die Lauffläche 142 der mittleren, unteren Führungs­ rolle 14 hat im Wesentlichen nur noch eine sichern­ de Funktion bei sehr niedrigen Arbeitsgeschwindig­ keiten oder im Stillstand.
Die Seitenwände der Lauffläche 142 geben dem un­ teren Teil des Webschützens 1 im Zusammenwirken mit der unteren Führungsschiene 22 eine sichere seitli­ che Führung auch unter der Einwirkung der Flieh­ kräfte am Webschützen 1.
Bezugszeichenliste
1 Webschütz
10 Schützenrahmen
101, 101′ Lager, obere Führungsrolle
102 Lager, mittlere Führungsrolle
103, 103′ Lager, Schützenspule
104 Schußfadenarm
11 Schützenspule
111 Achse
112 Schußfaden
12, 12′ Führungsrolle, oben
121′ Achse
122 Lauffläche
13 Führungsrolle, oben
131′ Achse
132 Lauffläche
14, 14′ Führungsrolle, unten
141′ Achse
142 Lauffläche
143 Ansatz
1431 - Mantel
1432 - Ausnehmung, Innenraum
(2) Führungsschienen
21 Führungsschiene, oben
22 Führungsschiene, unten
(3) Fachbildeelemente
31 Litzen
32 Litzen
4 Kettfaden
40 Webfach
41 Fachebene, oben
42 Fachebene, unten
43 Kettfadenspanner
5 Rotor
51 Lager
52 Hebel
521 - Feder
522 - Anschlag
53 Mitnehmerrolle
54 Rückhalterolle
6 Gewebe
7 Führungsriet
71 Rietstäbe
8 Anschlagring

Claims (9)

1. Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen mit Führungsschienen (2) nahe dem Führungsriet (7) oberhalb und unterhalb des geöffneten Webfaches (40), bestehend
  • - aus einem Schützenrahmen (10)
  • - mit Lagern (103, 103′) für die Schützenspule (11),
  • - mit Lagern (101, 101′) für Führungsrollen (12, 13), die der oberen Führungsschiene (21) zugeordnet sind, und
  • - mit Lagern (102) für Führungsrollen (14), die der unteren Führungsschiene (22) zugeordnet sind, und
  • - aus unteren und oberen Führungsrollen (12, 13; 14), von denen mindestens eine untere Führungsrolle (14) mit einem koaxialen Ansatz (143) für das Zusammenwirken mit einer, von einem Rotor (5) geführten und bewegten Mitnehmerrolle (53) und einer Rückhalterolle (54) ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrollen (12, 13, 14) und die Schützen­ spule (11) getrennt voneinander, in zwei einander unmittelbar benachbarten Ebenen angeordnet sind,
daß im oberen Bereich des Webschützens (1), für das Abrollen an der oberen Führungsschiene (21) zwei Führungsrollen (12, 13) angeordnet sind, wobei sich eine am vorderen und eine am hinteren Ende des Webschützens (1) befindet, und
daß sich eine einzige untere Führungsrolle (14), die mit der unteren Führungsschiene (22) zusam­ menwirkt, in der Mitte des Webschützens (1) befindet und mit dem koaxialen Ansatz (143) versehen ist.
2. Webschütz nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Durchmesser der Führungsrollen (12, 13, 14) größer sind als 50% der maximalen Fachhöhe.
3. Webschütz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Laufflächen (122, 132, 142) aller Führungs­ rollen (12, 13, 14) konkav ausgebildet sind, die äußeren Tangenten des Querschnittes der Lauf­ flächen einen Winkel von mind. 35% einschließen und mit einem Gleitmaterial beschichtet sind.
4. Webschütz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Laufflächen (122, 132, 142) der Führungs­ rollen (12, 13, 14) und der Mantel (1431) des Ansatzes (143) mit Elastomeren beschichtet sind.
5. Webschütz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die untere Führungsrolle (14) mit einem ring­ förmigen Ansatz (143) ausgestattet ist und das Lager (102) des Schützenrahmens (10) für die untere Führungsrolle (14) innerhalb des ring­ förmigen Ansatzes (143) angeordnet ist.
6. Webschütz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Lager (101, 101′) der oberen Führungs­ rollen (12′, 13′) und das Lager (102) der unteren Führungsrolle (14) am Schützenrahmen (10) mit ihren Achsen (121′, 131′) in einer Ebene auf der der Schützenspule (11) abgewandten Seite des Webschützens (1) kreuzen.
7. Webschütz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß sich der Schützenrahmen (10) überwiegend in der Ebene des Ansatzes (143) der unteren Führungsrolle (14) erstreckt,
daß der ringförmige Ansatz (143) der unteren Führungsrolle (14) einen Durchmesser besitzt, der größer ist als 60% der maximalen Fachhöhe, und
daß am Schützenrahmen (10) Abschnitte vorgesehen sind, die den ringförmigen Ansatz (143) im Abstand von der horizontalen Mittelachse des Webschützen (1) umgreifen.
8. Webschütz nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die dem Webschütz (1) zugeordneten Führungs­ schienen (21, 22) in einer nach oben und außen geneigten Ebene angeordnet sind.
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Citations (4)

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DE2462121B2 (de) * 1973-10-12 1978-04-20 Torii Winding Machine Co., Ltd., Kyoto (Japan) Webschützen für eine Rundwebmaschine
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