DE3406168A1 - Schaftantrieb an einer webmaschine, insbesondere rundwebmaschine - Google Patents
Schaftantrieb an einer webmaschine, insbesondere rundwebmaschineInfo
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- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
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Description
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Franz X. Huemer Wien/Oesterreich
Schaftantrieb an einer Webmaschine, insbesondere Rundwebmaschxne
Franz X. Huemer Wien/Oesterreich
Schaftantrieb an einer Webmaschine, insbesondere Rundwebmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaftantrieb an einer Webmaschine, insbesondere Rundwebmaschine, bei
welcher innere und äussere Teilschäfte kreisförmig in zwei Reihen um eine Hauptwelle der Maschine herum angeordnet
sind, wobei an den Teilschäften Riemenbänder od. dgl. umfassende Antriebsmittel mit jeweils einem, sich
über Folgeglieder an einer umlaufenden Steuerscheibe abstützenden, an vertikalen Führungen auf- und abbewegbaren,
eine gegenläufige Hubbewegung zwischen den inneren und äusseren Teilschäften hervorrufenden Schäfteschlitten
angreifen.
Bei bekannten Anordnungen dieser Art, etwa gemäss der
DE-PS Nr. 24 22 967, bestehen die Mittel zum vertikalen
Auf- und Abverschieben der Schäfteschlitten aus an Stangen geführten, fest an den Schäfteschlitten angeordneten
Gleitstücken.
Es hat sich aber gezeigt, dass solche Gleitanordnungen einem hohen Verschleiss unterworfen sind, der auch bei
grossem Schmieraufwand nicht wesentlich reduziert werden
kann. Entsprechend stehen solche Anordnungen einer höheren Maschinenfrequenz entgegen. Zudem neigen die
Gleitführungen zum Kanten. Dies alles erfordert hohe Fabrikationsanforderungen, um zu wenigstens einigermassen
brauchbaren Resultaten zu gelangen.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schaftantrieb der vorgenannten Art unter Vermeidung
der Nachteile des bekannten Standes der Technik so auszugestalten, dass dieser einen praktisch wartungsfreien
hochfrequenten und funktionssicheren Betrieb gestattet.
Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass
der über Folgeglieder mit der Steuerscheibe bewegungs-
verbundene Schäfteschlitten an mindestens einer vertikalen Führungsschiene über mindestens drei seitlichen
Führungsrollen vertikal auf- und abbewegbar abgestützt ist.
Hierbei können dann erfindungsgemäss zwei voneinander
distanzierte, vertikale Führungsschienen vorgesehen sein, zwischen welchen sich der Schäfteschlitten über
die Führungsrollen abstützt, oder es kann eine sich mittig zum Schäfteschlitten erstreckende Führungsschiene
vorgesehen sein, an der die Führungsrollen des Schäfteschlittens an zwei Seiten angreifen.
Es ist dann zweckmässig, wenn die Führungsschienen an der Lauffläche profiliert sind und mit Gegenprofilierungen
an den Führungsrollen zusammenwirken, wobei dann das Profil der Laufflächen an den Führungsschienen
konvex ist und in konkave Gegenprofile an den Führungsrollen eingreift und vice versa, oder aber das Profil
der Laufflächen an den Führungsschienen nach aussen spitz zulaufend oder genutet ist und in entsprechende
Gegenprofilierungen an den Führungsrollen eingreift und vice versa.
Für eine folgegenaue, geräuscharme und praktisch abnützungsfreie Auf- und Abbewegung des Schäfteschlittens
ist es weiter vorteilhaft, wenn die Steuerscheibe ein sich in Achsrichtung änderndes Steuerkurvenprofil trägt;
wobei dann das Steuerkurvenprofil durch einen radial vom Mantel der Steuerscheibe abragenden Flansch gebildet
ist, an welchem sich die vom Schäfteschlitten getragenen Folgeglieder in Form von Gegenrollen abstützen;
und ferner wobei die Abrollflächen des Steuerkurvenflansches eine nach aussen konisch verlaufende Verjüngung
aufweisen und mit gegenkonisch ausgebildeten Mantelflächen der Gegenrollen am Schäfteschlitten zusammenwirken
.
Für einen verschleissarmen und praktisch wartungsfreien Betrieb des erfindungsgemassen Schaftantriebes ist es
von Vorteil, wenn mindestens die FührungsroIlen aus
gehärtetem Stahl, oder aus Kunststoff oder aus Aluminium mit einer verschleissarmen Beschichtung bestehen.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher er-
läutert. Es zeigen:
Figur 1 in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung eine Rundwebmaschine;
Figuren 2, 3 und 4
in schematischer Darstellung in Front-, Seiten-, und Draufsicht einen Ausschnitt des erfindungsgemassen
Schaftantriebes der Anordnung gemäss Fig. 1, in grösserem Massstab;
und
Figuren 5 und 6
Ausführungsvarianten des Schaftantriebes gemäss den Figuren 1 bis 4, in Draufsicht.
Die Rundwebmaschine gemäss Figur 1 ruht in üblicher Weise auf einem Maschinen-Grundgestell 1, an dem sich
ein kreisförmiger Rahmenträger 2 abstützt, der ein Rundriet 3, einen Ein- und Austastschalter 4 für die
Maschine und weiter Rahmenteile 5 für die Abstützung von Schäften 6 trägt. Diese Schäfte 6 sind in bekannter
Weise kreisförmig um die Hauptwelle 8 der Maschine herum angeordnet, wie dies nachfolgend noch näher und
ausführlich beschrieben ist.
Im weiteren stützt sich am Grundgestell 1 der Träger für die Gewebeabzugsvorrichtung ab, welche hier nur
durch Gewebe-Abzugsrollen 10 angedeutet ist. Im Abzugsbereich ist zudem ein Gewebe-Breithalter 14 wirksam.
Weiter sind an der gezeigten Rundwebmaschine die Einzugswalze 15 für die Kettfaden links und die Einzugswalze 16 für die Kettfaden rechts sichtbar. Diese
Kettfäden 7, deren Verlauf nur angedeutet ist, sind in zwei ringsumangeordnete Kettfadenscharen aufgeteilt und
werden in bekannter Weise von nicht näher gezeigten Gruppen von Kettfadenspulen abgezogen. Zur Bildung des
Webfaches wird dann eine dieser Scharen angehoben, während die andere aus der Höhe der Webebene durch die
sogenannten Fachwechselbewegung nach unten geführt wird, so dass ein Kettfadenoberfach 7" und ein Kettfadenunterfach
entsteht. In dieses sogenannte Weboder Wanderfach wird dann ein Schützen 30 mit einer
hier nicht näher gezeigten Schussfadenspule auf einer
horizontalen Kreisbahn hindurchgeführt. Durch die Kreisbewegung des Schützens wird der von der Schussfadenspule
abgewickelte Schussfaden an den Geweberand des erzeugten Schlauchgewebes abgegeben, so dass dieser
Schussfaden in das Gewebe eingewoben werden kann. Das Schlauchgewebe kann dann nach oben abgezogen und
zu einem flachen Schlauchgewebe zusammengelegt werden.
Für den vorerwähnten Fachwechsel dienen die genannten,
kreisförmig in einer Mehrzahl um die Hauptwelle 8 der Maschine nahe der äusseren Mantelfläche des Rundrietes
3 angeordneten Schäfte 6. Wie Fig. 1 erkennen lässt, umfasst hier beispielsweise jeder Schaft 6 durch Riemenbänder
gebildete Teilschäfte 24 und 25. Beispielsweise kann hierfür ein endloses Band über je eine am oberen
bzw. unteren Rahmenteil 5 drehbar abgestützte Umlenkwalze 22 bzw. 23 geführt sein.
Das innere Trum 24 und das äussere Trum 25 des Bandes
tragen nun je Fadenösen 26, durch welche je ein Kettfaden 7 der einen oder anderen Kettfadenschar 7' oder 7"
hindurchgezogen ist. Eine Erzeugung einer gegenläufigen
-tä-
auf- und niedergehenden Wechselbewegung der Trums 24 und 25 des Bandes lässt dann die vorerwähnte Fachwechselbewegung
an den beiden Kettfadenscharen zustande kommen.
Für diese Wechselbewegung ist es bekannt, vorzugsweise das innere Trum 24 unterhalb dessen Fadenösen 26 fest
mit einem sogenannten Schäfteschlitten 29 zu verbinden, der an Führungsmitteln vertikal auf- und abverschiebbar
ist. Von diesem Vertikalschlitten 29 ragen dann Führungsrollen 31 ab, die sich an einem entsprechenden
Steuerkurvenprofil 32 einer zentral mit der Hauptwelle 8 der Rundwebmaschine umlaufenden Steuerscheibe 33 abstützen.
Soweit kann der Aufbau der gezeigten Rundwebmaschine dem bekannten Stand der Technik entsprechen, so dass
sich eine weitergehende Erläuterung einer solchen Maschine erübrigt.
Das hier zu behandelnde Problem an einer solchen vorbeschriebenen Rundwebmaschine besteht nun in der Aus-
gestaltung der Mittel zur Erzeugung der Fachwechselbewegung an den beiden Kettfadenscharen.
Es hat sich nämlich gezeigt, dass die bekannten Mittel zum vertikalen Auf- und Abverschieben der Schäfteschlitten,
etwa in Form von an Stangen geführten, fest an den Schäfteschlitten angeordneten Gleitstücken,
einem hohen Versc|hleiss unterworfen sind, der auch bei grossem Schmieraufwand nicht wesentlich reduziert
werden kann. Entsprechend stehen solche Anordnungen . einer höheren Maschinenfrequenz entgegen. Zudem neigen
die Gleitführungön zum Kanten. Dies alles erfordert hohe Fabrikationsanforderungen, um zu wenigstens
einigermassen brauchbaren Resultaten zu gelangen.
Um hier wirksame Abhilfe zu schaffen, ist gemäss den
Darstellungen in den Figuren 2 bis 6 erfindungsgemäss
vorgesehen, den über die Gegenrollen 31 am Steuerkurvenflansch 32 der Steuerscheibe 33 mit letzterer bewegungsverbundenen
Schäfteschlitten 29 an mindestens einer vertikalen Führungsschiene über mindestens drei
seitlichen Führungsrollen vertikal auf- und abbewegbar
abzustützen, wie das nachfolgend noch näher erläutert ist.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass diese erfindungsgemässen
Massnahmen unabhängig davon sind, wie die vom Schäfteschlitten 29 bewegten Schäfte tatsächlich
ausgebildet sind. Beispielsweise können anstelle der vorbeschriebenen bandförmigen Teilschäfte auch starre
Teilschäfte vorgesehen sein, deren Auf- und Abbewegung dann über einen Riementrieb erfolgt, der einerseits
mit den starren Teilschäften und andrerseits fest mit dem Schäfteschlitten verbunden ist.
Gemäss einer ersten Ausführungsform, die den Fig. 2,
3 und 4 entnommen werden kann, sind zwei voneinander distanzierte, vertikale Führungsschienen 40' vorgesehen,
zwischen welchen sich der Schäfteschlitten 29 über die Führungsrollen 41' abstützt.
Für eine folgegenaue, geräuscharme und praktisch abnützungsfreie Auf- und Abbewegung des Schäfteschlittens
29 ist es zudem vorteilhaft, wenn die Steuerscheibe
-fib-
ein sich in Achsrichtung änderndes Steuerkurvenprofil
32 trägt; wobei dann das Steuerkurvenprofil 32 durch einen radial vom Mantel der Steuerscheibe 33 abragenden
Flansch gebildet ist, an welchem sich die vom Schäfteschlitten getragenen Folgeglieder in Form von Gegenrollen
31 abstützen.
Wie Fig. 3 mehr im einzelnen zeigt, weisen hierbei die Abrollflächen 32' des Steuerkurvenflansches 32 eine
nach aussen konisch verlaufende Verjüngung auf und die mit gegenkonisch ausgebildeten Mantelflächen der
Gegenrollen 31 am Schäfteschlitten 29 zusammenwirken.
Wie ohne weiteres erkennbar, ergibt dies eine kompakte, mit geringstem Aufwand erreichbare Konzeption, die einen
präzisen und praktisch geräuschlosen und wartungsfreien Dauerbetrieb gewährleistet.
Natürlich sind hierbei im Rahmen des Erfindungsgedankens
eine Reihe von Ausführungsvarianten denkbar.
Beispielsweise kann gemäss den Fig. 5 und 6 eine sich
mitt ig zinn Schäfteschlitten 29 erstreckende Führungsschiene
40 vorgesehen sein, an der die Führungsrollen 41 des Schäfteschlittens 29 an zwei Seiten angreifen.
Hierbei kann beispielsweise das Profil der Laufflächen 401;402;403 an den Führungsschienen 40 nach aussen
spitz zulaufend oder genutet sein und in entsprechende Gegenprofilierungen an den Führungsrollen 411;412;413
eingreifen und vice versa.
Für einen verschleissarmen und praktisch wartungsfreien
Betrieb des erfxndungsgemassen Schaftantriebes ist es
ferner von Vorteil, wenn mindestens die vorbeschriebenen Führungsrollen aus gehärtetem Stahl oder aus
Kunststoff oder aus Aluminium mit einer verschleissarmen Beschichtung bestehen.
Weiter können die Führungsrollen auch innenseitig zwischen Steuerscheibe und Schäfteschlitten an diesem angeordnet sein,
wobei die einzelne Führungsrolle sich auf der Vorlauf- oder Nachlaufseite am Schäfteschlitten befinden kann. Zudem können
die Achsen der Führungsrollen schräg, insbesondere radial zur Steuerscheibe verlaufend angeordnet sein, um die wirksamen
Tangential- und Radialkräfte besser übertragen zu können.
Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit ein Schaftantrieb an einer Rundwebmaschine von ausserordentlich
leiser, robuster, einfacher und präzis steuernder Konzeption.
Claims (10)
1. Schaftantrieb an einer Webmaschine, insbesondere Rundwebmaschine, bei welcher innere und äussere
Teilschäfte kreisförmig in zwei Reihen um eine Hauptwelle der Maschine herum angeordnet sind, wobei
an den Teilschäften Riemenbänder od. dgl. umfassende Antriebsmittel mit jeweils einem, sich
über Folgeglieder an einer umlaufenden Steuerscheibe abstützenden, an vertikalen Führungen auf- und
abbewegbaren, eine gegenläufige Hubbewegung zwischen den inneren und äusseren Teilschäften hervorrufenden
Schäfteschlitten angreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der über Folgeglieder (31) mit
der Steuerscheibe (33) bewegungsverbundene Schäfteschlitten (29) an mindestens einer vertikalen
Führungsschiene (40) über mindestens drei seitlichen Führungsrollen (41) vertikal auf- und abbewegbar
abgestützt ist.
2. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander distanzierte, vertikale
Führungsschienen (4O1) vorgesehen sind, zwischen
welchen sich der Schäfteschlitten (29) über die Führungsrollen (41') abstützt.
3. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich mittig zum Schäfteschlitten (29)
erstreckende Führungsschiene (40) vorgesehen ist, an der die Führungsrollen (41) des Schäfteschlittens
(29) an zwei Seiten angreifen.
4. Schaftantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (4O;4O') an der Lauffläche profiliert
sind und mit Gegenprofilierungen an den Führungsrollen (41;41') zusammenwirken.
5. Schaftantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Laufflächen an den Führungsschienen
(4O1) konvex ist und in konkave Gegenprofile
an den Führungsrollen (41*) eingreift und vice versa.
6. Schaftantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Laufflächen (401;402;403)
an den Führungsschienen (40) nach aussen spitz zulaufend oder genutet ist und in entsprechende Gegenprofilierungen
an den Führungsrollen (411;412; 413) eingreift und vice versa.
7. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (33) ein sich in Achsrichtung
änderndes Steuerkurvenprofil (32) trägt.
8. Schaftantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuerkurvenprofil (32) durch einen radial vom Mantel der Steuerscheibe (33) abragenden
Flansch gebildet ist, an welchem sich die vom Schäfteschlitten (29) getragenen Folgeglieder (31)
in Form von Gegenrollen abstützen.
9. Schaftantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollflächen (32') des Steuerkurvenflansches
(32) eine nach aussen konisch verlaufende Verjüngung aufweisen und mit gegenkonisch ausge-
bildeten Mantelflächen der Gegenrollen (31) am Schäfteschlitten (29) zusairanenwirken.
10. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Führungsrollen (41;
41*;411;412;413) aus gehärtetem Stahl oder aus Kunststoff oder aus Aluminium mit einer verschleissarmen
Beschichtung bestehen.
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