Kettenwii kmasehine. Die Erfindung bezweckt, die Loehnadel- barren und die ihnen zugeordneten und sie bewegenden Teile bei gettenwirkmaschinen so auszubilden, dass sie bei sehr hohen Ar beitsgeschwindigkeiten ihre Funktionen mit grosser Genauigkeit erfüllen.
Zur Erzielung hoher Arbeitsgeschwin digkeiten und Verkleinerung der bewegten Massen hat man die Welle, um die die Loch nadelbarren mit den zugehörigen Teilen schwingen, möglichst nahe an den 'Wirk bereich heranverlegt und die Schwerachse dieser zusammengehörenden Teile möglichst durch die oder nahe der Lochnadelbarren verlaufen lassen. Auch hat man den Loch nadelbarren einen möglichst kleinen Quer schnitt gegeben, um die Massenkräfte zu ver ringern.
Dadurch aber, dass die Lochnadel barren bei den bekannten Maschinen nur von einzelnen Armen getragen werden, im übri gen aber frei hängen, sind der Verringerung der Massenkräfte durch Gewichtsverminde rung der bewegten Teile, die auf Kosten ihrer Festigkeit geht, Grenzen gesetzt, da sich sonst die Lochnadelbarren besonders bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten sehr leicht durchbiegen oder verdrehen.
Diese Durch- biegüngen oder Verdrehungen der Loch nadelbarre wirken sich beim Arbeiten der Maschine sehr nachteilig und störend aus.
Durch die Erfindung wird durch eine besondere Lagerung und Ausbildung der Lochnadelbarre oder -bargen und der ihnen zugeordneten, und sie bewegenden Teile eine bedeutende Gewichtsersparnis durch Verklei nerung und-Verkürzung dieser Teile und damit Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit erreicht, während diese Teile ihre Funktio nen mit der erforderlichen Genauigkeit er füllen.
Die Erfindung besteht darin, dass die Lochnadelbarre von einer feststehenden, sich über ihre Länge erstreckende Tragvorrich tung getragen wird, die ein Durchbiegen ver hindert, aber die Ausführung von Schwing bewegungen zulässt. Dadureh, da,ss die Loch- nadelbarre auf ihrer ganzen Länge wirksam getragen -wird, kann man ihr einen kleinen Querschnitt geben und damit ihr Gewicht und die Massenkräfte verringern. Trotz des kleinen Querschnittes ist infolge dieser La gerung - ein Durchbiegen nicht möglich, so dass ein genaues Arbeiten gewährleistet ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man durch diese Tragvorrichtung die Lochnadel- barre sehr nahe am Wirkbereich anordnen kann, so dass die sich mit der Lochna.del- barre bewegenden Teile ebenfalls verkleinert und damit im Gewicht verringert werden können.
Durch die Anordnung der Lochnadel barre in einer sich längs zu ihr erstrecken den Tragvorrichtung wird es mit einfachen Mitteln ermöglicht, für die in senkrechter Ebene stattfindenden Schwingbewegungen der Lochnadeln und ihre in der Längsrich tung ihrer Barre erfolgenden Versetzbewe- gungen eine gemeinsame Lagerung zu schaf fen, die sowohl eine genügende Unterstüt zung der Lochnadelbarren, als auch Ausfüh rung der beiden Lochnadelbewegungen mit der erforderlichen Genauigkeit gewährleistet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zu diesem Zweck die feststehende Tragvor richtung entlang der Lochnadelbarre in Ab ständen mit Lagerstellen versehen, welche Lager für die Achse bilden, um die die Schwingbewegungen ausgeführt werden, und gleichzeitig als Führungen für die in ihrer Längsrichtung erfolgenden Versetzbewegun- gen dienen. Die Lochnadelbarre wirkt mit einer Anzahl von zapfenförmigen Lagerglie dern zusammen, die an der Lochnadelbarre befestigt sind, in entsprechenden Lagerstel len liegen und so angeordnet sind, dass sich die Achse der Zapfen in der Längsrichtung durch die Loehnadelbarre erstreckt.
Um Verdrehungen der Barre, die sich besonders bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit nachteilig auswirken, ja. gefährlich sind, zu vermeiden, werden am besten die die Schwing- bewegungen hervorrufenden Kräfte der Lochnadelbarre an entlang der Barre in Ab- ständen voneinander liegenden Punkten mit geteilt.
Die Schwingbewegungen können der Lochnadelbarre von einer bezüglich des Wirkbereiches hinter ihr liegenden, kurz mit Rückenwelle bezeichneten starren, schwin genden oder sich drehenden Welle mitgeteilt werden, die parallel zu der Lochnadelbarre verläuft und in Abständen mit dieser über Verbindungsglieder in Verbindung steht, wodurch Verdrehungen der Barre beim Ar beiten so gut. wie vermieden werden.
Solch eine Rückenwelle kann, da ihr infolge ihrer Anordnung genügend Platz zur Verfügung steht, kräftig genug ausgebildet werden, um allen Beanspruchungen standzuhalten. Eine solche Anordnung einer Rückenwelle gestat tet ferner die Anbringung der erforderlichen Anzahl der erwähnten Verbindungsglieder. so dass die Lochnadelbarre selbst bei sehr leichter Bauart ohne Verdrehung und mit Genauigkeit ihre Funktionen erfüllt. Ist bei einer Wirkmaschine mehr als eine Loch nadelbarre vorgesehen, so arbeiten diese, ob gleich man sie wegen des beschränkten Plat zes nur verhältnismässig schwach ausbilden kann, infolge der neuen Anordnung vollkom men genau und ohne sich zu verdrehen.
Die Rückenwelle kann in dem Maschinengestell genügend sicher und fest gelagert werden, so dass sie keine Belastung für die sich be wegenden Teile darstellt.
Zum besseren Verständnis der Maschine und ihrer Wirkungsweise soll sie anhand der Zeichnungen, auf denen mehrere Ausfüh rungsbeispiele dargestellt sind, im folgenden näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt die. Wirk elemente der neuen Kettenwirkmaschine und die sie tragenden Teile; Fig. 2 ist ein der Fig. 1 entsprechender Schnitt, der bestimmte Teile in grösserem Massstabe zeigt; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den mitt leren Teil, die Enden und die Träger der Lochnadelbarren und ihrer Teile; Fig. 4 zeigt einen Einzelteil in Richtung des Pfeils IV der Fig. 3 in Ansicht;
Fig. 5 und 6 zeigen einen andern Teil, wobei Fig. 5 ein Schnitt in Richtung der Linie V-V der Fig. 2 und Fig. 6 ein Schnitt entsprechend der Linie VI-VI der Fig. 5 ist; Fig. 7 ist ein Querschnitt durch die Schwingvorrichtung für die Lochnadelbarre entsprechend der Linie VII-VII der Fig. 3;
Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Ausfüh rungsform eines in der Fig. 2 dargestellten Teils; Fig. 9 ist eine Draufsicht auf den Teil nach Fig. 8; Fig. 10 bis 12 zeigen entsprechende Teile in abgeänderter Ausführungsform.
Bei Fig. 1 bestehen die Wirkelemente aus Hakennadeln a, mit diesen zusammenarbei tenden Schiebezungen b, Platinen c und zwei Lochnadeln d. Jedes dieser Elemente bildet ein Glied einer langen Reihe, die von einer Barre getragen wird. Die Nadelbarre ist mit 20 bezeichnet, die Zungenbarre mit 21, die Platinenbarre mit 22 und jede Lochnadel barre mit 23. Jede Reihe setzt sich aus Gruppen oder Abschnitten von Elementen zusammen, die in Blöcke oder Füsse einge bettet sind. Diese Blöcke sind nebeneinan der an der entsprechenden Barre abnehmbar befestigt.
Ein Nadelblock ist mit 24, ein Zungenblock mit 25, ein Platinenblock mit 26 und ein Lochnadelblock mit 27 bezeich net. In Fig. 3 ist dargestellt, in welcher Weise die Lochnädelblöcke nebeneinander entlang einer Lochnadelbärre 23 angeordnet sind.
Die verschiedenen Blöcke bestehen vor zugsweise aus leichtem, formbaren Material, beispielsweise aus synthetischem Harz wie Bakelit, oder einem andern organischen pla stischen Material von leichtem Gewicht oder schliesslich aus einer leichten, schmelzbaren Legierung, insbesondere Metallegierung.
Obgleich zwei Lochnadelbarren darge stellt sind, kann selbstverständlich auch nur eine oder eine andere zweckmässige Anzahl derselben bei der Maschine vorgesehen wer den.
Die Wirkelemente werden auf folgende Weise gehalten; Die Nadelbarre 20 der Nadeln a wird von mehreren kurzen Armen 28 getragen, von denen einer dargestellt ist. Diese Arme schwingen um die Achse einer Trägerwelle 29, die unmittelbar unter dem Wirkbereich angeordnet ist. Die Schiebezungenbarre 21 der Schiebezungen b wird von mehreren kur zen Armen 30 getragen, von denen auch nur einer dargestellt ist. Diese Arme schwingen auch um die Achse der Welle 29. Jede Schiebezunge ist in einer Ausnehmung in dem gebogenen Schaft der zugehörigen Wirknadel gleitend geführt.
Die Platinen- barre 22 der Platinen c wird von mehreren kurzen Armen 31 getragen, von denen wie der nur einer dargestellt ist. Diese Arme sind an einer Schwingwelle 32 befestigt, um deren Achse sie schwingen. Jede Lochnadel barre mit den Lochnadeln d ist schwenkbar und gleitbar mittels Zapfen 35 in einer von zwei gewöhnlich feststehenden und überein ander angeordneten Tragvorrichtungen 33, 34 gelagert.
Die Bettfäden f sind durch die obern und untern Lochnadeln d geführt und werden in Schleifenform um die Haken der Wirk nadeln a gelegt.
Während des Arbeitens der Maschine, wobei alle Elemente a, b, c und <I>d</I> in zeit licher Abhängigkeit voneinander schwingen, arbeiten die Schiebezungen b mit den Haken zusammen, um die Schleifen von den Nadeln abzuschlagen und so laschen zu bilden. Die Platinen bestimmen die Form und Länge der Maschen, und die Lochnadeln haben den Zweck, die Bettfäden f um die Nadeln für den darauffolgenden Maschenbildungsvor- gang zu legen.
Die den Lochnadelbarren durch die unten beschriebene Vorrichtung erteilten Versetzbewegungen unterstützen den Nadellegungsvorgang und dienen ferner dazu, Mustereffekte in der mit y bezeichne tenWirkware zu erzeugen. Wenn gewünscht, kann man Quereinschläge (Schüsse) 7a in be kannter Weise in die Ware einarbeiten.
Die Art und Weise, in welcher die Loch nadelbarren getragen und bewegt werden, soll im folgenden ausführlicher beschrieben werden.
Die Zapfen 35 bestehen aus Segmentglie- dern, die vorzugsweise aus selbstschmieren dem @llateria.l hergestellt sind. Sie sind paar weise (beispielsweise durch Schrauben) an der entsprechenden dünnen, flachen Barre 23 befestigt. Die Segmentglieder sind auf den entgegengesetzten Seiten der entsprechenden Barre (Fix. 2) angeordnet, und ihre Ober flächen bilden Teile der Oberfläche eines Zylinders. Diese Paare von Segmentgliedern sind in Abständen auf der ganzen Länge der Barre angeordnet iFig. 3, mittlerer Teil).
Die Glieder 35 sind in zylindrischen, in der obern und untern Hälfte der Tragvorrichtun gen 33, 34 ausgesparten Lagerstellen ge lagert. Diese Tragvorrichtungen sind teil leise hohl und erstrecken sich von der einen Seite der Maschine bis zur andern. Jede Tragvorrichtung ist mit ringförmigen Enden 40 versehen, die in Traglagern 41 auf dem Rahmen der Maschine angeordnet sind. In Fig. 3 ist lediglich das rechte Ende der obern Tragvorrichtung 33 für die Lochnadelbarre und ihr Lager 41 dargestellt. Die Tragvor richtungen 33, 34 bilden für gewöhnlich feststehende Träger für die Lochnadelbarren und Teile ihrer Bewegungsvorrichtung.
Jede Lochnadelbarre hat einen verhält nismässig kleinen rechteckigen Querschnitt und kann aus leichtem, widerstandsfähigen Metall oder einer Metallegierung oder einem metallverstärkten organischen, plastischen Material hergestellt sein.
Das selbstschmierende Material, aus wel chem die Segmentglieder 35 vorzugsweise hergestellt sind, kann ein Metall oder eine Legierung, imprägniert mit 01 oder Graphit, oder ein leichtes, organisches plastisches Ma terial sein, welches mit Graphit. vermischt ist.
Für die Schwingbewegung der Loch nadelbarren 23 sind in den entsprechenden Tragvorrichtungen 33, 34 zwei schwingende Rückenwellen 42, 43 vorgesehen, die sich längsseits der entsprechenden Lochnadelbar- ren erstrecken und in Abständen in Lager stellen 44 gelagert sind, die sieh im Innern der Tragvorrichtungen befinden. In Abstän den sind entlang den Rückenwellen 42, 43 paarweise Arme 45 vorgesehen. Ein solches Armpaar ist in Fig. 3 dargestellt; andere Ansichten dieser Arme zeigen die Fig. 2, 5 und 6. Wie dargestellt, erstreckt sich jedes Armpaar von einem Kopfteil 46 aus, der an der entsprechenden Rückenwelle befestigt ist.
Abstandsstücke 47 sind an jeder Rücken welle zwischen den Lagerstellen 44 und den Kopfstücken 46 und ebenfalls zwischen fol genden Lagerstellen 44 (Fix. 3) vorgesehen. Jedes Armpaar 45 ist über eine Exzenter vorrichtung mit einem Augenstück 48 ver bunden, von dem eine Vielzahl in Abständen an der entsprechenden Lochnadelbarre 23 vorgesehen sind. Die Exzentervorrichtung besteht aus einem Exzenter 49 mit Enddreh- zapfen 50 (Fix. 5 und 6).
Der Exzenter ist mit einem genau passenden Sitz für eine Dreh- und Gleitbewegung in den Augenstük- ken 48 und die Zapfen mit einem genau pas senden Sitz für eine Drehbewegung in den Auslegern 51 versehen., die mit den Armen 45 verkeilt und verstiftet sind. Die Anord nung ist derart, dass wenn die Rückenwellen 43, 42 in ihren Lagern hin und her gedreht werden, die Lochnadelbarren 23 ebenfalls gezwungen werden, sich in ihren Lagern zu drehen.
Die Schwingkraft wird durch die Exzentervorrichtungen 49, 50 übermittelt, die sich bezüglich der Augenstücke 48 und der Ausleger 51 drehen, um den sich ändern den Abstand zwischen diesen Teilen auszu gleichen.
Es sei hervorgehoben, dass jede der bei den Lochnadelbarren bezüglich der andern in den Zapfen 35 schwenkbar ist, die in Ab ständen entlang der Mitte der Barre ange ordnet sind, wobei die Achse der erwähnten Zapfen durch die Barre selbst geht; ferner dass die Schwingkräfte auf jede der Loch nadelbarren in zeitlichen Abständen über tragen werden, und schliesslich, dass die La ger, in denen sich die Zapfen 35 drehen, gleichzeitig die Führungen für die seitlichen Versetzbewegungen der Barren bilden.
Jede der Rückenwellen 42, 43 hat ihre eigene Schwingantriebsvorrichtung. Die Vor richtungen für die entsprechenden Wellen ähneln sich im wesentlichen und werden von Gehäusen 52, 53 an den entgegengesetzten Enden der Maschine (Fix. 3) aufgenommen. Die Schwingantriebsvorrichtung für die obere Rückenwelle 42 ist in Fig. 7 darge stellt. Diese enthält zwei Exzenter. Wie dargestellt, sind die Exzenter 54, 55 an den parallel verlaufenden Wellen 56, 57 be festigt. Die Wellen 56, 57 die die Exzenter tragen, werden von der Welle 58 durch Paa@c von Getrieberädern 59, 60 und 61, 62 ange trieben.
Die Räder 59 und 60 haben die gleiche Anzahl von Zähnen und das Rad 61 doppelt so viel Zähne wie das Rad 62, so dass sich die Welle 57 mit der gleichen Ge schwindigkeit wie die Welle 58 und die Welle 56 mit der doppelten Geschwindigkeit dreht. Die Enden der entsprechenden Ex zenterstangen 63, 64 sind miteinander durch ein Gelenkglied 65 gekuppelt. Dieses Glied wird wiederum zwischen seinen Enden mit einem Hebel 66 gekuppelt, der einen festen Drehpunkt 67 hat. Der Hebel 66 ist an sei nen beiden entgegengesetzten Enden über Glieder 68 mit einem Hebel 69 verbinden, der auf einer Hohlwelle 70 befestigt ist.
Diese ist auf der Rückenwelle angeordnet und mit dieser über eine Kupplung 70z (Fix. 3) verbunden.
Die Rückenwelle 43 ist mit einer Welle 71, die durch eine der in Fig. 7 darge stellten entsprechende Vorrichtung bewegt wird, durch eine Kupplung 71a gekuppelt.
Die Lochnadeln empfangen ihre Versetz- bewegungen von Musterrädern, die nebenein ander an einer Schwingwelle befestigt sind. In Fig. 3 ist die Schwingwelle mit 72 be zeichnet und das eine der Musterräder zum Mustern mit 73. Das mit dem Musterrad zu sammenwirkende Glied besteht aus einer Rolle 74 mit einem Hebel 75, welcher durch eine verstellbare Lenkstange 76 mit dem be nachbarten Ende der entsprechenden Loch- nadelbarre verbunden ist.
Die Rolle wird mit dem Musterrad durch eine kräftige Zug feder 75' in Verbindung gehalten, die an dem Hebel 75 entgegen dem Zug einer Peder 77 wirkt, die auf das entgegengesetzte Ende der Lochnadelbarre einwirkt.
Um das Einfädeln der Lochnadeln d zu erleichtern, kann die obere Tragvorrichtung 33 mit ihrer Lochnadelbarre nach oben ge schwenkt werden. - Dieses wird durch die Anordnung der ringförmigen Barrenenden 40 in den Lagern 41 ermöglicht. Zu diesem Zwecke ist ein Handgriff 78 (Fix. 1, 3 und 4) vorgesehen, welcher nach hinten und un ten bis zu einem Anschlag geschwenkt wer den kann und durch eine selbstsperrende, von Hand lösbare Verriegelungsvorrichtung 781 verriegelt wird, welche schwenkbar an einer Platte 78' an dem benachbarten Traggestell 41 angeordnet ist und gewöhnlich auf einem Anschlag 783 ruht.
In Fig. 4: ist der Hand griff 78 durch eine Klinke 781 verriegelt dargestellt. Vor dem Anheben der Tragvor richtung 33 durch den Handgriff 78 wird die Kupplung 79a zwischen den Wellen 42 und 70 von Hand gelöst. Gewöhnlich ist die obere Tragvorrichtung 33 an der untern 34 mittels eines mit Gewinde versehenen Bol zens 79 (Fix. 1) befestigt, der durch einen Schlitz 791 (Fix. 3) in der obern Tragvor richtung geführt und in die untere Trag vorrichtung eingeschraubt werden kann.
In baulicher Hinsicht können verschie dene Abänderungen getroffen werden; bei spielsweise kann die Vorrichtung zur Über tragung der erforderlichen Schwingbewe gungen auf die Lochnadelbarren verschieden ausgeführt werden: Solche verschiedenen Ausführungsformen werden im folgenden anhand der Fig. 8 bis 12 erläutert.
Beim Beispiel nach den Fig. 8 und 9 wird die Lochnadelbarre 23 wie in den Fig. 1 bis 3 über Lagerzapfen 35 von der feststehenden, sich über ihre Länge erstreckenden Tragvor- richtung 34' getragen. Sie wird durch Arme 80 .in Schwingbewegung versetzt. Die En den dieser Arme sind durch eine gabelför mig ausgebildete Längsschiene 81 mitein ander verbunden. Diese arbeitet mit einem vorragenden Teil 82 der Lochnadelbarre zu sammen.
Die Arme 80 sind an einer Hohl- welle 80' einer Spindel 802 befestigt, die einen festen Drehpunkt für die Hebelanord nung bildet. Die Arme 80 werden durch eine kurze zwischengeschaltete Gegenwelle 83 bewegt, welche von der Rückenwelle 42' aus angetrieben wird. Auf der Gegenwelle 83 sind zwei Hubscheiben 84, 85 befestigt, die mit zwei Rollen 86, 87 zusammenwir ken, die von auf der Hohlwelle 80' be festigten Hebelarmen getragen werden. Die Rückenwelle 421 wird durch eine geeignete Maschinenwelle in Drehbewegung versetzt. Die Anordnung kann aber auch so getrof fen sein, dass die Welle 421 in Schwing bewegung versetzt wird.
Die von der Gabelschiene 81 und dem Ansatz 82 gebildete Gabelverbindung kann durch eine gleichwertige Vorrichtung er setzt werden, die beispielsweise mit einer Schlitz- und Stiftverbindung arbeitet.
Gemäss Fig. 10 sind beide Lochnadel- barren 27 in einem einzigen Trägergehäuse 90 über Lagerzapfen 35 gelagert und wer den von einer einzigen Rückenwelle 421 in Schwingbewegung versetzt. Das Gehäuse 90 steht fest und erstreckt sich über die ganze Länge der Lochnadelbarre. Die Rücken welle 421 hat Gegenhubscheiben 91, 92, die mit Rollen 93, 94 an Hebeln 95, 96 zusam menwirken. Die Hebel haben an dem Ge häuse einen festen Drehpunkt und sind über Egzentervorrichtungen ähnlich denen in Fig. 2, 3, 5 und 6 dargestellten mit den entsprechenden Barren verbunden.
Eine Feder 9 7 hält die Rollen in Berührung mit ihren Hubscheiben. Bei dieser Ausfüh rungsform sind die Lager für die Segment glieder 35 in einem Teil 98 vorgesehen, der auf Stützen 99 ruht, welche Träger für die Lager der Rückenwelle 42' bilden.
Gemäss Fig. 11 werden beide Lochnadel- barren von einer einzigen Rückenwelle 42' über an ihr befestigte Gabelarme 100 in Schwingbeweguug versetzt, welche mit Kopfteilen an Ansätzen 101 an den entspre chenden Lochnadelbarren zusammenwirken.
Nach Fig. 12 werden beide Loehnadel- barren von einer einzigen Rückenwelle 421 über ein dazwischengeschaltetes, in senk rechter Ebene bewegliches Zwischenglied 110 in Schwingbewegung versetzt, welches durch Stift- und Schlitzführungen 111, 112 geführt und durch Gegenhubscheiben 113, 114 an der Rückenwelle gehoben und gesenkt wird. Mit diesen Hubscheiben arbeiten Rollen 115,<B>116</B> zusammen, die an dem Zwischenglied<B>110</B> angebracht sind. Die Kopfstücke von An sätzen<B>1.17, 118</B> an den entsprechenden Loch nadelbarren werden von gabelförmigen Tei len des Zwischengliedes umfasst.
Die Stift- und Schlitzführungen können durch parallel angeordnete Arme ersetzt werden, die an ihrem einen Ende mit dem Zwischenglied <B>110</B> und mit ihrem andern Ende mit dem Gehäuse gelenkig verbunden sind.
Eine Mehrzahl von solchen Vorrichtun gen nach den Fig. 8 bis 12 ist zur Übertra gung der Schwingbewegungen auf die Loch nadelbarren in Abständen entlang diesen Barren angeordnet.
An Stelle der Egzentervorrichtungen oder Hebelverbindungen zwischen den Schwing armen oder dergleichen und den Lochnadel barren, die in dem vorhergehenden beschrie ben worden sind, können einfach Zapfenver bindungen vorgesehen werden. Mit Rück sicht auf die bei solch einer Verbindung auf tretenden seitlichen Verschiebungen dürfen die Segmentglieder 35 nicht fest mit der Barre verbunden werden.
Anstatt die Segmentglieder 35 für die Lochnadelbarrenlager aus selbstschmieren dem Material herzustellen, kann man hierfür auch ein gutes Lagermetall nehmen, wobei Vorkehrung für die Anwendung einer Schmierung getroffen werden kann. Das Ge häuse, welches den Träger einer Lochnadel- barre oder mehrerer Lochnadelbarren bildet, kann als Behälter für das Schmiermittel aus gebildet werden. In diesem Falle müssen Abdichtungsvorrichtungen zwischen benach barten Segmentstücken angeordnet werden, um ein Auslaufen des Schmiermittels zu ver hindern.
Beispielsweise kann saugfähiges Material, wie Filz oder Baumwolle, in die Zwischenräume zwischen benachbarten Seg- mentstücken gepackt werden. Dieses Ma terial dient dazu, die Lagerflächen während der Versetzbewegungen der Lochnadelbarre zu schmieren. Fig. 10 zeigt ein Gehäuse, welches einen geeigneten Behälter für das Schmiermittel bildet.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung arbeiten die Wirknadeln in einer annähernd waagrechten Ebene und die Achse, um die die Nadeln schwingen, - liegt unmittelbar unter dem Wirkbereich. Die Er findung ist nicht auf solch eine Anordnung beschränkt, sondern sie kann auch auf An ordnungen angewendet werden, wo die Na deln in einer andern Ebene, beispielsweise in einer senkrechten Ebene, arbeiten und die andern Elemente und die ihnen zugeordneten Teile entsprechend angeordnet sind, wobei eine sogenannte Rückenwelle verwendet wird.