DE4006733C2 - Seilzuganlage, insbesondere Seilzuglinearwischeranlage für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Seilzuganlage, insbesondere Seilzuglinearwischeranlage für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Seilzuganlage, insbesondere eine
Seilzuglinearwischeranlage für Kraftfahrzeuge.
Auf eine Seilzuglinearwischeranlage für Kraftfahrzeuge ist in der
DE-OS 37 24 856 hingewiesen. Unter einer Linearwischeranlage wird dort
insbesondere eine Wischeranlage verstanden, bei der ein Wischblatt an beiden
Enden angetrieben wird. Bei einer Kraftfahrzeugscheibe ist der obere Rand
üblicherweise kürzer als der untere Rand der Windschutzscheibe. Um eine
große Wischfläche zu erhalten, muß deshalb das eine Ende eines vertikal auf
der Scheibe angeordneten Wischblatts einen größeren Weg als das andere Ende
zurücklegen. Dies kann man dadurch erreiche, wenn man zwei Seiltrommeln
unterschiedlichen Durchmessers verwendet, wobei über die größere Seiltrommel
das Seil angetrieben wird, das mit dem Ende des Wischblatts verbunden ist,
das den größeren Weg zurücklegt. Beide Seiltrommeln können dann mit
derselben Drehzahl von einem einzigen Motor angetrieben werden.
Aus der DE-GM 75 16 286 ist als Seilzuganlage eine Doppel
wischanlage, insbesondere für die Scheiben von Fahrzeugen,
bekannt, die jedoch keine Linearwischeranlage ist. Es sind
zwei Scheibenwischer vorgesehen, die von einem gemeinsamen
Elektromotor jeweils um eine Achse pendelnd angetrieben wer
den. Der Elektromotor treibt über ein Kurbelschwingen-Ge
triebe ein zentrales Antriebsrad mit pendelnder Drehrichtung
an. Auf jeder Wischerwelle sitzt drehfest ein Seilrad, und
die beiden Seilräder auf den Wischerwellen sind jeweils über
einen Seilzug mit dem zentralen Antriebsrad und über einen
weiteren Seilzug untereinander derart verbunden, daß die
Scheibenwischer beim Betrieb des Elektromotors entweder
gleichläufige oder gegenläufige Pendelbewegungen um ihre
Drehachsen ausführen. Die Seilzüge greifen dabei jeweils am
Umfang des zentralen Antriebsrades bzw. der beiden auf den
Wischerwellen befestigten Seilrädern an. Die Pendelwinkel
des zentralen Antriebsrades und der beiden Seilräder sind
relativ klein, so daß die Seilzüge beim Betrieb der Anlage
jweils nur auf einen kleinen Teil des Umfanges der bertref
fenden Räder aufgewickelt oder von diesem abgewickelt wer
den.
Bei den bisher konzipierten Seilzuganlagen, insbesondere bei den bisher
konzipierten Seilzuglinearwischeranlagen für Kraftfahrzeuge, ist es
schwierig, die geforderte Lebensdauer in der gewünschten Qualität zu
erreichen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Seilzuganlage,
insbesondere eine Seilzuglinearwischeranlage für Kraftfahrzeuge, so
auszubilden, daß sie auch am Ende der Lebensdauer eines Kraftfahrzeugs noch
gut funktioniert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Seilzuganlage gelöst, bei der
zwei Seiltrommeln gemeinsam auf einer von einem Motor antreibbaren Welle
sitzen, bei der um die erste Seiltrommel eine ertes Seil und um die zweite
Seiltrommel ein zweites Seil geschlungen ist und bei der zur Führung des
jeweiligen Seils die eine Seiltrommel ein Rechtsgewinde und die andere
Seiltrommel ein Linksgewinde aufweist. Aufgrund der unterschiedlichen
Gewinde an den beiden Seiltrommeln laufen die beiden Seile je nach
Drehrichtung der Seiltrommeln in axialer Richtung aufeinander zu oder
voneinander weg. Dadurch werden die für die Lagerung der beiden Seiltrommeln
verwendeten Elemente unter Vermeidung von Spitzenwerten gleichmäßiger
belastet als bei einer Seilzuganlage, bei der die beiden Seiltrommeln in
gleicher Richtung ansteigende Gewinde besitzen. Besonders vorteilhaft ist
eine Vergleichmäßigung der Belastung dann, wenn die beiden Seiltrommeln nur
auf einer Seite in einem Lager gelagert sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Seilzuganlage kann man
den Unteransprüchen entnehmen.
Wie schon erwähnt, werden für ein Wischblatt, dessen Enden unterschiedlich
lange Wege zurücklegen sollen, zwekmäßigerweise zwei Seiltrommeln
unterschiedlichen Durchmessers verwendet. Wenn die die Seiltrommeln tragende
Welle nur auf einer Seite der beiden Seiltrommeln in einem Lager gelagert
ist, so wird vorteilhafterweise die zweite Seiltrommel mit einem kleineren
Durchmesser weiter von dem Lager entfernt angeordnet als die erste
Seiltrommel mit dem größeren Durchmesser. Denn an dem durch die größere
Entfernung der zweiten Seiltrommel von der Lagerstelle bedingten größeren
Momentenarm greift dann, bedingt durch den kleineren Durchmesser der zweiten
Seiltrommel, eine kleinere Kraft an als in einem Fall, in dem die erste
Seiltrommel weiter vom Lager entfernt wäre als die zweite Seiltrommel.
Bei einer Seilzuganlage werden die Lager für eine Seiltrommel und für
eventuell vorhandene Umlenkrollen auch durch wechselnde Spannungen des Seils
belastet. Bei einer Seilzuglinearwischeranlage wird durch wechselnde
Seilspannungen zudem unmittelbar auch das Wischbild beeinträchtigt, da sich
das Wischblatt nicht mehr gleichmäßig über die Scheibe bewegt.
Gemäß Anspruch 5 ist deshalb bei einer Seilzuganlage, bei der sich, in
Richtung der Achse einer Seiltrommel betrachtet, links und rechts der
Seiltrommel jeweils eine Umlenkrolle befindet, vorgesehen, daß im Betrieb
der Winkel zwischen einer senkrecht auf der Achse der Seiltrommel stehenden
Ebene und einem ersten Seilabschnitt zwischen der ersten Umlenkrolle und der
Seiltrommel größer und der Winkel zwischen der genannten Ebene und einem
zweiten Seilabschnitt zwischen der zweiten Umlenkrolle und der Seiltrommel
kleiner wird. Dadurch wird erreicht, daß der eine Seilabschnitt kürzer und
der andere länger wird, so daß die Änderung der Seilspannung, die durch die
Längenänderung der Seilabschnitte zwischen der Seiltrommel und den
Umlenkrollen bedingt ist, zumindest teilweise ausgeglichen wird.
Strebt man eine symmetrische Anordnung an, so läßt sich ein Ausgleich
zwischen den Längenänderungen der Seilabschnitte gemäß Anspruch 6 dadurch
erzielen, daß die Stellen, an denen die Seilabschnitte zwischen der
Seiltrommel und den Umlenkrollen auf letztere auflaufen, etwa auf halber
axialer Höhe der Seiltrommel liegen und daß das Seil über die halbe axiale
Höhe um die Seiltrommel geschlungen ist. Im Betrieb wandert der umschlungene
Teil der Seiltrommel von deren einen Hälfte in die andere Hälfte und wieder
zurück.
Nachteilig bei dieser Ausführung erscheint, daß die Seiltrommel axial
doppelt so hoch wie ihr vom Seil umschlungener Teil sein muß. Man kann die
Höhe der Seiltrommel verringern, wenn gemäß Anspruch 8 die Stelle, an der
der erste Seilabschnitt auf die erste Umlenkrolle aufläuft, auf Höhe der
einen Stirnseite der Seiltrommel und die Stelle, an der der zweite
Seilabschnitt auf die zweite Umlenkrolle aufläuft, auf Höhe der anderen
Stirnseite der Seiltrommel liegt und daß die beiden Seilabschnitte während
des Betriebs wenigstens annähernd über die gesamte axiale Höhe der
Seiltrommel wandern. Dabei ist man von einer symmetrischen Anordnung der
Umlenkrollen bezüglich der Seiltrommel abgegangen, benötigt jedoch nur noch
eine axial kurze Seiltrommel. Das Seil kann auf der gesamten Höhe die
Seiltrommel umschlingen, wenn es gemäß Anspruch 9 zwei Enden besitzt, von
denen eines nahe an der einen Stirnseite und das andere nahe an der anderen
Stirnseite der Seiltrommel an dieser befestigt ist. An den Enden kann das
Seil außerdem nachgespannt werden, wenn es sich nach einer bestimmten
Betriebszeit zu sehr gedehnt hat.
Mehrere Ausführungsbeispiele einer Seilzuganlage nach der Erfindung sind in
den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die
Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Windschutzscheibe eines
Kraftfahrzeugs mit den um sie herum montierten wesentlichen
Elementen einer Seilzuglinearwischeranlage,
Fig. 2 eine Ansicht der Seiltrommeln und der diesen benachbarten
Umlenkrollen in vergrößtertem Maßstab,
Fig. 3 eine einzelne Seiltrommel mit symmetrisch dazu angeordneten
Umlenkrollen, wobei wie bei der Anordnung nach Fig. 2 während
des Betriebs ein Ausgleich der Längenänderungen der
Seilabschnitte zwischen der Seiltrommel und den Umlenkrollen
stattfindet, und
Fig. 4 eine weitere Ausführung mit einem Ausgleich der
Längenänderung der Seilabschnitte.
Die in Fig. 1 sichtbare Windschutzscheibe 10 eines Kraftfahrzeugs wird mit
einer sogenannten Seilzuglinearwischeranlage gewischt. Dazu ist am unteren
Rand 11 der Windschutzscheibe 10 eine erste Führungsschiene 12 und am oberen
Rand 13 der Windschutzscheibe 10 eine Führungsschiene 14 angeordnet. Der
untere Rand 11 der Scheibe 10 ist wesentlich länger als der obere Rand 13.
Entsprechend ist auch die Führungsschiene 12 wesentlich länger als die
Führungsschiene 14. Nahe am unteren Rand 11 ist zentral an der Scheibe 10
ein Elektromotor 15 befestigt, auf dessen in Fig. 2 erkennbaren
Abtriebswelle 16 verdrehsicher zwei Seiltrommeln 17 und 18 sitzen, die vom
Elektromotor 15 mit umkehrbaren Drehrichtungen angetrieben werden. Um die
Seiltrommel 17 ist ein erstes Seil 25 geschlungen, das in Richtung auf die
eine Seitenkante 26 der Windschutzscheibe 10 hin zu einer ersten Umlenkrolle
27 und von dort weiter zu einer zweiten Umlenkrolle 28 führt, die sich in
der Nähe der Ecke zwischen dem unteren Rand 11 und der Seitenkante 26 der
Windschutzscheibe 10 befindet. Von der zweiten Umlenkrolle 28 aus gelangt
das Seil 25 in der Führungsschiene 12 zu einer weiteren Umlenkrolle 29, die
sich an der Ecke zwischen dem unteren Rand 11 und der anderen Seitenkante 30
der Windschutzscheibe 10 befindet. Von der Umlenkrolle 29 kehrt das Seil 25
über eine letzte Umlenkrolle 31 zur Seiltrommel 17 zurück. Die beiden
Umlenkrollen 27 und 31 sind gleich weit von der Seiltrommel 17 entfernt und
symmetrisch zu dieser angeordnet.
Von der zweiten Seiltrommel 18 geht ein Seil 32 aus, das über eine
Umlenkrolle 33 in der Nähe der Umlenkrolle 27 und eine Umlenkrolle 34 in der
Ecke zwischen dem unteren Rand 11 und der Seitenkante 26 der
Windschutzscheibe 10 zu einer Umlenkrolle 35 in der Ecke zwischen dem oberen
Rand 13 und der Seitenkante 26 der Windschutzscheibe 10 gelangt, von der
Umlenkrolle 35 aus in der Führungsschiene 14 am oberen Rand 13 der
Windschutzscheibe 10 entlang zu einer Umlenkrolle 36 läuft und von dort über
eine Umlenkrolle 37 in der Ecke zwischen dem unteren Rand 11 und der
Seitenkante 30 der Windschutzscheibe 10 und eine Umlenkrolle 38 nahe der
Umlenkrolle 31 zur Seiltrommel 18 zurückkehrt.
Ein Wischblatt 45, das vertikal vom unteren Rand 11 bis zum oberen Rand 13
der Windschutzscheibe 10 reicht, ist durch einen nicht näher dargestellten
Schlitz in den Führungsschienen 12 und 14 derart mit den Seilen 25 und 32
verbunden, daß es mit diesen Seilen über die Windschutzscheibe 10 gezogen
werden kann. Da der untere Rand 11 der Windschutzscheibe 10 wesentlich
länger als der obere Rand 13 ist und man keine großen ungewischten Ecken der
Windschutzscheibe haben will, besitzt die Seiltrommel 17 einen größeren
Durchmesser als die Seiltrommel 18, so daß das Seil 25 pro Umdrehung der
Abtriebswelle 16 des Motors 15 einen größeren Weg zurücklegt als das Seil
32. Die Durchmesser sind so aufeinander abgestimmt, daß während eines halben
Wischzyklus, während dessen das Wischblatt 45 einmal über die Scheibe 10
wischt, das untere Ende des Wischblatts 45 einen Weg, der in etwa der Länge
des unteren Randes 11 der Windschutzscheibe entspricht, und das obere Ende
des Wischblatts 45 einen Weg zurücklegt, der in etwa der Länge des oberen
Randes 13 der Windschutzscheibe 10 entspricht.
Wie man aus Fig. 2 ersieht, sind die beiden Seiltrommeln 17 und 18 axial
hintereinander angeordnet und über die Abtriebswelle 16 einseitig in einem
Lager 46 abgestützt. Die Seiltrommel 18 mit kleinerem Durchmesser ist weiter
vom Lager 46 entfernt als die Seiltrommel 17 mit dem größeren Durchmesser.
Die Seiltrommel 17 besitzt zur Führung des Seils 32 ein Rechtsgewinde und
die Seiltrommel 18 zur Führung des Seils 25 ein Linksgewinde.
Dementsprechend läuft in dem in Fig. 2 gezeigten Umkehrpunkt der Anlage, in
dem das Wischblatt 45 die in Fig. 1 gezeigte Position einnimmt, das Seil 32,
von der Umlenkrolle 38 kommend auf den Gewindegang der Seiltrommel 17 auf,
der dem Lager 46 am nächsten ist, während das Seil 25, von der Umlenkrolle
31 kommend, auf den Gewindegang der Seiltrommel 18 aufläuft, der dem Lager
46 am entferntesten ist. Die Seile 25 und 32 sind dann mehrmals um die
Seiltrommeln 17 und 18 herumgeschlungen und gehen von einem mittleren
Gewindegang aus zu den Umlenkrollen 27 und 33 ab.
Bei einer Rechtsdrehung der Seiltrommeln 17 und 18 werden die beiden Seile
32 und 25 von den Umlenkrollen 38 und 31 her auf die Seiltrommeln
aufgewickelt. Dabei wird die Abtriebswelle 16 und damit das Lager 46 durch
Kräfte F1 und F2 belastet, die in eine Entfernung vom Lager 46 an den
Seiltrommeln 17 und 18 angreifen, die die Gewindegänge haben, auf die die
Seile auflaufen. In der Ausgangslage nach Fig. 2 hat diese Entfernung für
die Kraft F1 den Betrag L1 und für die Kraft F2 den Betrag L2.
Im anderen Umkehrpunkt des Wischblatts 45 nehmen die Seilabschnitte 47, 48,
49 und 50 zwischen den Seiltrommeln 17 und 18 und den Umlenkrollen 27, 31,
33 und 38 einen Verlauf ein, wie er in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien
gezeichnet ist. Man sieht, daß sich der wirksame Arm für die Kraft F1 auf
L1' vergrößert und der wirksame Arm für die Kraft F2 auf L2' verkleinert
hat. Das bedeutet, daß mit zunehmendem Moment an der großen Seiltrommel 17
das Moment an der kleinen Seiltrommel 18 abnimmt und damit das Lager 46 von
Belastungsspitzen verschont bleibt. Wenn die beiden Seiltrommeln 17 und 18
ihre Drehrichtung umgekehrt haben, gilt entsprechendes für die Längen L3 und
L4.
Da die Seiltrommel 18 einen kleineren Durchmesser als die Seiltrommel 17
hat, ist die über den Arm L2 bzw. L2' auf das Lager 46 wirkende Kraft F2
kleiner als die Kraft F1. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn sich, wie bei der
Ausführung nach Fig. 2 geschehen, die große Seiltrommel 17 näher am Lager 46
befindet als die kleine Seiltrommel 18.
Die Lager einer Seiltrommel und der Umlenkrollen werden auch durch eine
ungenügende Spannung des Seils stark wechselnd belastet, so daß ihre
Lebensdauer verkürzt ist. Bei einer Seilzuglinearwischeranlage wird bei
einer ungenügenden Seilspannung auch das Wischbild beeinträchtigt. In den
Fig. 3 und 4 sind Ausführungen einer Seilzuganlage gezeigt, bei denen durch
unterschiedliche Wege des Seils verursachte wechselnde Seilspannungen
zumindest teilweise ausgeglichen sind. Wie dies geschehen kann, ist anhand
der großen Seiltrommel 17 und der beiden Umlenkrollen 33 und 38 gezeigt.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 entspricht die Lage der Umlenkrollen 33 und
38 bezüglich der Seiltrommel 17 der Lage nach Fig. 2. Die Stellen an den
Umlenkrollen 33 und 38, auf die die Seilabschnitte 48 und 50 auflaufen,
befinden sich etwa auf halber axialer Höhe der Seiltrommel 17. Das Seil 32
hat zwei Enden 51 und 52, die sich in zwei benachbarten Gewindegängen etwa
auf halber Höhe der Seiltrommel 17 befinden. In der gezeigten Ausgangslage
liegt der Seilabschnitt 48 in einer Ebene, die senkrecht auf der Achse der
Seiltrommel 17 steht. Der Seilabschnitt 50 dagegen schließt mit dieser Ebene
einen Winkel α ein, der von 0 verschieden ist.
Wird nun die Seiltrommel 17 nach rechts gedreht, so wandert der
Seilabschnitt 50 unter Verkleinerung des Winkels α in die genannte Ebene
hinein, wobei sich die Länge des Seilabschnitts 50 vermindert. Der
Seilabschnitt 48 wandert aus der Ebene heraus und schließt zuletzt mit ihr
einen Winkel β ein. Er hat sich während des Drehens der Seiltrommel 17
verlängert. Die Längen der beiden Seilabschnitte 48 und 50 ändern sich also
mit umgekehrten Vorzeichen, so daß sich die Längenänderungen zumindest
teilweise ausgleichen und die Änderung der Seilspannung nur gering ist. In
den Umkehrpunkten ist die Seilspannung jeweils die gleiche. Die
Längenänderung der Seilabschnitte 48 und 50 ist umso geringer und der
Ausgleich der Längenänderung umso besser, je größer der Abstand a zwischen
den Stellen ist, an denen die Seilabschnitte auf die Seiltrommel 17 und die
Umlenkrollen 33 bzw. 38 auflaufen. Man wird deshalb einen möglichst großen
Abstand der Umlenkrollen von der Seiltrommel wählen.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind die beiden Umlenkrollen 33 und 38 nicht
symmetrisch zur Seiltrommel 17 angeordnet. Die Anordnung ist vielmehr so
getroffen, daß die Stelle an der der Seilabschnitt 48 auf die Umlenkrolle 33
aufläuft, auf Höhe der eine Stirnseite 53 der Seiltrommel 17 und die Stelle,
an der der Seilabschnitt 50 auf die Umlenkrolle 38 aufläuft, auf Höhe der
anderen Stirnseite 54 der Seiltrommel 17 liegt. Das Seil 32 hat zwei Enden,
von denen das Ende 52 in dem letzten Gewindegang nahe der Stirnseite 53 der
Seiltrommel 17 befestigt ist. Das Seil ist in dem in Fig. 4 gezeigten
Zustand der Seilzuganlage von dem Ende 52 aus über die gesamte Höhe der
Seiltrommel um diese herumgeschlungen ehe es in dem Abschnitt 50 von der
Seiltrommel 17 abgeht. Vom anderen Ende 51 aus, das im letzten Gewindegang
an der Stirnseite 54 der Seiltrommel 17 befestigt ist, geht der
Seilabschnitt 48 aus. In dem Zustand nach Fig. 4 liegt der Seilabschnitt 50
in einer zur Achse der Seiltrommel 17 senkrechten Ebene, während der
Seilabschnitt 48 mit dieser Ebene einen Winkel einschließt.
Wenn nun die Seiltrommel 17 nach rechts gedreht wird, wird das Seil 32 vom
Ende 51 her auf die Seiltrommel 17 auf- und zu dem Ende 52 hin von der
Seiltrommel 17 abgewickelt. Die Stellen, an denen die Seilabschnitte 48 und
50 auf die Seiltrommel 17 auflaufen, wandern von deren Stirnseite 54 zur
Stirnseite 53. Dann schließt der Seilabschnitt 50 mit der erwähnten Ebene
einen Winkel ein, während der Seilabschnitt 48 in etwa parallel zur
Stirnseite 53 liegt. Die Längen der Seilabschnitte 48 und 50 haben sich
wieder mit umgekehrten Vorzeichen geändert, so daß ein gewisser Ausgleich
der Längenänderung erzielt worden ist. Der Vorteil der Ausführung nach
Fig. 4 liegt gegenüber Fig. 3 vor allem darin, daß die axiale Höhe der
Seiltrommel 17 nur etwa halb so groß wie bei der Ausführung nach Fig. 3 sein
muß.
Claims (9)
1. Seilzuganlage, insbesondere Seilzuglinearwischeranlage für
Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Seiltrommeln (17, 18)
gemeinsam auf einer von einem Motor (15) antreibbaren Welle (16) sitzen, daß
um die erste Seiltrommel (17) ein erstes Seil (32) und um die zweite
Seiltrommel (18) ein zweites Seil (25) geschlungen ist und daß zur Führung
des jeweiligen Seils (32, 25) die eine Seiltrommel (17) ein Rechtsgewinde
und die andere Seiltrommel (18) ein Linksgewinde aufweist.
2. Seilzuganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Seiltrommeln (17, 18) in axialer Richtung hintereinander angeordnet
sind.
3. Seilzuganlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Seiltrommel (17) einen größeren Durchmesser als die zweite Seiltrommel (18)
hat, daß die die Seiltrommeln (17, 18) tragende Welle (16) nur auf einer
Seite der beiden Seiltrommeln (17, 18) in einem Lager (46) gelagert ist und
daß die zweite Seiltrommel (18) weiter von dem Lager (46) entfernt ist als
die erste Seiltrommel (17).
4. Seilzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Seil (25, 32) in mehreren Windungen um eine
Seiltrommel (17, 18) herumgelegt ist.
5. Seilzuganlage, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich, in Richtung der Achse einer Seiltrommel
(17) betrachtet, links und rechts der Seiltrommel (17) jeweils eine
Umlenkrolle (33, 38) befindet und daß im Betrieb der Winkel zwischen einer
senkrecht auf der Achse der Seiltrommel (17) stehenden Ebene und einem
ersten Seilabschnitt (48; 50) zwischen der ersten Umlenkrolle (33; 38) und
der Seiltrommel (17) größer und der Winkel zwischen der genannten Ebene und
einem zweiten Seilabschnitt (50; 48) zwischen der zweiten Umlenkrolle (38;
33) und der Seiltrommel (17) kleiner wird.
6. Seilzuganlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellen, an denen die Seilabschnitte (48, 50) zwischen der Seiltrommel (17)
und den Umlenkrollen (33, 38) auf letztere auflaufen, etwa auf halber
axialer Höhe der Seiltrommel (17) liegen und daß das Seil (32) über die
halbe axiale Höhe um die Seiltrommel (17) geschlungen ist.
7. Seilzuganlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil
(32) zwei Enden (51, 52) besitzt und die beiden Enden auf halber axialer
Höhe an der Seiltrommel (17) befestigt sind.
8. Seilzuganlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stelle, an der der erste Seilabschnitt (48; 50) auf die erste Umlenkrolle
(33; 38) aufläuft, auf Höhe der eine Stirnseite (53; 54) der Seiltrommel
(17) und die Stelle, an der der zweite Seilabschnitt (50; 48) auf die zweite
Umlenkrolle (38; 33) aufläuft, auf Höhe der anderen Stirnseite (54; 53) der
Seiltrommel (17) liegt und daß die beiden Seilabschnitte (48, 50) während
des Betriebs wenigstens annähernd über die gesamte axiale Höhe der
Seiltrommel (17) wandern.
9. Seilzuganlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil
(32) zwei Enden (51, 52) besitzt, von denen eines nahe an der einen
Stirnseite (53) und das andere nahe an der anderen Stirnseite (54) der
Seiltrommel (17) an dieser befestigt ist.
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