DE3323141C2 - - Google Patents

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DE3323141C2
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    • D03D37/00Circular looms

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rundwebmaschine, in deren Rundriet eine Mehrzahl Webschützen umlaufen, wobei jeder Webschüt­ zen paarweise an seiner Oberkante und seiner Unterkante angeordne­ te Rollen trägt, die sich an entsprechenden Laufflächen am oberen Rietring bzw. unteren Rietring des Rundriets abstützen, wobei für jeden Webschützen eine, mit der Steuerscheibe der Maschine umlau­ fende Schubrolle vorgesehen ist, die in einem abrollenden Mitnah­ mekontakt mit einer der Schützenrollen steht.
Es sind allgemein Rundwebmaschinen bekannt, bei welchen eine Mehr­ zahl Teilschäfte kreisförmig um das Rundriet der Maschine angeord­ net sind und je eine Mehrzahl innere und äußere Weblitzen zur Füh­ rung jeweils eines Teils der zwei ringsumverteilten Kettfadenscha­ ren tragen, denen zur Bildung des Web- bzw. Wanderfaches über die umlaufende Hauptwelle, eine gegenläufige, auf- und niedergehende Wechselbewegung erteilt wird. Die im Rundriet umlaufenden Webschüt­ zen tragen dabei den von der betreffenden mitgeführten Spule abzu­ ziehenden Schußfaden kontinuierlich in das Wanderfach ein.
Im Bestreben, die Produktivität solcher Maschinen zu erhöhen, wur­ de versucht, die Umlaufgeschwindigkeit der Webschützen zu erhöhen, und das Volumen der vom Webschützen mitgeführten Schußfadenspule zu vergrößern.
Dem sind aber bei der konventionellen Art der Führung der Webschüt­ zen am Rundriet infolge Gewichtszunahme und Erhöhung der Zentrifu­ galkraft enge Grenzen gesetzt, was sich in einer starken Abnützung an den Rollen und einer erhöhten Gefahr der Beschädigung der über­ rollten Kettfäden von Unter- und Oberfach zeigt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Rundwebmaschine der vor­ genannten Art so auszugestalten, daß, unter Vermeidung der Nachtei­ le der bekannten Anordnungen, eine Erhöhung der Maschinenleistung durch schnelleren Umlauf der Webschützen und die Verwendung größe­ rer Schußfadenspulen möglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß zunächst dadurch erreicht, daß die Dreh­ achsen der oberen Rolle und der unteren Rolle jedes Rollenpaares am Webschützen einen Kegelmantel begrenzen, dessen Spitze wenig­ stens angenähert im Bereich der Rotationsachse der Maschine bzw. der Gewebeanschlagkante liegt, wobei die Rollen kegelstumpfförmig aus­ gebildet sind, und deren Mantelspitze mit der vorgenannten Kegel­ mantelspitze der Drehachsen zusammenfällt, und wobei die Laufflä­ che des oberen bzw. unteren Rietringes eine zur Mantelfläche der Rollen gleichgeneigte Gegenfläche bildet.
Dies Maßnahmen gestatten eine optimale Abrollbewegung der Rollen auf den Laufflächen der Rietringe auch bei zunehmender Zentrifugal­ kraft, wobei nicht nur die Abnützung an den Rollen spürbar gesenkt werden kann, sondern zudem auch ein Herausfallen der Schützen aus der Rietbahn bei Langsamlauf oder Stillstand ohne zusätzliche Maß­ nahmen verhindert wird.
Diese vorerwähnten Vorteile können auch dadurch verbessert werden, indem sich die Mantelfläche der Rollen innerhalb der radialen Flä­ chenausdehnung der Laufflächen der Rietringe erstreckt.
Um zudem optimale Faden-Überrollbedingungen zwischen den an dem An­ trieb des Schützen beteiligten Rollen zu schaffen, ist es von Vor­ teil, wenn die Berührungslinie mindestens zwischen der die Schub­ gegenrolle bildenden Rolle am Schützen und der Schubrolle an der Steuerscheibe der Maschine mit der Erstreckung der Unterfach-Kett­ fäden bei vollständig geöffnetem Webfach fluchtet bzw. parallel ver­ läuft.
Vorzugsweise ist die Anordnung erfindungsgemäß weiter so ausgestal­ tet, daß sich die Kettfäden des Oberfaches und die Kettfäden des Unterfaches bei vollständig geöffnetem Wanderfach in der Ebene der Gegenflächen am oberen bzw. unteren Rietring erstrecken und zur Ge­ webeanschlagkante hin gleichen Neigungswinkel aufweisen.
Diese Maßnahmen gestatten nun einen idealen Durchlauf der Kettfäden des Oberfaches und des Unterfaches, die hierbei weder gequetscht, noch von ihrer idealen Laufrichtung zur Gewebeanschlagkante hin aus­ gelenkt werden, was die Zahl der auftretenden Fadenbrüche erheblich vermindert.
Aus der DE-PS 8 22 823 ist ein Rundwebstuhl bekannt geworden, dessen Laufrollen zwar auch kegelstumpfförmig ausgebildet sind, und deren Mantelspitze in einem Punkt der Drehachse der Maschine liegt. Bei diesem Rundwebstuhl ist jedoch kein Rundriet vorgesehen, an welchem die Rollen an Laufflächen des oberen und unteren Rietringes abrol­ len, die eine zur Mantelfläche der Rollen gleichgeneigte Gegenflä­ che ausbilden, wodurch die Kettfäden der Ober- als auch des Unter­ faches weitgehend geschont werden.
Um weiter einen möglichen Schlupf zwischen den am Antrieb des Schüt­ zen beteiligten Rollen kompensieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn die kegelstumpfförmige Schubgegenrolle am Schützen einen Rad­ ansatz größeren Durchmessers trägt, welcher mit seiner Mantelfläche in abrollbarem Mitnahmekontakt mit dem Mantel der Schubrolle an der Steuerscheibe steht.
Ferner besteht eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen An­ ordnung darin, daß das Rundriet zwischen den Rietstäben angeordnete und voneinander in Umfangsrichtung des Riets distanzierte Vertikal­ stäbe umfaßt, welche auf der Rietinnenseite eine den Rietstäben ra­ dial vorgesetzte, die Zentrifugalkräfte am umlaufenden Webschützen aufnehmende Gleitbahn für den Webschützen bilden. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn mindestens jeweils drei Vertikalstäbe den umlau­ fenden Webschützen abstützen; wenn ferner die Vertikalstäbe frei drehbar am oberen bzw. unteren Rietring abgestützt sind; und wenn weiter jeder Webschützen zum Zusammenwirken mit den Vertikalstäben bestimmte Gleitkufen trägt.
Um alternativ die zunehmenden Zentrifugalkräfte direkt auf den Ma­ schinenrahmen übertragen zu können, ohne daß dabei die Rietstäbe berührt werden, und unter Vermeidung großer Reibungswärme, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung auch darin, daß sich der Webschüt­ zen über, zu den Rietstäben parallele, Rotation-Walzen an den Riet­ stäben abstützt.
Um nun dabei zu gewährleisten, daß die Rotations-Walzen bei umlau­ fendem Webschützen nicht in die Abstände zwischen den Rietstäben einfallen und so ein "Schlagen" verursachen, ist weiter erfindungs­ gemäß vorgesehen, daß die Rietstäbe in Umlauf-Umfangsrichtung des Rundrietes konvex ausgebogen sind, oder daß die Rietstäbe in einer von der Vertikalen abweichenden Neigung angeordnet sind, oder daß die Rietstäbe in Umlauf-Umfangsrichtung des Rundrietes pfeilförmig angeordnet sind, wobei es dann zudem zweckmäßig ist, wenn die Riet­ stäbe umlaufbahnseitig über ihre ganze Länge abgeflacht sind.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungs-Gegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung ei­ ne Rundwebmaschine;
Fig. 2 einen Ausschnitt des Rundrietes der Rundwebmaschine gemäß Fig. 1, mit einem Schützen, in Draufsicht und in größerem Maßstab;
Fig. 3 einen Querschnitt eines Rietstabes der Anordnung gemäß Fig. 2, in größerem Maßstab;
Fig. 4 und 5 in Frontansicht und in einer Schnittansicht das Rund­ riet der Rundwebmaschine gemäß Fig. 1 ausschnittsweise mit einem vereinfacht dargestellten Webschützen, in einem grö­ ßeren Maßstab;
Fig. 6 und 7 weitere Ausführungsarten der Rietstäbe des Rundrietes der Anordnung gemäß Fig. 4;
Fig. 8 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt einer Aus­ führungsvariante eines Rundrietes der Rundwebmaschine gemäß Fig. 1 mit einem vereinfacht dargestellten Webschützen, in einem größeren Maßstab; und
Fig. 9 in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch das in der Fig. 8 dargestellte Riet und den darin vereinfacht dargestellten Webschützen, in einem größeren Maßstab.
Die Rundwebmaschine gemäß Fig. 1 ruht in üblicher Weise auf einem Maschinen-Grundgestell 1, an dem sich ein kreisförmiger Rahmenträ­ ger 2 abstützt, der ein Rundriet 3, einen Ein- und Austastschalter 4 für die Maschine, und weitere Rahmenteile 5 für die Abstützung von Schäften 6 trägt. Diese Schäfte 6 sind in an sich bekannter Weise kreisförmig um die Hauptwelle 8 der Maschine herum angeordnet.
Im weiteren stützt sich am Grundgestell 1 der Träger 9 für die Ge­ webeabzugsvorrichtung ab, welche hier nur durch Gewebe-Abzugsrol­ len 10 angedeutet ist. Im Abzugsbereich ist zudem ein Gewebe-Breit­ halter 14 wirksam. Weiter sind an der dargestellten Rundwebmaschi­ ne die Einzugswalze 15 für die Kettfäden rechts und die Einzugswal­ ze 16 für die Kettfäden links sichtbar. Diese Kettfäden 7, deren Verlauf nur angedeutet ist, sind in zwei ringsumangeordnete Kett­ fadenscharen aufgeteilt, und werden in bekannter Weise von nicht näher gezeigten Gruppen von Kettfadenspulen abgezogen. Zur Bildung des Webfaches wird dann eine dieser Scharen angehoben, während die andere aus der Höhe der Webebene durch die sogenannten Fachwechsel­ bewegungen nach unten geführt wird, so daß ein Kettfadenoberfach 7′ und ein Kettfadenunterfach 7′′ entsteht. In dieses sogenannte Web- oder Wanderfach wird dann ein Schützen 30 mit einer Schußfadenspu­ le 60 (Fig. 5) auf einer horizontalen Kreisbahn hindurchgeführt. Durch die Kreisbewegung des Schützen wird der von der Schußfaden­ spule abgewickelte Schußfaden an den Geweberand 13 des erzeugten Schlauchgewebes abgegeben, so daß dieser Schußfaden in das Gewebe eingewoben werden kann. Das Schlauchgewebe kann dann nach oben ab­ gezogen und zu einem flachen Schlauchgewebe zusammengelegt werden.
Für den vorerwähnten Fachwechsel dienen die genannten, kreisförmig in einer Mehrzahl um die Hauptwelle 8 der Maschine nahe der äußeren Mantelfläche des Rundrietes 3 angeordneten Schäfte 6. Wie die Fig. 7 erkennen läßt, umfaßt hier beispielsweise jeder Schaft 6 durch Riemenbänder gebildete Teilschäfte 24 und 25. Beispielsweise kann hierfür ein endloses Band über je eine am oberen bzw. unteren Rah­ menteil 5 drehbar abgestützte Umlenkwalze 22 bzw. 23 geführt sein.
Das innere Trum 24 und das äußere Trum 25 des Bandes tragen nun Fa­ denösen 26, durch welche je ein Kettfaden 7 der einen oder anderen Kettenfadenschar 7′ oder 7′′ hindurchgezogen ist. Eine Erzeugung ei­ ner gegenläufigen auf- und niedergehenden Wechselbewegung der Trums 24 und 25 des Bandes läßt dann die vorerwähnte Fachwechselbewegung an den beiden Kettenfadenscharen zustanden kommen.
Für diese Wechselbewegung ist es bekannt, vorzugsweise das innere Trum 24, unterhalb dessen Fadenösen 26, fest mit einem sogenannten Schäfteschlitten 29 zu verbinden, der an Führungsmitteln vertikal auf- und abverschiebbar ist. Von diesem Vertikalschlitten 29 ragen dann Führungsrollen 31 ab, die sich an einem entsprechenden Steuer­ kurvenprofil 21 einer zentral mit der Hauptwelle 8 dieser Rundweb­ maschine umlaufenden Steuerscheibe 33 abstützen.
Soweit kann der Aufbau der gezeigten Rundwebmaschine dem bekannten Stand der Technik entsprechen, so daß sich eine weitergehende Er­ läuterung einer solchen Maschine erübrigt.
Das hier zu behandelnde Problem an einer solchen vorbeschriebenen Rundwebmaschine, besteht nun in der Ausgestaltung der Mittel zur Führung und Abstützung, sowie zum Antrieb der Webschützen 30 am Rundriet 3 zur Erzielung höherer Umlaufgeschwindigkeiten und/oder Mitführung schwerer bzw. größerer Schußfadenspulen bei gleichzei­ tiger Herabsetzung der Kettfadenbelastungen, der Reibungswärme und des Verschleißes am Rundriet und an den umlaufenden Webschützen.
Hierfür ist zunächst, wie die Fig. 2, 4 und 5 mehr im einzelnen zeigen, jeder Webschützen 30 mit paarweise an seiner Oberkante und seiner Unterkante angeordneten Rollen 61 bzw. 62 versehen, die sich an entsprechenden Laufflächen 43 bzw. 44 am oberen Rietring 41 bzw. am unteren Rietring 42 des Rundriets 3 abstützen.
Wie dabei insbesondere Fig. 5 veranschaulicht, ist die Anordnung der Rollen am Webschützen 30 so getroffen, daß die Drehachsen 61′ und 62′ der oberen Rolle 61 und der unteren Rolle 62 jedes Rollen­ paares am Webschützen 30 einen Kegelmantel 35 begrenzen, dessen Spitze wenigstens angenähert im Bereich der Rotationsachse der Ma­ schine bzw. der Gewebeschlagkante 13 (Fig. 1) liegt, wobei die Rollen 61 und 62 zudem kegelstumpfförmig ausgebildet sind, und de­ ren Mantelspitze mit der vorhergehend genannten Kegelmantelspitze 13 der Drehachsen zusammenfällt, und wobei dann auch die Laufflä­ che 43 bzw. 44 des oberen bzw. unteren Rietringes 41 bzw. 42 eine zur Mantelfläche der Rollen 61 bzw. 62 gleichgeneigte Gegenfläche bildet.
Entsprechend ist vorgesehen, daß sich die Kettfäden 7′ des Oberfa­ ches, und die Kettfäden 7′′ des Unterfaches, bei vollständig geöff­ netem Wanderfach gemäß der Fig. 5, in der Ebene der Gegenflächen 43 bzw. 44 am oberen bzw. unteren Rietring 41 bzw. 42 erstrecken, und zur Gewebeanschlagkante 13 (Fig. 1) hin gleichen Neigungswin­ kel aufweisen.
Es ist bekannt, daß für den Antrieb des Schützen 30 durch das Web­ fach mit der Steuerscheibe 33 (Fig. 1) eine Schubrolle 63 pro um­ laufenden Schützen umläuft, welche zur Anlage an die untere in Be­ wegungsrichtung hintere Rolle 62 am Schützen 30 bestimmt ist. Um dabei den Schützen 30 verkantungsfrei zwischen den Laufflächen 43 und 44 des oberen und unteren Rietringes 41 und 42 führen zu kön­ nen, als auch zur Aufnahme allfälliger Vibrationen des Rollenan­ triebes, ist entweder die über der Schubgegenrolle 62 am Schützen 30 angeordnete Rolle 61, oder wie hier, die Schubgegenrolle 62 selbst durch eine Feder 67 nachgiebig abgestützt. Hierfür sitzt die Schubgegenrolle 62 am freien Ende eines am Schützen 30 ange­ lenkten Hebelarms 68, der in der Darstellung gemäß Fig. 4 durch die genannte Feder 67 in Form einer Zugfeder im Gegenuhrzeiger­ sinn vorgespannt ist.
Die genannte Schubrolle 63 stützt sich über einen angenähert L-för­ migen Winkel 69 an der Steuerscheibe 33 der Webmaschine ab, wobei sich hier die Achse 63′ der Schubrolle 63 etwa parallel zur Erstreckung der Unterfach-Kettfäden 7′′ bei offenem Webfach erstreckt, und wobei die Schubrolle 63 mit ihrem Mantel am Mantel eines Radansat­ zes 64 größeren Durchmessers an der Schubgegenrolle 62 des Schüt­ zen 30 in abrollbarem Mitnahmekontakt steht. Damit wird am getrie­ benen Radansatz 64 eine größere Umfangsgeschwindigkeit erreicht als die Umlaufgeschwindigkeit am Schützen 30, was gestattet, hier einen Schlupf am Antrieb zu kompensieren.
In gleicher Weise, wie die Schubrolle 63, ist am genannten Montage­ winkel 69 eine vorlaufende Bremsrolle 66 montiert, die ebenfalls mit ihrem Mantel am Mantel des Radansatzes 64 an der Schubgegenrol­ le 62 in abrollbarem Mitnahmekontakt steht, wobei diese Bremsrolle etwas niveautiefer als die Schubrolle 63 an der Schubgegenrolle 62 des Schützen 30 anliegt. Diese Bremsrolle 66 verhindert, daß der Schützen 30 aufgrund seiner Trägheit unabhängig vom Antrieb durch die Schubrolle 63 weiterlaufen kann.
Bei dieser vorhergehend beschriebenen Anordnung der Rollen an Schüt­ zen und des Rollenantriebes, werden nicht nur optimale Abrollver­ hältnisse realisiert, sondern zudem auch optimale Überrollverhält­ nisse für die Kettfäden des Ober- und Unterfaches geschaffen, die trotz wesentlich größerer Umlaufgeschwindigkeiten und größeren bzw. schwereren Schußfadenspulen 60 wesentlich weniger Fadenbrüche er­ warten lassen.
Da mit höheren Umlaufgeschwindigkeiten der relativ schweren Schüt­ zen 30 nunmehr wesentlich größere Zentrifugalkräfte auf die Riet­ stäbe 3′ wirken, genügt es nicht mehr, die Schützen lediglich mit­ tels Kufenmitteln an den Rietstäben 3′ abzustützen.
Es ist deshalb erfindungsgemäß weiter vorgesehen, jeden Schützen mit vertikalen, den Rietstäben 3′ parallel zugeordneten Rotations- Walzen 70 auszurüsten, die sich vorzugsweise nahe den Enden des länglichen Schützen 30 (Fig. 2) befinden, und an diesem in nicht näher gezeigter Weise abgestützt sind.
Um dabei zu gewährleisten, daß die Rotations-Walzen 70 bei umlau­ fendem Webschützen 30 nicht in die Abstände zwischen den Rietstä­ ben 3′ einfallen und so ein "Schlagen" verursachen, muß jede Ro­ tations-Walze 60 zumindest mit einem Rietstab 3′ in Auflagekontakt stehen. Hierfür ist vorgesehen, daß, wie Figur näher zeigt, diese Rietstäbe 3′ in Umlauf-Umfangsrichtung konvex ausgebogen sind, der­ art, daß jede Rotations-Walze 70 jederzeit mit einem Teil ihres Mantels an einem der Rietstäbe 3′ anliegt.
Zur Schaffung optimaler Abrollverhältnisse sind zudem die Rietstä­ be 3′ zur Bildung einer möglichst großflächigen Umlaufbahn für den Schützen abgeflacht, wie dies insbesondere in Fig. 3 veranschau­ licht ist.
Ähnlich gute Resultate werden dann erreicht, wenn die Rietstäbe 3′ anstelle ihrer konvexen Ausbildung schrägverlaufend angeordnet werden, wie dies Fig. 6 mehr im einzelnen zeigt. Ebenso ist es denkbar, die Rietstäbe 3′ gemäß Fig. 7 pfeilförmig auszugestal­ ten.
Hierbei ist es zur Erfüllung der vorerwähnten Bedingungen unerläß­ lich, die konvexe Ausbiegung bzw. die Schrägstellung bzw. die Pfei­ lung der Rietstäbe so vorzusehen, daß diese mindestens gleichgroß, vorzugsweise aber größer sind, als der Abstand zweier benachbarter Rietstäbe.
Somit ergibt sich aus dem Vorstehenden eine Webschützenführungs- und -antriebseinrichtung, welche eine Erhöhung der Maschinenlei­ stung durch schnelleren Umlauf der Webschützen und die Verwendung größerer Schußfadenspulen ermöglicht, ohne dabei die Gefahr höhe­ rer Abnutzungen und mehr Fadenbrüche erwarten zu müssen.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 8 und 9 ist ebenfalls je­ der Webschützen 30 mit paarweise an seiner Oberkante und seiner Unterkante angeordneten Rollen 32 bzw. 31 versehen, die sich an entsprechenden Laufflächen 43 bzw. 44 am oberen Rietring 41 bzw. am unteren Rietring 42 des Rundriets 3 abstützen.
Wie insbesondere Fig. 9 veranschaulicht, ist auch hier die An­ ordnung der Rollen am Webschützen 30 so getroffen, daß die Dreh­ achsen der oberen Rolle 32 und der unteren Rolle 31 jedes Rollen­ paares am Webschützen 30 einen Kegelmantel 35 begrenzen, dessen Spitze wenigstens angenähert im Bereich der Rotationsachse der Maschine bzw. der Gewebeanschlagkante 36 liegt, wobei die Rollen 31, 32 kegelstumpfförmig ausgebildet sind, und deren Mantelspitze mit der vorgenannten Kegelmantelspitze 36 der Drehachsen zusam­ menfällt und wobei die Lauffläche 43 bzw. 44 des oberen bzw. un­ teren Rietringes 41 bzw. 42 eine zur Mantelfläche der Rollen 31 bzw. 32 gleichgeneigte Gegenfläche bildet.
Weiter ist auch hierin erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich die Kettfäden 50 des Oberfaches und die Kettfäden 51 des Unterfaches bei vollständig geöffnetem Wanderfach gemäß Fig. 9 in der Ebene der Gegenflächen 43, 44 am oberen bzw. unteren Rietring 41 bzw. 42 erstrecken und zur Gewebeanschlagkante 36 hin gleichen Neigungs­ winkel aufweisen.
Wie weiter der Fig. 9 entnommen werden kann, erstreckt sich fer­ ner die Mantelfläche jeder Rolle 31, 32 innerhalb der radialen Flä­ chenausdehnung der Laufflächen 43 bzw. 44 der Rietringe 31 bzw. 32.
Um hier die Übertragung der nun wesentlich größeren Zentrifugal­ kräfte direkt auf das Rundriet 3 und von dort auf den Rahmenträ­ ger 2 der Maschine (Fig. 1) zu ermöglichen, ohne dabei die Riet­ stäbe 3′ zu belasten, ist vorgesehen, zwischen den Rietstäben 3′ voneinander in Umfangsrichtung des Riets distanzierte Vertikal­ stäbe 45 anzuordnen, welche auf der Rietinnenseite eine den Riet­ stäben radial vorgesetzte, die Zentrifugalkräfte am umlaufenden Webschützen 30 aufnehmende, Gleitbahn für den Webschützen 30 bil­ den.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn mindestens jeweils drei Vertikal­ stäbe 45 den umlaufenden Webschützen 30 abstützen.
Wie die Fig. 8 und 9 erkennen lassen, sind diese Vertikalstäbe 45 frei drehbar über entsprechende Lager 45′ am oberen bzw. unte­ ren Rietring 41 bzw. 42 abgestützt.
Auf diesen Vertikalstäben 45 können nun die Webschützen 30 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft direkt mit einer entsprechenden Fläche ihres Schützenkörpers 34 gleitend anliegen, oder es kann vorgesehen sein, daß jeder Webschützen 30 zum Zusammenwirken mit den Vertikalstäben 45 bestimmte Gleitkufen 46 trägt.

Claims (9)

1. Rundwebmaschine, in deren Rundriet eine Mehrzahl Webschützen umlaufen, wobei jeder Webschützen paarweise an seiner Oberkante und seiner Unterkante angeordnete Rollen trägt, die sich an ent­ sprechenden Laufflächen am oberen Rietring bzw. unteren Rietring des Rundriets abstützen, dadurch gekennzeich­ net, daß die Drehachsen der oberen Rolle (32; 61) und der unte­ ren Rolle (31; 62) jedes Rollenpaares am Webschützen (30) einen Kegelmantel (35) begrenzen, dessen Spitze (36) wenigstens ange­ nähert im Bereich der Rotationsachse der Maschine bzw. der Gewe­ beanschlagkante liegt, wobei die genannten Rollen kegelstumpf­ förmig ausgebildet sind, und deren Mantelspitze mit der vorge­ nannten Kegelmantelspitze (36) der Drehachsen zusammenfällt und wobei die Lauffläche (43 bzw. 44) des oberen bzw. unteren Riet­ ringes (41 bzw. 42) eine zur Mantelfläche der genannten Rollen gleich geneigte Gegenfläche bildet.
2. Rundwebmaschine nach Anspruch 1, bei der für jeden Webschüt­ zen eine mit der Steuerscheibe der Maschine umlaufende Schubrol­ le vorgesehen ist, die in abrollendem Mitnahmekontakt mit einer der Schützenrollen steht, dadurch gekennzeich­ net, daß die Berührungslinie mindestens zwischen der die Schub­ gegenrolle (62) bildenden Rolle am Schützen (30) und der Schub­ rolle (63) an der Steuerscheibe (33) der Maschine mit der Er­ streckung der Unterfachkettfäden (7′′) bei vollständig geöffnetem Webfach fluchtet bzw. parallel verläuft.
3. Rundwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Kettfäden (50; 7′) des Oberfaches und die Kettfäden (51; 7′′) des Unterfaches bei vollständig geöff­ netem Wanderfach in der Ebene der Gegenflächen (43, 44) am oberen bzw. unteren Rietring (41 bzw. 42) erstrecken und zur Gewebean­ schlagkante (36) hin gleichen Neigungswinkel aufweisen.
4. Rundwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die kegelstumpfförmige Schubgegenrolle (62) am Schützen (30) einen Radansatz (64) mit einem größeren Durch­ messer trägt, welcher mit seiner Mantelfläche in abrollbarem Mit­ nahmekontakt mit dem Mantel der Schubrolle (63) an der Steuer­ scheibe (33) steht.
5. Rundwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mit dem Radansatz (64) der Schubgegenrolle (62) eine vorlaufende Bremsrolle (66) in abrollbarem Mitnahmekon­ takt steht, welche niveautiefer als die Schubrolle (63) an der umlaufenden Steuerscheibe (33) der Maschine drehbar montiert ist.
6. Rundwebmaschine nach einem oder mehreren vorangehenden An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mantelfläche der Rollen (31, 21; 61, 62) innerhalb der radi­ alen Flächenausdehnung der Laufflächen (43 bzw. 44) der Rietringe (41 bzw. 42) erstreckt.
7. Rundwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rundriet (3) zwischen den Rietstäben (3′) angeordnete, voneinander in Umfangsrichtung des Riets distanzier­ te Vertikalstäbe (45) umfaßt, welche auf der Rietinnenseite eine den Rietstäben radial vorgesetzte, die Zentrifugalkräfte am umlau­ fenden Webschützen (30) aufnehmende Gleitbahn für den Webschützen bilden und welche frei drehbar am oberen bzw. unteren Rietring (41 bzw. 42) abgestützt sind.
8. Rundwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich der Webschützen (30) über, zu den Rietstäben (3′) parallele, Rotations-Walzen (70) an den Riet­ stäben abstützt.
9. Rundwebmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rietstäbe (3′) in einer von der Vertika­ len abweichenden Neigung angeordnet; oder in Umlauf-Umfangsrich­ tung des Rundrietes (3) pfeilförmig angeordnet; oder umlaufbahn­ seitig über ihre ganze Länge abgeflacht; oder in Umlauf-Umfangs­ richtung des Rundrietes (3) konvex ausgebogen sind.
DE3323141A 1982-07-02 1983-06-27 Rundwebmaschine Granted DE3323141A1 (de)

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