DE3712522C2 - - Google Patents
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- B31B50/52—Folding sheets, blanks or webs by reciprocating or oscillating members, e.g. fingers
- B31B50/54—Folding sheets, blanks or webs by reciprocating or oscillating members, e.g. fingers operating on moving material
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Falten und
Halten der aus Haupt- und Nebenlaschen gebildeten
Mehrfachlaschen von Faltschachtelzuschnitten, umfassend
untere und obere Förderer für den Transport der
Faltschachtelzuschnitte, in den Transportweg der
Schachtelzuschnitte eingreifende Falthaken zum Falten der
Hauptlaschen, Mittel zum Rückfalten der an den
Hauptlaschen hängenden Nebenlaschen und Mittel zum Halten
der Mehrfachlaschen in ihrer gefalteten Stellung.
Aus der CH-PS 6 44 081 geht eine derartige Einrichtung
hervor, bei der die vorderen Hauptlaschen durch Falthaken
und die hinteren Hauptlaschen durch rotierende Falthaken
in bekannter Weise auf den Zuschnitt gefaltet werden. Die
an den Hauptlaschen hängenden Nebenlaschen stoßen dabei
gegen oberhalb der Bahn der Nebenlaschen angeordneten,
einstellbaren Stangen, die in sich starr aber flexibel
nachgiebig ausgebildet sind, wodurch die Rückfaltung
dieser Nebenlaschen bewirkt wird. Da diese Stangen in sich
starr sind, stoßen besonders bei hohen
Transportgeschwindigkeiten die Kanten der Nebenlaschen
sehr heftig gegen die Stangen. Zur Schonung der Kanten
sind deshalb jeweils mehrere Stangen parallel zueinander
angeordnet. Da wegen der diagonalen Faltkanten das längs
der Oberkanten der Nebenlaschen aufzubringende Faltmoment
variiert, werden die Stangen unterschiedlich stark
vorgespannt. Zum Rückfalten der Nebenlaschen der vorderen
und der hinteren Mehrfachlaschen sind zwei Falteinrich
tungen hintereinander angeordnet. Zum Halten der durch die
erste Falteinrichtung gefalteten Mehrfachlasche ist
zwischen den beiden Falteinrichtungen eine gesonderte
Halteführung erforderlich. Die bekannte Einrichtung ist
wegen der vorgesehenen zwei Falteinrichtungen, wegen der
Vielzahl der unterschiedlich vorzuspannenden Stäbe und
wegen der zusätzlich erforderlichen Halteführung baulich
und in der Handhabung sehr aufwendig. Außerdem ist die
Belastung für die Oberkanten der Nebenlaschen bei hohen
Transportgeschwindigkeiten sehr hoch, da sie gegen die in
sich starren Stangen stoßen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche baulich und in
der Handhabung einfach ist und welche auch bei hohen
Produktions- bzw. Transportgeschwindigkeiten bei
weitgehender Schonung der Zuschnitte zufriedenstellend
funktioniert.
Die vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Mittel zum Rückfalten der Nebenlaschen und zum Halten der
Mehrfachlaschen durch wenigstens einen parallel zum
Transportweg der Faltschachtelzuschnitte angeordneten,
umlaufenden Riementrieb gebildet sind, dessen dem
Faltschachtelzuschnitt nahes Trum sich in der gleichen
Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie
der Faltschachtelzuschnitt.
Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht einen sehr einfachen
Aufbau einer solchen Einrichtung. So sind beispielsweise
keine gesonderten Mittel zum Niederhalten der zuerst
gefalteten Mehrfachlaschen erforderlich, da sich der
Riementrieb über die gesamte Falteinrichtung erstreckt.
Des weiteren sind die Laschenkanten auch bei hohen
Transportgeschwindigkeiten einer oder nur geringer
Stoßbelastung ausgesetzt, da der Riemen flexibel
nachgiebig ist. Außerdem bewegt sich das dem Zuschnitt
nahe Trum des Riementriebes mit der gleichen
Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie der
Zuschnitt, so daß die Oberkanten der Nebenlaschen zum
wesentlichen ohne Relativgeschwindigkeit gegen dieses Trum
stoßen. Deshalb genügt auch nur ein Riementrieb für die in
einer Reihe liegenden Laschen.
Um die Handhabung der erfindungsgemäßen Einrichtung weiter
zu verbessern, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die
Seitenlänge des Riementriebes in bezug auf die Position
eines Antriebsmittels der Einrichtung veränderbar ist.
Hierdurch läßt sich die Einrichtung auf sehr einfache
Weise den unterschiedlichen Formaten der Mehrfachlaschen
anpassen, wodurch die Einrichtzeit verkürzt wird.
Um eine gleichmäßige Spannung und Führung des Riemens des
Riementriebs zu erreichen, ist es weiterhin vorteilhaft,
daß der Riemen des Riementriebs über eine Antriebsrolle,
über Umlenkrollen und über eine Spannrolle geführt ist.
Die Antriebsrolle, die Umlenkrollen und die Spannrollen
können dabei an der Seitenfläche einer vertikalen
Maschinenwange montiert sein, die ihrerseits an einem
Rohrrahmen befestigt ist.
Damit der Abstand zwischen Rolle und Lagerung deren Achse
in der Maschinenwange möglichst kurz gestaltet werden
kann, wird weiter vorgeschlagen, daß die vertikale
Maschinenwange zwei geneigte Teile aufweist, welche die
Umlenkrollen aufnimmt, sowie eine bogenförmige Ausnehmung,
die in einem Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Rollen des dem Faltschachtelzuschnitt nahen Trums des
Riemens ausgebildet ist. Die bogenförmige Ausnehmung
ermöglicht dabei einerseits, daß die Laschen bei dem
Faltvorgang nicht gegen die Maschinenwange schlagen und
andererseits, daß der Abstand zwischen den einzelnen
Rollen des Riementriebes und der Maschinenwange klein ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung sieht, wie oben erwähnt, vor,
daß die Seitenlage des Riementriebs in bezug auf die
Position eines Antriebsmittels der Einrichtung veränderbar
ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die
Antriebsrolle auf einer Querwelle angeordnet ist, die so
ausgebildet ist, daß sie sich in einem Lagergehäuse
verschieben kann, welches eine die Antriebsmittel bildende
Betätigungsrolle trägt.
Da zum einen der Abstand zwischen den Rollen und der
Maschinenwange klein gehalten werden und zum anderen die
Seitenlage des Riementriebs in bezug auf die Position der
Antriebsmittel bzw. der Betätigungsrolle veränderbar sein
soll, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Antriebsrolle
eine Nabe aufweist, die auf einem Nabensitz der Querwelle
verstiftet ist, welche in einem mit einer Nut versehenen
Lagergehäuse gehalten ist, in die eine in der vertikalen
Seitenwange ausgebildete Gabelung eingreift.
Der Antrieb der Einrichtung erfolgt über die
Betätigungsrolle. Hierfür kann ein eigener Riementrieb
vorgesehen werden oder aber in vorteilhafter Weise die
Betätigungsrolle durch einen Flachriemen eines der oberen
oder unteren Förderer angetrieben werden.
Damit an einem Faltschachtelzuschnitt mehrere
Mehrfachlaschen gefaltet werden können, die nicht in einer
Reihe hintereinander liegen, wird weiter vorgeschlagen,
daß zwei Riementriebe nebeneinander und einander
gegenüberliegend am Rohrrahmen befestigbar sind.
Der Riemen des Riementriebs kann unterschiedliche
Querschnitte aufweisen. In bevorzugter Ausführungsform
weist der Riemen einen Kreisquerschnitt auf, wodurch eine
gute Führung des Riemens gewährleistet ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden bei
spielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Faltschachtelzuschnitt;
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Teils einer Faltstation;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zum Falten und Festhalten;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VII-VII in Fig. 3.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Faltschachtelzuschnitt 3,
dessen Einfachlaschen 4, 5, 7 und 8 sowie die Haupt- 1, 2 und Nebenlaschen
37, 38, 2, 48, 49 umfassenden Mehrfachlaschen 1, 37, 38; 2, 48, 49, die im weiteren nur mit den Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnet werden,
während des Transportes des Zuschnittes in Richtung
des Pfeiles 6 gefaltet werden sollen. Die Faltung der vorderen
Einfachlaschen 4 und 5 und der vorderen Mehrfachlasche 1 er
folgt um die Falzlinie 36; die Faltung der hinteren Einfach
laschen 7 und 8 sowie der hinteren Mehrfachlasche 2 erfolgt
um die Falzlinie 52. Wenn diese Faltungen durchgeführt worden
sind, werden die Abschnitte 9 und 10 des Zuschnittes 3 nach
einer Beleimung der Nebenlaschen 37, 38, 48 und 49 in der durch
den Pfeil 6 bezeichneten Transportrichtung um die Falz
linien 33 gefaltet.
Fig. 2 ist eine schematische, perspektivische Darstellung
eines Teils einer Faltstation 11, in welcher die Faltopera
tionen der vorderen Laschen 1, 4 und 5 sowie der hinteren
Laschen 2, 7 und 8 des Schachtelzuschnittes 3 durchgeführt
werden. Diese Faltstation weist Faltorgane auf, die unter
anderem die vorderen Haken 12 zum Umschlagen der vorderen
Mehrfachlasche 1 und rotierende Haken 13 umfassen, die da
zu bestimmt sind, die hintere Mehrfachlasche 2 umzuschlagen.
Die vorderen und hinteren Einfachlaschen 5 und 8 werden
ihrerseits auch mittels Haken der gleichen Art umgeschlagen,
die jedoch in dieser Figur nicht dargestellt worden sind.
Die vollständige Faltung einer vorderen oder hinteren Mehr
fachlasche erfordert es einerseits, daß man diese Lasche um
ihre Falzlinie umschlägt und daß man andererseits gleich
zeitig die Nebenlaschen 37, 38, 48 und 49 der Mehrfachlaschen zu
rückfaltet. Dazu umfaßt die Faltstation 11 einen oberen
Rohrrahmen 14, auf welchem Trägerelemente 15, 16 und 17 be
festigt sind, welche die Bauteile der Falteinrichtung 11
halten. Es ist offensichtlich, daß während der Faltoperatio
nen der Schachtelzuschnitt 3 mittels der unteren und oberen
Förderer transportiert und gehalten wird, von denen nur
der rechte untere Förderer 18 schematisch in der Figur dar
gestellt wurde.
Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung
zum Falten und Halten der gefalteten Laschen, die am oberen
Rohrrahmen 14 gemäß Fig. 2 aufgehängt werden kann. Diese
Einrichtung umfaßt eine vertikale Maschinenwange 19, an der
die Antriebsrolle 20, die Umlenkrollen 21, 22 und 23 und
die Spannrolle 24 einer Riemen-Falteinrichtung 25 befestigt
sind, die oberhalb des unteren Förderers 18 angeordnet ist.
Die vordere Mehrfachlasche 1 des Schachtelzuschnittes 3 wird
mittels des Hakens 12 gefaltet und gleichzeitig wird deren
Nebenlasche 37 selbst unter der Wirkung des Riemens 25 auf diese
zurückgefaltet; der Riemen 25 bewegt sich linear mit einer Ge
schwindigkeit fort, die im wesentlichen gleich der Trans
portgeschwindigkeit des Riemens 26 des unteren Förderers 18
ist. Der Schachtelzuschnitt 3, welcher durch den unteren
Förderer 18 vorwärtsbewegt und durch den Riemen 25 der Falt
einrichtung gehalten wird, wird sodann nach vorne weiter
befördert und der Haken 13 der rotierenden Falteinrichtung
faltet die hintere Mehrfachlasche 2. Während dieses Vor
ganges berührt auch die Nebenlasche 49 der Mehrfachlasche 2 den
Riemen 25 der Falteinrichtung und wird umgeschlagen, so
daß sie auf dle Mehrfachlasche 2 zurückgefaltet wird. Der
derart gefaltete Schachtelzuschnitt wird von einem oberen
Förderer 27 aufgenommen, wobei er bis zu der (nicht dar
gestellten) Beleimungsstation in seinem gefalteten Zustand
gehalten wird.
Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in
der Fig. 3 und zeigt im einzelnen die Art und Weise, in
der der Riemen 25, vorzugsweise ein Riemen mit kreisförmi
gem Querschnitt, am Eingang der Faltungs- und Halteein
richtung gehalten wird. Der Riemen 25 verläuft um eine ge
kehlte Rolle 23, die auf einem Kugellager 28 gelagert ist,
welches in einer Ausnehmung dieser Rolle mit Hilfe von
Sicherungsringen 29 und 30 gehalten wird. Das Kugellager 28
wird seinerseits von einer Gewindehülse 31 gehalten, die
mittels der Schraube 33 und der Beilagscheiben 34 und 35
gegen einen geneigten Teil 32 der vertikalen Maschinen
wange 19 gespannt ist. Das Kugellager 28 ist auf der Ge
windehülse 31 mittels eines Sicherungsringes 36 gesichert.
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in
Fig. 3 und zeigt die gekehlte Umlenkrolle 22, die sowohl
als Faltführung und zum Halten der vorderen Mehrfachlasche
1 dient. Die Rolle 22 ist ebenfalls an dem geneigten Teil
32 der vertikalen Maschinenwange 19 befestigt, und zwar
über eine Gewindehülse 31, welche das Kugellager 38 trägt
und in der Rolle 22 durch die Sicherungsringe 39 und 40, auf
der Gewindehülse durch den Sicherungsring 41 gehalten wird.
Die Gewindehülse 31 ist mittels der Schraube 42 und der
Beilagscheiben 43 und 44 gegen den geneigten Teil 32 ge
spannt. In dieser Figur ist somit eine zweite Faltungs-
und Halteeinrichtung dargestellt, die dazu bestimmt ist, die
andere Nebenlasche 38 der vorderen Mehrfachlasche 1 zu be
arbeiten. Die zweite Faltungs- und Halteeinrichtung ist
derjenigen gleich, die in Verbindung mit der Faltung der
rechten Nebenlasche der Mehrfachlasche beschrieben wurde.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI
in Fig. 3, wobei die verschiedenen Teile einer Faltungs-
und Halteeinrichtung dargestellt sind. Die Antriebsrolle
20 für den Riemen 25 umfaßt eine Nabe 45, die mittels des
Stiftes 46 auf dem Nabensitz 47 einer Querwelle 90 be
festigt ist. Der Nabensitz 47 ist außerdem mit einem Kugel
lager 91 versehen, welches durch einen Sicherungsring 50
gesichert ist. Das Kugellager 91 ist in einem mit einer
Nut 53 versehenen Lagergehäuse 51 montiert; in diese Nut
greift eine in der vertikalen Maschinenwange 19 ausgearbei
tete Gabelung 54 ein, und zwar zum Zwecke einer seitlichen
Versetzung der Faltungs- und Halteeinrichtung. Die Anwen
dung einer derartigen Konstruktion erlaubt den Antrieb
der Antriebsrolle 20, wie auch immer die Seitenposition
der Einrichtung bezüglich des Längsträgers 55 ist, welcher
das die Querwelle 90 haltende Lagergehäuse 56 trägt. Das
Lagergehäuse 56 ist so ausgebildet, daß es ein Kugellager
57 aufnehmen kann, welches auf seinem Sitz mittels eines
Sicherungsringes 58 gehalten wird. Das Kugellager 57 ist
auf einer Hülse 59 angeordnet, in der die Querwelle 90,
die zwei Abplattungen 60 besitzt, gleiten kann. Das Lager
gehäuse 56 ist am Längsträger 55 mittels Schrauben 61 be
festigt, die den Deckel 62 durchdringen. Das Lagergehäuse
56 ist außerdem mit einer Muffe 63 versehen, auf der zwei
nebeneinander angeordnete und durch den Sicherungsring 65 ge
haltene Kugellager 64 montiert sind. Diese beiden Kugel
lager 64 tragen eine die Antriebsmittel der Einrichtung bildende Betätigungsrolle 66, die durch einen Flach
riemen 67 angetrieben wird; dieser kann beispielsweise
der Riemen von einem der Randförderer (nicht dargestellt)
der Falt-Klebemaschine sein, in welcher die Faltungs- und
Halteeinrichtung montiert ist. Die Betätigungsrolle 66 ist be
züglich der Kugellager 64 mittels eines Sicherungsringes 68
positioniert. Zum Zwecke einer Vergrößerung des Abstandes
der Abstützung für die Welle 90 sowie zur Sicherstellung
des Antriebes der Betätigungsrolle 66 ist vorgesehen, diese
mit einem Flansch 69 zu versehen, welcher mit der Querwelle
90 verbunden ist. Dieser Flansch 69 ist an der Betätigungs
rolle 66 mittels Schrauben 70 befestigt. Die Querwelle 90 kann
sich im Flansch 69 verschieben und überträgt ihre Drehbe
wegung auf diesen mittels der Abplattungen 60. Um eine für
die Funktion wichtige Spannung des Riemens 25 zu gewähr
leisten, wird eine Rolle 24 eingesetzt, die auf einem Kugel
lager 71 montiert ist, welches durch die Sicherungsringe
72 in ihrem Sitz gehalten wird. Der innere Laufring des
Kugellagers 71 ist auf einer Hülse 73 montiert und durch
einen Sicherungsring 74 gehalten. Die Hülse 73 ist durch
eine Schraube 75 an die Beilagscheibe 76 gespannt. Die
Schraube 75 durchdringt eine längliche Nut 77, die in
der vertikalen Maschinenwange 19 ausgebildet ist; die
Fixierung dieser Spanneinrichtung in ihrer Position wird
durch die Wirkung der Schraube 75 auf die Beilagscheiben
76 und 78 sichergestellt.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittline VII-VII
in Fig. 3 und stellt die Umlenkrolle 21 dar, die am Ausgang
der Faltungs- und Halteeinrichtung angeordnet ist. Die Um
lenkrolle 21 ist auf einem Kugellager 79 montiert, dessen
Position innerhalb der Ausnehmung dieser Rolle 21 durch die
Sicherungsringe 80 festgelegt ist. Der Riemen 25 ist in
der Kehlnut geführt, die in der Umfangsfläche der Umlenk
rolle 21 ausgebildet ist. Der innere Laufring des Kugel
lagers 79 ist auf einem Lagerzapfen 82 montiert, auf welchem
er durch einen Sicherungsring 83 gehalten wird. Der Lager
zapfen 82 ist gegen den geneigten Teil 84 der vertikalen
Maschinenwange 19 durch Montagemittel gespannt, die die
Schraube 85 und die Beilagscheiben 86 und 87 umfassen. Um
den Durchgang der gefalteten Laschen zu erleichtern und aus
der Elastizität des Riemens 25 Nutzen zu ziehen, ist die
vertikale Maschinenwange 19 so bearbeitet, daß sie eine bo
genförmige Ausnehmung 88 (siehe Fig. 3) aufweist. Wie wei
ter vorne schon beschrieben wurde, kann die Faltungs- und
Halteeinrichtung dazu dienen, alle Mehrfachlaschen eines
Schachtelzuschnittes zu falten und zu halten. Dazu genügt
es, am oberen, schematisch bei 14 dargestellten Rahmen
(siehe Fig. 2 und 3) die gewünschte Anzahl von Faltein
richtungen nebeneinander zu montieren. Fig. 5 zeigt bei
spielhaft die Verwendung von zwei Einrichtungen, die
sich gegenüberliegend angeordnet sind.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung erlaubt es,
das Einrichten der Faltstation zu erleichtern, indem sie
die Notwendigkeit ausschaltet, unterschiedliche Faltungs-
und Halteorgane für jedes Format von Mehrfachlaschen zu
montieren. Diese Besonderheit, die sich aus der Verwendung
eines nicht starren Faltungs- und Haltemittels ergibt, ist
von Bedeutung, wenn man die Einrichtzeit für die Organe
der Falt-Klebemaschine reduzieren und damit die Produktion
vergrößern will. Ein anderer Vorteil der Faltungs- und
Halteeinrichtung ergibt sich aus der Tatsache, daß während
des Umschlagens der unterschiedlichen Teile einer Mehrfach
lasche die Reibung zwischen diesen und der Faltungs- und
Halteeinrichtung praktisch verschwindend ist, da das Fal
tungs- und Haltemittel mit der gleichen linearen Geschwin
digkeit angetrieben wird wie der zu faltende Schachtelzu
schnitt.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Falten und Halten der aus Haupt- und
Nebenlaschen gebildeten Mehrfachlaschen von Faltschach
telzuschnitten, umfassend untere und obere Förderer für
den Transport der Faltschachtelzuschnitte, in den Trans
portweg der Schachtelzuschnitte eingreifende Falthaken
zum Falten der Hauptlaschen, Mittel zum Rückfalten der
an den Hauptlaschen hängenden Nebenlaschen und Mittel
zum Halten der Mehrfachlaschen in ihrer gefalteten Stel
lung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Rückfalten der Nebenlaschen (37, 38; 48, 49)
und zum Halten der Mehrfachlaschen (1, 37, 38; 2, 48, 49)
durch wenigstens einen parallel zum Transportweg der
Faltschachtelzuschnitte (3) angeordneten, umlaufenden
Riementrieb (20 bis 25) gebildet sind, dessen dem Falt
schachtelzuschnitt (3) nahes Trum sich in der gleichen
Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie
der Faltschachtelzuschnitt (3).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenlage des Riementriebs (20 bis 25) in
bezug auf die Position eines Antriebsmittels (66) der
Einrichtung veränderbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riemen (25) des Riementriebs
(20 bis 25) über eine Antriebsrolle (20), über
Umlenkrollen (21, 22 und 23) und über eine Spannrolle
(24) geführt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsrolle (20), die Umlenkrollen (21, 22
und 23) und die Spannrolle (24) an der Seitenfläche
einer vertikalen Maschinenwange (19) montiert sind,
die ihrerseits an einem Rohrrahmen (14) befestigt
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Maschinenwange (19) zwei geneigte
Teile (32, 84) aufweist, welche die Umlenkrollen
(21, 22, 23) aufnimmt, sowie eine bogenförmige
Ausnehmung (88), die in einem Bereich zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Rollen (21, 22) des dem
Faltschachtelzuschnitt (3) nahen Trums des Riemens
(25) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (20) auf einer
Querwelle (90) angeordnet ist, die so ausgebildet
ist, daß sie sich in einem Lagergehäuse (56) ver
schieben kann, welches eine die Antriebsmittel
bildende Betätigungsrolle (66) trägt, wodurch die
Seitenlage des Riementriebs (20 bis 25) in bezug auf
die Position der Betätigungsrolle (66) veränderbar
ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (20) eine Nabe
(45) aufweist, die auf einem Nabensitz (47) der
Querwelle (90) verstiftet ist, welche in einem mit
einer Nut (53) versehenen Lagergehäuse (51) gehalten
ist, in die eine in der vertikalen Seitenwange (19)
ausgebildete Gabelung (54) eingreift.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsrolle (66) durch
einen Flachriemen (67) eines der oberen oder unteren
Förderer angetrieben wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Riementriebe (20 bis 25)
nebeneinander und einander gegenüberliegend am
Rohrrahmen (14) befestigbar sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riemen (25) einen
Kreisquerschnitt aufweist.
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