DE593838C - Greifer- und Rundschiffchenantrieb fuer Mehrnadelstickmaschinen - Google Patents

Greifer- und Rundschiffchenantrieb fuer Mehrnadelstickmaschinen

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DE593838C
DE593838C DER79689D DER0079689D DE593838C DE 593838 C DE593838 C DE 593838C DE R79689 D DER79689 D DE R79689D DE R0079689 D DER0079689 D DE R0079689D DE 593838 C DE593838 C DE 593838C
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DE
Germany
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gripper
drive
shuttle
shaft
machine frame
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Expired
Application number
DER79689D
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English (en)
Inventor
Max Bretschneider
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DR ROBERT REINER
Original Assignee
DR ROBERT REINER
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

Description

  • Greifer- und Rundschiffchenantrieb für Mehrnadelstickmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Greifer- und Rundschiffchenantrieb für Mehrnadelstickmaschinen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Greifer mit senkrechter Drehachse nebeneinander auf dem Greiferwagen zu lagern. Dabei sollten die Greifer das Schiffchen umschließen und demgemäß nur Schwingbewegungen ausführen. Wegen der großen, in solchem Fall hin und her zu bewegenden Antriebsteile der Greifer würde die Maschine aber nur verhältnismäßig langsam laufen können.
  • Ferner wurde in Erwägung gezogen, besondere Schiffchen, die gegen Drehbewegungen gesichert werden sollten, in einem dauernd in gleichem Sinne mit senkrechter Achse umlaufenden Greifer zu lagern, dessen Antrieb von unten erfolgen sollte. Eine solche Anordnung besitzt aber den erheblichen Nachteil, daß die Schiffchen nicht während des Ganges der Maschine aus dieser herausgenommen und ausgewechselt werden können, und daß außerdem der Nadelfaden beim f-berstreifen über das Schiffchen zwischen diesem und dem Greifer hindurchgezogen werden muß, während das Gewicht des Schiffchens auf dem Faden lastet. Dies ist zwar bei einem Einzelschiffchen in einer einnädligen Nähmaschine unbodenklich zulässig. Es ergeben sich aber sehr erhebliche Schwierigkeiten aus der Verschiedenheit der Reibungsverhältnisse bei den Schiffchen, wenn mehrere Hunderte von solchen gleichzeitig in einer Maschine arbeiten. Denn es müßten dann die Fadenspannvorrichtungen jedem Schiffchen individuell angepaßt werden, was die Benutzung der Maschine überaus erschweren und einen beliebigen Austausch der Schiffchen untereinander unmöglich machen würde. F Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden und den Faden mit möglichst wenig Reibung zwischen dem Greifer und dem Schiffchen hindurchziehen, ferner das letztere gefahrlos während des Ganges der Maschine zwecks Auswechselns der Spule herausnehmen und schließlich auch dem Schiffchen für das Fadengeben leicht eine Sonderbewegung erteilen zu können, werden erfindungsgemäß die Greifer über den Schiffchen, ohne diese zu berühren, drehbar gelagert und die Schiffchen auf j e einer nach unten abziehbaren Brille abgestützt.
  • Hierbei wird zweckmäßigerweise zum Erzielen des durch die Arbeitsweise der Greifer bedingten ungleichmäßigen Umlaufes der sich längs der Maschine- erstreckenden Greiferantriebswelle eine auf ihr befestigte Kurbel mittels eines Lenkers von dein auf einer kreisähnlichen Bahn geführten Ende eines Antriebshebels unter Vermittlung eines an diesem quer zur Längsachse verstellbar angeordneten Verbindungsbolzens nachgezogen, während der Antriebshebel in an sich bekannter Weise mittels einer Kulisse an einem vom Maschinengestell festgehaltenen Lagerbolzen geführt und sein anderes Ende mittels eines Kreisexzenters o. dgl. von der Hauptwelle aus gedreht wird.
  • Die neue Greiferanordnung erleichtert ferner eine Sonderbewegung der Schiffchen zum Zweck des Fadengebens, indem der Brille, die das Schiffchen im Bereich des Greifers hält, nach Beendigung eines Stichbildungsvorganges kurz vor der Weiterbewegung des Stoffes, also immer dann, wenn bei den bekannten Anordnungen das Schiffchen in Ruhe gehalten wird, eine Drehbewegung erteilt wird.
  • Während bisher der Schiffchenfaden höchstens bei jedem Stich um 2 rnm ausgezogen wurde und infolgedessen der Nadelfaden auch auf der Rückseite des Stoffes sichtbar wurde, wenn die Stiche länger als 2 mm lang wurden, ist es gemäß der Erfindung möglich, den Schiffchenfaden ebenso in wechselnder Länge nachzuziehen wie den Nadelfaden, so daß auch bei breiten Blattstichen der Nadelfaden nur auf der Vorderseite sichtbar bleibt, während auf der Rückseite nur der Schiffchenfaden liegt, wodurch das Aussehen der Stickerei wesentlich verbessert wird. Dabei wird der Schiffchenfaden im wesentlichen nur durch eine Bewegung des Schiffchens nachgezogen und nicht durch die Seitwärtsv erstellung des Stoffes, so daß der Stoff geschont und nicht verzogen wird. Dieser Vorteil tritt besonders bei Mehrnadelstickmaschinen in die Erscheinung, bei denen es nicht möglich wäre, durch die Bewegung des Gatters den Faden aus mehreren hundert Schiffchen nachzuziehen, ohne den Stoff zu beschädigen. Voraussetzung für das Nachziehen des Fadens durch eine Bewegung des Schiffchens ist naturgemäß, daß der Faden in an sich bekannter Weise zunächst zu einem bestimmten Punkt des Schiffchenrandes geführt wird und erst von diesem Punkte ab zum Stoff läuft.
  • Das Rundschiffchen ist nach der Erfindung derart ausgebildet, daß das Deckelloch für den Durchtritt des Fadens in der Spulenachse liegt und der Deckel für die Ableitung des Fadens eine bis zum Rand reichende Vertiefung auf seiner Außenseite besitzt, damit der Faden, geschützt von der Spule, bis zu der am Schiffchenrand vorgesehenen Bremsfeder geleitet wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Führung des Schiffchen.wagens, die Lagerung der Rundschiffchen und den Antrieb der Greifer.
  • Abb. 2 ist die Ansicht des Schiffchenwagens von dessen Bedienungsseite aus. Abb. 3 ist eine Ansicht von unten auf die Kurbeleinrichtung zum Erzielen einer Hilfsdrehung der Schiffchen für das Fadenlegen.
  • Abb. q: zeigt in einer Seitenansicht des Maschinengestells die Bewegungsübertragung von der Hauptwelle der Stickmaschine auf die Schiffchenantriebswelle.
  • Abb. 5 ist die Vorderansicht zu Abb. 4., gesehen in Richtung des Pfeiles A von Abb. q. Die Abb. 6 bis ß -neigen in Seitenansicht, Grundriß und Achsenschnitt die Kupplung der Greiferantriebswelle mit dem am Maschinengestell gelagerten Wellenstumpf, der von der Hauptwelle gedreht wird.
  • Abb. 9 erläutert in einer Seitenansicht der Stickmaschine die Aufhängung und gegenseitige Gewichtsausgleichung zweier einander gegenüberstehender Schiffchen-,vagen.
  • Abb. io ist die Rückansicht der Schiffchenwagenaufhängung, von der Nadelseite aus gemäß dem Pfeil B in Abb. 9 gesehen.
  • Abb. i i erläutert die Lagerung eines Schiffchens zwischen Greifer und Brille.
  • Abb. 12 ist ein Schnitt durch das Schiffchen.
  • Abb. 13 ist dessen Grundriß.
  • Abb. 14 stellt eine gelenkige Verbindung im Greiferwellenantrieb dar.
  • Die Rundschiffchen i besitzen im wesentlichen die aus dem Nähmaschinenbau bekannte Gestalt. Sie sind aber mit einem Deckel versehen, damit Kreuzspulen ioo eingelegt und außer Berührung mit dem Greifer 15 gehalten werden können. Die Verwendung von Kreuzspulen ermöglicht einen gleichmäßigen, leichten, vom Fadenvorrat unabhängigen Abzug des Fadens, wobei letzterer innen aus der Spule heraus durch das in der Spulenachse liegende Deckelloch ioi über eine außen im Deckel befindliche Vertiefung io4 und über den Außenrand des Schiffchens i hinweg unter die Bremsfeder io2 geleitet wird. Mittels der in der Seitenwand der Schiffchen vorgesehenen Durchlochungen 103 kann der Fadenvorrat jederzeit leicht nachgeprüft werden. Das Schiffchen ruht auf dem abgeschrägten Rand der Brille 3. Dabei erstreckt sich aber die Abschrägung nicht über den vollen Umfang dieses Randes, sondern es bleibt der Rand beidseits einer Einkerbung, in die die am Schiffchen vorgesehene Nase io5 einzulegen ist, auf einem kurzen Stück ohne Abschrägung stehen. Durch die Nase io5 ist das Schiffchen gegen eine Mitnahme seitens des Greifers 15 gesichert.
  • Die Brille 3 ist mittels des Bolzens q. verschiebbar in der Buchse 5 des Schiffchenwagens 6 gelagert und wird durch eine Feder 7 aufwärts gedrückt. Die am unteren. Ende der Bolzen q. befestigte Kurbel 8 liegt an der unteren Seite des Schiffchenwagens 6 an und begrenzt so die Aufwärtsbewegung des Bolzens q..
  • Die Kurbeln 8 sind mittels Bolzen 9 an eine gemeinsame Triebstange lo angeschlossen. Diese ist parallel zum Schiffchenwagen 6 angeordnet und wird -von ihrem einen Ende au's entgegen einer am anderen Ende angreifenden Zugfeder von der Greiferantriebswelle 2o in irgendeiner an sich bekannten Weise bei jedem Umlauf der letzteren einmal hin und her bewegt. Hierdurch werden die Schiffchen i zum. Zweck des FadenKebens bei der Gatterverstellung geschwenkt.
  • Wenn ein Schiffchen herausgenommen werden soll, wird der Bolzen q. mittels des Knopfes il abwärts gezogen, wodurch sich die Brille 3 mit dem lose darin liegenden Schiffchen i senkt. Auch wenn aus irgendeinem Grund bei einem Schiffchen mehr Faden nachgelassen werden soll, kuppelt man in dieser Weise zunächst den Bolzen q. von der Zugstange lo los.
  • Durch die Brillen 3 werden die Schiffchen i im Bereich der über ihnen befindlichen Greifer 15 gehalten, ohne aber diese zu berühren. Jeder Greifer 15 wird von einer Welle 16 getragen, die in der Buchse 17 des Greiferwagens 6 senkrecht drehbar gelagert ist. An ihrem oberen Ende ist ein S chraubenrad 18 befestigt, das in ein entsprechendes Schraubenrad 19 auf der Welle 2o eingreift. Auf der Welle 2o sind ebenso viele Schraubenräder i9 angeordnet, wie Nadeln und Schiffchen vorhanden sind. Beim Umlauf der Welle 2o werden die Greifer 15 gedreht, wobei sie den von den Nadeln zugeführten und zu einer Schleife aufgeworfenen Faden fassen und in der be@in Nähen üblichen Weise abbinden. Nach der Nadelseite hin ist der Schiffchenwagen durch die Stichplatte 21 abgedeckt, so daß der Stoff nicht in den Bereich der Greifer 15 gelangen kann.
  • Die Arbeitsweise der Greifer 15 macht eine ungleichmäßige Drehung derselben erforderlich. Diese kann in mannigfachster Weise erzielt werden, z. $. dadurch, daß die Antriebswelle 2o mittels unrunder Zahnräder in der erforderlichen Weise gedreht wird. Erfindungsgemäß wird die Antriebskraft von der Hauptwelle 22 der Maschine aus gemäß Abb. .4 auf das mit der- Greiferantriebswelle 2o lösbar verbundene Wellenstück Zoo in folgender Weise übertragen: Auf der Hauptwelle 22 sitzt ein Exzenter 23. Der Exzenterring 24 trägt einen Arm 25, an dem eine Kulisse z6 vorgesehen ist. In diese greift ein Stein 27 ein, der lose drehbar auf einem vom Maschinengestell gehaltenen Bolzen 28 sitzt, so daß die Bewegung des Armes 25 durch den Bolzen 28 und das Exzenter 23 beim Umlauf des letzteren eindeutig bestimmt ist. Am freien Ende des Armes 25 ist ein Bolzen 29 quer zur Längsrichtung des ersteren verstellbar in einem Schlitz 3o befestigt. An ihm greift der Lenker 31 an, dessen anderes Ende an dem Kurbelzapfen 32 einer auf dem Wellenstück Zoo befestigten Kurbel 33 angelenkt ist (Abb. 5). Der Bolzen 29 durchläuft eine kreisähnliche Bahn mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit und zieht dabei mittels des Lenkers 31 die Kurbel 32 in entsprechender Weise nach. Die ungleichmäßige Bewegung der Wellenteile 2o und Zoo wird in der oben erläuterten Weise mittels der Schraubenräder i8 auf den Greifer 15 übertragen.
  • Um den Schiffchenwagen 6 nach oben verschieben zu können, damit der auf eine Rolle aufgewickelte Stickereistoff zwischen ihm und der Nadelreihe 35 hindurchgeschoben werden kann, ist der Wagen 6 mittels der Muffen 36 und 37 längs einer am Maschinengestell 38 befestigten Führungsstange 39 senkrecht verschiebbar. Da es sich zur Erzielung eines guten Massenausgleiches für die waagerecht hin und her gehenden Nadeln und deren Antriebsteile empfiehlt, die Stickwerkzeuge in zwei einander gegenüberstehenden Reihen anzuordnen und diese stets einander entgegengesetzte Bewegungen ausführen zu lassen, so kann man die beiden Wagen auch leicht gegenseitig im Gleichgewicht halten. Zu diesem Zweck sind sie mittels der Tragstangen q.o an doppelarmigen Hebeln 41 aufgehängt, die am oberen Ende des Maschinengestelles mittels der Bolzen 42 drehbar gelagert sind.
  • An allen Muffen 36, die zu dem einen der beiden Schiffchenwagen der Stickmaschinen gehören, sind außerdem Zahnstangen 5o befestigt. In diese greifen die Ritzel 51 ein, die auf der Welle 52 sitzen. Letztere läßt sich mittels eines doppelarmigen Stellhebels 53 drehen, so daß immer auf derjenigen Maschinenseite, auf der der Stoffwechsel ausgeführt werden soll, der Schiffchenwagen 6 hochgefahren werden kann und dem Einheben der Stoffwalzen nicht hinderlich ist. In der Arbeitsstellung sind die Schiffchenwagen 6 durch die Riegel 55 abgefangen, die auf der Welle 56 sitzen und sich mittels ihrer'Tragrollen 57 unter die waagerechten Arme 58 der Schiffchenwagen 6 einstellen lassen:. Die Gesamtanordnung ist hierbei derart zu treffen, daß die Stützhebel 55 um einen kleinen Winkel über die Totpunktstellung zur Abstützung der Schiffchenwagen hinwegbewegt werden und dabei die letzteren so weit anheben, daß die Haltestangen q.o entlastet werden und das Gewicht jener Wagen ausschließlich auf den Hebeln 55 ruht. Dadurch ist jede Schwingungsmöglichkeit der Wagen beseitigt.
  • Um bei einer senkrechten Verschiebung des Schiffchenwagens 6 das Getriebe zur übertragung der Antriebsbewegung von der Hauptwelle 22 auf die Antriebswelle 2o nicht trennen zu müssen, werden die Wellen in der bereits oben angedeuteten Weise gemäß Abb. 5 bis 8 lösbar miteinander gekuppelt. Die Wellenstücke 2o und Zoo sind mittels der Kupplungsteile 44, 45 und 46 miteinander verbunden. Das Zwischenstück 45 ist in an sich bekannter Weise durch Feder und Nut, die senkrecht zur Wellenachse liegen, mit den benachbarten Teilen 44 und 46 verbunden, wobei jedoch die zwischen den Teilen 44 und 45 vorgesehene Verbindung senkrecht zu derj enigen zwischen den Teilen 45 und 46 steht. Hiernach wird das Zwischenstück 45 zuverlässig zwischen den beiden anderen Teilen in jeder Stellung festgehalten und eine Bewegungsübertragung von dem einen Wellenstück auf das andere auch dann in zuverlässiger Weise möglich, wenn etwa durch eine ungenaue Einstellung des Wagens 6 die Achsen der beiden Wellenstücke nicht genau ausgerichtet sind. Damit das Zwischenstück 45 nach einer Verstellung der Schiffchenwagen und einer Trennung der Wellenstücke 2o und Zoo voneinander nicht von dem Kupplungsteil 44 abfällt, wird es an diesem durch einen Haltebolzen 47 festgehalten, der an dem Teil 45 befestigt ist und durch eine Querbohrung der Welle Zoo lose hindurchragt.
  • Die Verbindung der Wellenstücke .2o und Zoo kann verschieden ausgeführt werden. Statt letztere bei einer Verstellung der Schiffchenwagen voneinander zu trennen, kann man ihren Wirkungszusammenhang auch erhalten, indem man z. B. eine ausziehbare Gelenkwelle dazwischenschaltet. Diese besteht gemäß Abb. 14 aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen toi und 2o2, die in irgendeiner bekannten Weise, z. B. durch Keil und Nut oder Schlitz und Querbolzen, derart miteinander verbunden sind, d-aß Drehmomente von dem einen Teil auf den anderen zuverlässig übertragen werden. Mittels Kardangelenke o. dgl. sind jene Teile an die Wellenstücke 2o und zoo angeschlossen, so daß bei einer Aufwärtsbewegung der Welle 2o deren Verbindung mit der Welle Zoo nicht unterbrochen wird.
  • Da im übrigen der Raum unter den Greifern durch die Brille 3 und deren Halteteile verbaut ist, müssen die Bohrer zwischen den Schiffchen angeordnet werden. Dies bietet im übrigen den erheblichen Vorteil, daß der Stoff beidseits der Bohrer durch die Stoffdrücker festgehalten wird und infolgedessen der sonst beim Bohren unvermeidliche Lärm in Fortfall kommt, was bei schnell laufenden Maschinen von besonderer Bedeutung ist.
  • Der oben erläuterte Antrieb läßt sich auch bei einnädligen Nähmaschinen zum Hinundherschwenken des Schiffchens mit Vorteil verwenden, um bei diesen einen größeren Fadennachlaß zu ermöglichen, als er bisher für ausführbar gehalten wurde.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für die unabhängig von den Rundschiffchen beweglichen Greifer von Mehrnadelstickmaschinen, bei denen die Greifer mit senkrechter Drehachse nebeneinander auf dem Greiferwagen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (r5) über den Schiffchen (i), ohne diese zu berühren, drehbar gelagert und die die Schiffchen (i) tragenden drehbaren Brillen (3) ein7.eln nach unten abziehbar sind.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen des durch die Arbeitsweise der Greifer bedingten ungleichmäßigen Umlaufes der sich längs der Maschine erstreckenden Greiferantriebswelle (20, 200) eine auf ihr befestigte Kurbel (33) mittels eines Lenkers (3i) von dem auf einer kreisähnlichen Bahn geführten Ende eines Antriebshebels (25) mittels eines an diesem quer zur Längsachse verstellbar angeordneten Verbindungsbolzens (29) nachgezögen wird, während der Antriebshebel (25) mittels einer Kulisse (26) an einem vom Maschinengestell festgehaltenen Lagerbolzen (28) geführt und sein anderes Ende mittels eines Kreisexzenters (23) von der Hauptwelle (22) aus auf einer Kreisbahn bewegt wird.
  3. 3. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Greiferwagen (6) gelagerte Greiferantriebswelle (20) mit dem von der Hauptwelle (22) angetriebenen und am Maschinengestell gelagerten Wellenstück (2oo) durch eine Scheibenkupplung derart verbunden ist, daß der eine an der Greiferantriebs:welle (2o) sitzende Scheibenteil nach entsprechender Einstellung der Welle (20, 200) senkrecht nach oben ausfahrbar und dadurch zusammen mit dem Greiferwagen (6) heb- und senkbar ist.
  4. 4. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Greiferwagen (6) gelagerte Greiferantriebswelle (2o) bei den Höhenverstellungen des Greiferwagens im Wirkungszusammenhang mit dem am Maschinengestell gelagerten Wellenstück (2oo) bleibt.
  5. 5. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den beiden Seiten des Stickmaschinengestells vorgesehenen zwei Greiferwagen (6) an doppelarmigen Hebeln (4i) aufgehängt sind.
  6. 6. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwagen (6) in der Arbeitsstellung durch am Maschinengestell schwenkbar gelagerte Riegel (55) abgestützt sind. Antrieb für die unabhängig vom Greifer beweglichen Rundschiffchen von Mehrnadelstickmaschinen nach Anspruch i und Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schiffchen (i) im Bereich des Greifers (i5) haltende Brille (3) zwecks Fadengebens am Ende des Stichbildungsvorganges mit dem Schiffchen (i) gedreht wird. B. Rundschiffchen für den Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelloch (ioi) für den Durchtritt des Fadens in der Spulenachse liegt und der Deckel (2) für die Ableitung des Fadens eine bis zum Rand reichende Vertiefung (10d.) auf seiner Außenseite besitzt.
DER79689D 1929-11-05 1929-11-05 Greifer- und Rundschiffchenantrieb fuer Mehrnadelstickmaschinen Expired DE593838C (de)

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DER83814D DE596781C (de) 1929-11-05 1932-01-19 Rundschiffchenantrieb fuer Mehrnadelstickmaschinen und Naehmaschinen

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DE (1) DE593838C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4627368A (en) * 1981-08-22 1986-12-09 Aktiengesellschaft Adolph Saurer Embroidering station with schiffli-shuttles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4627368A (en) * 1981-08-22 1986-12-09 Aktiengesellschaft Adolph Saurer Embroidering station with schiffli-shuttles

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