DE1760543C3 - SchuBfadeneintragsvorrichtung für Rund webmaschinen - Google Patents
SchuBfadeneintragsvorrichtung für Rund webmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schußfadeneintragsvorrhtung
für Rundwebmaschinen mit einem ein Schütnrad aufweisenden Schützen, das mit einem in Lauf-
:htung des Schützens gesehen vor ihm angeordneten itriebsrad in Berührung steht, das den Antrieb eines
if eine umlaufende Tragvorrichtung angeordneten vischengetriebes bildet, dessen Antrieb durch ein
:im Umlaufen der Tragvorrichtung auf einem ortsfe-543
sten Reibkranz abrollendes Reibrad gebildet wird.
Bei einer bekannten Schußfadeneintragsvorrichtung dieser Art (DT-PS 535 331) ist der Aufbau so getroffen,
daß das Antriebsrad und Schützenrad als einander zugeordnete Reibräder ausgebildet sind. Das Antriebsrad
ragt dabei von außen in das Webfach hinein, so daß die dem Antriebsrad benachbarten Kettfaden des Webfaches
angehoben werden müssen, was eine unerwünschte Spannungssteigerung in den angehobenen Kettfäden
zur Folge hat, die insbesondere bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten zu einem Fadenbruch führen kann.
Außerdem werden die Kettfäden hier zwischen dem Schützenrad und dem Antriebsrad eingeklemmt, was
ebenfalls zu Fadenbeschädigungen führen kann. Nachteilig ist auch noch, daß bei dieser bekannten Vorrichtung
sich der Schützen vom Antriebsrad mehr oder weniger weit entfernen kann, wenn z. B. die Rundwebmaschine
aus irgendeinem Grunde plötzlich angehalten werden muß. Dies kann ebenfalls zu einem Kettfadenbruch
oder beim Wiederanfahren der Webmaschine dazu führen, daß je nach Abstand des Schützenrades
vom Antriebsrad dasselbe mit mehr oder weniger hoher Geschwindigkeit auf das Schützenrad des stillstehenden
Webschützens aufprallt, was sowohl zu Beschädigungen der Kettfaden als auch der Schützen oder anderer
hierdurch belasteter Webmaschinenteile führen kann.
Ähnlich verhält es sich auch bei den Schußfadeneintragsvorrichtungen,
wie sie z. B. durch die OE-PS 72 182 bekannt sind, wenn auch einzuräumen ist, daß
hier die Kettfaden auf Grund der in dem Schützenrad vorgesehenen Zahnlücken die Kettfaden nicht zwischen
Antriebsrad und Schützenrad eingeklemmt und gequetscht werden können. Allerdings werden in diesem
Falle auf Grund der Anordnung und Ausbildung des Schützenrades von diesem die Kettfäden sehr stark
aus ihrer normalen Lage herausgedrückt, was ebenfalls zu unerwünschten Spannungssteigerungen führen kann.
Daneben sind auch schon Schußfadeneintragsvorrichtungen
bekannt (vgl. z.B. DTPS 139 914, DT-AS 1 027 599, FR-PS 1 110 345), bei denen die Kettfaden
durch die Schützen-, Antriebs- oder Stützräder nur geringfügig aus ihrer normalen Lage bei geöffnetem
Webfach herausgedrückt werden und bei denen der Webschützen auch bei plötzlichem Stillsetzen der Webmaschine
sich nicht unabhängig von dem Antriebsrad weiterbewegen kann. Bei diesen bekannten Vorrichtungen
werden die Kettfäden jedoch ebenfalls zwischen den Antriebs- und Schützenrädern eingeklemmt und
gequetscht.
Bei der durch die DTPS 908 000 bekannten Schußfadeneintragsvorrichtung
für Webmaschinen ist das Schützenrad als Zahnrad ausgebildet, welches sowohl mit einer ortsfesten Zahnstange als auch mit zwei aul
einem bewegbaren Schlitten angeordneten Zahnräderr in Eingriff steht. Hier werden die Kettfaden bei geöffnetem
Webfach zwar nicht aus ihrer normalen Lage herausgedrückt, doch müssen beidseits des Schützenra
des sägeblattartige Führungsleisten für die Kettfäder vorgesehen werden, um eine Beschädigung der Keltfä
den durch die ineinandergreifenden Zähne zu verhin dem.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Schußfadeneintragsvorrichtung der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß der Schützen nicht un abhängig von seinem Antrieb in Laufrichtung beweg
bar ist und die Kettfäden weder durch das Schützenrac
noch durch das Antriebsrad unerwünschten Beanspru
ao
chungen ausgesetzt sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale.
Durch diese Ausbildung der Schußfadeneintragsvorrichtung wird erreicht, daß die Finger des Schützenrades
praktisch zwischen die Kettfäden eintauchen und einerseits über das Antriebsrad und andererseits über
das Stützrad ein gleichmäßiges Drehmoment erfahren, ohne daß hk-izu eine unzulässige Auslenkung der Kettfäden
erforderlich wird. Daher können die Schützen mit wesentlich höherer Umlaufgeschwindigkeit als bisher
betrieben werden. Ein Verheddern der Kettfäden ist nicht zu befürchten. Auch erfahren diese keine nennenswerten
durch eine Auslenkung bedingte zusätzliche Zugbeanspruchungen, die zu einem Fadenbruch
führen können. Das Stützrad nimmt am Antrieb des Schützenrades teil und bietet die Gewähr dafür, daß
beim Abbremsen und/oder beim plötzlichen Anhalten der Webmaschine die Schützen sich nicht frei bewegen
können.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Hier ist besonders auf Anspruch 6 zu verweisen, da die mit ihm gegebene Anweisung eine weitere Steigerung
der Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschine be- a5
günstigt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung nah ir erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Gesamtdarstellung in Draufsicht mit den Hauplteilen einer Rundwebmaschine,
die mit der erfindungsgemäßen Schußfadeneintragsvorrichtung ausgestattet ist,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 11-11 durch den Gegenstand
nach c i g-1,
F i g. 3 eine stark vergrößerte Ansicht des in F i g. 2 mit FJ angedeuteten Teils,
F i g-4 eine Ansicht gemäß Pfeil F4 auf den Gegenstand
nach F i g. 3,
F i g. 5, 6 und 7 Schnittdarstellungen gemäß den Linien
V-V, Vl-Vl und VIl-VH in F i g. 4,
F i g. 8 eine abgeänderte Ausgestaltung der Schützenführung.
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Rundwebmaschine weist einen Festteil und einen beweglichen Teil auf,
die mit 1 und 2 bezeichnet sind. Das feste Teil 1 besteht aus einem soliden Maschinengestell 3, auf dem die
Webschäfte, Vorrichtungen zum Antrieb dei Webschäfte, der Kettbaumträger mit Abwicklungsgetriebe
und im allgemeinen sämtliche Getriebe und Organe angeordnet sind, die für das Abwickeln der Kettenfäden,
das Bilden des Webfaches usw. notwendig sind. Das Teil 1 trägt außerdem noch einen Webring, der bei 4
schematisch angedeutet ist, sowie einen Reibkranz 5, welcher aus einem fortlaufenden Plastikstreifen besteht,
der auf einem ringförmigen Halter 6 angeordnet ist und dort vollkommen unverrückbar befestigt ist. Die
Lauffläche dieses Reibkranzes 5 ist in der F i g. 3 mit bezeichnet; sie ist kegelstumpfförmig ausgeführt. Mit
ist ein Schützen bezeichnet, der aus einem mit einer Plattform 10 versehenen schiffchenartigen Körper
besteht, auf der senkrechte Wellen mit Keil- oder Rillenräder
11 befestigt sind, die mit ähnlichen, dazu versetzt angeordneten Rillenrädern 12 zum Abziehen und
Abmessen einer vorbestimmten Schußfadenlänge zusammenarbeiten. Diese Anordnung gehört nicht zum
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.
Im Beispiel nach den F i g. 3 bis 7 wird dieser Schützen
8 zwischen zwei parallelgeführten ringförmigen Führungsbahnen 13,14 gehalten und geführt, und zwar
mittels zwei oder mehrerer Rillenräder 15, die zwischen diesen Führungsbahnen laufen, und deren Wellen
16 an dem erwähnten Schützen befestigt sind.
In der abgeänderten Form nach Fig.8 wird der
Schützen 8 durch ringförmig parallel sich erstreckende obere und untere Lamellenreihen 17 bzw. 18 gehalten,
wobei die Enden der Lamellen in entsprechende obere und untere Führungsrillen 19 bzw. 20 einer zweiteiligen
Platte 21 eingreifen, die mit dem Körper 9 fest verbunden ist. Damit während der Fortbewegung des Schützens
8 jegliche Neigung zum Herauskippen verhindert wird, ist der Außenrand 22 der oberen Führungsrille 19
und der Innenrand 23 der unteren Führungsrille 20 in bezug auf den anderen Rand 24 bzw. 25 überhöht ausgeführt.
Gemäß der Erfindung besitzt der Schützen 8 ein besonders
ausgebildetes Schützenrad 26 mit einer Nabe 27 und mit in gleichem Winkelmaß auf dem Umfang
verteilt angeordneter verhältnismäßig langen Radialfingern 28, wobei die Köpfe dieser Radialfinger 28 sowie
der Grund der Einschnitte zwischen diesen Radialfingern 28 abgerundet sind, damit die Kettfäden, die
darin eingreifen, nicht beschädigt werden. Die Achse 29
dieses besonders gestalteten Schützenrades neigt sich in einem Winkel, der dem Neigungswinkel der oben
erwähnten Lauffläche 7 des Reibkranzes 5 wenigstens annähernd entspricht. Auf dem Reibkranz 5 lauft ein
Reibrad 33. das eine Breite aufweist, die der Breite des
Reibkranzes 5 entspricht, und das gemeinsam mit einem Zahnrad 34 auf einer Welle 32 befestigt ist, die in
einer Tragvorrichtung 30 gelagert ist. Die Befestigung der Tragvorrichtung 30 an einem Zwischenstück 31 ist
bei 35 dargestellt; sie ist so gestaltet, daß man den Autlagerdruck des Reibrades 33 auf der Lauffläche 7 beliebig
einstellen und regulieren kann. In derselben Weise kann auch ein etwa nach einiger Zeit auftretendes Spiel
ausgeglichen werden.
Auf einer zylindrischen und koaxial zur Welle 32 angeordneten Fläche der Tragvorrichtung 30 sind ferner
mittels Klemmschrauben 38,39 zwei Stützen 36 bzw.
befestigt, in welchen je eine Welle 40 bzw. 41 gelagert ist. auf denen je ein als Antriebsrad 42 bzw^ ein als
Stützrad 43 dienendes Reibrad sowie ein Zahnrad w bzw. 45 festgekeilt sind. Diese Räder sind so angeordnet,
daß die drei Zahnräder 34.44,45 in derselben Ebene liegen und miteinander in Eingriff stehen, während
das Antriebsrad 42 und das Stützrad 43 mit dem an dem Schützen vorgesehenen besonders gestalteten
Schützenrad 26 in ein und derselben Ebene liegen und mit ihrem Umfang am Umfang des Schützenrades 2*
anliegen. , ,· , r „u
Das Antriebsrad 42, das in bezug wif die La«""™;
tung des Schützens 8 vor dem Schützenrad 26 liegt, ubi
während der Drehung der Tragvorrichtung auf du nacheinanderfolgenden Radialfinger 28 des Schützen
rades 26 jeweils eine Druckkraft aus, die die Fortbewe "ung des Schützens 8 zur Folge hat.
Über der Tragvorrichtung 30 ist ein Gleitschuh«
mit nach abwärts abgebogenen Enden angeordnet, de mittels eines Steges 47 derart auf der Tragvorrichtung
30 befestigt ist, daß der flache Teil dieses Gleitschuh zur konischen Lauffläche 7 des Reibkranzes 5 paralle
verläuft; dabei liegt dieser flache Teil in der Nähe de Grunds der Einschnitte zwischen den Radialfingern
Diese Lage entspricht auch der Lage, in der sich Oi
unteren Kettfäden des Webfaches befinden.
Die Kraftübertragung zwischen dem Schützen 8 und seinen Antriebsmitteln erfolgt hier so, daß die Bewegungsübertragung
während des normalen Laufs der Webmaschine durch schlupfloses Abrollen geschieht.
Die Wirkung der Reibflächen kann dadurch verbessert werden, daß man für den Reibkranz und/oder die
Reibräder einen verhältnismäßig nachgiebigen ! mit guten Hafteigenschaften verwendet oder daß
die Reibflächen einer geeigneten Oberflächenbch lung unterzieht bzw. mit einer geeigneten Oberfläc
schicht versieht, damit die Reibflächen in Bezug au ander gute Hafteigenschaften aufweisen.
Claims (6)
1. Schußfadeneintragsvorrichtung für Rundwebmaschinen mit einem ein Schützenrad aufweisenden
Schützen, das mit einem in Laufrichtung des Schützens gesehen vor ihm angeordneten Antriebsrad in
Berührung steht, das den Antrieb eines auf einer umlaufenden Tragvorrichtung angeordneten Zwischengetriebes
bildet, dessen Antrieb durch ein beim Umlaufen der Tragvorrichtung auf einem ortsfesten
Reibkranz abrollendes Reibrad gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schützenrad
(26) aus einer Nabe (27) mit gleichmäßig verteilten, zwischen die Kettfaden eingreifenden
Radialfingern (28) besteht, daß das Zwischengetriebe außer dem auf dem Reibkranz (5) laufenden
Reibrad (33) und dem Aniriebsrad (42) ein mit gleicher Drehzahl und im gleichen Drehsinn wie das
Antriebsrad (42) seitens des Reibrades (33) angetriebenes Stützrad (43) aufweist, welches in Laufrichtung
des Schützens (8) gesehen hinter dem Schützenrad (26) angeordnet ist und mit demselben
in Berührung steht, und daß das Antriebsrad (42) sowie das Stützrad (43) unterhalb der von den Kettfäden
in ihrer tiefsten Lage eingenommenen Ebene liegen, während die Nabe des Schützenrades (26)
oberhalb dieser Kettfadenebene liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die radial abstehenden Finger (28) des Schützenrades (26) an ihren Außenenden ebenso
wie an ihren Wurzeln Abrundungen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Lauffläche des Reibkranzes nach Art der Mantelfläche
eines Kegelstumpfes verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (29) des Schützenrades (26)
mit der Horizontalen den gleichen Winkel einschließt wie eine Erzeugende der Lauffläche (7).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe drei zur Lauffläche
(7) des Reibkranzes (5) parallel liegende Wellen (32.40,41) für das Reibrad (33), für das Antriebsrad
(42) und für das Stützrad (43) sowie für jeweils ein Zahnrad (34, 44, 45) aufweist, wobei diese diei
Zahnräder in der gleichen Ebene und das Antriebsrad sowie das Stützrad in der Ebene liegen, in welcher
das Schützenrad (26) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schützenrad (26) in Berührung
stehenden Flächeades Antriebsrades (42) und des Stützrades (43) aus Kunststoff bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tragvorrichtung (30) des Zwischengetriebes
ein die unteren Kettfaden während des Schützendurchganges durch das Fach führender
Gleitschuh (46) angeordnet ist.
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