DE3042467C2 - Webstuhl nach dem System Phily - Google Patents

Webstuhl nach dem System Phily

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Webstuhl nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Webstuhl, der nach dem System PHI-LY arbeitet, ist aus der DE-PS 4 86 310 bekannt. Bei dem bekannten Webstuhl muß während des Webvorgangs das gesamte, bereits fertig gestellte Gewebe relativ zu den ortsfest gehaltenen Fadenführern bewegt werden. Da das Gewebe sperrig, schwer und nur schu er zu lenken ist. kann es nur langsam bewegt werden, se· daß der bekannte Webstuhl nur mit verhältnismäßig geringer Produktionsgeschwindigkeit betrieben werden konnte. Außerdem muß im bekannten Fall ein zwischen den Fadenführern hindurch passierender Kamm vorgesehen werden. Hierdurch muß den Fadenführern ein solcher Abstand gegeben werden, daß feine, engmaschige Gewebe nicht hergestellt werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Webstuhl derart zu verbessern, daß er mit erheblich höherer Produktionsgeschwindigkeit betrieben werden kann und darüber hinaus sehr feine, engmaschige Gewebe liefert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I gelöst.
Es ist auch bereits ein Webstuhl zum Herstellen von Drehergeweben bekannt (UB-PS 5 82 064). bei dem /u>; Ausbildung sich kreuzender Kettfäden kreisscheibenförmige Fadenführer vorgesehen sind, die auf einer Welle angeordnet sind, welche ihrerseits eine hin- und herschwingende Bewegung ausführt. Dieser Webstuhl unterscheidet sich jedoch bereits der Gattung nach son
dem erfindungsgemäßen Webstuhl, ganz abgesehen davon, daß die Fadenführer bei dem Dreherwebstuhl einen anderen Zweck erfüllen und nicht auf einer um ihre Längsachse hin- und herschwingenden We'.le, sondern auf einer Achse angeordnet sind, die mittels einer Kurbei auf einem Kreisbogen oszillierende Bewegungen ausführt.
Die nachstehende Beschreibung eines Ausführungsbcispicls der Erfindung dient im Zusammenhang mil tier Zeichnung drr weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. I eine schematische Seitenansicht der Hauptteile eines erfindungsgemäßen Webstuhls;
Fig.2 eine Seitenaissicht eines Fadenführers des in F i g. 1 dargestellten Webstuhls und
Fig.3 bis 10 aufeinander folgende Positionen eines Fadenführers während des Webvorgangs (Darstellung des Fadenführers in Seitenansicht).
hin gemäß der Erfindung verbesserter Webstuhl umfaßt ein Maschinengestell 1, welches die v.e. ichiedenen Maschinenteile abstützt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich auf die Hauptorgane des Webstuhls, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind, da die übrigen Organe an sich bekannt sind. Am Maschinengestell 1 ist ein Kettbaum 2 angeordnet, auf den zahlreiche Kettfaden 3 aufgewickelt sind. Die Kettfäden 3 werden insbesondere durch Führungsringe 4,5 zu einer Vielzahl von Fadenführern 6 hingeleitet, die Seite bei Seite fest mit einer Welle 7 verbunden sind. Die Welle 7 ist an wenigstens einem Ende durch einen geeigneten Mechanismus angetrieben, welcher ihr bezüglich ihrer geometrischen Längsachse TA abwechselnde Schwingungsbewegungen mit einer Amplitude von etwa 180 erteilt, was weiter unten im einzelnen noch erläutert werden wird. Unterhalb der Fadenführer 6 ist am Maschinengestell 1 ein Tisch 8 befestigt, welcher der Abstützung des hergestellten Gewebes 9 dient. Der Tisch 8 ist ortsfest am Maschinengestell 1 gehalten. Dem Tisch 8 ist weiterhin eine Halteplatte 10 zugeordnet. Die Platte 10 befindet sich am oberen Teil des Tisches und dient dem einfachen Zweck, das Gewebe 9 gegen den Tisch 8 zu halten und es an einem freien Schweben zu hindern. Die Platte 10 hebt sich von Zeit zu Zeit an, um das Gewebe 9 nach unten wandern zu lassen. Unterhalb des Tisches 8 befindet sich eine Walzenanordnung 11, welche die Führung des Gewebes 9 und die Aufrechterhaltung einer konstanten Spannung in diesem gewährleistet. Unter der Anordnung 11 ist schließlich ein Baum 12 angeordnet, auf dem das fertige Gewebe 9 aufgewikkelt wird.
Der Aufbau der Fadenführer 6 ergibt sich aus F i g. 2. leder Fadenführer 6 besteht aus einem ebenen Stück aus dünnem Blech, welches (durch nicht dargestellte Mittel) drehfest mit der Welle 7 verbunden ist. Da es erfindungsgemäß kein bewegliches oder ortsfestes Teil gibt, welches sich zwischen benachbarten Fadenführern 6 befindet, kann man auf der Welle 7 zahlreiche Fadenführer 6 anordnen, die sich iehr nahe beieinander befinden können. Man kann auf diese Weise einen Webstuhl herstellen, der die Fertigung eines sehr feinen, engmaschigen Gewebes gestattet. m>
leder Fadenführer 6 hat eine im wesentlichen halbkreisförmige Kontur, die sich vorzugsweise über einen Winkelbereich zwischen 180 und 230° erstreckt, wobei der Mittelpunkt des Halbkreises sich auf der Längsachse TA der Welle 7 befindet. In der Nähe des Umfangs- b5 randes iedes Fadenführers 6 sind drei Löcher 71, T2, T3 vorgesehen, die jeweils dem Durchtritt eines Kettfadens 1 Hirnen. Wenn man es im Hinblick auf das Aussehen oder die Verwendung des herzustellenden Gewebes für wünschenswert erachtet, kann man auch gleichzeitig mehrere Kettfaden 3 gemeinsam durch die Löcher Tl, T2, T3 hindurchleiten. Es ist weiterhin auch möglich zur Erreichung analoger Ziele das Loch Ti durch ein (nicht dargestellte) benachbartes Loch zu ergänzen und einen Faden in den Löchern Ti. T2, Ti verlaufen zu lassen sowie einen zweiten Faden im Loch Tt. in dem zusätzlich zum Loch Ti vorgesehenen Loch und anschließend im Loch Tj. Es läßt sich auch feststellen und aufgrund der nachfolgenden Ausführungen noch besser verstehen, daß das Loch Ti dann gegebenenfalls entfallen kann, wenn der letzte Führungsring 5 ausreichend nahe am Fadenführer 6 angeordnet und auf dem gewünschten Niveau abgestützt ist, um die Rolle des Loches T, zu übernehmen.
Die Löcher Ti und Ti liegen in gleichen radialen Abständen von der geometrischen Achse TA. Die Löcher Ti, Tj und das Loch Ti befinden sich an den Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen Basis durch die Löcher T?, T3 bestimmt ist und dessen zu dieser Basis gehörende Mittellinie im wesentlichen ein Durchmesser des Fadenführers 6 ist. Diese bevorzugte Anordnung ist jedoch nicht obligatorisch; die wesentliche, zu erfüllende Bedingung ist die folgende: Wenn die Fadenführer 6 im Verlauf ihrer Schwingungsbewegung in einer ihrer Extremstellungen sind, verläuft jeder Kettfaden 3, der vom Führungsring 5 herkommt, durch das Loch Ti (oder im wesentlichen durch die Stelle dieses Loches, wenn dieses nicht vorhanden ist). Anschließend verläuft der Kettfaden 3 durch das Loch T2 und schließlich durch das Loch T3, bevor er um die Welle 7 herumgeht, um schließlich zum Tisch 8 zu gelangen. Bei Verfolgung dieses Weges bestimmt jeder Kettfaden 3 auf dem zugehörigen Fadenführer 6 eine ziemlich große dreieckige Schlinge, welche mit dem Bezugszeichen 13 versehen ist. Diese Bedingung gestattet es, die relative Position des Ringes 5 und des Loches T1 einerseits und der Löcher T2, T3 andererseits sowie schließlich des Tisches 8 zu bestimmen. Der Tisch 8 muß sich näher am Loch T befinden als die beiden Löcher T2, T3; weiterhin ist sein oberer Rand SA in geringer Entfernung vom Umfang der Fadenführer 5 angeordnet. Außerdem ist die Ebene der Tischoberfläche, auf welcher das Gewebe 9 aufruht, eine Ebene, welche durch die Längsachse TA der Welle 7 verläuft und dabei radial alle Fadenführer 6 schneidet. Schließlich ist der Tisch 8 in einer Position vorgesehen, in welcher er im wesentlichen dem letzten Loch Tj diametral gegenüberliegt, von dem aus die Kettfaden 3 den Tisch 8 erreichen.
Zwischen der Basis T2, T3 des Dreiecks Ti, T2. Ti und der Welle 7 und infolgedessen im Innern dieses Dreiecks ebenso wie im Innern der dreieckigen Schlinge 13 weist jeder Fadenführer 6 eine Einbringöffnung 14 für die Einführung der Schußfäden 17 auf. Alle öffnungen 14 sind untereinander genau ausgefluchtet und die Kontur der öffnung 14 ist in Abhängigkeit von dem Profil des Mittels ausgewählt, welches dazu verwendet wird, um den Schußfaden durch das Innere der dreieckigen Schlingen 13, welche von den Kettfäden 3 gebildet v/erden, hindurch passieren zu lassen. Ein gekrümmter Kanal 15 verbindet jede Öffnung 14 mit dem äußeren, halbkreisförmigen Rand des Fadenführers 6, und zwar in einem Sektor, welcher auch die Löcher T2 und T. einschließt Der Kanal 15 ist ausgehend vo;< der Öffnung 14 derart gekrümmt, daß, wenn sich die Fadenführer 6 gemäß Fig. 2 in ihrer ersten Extrem- oder Ausgangsstellung befinden, die Löcher T3 auf einem höheren Niveau
als die Löcher T2 liegen und der gekrümmte Kanal 15 oberhalb des Loches ΤΊ in den äußeren Rand des Fadenführers 6 mündet.
Von seinem Anfang bis zu seinem Ende erstreckt sich der Kanal 15 über einen Winkel a, dessen Scheitel in der Mitte des Fadenführers 6 auf der geometrischen Achse TA liegen würde. Der Übergangsbereich von der Einbringöffnung 14 zum Kanal 15 und der Krümmungsradius des Kanals 15 sind so gewählt, daß die Schußfäden 17 die Einbringöffnungen 14 ohne Schwierigkeit verlassen und sich in einer regelmäßigen Bewegung bis zu ihrem Austritt außerhalb der Fadenführer 6 während des ersten Teils von deren Schwingbewegung verschieben, was weiter unten noch näher erläutert werden wird. Ein Verlauf des Kanals 15, der sich als zufriedenstellend erwiesen hat, besteht darin, daß man den Krümmungsradius des Kanals 15 bezüglich der Achse TA in Abhängigkeit von der Zunahme des Winkels a in dem Maße wachsen läßt, wie man sich von der Öffnung 14 entfernt, an welcher der Kanal 15 mit einem Wert des Krümmungsradius von R\ beginnt, um dann mit einem Wert /?: in seiner Endzone F auszulaufen. Der Zuwachs von R\ auf R: ist dabei proportional zum wachsenden Wert des Winkels, der schließlich den Wert a erreicht.
Der wirksame Rand jedes Fadenführers 6 ist der halbkreisförmige Rand, welcher insgesamt ein Halbkreisumfang ist, wobei der Mittelpunkt auf der Achse 7Λ liegt. In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den wirksamen Rand leicht zurück zu versetzen, und zwar zwischen einem Punkt Q, der dem Tisch 8 gegenüberliegt, wenn die Fadenführer 6 in ihrer ersten Extremposition sind, und zwischen einem Punkt C2, der auf einem Radius liegt, welcher seinerseits zwischen den Löchern Ti. Γι hindurchgeht. In Fig. 2 ist der Kreisumfang mit dem Mittelpunkt TA zwischen den Punkten Ci und C2 strichpunktiert und außerhalb dieser Punkte mit einer voll ausgezogenen Linie dargestellt. Der wirkliche Rand zwischen den Punkten Ci, C? ist mit voll ausgezogener Linie dargestellt; es handelt sich dabei um einen Kreisumfang, der um einen Mittelpunkt B geschlagen ist, wobei dieser Mittelpunkt B mit Bezug auf die Achse TA leicht verschoben ist. Den Grund für diese Zurückversetzung des wirksamen Randes und die Art und Weise, wie man den Grad der Zurückversetzung bestimmt, wird weiter unten noch besser verständlich werden.
Um zu erreichen, daß die Schußfäden 17 jeden Kanal 15 ohne Störung und ohne anzustoßen verlassen, ist zwischen dem äußersten Rand des Kanals 15 und dem äußeren Rand des Fadenführers 6 eine Abrundung 16 vorgesehen. Das Loch Ti befindet sich ebenfalls sehr nahe ar. dsm äußeren R.änd.
Mit Bezug auf F i g. 3 bis 10 wird nun die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Webstuhls erläutert.
Auf F i g. 3 nehmen die Welle 7 und die Fadenführer 6 eine ihrer Extremstellungen ein, was durch einen sehemanschen Anschlag Bx angedeutet ist. Diese Position ist die nämliche, wie sie auch in F i g. 1 und 2 dargestellt ist. In dieser Stellung der Fadenführer 6 verlaufen die angebrachten Kettfäden 3 durch die Löcher Ti. T2, T3. F i g. 3 zeigt die bereits weiter oben erwähnte Variante, bei welcher die letzten Führungsringe 5 nicht an denjenigen Stellen angeordnet sind, an denen sie die Rolle der Löcher Ti übernehmen können. Diese Löcher sind daher an den Fadenführern 6 angebracht und die Kettfäden 3 verlaufen jeweils durch diese Löcher hindurch. Ein Schußfaden 17 wird quer durch die Gesamtheit der Öffnungen 14 hindurch eingelegt, wobei diese Öffnungen 14 jeweils von den dreieckigen Schlingen 13 umgeben sind, die aus den Kettläden 3 gebildet wurden. Die Erfindung schreibt kein bestimmtes Einleg- oder Einschießmittel für den Schußfaden 17 durch die Öffnungen 14 hindurch vor. Jedes an sich bekannte, geeignete Mittel kann hierzu Verwendung finden.
Hierauf vollführen die Welle 17 und die Fadenführer 6 ihre erste, hinwärts verlaufende Bewegung, ausgehend vom Anschlag B\, im Uhrzeigersinn, was durch einen Pfeil Fi angegeben ist. Die Welle 7 und die daran befestigten Fadenführer 6 führen dabei eine Verdrehung um die geometrische Achse TA aus. Während dieser Bewegung schließen sich die aus den Kettfäden 3 gebildeten Schlingen um den Schußfaden 17 herum zusammen und nehmen den letzteren aus den Öffnungen 14 heraus mn in den Kanal 15 (F i g. 4).
Gegen das Ende dieser Bewegung zu sind die Kettfäden 3 vollständig um den Schußfaden 17 herum geschlossen und dieser erreicht das Ende des Kanals 15 (F i g. 5). Anschließend tritt der Schußfaden aus und gleitet dabei über die Abrundungen 16, bis er schließlich auf die äußeren Ränder der Fadenführer 6 gelangt. Diese Situation markiert das Ende der Hinbewegung; die Welle 7 und die Fadenführer 6 befinden sich nun in ihrer zweiten Extremlage, was durch einen schematischen Anschlag Bi angedeutet ist (F i g. 6).
Die Welle 7 und die Fadenführer 6 beginnen nun den rückwärts gerichteten Abschnitt ihrer Hin- und Herbewegung, wobei eine Verdrehung in Richtung Fz (Gegenuhrzeigersinn) um die Achse TA herumstattfindet. Während dieser Bewegung gleitet der Schußfaden 17 auf dem äußeren Rand der Fadenführer 6 (Fi g. 7—10) bis zu den Punkten C2. Ausgehend von diesen Punkten bis zu den Punkten Ci ist der Rand der Fadenführer 6. wie oben bereits erläutert, zurückversetzt, und die Reibung des Schußfadens 17 auf den Fadenführer wird daher /u Null oder ist zumindest erheblich verringert (F i g. 8 und 9). Der Grund für diese Maßnahme und Anordnung liegt darin zu vermeiden, daß die Fadenführer den Schußfaden 17 durch Reibung mitnehmen und ihn während ihrer Verdrehung in Richtung F2 vom Tisch 8 entfernen.
Der Betrag der Zurückversetzung des Fadenführerrandes zwischen den Punkten C2 und d läßt sich bequem durch Ausprobieren feststellen; manchmal ist dieses Zurückversetzen des Randes im Abschnitt zwischen den Punkten C3 und C, auch entbehrlich, und zwar je nach der Natur der Schußfäden 17, die zu einer Mitnahme durch den Rand der Fadenführer 6 mehr oder weniger befähigt sein können. Auch die Lage des Punktes C kann variiert werden. Hingegen ist die Lage des Punkte-Ci besser definiert Es ist erforderlich, daß in dem Augenblick, in welchem die Fadenführer 6 am Schluß ihrer Rückkehrbewegung in ihre Ausgangsstellung gelangen, die Fadenführer 6 den letzten Schußfaden 17 gegen die vorangehenden Schußfäden des Gewebes 9 stoßen oder drücken. Dieses Andrücken findet statt, wenn die Löcher Tj, von denen aus die Kettfäden 3 direkt zum Gewebe 9 hin verlaufen, sich ihrer Anfangsstellung annähern, in welcher sie im wesentlichen diametral dem Tisch 8 und dem von dem Tisch abgestützten Gewebe 9 gegenüberliegen (F i g. 10). In diesem Augenblick kehn der Krümmungsradius des Randes des Fadenführers 6 allmählich zu seinem Wert bezüglich der Längsachse TA zurück, um diesen Wert bei Ci zu erreichen, wie dies die F i g. 2 zeigt.
Die Welle 7 und die Fadenführer 6 sind nun in ihre ursprüngliche Extrem- oder Ausgangsposition zurückgekehrt, in welcher die Kettfäden 3 von neuem Schleifen um die Öffnungen 14 herum ausbilden und ein neuer
.-hußfaden »7 in diese eingelegt werden kann. Während der Schwingungen der Welle 7 und der Fadenführer 6 werden die Kettfaden 3 zuerst bis zur Beendigung der Hinbewegung (Fig.6) gezogen. Anschließend werden sie bis zur Rückkehr in die Ausgangsstellung locker gelassen. Der Überschuß an ausgezogenem Kettfaden 3 wird durch einen Mechanismus zur Auflechterhaltung einer konstanten Spannung aufgenommen.
Hierbei kann es sich um einen Mechanismus irgendei-11er an sich bekannten Art handeln. Der in F i g. 1 schematisch dargestellte Mechanismus 18 ist zwischen den Führungsringen 4 und 5 angeordnet. Auch der Mecha iiismus 18 ist am Maschinengestell I abgestützt.
Die lirf inching führt bei den Webstühlen der hier in r, iieiracht gezogenen Art zu einem beträchtlichen technischen Fortschritt. Einerseits ist es. wie bereits dargelegt, möglich, sehr engmaschige Gewebe herzustellen, weil kein zwischen die Fadenführer 6 eingreifender Kamm erforderlich ist. um die Schußfäden 17 anzudrücken. An· dererseits ist es vorteilhaft, daß die Fadenführer 6 nur Bewegungen mit verhältnismäßig kleiner Amplitude {etwa 180") ausführen müssen. Die von der Gesamthei; der Fadenführer 6 und der Welle 7 gebildete Einheit ist das einzige, wirksame Organ des Webstuhls, welches beweglich ausgebildet ist. Sein Gewicht ist relativ gering. Es kann leicht dynamisch ausgewuchtet werden. Der erfindungsgemäße Webstuhl kann daher mit sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten betriebe.", werden.
Die Konzeption der erfindungsgemäßen Fadenführer 6 gestattet es. die öffnungen 14 in der Nähe der Welle 7 auszusparen, in einem Bereich guter Festigkeit also. Hierdurch wird die Gefahr einer Vibration der Fadenführer herabgesetzt und es können lanzen- oder projektilartige Schiffchen verwendet werden, um die Schußfäd?n 17 einzulegen. Weiterhin können sich die Löcher Ti, T^ und T, für den Durchtritt der Kettfäden 3 genau am Umfang der Fadenführer 6 befinden. Dies erleichtert das anfängliche Einfädeln der Kettfaden 3.
Der beste Webstuhl des Typs PHiLY gemäß der fran-/ösischen Patentschrift 5 92 884 konnte eine Produktionsgeschwindigkeit von etwa 4 m Gewebe pro Stunde bei einer Gewebebreite von 1.60 m nicht überschreiten, r.in erfindungsgemäß ausgebildeter Webstuhl, wie er weiter oben beschrieben worden ist. gestattet es, in der Stunde ein Gewebe der gleichen Breite mit einer Länge von etwa 12 m herzustellen.
Der erfindungsgemäße Webstuhl liefert ein maschenfestes, nicht aufziehbares Gewebe aus Kett- und Schußfiiden mit dem Aussehen einer Maschenware.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
55
60
b5

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Webstuhl zum Herstellen eines aus Kett- und Schußfäden gebildeten Gewebes mit Fadenführern (6), die aufeinander folgend Seitebei Seite auf einem gemeinsamen Träger (7) befestigt sind, wobei jeder Fadenführer (6) einen im wesentlichen halbkreisförmigen, äußeren Rand sowie wenigstens zwei Löcher (Ti, T)) für den Durchtritt eines entsprechfinden Kettfadens (3) aufweist, jeder Fadenführer (6) ferner eine Einbringöffnung (14) zum Einführen der Schußfäden (17) quer zur Gesamtheit der Fadenführer (6) besitzt und jeder Fadenführer (6) schließlich mit einem Kanal(15) versehen ist, der die Einbringöffnung
(14) mit dem äußeren Rand des Fadenführers verbindet, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
der gemeinsame Träger (7) ist eine Welle, die um ihre Längsachse (TA) über einen Winkel von etwa !80° zwischen einer ersten und einer zweiten Extremstellung hin- und herschwingbar gelagert ist;
der halbkreisförmige, äußere Rand der Fadenführer (6) hat seinen Mittelpunkt im wesentlichen auf der Längsachse (TA); die beiden Löcher (Ti, Ti) sind in der Nähe des halbkreisförmigen, äußeren Randes angeordnet;
der zwischen der Einbringöffnung (14) und dem äußeren Rand jedes Fadenführers verlaufende Kanal
(15) ist entgegengesetzt zur Schwingungsrichtung der Welle (7) bei deren Hin-Schwingung zwischen einer ersten und einer zweiten Extremstellung gekrümmt;
ein ortsfester Tisch (8) und eine Halteplatte (10) dienen dazu, das fertige Gewebe (9) abzustützen, wobei der Tisch (8) in einer Ebene angeordnet ist, welche auch die Längsachse (TA) enthält, und zwar an einer Stelle, die im wesentlichen dem Loch (T}) diametral gegenüberliegt, von dem aus der jeweils zugehörige Kettfaden (3) zu dem Tisch (8) hin verläuft, wenn die Welle (7) und die Fadenführer (6) in einer ersten Extremstellung ihrer Schwingbewegung sind, in der das Einbringen des Schußfadens (17) in die Öffnungen (14) stattfindet, und
der Schußfaden (17) tritt in dem Augenblick aus den Kanälen (15) aus. wenn die zweite Extremstellung der Schwingbewegung von Welle (7) und Fadenführern (6) erreicht wird.
2. Webstuhl nach Anspruch 1, bei dem jeder Fadenführer (6) drei, je an einer Ecke eines Dreiecks gelegene Löcher (Ti, Tj, Tj) für den Durchtritt des entsprechenden Kettfadens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Löcher (Tu T2, Ti) alle in der Nähe des halbkreisförmigen Randes des Fadenführers (6) liegen und von der Längsachse (TA) der Welle (7) gleiche Abstände haben.
3. Webstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Löcher (Tt, T2, Tj) jeweils an einer Ecke eines im wesentlichen gleichschenkeligen Dreiecks liegen, dessen Mittellinie zur Basis (T2, Tj) im wesentlichen mit einem Durchmesser des Fadenführers (6) zusammenfällt.
4. Webstuhl nach Anspruch 1, bei dem jeder Fadenführer (6) mit zwei Löchern (T2, T3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsring (5) des Kettfadens (3) außerhalb des Fadenführers (6) an einer Stelle abgestützt ist, an welcher er in der Lage ist. das dritte Loch (T1) zu ersetzen.
5. Webstuhl nach Anspruch 1 r dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Tisch (S) mit ssinem äußersten Rand (8A) in der Nähe des äußeren Randes des Fadenführers (6) angeordnet ist.
6. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Kanal (15) den äußeren Rand des Fadenführers (6) außerhalb des Sektors erreicht, der durch die Locher (Ti. Ts) begrenzt ist, und daß eine Abrundung (16) den äußersten Rand des Kanals (IIS) mit dem äußeren Rand des Fadenführers (6) verbindet.
7. Webstuhl nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (15) an der Einbringeröffnung (14) mit einem auf die Achse (TA) bezogenen Krümmungsradius der Größe Ri beginnt und an seinem Ende einen entsprechenden Krümmungsradius von größerer Länge R2 aufweist, und daß die Zunahme des Krümmungsradius CRi, R>) proportional zu dem Winkel a ist, der von den beiden Radien in dein Maße gebildet wird, in dem man sich von der Einbringöffnung (14) entfernt.
8. Webstuhl nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fadenführer (6) im wesentlichen die Form eines Kreissektors hat, wobei der Mittelpunkt des kreisförmigen Randes des Fadenführers (6) auf der Längsachse (TA) der Welle (7) liegt, und zwischen den Punkten Ci und G des kreisförmigen Randes der Abstand des Randes vom Mittelpunkt kleiner ist als im übrigen Teil des kreisförmigen Randes, wobei der Punkt d auf dem Rand zwischen den Löchern T2 und Ts liegt, und der Punkt C1 auf dem Rand dem ortsfesten Tisch (8) gegenüberliegt, wenn die Welle (7) und die Fadenführer (6) sich in ihrer ersten Extremstellung befinden.
DE3042467A 1979-11-13 1980-11-11 Webstuhl nach dem System Phily Expired DE3042467C2 (de)

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