DE598219C - Wirkmaschine oder Vorrichtung zum Aufsetzen auf Kettenwirkmaschinen u. dgl. zur Herstellung von Milanese-Wirkware - Google Patents
Wirkmaschine oder Vorrichtung zum Aufsetzen auf Kettenwirkmaschinen u. dgl. zur Herstellung von Milanese-WirkwareInfo
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- D04B—KNITTING
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- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/16—Warp beams; Bearings therefor
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Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCH AUSGEGEBEN AM
4. JANUAR 1936
M598219 KLASSE 25 a GRUPPE Il
Die Erfindung betrifft eine Wirkmaschine oder auch Vorrichtung zum Aufsetzen auf
Kettenwirkmaschinen, S chnelläuf erkettenwirkmaschinen, Doppelkettenwirkmaschinen,
Raschelmaschinen u. dgl. zur Herstellung von diagonal gearbeiteten Wirkwaren.
Bei den bekannten Kettenwirkmaschinen zur Herstellung von Diagonalwirkware, den
sogenannten Milanese-Wirkmaschinen, laufen
die Kettenfäden von den Kettenbäumchen nach den Spitzennadeln durch offene Nadelkämme.
Die Verlegung und Weiterbewegung der Kettenfäden erfolgt durch diese sowie durch eintretende Platinenkämme.
Es ist auch bereits in Vorschlag gebracht worden, die Kettenfäden durch Lochnadeln
zuzuführen.
Bei diesen Maschinen sind die Lochnadeln in einem Rahmen gelagert, welcher oben im
Maschinengestell schwingbar angeordnet ist. Am den Tragarmen des· Lochriadelrahrnens
ist auch der Rahmen befestigt, in welchem die Kettenbäumchen gleitbar gelagert sind. Der
Kettenbäumchenrahmen wird mit dem Lochnadelrahmen verschwenkt. Die Schwingung des Rahmens erfolgt durch eine unten im
Maschinengestell gelagerte Exzenterwelle.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche als für sich abgeschlossenes
Ganzes an Kettenwirkmaschinen der eingangs genannten Arten angebracht werden kann, um
Diagonalwirkware herzustellen. Die Vorrichtung läßt sich auch auf bereits vorhandene
Kettenwirkmaschinen aufsetzen, wodurch diese zur Herstellung von Diagonalwirkware
geeignet sind.
Die Kettenbäumchen sind einzeln abnehmbar in Kettengliedern, welche im Maschinengestell
verschiebbar gelagert sind, angeordnet. Die Lochnadel- oder Legmaschine ist an einer unmittelbar über derselben am Maschinengestell
drehbar gelagerten Welle aufgehängt, von welcher aus die Legebewegung durch die Spitzennadeln hindurch erfolgt,
und welche durch Hebel und Züge mit Hebeln in Verbindung steht, die auf einer im oberen
Teil der Vorrichtung gelagerten Welle sitzten, und erhält diese Welle ihre Bewegung von
der Exzenterwelle.
Die Lochnadeln oder Lochplatinen sind nicht einzeln vorhanden, sondern sie sind in
Gruppen von zwei und mehr in ein Blei eingeschmolzen oder eingefräst. Diese Gruppe
sitzt an einer entsprechend stark ausgebildeten Schwinge, wodurch die Lochnadeln einen
kräftigen Halt erhalten. Es wird nicht mehr wie bisher jede Lochnadel und auch nur ein
Faden einzeln geschwenkt, sondern je nach Art der herzustellenden Legungsart und der
an einer Schwinge sitzenden Anzahl Lochnadeln werden zwei und mehr Fäden auf einmal
geschwenkt. Der Zwischenraum zwischen
den Schwingen ist im oberen Teil- der Schwingen mit einer Füllung versehen, damit
die Schwingen gegeneinander genau den Lochnadelgruppen entsprechend gegen seitliehe
Verschiebung gesichert sind. Die Sperrung der Schwingen erfolgt durch innen auf
und ab verschiebbar angeordnete Doppelkämme, während das Verschieben der Schwingen durch seitlich außen angeordnete
ίο Doppelkämme bewirkt wird, welche auf und ab und auch seitlich verschiebbar sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt.
Es zeigen
Abb. ι einen Teil der Maschine in Vorderansicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 ein Ende der Legemaschine in vergrößertem
Maßstab,
Abb. 3a einen Teil von Abb. 3 von oben, . Abb. 4 eine Draufsicht auf den in Abb. 3
dargestellten Teil,
Abb. 5 einen teilweisen Schnitt des einen Endes der Legemaschine,
Abb. 6 einen Schnitt nach A-A der Abb. 5, Abb. 7 einen Schnitt nach B-B der Abb. S,
Abb. 8 einen Schnitt nach C-C der Abb. 1 in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 9 einen Schnitt nach D-D der Abb. 3, Abb. 10 und 11 die Schwenkvorrichtung
der Lochplatinen in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen,
Abb. 12 die Bewegung der Legemaschine, Abb. 13 einen Lochplatinenträger in schaubildlicher
Ansicht,
Abb. 14 einige Lochplatinenträger in Vorderansicht,
Abb. 15 und 16 Einzelheiten. Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell
i, in dessen oberen Teil ein Rahmen 2 angebracht ist, auf welchem die Spulenträger
3 verschiebbar angeordnet sind.
Am Rahrrien 2 ist in der Mitte ein Lager 4 und an beiden Seiten je ein Lager 5 für die
die Lochnadelmaschine tragende Welle 6 angebracht.
Hülsen 7, welche auf Welle 6 aufgeschoben sind, sind mit Tragflächen 8 versehen, an
welche ein Mittelstück 9 befestigt ist (Abb. 8). An diesem Mittelstück sitzen zwei Tragschienen
10, 11, an welche die die Lochnadeln tragenden Schwingen aufgehängt sind.
Die Hülsen 7 tragen an ihrer oberen Seite Lagerstellen 12, in welchen Doppelhebel 13,
14 gelagert sind. An die Arme 13 sind Stangen 15 angelenkt, an. welchen kammartige
Sperrschienen 16, 17 sitzen (Abb. S). Die Lochnadeln oder Lochplatinen 18
sitzen an Tragschwingen 19, welche mit Ansätzen 20, 21, 22 versehen sind, außerdem
befinden sich an diesen hakenförmige Ansätze 23, 24, mittels welchen sie an den am Mittelstück
9 angebrachten Tragschienen 10, 11
aufgehängt sind. An den Tragschwingen 19 sind an Armen 25 noch Führungsplatinen 26
angeordnet.
In den Tragschwingen 19 sind in Bleien o. dgl. 27 zwei oder mehr Lochnadeln 18 angeordnet.
Entsprechend der Anzahl der Lochnadeln besitzen die Arme ebenfalls in Bleien
28 befestigte Führungsplatinen 26. Damit die Tragschwingen auch im oberen Teil in richtigen
Abständen gehalten werden, sind beiderseits Verstärkungen 29 angebracht (Abb. 8 und 13).
An den Arm 14 des Doppelhebels ist eine Zugstange 30 angeschlossen, mittels welcher
der Doppelhebel von der Exzenterwelle 31 aus betätigt wird.
An jedem Ende der Vorrichtung ist in einem Ansatz 32 der Hülse 7 eine Welle 33
gelagert, welche ein Zahnrad 34 trägt, auf dem in Verlängerung der Welle 33 eine verwundene
Schiene 35 sitzt. Das Zahnrad 34 steht mit einem Zahnrad 36 in Eingriff, weldies
auf einer verschiebbaren Welle 37 sitzt. Durch einen Arm 38 steht die Welle 37 mit
der Stange 15 in Verbindung (Abb. 5).
Am unteren Ende der Welle 37 ist ein Teil befestigt, der am oberen, und unteren Ende
je einen Arm 39, 40 trägt. Die Enden dieser Arme sind geschlitzt und übergreifen beim
Senken der Welle die Ansätze 20, 21 der Lochplatinenträger (Abb. 10, 11). Der den
Arm 14 mit der Zugstange 30 verbindende Bolzen 41 ist nach beiden Seiten verlängert
und trägt Kreuzlägerbüchsen 42.
Zu beiden Seiten der Büchsen sind Lagerböcke 43 angebracht, in welchen Bolzen 44
gelagert sind, auf denen Hebel 45 befestigt sind. Diese Hebel tragen andererseits Bolzen
46, welche einerseits in der Kreuzlagerbüchse 42 gelagert sind, während auf den Bolzen
andererseits Arme 47 sitzen, an welchen Außenkammträger befestigt sind.
Diese Kammträger bestehen aus einer Winkelschiene 48, an welcher Blechschienen
49 befestigt sind, durch welche die Schwingen nach außen abgedeckt werden.
An der oberen Seite der Kammtfäger ist
eine kammartige Sperrschiene 50 angebracht, welche ebenfalls die Ansätze 20 der Tragschwingen
19 übergreifen kann. Am unteren Ende der Blechschienen befinden sich kammartige
Sperrschienen 51, welche die Ansätze 22 übergreifen können.
An der Hülse 7 sitzen weiter Lager 52, in welchen Gabelhebel 53 gelagert sind, in
denen Bolzen 54 sitzen, die Kreuzköpfe 55 tragen, an die die Zugstange 56 angeschlossen
ist, welche ihre Bewegung von der Exzenterwelle aus erhält (Abb. 2).
"Das vordere Ende der Gabelhebel ist so gestaltet, daß es eine Schlitzführung 57 bildet,
die die Schienen 35 umgreift.
Auf einer Welle 58 sitzt ein Winkelhebel 59, 60. Der gegabelte Arm 59 dieses Winkelhebels
wird von einem Exzenter der Hauptwelle betätigt. An den aufwärts gerichteten Arm 60 ist ein Lenker 61 angeschlossen, der
andererseits mit einem auf einer Welle 62 sitzenden Arm 63 verbunden ist.
Auf der Welle 62 sitzen fest zwei Hebelarme 64, 65, an welche Zugstangen 66, 67
angeschlossen sind, welche mit den Armen 68, 69 eines auf einer Welle 70 sitzenden Doppelhebels
verbunden sind. Die Wellen 70 sind in den Trägern 5 gelagert (Abb. 1).
Mit dem Doppelhebel 68, 69 ist ein nach abwärts gerichteter Hebel 71 verbunden, der
eine Schlitzführung 72 besitzt, in welcher ein Würfel 73 läuft, der auf einem Bolzen 74
befestigt ist, welcher in einem auf Welle 6 sitzenden Arm 75 verstellbar gelagert ist
(Abb. i, 16).
In dem Arm 75 ist verschiebbar ein Bolzen y6 gelagert, welcher in eine Hülse yy eingreifen
kann5 die an einem Arm 78 sitzt, der
auf einer auf Welle 6 sitzenden Büchse 7 befestigt ist.
An den Gestellwänden sind Lager 79 befestigt, in welchen auf der einen Seite unter
Federwirkung stehende Bolzen 80 gelagert sind. Diese Bolzen tragen am einen Ende
eine Büchse 81, welche über am Verlängerungsstück 32 sitzende Zapfen 82 greifen
können. Das andere Ende der Bolzen trägt eine Rolle 83. Die Lager 79 sind mit Durchbrechungen
versehen, durch welche mit einem Stufenteil 84 versehene Schubstangen 85 gehen, die sich andererseits gegen die Rollen
86 einstellbarer Bolzen 87 legen. Die Schubstangen werden von der Exzenterwelle betätigt.
Am Mittelträger 4 befindet sich ein Querlager, in welchem eine Welle 88 gelagert ist,
♦5 auf der zu beiden Seiten eine Spiegelscheibe 89 sitzt, die gemeinschaftlich durch Zahnradgetriebe
betätigt werden (Abb. 1). Die Spiegelscheiben wirken auf im Lager 90
sitzende Schubriegel 91, die Arme 92 tragen,
so welche auf an den Winkelschienen 48 sitzende
Treiberarme 93 wirken, durch die die beiden Außenkammträger seitlich verschoben werden
und so die Verlegung der Kettenfäden bewirken.
Die Exzenterwelle 31 erhält ihren Antrieb von der Hauptwelle aus.
Durch auf die Hebel 59 wirkende Exzenter wird der andere Hebelarm 60 verschwenkt.
Ist z. B. Hebel 59 gesenkt worden (Abb. 12), so hat sich Hebel 60 nach rechts bewegt.
Durch die Zugstange 61 sind die Hebel 63 dieser Bewegung gefolgt, wodurch sich
Hebelarm 64 gehoben und Hebelarm 65 gesenkt hat. Durch die Zugstangen 66, 67 ist
diese Bewegung auf die Hebelarme 68, 69 übertragen worden, wobei sich der mit diesen
verbundene Hebel 71 nach links bewegt hat. Durch den in dessen Schlitzführung laufenden
Würfel 73 ist mittels des an diesen sitzenden Bolzens 74 der auf Welle 6 sitzende
Arm 75 nach links verschwenkt. Durch den in dem Arm 75 gelagerten Bolzen γ6 ist der
Arm mit dem auf der Hülse 7 sitzenden Arm 78 verbunden, so daß" diese Hülse auf
Welle 6 verdreht wird und das an den Tragflächen 8 der Hülse 7 sitzende Mittelstück 9
nach rechts verschwenkt. Die an diesem aufgehängten Lochnadeln werden hierdurch durch die Spitzennadeln nach rechts verschwenkt
(Abb. 12). Durch Hochbewegung des Hebelarmes 59 werden in gleicher Weise
die Lochnadeln nach links geschwenkt.
Durch Zurückziehen des Bolzens 76 aus der Hülse yy kann die Verbindung zwischen
den Armen 75 und 78 gelöst werden, so daß ein Ausschwingen der Lochnadelmaschine
nach beiden Seiten, z. B. bei Beginn des Arbeitens zwecks Einziehens der Fäden, erfolgen
kann. «,-
Die die Lochnadeln tragenden Schwingen 19 werden einerseits durch Sperrschienen 16,
17, andererseits durch die Sperrschienen 50, 51 beeinflußt. Werden die Zugstangen 30
durch auf der Exzenterwelle 31 sitzende Exzenter gehoben, so werden die an die Zugstangen
30 angelenkten Hebelarme 14 gehoben. Die entgegengesetzten anderen Hebelarme
13 senken sich, wodurch die Stangen 15 abwärts gehen und die Kämme der Sperrschienen
16, 17 die Ansätze 20, 21 der Schwingen übergreif en _ und diese festhalten.
Durch die Spiegelscheiben 88 werden die Schubriegel 91 betätigt. Die an diesen sitzenden
Arme 92 wirken auf an den Winkelschienen 48 sitzende Treibarme 93, wodurch
die an den Winkelschienen befestigten Blechschienen 49 verschoben werden, nachdem
diese in noch zu beschreibender Weise gesenkt wurden. Durch das Senken sind die an den Winkelschienen bzw. Blechschienen
sitzenden Sperrschienen mit ihren kammartigen Teilen über die Ansätze 20 und 22 der Schwingen getreten, so daß die Schwingen
mit verschoben werden, nachdem diese durch die Kämme 16 und 17 freigegeben
sind.
Beim Heben der Zugstangen 30 werden mittels der Bolzen 41, welche die Arme 14
mit den Zugstangen 30 verbinden, die auf der Verlängerung der Bolzen sitzenden Kreuzlagerbüchsen
42 mit gehoben. Hierdurch werden die in den Lagerböcken 43 auf Bolzen
44 sitzenden Hebel 45, die durch Bolzen 46 mit den Kreuzlagerbüchsen 42 in Bewegungszusammenhang stehen, ebenfalls aufwärts
bewegt und mit diesen die auf den Bolzen S sitzenden Arme ,47, an welchen die Außenkammträger
befestigt sind.
Auf diese Weise werden mittels der Zugstangen einerseits durch die Stangen 15 die
kammartigen Sperrschienen 16, 17 (Abb. 7) abwärts bewegt, um die Schwingen zu
sichern, andererseits durch die Arme 47 die Außenkammträger gehoben, wodurch die an
diesen sitzenden kammartigen Sperrschienen 50, 51 die Schwingen freigeben. Die Schwingen
stehen hierdurch zwangsläufig wechselweise unter dem Einfluß der beiden Sperrschienenpaare.
Um die Schwingen von der einen Seite auf die andere Seite zu schwenken, ist an jedem
Ende der Lochnadelmaschinenwelle eine auf einer senkrechten Welle sitzende verwundene
Schiene 35 angebracht. Über diese Schiene greift eine an einem Hebel 53 sitzende Schlitzführung
57. Der Hebel 53 ist durch einen Kreuzkopf 55 mit einer von der Exzenterwelle betätigten Zugstange 56 verbunden. Die
auf den die verwundenen Schienen tragenden Wellen sitzendeg, Zahnräder 34 stehen mit
Zahnrädern 36 in Eingriff, welche auf verschiebbaren Wellen 37 sitzen. Diese Wellen
stehen durch Arme 38 mit den Stangen 15 in Bewegungszusammenhang. An den Wellen
sitzen Teile mit am Ende geschlitzten Armen 39, 40. In gesenkter Stellung der Wellen 37
übergreifen diese Arme die Ansätze 20 und 21 der Schwingen 19 (Abb. 10). Wird der
Hebel 53 abwärts bewegt, so wird durch die die verwundene Schiene 35 übergreifende
Schlitzführung 57 die Welle 33 mit Zahnrad 34 verdreht und hierdurch auch Zahnrad 36
und Welle 37 mit dem daran befestigten Teil. Durch die die Ansätze 20, 21 übergreifenden
Arme 39, 40 werden die Schwingen aus der einen Bahn um i8o° in die andere Bahn geschwenkt.
Um die Stellung der Lochnadelmaschine während der Arbeit zu sichern, wird die die
Lochnadelmaschine tragende Welle 6 beiderseits gehalten. Über die an beiden Enden
sitzenden Zapfen 82 können auf Bolzen 80 sitzende Büchsen 81 treten. Die Bewegung
der Bolzen erfolgt durch an Schubstangen sitzende Stufenteile 84. Durch diese Stufenteile
werden die Bolzen gegen die Zapfen 82 gedrückt. Hierdurch wird die genaue Lage der Lochnadelmaschine in der Längsrichtung
gesichert. Durch die über die Zapfen tretenden Büchsen 81 wird gleichzeitig die Lochnadelmaschine
gegen Verschiebung in Querrichtung gesichert (Abb. 15). Diese Sicherung
wird nur beim Verschwenken der Schwingen freigegeben. Durch Hochbewegung der Schubstange
85 kommt der Stufenteil 84 aus dem Bereich des Bolzens 80, der durch Wirkung
einer Feder zurückgezogen wird und einen Raum zum Durchgang der Fäden freigibt (Abb. 1).
Die Hülse 81 kann auch umgekehrt über dem Zapfen 82 angeordnet sein, und wird
dann der Bolzen 80 in die Hülse 81 und gegen den Zapfen 82 verschoben.
Die Lochnadeln sind in Gruppen von zwei oder mehr an den Tragschwingen 19 in Bleie
o. dgl. befestigt. Um den Fäden eine sichere Führung zu geben, werden diese noch durch
besondere Führungsplatinen 26 geführt. Damit die Schwingen entsprechend der Breite
der die Lochnadeln und Führungsplatinen tragenden Bleie auch im oberen Teil gehalten
werden, sind in diesen Verstärkungen angebracht (Abb. 13, 14). Die Führung der Fäden
kann auch statt durch Führungsplatinen durch an den Armen 2 5 sitzende Kämme erfolgen.
Claims (17)
1. Wirkmaschine oder Vorrichtung zum Aufsetzen auf Kettenwirkmaschinen,
ScineUäuferkeWenTOrkmaschinen, Doppellcettenwirfanaschinen,
Raschelmaschinen
u. dgl. zur Herstellung von Milanese-Wirkwaren mit wandernden Lochnadeln, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Kettenbäumchen tragende Rahmen sowie die Lager sämtlicher zur Bewegung der erforderlichen
Mechanismen dienenden Wellen fest angeordnet sind und nur die Lochnadel- oder Legmaschine schwenkbar gelagert
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wandernden
Lochnadeln in Gruppen von zwei und mehr an entsprechend starken Schwingen angebracht sind, welche wechselweise durch
Kämme feststellbar und seitlich nach Art der Kettenlegmaschinen verschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken
der jeweils frei werdenden Endschwingen an jedem Ende der Legmaschinenwelle
ein Ansatz (32) angeordnet ist, welcher zwei senkrechte Wellen (33>
37) trägt, die durch Zahntrieb (34, 36) miteinander verbunden sind, von denen die eine von der Exzenterwelle angetrieben
wird und die andere außerdem auf und ab beweglich ist und Greifer (39, 40)
trägt, welche die frei werdenden Schwingen erfassen und nach der anderen Seite schwingen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Legmaschinenwelle (6) Hülsen (7) sitzen,
welche mit Lagernächen (9) und Ansätzen
versehen sind, an welchen ein Mittelstück angebracht ist, an dem zwei Lagerschienen
(10, 11) sitzen, in welche die die Lochnadeln
(18) tragenden Schwingen (19) ein-
*· gesetzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1- bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zu beiden Seiten des Mittelstückes auf und ab verschiebbare Feststellkämme (16, 17) befinden,
welche . die Lochnadelschwingen nach Bedarf abwechselnd festhalten oder freigeben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch, gekennzeichnet, daß an den Hülsen
(7) Lager (43) angebracht sind, in welchen schräg nach der Gegenseite reichende
Hebel' (45) beweglich sitzen, die am anderen Ende Bolzen (46) tragen, an welchen Hängearme (47) gelagert sind,
welche die seitlich angeordneten Legeoder Vorsatzkämme (50, 51) tragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der Hebel sowie die Bewegung der Fest
haltekämme durch auf den Hülsen beweglich angeordnete Doppelhebel (12, 13) erfolgt,
welche an einem Ende (13) die Festhaltekämme (16, 17) tragen, während
am entgegengesetzten Ende durch Kreuzkopfverbindung ein Zug (30) angelenkt ist, der von der Exzenterwelle aus betätigt
wird, und die Verbindungsbolzen nach beiden Seiten verlängert sind und diese Verlängerung
durch Kreuzfcöpfe die zur Aufundabbewegung der Seiten- oder Versatzkämme
nötigen Schräghebel bewegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken
der frei werdenden Endschwingen auf einer Welle (33) eine verwundene Schiene
(35) sitzt, welche in einer an einem Hebel (53) angebrachten Schlitzführung (57)
läuft, und der Hebel durch einen Zug
(56) von der Exzenterwelle aus betätigt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
Enden Vorrichtungen angebracht sind, welche die Lochnadeknaschine seitlich und
in der Schwmgrichtung sichern.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
Enden der Vorrichtung Bolzen angeordnet sind, welche durch einen auf und ab beweg]ichen_
Stufenkeil betätigt werden, und die freien Enden der Bolzen Büchsen tragen,
welche über an den Enden der Legmaschine sitzende Zapfen treten und sich hierbei die Enden der Bolzen gegen die
Zapfen legen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 1 o,
dadurch, gekennzeichnet, daß die Lochnadehnaschine zum leichten Einziehen der
Kettenfäden durch. Unterbrechung derverschiedenen
zur Betätigung der Legmaschine erforderlichen Züge in beiden Richtungen ausschwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch, gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Seiten- oder Legekämme durch
Spiegelscheiben erfolgt, welche auf verschiebbar gelagerte Riegel wirken, auf welchen eine Treiberplatte befestigt ist,
welche an 'einem Ende einen Führungsstift
trägt und am anderen Ende die Verschiebung der Legekämme bewirkt, indem sie auf auf diesen sitzende Treiberarme wirkt.
13: Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochnadeln oder LochplatinÄi in Gruppen an
Schwingen angebracht sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Schwingen an kleinen Armen den Lochnadeln entsprechende Führungsplatinen oder
Kämme angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatinen und Führungsplatinen oder Nadein
in Bleie 'eingeschmolzen oder in Fräsungen befestigt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen im oberen Teil mit Verstärkungen
versehen sind, welche der Stärke der unteren Nadelträger entsprechen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß - die die Lochnadeln tragenden Schwingen .mit hakenförmigen
Ansätzen zum Einhängen in ein Mittelstück versehen sind und außerdem
Ansätze tragen, in welche die Feststell- und Versatzkänune eingreifen können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW89982D DE598219C (de) | 1932-09-27 | 1932-09-28 | Wirkmaschine oder Vorrichtung zum Aufsetzen auf Kettenwirkmaschinen u. dgl. zur Herstellung von Milanese-Wirkware |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE410391X | 1932-09-27 | ||
DEW89982D DE598219C (de) | 1932-09-27 | 1932-09-28 | Wirkmaschine oder Vorrichtung zum Aufsetzen auf Kettenwirkmaschinen u. dgl. zur Herstellung von Milanese-Wirkware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598219C true DE598219C (de) | 1936-01-04 |
Family
ID=25900879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW89982D Expired DE598219C (de) | 1932-09-27 | 1932-09-28 | Wirkmaschine oder Vorrichtung zum Aufsetzen auf Kettenwirkmaschinen u. dgl. zur Herstellung von Milanese-Wirkware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598219C (de) |
-
1932
- 1932-09-28 DE DEW89982D patent/DE598219C/de not_active Expired
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