DE3011115C2 - - Google Patents

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rundwebmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rundwebmaschinen sind an sich in zahlreichen Ausführungen bekannt und werden zum Herstellen von gewebten, schlauchartigen Artikeln verwendet. Bei den bekannten Rundwebmaschinen werden die Schäfte von einer Vielzahl von Einzel­ elementen gebildet, die um die Bewegungsbahn der Webschützen bzw. um die für die Führung des Webschützens vorgesehene Führungsschiene angeordnet sind, wobei diese Anordnung in der Regel auf mehreren konzentrisch zueinander und kon­ zentrisch zur Mittelachse der Maschine liegenden Kreisen erfolgt. Die Schäfte dienen zum Spreizen der radial zugeführten Kettfäden, so daß diese Kettfäden im gespreizten Zustand ein Webfach bilden, durch welches der Webschützen hindurchbewegt wird. Dabei ist es erforderlich, daß die Kett­ fäden einem Fachwechsel unterworfen werden, d. h. die die Schäfte bildenden Einzelelemente müssen beim Umlauf des Webschützens synchron mit diesem Um­ lauf angehoben und abgesenkt werden, um so die Lage der Kettfäden zu verändern. Für das Anheben und Absenken der Schäfte sind Antriebselemente erforderlich, die eine mit dem Umlauf des Webschützens synchrone Bewegung der Schäfte sicherstellen. Zwar ist es bei bekannten Rundwebmaschinen nicht unbedingt erforderlich, daß für jeden Schaft bzw. für jedes einen Schaft bildendes Einzelelement ein gesondertes Antriebs­ element vorgesehen ist, vielmehr können mehrere Schäfte zu einer Einheit bzw. zu einer Gruppe zusammengefaßt werden, jedoch ist es bei den bekannten Maschinen erforderlich, um die Bewegungsbahn des Webschützens mehrere getrennt voneinander gesteuerte Gruppen von Schäften vorzusehen, was einen relativ größeren Aufwand hinsichtlich der Ansteuerung und Führung der Schäfte bzw. der Schäfte-Gruppen bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundwebmaschine aufzuzeigen, die hinsichtlich der Steuerung und Führung der Schäfte wesentlich ein­ facher ist, als bekannte Maschinen.
Zur Lösung dieser Aufgaabe ist eine Rundwebmaschine der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Schäfte von wenigstens zwei konzentrisch zueinander und zu der Mittelachse liegenden geschlossenen Ringen gebildet sind, und daß für jeden Ring wenigstens ein Antriebs­ element vorgesehen ist, mit dem dieser Ring derart bewegbar ist, daß er jeweils um eine senkrecht zur Mittelachse liegende und synchron mit dem Webschützen um die Mittelachse drehende Schwenkachse geschwenkt wird, und daß die Schwenkachsen der Ringe um die Mittelachse gegeneinander versetzt sind.
Bei den erfindungsgemäßen Rundwebmaschinen werden somit die Schäfte von wenigstens zwei geschlossenen Ringen gebildet, was eine wesentliche Reduzierung und Vereinfachung der Antriebs- und Führungselemente für die Schäfte be­ deutet.
Obwohl Ausführungen der erfindungsgemäßen Rundwebmaschine möglich sind, bei denen jeder Ring nur mit einem einzigen Antriebselement bewegt wird, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung für jeden Ring drei Antriebselemente vorgesehen, die um den Umfang des Ringes um 120° versetzt angeordnet sind. Diese Antriebselemente lassen sich besonders einfach ausbilden und bestehen beispielsweise aus Exzentern, die um eine horizontale Achse umlaufen und auf denen die Ringe aufliegen. Selbstverständlich sind auch andere Antriebselemente mechanischer, pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Art ver­ wendbar.
Die Steuerung der einzelnen Ringe erfolgt bei der erfindungsgemäßen Rund­ webmaschine, so daß diese lediglich um ihre synchron mit dem Umlauf des Web­ schützens drehende Schwenkachse derart geschwenkt werden, daß die Ringe eine Taumelbewegung ausführen. Dies bedeutet, daß jeder Ring bezogen auf einen bestimmten Ort bzw. Punkt bei vertikaler Achse der Maschine eine im wesentlichen vertikale Aufwärts und Abwärtsbewegung ausführt. Durch das Drehen der Schwenkachse erscheint die Bewegung jedes Ringes in Ring­ umfang und in zeitlicher Folge jedoch so, daß beispielsweise der maximal angehobene Zustand eines Ringes sich am Ringumfang fortbewegt.
Da die Schwenkachsen, um den die Ringe in einem bestimmten Zeitpunkt schwenken, winkelmäßig um die Mittelachse der Rundmaschine gegeneinander versetzt sind, erfolgt auch die Bewegung der Ringe an jedem Ort bzw. Punkt dieser Ringe jeweils zeitlich phasenverschoben.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungs­ beispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Ansicht eine Draufsicht auf eine Rundwebmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in Einzeldarstellung eine Draufsicht auf einen als Schaft dienenden Ring;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Ring gemäß Fig. 2 zusammen mit einem den Ring schwenkenden Antriebselement;
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung das Antriebselement gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Maschine entsprechend der Linie I-I der Fig. 1;
Fig. 6 in Seitenansicht einen als Schaft dienenden Ring;
Fig. 7 einen Schnitt durch den Ring gemäß Fig. 2 zusammen mit einem den Ring schwenkenden Antriebselement, bei einer abgewandelten Aus­ führungsform.
Die in den Figuren dargestellte Rundwebmaschine besitzt einen ortsfesten Rahmen bzw. ein ortsfestes Gestell, welches aus einem kreisförmigen, z. B. ringförmigen horizontal liegenden Bodenteil 1 und mehreren am Umfang des Bodenteils 1 angeordneten vertikalen Streben 2 besteht, die an ihren oberen Enden jeweils mit einen Ende einer radial nach innen verlaufenden Strebe 3 verbunden sind. Sämtliche Streben 3 sind in der Mitte bzw. im Bereich der vertikalen Mittelachse M der Maschine miteinander verbunden. An den Streben 3 sind jeweils nach unten ragende Streben 4 befestigt, die an ihrem unteren Ende den oberen Ring 6′ der aus diesem oberen Ring 6′ und dem unteren Ring 6′′ bestehenden Führungsschiene 6 tragen. Der untere Ring 6′′ ist über vertikale Streben 4′ mit dem Bodenteil 1 verbunden. Beide Führungsringe 6′ und 6′′ besitzen bei der dargestellten Ausführungsform gleichen Durchmessers und liegen konzentrisch zur Mittelachse M. Außerdem sind die Führungsringe 6′ und 6′′ im Abstand voneinander angeordnet und an ihren einander gegenüberliegenden Oberflächenseiten jeweils mit einer Verzahnung 6′′′ versehen, auf der Führungsrollen 5 am Webschützen 7 laufen, so daß der Webschützen 7 an der von den Führungszapfen 6′ und 6′′ gebildeten Führungsschiene 6 geführt ist. Der Webschützen 7 wird durch einen nicht näher dargestellten Antrieb derart angetrieben, daß er beispielsweise bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung im Uhrzeigersinn bzw. in Richtung des Pfeiles A entlang der Führungsschiene 6 um die Mittelachse M umläuft. Der Webschützen trägt in bekannter Weise eine nicht näher dargestellte Spule, auf der der Schußfaden 8 aufgespult bzw. von der der Schußfaden 8 beim Umlaufen des Webschützens um die Mittelachse M abgezogen wird. Die Verzahnung 6′′′ bzw. die durch diese Verzahnung gebildeten Nuten dienen zur Aufnahme der Kettfäden 9 beim Vorbeibewegen des Webschützens 7.
Radial von außen werden die Kettfäden 9 zugeführt, die zur Bildung eines sich ändernden Webfaches im Bereich der Bewegungsbahn des Webschützens 7 in vertikaler Richtung aufwärts und abwärts bewegt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rund­ webmaschine wird das von den Kettfäden 9 an jeder Stelle der Führungsschiene 6 gebildete Webfach, durch welches sich der Webschützen 7 hindurchbewegt, bei einem vollen Umlauf des Webschützens 7 wenigstens einmal derart gewechselt, daß der Webschützen nach Beendigung eines vollen Umlaufes an dieser Stelle ein geändertes Webfach vorfindet, d. h. die am Beginn eines Umlaufs des Webschützens nach oben gespreizten Kettfäden 9 sind am Ende dieses Umlaufs nach unten gespreizt und umgekehrt.
Die Kettfäden 9 erzeugen zusammen mit dem Schußfaden 8 in der Mitte der Maschine einen gewebten Schlauch 10, bei dem die Kettfäden 9 und der Schußfaden 8 in einer bestimmten Webart miteinander gewebt sind, wobei die Art der Bindung (Leinenbindung, Körperbindung usw.) von der Art der Änderung bzw. Steuerung des Webfaches beim Umlauf des Webschützens 7 abhängt. Der Schlauch 10 wird fortlaufend nach unten, d. h. in Richtung des Pfeiles B der Fig. 5 abgezogen.
Zur Bildung und Änderung des Webfaches dienen um die Führungsschiene 6 angeordnete Schäfte, die bei der erfindungsgemäßen Rundwebmaschine von geschlossenen Ringen gebildet sind. Bei der in den Figuren dargestellten besonderen Ausführungsform sind drei derartige Ringe 11, 12 und 13 vorgesehen, die konzentrisch zu­ einander und konzentrisch zur Mittelachse M der Maschine liegen. Diese Ringe 11, 12, 13 sind so am Rahmen bzw. am Gestell gehalten und geführt, daß sie zwar nicht um die Mittelachse M umlaufen, jedoch jeweils um eine horizontale Achse geschwenkt werden können, die durch den Mittelpunkt der Ringe 11, 12 und 13 bzw. durch die Mittelachse M hindurchgeht, wobei diese Schwenkachse nicht fest ist, sondern in Abhängigkeit von der Bewegung des Webschützens 7 um die Mittelachse M dreht. Die Ringe 11, 12 und 13 führen somit eine Taumelbewegung aus, d. h. an einem betimmten ortsfesten Punkt am Umfang der Rundwebmaschine erscheint die Bewegung der Ringe 11, 12 und 13 im wesentlichen als eine einfache Auf- und Abwärtsbewegung dieser Ringe, während sich die Bewegung der Ringe 11, 12 und 13 entlang des Ringumfangs zeitlich so darstellt, daß der maximal angehobene Zustand eines Ringes 11, 12 bzw. 13 ebenso wie der Webschützen 7 um die Mittelachse M umläuft. Dies gilt selbstverständlich auch für alle anderen Zustände der Ringe 11, 12 und 13, z. B. für die maximale Absenkung dieser Ringe.
Die Steuerung bzw. Bewegung der Ringe 11, 12 und 13 erfolgt weiterhin so, daß deren momentane Schwenkachsen um die Mittelachse M jeweils winkelmäßig gegeneinander versetzt liegen. Bei Verwendung von drei Ringen 11, 12 und 13 liegen die momentanen Schwenkachsen jeweils um 120° gegeneinander ver­ setzt, wie dies in der Fig. 1, in der im übrigen der einfacheren Dar­ stellung wegen das Gestell bzw. der Rahmen der Rundwebmaschine nicht gezeigt ist, durch die Linien S 1, S 2 und S 3 angedeutet ist. Ebenso wie die momentanen Schwenkachsen der Ringe räumlich gegeneinander versetzt sind, sind auch zeitlich die Bewegungszyklen der Ringe gegeneinander phasenverschoben, und zwar bei drei Ringen um 180°. Dies bedeutet, daß beispielsweise an dem in der Fig. 5 dargestellten Ort am Umfang der Ringe und in dem in der Fig. 5 wiedergegebenen Moment des Bewegungs­ zyklusses dieser Ringe der um die Schwenkachse S 1 schwenkende innere Ring 13 sich in seiner maximal angehobenen Stellung befindet, um sich im Anschluß daran nach unten zu bewegen, während der um die Schwenkachse S 2 schwenkende mittlere Ring 12 sich gerade nach unten bewegt, jedoch die unterste Stellung noch nicht erreicht hat. Der um die Schwenkachse S 3 schwenkende äußere Ring 11 hat in dem in der Fig. 5 dargestellten Moment seine tiefste Stellung an dem dargestellten Ort bereits durchlaufen und bewegt sich nach oben.
Die beschriebene Bewegung der Ringe 11, 12 und 13 läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß an jedem Ring räumlich um 120° versetzt drei An­ triebselemente 14 vorgesehen sind, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist. Diese Antriebselemente werden beispielsweise von Exzentern 15 gebildet, die jeweils um eine horizontale Achse 16 rotierend angetrieben werden, und die mit ihrer um diese Achse 16 verlaufenden Exzenterfläche 17 gegen die Unterseite des betreffenden Ringes 11, 12 bzw. 13 anliegen, so daß der betreffende Ring beim Umlaufen des Exzenters 15 durch die Exzenter­ fläche 17 an der betreffenden Stelle angehoben und abgesenkt wird. Um ein seitliches Verrutschen der Ringe 11, 12 und 13 zu vermeiden, besitzt jeder Exzenter 15 eine von einem Flanschteil 18 gebildete Führungsfläche 19, die auf der der Exzenterfläche 17 benachbarten Seite des Flansch­ teiles 18 vorgesehen ist und die gegen die Außenfläche des betreffenden Ringes 11, 12 bzw. 13 anliegt (Fig. 3). Der Flanschteil 18 der seitlich über die Exzenterfläche 17 vorsteht, ist so ausgebildet, bzw. am Exzenter 15 angeordnet, daß die Führungsfläche 19 schräg zur Achse 16 liegt, d. h. der Abstand dieser Führungsfläche 19 von der dem Flanschteil 18 abge­ wandten Stirnseite des Exzenters 15 in Umfangsrichtung der Exzenterfläche 17 abnimmt und wieder zunimmt, wobei dieser Abstand dort am größten ist, wo der Abstand der Exzenterfläche 17 von der Achse 16 am kleinsten ist. Diese Ausbildung der Führungsfläche 19 bzw. des Flanschteiles 18 ist zweckmäßig um einen sicheren Halt der Ringe 11, 12 bzw. 13 gegen uner­ wünschtes seitliches Verrutschen zu erreichen, da beim Kippen bzw. beim Anheben der Ringe sich der in der horizontalen Ebene liegende resultie­ rende Durchmesser der Ringe verkleinert, wie dies in der Fig. 3 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist.
Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, besteht jeder Ring 11, 12 bzw. 13 aus einem oberen und einem unteren Ringteil 20 bzw. 21, die über Stege 22 miteinander verbunden sind. Zwischen den Ringteilen 20 und 21 ist eine Vielzahl von Litzen 23 befestigt, wobei jede Litze 23 an ihrem oberen Ende am Ringteil 20 und an ihrem unteren Ende am Ringteil 21 gehalten sind. Während die Ringteile 20 und 21 sowie die Stege 22 aus möglichst starren bzw. festem Material (z. B. Metall) hergestellt sind, bestehen die als flache Bänder ausgebildeten Litzen 23 vorzugsweise aus einem Material, z. B. aus Metall, aus Kunststoff usw., welches sich elastisch verformen läßt. Jede Litze 23 besitzt weiterhin eine Öse 24, durch welche ein Kettfaden 9 hindurchgeführt wird.
Die Anordnung der Ringe 11, 12 und 13 ist so getroffen, daß in einer Richtung radial zur Mittelachse M der Maschine einer Öse 24 eines Ringes 11, 12 bzw. 13 jeweils ein Zwischenraum 25 zwischen zwei Litzen 23 in den anderen Ringen benachbart liegt, so daß jeder Kettfaden 9 durch eine Öse 24 in einem Ring und durch die Zwischenräume 25 in den anderen Ringen hindurchgeführt ist. Dies bedeutet, daß beispiels­ weise ein bestimmter erster Kettfaden durch die Öse 24 im Ring 13 hindurchgeführt ist und durch die Zwischenräume 25 in den Ringen 11 und 12 hindurchreicht, während ein zweiter, dem ersten benachbart liegender Kettfaden 9 durch die Öse 24 des mittleren Ringes 12 hindurchgeführt ist und durch die Zwischenräume 25 in den Ringen 11 und 13 hindurch­ reicht, während ein dritter, dem ersten benachbart liegender Kettfaden 9 durch die Öse 24 des äußeren Ringes 11 hindurchgeführt ist und durch die Zwischenräume in den Ringen 12 und 13 hindurchreicht.
Diese Anordnung setzt sich um den gesamten Umfang der Maschine fort.
Da die Öse 24 im Vergleich zu den Zwischenräumen 25 nur eine geringe Höhe aufweisen, versteht es sich, daß nur die durch die Öse 24 in den Litzen 23 eines Ringes 11, 12 bzw. 13 hindurchgeführten Kettfäden 9 beim Schwenken oder Anheben bzw. Absenken dieses Ringes bewegt werden.
Da eine Vielzahl von Kettfäden 9 erforderlich sind und aus diesem Grunde nicht nur die Litzen 23, sondern auch die Zwischenräume 25 zwischen diesen Litzen sehr schmal gehalten werden müssen, können beim Schwenken der Ringe 11, 12 und 13 gegeneinander Zustände auftreten, in denen eine bestimmte Öse 24 an einem Ring und die zugehörigen Zwischenräume 25 am anderen Ring nicht mehr genau auf einer radial zur Mittelachse M verlaufenden Linie liegen, sondern geringfügig gegeneinander verschoben sind. Um hierbei trotzdem einen möglichst geradlinigen Fadenverlauf für den betreffenden Kettfaden 9 zu erhalten bzw. übermäßig starke Knicke im Fadenverlauf zu vermeiden, sind die Litzen 23 in der oben beschriebenen Weise elastisch ausgebildet, so daß sie sich zur Optimierung des Faden­ verlaufes einstellen können.
Der Antrieb der oben beschriebenen Exzenter 15 erfolgt selbstverständlich synchron mit dem Umlauf des Webschützens 7 bei jedem Ring 11, 12 bzw. 13 in der Weise, daß die oben ebenfalls beschriebene Bewegung der Ringe erreicht wird. Selbstverständlich können anstelle der Exzenter 15 auch andere Antriebselemente 14, z. B. pneumatisch betätigte Kolben- und Zylinderanordnungen Verwendung finden, die dann zur Erzielung der Schwenk­ bewegung der Ringe 11, 12 und 13 nach einem bestimmten Programm gesteuert werden. Auch ein elektrischer oder hydraulischer Antrieb der Ringe 11, 12 und 13 ist denkbar. Weiterhin ist es auch möglich, anstelle von Einzel­ exzentern 15 mehrere, für sämtliche Ringe 11, 12 und 13 gemeinsame Exzenter vorzusehen, wobei dann jeder dieser gemeinsamen Exzenter wenigstens drei Exzenterflächen aufweist und jede dieser Exzenterflächen mit einem Ring zusammenwirkt.
Ferner ist es beispielsweise möglich, anstelle des Exzenters 15, der mit seiner Exzenterfläche gegen die Unterseite der Ringe 11, 12 bzw. 13 anliegt, eine Antriebseinrichtung zu verwenden, wie sie in der Fig. 7 dargestellt ist. Diese Antriebseinrichtung besteht aus einer um die Welle 27 umlaufenden Scheibe 28, die exzentrisch zur Achse der Welle 27 einen Lagerzapfen 29 trägt, an welchem ein sich im wesentlichen vertikal erstreckendes Pleuel 30 mit seinem unteren Ende gelagert ist, während das obere Ende des Pleuels 30 über ein Kugelgelenk 31 mit der Unterseite des Ringes 11, 12 bzw. 13 verbunden ist.
Auch dieses in den Fig. 7 dargestellte Antriebselement ist vorzugsweise dreifach am Umfang jedes Ringes 11, 12 bzw. 13 vorgesehen. Es ist selbst­ verständlich auch möglich, die Anzahl der Antriebselemente an jedem Ring größer als drei zu wählen.

Claims (14)

1. Rundwebmaschine mit wenigstens einem um die Mittelachse der Webmaschine verlaufenden Webschützen für den Schußfaden und mit mehreren entlang der Bewegungsbahn angeordneten Schäften mit Führungselementen für die radial zugeführten Kettfäden, die mit Hilfe der Schäfte synchron zum Umlauf des Webschützen einem Fachwechsel unterziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte von wenigstens zwei kon­ zentrisch zueinander und konzentrisch zur Mittelachse (M) liegenden geschlossenen Ringen (11, 12, 13) gebildet sind, daß für jeden Ring (11, 12, 13) wenigstens ein Antriebselement (14) vorgesehen ist, mit dem dieser Ring (11, 12, 13) derart bewegbar ist, daß er jeweils um eine senkrecht zur Mittelachse liegende und um diese drehende Schwenkachse (S 1, S 2 , S 3) geschwenkt wird, und daß die Schwenkachsen der Ringe (11, 12, 13) um die Mittelachse (M) gegen­ einander versetzt sind.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die momentanen Schwenkachsen (S 1, S 2, S 3) der Ringe (11, 12, 13) um einen Winkel gegeneinander versetzt sind, der 360°: n beträgt, wobei n die Anzahl der Ringe ist.
3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Ringe (11, 12, 13) vorgesehen sind, und daß die momentanen Schwenkachsen (S 1, S 2, S 3) um 120° gegeneinander versetzt sind.
4. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (11, 12, 13) die Bewegungsbahn (6) des Webschützen (7) umschließen.
5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (11, 12, 13) derart angeordnet sind, daß in radialer Richtung ein Führungselement (24) eines Ringes (11, 12, 13) jeweils einem freien Durchlaß (25) für den Kettfaden (9) an den anderen Ringen (11, 12, 13) benachbart liegt.
6. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente von Ösen (24) in den Ringen (11, 12, 13) gebildet sind.
7. Webmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Durchlässe (25) von Schlitzen in den Ringen (11, 12, 13) ge­ bildet sind.
8. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (11, 12, 13) jeweils aus einem oberen Ringteil (20) und aus einem unteren Ringteil (21), die durch Stege (22) miteinander verbunden sind, gebildet sind, und daß zwischen dem oberen Ringteil (20) und dem unteren Ringteil (21) Litzen (23) befestigt sind, die jeweils eine Öse (24) zum Durchführen eines Kettfadens (9) aufweisen.
9. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzen (23) aus flachem Material bestehen.
10. Webmaschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzen (23) aus elastischem Material bestehen.
11. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Ring (11, 12, 13) drei am Umfang des Ringes um 120° gegeneinander versetzte Antriebselemente (14) vorgesehen sind.
12. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente von um eine horizontale Achse (16) umlaufenden Exzentern (15) gebildet sind.
13. Webmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (15) eine schräg zur Drehachse (16) dieser Exzenter verlaufende und seitlich über die Exzenter (15) bzw. deren Exzenterfläche (17) weg­ stehende Führungsfläche (19) aufweisen, die gegen eine Seitenfläche, vorzugsweise gegen die Außenfläche der Ringe (11, 12, 13) anliegt.
14. Webmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die als Antriebselemente (14) dienenden Exzenter (15) mit ihrer Exzenterfläche (17) gegen die Unterseite der Rippen (11, 12, 13) anliegen.
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