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Die Erfindung betrifft einen Umlenkförderer zur
Ausbildung einer Eckumlenkung zwischen zwei Bandförderern,
wobei der Umlenkförderer
ein über Umlenkwalzen
endlos umlaufendes Förderband
umfaßt,
welches zwischen einer ersten Umlenkwalze und einer zweiten Umlenkwalze
einen oberseitigen Förderabschnitt
für die
Förderung
zwischen den Bandförderern
ausbildet und das nach Durchlaufen des Förderabschnittes unterhalb desselben
zur ersten Umlenkwalze zurückgeführt ist.
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Derartige Umlenkförderer sind bekannt und werden
in der Fördertechnik,
z. B. zur Ausbildung einer aus mehreren sukzessive aufeinanderfolgenden Bandförderern
ausgebildeten Förderstraße für Gegenstände benötigt, um
eine Richtungsänderung
von z.B. 90° herbeizuführen.
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Aus dem Stand der Technik sind zu
diesem Zweck sogenannte Kurvengurtförderer bekannt geworden, bei
denen das endlos umlaufende Förderband
einen kurvenförmigen
Verlauf entsprechend der gewünschten
Eckumlenkung beschreibt. Hierbei tritt jedoch das Problem auf, daß das Förderband
infolge der Kurvenführung
von sich aus nicht auf den hierfür vorgesehenen
Umlenkwalzen verbleibt, sondern bestrebt ist, in axialer Richtung
aufgrund der Kurvenführung
von den Umlenkwalzen abzurutschen.
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Zu diesem Zweck ist es beispielsweise
aus der
DE 295 02
064 U1 bekannt, das Förderband
entlang eines Längsrandes
mittels einer Fixierungseinrichtung, z. B. in Gestalt von Klemmrollen,
die auf ein entsprechend aufgebrachtes Randprofil am Förderband
einwirken, an einer Verlagerung in axialer Richtung auf den Umlenkwalzen
zu hindern, so daß es stets
in der gewünschten
Kurvenbahn umläuft.
Derartige Kurvenförderer
bringen jedoch einen hohen apparativen Aufwand mit sich und erfordern
die Herstellung sehr kostenintensiver Förderbänder, da diese mit einem speziellen
Profil zum Zusammenwirken mit den Fixierungsmitteln ausgerüstet werden
müssen.
Durch die Einwirkung der Fixierungsmittel wird im übrigen eine
erhebliche Reibung erzeugt, die bei den bislang bekannten Kurvenförderern
hohe Antriebskräfte
für den
Umlauf des Förderbandes
bedingten und dementsprechend hohen Verschleiß des Förderbandes mit sich brachten.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
unter Vermeidung der vorangehend aufgeführten Nachteile des Standes
der Technik einen Umlenkförderer
zur Ausbildung einer Umlenkung zwischen zwei in einem Winkel von
weniger als 180° zueinander
angeordneten Bandförderern
vorzuschlagen, der mit deutlich geringerem Verschleiß und niedrigerem
Anlagenaufwand herstellbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausbildung
eines Umlenkförderers
gemäß den Merkmalen
des Schutzanspruches 1 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Förderband
in Förderrichtung
gesehen zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Umlenkwalzen geradlinig
verlaufend geführt
ist und zumindest eine der den Förderabschnitt
begrenzenden Umlenkwalzen unter einem Winkel kleiner als 90° in bezug auf
die Förderrichtung
des Förderbandes
im Förderabschnitt
angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird das Förderband
in von aufeinanderfolgenden Umlenkwalzen begrenzten Abschnitten
jeweils geradlinig geführt,
so daß die
bisher beim Stand der Technik aufwendige Kurvenführung des Förderbandes nicht mehr erforderlich
ist.
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Die Anordnung mindestens einer den
Förderabschnitt
begrenzenden Umlenkwalze unter einem Winkel kleiner als 90° in bezug
auf die Förderrichtung
des Förderbandes
ermöglicht
es, den hieran angrenzenden Bandförderer unter einem dementsprechenden
Winkel an den erfindungsgemäßen Umlenkförderer anzusetzen,
so daß die
gewünschte Eckumlenkung
bewirkt wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß zumindest
eine der den Förderabschnitt
begrenzenden Umlenkwalzen unter einem Winkel von 45° in bezug
auf die Förderrichtung
des Förderbandes
im Förderabschnitt
angeordnet ist.
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Beispielsweise ist es möglich, die
in Förderrichtung
gesehen den Anfang des Förderabschnittes bildende
Umlenkwalze unter einem Winkel von 90° in bezug auf die Förderrichtung
des Förderbandes
anzuordnen, so daß der
in diesem Bereich heranfördernde
erste Bandförderer
geradlinig vom Förderabschnitt
des Umlenkförderers
fortgesetzt wird. Am Ende des Förderabschnittes
des erfindungsgemäßen Umlenkförderers
ist jedoch die zweite Umlenkwalze in bezug auf die Förderrichtung
des Förderbandes
in einem Winkel kleiner als 90°,
bevorzugt 45° angeordnet,
so daß der
nachfolgende zweite Bandförderer,
an den die über
den Förderabschnitt des
erfindungsgemäßen Umlenkförderers
geförderten
Gegenstände übergeben
werden, unter einer dementsprechenden winkligen Ausrichtung in bezug auf
den ersten Bandförderer
ausgebildet ist, so daß die
gewünschte
Eckumlenkung trotz geradliniger Führung des Förderbandes im erfindungsgemäßen Umlenkförderer bewirkt
ist.
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Um zu vermeiden, daß das Förderband
beim Betrieb des erfindungsgemäßen Umlenkförderers von
den Umlenkwalzen infolge der Einwirkung axialer Kräfte abgezogen
wird, ist das Förderband
mit stets konstantem Anlauf- und Ablaufwinkel an die jeweiligen
Umlenkwalzen heran- und von diesen abgeführt, so daß sich die Axialkräfte jeweils
gegenseitig aufheben und das Förderband
kontinuierlich und stabil um die jeweiligen Umlenkwalzen geführt wird.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Förderband
im Anschluß an
den Förderabschnitt über eine Umlenkwalze
geführt
ist, die mit einem Drehantrieb, beispielsweise einem Elektromotor
zum Antrieb des Förderbandes
ausgerüstet
ist.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Umlenkförderers
sieht vor, daß zwei
Umlenkwalzenpaare zur Führung
des Förderbandes
vorgesehen sind, die mit ihren jeweiligen Längsachsen jeweils einen gleich
großen
Winkel einschließen
und das Förderband
in Laufrichtung gesehen vom ersten, den Förderabschnitt begrenzenden
Umlenkwalzenpaar zu einer ersten als Umkehrwalze ausgebildeten Umlenkwalze
von dort über
das zweite Umlenkwalzenpaar zu einer zweiten als Umkehrwalze ausgebildeten
Umlenkwalze und von dort wieder zurück zum ersten Umlenkwalzenpaar
geführt ist.
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Auf diese Weise läßt sich eine gewünschte Eckumlenkung
um nahezu beliebige Winkel auf einfache Weise realisieren.
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Zur Ausbildung einer Eckumlenkung
um 90° ist
die Anordnung der Umlenk- und Umkehrwalzen so gewählt, daß das Förderband
an jeder Umlenkwalze unter teilweiser Umschlingung derselben eine
Richtungsänderung
von 90° und
an jeder Umkehrwalze eine Richtungsänderung von 180° erfährt.
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Dazu werden die beiden Bandförderer,
die unter einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet sind,
jeweils mit einem ihrer Enden unmittelbar benachbart zu jeweils
einer Umlenkwalze des ersten Umlenkwalzenpaares angeordnet. Das
endlos umlaufende Förderband
des Umlenkförderers
setzt dann während
seines Umlaufs zwischen der ersten und zweiten Umlenkwalze des ersten
Umlenkwalzenpaares den Fördervorgang
vom ersten Bandförderer
fort und übergibt
die von diesem herangeförderten
Gegenstände
nachfolgend an den zweiten Bandförderer.
Die geförderten
Gegenstände
erfahren so die gewünschte
Eckumlenkung um 90°.
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Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene mehrfache
Umlenkung des endlos umlaufenden Förderbandes des Umlenkförderers
vom ersten Umlenkwalzenpaar über
eine Umkehrwalze auf das zweite Umlenkwalzenpaar, von dort über eine weitere
Umkehrwalze wieder zurück
zum ersten Umlenkwalzenpaar werden sämtliche axialen Kräfte, die
sich infolge der teilweisen Umschlingung und der an jeder Umlenkwalze
erfolgenden Richtungsänderung
um 90° gegenseitig
aufgehoben, so daß das
Förderband nicht
mehr bestrebt ist, in axialer Richtung von den Umlenkwalzen abzulaufen.
Bei den darüber
hinaus vorgesehenen Umkehrwalzen tritt dieses Problem wegen der
dort erfolgenden Richtungsänderung
um 180° ohnehin
nicht auf, da hier keine Kräfte
in Richtung der Längsachse
der Umkehrwalze auf das Förderband
einwirken.
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Im Ergebnis wird somit eine kompakte
und leistungsfähige
Ausbildung eines Umlenkförderers erhalten,
bei dem das endlos umlaufende Förderband
ohne zusätzliche
Seitenführungselemente
und dergleichen, wie sie beim Stand der Technik notwendig sind,
dazu verwendet werden kann, zwischen einem heranführenden
Bandförderer
und einem abführenden
Bandförderer
die darauf geförderten
Gegenstände
um 90° umzuleiten.
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Bevorzugt sind die beiden Umkehrwalzen achsparallel
zueinander angeordnet, wodurch sich eine besonders kompakte und
gleichförmige
Ausbildung des erfindungsgemäßen Umlenkförderers
ergibt.
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Es ist weiterhin bevorzugt, daß eine Umkehnnralze
als Antriebswalze mit einem Drehantrieb ausgerüstet ist, beispielsweise einem
entsprechenden Elektromotor, und die andere Umkehrwalze in einer
verstellbaren Lagerung gehaltert ist, mittels derer die Bahnspannung
des Förderbandes
einstellbar ist, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind in der vertikalen Aufsicht auf den Umlenkförderer die
ersten und zweiten Umlenkwalzenpaare deckungsgleich übereinander angeordnet,
so daß sich
insgesamt eine kompakte raumsparende Ausbildung des erfindungemäßen Umlenkförderers
ergibt.
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Die Umlenkwalzen können ferner
von einer Vielzahl von nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse
angeordneten Rollen gebildet sein, die jeweils unabhängig voneinander
um die gemeinsame Achse drehbar sind, um einen leichteren Lauf des
Förderbandes
im erfindungsgemäßen Umlenkförderer zu ermöglichen
und überdies
die preiswerte Herstellung der Umlenkwalzen zu ermöglichen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 in
schematisierter Darstellung die Aufsicht auf eine Eckumlenkung zwischen
zwei in einem Winkel von etwa 90° zueinander
angeordneten Bandförderern
unter Einsatz des erfindungsgemäßen Umlenkförderers,
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2 in
perspektivischer Darstellung den Umlaufweg des Förderbandes im erfindungsgemäßen Umlenkförderer,
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3 die
Ausbildung einer Umlenkwalze gemäß Darstellung
in der 2,
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4 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung in vertikaler Aufsicht.
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Aus der 1 ist in einer schematisierten Darstellung
eine Förderstrecke
für nicht
näher spezifizierte
Gegenstände,
z. B. innerhalb einer Produktionsanlage dargestellt, die einen Bandförderer 2,
einen Umlenkförderer 1 sowie
einen Bandförderer 3 in sukzessive
aufeinanderfolgender Anordnung zeigt. Die vom Bandförderer 2 in
der durch Pfeile angedeuteten Förderrichtung
herangeführten,
jedoch nicht dargestellten Gegenstände werden an den Umlenkförderer 1 übergeben,
von wo aus sie an den abfördernden
Bandförderer 3 übergeben
werden. Da die beiden Bandförderer 2, 3 in
einem Winkel von etwa 90° zueinander
angeordnet sind, wird mit Hilfe des zwischen diesen angeordneten
Umlenkförderers
einen Umlenkung der geförderten
Gegenstände
um einen Winkel von etwa 90° ermöglicht.
Dies ist beispielsweise bei Führung
einer solchermaßen
ausgebildeten Förderstrecke
um Eckbereiche einer Produktionshalle und dergleichen erforderlich.
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Der in seinen wesentlichen Bauteilen
in der 2 näher ersichtliche
Umlenkförderer 1 umfaßt ein endlos
umlaufendes Förderband 10,
welches in an sich bekannter Weise aus einem geeigneten Gewebesubstrat
gebildet sein kann und in abgewickeltem Zustand mit parallel zu
einander verlaufenden geraden Längsrändern ausgebildet
ist.
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Dieses endlos umlaufende Förderband 10 wird
in mehrfacher, nachfolgend genauer beschriebener Weise umgelenkt,
wozu Umlenkwalzen 11a, 11b, 12a, 12b sowie
als Umkehrwalzen 13, 14 bezeichnete weitere Umlenkwalzen
vorgesehen sind, über
die das Förderband 10 unter
jeweils teilweiser Umschlingung geführt ist.
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Die beiden Umlenkwalzen 11a, 11b bilden ein
erstes Umlenkwalzenpaar und sind in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene angeordnet, wobei deren jeweilige Längsachsen A1, A2 einen gemeinsamen
Winkel α1
von 90° einschließen. Die
Umlenkwalzen 11a, 11b begrenzen einen Förderabschnitt
F des Förderbandes 10, über den
die Förderung
und Übergabe
von Gegenständen,
welche vom Bandförderer 2 herangeführt werden,
an den Bandförderer 3.
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In der vertikalen Aufsicht gemäß Pfeil
V gesehen deckungsgleich unter dem ersten Umlenkwalzenpaar 11a, 11b ist
ein zweites Umlenkwalzenpaar mit Umlenkwalzen 12a, 12b angeordnet,
deren jeweilige Längsachsen
A3, A4 ebenfalls einen Winkel α2
von 90° einschließen. Auch
dieses Umlenkwalzenpaar 12a, 12b ist in einer
gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet.
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In einer zwischen diesen beiden Ebenen
der Umlenkwalzenpaare 11a, 11b bzw. 12a, 12b liegenden
Ebene sind ferner zwei achsparallele Umkehrwalzen 13, 14 angeordnet,
wobei in der vertikalen Projektion gemäß Pfeil V die Längsachse
A5 der Umkehrwalze 13 mit den Längsachsen A1, A3 der beiden
deckungsgleich übereinander
angeordneten Umlenkwalzen 11a, 12a einen Winkel α3 von 45° einschließt. In gleicher
Weise schließt
auch die Längsachse
A6 der Umkehrwalze 14 mit den beiden deckungsgleich übereinander
angeordneten Längsachsen
A2, A4 der Umlenkwalzen 11b, 12b einen hier nicht
näher eingezeichneten
Winkel von wiederum 45° gesehen
in der vertikalen Projektion ein.
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Die Führung des endlos umlaufenden
Förderbandes 10 erfolgt
nun in der Weise, daß dieses ausgehend
vom Führungsabschnitt
F über
das erste, von den Umlenkwalzen 11a, 11b gebildete
Umlenkwalzenpaar an der in Förderrichtung
L gesehen zweiten Umlenkwalze 11b unter teilweiser Umschlingung derselben
eine Richtungsänderung
um 90° erfährt und
der Umkehrwalze 14 zugeführt wird, entlang derer sie
unter teilweiser Umschlingung eine Richtungsänderung von 180° erfährt. Sodann
läuft das
Förderband 10 auf
die Umlenkwalze 12b des zweiten Umlenkwalzenpaares, wird
dort wiederum um 90° umgelenkt
und gelangt zur Umlenkwalze 12a des zweiten Umlenkwalzenpaares,
um dort erneut unter teilweiser Umschlingung derselben eine Richtungsänderung
um 90° zu
erfahren. Nunmehr wird das Förderband 10 der
zweiten Umkehrwalze 13 zugeführt, entlang derer es unter
teilweiser Umschlingung derselben eine Richtungsänderung um 180° erfährt, bis
das Förderband
schließlich
wieder die erste Umlenkwalze 11a des ersten Umlenkwalzenpaares
erreicht und dort erneut um 90° in
seiner Richtung unter teilweiser Umschlingung derselben umgelenkt
wird, so daß der Vorgang
von neuem beginnt.
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Es ist daher offensichtlich, daß die jeweiligen Umlenkwalzen 11a, 11b, 12a, 12b dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie
dem Förderband 10 durch
teilweise Umschlingung derselben eine Richtungsänderung von 90° erteilen,
während
die beiden Umkehrwalzen 13, 14 dem über diese
geführten
Förderband 10 eine
Richtungsänderung
von 180° erteilen.
Durch diese Führung
des Förderbandes 10 heben
sich sämtliche
axialen Kräfte
entlang der Längsachsen der
Umlenkwalzen gegenseitig auf und das Förderband 10 läuft dauerhaft
stabil in der beschriebenen Weise um.
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Die gewünschte Eckumlenkung zwischen den
beiden Bandförderern 2, 3 erfolgt
nun in der Weise, daß der
heranfördernde
Bandförderer 2 unmittelbar
benachbart zur Umlenkwalze 11a des ersten Umlenkwalzenpaares
und der abführende
Bandförderer 3 unmittelbar
benachbart zur zweiten Umlenkwalze 11b des ersten Umlenkwalzenpaares
angeordnet wird, d. h. die jeweiligen endseitigen Umlenkwalzen 20, 30 der
Bandförderer 2, 3 werden
achsparallel zu den jeweils benachbarten und den Förderabschnitt
F begrenzenden Umlenkwalzen 11a, 11b des Umlenkförderers 1 ausgerichtet.
Das zwischen den beiden Umlenkwalzen 11a, 11b in
höchster
Position laufende Förderband 10 des
Umlenkförderers 1 übernimmt dann
in diesem Bereich zwischen der ersten Umlenkwalze 11a und
der zweiten Umlenkwalze 11b die Förderung und Übergabe
der vom Bandförderer 2 herangeführten Gegenstände zum
Bandförderer 3.
Damit erfahren die geförderten
Gegenstände
auf dem Bandförderer 2 über den
Umlenkförderer 1 die
gewünschte
Eckumlenkung um 90° zum
Bandförderer 3.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung
ist eine der beiden Umkehrwalzen, beispielsweise die Umkehrwalze 14 als
Antriebswelle ausgebildet und weist demgemäß eine Antriebswelle 140 auf,
an die ein nicht näher
dargestellter Antrieb, beispielsweise ein Elektromotor angeschlossen
ist.
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Die andere Umkehrwalze, hier die
Umkehrwalze 13, ist in einer Verstelleinrichtung 130 gehaltert,
mittels derer die Umkehrwalze 13 in Pfeilrichtung P verstellbar
ist, so daß über eine
solche Verstellung die für
den ordnungsgemäßen Betrieb
des Förderbandes 10 erforderliche
Bahnspannung eingestellt und gegebenenfalls nachjustiert werden
kann.
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Die einzelnen Umlenkwalzen 11a, 11b, 12a, 12b weisen
bevorzugt einen Aufbau auf, wie er stellvertretend anhand der Umlenkwalze 11a in 3 dargestellt ist. Diese
Umlenkwalze 11a besteht aus einer Vielzahl von in Richtung
der Längsachse
A1 aneinandergereihten Rollen 110, die jeweils unabhängig voneinander
um die Achse A1 drehbar sind.
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Da die erfindungsgemäß vorgesehenen
Umlenkwalzen einen geringen Durchmesser aufweisen können, sind
sie mit gegenüber
dem Stand der Technik deutlich verringerten Herstellkosten zu fertigen und überdies
zeichnet sich der erfindungsgemäße Umlenkförderer durch
außerordentlich
geringen Verschleiß des
Förderbandes 10 und
einen besonders ruhigen Lauf aus. Da die Reibungskräfte ebenfalls geringer
sind, kann auch bereits mit vergleichsweise geringer Antriebsleistung
der beschriebene Betrieb durchgeführt werden.
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Zur Schaffung einer den Anforderungen
entsprechenden Betriebssicherheit kann darüber hinaus, wie in 1 angedeutet, der Bereich
des Umlenkförderers 1,
in welchem die beiden Umkehrwalzen 13, 14 nebst
Verstelleinrichtung 130 und Antriebswelle 140 angeordnet
sind, von einem Gehäuse 15 abgedeckt
werden.
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Es versteht sich, daß durch
entsprechende Anpassung der Geometrie und Abmessungen insbesondere
der Winkel, die von den Umlenkwalzenpaaren eingeschlossen werden,
auch von 90° abweichende
Eckumlenkungen ausgebildet werden können.
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Die Darstellung in 4 zeigt eine Eckumlenkung zwischen zwei
unter einem Winkel β von
45° zueinander
angeordneten Bandförderern 2, 3 gemäß einer
anderen Ausführungsform.
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Der Umlenkförderer weist einen Förderabschnitt
F auf, der wiederum von zwei Umlenkwalzen 11a, 11b begrenzt
ist. Im Gegensatz zum vorangehenden Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 ist jedoch die erste dem heranführenden
Bandförderer 2 benachbarte
Umlenkwalze 11a in bezug auf die Förderrichtung L im Förderabschnitt
F unter einem Winkel von 90°,
d. h. rechtwinklig hierzu angeordnet, so daß das Förderband 10 im Förderabschnitt
F den angrenzenden Bandförderer 2 ohne
Eckumlenkung geradlinig fortsetzt.
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Allerdings ist ebenso wie im ersten
Ausführungsbeispiel
die zweite Umlenkwalze 11b unter einem Winkel von hier
z. B. 45° in
bezug auf die Förderrichtung
L im Förderabschnitt
F angeordnet, so daß hier
das unter teilweiser Umschlingung um diese Umlenkwalze 11b geförderte Förderband 10 eine Richtungsänderung
von 90° erfährt und
nachfolgend einer Umkehrwalze 14 zugeführt wird. Demzufolge werden
die vom Förderband 10 geförderten
Gegenstände
unter Ausbildung einer 45°-Eckumlenkung
an den hieran unter diesem Winkel anschließenden Bandförderer 3 übergeben.
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Die vom Bandförderer 2 herangeförderten Gegenstände werden
damit an einen unter einem Winkel von 45° hierzu ausgerichteten Bandförderer 3 vom
Umlenkförderer 1 übergeben.
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Da wie auch im ersten Ausführungsbeispiel der
Anlaufwinkel des Förderbandes 10,
mit welchem es der Umlenkwalze 11b zugeführt wird,
gleich ist wie der Ablaufwinkel, mit welchem es nach Umschlingung
der Umlenkwalze 11b der nächsten Umlenkwalze zugeführt wird
(diese Winkel sind in der 4 mit γ1 und γ2 für den Anlauf-
und Ablaufwinkel bezeichnet), gleichen sich die axial auf das Förderband 10 bei
der Umlenkung über
die Umlenkwalze 11b einwirkenden Kräfte aus, so daß eine dauerhafte
Führung über die
Umlenkwalze 11b gewährleistet
ist.
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Die nach der Umlenkung an der Umlenkwalze 11b erfolgende
nächste
Umlenkung an der Umlenkwalze 14 erfolgt wieder unter einer
Richtungsänderung
von 180°,
nachfolgend wird das Förderband 10 unterhalb
des Förderabschnittes
F über
eine deckungsgleich zur Umlenkwalze 11b angeordnete weitere
Umlenkwalze erneut um 90° in
Richtung auf die Umlenkwalze 11a umgelenkt, wo sodann der
Vorgang von neuem beginnt. Auch hierbei ist die Umlenkwalze 14 wiederum
als Antriebswalze ausgestattet und kann darüber hinaus auch mit einer verstellbaren
Lagerung zur Erzeugung der notwendigen Bahnspannung im Förderband 10 ausgebildet
sein.
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Neben dieser Anordnung der Umlenkwalzen unter
einem Winkel von entweder 90° oder
45° in bezug
auf die Förderrichtung
L im Förderabschnitt
F kann selbstverständlich
auch jede andere Winkelstellung der Umlenkwalzen 11a, 11b erfindungsgemäß vorgesehen
sein, um eine Eckumlenkung zwischen den beiden Bandförderern 2, 3 zu
bewirken, welche in einem Winkel von weniger als 180° zueinander
angeordnet sind.