DE4400368A1 - Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen - Google Patents
Webschütz, insbesondere für RundwebmaschinenInfo
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- DE4400368A1 DE4400368A1 DE19944400368 DE4400368A DE4400368A1 DE 4400368 A1 DE4400368 A1 DE 4400368A1 DE 19944400368 DE19944400368 DE 19944400368 DE 4400368 A DE4400368 A DE 4400368A DE 4400368 A1 DE4400368 A1 DE 4400368A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J5/00—Shuttles
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Webschütz,
insbesondere für Rundwebmaschinen mit Führungs
schienen nahe dem Führungsriet oberhalb und unter
halb des geöffneten Webfaches, bestehend aus einem
Schützenrahmen mit Lagern für die Schützenspule,
mit Lagern für Führungsrollen, die der oberen
Führungsschiene zugeordnet sind, und mit Lagern für
Führungsrollen, die der unteren Führungsschiene
zugeordnet sind, und aus unteren und oberen Füh
rungsrollen, von denen mindestens eine untere
Führungsrolle mit einem koaxialen Ansatz für das
Zusammenwirken mit einer, von einem Rotor geführten
und bewegten Mitnehmerrolle und einer Rückhalte
rolle ausgestattet ist.
Durch die DE OS 24 62 121 ist ein Webschützen für
Rundwebmaschinen bekannt geworden, der in einem
horizontalen, ringförmigen Fach geführt und ange
trieben wird.
Die Rundwebmaschine besitzt im Bereich der größten
Fachöffnung eine große Anzahl von Rietstäben zur
Führung der Kettfäden. Diesem Führungsriet sind
unmittelbar oberhalb und unterhalb des Faches
Führungsschienen zum Führen des Webschützens zuge
ordnet.
Der Webschützen besitzt nach einem Ausführungsbei
spiel zwei Führungsrollen, die der unteren Füh
rungsschiene zugeordnet sind. Eine dritte Führungs
rolle, stützt sich von unten an der oberen Füh
rungsschiene ab.
Die hintere, untere Führungsrolle ist mit einem
koaxialen Ansatz versehen, an dem eine Mitnehmer
rolle angreift, die auf einem Rotor, der sich
unterhalb des Webfaches dreht, gelagert ist.
Diese Mitnehmerrolle lenkt die Kettfäden nach oben
aus und treibt über den Ansatz der hinteren, un
teren Führungsrolle den Webschützen synchron zum
Rotor an.
Diese Antriebsvorrichtung für den Webschützen ist
bei niedrigen Arbeitsdrehzahlen der Webmaschine
durchaus brauchbar. Bei höheren Drehzahlen sowie
in der Phase des Anlaufes und der Verzögerung, ist
jedoch eine flatternde Bewegung des Webschützens
nicht zu vermeiden.
Der zur Führung des Webschützens exzentrische
Schwerpunkt und die Reibung des Schützens an den
Kettfäden in der Gewebeanschlagzone führen zu dem
genannten und bezeichneten unruhigen Lauf.
Hohe Geschwindigkeiten sind mit dieser Vorrichtung
auch deshalb nicht erreichbar, weil die Fliehkraft
die Führungsrollen an die Rietstäbe preßt.
Die dort vorhandene unregelmäßige Oberfläche ge
stattet keinen schwingungsfreien Lauf.
Durch das EP-Patent 80 453 wird eine Vorrichtung
vorgeschlagen, bei der die Führungsrollen des
Webschützens mit Führungsbahnen zusammenarbeiten,
die sich im Abstand von den Rietstäben befinden.
Die Führungsrollen besitzen konkav ausgebildete
Laufflächen, die sowohl das Gewicht des Schützens
als auch dessen Fliehkräfte aufnehmen können. Alle
Laufrollen besitzen zur Fachspitze gerichtete
konische Ansätze, die das Auslenken der Kettfäden
auf das unbedingt nötige Maß beschränken.
Auch hier greift die Mitnehmerrolle an dem Ansatz
der hinteren, unteren Führungsrolle an und treibt
den Webschützen vorwärts.
Obwohl sich sämtliche Führungsrollen außerhalb des
Projektionsbereiches der Schützenspule befinden und
die Führungsrollen einen großen gegenseitigen
Abstand aufweisen, kommt es insbesondere in den
Phasen des Verzögerns und des Beschleunigens des
Webschützens zu flatternden Bewegungen, die zu
einem erhöhten Verschleiß der Führungsschienen und
der Führungsrollen beitragen.
Steigert man die Geschwindigkeit der Rundwebmaschi
ne trotz flatternder Bewegung weiter, sind schwere
Havarien nicht auszuschließen.
Dem letztgenannten Mangel wollte man mit dem EP-
Patent 109 386 dadurch begegnen, daß man die
Mitnehmerrolle dem Ansatz der vorderen, unteren
Führungsrolle zuordnete.
Die formschlüssige Mitnahme des Webschützens durch
den Rotor sicherte man durch eine Rückhalterolle,
die der Mitnehmerrolle um einen definierten Betrag
vorauseilt und den Ansatz mit geringem Spiel an der
Mitnehmerrolle hält.
Auch diese Vorrichtung ist nur bedingt geeignet die
bereits angeführten Mängel zu beseitigen.
Dadurch, daß sich die Ebenen der Führungsrollen und
der Schützenspule in Bewegungsrichtung des Web
schützens einander überlappen, ist man einerseits
gezwungen Führungsrollen mit sehr kleinem Durchmes
ser zu verwenden.
Andererseits muß man das Fach über einen relativ
großen Abschnitt offenhalten.
Das bringt erhebliche Nachteile mit sich.
Die Fachteilung wird sehr groß, so daß am Umfang
der Rundwebmaschine nur eine begrenzte Zahl von
Schützen eingesetzt werden kann.
Die kleinen Durchmesser der Laufflächen der Füh
rungsrollen führen zu einem relativ großen Rollwi
derstand. Beim Abrollen über die quer liegenden
Kettfäden unterliegen sie starken Schwingungen.
Durch die so entstehenden Schwingungen und den
durch sie verursachten Lärm bleibt die Arbeitsge
schwindigkeit der Webmaschine gering.
Auch an diesen Maschinen beeinflußt die starke
exzentrische Reibung in der Anschlagebene während
der Anlauf- und Bremsphase derart, daß der Web
schützen flattert und schlägt. Schäden am Schützen,
die dessen Lebensdauer erheblich beeinträchtigen,
sind nicht auszuschließen.
Diese flatternde Bewegung des Webschützens wird
beim Anhalten der Webmaschine auch noch dadurch
gefördert, daß die Rückhalterolle - ebenso wie
bereits bei der Mitnehmerrolle bemängelt - den Web
schützen nicht zurück zieht, sondern zurückdrückt.
Die relativ große axiale Erstreckung des Ansatzes
aller Führungsrollen führt zusätzlich zu stark
differenzierten Reibungsbelastungen an den Kettfä
den, die zumindest die Oberfläche der Kettfäden
beschädigen können.
Es ist das Ziel der Erfindung, die Webleistung der
Rundwebmaschine und deren Lebensdauer zu erhöhen
und die Laufruhe zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schützenführung
bei Beibehaltung der üblichen Spulengröße so zu
gestalten, daß der Webschützen sowohl bei sehr
hoher Geschwindigkeit als auch in der Phase der
Beschleunigung und Verzögerung nahezu formschlüssig
und schwingungsarm bewegt werden kann.
Die Kosten für die Herstellung des Webschützens
sollen in vertretbaren Grenzen bleiben. Die Bela
stung der Kettfäden ist auf niedrigem Niveau zu
halten.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im An
spruch 1 definierten Elemente in überraschender
Weise gelöst.
Durch die Anordnung der Führungsrollen zwischen der
Schützenspule und dem Führungsriet und durch die
der Zuordnung der Mitnehmerrolle und Rückhalterolle
zu der einzigen unteren, mittigen Führungsrolle
gestattet es, den Webschützen, unabhängig von der
jeweiligen Geschwindigkeit und der Richtung der
Beschleunigung, stets sicher an zwei ausreichend
voneinander, beabstandeten Punkten an der oberen
Führungsschiene zu führen.
Die untere Führungsschiene hat im wesentlichen nur
noch Sicherungsfunktion, wenn sich die Führungsrol
le beim unbelasteten Stillstand der Maschine oder
in kaum spürbaren Übergangsphasen im Spiel zwischen
Mitnehmerrolle und Rückhalterolle befindet.
In allen übrigen Bereichen ist die Lage des Web
schützens eindeutig durch die obere Führungsbahn
und die Mitnehmer- oder Rückhalterolle definiert.
Mit der Ausführung nach Anspruch 2 wird die Laufru
he der Schützen deutlich verbessert, weil sich die
Laufflächen der Führungsrollen nicht in die Lücken
zwischen einander benachbarten Kettfäden einlegen
können.
Die Ansprüche 3 und 4 sichern beim Stillstand
einerseits und auch bei hohen Arbeitsgeschwindig
keiten eine hohe Lagestabilität des Webschützens
bei gleichzeitiger Dämpfung evtl. noch vorhandener
Schwingungen.
Mit der Gestaltung des Webschützens nach Anspruch 5
wird es möglich, ohne Vergrößerung des Fachöff
nungswinkels größere Spulen im Schützen einzuset
zen.
Die Ausführung nach Anspruch 6 ist insbesondere
dann zweckmäßig, wenn man mit sehr hohen Drehzahlen
arbeiten will. Insbesondere die geneigte Anordnung
der oberen Laufrollen sichert, daß große Fliehkräf
te unter optimalen Bedingungen aufgenommen werden.
Mit der Ausführung nach Anspruch 7 kann die Schüt
zenspule extrem nahe an den Führungsrollen gelagert
werden. Es steht ein relativ großer Raum für die
Schützenspule im Webfach zur Verfügung.
Besonders große Vorteile ergeben sich dann, wenn
der Webschützen an Rundwebmaschinen eingesetzt
wird, die ein zur Mitte und nach oben geneigtes
Webfach besitzen.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeich
nungen zeigen,
Fig. 1: einen schematischen Querschnitt durch
das Fach einer Rundwebmaschine mit
einem entlang der Linie I-I in Fig. 2
geschnittenen Webschützen,
Fig. 2: eine schematische Ansicht des Web
schützens gemäß Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3: eine Draufsicht auf den Schützenrah
men mit einem Schnitt durch das
mittlere Führungsrad und
Fig. 4: eine modifizierte Form der Schützen
führung in einer schematischen Teil
darstellung zu Fig. 1.
Die Rundwebmaschine nach dem Ausführungsbeispiel
besitzt ein von außen nach innen und nach oben
gerichtetes Webfach 40. Die Gewebeanschlagkante
befindet sich im Bereich eines Anschlagringes 8,
der konzentrisch zur Rundwebmaschine gestellfest
angeordnet ist. An seiner Innenfläche wird das
Gewebe 6 nach oben abgezogen.
Die Fachbildung erfolgt mit Hilfe von Teilschäf
ten, die wellenförmig angetrieben werden und auf
diese Weise eine Vielzahl wandernder Webfächer
ausbilden.
In den geöffneten Webfächern 40 werden Webschützen
1 geführt und durch einen Rotor 5, der unterhalb
der Webfächer 40 angeordnet ist, synchron zur
Fachbildung angetrieben.
Zum Zwecke der Führung der Webschützen 1 sind
außerhalb des Webfaches 40, tangierend zu den
Kettfäden 41, 42 im vollständig geöffneten Fach,
Führungsschienen 21, 22 vorgesehen.
Diese Führungsschienen 21, 22 sind dem Führungsriet
7 für die Kettfäden 41, 42 nahe benachbart.
Neben dem Führungsriet 7, mit seinen Rietstäben
71, sind auf der Zulaufseite der Kettfäden 41, 42
die Litzen 31, 32 der Teilschäfte angeordnet, die
die Kettfäden 41, 42 fachbildend führen.
Die gleichmäßige Fadenspannung der Kettfäden 4
während der wellenförmigen Fachbildung wird durch
die Kettfadenspanner 43 aufrecht erhalten.
Der Webschützen 1 besteht aus einem Rahmen 10, der
mit seinen Lagern 103, 103′ die Schützenspule 11
lösbar hält. Die Schützenspule 11 ist um die Achse
111 frei drehbar gelagert und ermöglicht so, den
tangentialen Abzug des Schußfadens 112.
Der Schützenspule 11 kann eine Bremse - nicht
dargestellt - zugeordnet sein, die die Spannung des
Schußfadens 112 reguliert.
Zum Zwecke der Führung des Webschützens 1 an den
Führungsschienen 21, 22 sind am Schützenrahmen 10
zwei obere Führungsrollen 12, 13 und eine mittlere
untere Führungsrolle 14 gelagert.
Die Achsen 121, 131, 141 dieser Führungsrollen
12, 13, 14, sind durch die Lager 101, 101′, 102 am
Schützenrahmen 10 quer zu den Führungsschienen ger
ichtet fixiert.
Das Lager 102 der mittleren, unteren Führungsrolle
14 ist dabei quer zu seiner Achse 141 und quer zur
unteren Führungsschiene 22 einstellbar.
Die Durchmesser der Führungsrollen 12, 13, 14 sind
bedeutend größer als bisher üblich. Er beträgt
vorteilhaft mehr als 50% des Abstandes der Füh
rungsschienen 21, 22. Die axiale Erstreckung der
mittleren Führungsrolle 14 bestimmt mit entsprech
enden Sicherheitsabständen die Lage und Größe der
Schützenspule 11 im Webschützen 1.
Die Führungsrollen 12, 13, 14 besitzen Laufflächen
122, 132, 142, die konkav ausgebildet sind. Die
bogenförmige Lauffläche 122, 132, 142 schließt einen
Winkel von mindestens 35° ein, so, daß die Füh
rungsrollen auch Querkräfte aufnehmen können.
Diese Führungsrolle 14 besitzt neben der konkav
ausgebildeten Lauffläche 142 zusätzlich einen zur
Lauffläche 142 koaxialen, ringförmigen Ansatz 143,
der zur Seite der Schützenspule 11 gerichtet ist.
Dieser Ansatz 143 hat eine leicht konische Mantel
fläche 1431. Diese Mantelfläche 1431 dient dem
Antrieb des Webschützens 1. Hier greift die Mitneh
merrolle 53 an, die mit dem Rotor 5 bewegt wird.
Das Lager der Mitnehmerrolle 53 befindet sich auf
einem Hebel 52, der am Rotor 5 mittels Lager 51
schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel 52 wird,
bezogen auf Fig. 2, mittels Feder 521 nach oben ge
drückt.
Der Hub des Hebels 52 wird durch den Anschlag 522
begrenzt.
Am Hebel 52 ist zusätzlich eine Rückhalterolle 54
angebracht, die ebenfalls nahe an der Mantelfläche
1431 des Ansatzes 143 positioniert ist. Die Mitneh
merrolle 53 und die Rückhalterolle 54 sind in den
Lagern am Hebel 52 leicht und frei drehbar.
In der Phase der Beschleunigung des Webschützens 1
und während des normalen Antriebes lenkt die Mit
nehmerrolle 53 die Kettfäden 42 der unteren Fach
ebene nach oben aus und drückt diese gegen die
Mantelfläche 1431 des Ansatzes 143 und treibt so
den Webschützen 1 vorwärts.
Die resultierende Antriebskraft ist auf einen Punkt
zwischen den Rollpositionen der oberen Führungsrol
len 12 und 13 gerichtet.
Ein ruhiger und gleichmäßiger Lauf des Webschützens
1 kann so in diesen Antriebsphasen gewährleistet
werden.
Soll die Maschine angehalten oder in ihrer Ge
schwindigkeit reduziert werden, wird, bedingt durch
die Trägheit des Webschützens 1, die Rückhalterolle
54 wirksam.
Sie greift jetzt statt der Mitnehmerrolle 53 an der
Mantelfläche 1431 des Ansatzes 143 an.
Die von ihr aufgebrachte resultierende Rückhalte
kraft ist ebenfalls auf einen Punkt zwischen den
Rollpositionen der Führungsrollen 12 und 13 gerich
tet.
Damit wird auch in dieser Bewegungsphase ein
sicherer und ruhiger Lauf des Webschützens 1 ge
währleistet.
Zur Sicherung eines kleinstmöglichen Webfaches 40
bei Beibehaltung einer optimalen Größe der Schüt
zenspule 11 ist es sinnvoll, den Schützenrahmen 10
und die Führungsrollen 12, 13, 14 auf einem kleinst
möglichen Raum zu positionieren.
Zu diesem Zweck wird der Schützenrahmen 10 über
wiegend in der Ebene des Ansatzes 143 angeordnet.
Der Ansatz 143 wird als Ring ausgebildet, so daß
das Lager 102 der Führungsrolle 14 innerhalb von
Mantelfläche 1431 und Lauffläche 142, in der Aus
nehmung 1432 angeordnet werden kann.
Die Verbindung dieses Lagers 102 mit dem äußeren
Teil des Schützenrahmens 10 erfolgt im Abstand von
der mittleren Längsachse des Webfaches 40 mit Hilfe
von Rahmenabschnitten in einem Raum, den die Schüt
zenspule 11 frei läßt.
Die Webmaschinen moderner Bauart arbeiten mit sehr
hohen Schußeintragsgeschwindigkeiten.
Dabei treten auch sehr hohe Fliehkräfte durch die
Coreolisbeschleunigung an den Webschützen 1 auf,
die über die Führungsrollen 12, 13, 14 auf die Füh
rungsschienen 21, 22 wirken.
Mit dem Ziel, das Laufverhalten unter diesen Bedin
gungen zu verbessern, können in an sich bekannter
Weise die Achsen 121′, 131′, 141′ der Führungsrollen
12′, 13′, 14′ so ausgerichtet werden, daß sie sich
auf der Zuführseite der Kettfäden 41, 42 zur Längs
achse des Webfaches 40 neigen (Fig. 4).
Denkbar ist auch (aber nicht dargestellt), daß
mindestens im Bereich der oberen Führungsschiene 21
eine zusätzliche Stützrolle in dem freien Winkel
zwischen der oberen Fachebene 41, den Führungsrol
len 12 und 13 und der Oberfläche der Spule 11
angeordnet wird.
Die Achse dieser Rolle könnte dann zur Achse des
Webfaches 40 sehr stark geneigt sein und sehr große
Fliehkräfte unter günstigen Laufbedingungen aufneh
men.
Die Erfindung wurde hier an dem Beispiel einer
Rundwebmaschine beschrieben, die ein nach innen und
oben geneigtes Webfach 40 besitzt.
Der erfindungsgemäße Webschützen 1 kann aber mit
gleichen Vorteilen auch an Rundwebmaschinen einge
setzt werden, die ein horizontales Webfach haben.
Die Durchmesser der Führungsrollen 12, 13, 14 können
- wie bereits erwähnt - bei einer derartigen Ge
staltung sehr groß ausgeführt werden. Das hat den
Vorteil, daß sie über die auf den Führungsschienen
21, 22 mehr oder weniger beabstandeten Kettfäden
41, 42 schwingungsfrei rollen können.
Die Beschichtung der Laufflächen 122, 132, 142 der
Führungsrollen 12, 13, 14 mit einem begrenzt elasti
schen Elastomer verbessert die Laufruhe der Web
schützen 1 zusätzlich. Bewährt hat sich eine Be
schichtung aus Polyurethan mit einem mittleren
Härtegrad.
Diese hier beschriebene Ausführung der Führung des
Webschützens 1 hat einen entscheidenden Vorteil.
Der Webschützen 1 wird, in allen, für den Betrieb
der Rundwebmaschine wichtigen Phasen, an drei weit
gehend genau definierten Punkten geführt.
Diese Punkte sind einerseits durch die Rollpositio
nen der Führungsrollen 12, 13 an der Führungsschiene
21 und andererseits durch den Berührungspunkt der
Mitnehmerrolle 53 bzw. der Rückhalterolle 54 am
Mantel 1431 des Ansatzes 143 der mittleren Füh
rungsrolle 14 bestimmt.
Die Lauffläche 142 der mittleren, unteren Führungs
rolle 14 hat im Wesentlichen nur noch eine sichern
de Funktion bei sehr niedrigen Arbeitsgeschwindig
keiten oder im Stillstand.
Die Seitenwände der Lauffläche 142 geben dem un
teren Teil des Webschützens 1 im Zusammenwirken mit
der unteren Führungsschiene 22 eine sichere seitli
che Führung auch unter der Einwirkung der Flieh
kräfte am Webschützen 1.
Bezugszeichenliste
1 Webschütz
10 Schützenrahmen
101, 101′ Lager, obere Führungsrolle
102 Lager, mittlere Führungsrolle
103, 103′ Lager, Schützenspule
104 Schußfadenarm
11 Schützenspule
111 Achse
112 Schußfaden
12, 12′ Führungsrolle, oben
121′ Achse
122 Lauffläche
13 Führungsrolle, oben
131′ Achse
132 Lauffläche
14, 14′ Führungsrolle, unten
141′ Achse
142 Lauffläche
143 Ansatz
1431 - Mantel
1432 - Ausnehmung, Innenraum
(2) Führungsschienen
21 Führungsschiene, oben
22 Führungsschiene, unten
(3) Fachbildeelemente
31 Litzen
32 Litzen
4 Kettfaden
40 Webfach
41 Fachebene, oben
42 Fachebene, unten
43 Kettfadenspanner
5 Rotor
51 Lager
52 Hebel
521 - Feder
522 - Anschlag
53 Mitnehmerrolle
54 Rückhalterolle
6 Gewebe
7 Führungsriet
71 Rietstäbe
8 Anschlagring
10 Schützenrahmen
101, 101′ Lager, obere Führungsrolle
102 Lager, mittlere Führungsrolle
103, 103′ Lager, Schützenspule
104 Schußfadenarm
11 Schützenspule
111 Achse
112 Schußfaden
12, 12′ Führungsrolle, oben
121′ Achse
122 Lauffläche
13 Führungsrolle, oben
131′ Achse
132 Lauffläche
14, 14′ Führungsrolle, unten
141′ Achse
142 Lauffläche
143 Ansatz
1431 - Mantel
1432 - Ausnehmung, Innenraum
(2) Führungsschienen
21 Führungsschiene, oben
22 Führungsschiene, unten
(3) Fachbildeelemente
31 Litzen
32 Litzen
4 Kettfaden
40 Webfach
41 Fachebene, oben
42 Fachebene, unten
43 Kettfadenspanner
5 Rotor
51 Lager
52 Hebel
521 - Feder
522 - Anschlag
53 Mitnehmerrolle
54 Rückhalterolle
6 Gewebe
7 Führungsriet
71 Rietstäbe
8 Anschlagring
Claims (9)
1. Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen mit
Führungsschienen (2) nahe dem Führungsriet (7)
oberhalb und unterhalb des geöffneten Webfaches
(40), bestehend
- - aus einem Schützenrahmen (10)
- - mit Lagern (103, 103′) für die Schützenspule (11),
- - mit Lagern (101, 101′) für Führungsrollen (12, 13), die der oberen Führungsschiene (21) zugeordnet sind, und
- - mit Lagern (102) für Führungsrollen (14), die der unteren Führungsschiene (22) zugeordnet sind, und
- - aus unteren und oberen Führungsrollen (12, 13; 14), von denen mindestens eine untere Führungsrolle (14) mit einem koaxialen Ansatz (143) für das Zusammenwirken mit einer, von einem Rotor (5) geführten und bewegten Mitnehmerrolle (53) und einer Rückhalterolle (54) ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrollen (12, 13, 14) und die Schützen spule (11) getrennt voneinander, in zwei einander unmittelbar benachbarten Ebenen angeordnet sind,
daß im oberen Bereich des Webschützens (1), für das Abrollen an der oberen Führungsschiene (21) zwei Führungsrollen (12, 13) angeordnet sind, wobei sich eine am vorderen und eine am hinteren Ende des Webschützens (1) befindet, und
daß sich eine einzige untere Führungsrolle (14), die mit der unteren Führungsschiene (22) zusam menwirkt, in der Mitte des Webschützens (1) befindet und mit dem koaxialen Ansatz (143) versehen ist.
daß die Führungsrollen (12, 13, 14) und die Schützen spule (11) getrennt voneinander, in zwei einander unmittelbar benachbarten Ebenen angeordnet sind,
daß im oberen Bereich des Webschützens (1), für das Abrollen an der oberen Führungsschiene (21) zwei Führungsrollen (12, 13) angeordnet sind, wobei sich eine am vorderen und eine am hinteren Ende des Webschützens (1) befindet, und
daß sich eine einzige untere Führungsrolle (14), die mit der unteren Führungsschiene (22) zusam menwirkt, in der Mitte des Webschützens (1) befindet und mit dem koaxialen Ansatz (143) versehen ist.
2. Webschütz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Durchmesser der Führungsrollen (12, 13, 14)
größer sind als 50% der maximalen Fachhöhe.
3. Webschütz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Laufflächen (122, 132, 142) aller Führungs
rollen (12, 13, 14) konkav ausgebildet sind, die
äußeren Tangenten des Querschnittes der Lauf
flächen einen Winkel von mind. 35% einschließen
und mit einem Gleitmaterial beschichtet sind.
4. Webschütz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Laufflächen (122, 132, 142) der Führungs
rollen (12, 13, 14) und der Mantel (1431) des
Ansatzes (143) mit Elastomeren beschichtet sind.
5. Webschütz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die untere Führungsrolle (14) mit einem ring
förmigen Ansatz (143) ausgestattet ist und das
Lager (102) des Schützenrahmens (10) für die
untere Führungsrolle (14) innerhalb des ring
förmigen Ansatzes (143) angeordnet ist.
6. Webschütz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet,
daß sich die Lager (101, 101′) der oberen Führungs
rollen (12′, 13′) und das Lager (102) der unteren
Führungsrolle (14) am Schützenrahmen (10) mit
ihren Achsen (121′, 131′) in einer Ebene auf der
der Schützenspule (11) abgewandten Seite des
Webschützens (1) kreuzen.
7. Webschütz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß sich der Schützenrahmen (10) überwiegend in der Ebene des Ansatzes (143) der unteren Führungsrolle (14) erstreckt,
daß der ringförmige Ansatz (143) der unteren Führungsrolle (14) einen Durchmesser besitzt, der größer ist als 60% der maximalen Fachhöhe, und
daß am Schützenrahmen (10) Abschnitte vorgesehen sind, die den ringförmigen Ansatz (143) im Abstand von der horizontalen Mittelachse des Webschützen (1) umgreifen.
daß sich der Schützenrahmen (10) überwiegend in der Ebene des Ansatzes (143) der unteren Führungsrolle (14) erstreckt,
daß der ringförmige Ansatz (143) der unteren Führungsrolle (14) einen Durchmesser besitzt, der größer ist als 60% der maximalen Fachhöhe, und
daß am Schützenrahmen (10) Abschnitte vorgesehen sind, die den ringförmigen Ansatz (143) im Abstand von der horizontalen Mittelachse des Webschützen (1) umgreifen.
8. Webschütz nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die dem Webschütz (1) zugeordneten Führungs
schienen (21, 22) in einer nach oben und außen
geneigten Ebene angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400368 DE4400368A1 (de) | 1994-01-10 | 1994-01-10 | Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen |
AT235694A ATA235694A (de) | 1994-01-10 | 1994-12-16 | Webschütz, insbesondere für rundwebmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400368 DE4400368A1 (de) | 1994-01-10 | 1994-01-10 | Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400368A1 true DE4400368A1 (de) | 1995-07-13 |
Family
ID=6507594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944400368 Withdrawn DE4400368A1 (de) | 1994-01-10 | 1994-01-10 | Webschütz, insbesondere für Rundwebmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | ATA235694A (de) |
DE (1) | DE4400368A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2462121B2 (de) * | 1973-10-12 | 1978-04-20 | Torii Winding Machine Co., Ltd., Kyoto (Japan) | Webschützen für eine Rundwebmaschine |
SU627764A3 (ru) * | 1973-10-12 | 1978-10-05 | Тории Вайндинг Машин Ко,Лтд., (Фирма) | Устройство дл прокладывани уточной нити на круглоткацком станке |
AT371846B (de) * | 1981-11-25 | 1983-08-10 | Chemiefaser Lenzing Ag | Rundwebmaschine |
US4821778A (en) * | 1986-07-14 | 1989-04-18 | Lenzing Aktiengesellschaft | Circular loom |
-
1994
- 1994-01-10 DE DE19944400368 patent/DE4400368A1/de not_active Withdrawn
- 1994-12-16 AT AT235694A patent/ATA235694A/de not_active Application Discontinuation
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA235694A (de) | 2001-06-15 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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