DE4129723C2 - - Google Patents
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- DE4129723C2 DE4129723C2 DE4129723A DE4129723A DE4129723C2 DE 4129723 C2 DE4129723 C2 DE 4129723C2 DE 4129723 A DE4129723 A DE 4129723A DE 4129723 A DE4129723 A DE 4129723A DE 4129723 C2 DE4129723 C2 DE 4129723C2
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/02—Flat warp knitting machines with two sets of needles
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/06—Needle bars; Sinker bars
- D04B27/08—Driving devices therefor
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
- D04B27/26—Shogging devices therefor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Wirknadeln (nicht Spitzennadeln) ausgestattete Kettenwirkma
schine mit mindestens einer Legebarre, deren Lochnadeln in einer eine Schwing-
und Legebewegung enthaltenden, von der Hauptwelle abgeleiteten Relativbewegung
zwischen Wirknadeln und Lochnadeln die zu verwirkenden Fäden um die Wirk
nadeln legen.
Die für das Legen der Fäden um die Wirknadeln verantwortliche Schwing- und
Legebewegung wird bei den meisten Kettenwirkmaschinen von den Lochnadeln
ausgeführt, während in diesem Falle die Wirknadeln im wesentlichen nur Hubbe
wegungen, und zwar Aufwärts- und Abwärts-Hubbewegungen, ausführen. Neben
dieser Maschinenart sind auch Kettenwirkmaschinen bekannt, bei denen die Loch
nadeln lediglich die für das Legen der Fäden ebenfalls erforderliche Versatzbewe
gung ausführen, die dabei in einer definierten Höhenlage stehenbleiben. In beiden
Fällen handelt es sich also um eine Relativbewegung zwischen Wirknadeln und
Lochnadeln mit dem Ziel, relativ zueinander eine Schwing- und Legebewegung
auszuführen, um hierbei die zu verwirkenden Fäden um die Wirknadeln zu legen.
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß bei derartigen Maschinen auch eine
um 90° gedrehte Aufstellung möglich ist, bei der dann die Wirknadeln anstelle
einer Aufwärts- oder Abwärts-Hubbewegung eine im wesentlichen horizontal
verlaufende Hin- und Herbewegung ausführen. Entsprechendes gilt dann natürlich
auch für die Bewegung der Lochnadeln. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß im
Rahmen der vorstehend genannten Relativbewegung es auch möglich ist, sowohl die
Wirknadeln als auch die Lochnadeln eine Schwingbewegung ausführen zu lassen,
wobei natürlich die Relativbewegung die gleiche bleibt.
Diese Relativbewegung hat man bisher so gestaltet, daß die Wirknadeln in
Hubrichtung relativ schnell bewegt werden, um schnell in die Stellung zu gelangen,
in der die Legung mittels der Lochnadeln stattfindet, woraufhin sich ein relativ
langer Zeitraum anschließt, in dem die Wirknadeln in der erreichten Lage festge
halten werden. Dieser Bewegungsablauf geht beispielsweise aus der Fig. 17 der
US-PS 27 75 108 hervor, in der die Bewegung der Wirknadeln durch die punk
tiert eingezeichnete Linie in Form eines Diagramms dargestellt ist. Insbesondere
beim Übergang aus der zurückgezogenen in die vorgeschobene Stellung müssen die
Wirknadeln erheblich beschleunigt und verzögert werden, was einer im wesentli
chen ruckartigen Bewegung sehr nahe kommt. Derartige ruckartige Bewegungen
führen nicht nur zu starken Erschütterungen der Kettenwirkmaschine, sie haben
auch eine entsprechende Begrenzung der Drehzahl der Hauptwelle der Maschine
zur Folge, von der die Bewegung der Wirknadeln (meist über Kurvenscheiben)
abgeleitet wird (siehe Fig. 13).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsgeschwindigkeit von Ketten
wirkmaschinen der eingangs geschilderten Art zu erhöhen.
Erfindungsgemäß geschieht dies durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Aufgrund der den Lochnadeln erteilten Zusatzbewegung im wesentlichen in Hub
richtung der Wirknadeln ist es möglich, den Zeitraum der Ein- und Ausschwing
bewegung der Lochnadeln für die Aufwärts- und Abwärts-Hubbewegung der Wirk
nadeln heranzuziehen. Bei der Folgebewegung der Lochnadeln findet die Relativ
bewegung zwischen Wirk- und Lochnadel im Sinne des Einschwingens, Überlegens
und Ausschwingens statt. Aufgrund dieser somit in die Aufwärts- und Abwärts-
Hubbewegung der Wirknadeln einbezogenen Folgebewegung der Lochnadeln ist
es möglich, den Geschwindigkeitsanstieg und -abfall der Wirknadeln abzuflachen,
da durch das Entgegenkommen und das Folgen der Lochnadeln jeweils wesentliche
Zeitspannen für Aufwärts- und Abwärtshub der Wirknadeln in den für das
Einschwingen, Überlegen und Ausschwingen benötigten Zeitraum einbezogen
werden, d. h. für Aufwärts- und Abwärtshub stehen ein größerer Winkelbereich der
Drehung der Hauptwelle zur Verfügung. Mit den erfindungsgemäß die Zusatz
bewegung ausführenden Lochnadeln läßt sich daher die Arbeitsgeschwindigkeit der
Kettenwirkmaschine erheblich gegenüber bekannten Kettenwirkmaschinen erhöhen.
Die Ausführung einer Zusatzbewegung der Lochnadeln einer Kettenwirkmaschine
ist an sich bekannt, und zwar aus der DE-PS 17 60 932 in Bezug auf Kettenwirk
maschinen mit Spitzennadeln, bei denen die Spitzennadeln nach der Überlegung in
der Legestellung verharren, während die Lochnadeln eine vertikale Bewegung nach
unten (Zusatzbewegung) ausführen, so daß die über die Nadelhaken gelegten Fäden
auf die Nadelschäfte unter den Nadelhaken gelangen. Diese Zusatzbewegung der
Lochnadeln ist wegen der besonderen Gestaltung der Spitzennadel mit tief her
untergezogenen Nadelhaken (Zasche) notwendig, und zwar während einer relativ
kurzen Zeit, so daß die Zusatzbewegung der Lochnadeln relativ zur Bewegung der
anderen Wirkwerkzeuge stoßartig erfolgen muß. Um die dabei auftretenden Be
schleunigungskräfte zu verringern, wird in der DE-PS 17 60 932 eine besondere
Kurvenform für die Bewegung der Wirknadeln angegeben, und zwar im Zeitraum
der Lege- und Fangstellung, wobei während der Überlegung die Lochnadelösen
über der Bahn der Wirknadelköpfe und vor der Abwärtsbewegung der Wirknadeln
die Lochnadelösen unter der Bahn der Wirknadelköpfe (Fangstellung) geführt
werden. Es handelt sich also bei dem durch die Funktion der Spitzennadeln
gegebenen Problem um eine Besonderheit von Kettenwirkmaschinen mit Spitzenna
deln, das für die konstruktive Gestaltung einer Kettenwirkmaschine mit Wirkna
deln keinerlei Rückschlüsse zuläßt.
Es ist weiterhin aus der US-PS 34 64 236 bekannt, die Lochnadeln einer
Kettenwirkmaschine eine Zusatzbewegung im Sinne einer Hubbewegung
ausführen zu lassen, und zwar die Lochnadeln derjenigen Legebarre, die
für die Musterung der zu wirkenden Kettenwirkware vorgesehen ist. Die
von einer solchen Legebarre gelegten Wirkfäden werden nämlich am
Erfassen durch die Nadelhaken gehindert, so daß sie am Wirkvorgang
nicht teilnehmen und auf der Ware oberflächlich liegen und von den
anderen Wirkfäden in die Ware eingebunden werden. Die Verhinderung
der Erfassung dieser Musterfäden wird dadurch herbeigeführt, daß die
betreffende Legebarre eine Hubbewegung während des Aufwärtshubes der
Wirknadeln ausführt, und zwar in entgegengesetzter Richtung zur Bewegung
der Wirknadeln, so daß die von dieser Legebarre um die Schäfte
der Wirknadeln gelegten Musterfäden nicht in die Haken der Wirknadeln
hineingleiten können. Es handelt sich dabei also um einen nur während
eines sehr kurzen Zeitraumes ausgeführten Hub der betreffenden Legebarre,
wodurch höhere Drehzahlen der betreffenden Kettenwirkmaschine
erschwert werden.
Die Folgebewegung der Löcher der Lochnadeln (während der diese in jeweils
gleicher Höhenlage mit den Nadelhaken geführt werden) erstreckt man zweckmäßig
über einen Bereich, der etwa beim Beginn des letzten Drittels der Aufwärts-
Hubbewegung der Nadelhaken beginnt und bis in den Bereich des Endes des
ersten Drittels der Abwärts-Hubbewegung der Nadelhaken reicht. Hierdurch wird
der wesentliche Bewegungsbereich der Lochnadeln bei deren Schwingbewegung
ausgenutzt, um darin auch die Aufwärts- und die Abwärts-Hubbewegung der
Nadelhaken gewissermaßen unterzubringen, womit sich annähernd eine Sinusform
der in Hubrichtung verlaufenden Bewegungen der Wirknadeln und der Lochna
deln ergibt.
Den Hubantrieb gestaltet man zweckmäßig mit einem Hubhebel, der über ein
Pleuel von der Hauptwelle betätigt wird. Auf diese einfache Weise läßt sich der
notwendige Synchronismus zwischen der Bewegung des Hubantriebs und der
Hauptwelle herbeiführen. Zur Ausführung der Zusatzbewegung hängt man zweckmä
ßig die Legebarre an eine durch die Richtung der Zusatzbewegung bestimmte
Längsführung.
Die Längsführung kann man auf der stationär angebrachten Legebarrenwelle derart
anordnen, daß bei der Schwingbewegung der Legebarre die Längsführung im
wesentlichen nur eine Drehbewegung um die Legebarrenwelle ausführt.
Es ist auch möglich, die Legebarrenwelle mit dem die Zusatzbewegung übertragen
den Hubhebel zu verbinden und den Hubhebel auf einer stationär angeordneten
Schwenkachse zu lagern.
Das erfindungsgemäße Prinzip der Überlagerung der Zusatzbewegung läßt sich auch
vorteilhaft bei sogenannten doppel-nadelbarrigen Maschinen anwenden, bei denen
zwei von jeweils einer Wirknadel-Hauptwelle wechselweise bewegte Wirkna
delbarren vorgesehen sind, die dabei jeweils eine Aufwärts- und Abwärts-Hubbewe
gung ausführen. Bei einer derartigen Maschine wird der Hubantrieb für die
Legebarre mit einer gegenüber der Drehzahl der Wirknadel-Hauptwellen doppel
ten Frequenz betätigt, da jeweils für eine Maschenreihe der Hubantrieb eine volle
Zusatzbewegung auszuführen hat, wobei für jede Zusatzbewegung ein gegenüber
einer ein-nadelbarrigen Maschine um die Hälfte gekürzter Zeitraum zur Verfügung
steht. In der jeweils anderen Hälfte wird dann von der jeweils anderen Wirkna
delbarre die spiegelbildliche Maschenreihe gewirkt. Dabei wird die Zusatzbewegung
der Schwingbewegung derart überlagert, daß die Lochnadeln von Beginn der
Einschwingbewegung den Wirknadeln der einen Wirknadelbarre entgegengeführt
werden, danach die Lochnadeln diesen Wirknadeln bis in den Bereich der
Ausschwingbewegung folgen, um hier während der Ausschwingbewegung den
Wirknadeln der anderen Wirknadelbarre entgegengeführt zu werden.
Bei einer doppel-nadelbarrigen Kettenwirkmaschine wirkt sich die Abflachung der
Bewegungsbahnen der Wirknadeln besonders stark im Sinne einer Erhöhung der
Arbeitsgeschwindigkeit aus, da sich bei bekannten doppel-nadelbarrigen Maschinen
(ohne Zusatzbewegung) wegen der Zusammendrängung zweier Aufwärts- und
Abwärts-Hubbewegungen innerhalb einer Hauptwellenumdrehung besonders steile
Anstiege der Bewegungsbahnen der Wirknadeln ergeben, die sich durch die
erfindungsgemäß verwendete Zusatzbewegung entsprechend stark abflachen lassen.
Bei einer doppel-nadelbarrigen Kettenwirkmaschine ordnet man dem Pleuel zweck
mäßig einen Exzentertrieb zu, der parallel neben der einen Wirknadel-Hauptwelle,
von dieser angetrieben, angeordnet ist. Zu einer raumsparenden Konstruktion
kommt man dann, wenn man in einem ersten Getriebekasten die eine Wirknadel-
Hauptwelle mit der mit dieser gekoppelten Legebarren-Hauptwelle unterbringt und
in einem zweiten Getriebekasten die andere Wirknadel-Hauptwelle mit dem
Exzentertrieb anordnet, wobei beide Getriebekästen über einen Verbindungstrieb
miteinander gekoppelt sind.
Die vorstehenden Darlegungen gelten für Kettenwirkmaschinen sowohl mit einer als
auch mit mehreren Legebarren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung seien nachstehend anhand der Figuren erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 als Diagramm die Bewegungen der Wirknadeln und
der Lochnadeln sowie die Zusatzbewegung der Lochna
deln, und zwar bei einer Kettenwirkmaschine mit zwei
Legebarren;
Fig. 2 den Antrieb für eine ein-nadelbarrige Maschine mit zwei
Legebarren, und zwar mit einem Hubantrieb, der eine
auf der stationär angebrachten Legebarrenachse angeord
nete Längsführung enthält;
Fig. 3 die Aufhängung der Legebarren;
Fig. 4 den Antrieb für eine ein-nadelbarrige Maschine mit zwei
Legebarren mit einem durch eine Hebelanordnung gebil
deten Hubantrieb;
Fig. 5 eine doppel-nadelbarrige Maschine mit zwei Legebarren
mit einer Längsführung, deren Anordnung derjenigen
gemäß Fig. 2 entspricht;
Fig. 6 den Antrieb für eine doppelbarrige Maschine mit
zwei Legebarren, bei der die Hebelanordnung derjenigen
gemäß Fig. 4 entspricht.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, auf dessen Ordinate die Höhenlage h der Wirkwerk
zeuge einer Kettenwirkmaschine angegeben ist, bei der die Wirknadeln im
wesentlichen eine vertikale Aufwärts- und Abwärts-Hubbewegung aufführen. Die
jeweilige Höhenlage der Wirknadeln 1 wird durch die strichpunktierte Linie 2
repräsentiert, und zwar bezüglich der Oberseite des Hakens 3. Auf der Abzisse ist
hierzu der jeweilige Drehwinkel a der Hauptwelle der betreffenden Kettenwirkma
schine angegeben, und zwar auf der oberen Abzissenachse über einen Drehwinkel
von 0 bis 360° bezüglich einer ein-nadelbarrigen Maschine und auf der unteren
Abzissenachse über einen Drehwinkel von 0 bis 180° bezüglich einer doppel
nadelbarrigen Kettenwirkmaschine. Da sich in beiden Fällen prinzipiell die gleichen
Vorgänge im Bereich der Wirkwerkzeuge abspielen, zeigt das Diagramm gemäß
Fig. 1 den Bewegungsablauf sowohl bei einer ein-nadelbarrigen Kettenwirkmaschi
ne (obere Abzisse) als auch bei einer doppel-nadelbarrigen Maschine (untere
Abzisse). Wie bereits oben erwähnt, werden bei einer doppel-nadelbarrigen Maschi
ne die beiden Wirknadelbarren wechselweise bewegt, wobei jeweils eine Wirk
nadel-Hauptwelle die ihr zugeordnete Wirknadelbarre bewegt, und zwar jeweils
über einen Drehwinkel von etwa 180°. Daher konzentriert sich also der in diesem
Zusammenhang interessante Bewegungsablauf bei der doppel-nadelbarrigen Maschine
in den mittleren Bereich einer halben Umdrehung der jeweiligen Wirknadel-
Hauptwelle (180° Drehwinkel α) im Gegensatz zu dem Bewegungsablauf bei einer
ein-nadelbarrigen Maschine, bei der hierfür der mittlere Bereich des vollen 360°
Drehwinkels α zur Verfügung steht.
In das Diagramm der Fig. 1 sind außerdem die Lochnadeln 4 und 5 von zwei
Legebarren eingezeichnet, die sowohl die Ein- und Ausschwingbewegung als auch
die Zusatzbewegung ausführen. Die beiden Lochnadeln 4 und 5 folgen dabei im
wesentlichen der punktiert gezeichneten Linie 6.
Bei bekannten Kettenwirkmaschinen verbleiben die Lochnadeln 4 und 5 bei ihrer
Ein- und Ausschwingbewegung immer in gleicher Höhenlage h, die der Höhenlage
h1 entspricht. Bei der hier behandelten erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine wird
jedoch den Lochnadeln die oben erwähnte Zusatzbewegung erteilt, was zur Folge
hat, daß die Lochnadeln 4 und 5 etwa bei einem Drehwinkel α der Wirknadel-
Hauptwelle von 45°/90° in eine etwa der Höhenlage h2 entsprechende Lage ge
bracht worden sind. Bei diesem Drehwinkel sind die Wirknadeln 1 mitten in
ihrem Aufwärtshub, bis diese schließlich ebenfalls die Höhenlage h2 erreichen
(Position A). Bei der Höhenlage h2 haben die Wirknadeln 1 etwa das letzte
Drittel ihrer Aufwärts-Hubbewegung erreicht. Von dem betreffenden Drehwinkel α
ab (etwa 60°/120°) passieren die Lochnadeln 4 und 5 bei ihrer Einschwingbewe
gung den Haken 3 der Wirknadel 1. Im weiteren Verlauf der Bewegungen
schwingen die Lochnadeln 4 und 5 weiter ein, wobei ihre Löcher gleichzeitig der
jeweils erreichten Höhelage h der Wirknadel 1 folgen (Position B), bis schließlich
in Position C die Wirknadel 1 ihre oberste Stelle erreicht hat, wobei die Lochna
deln 4 und 5 für die Überlegung voll durchgeschwungen sind. Von dem betreffen
den Drehwinkel α ab (90°/180°) beginnt die Umkehr der Schwingbewegung der
Lochnadeln 4 und 5 in Richtung Ausschwingbewegung (gleichzeitig hatte die
notwendige Versatzbewegung der Lochnadeln 4 und 5 senkrecht zur Zeichenebene
stattgefunden). Im Verlauf der Ausschwingbewegung folgen dann die Lochnadeln 4
und 5 der Höhenlage h der Wirknadel 1 (Position D), sie folgen also der
Abwärts-Hubbewegung der Wirknadel 1, bis sie schließlich mit Erreichen der
Höhenlage h2 die Ausschwenkbewegung im wesentlichen vollendet haben (Position
E) und danach im Rahmen der Zusatzbewegung nur noch geringfügig abgesenkt
werden.
Die Wirknadeln 1 bewegen sich also längs einer Bewegungsbahn (strichpunktierte
Linie), die jeweils mit nur geringem Steilheitsgrad verläuft, also keine stoßartigen
Bewegung aufweist. Dies ist dadurch möglich, daß beim Ablauf der Schwingbewe
gung der Lochnadeln 4 und 5 diese zunächst den Wirknadeln 1 entgegengekom
men sind und danach diesen folgen (Folgebewegung), so daß der Zeitraum für die
Aufwärts- und Abwärts-Hubbewegung der Wirknadeln 1 gegenüber bekannten
Kettenwirkmaschinen entsprechend verlängert werden kann.
Die vorstehenden Darlegungen gelten auch für eine größere Zahl von Lochnadel
barren, da die Folgebewegung in Bezug auf die betreffende Wirknadel jeweils in
gleicher Weise ausgeführt wird.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung den Antrieb für eine ein-nadelbarrige
Maschine mit zwei Legebarren 7 und 8 und einer Nadelbarre 9. Der Antrieb der
Legebarren 7 und 8 und der Nadelbarre 9 wird von der Hauptwelle 10 abgeleitet,
und zwar jeweils mittels Exzenter 11, an deren Stelle natürlich auch ein bekannter
Kurbeltrieb treten kann. Bei Drehung der Hauptwelle 10 werden in bekannter
Weise jeweils Pleuel 12, 13 und 14 radial in bezug auf die Hauptwelle 10 hin-
und herbewegt, wobei diese Bewegung über den weiter unten dargestellten Hebel
mechanismus auf die Legebarren 7 und 8 und die Nadelbarre 9 übertragen wird.
Bei dieser Art des Antriebs der Barren handelt es sich um bekannte Maßnahmen,
wie sie z. B. in der US-PS 30 08 314 offenbart sind. In dieser Patentschrift sind
zwar anstelle von Exzentern Kurvenscheiben vorgesehen, was jedoch am Prinzip des
betreffenden Antriebes nichts ändert. Zu den Exzentern bzw. Kurvenscheiben
können auch sogenannte Koppelgetriebe treten, die aus in bestimmter Weise
angeordneten Hebelsystemen bestehen, mit denen speziell notwendige Bewegungen
der betreffenden Barren erzeugt werden, die häufig von der einfachen Sinusform
abweichen müssen. Bezüglich der von einem Maschinengestell gehaltenen Anord
nung der einzelnen Bauteile der hier in Rede stehenden Kettenwirkmaschine sei
ebenfalls auf die US-PS 30 08 314 verwiesen, aus der der in diesem Zusammen
hang unwesentliche Gestellaufbau hervorgeht.
Die Aufwärts- und Abwärts-Hubbewegung der Wirknadelbarre 9 wird dadurch
bewirkt, daß die vorstehend erwähnte Bewegung des Pleuels 12 auf den Lenker 15
übertragen wird, der auf der stationären Achse 16 gelagert ist. Hierdurch wird der
Wirknadelbarre 9 eine definierte Hin- und Herbewegung aufgedrückt.
Zur Ausführung der Schwingbewegung (Ein- und Ausschwingbewegung für die
Überlegung) der beiden Legebarren 7 und 8 ist der Legebarrenhänger 17 vor
gesehen, der über die Kugelbüchsen 18 und 19 und die von diesem geführten
Zapfen 20 und 21 auf der stationär angeordneten Legebarrenwelle 22 gelagert ist.
Auf der Legebarrenwelle 22 ist die Büchse 23 gelagert, mit der die Zapfen 20 und
21 starr verbunden sind. Die Büchse 23 ist mit dem Schwinghebel 24 drehfest ver
bunden, so daß bei einer Verschwenkung des Schwinghebels 24 um die Legebar
renwelle 22 der Legebarrenhänger 17 um die Legebarrenwelle 22 hin- und her
verschwenkt wird. Dabei führen dann die Legebarren 7 und 8 ihre Ein- und
Ausschwingbewegung aus. Die Schwenkbewegung des Schwinghebels 24 wird diesem
durch das Pleuel 14 erteilt, das am Ende des Schwinghebels 24 an diesem drehbar
angelenkt ist.
Die Legebarren 7 und 8 sind in bekannter Weise an den Legebarrenträgern 26
befestigt, die über Führungsbolzen 27 in Achsrichtung dieser Führungsbolzen
bewegbar gelagert sind, um den Legebarren 7 und 8 die Möglichkeit der Versatz
bewegung zu geben.
Die Anbringung der Legebarren 7 und 8 über die erwähnten Führungsbolzen 27
ist mehr ins einzelne gehend in der Fig. 3 dargestellt. Diese Figur zeigt den
Legebarrenhänger 17, an dem das Doppelführungslager 28 mittels der Bolzen 29
befestigt ist. Das Doppelführungslager 28 besitzt an seinen beiden Enden jeweils
eine Kugelbüchse, die jeweils einen Führungsbolzen 27 axial beweglich trägt.
Aufgrund dieser Lagerung der Legebarre 7 kann diese in Richtung des eingezeich
neten Doppelpfeils im Sinne der Versatzbewegung hin- und herbewegt werden.
Dabei ist die Genauigkeit dieser Versatzbewegung durch die Lagerung der Füh
rungsbolzen 27 in den Kugelbüchsen 30 gewährleistet. Die dem Legebarrenhänger
17 aufgedrückte Schwingbewegung (Schwinghebel 24 gemäß Fig. 2) wird somit
über das Doppelführungslager 28, die Kugelbüchsen 30 und die Führungsbolzen 27
auf den Legebarrenträger 26 und damit die Legebarre 7 übertragen. Die Organe
für die Versatzbewegung der Legebarre 7 sind in den Figuren nicht dargestellt, da
es sich hierbei um bekannte Bauelemente handelt, wie sie beispielsweise ebenfalls
in der US-PS 30 08 314 dargestellt sind (siehe dort insbesondere Fig. 2).
Der Legebarrenhänger 17 ist, wie oben bereits dargelegt, über die Kugelbüchsen
18 und 19 und die Zapfen 20 und 21 auf der Büchse 23 gelagert. Die Aufnahme
der Zapfen 20 und 21 in den Kugelbüchsen 18 und 19 im Sinne einer Längs
führung gibt dem Legebarrenhänger 17 die Möglichkeit einer Bewegung in Achs
richtung der Zapfen 20 und 21. Hierzu ist der Legebarrenhänger 17 über die
Lasche 25 an dem Hubhebel 31 aufgehängt, der mit seiner einen Seite auf der
stationären Achse 32 gelagert ist. An dem der Achse 32 gegenüberliegenden Ende
des Hubhebels 31 ist die Verlängerung 33 des Pleuels 13 angelenkt, das über das
Kniestück 34 mit dem Pleuel 13 starr verbunden ist. Das Kniestück 34 ist darum
vorgesehen, um die Achse 16 des Lenkers 15 zu umgehen. Bei der Drehung der
Hauptwelle 10 führt das Pleuel 13 und damit die Verlängerung 33 eine radial zur
Hauptwelle 10 gerichteten Bewegung aus und nimmt damit über das Drehlager 35
den Hubhebel 31 mit. Bei der somit erfolgenden Verschwenkbewegung des Hubhe
bels 31 wird über die Lasche 25 der Legebarrenhänger 17 angehoben und abge
senkt, wodurch den Legebarren 7 und 8 und damit den Lochnadeln 4 und 5 die
oben erläuterte Zusatzbewegung erteilt wird. Diese Zusatzbewegung ist durch den
neben der Lasche 25 eingezeichneten Doppelpfeil angedeutet.
Die mittels des Schwinghebels 24 den Legebarren 7 und 8 erteilte Schwingbewe
gung, die von dem Hubhebel 31 abgeleitete Zusatzbewegung und die Aufwärts- und
Abwärts-Hubbewegung der Wirknadelbarre 9 werden von der Hauptwelle 10 der
Kettenwirkmaschine abgeleitet, so daß sämtliche Bewegungen unter erzwungenem
Synchronismus ablaufen. Dabei führt der Legebarrenhänger 17 sowohl die Zusatz
bewegung (in Achsrichtung der Zapfen 20 und 21) und die Schwingbewegung aus,
wobei sich diese Bewegungen, ohne sich gegenseitig zu behindern, überlagern
können, da die Zusatzbewegung in jeder Verschwenkungslage des Schwinghebels 24
möglich ist. Die Verschwenkung des Schwinghebels 24 erfolgt nur um wenige
Grade, so daß die Lasche 25 sich nur geringfügig gegenüber ihrer dargestellten
Lage verdreht. Die Lasche 25 ist zur Ermöglichung dieser Bewegung an ihren
Enden jeweils über das Drehlager 36 mit dem Hubhebel 31 und das Drehlager 37
mit dem Legebarrenhänger 17 verbunden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die beiden stationären Achsen 22 und 32 an
dem im oberen Bereich der Maschine angebrachten Riegel 38 befestigt sind, der
ein Bestandteil des Maschinengestells bildet. Die Hauptwelle 10 mit ihren Exzen
tern 11 ist in dem ebenfalls am Maschinengestell befestigten Getriebekasten 39
untergebracht.
Fig. 4 zeigt eine ein-nadelbarrige Maschine mit zwei Legebarren 7 und 8, die
sich hinsichtlich des die beiden Legebarren 7 und 8 antreibenden Mechanismus von
der Anordnung gemäß Fig. 2 unterscheidet. Der Antrieb für die Wirknadel-
Barre 9 ist jedoch in gleicher Weise ausgebildet, so daß diesbezüglich auf die
Erläuterungen zu Fig. 2 verwiesen werden kann.
Die Legebarren 7 und 8 sind über die Führungsbolzen 27 und die Doppelführungs
lager 28 in gleicher Weise aufgehängt, wie dies im Zusammenhang mit der Fig. 3
beschrieben ist. Die Doppelführungslager 28 sind hier an dem einen Arm 40 des
Winkelhebels 41 angebracht, an dessen anderen Arm 42 das Pleuel 14 drehbar
angelenkt ist. Mit der Hin- und Herbewegung des Pleuels 14 wird der Arm 42 um
die Legebarrenwelle 43 verschwenkt, womit sich die Verschwenkbewegung auf den
Arm 40 überträgt, der somit den Legebarren 7 und 8 die gewünschte Schwingbewe
gung erteilt.
Um den Legebarren 7 und 8 auch die Zusatzbewegung zu erteilen, ist der Hubhe
bel 44 vorgesehen, der drehbar auf der stationären Achse 45 gelagert ist. Die
Achse 45 wird von dem Riegel 38 getragen. Bei der Bewegung des Pleuels 13 und
damit der Verlängerung 33 ergibt sich für die Legebarrenwelle 43 eine Schwenkbe
wegung um die Achse 45, die eine Komponente in Längsrichtung des Armes 40
aufweist, so daß im Umfang dieser Komponente die beiden Legebarren 7 und 8
die gewünschte Zusatzbewegung ausführen. Aufgrund der Schwenkbewegung der
Legebarrenwelle 43 um die Achse 45 führt aber der als Legebarrenhänger wirken
de Arm 40 auch eine Querbewegung aus, die in Richtung der Schwenkbewegung
verläuft. Diese als Schwingbewegung anzusprechende Komponente der Schwenkbe
wegung der Legebarrenwelle 43 wird nun in die über den Winkelhebel 41 den
Legebarren 7 und 8 erteilte Schwenkbewegung einbezogen, so daß sich eine
resultierende Bewegung ergibt, die der gewünschten Schwingbewegung der Legebar
ren 7 und 8 vollständig entspricht. Um die hierfür erforderlichen, von der Sinus
form abweichenden Bewegungen der Pleuel 13 und 14 in gewünschter Weise zu
erzeugen, sind die Pleuel 13 und 14 Bestandteile von Kurvenrollen, mit denen auf
der Hauptwelle 10 sitzende Kurvenscheiben abgetastet werden. Die Kurvenscheiben,
die mit jeglicher Kurvenform gestaltet werden können, geben dann dem Hubhebel
44 und dem Winkelhebel 41 eine von der Sinusform abweichende Bewegung, die
in der Überlagerung zu einer resultierenden Bewegung des Armes 40 führt, der
dann sowohl die Schwingbewegung (Ein- und Ausschwingbewegung) als auch die
Zusatzbewegung ausführt.
Anstelle von Kurvenscheiben können auch in bekannten Kettenwirkmaschinen
verwendete sogenannte Koppelgetriebe eingesetzt werden, mit denen über einen
Hebelmechanismus von der Sinusform abweichende Bewegungen erzeugt werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 handelt es sich um eine doppel-nadelbar
rige Kettenwirkmaschine, bei der zwei Nadelbarren 46 und 47 vorgesehen sind (im
Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mit nur einer Nadelbarre 9).
Der Antrieb für die beiden Nadelbarren 46 und 47 erfolgt jeweils über eine eigene
Nadelbarren-Hauptwelle 48 und 49 und entsprechend dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 jeweils über einen Lenker 50 und 51. Von den beiden Nadelbarren
46 und 47 werden die Wirknadeln 52 und 53 bewegt. Für die Schwingbewegung
ist der Schwinghebel 24 vorgesehen, der, wie zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
2 erläutert, den Legebarrenhänger 17 im Sinne des Ein- und Ausschwingens der
beiden Legebarren 7 und 8 hin- und herschwenkt.
Auch für die Zusatzbewegung der Legebarren 7 und 8 ist ein dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 2 ähnlicher Hebelmechanismus vorgesehen. Es handelt sich hier
allerdings um einen zweiarmigen Hebel 54, der auf einer stationär am Riegel 38
angebrachten Achse 55 gelagert ist. An dem einem Arm des Hebels 54 hängt die
Lasche 25, an der wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Legebarren
hänger 17 angehängt ist.
Wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 erläutert, muß bei der doppel
nadelbarrigen Maschine gemäß Fig. 5 den Legebarren 7 und 8 eine Zusatz
bewegung mit einer Frequenz erteilt werden, die doppelt so hoch ist wie die
Frequenz der Hubbewegung jeder einzelnen Nadelbarre 46 bzw. 47. Die Lochna
deln 4 und 5 müssen nämlich ihre Zusatzbewegung in bezug auf die Auf- und Ab
wärts-Hubbewegung der Wirknadeln 52 der einen Nadelbarre 46 und danach in
bezug auf die Auf- und Abwärts-Hubbewegung der Wirknadeln 53 der anderen
Nadelbarre 47 ausführen, womit sich also zwei Zusatzbewegungen für die beiden
vollständigen Hubbewegungen der Wirknadeln 52 und 53 ergibt. Diese beiden
Zusatzbewegungen spielen sich innerhalb des Zeitraumes für eine vollständige
Umdrehung einer Nadelbarren-Hauptwelle 48 bzw. 49 ab, woraus sich die vor
stehend erwähnte Unterschiedlichkeit der Bewegungsfrequenzen ergibt.
Der Antrieb für die Schwingbewegung der Legebarren 7 und 8 erfolgt ähnlich wie
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mittels des Schwinghebels 24 und des
Pleuels 14, so daß auf die diesbezüglichen Erläuterungen zu Fig. 2 verwiesen
werden kann. Hinsichtlich der Frequenz der Schwingbewegung liegt jedoch ein
wesentlicher Unterschied vor, der darin besteht, daß die Frequenz für diese
Schwingbewegung das dreifache der Frequenz der Hubbewegungen einer Nadelbarre
46 bzw. 47 beträgt. Dies ist eine bei doppel-nadelbarrigen Kettenwirkmaschinen
bekannte Erscheinung, die z. B. in der DE-OS 21 34 279 auf Seite 2 Absatz 2
erläutert und in deren Fig. 2a als Diagramm dargestellt ist.
Der Antrieb der einzelnen Organe der Kettenwirkmaschine gemäß Fig. 5 erfolgt
in nachstehend dargestellter Weise: Wie jede doppel-nadelbarrige Kettenwirkmaschi
ne hat auch die Maschine gemäß Fig. 5 zwei nebeneinander angeordnete Getrie
bekästen 56 und 57, in denen jeweils eine Nadelbarren-Hauptwelle 48 und 49
untergebracht ist. Neben der Nadelbarren-Hauptwelle 48 ist in dem Getriebekasten
57 die Antriebswelle 58 für das Pleuel 14 untergebracht, die über den Exzenter 59
das Pleuel 14 im Sinne der Schwingbewegung der Nadelbarren 7 und 8 hin- und
herbewegt. Auf den unter sich bestehenden Zusammenhang der einzelnen An
triebe wird weiter unten näher eingegangen.
Der neben der Nadelbarren-Hauptwelle 49 zur Verfügung stehende Raum im
symmetrisch zum Getriebekasten 57 angeordneten Getriebekasten 59 ist durch die
Antriebswelle 60 für das Pleuel 75 (entsprechend Verlängerung 33 in Fig. 2)
ausgenutzt, dessen Hin- und Herbewegung, wie oben bereits erwähnt, über den
zweiarmigen Hebel 54 zur Erzeugung der Zusatzbewegung auf den Legebarrenhän
ger 17 übertragen wird. Hierzu dient der von der Antriebswelle 60 angetriebene
Exzenter 61, von dem dann ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
die Hin- und Herbewegung des Pleuels 75 abgeleitet wird.
Wegen der Besonderheit der Hubbewegungen der Nadelbarren 46 und 47, von
denen jede bekanntlich während der Ausführung des Aufwärts- und des Abwärts
hubes der jeweils anderen Nadelbarre in ihrer unteren Stellung zu warten hat
(womit also eine von der Sinusform stark abweichende Kurve der Bewegung der
Nadelbarren 46 und 47 vorliegt), erfolgt der Antrieb der Lenker 50 und 51 mittels
der Kurvenscheiben 62 und 63, die von den Kurvenrollen 64 und 65 in bekannter
Weise abgetastet werden und damit die Stößel 66 und 67 entsprechend hin- und
herbewegen. Anstelle derartiger Kurvenscheiben ist es natürlich auch möglich,
bekannte sogenannte Koppelgetriebe einzusetzen, deren Bewegung ebenfalls von den
Nadelbarren-Hauptwellen 48 und 49 abzuleiten wäre.
Der gemeinsame und damit synchrone Antrieb der beiden Nadelbarren-Hauptwellen
48 und 49 und der Antriebswellen 58 und 60 erfolgt mittels der hier nur schema
tisch in strichpunktierter Linienführung angedeuteten Zahnräder 66-72, wobei es
sich darum um eine bekannte Antriebsart bei derartigen Kettenwirkmaschinen
handelt. Der gemeinsame Antrieb aller dieser Zahnräder erfolgt mittels des zen
tralen Zahnrades 66 (Verbindungstrieb), das die mit den beiden Nadelbarren-
Hauptwellen 48 und 49 drehfest verbundenen Zahnräder 67 und 68 antreibt. Von
diesen beiden Zahnrädern 67 und 68 wird dann über die Zwischenzahnräder 69
und 70 jeweils ein Zahnrad 71 auf der Antriebswelle 58 und ein Zahnrad 72 auf
der Antriebswelle 60 angetrieben, wobei durch die aus der Figur ersichtliche Größe
der Zahnräder das jeweils erforderliche Übersetzungsverhältnis erzielt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 handelt es sich um eine Abwandlung der
Maschine gemäß Fig. 5 insofern, als die den Legebarren 7 und 8 zu erteilende
Zusatzbewegung mittels des zweiarmigen Hubhebels 73 erfolgt, womit hier das
gleiche Prinzip angewendet wird wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Der
zweiarmige Hubhebel 73 ist in seinem mittleren Bereich auf der stationär angeord
neten Achse 74 gelagert. Bei der durch das Pleuel 75 verursachten Verschwenkung
des Hubhebels 73 führt dessen Ende mit der Legebarrenwelle 43 eine Hubbewe
gung als Zusatzbewegung aus, der zwar auch eine Bewegungskomponente überlagert
ist, die zu einer gewissen Verschwenkung des Legebarrenhängers 40 führt. Diese
Verschwenkung läßt sich aber durch die Bewegung des Pleuel 14 kompensieren,
wie dies bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4
erläutert ist. Wenn eine besonders genaue Kompensation erforderlich ist, so kann
dies durch eine Hinzuführung eines sogenannten bekannten Koppelgetriebes erfol
gen, das zwischen den Exzenter 59 auf der Antriebswelle 58 und dem Pleuel 14
zu schalten ist, wie dies bei Kettenwirkmaschinen Stand der Technik ist.
Claims (9)
1. Mit Wirknadeln (1) ausgestattete Kettenwirkmaschine mit mindestens
einer Legebarre (7, 8), deren Lochnadeln (4, 5) in einer
eine Schwing- und Legebewegung enthaltenden, von der Hauptwelle
(10) abgeleiteten Relativbewegung zwischen Wirknadeln (1)
und Lochnadeln (4, 5) die zu verwirkenden Fäden um die Wirknadeln
(1) legen, wobei die Legebarre (7, 8) mit einem Hubantrieb
verbunden ist, der den Lochnadeln (4, 5) eine im wesentlichen
in Hubrichtung der Wirknadeln (1) verlaufende Zusatzbewegung
erteilt, die der Schwingbewegung (Ein- und Ausschwingbewegung
für die Überlegung) zeitlich derart überlagert
ist, daß die Lochnadeln (4, 5) vor Beginn der Einschwingbewegung
den Nadelhaken (3) entgegengeführt sind und danach in
einer Folgebewegung mit den Nadelhaken (3) während deren
Aufwärts- und Abwärtsbewegung und im Bereich der Umkehr
der Schwingbewegung der Lochnadeln (4, 5) in jeweils etwa
gleicher Höhenlage derart geführt werden, daß die Löcher der
Lochnadeln (4, 5) die Nadelhaken (3) während der Aufwärts-Hubbewegung
in Einschwingrichtung und während der Abwärts-Hubbewegung
in Ausschwingrichtung passieren.
2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich der Folgebewegung der Löcher der Lochnadeln
(4, 5) etwa beim Beginn des letzten Drittels der Aufwärts-Hubbewegung
der Nadelhaken (3) beginnt und bis in den Bereich des
Endes des ersten Drittels der Abwärts-Hubbewegung der Nadelhaken
(3) reicht.
3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubantrieb einen Hubhebel (31, 44, 54, 73)
enthält, der über ein Pleuel (13, 33, 75) von der Hauptwelle (10)
betätigt wird.
4. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Legebarre (7, 8) an einer durch die
Richtung der Zusatzbewegung bestimmten Längsführung
(18, 19, 20, 21) hängt.
5. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsführung (18, 19, 20, 21) auf der stationär angebrachten
Legebarrenwelle (22) derart angeordnet ist, daß bei der
Schwingbewegung der Legebarre (7, 8) die Längsführung
(18, 19, 20, 21) im wesentlichen nur eine Drehbewegung um die
Legebarrenwelle (22) ausführt (Fig. 2, 5).
6. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Legebarrenwelle (43) mit dem die Zusatzbewegung
übertragenden Hubhebel (44, 73) verbunden und der Hubhebel
(44, 73) auf einer stationär angeordneten Schwenkachse (48, 74)
gelagert ist (Fig. 4, 6).
7. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit zwei
von jeweils einer Wirknadel-Hauptwelle (48, 49) wechselweise
angetriebenen Wirknadelbarren (46, 47), bei der der Hubantrieb
(54, 73) für die Legebarre (7, 8) mit einer gegenüber der Drehzahl
der Wirknadel-Hauptwellen (48, 49) doppelten Frequenz
betätigt wird, wobei die Zusatzbewegung der Schwingbewegung
zeitlich derart überlagert ist, daß die Lochnadeln (4, 5) von
Beginn der Einschwingbewegung den Wirknadeln (52) der
einen Wirknadelbarre (46) entgegengeführt werden, danach die
Lochnadeln (4, 5) diesen Wirknadeln (52) bis in den Bereich
der Ausschwingbewegung folgen, um hier während der Ausschwingbewegung
den Wirknadeln (53) der anderen Wirknadelbarre
(47) entgegengeführt zu werden u. s. f. (Fig. 5, 6).
8. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pleuel (75) zu einem Exzentertrieb (61) gehört, der
parallel neben der einen Wirknadel-Hauptwelle (49), von
dieser angetrieben, angeordnet ist.
9. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Getriebekasten (57) die eine Wirknadel-Hauptwelle
(48) mit der mit dieser gekoppelten Legebarren-Hauptwelle
(58) und in einem zweiten Getriebekasten (56) die
andere Wirknadel-Hauptwelle (49) mit dem Exzentertrieb (61)
angeordnet sind, wobei beide Getriebekästen (56, 57) über einen
Verbindungstrieb (66) miteinander gekoppelt sind.
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