DE611422C - Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents

Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen

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DE611422C
DE611422C DEU12245D DEU0012245D DE611422C DE 611422 C DE611422 C DE 611422C DE U12245 D DEU12245 D DE U12245D DE U0012245 D DEU0012245 D DE U0012245D DE 611422 C DE611422 C DE 611422C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • D05B27/04Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces

Description

  • Stoffvorschubvorrichtung für Nähmaschinen Man kennt Stoffvorschubvorrichtungen für Nähmaschinen, bei denen .mit einem unter dem Stoffträger und einem über dem Stoffträger arbeitenden Stoffschieber ein Stoffdrücker zusammenwirkt, dessen Stange mit dem Tragarm des oberen Stoffschiebers durch Hubmittel verbunden ist, die den Stoffdrücker und den oberen Stoffschieber wechselweise heben und senken. Die bekannten Ausführungsformen dieser Einrichtung haben sich für viele Zwecke als sehr vorteilhaft erwiesen, jedoch wurden sie bisher nur in Verbindung mit langsam laufenden Maschinen verwendet.
  • Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine ähnliche Stoffvorschubvorrichtung -mit ähnlichen Wirkungen wie die vorbekannten so auszubilden, daß sie sich zur Verwendung an Nähmaschinen eignet, die ausgesprochene Schnelläufer sind, also eine Aufgabe, deren Lösung sich infolge der grundlegend andersartigen Voraussetzungen erhebliche Schwierigkeiten entgegensetzen. Denn es ist allgemein bekannt, daß Einrichtungen, die sich bei ausgesprochen langsam laufenden Maschinen bewährt haben, keineswegs ohne grundlegende Änderungen zur Erzielung gleicher Wirkungen bei schnell laufenden Maschinen verwendet werden können, und zwar so, daß in den meisten Fällen,die Anpassung derartiger Einrichtungen an die Bedürfnisse der Schnellläufermaschinen ohne erfinderischen Schritt nicht bewirkt werden kann.
  • Gemäß de'r gestellten Aufgabe soll sich der Erfindungsgegenstand von denbekanntenEinrichtengen dieser Art in vorteilhafter Weise unterscheiden, und zwar zunächst durch die für den Schnellbetrieb unbedingt erforderliche größte Einfachheit des Aufbaues, geringen Platzbedarf, unbedingt sicheres Arbeiten der @einzehnen Nähwerkzeuge, geringen Gestehungspreis infolge der einfachen Formgebung der verwendeten Einzelelemente. Besonders wichtig für den Schnellbetrieb ist die Tatsache, daß der neue Antrieb in seiner Gesamtheit so ausgebildet wird, daß nirgends ein dem Verschleiß besonders ausgesetzter Teil zutage tritt, der ausgewechselt werden müßte. Alle wesentlichen Getriebeteile sollen sich innerhalb des Nährnaschinengehäuses befinden.
  • Die von der Erfinderin in diesem Sinn vorgeschlagenen neuen Maßnahmen bestehen zunächst darin, daß an einer Stöffvorschubvorrichtung der oben aufgezeigten Art sowohl die Stoffschieberstange des oberen Stoffschiebers wie auch die Stoffdrückerstange bei im wesentlichen waagerechter Lage in Richtung des Stoffvorschubs verlaufen. Hierbei soll die obere Stoffschieberstange axial verschiebbar in einem schwingbaren Tragarm gelagert sein, mit dem die schwenkbar gelagerte Stoff.drückerstange durch die Hubmittel verbunden ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der neuen Stoffvorschubvorrichtung ist an dem Stoffschiebertragarm ein Steuerhebel zwischen seinen Enden angelenkt, an seinem einen Ende durch einen Lenker mit der Stoffdrückerstange, an dem anderen durch einen zweiten Lenker mit einem Hubmittel zum wechselweisen Heben und Senken des Stoffdrückers und des Stoffschiebers verbunden. Als Hubmittel kann hierbei zweckmäßig der Schwinghebel dienen, der die Nadelausweichbewegung des Greifers steuert.
  • Der Stoffschiebertragarm soll bei dieser Ausführungsform zwischen im Abstand gehaltenen Lagerstücken für die verschiebbare Stoffschieberstange Führungsschienen aufweisen, zwischen die ein Führungslappen einer auf der Stoffschieberstange befestigten Tragmuffe eingreift, an der ein diese Stange mit dem Schwingrahmen des unteren Stoffschiebers verbindender Lenker angreift.
  • Um den Hub beider Stoffschieber gemeinsam oder des oberen Stoffschiebers gegen den unteren nach Bedarf verändern zu können, kann der gemeinsame Schwingrahmen für die beiden Stoffschieber verstellbare Anlenkpunkte für die treibende Exzenterstange und für den Lenker des oberen Stoffschiebers aufweisen. Hierbei ist es zweckmäßig, den Schwingrahmen an dem Hinterende des Stoffschieberbalkens des unteren Stoffschiebers angreifen zu lassen, um ihm seine waagerechte Bewegung zu erteilen, während ihm seine senkrechte Bewegung durch eine nahe dem Vorderende angreifende Exzenterstange erteilt wird.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, die gemeinsamen Hubmittel für den oberenStoffschieber und den Stoffdrücker so einzurichten, daß eine gemeinsame senkrechte Hubbewegung dieser Teile selbsttätig durch die wechselnde Dicke der Nähwerkstücke und willkürlich mittels eines Steuerhebels erfolgen kann.
  • Als Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist seine Anbringung an einer Maschine von der allgemeinen Anordnung des Patents 514465 in der Zeichnung dargestellt; es zeigen: Fig. i die Gesamtanordnung der Maschine in Endansicht, wobei einzelne Gehäuseteile abgenommen oder geschnitten sind, Fig 2 eine Ansicht der unteren Maschinenteile von oben bei geschnittenem Maschinenständer und bei weggenommener Stofftrageplatte und unterer Vorschuhvorrichtung, Fig.3, 4 und 5 das Zusammenwirken der Stoffschieber mit dem Stoffdrücker in drei verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 6 einen Schnitt nach 6'-6' der Fig. 5.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist entsprechend der allgemeinenAnordnung nach Patent 514 465 die Maschine mit einem Untergestell i ausgerüstet, das durch eine Stofftrageplatte 2 oben abgeschlossen ist. Aufwärts von dem Untergestell erhebt sich ein Ständer 3, der oben in im Abstand voneinander gehaltene Lagerstücke 4 und 5 ausläuft, in denen die Antriebswelle 6 der Maschine drehbar gelagert ist; sie wird mittels einer Schnurscheibe 7 angetrieben. Die die Nadel 9 tragende Nadelstange 8 wird mittels eines Lenkers ro auf und ab bewegt, der an einer Kurbel am vorderen Ende der Antriebswelle 6 angreift. Mit der Nadel 9 arbeitet unter dem Stoffträger ein Greifer ii zusammen, der auf einem Greiferträger i2 aufgesetzt ist. Dieser wird in Schwingung versetzt, um den Greifer in die Nadelfadenschleife einzuführen und wieder zurückzuziehen, und zwar mittels eines Lenkers 13 (Fig. 2), der an einem Kugelzapfen angreift, der von einem Arm 14 einer Welle 15 getragen wird. Die Welle wird mittels einer Exzenterstange 16 in Schwingung versetzt, die mit einem Exzenter auf der Antriebswelle 6 zusammenwirkt. Der Greifer erhält seine seitliche Nadelausweichbewegung von einem Arm 17. Dieser trägt einen Kugelzapfen 16, an dem eine Exzenterstange i9 angreift. Diese wirkt mit einem Exzenter auf der Antriebswelle 6 zusammen.
  • Die neue Vorschubvdrrichtung umfaßt einen unteren Stoffschieber, der durch einen entsprechenden Schlitz 2r in der Stofftrageplatte hindurchgreift. Dieser Stoffschieber 2o ist starr an einem Traghebel 22 befestigt. Dieser ist an einer Schwinge z3 angelenkt, die mittels einer Exzenterstange 24 geschwungen wird, die an einem Kugelzapfen 25 ,angreift. Dieser ist einstellbar in einen Schlitz 26 mit einem mit der Stoffschieberschwinge aus einem Stück bestehenden Arm 27 eingesetzt. Der Exzenterbügel2q. wirkt mit einem Exzenter auf der Antriebswelle 6 zusammen. Der Stoffschiebertraghebel wird angehoben und gesenkt, um den Stoffschieber in und außer Eingriff mit dem Werkstück zu bringen, mittels einer Exzenterstange. 28, die bei 29 an dem Stoffschiebertraghebel 22 angreift und mit einem Exzenter auf der Antriebswelle zusammenwirkt. Mit dem unteren Stoffschieber wirkt ein oberer Stoffvorschub zusafnmen, der einen Stoffschieber 31 umfaßt. Die beiden Stoffschieber 2o und 31 fassen zwischen sich das Werkstück, um ihm die Vorschubbewegung zu erteilen, worauf sie dann auseinandergehen und in dieser Stellung für ihren nächsten Vorschubhub zurückgeführt werden. Mit dem Stoffschieber wirkt ein Stoffdrückerfuß 30 zusammen, der das Werkstück gegen die Stofftrageplatte niederdrückt, während. des Stichbildevorgangs und während des Rückgangs der Stoffschieber. Der -Stoffschieber 31 wird von einer Stoffschieberstange 32 getragen, die axial verschiebbar in Lagermuffen 33 und 34 gelagert ist, die von einem Tragstück 35 getragen werden. Das Tragstück ist auf einer Querwelle 36 befestigt, die sich durch den Ständer 3 erstreckt und dort in Traglagern schwingbar gelagert ist. An dem äußeren Ende der Welle 36 ist ein Hebelarm 37 (Fi.g. 2) befestigt. Die Lagermuffen 33 und 34 werden durch zwei Platten 38 verbunden, die im Abstand voneinander zwischen sich einen Schlitz 39 (Fig. 6) bilden und zum Ausgleich von Abnutzung einstellbar sind. Auf der Stoffschieberstange 32 ist eine Muffe 4o angeordnet, die in ein herabhängendes Führungsstück 41 ausläuft, das in den Schlitz 38 eingreift. Der Zweck dieses Führungsstücks besteht darin, eine Drehbewegung der Stoffschieberstange zu "verhindern, ohne indessen die axiale Verschiebung dieser Stange zu behindern, bei der das Führungsstück sich in dem Schlitz hin und her bewegt. An der- Muffe 40 ist ferner ein Zapfen 42 angebracht, an dem ein Lenker 43 angreift. Dieser Lenker ist mit seinem anderen Ende mit einem Zapfen 44 verbunden, der in einem Schlitz 45 eines Bogenstücks 46 angebracht ist, das aus einem Stück mit der Schwinge 23 besteht. Auf diese Weise wird die Stoffschieberstange 32 bei gleichzeitiger Hinundherbewegung der Schwinge 23 ebenfalls .hin und her bewegt, um dem Stoffschieber 30 seine Vorschubbewegung zu erteilen. Der Schlitz 45 ist so bemessen und angeordnet, daß der Zapfen 44 darin so eingestellt werden kann, daß die zeitliche Zusammenarbeit der beiden Stoffschieber verändert werden kann. Hierdurch ist es möglich, den oberen Stoffschieber beispielsweise langsamer oder schneller laufen zu lassen als den unteren Stoffschieber oder auch im Gleichtakt mit ihm.
  • Der Stoffdrücker 30 wird von einer Stoffdrückerstange 47 getragen, die in eine Lagermuffe 48 ausläuft. Diese ist frei schwenkbar auf eine von der Welle 36 getragene Lagerbuchse aufgesetzt. Ein Hebel 49 (Fig. i) ist bei So auf dem Tragstück 35 angelenkt. Dieser Hebel ist mittels eines Lenkers 51 mit der Stoffdrückerstange 47 verbunden. Dieser Lenker ist bei 52 an der Stoffdrückerstange, bei 53 an dem Hebel angelenkt. An dem anderen Ende ist der Hebel mit einem Antriebslenker 54 verbunden, der bei 55 an dem Hebel angreift. Dieser Antriebslenker 54 ist seinerseits bei 56 an einem Arm 57 angelenkt, der vorspringend an dem Arm 17 angeordnet ist, der dem Greifer seine Nadelausweichbewegung erteilt.
  • In Fig, 3 der Zeichnung befindet sich die Nadel 9 in ihrem Aufwärtsgang. Die Verkettung der Fadenschleifen ist ausgeführt, und während sich die Nadel über dem Werkstück befindet, werden die Stoffstücke fortgeschaltet, um in die geeignete Stellung für die nächste Stichbildung zu kommen. Die Stoffschieber sind im Begriff, .die Stoffstücke zu ergreifen, und der Stoffdrücker verläZt gerade das Werkstück, so daß der Vorschub der Stoffstücke vor sich gehen kann.
  • Bei der Stellung gemäß Fig. 4 ist der Stoffdrückerfuß angehoben, und die Stoffschieber sind dabei, das Werkstück fortzuschalten. Der Stoffdrückerfuß wurde angehoben durch die Abwärtsbewegung des Armes 17. Wenn dieser Arm sich abwärts bewegt, zieht der. Lenker 54 den Hebel 49 abwärts und hebt dabei die Stoffdrückerstange an sowie den Stoffdrükkerfizß von* dem Werkstück ab. Zu- dieser Zeit hält der obere Stoffschieber in Eingriff mit dem oberen Stoffstück den Tragarm 35 gegen Abwärtsbewegung, so daß die Gelenkverbindung So zwischen dem Hebel 49 und dem Tragarm 35 als Drehpunkt dient, derart, daß die Schwingung des Hebels 49 um dieser Drehpunkt das Anheben des Stoffdrückerfußes bewirkt. Die Stoffschieber werden beide bewegt in Eingriff mit den zwischen ihnen eingeklemmten Stoffstücken infolge der Schwingung der Stoffschieberschwinge 23 in der Richtung des Uhrzeigers (Fig. 3).
  • Bei der Stellung gemäß = F.ig. 5 der Zeichnung haben die Stoffschieber -ihre Vorschubbewegung vollendet und sich voneinander getrennt, um zur Vorbereitung des nächsten Vorschubhubes zurückzugehen. Der Stoffdrückerfuß steht zu dieser Zeit in Eingriff mit dem Werkstück auf dem Stoffträger und dient dazu, jedwede Abwärtsbewegung des Tragarms 35 zu begrenzen, indem der Tragarm mit der Stoffdrückerstange durch den Lenker 5i verbunden ist.
  • Der Arm i7 wird nun angehoben, statt niederzugehen, und durch den Lenker 54 wird der Hebel 49 um den Drehpunkt 53 gedreht, an dem dieser Hebel an den Lenker 51 angelenkt ist. Dieses Drehen des Hebels 19 um den Drehpunkt 53, in der Richtung des Uhrzeigers in Fig. i gesehen, hebt den Tragarm 35 an. und hiermit 'den oberen Stoffschieber von den3 Werkstück-ab. Der den unteren Stoffschieber tragende Traghebel wurde zu diesem Zeitpunkt abwärts bewegt durch die Wirkung des Exzenters, mit dem die Exzenterstange 28 zusammenwirkt.
  • Aus der oben gegebenen Darstellung ergibt sich, daß gemäß der Erfindung eine Vorschubvorrichtung geschaffen worden ist, die von sehr einfacher Anordnung ist und bei der die Stoffschieber und der Stoffdrücker von Gliedern getragen werden, die sich im wesentlichen in waagerechter Richtung erstrecken.
  • Wenn der obere Stoffschieber angehoben wird, wird der Stoffdrücker auf das Werkstück niedergedrückt, und wenn umgekehrt der Stoffdrücker angehoben wird, preßt sich der Stoffschieber gegen das Werkstück, so daß dieses wechselweise ohne Unterbrechung von dem einen oder dem anderen Werkzeug in Eingriff gehalten wird. Alle diese Bewegungen des oberen Stoffschiebers und des Stoffdrückers werden von einem einzigen Antriebslenker 54 gesteuert, der bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung an seinem Glied angelenkt ist, das einen Teil des; Getriebes bildet, das dem Greifer seine Nadelausweichbewegung erteilt. Dem S.tofischiebex wird 'seine Vorschubbewegung durch ein zwangsläufig verbundenes Gestänge erteilt.
  • Wenn das Werkstück aus der Maschine herausgenommen werden soll, wird der Steuerarm 37 herabgedrückt und hierdurch die Welle 36 geschwungen, wodurch auch der darauf befestigte Tragarm 35 geschwungen wird. Hierdurch wird nicht nur die den oberen Stoffschieber tragende Stoffschieberstange, sondern auch die den Stoffdrückerfuß tragende Stoffdrückerstange angehoben.
  • Hierbei ist zu beachten, daß derTragarm35 sich mit der Welle 36 dreht. Die Verbindungen des Lenkers 43 mit der Stoffdrückerstange und der Stoffdrückerschwinge sind so angeordnet, daß der Tragarm35 geschwungen werden kann, um die Stoffschieberstange und den oberen Stoffschieber allein; durch die Drehung der Welle 36 anzuheben. Tatsächlich ist die gesamte obere Stoffschiebereinrichtung einschließlich der Stoffschieberstange des Stoffschiebers und des Tragstücks für die Stoffschieberstange sowie die Verbindung nach der Stoffschieberstange zur Übertragung des Antriebs auf sie so angeordnet, daß die obereStoffschiebereinrichtung sich im wesentlichen als Einheit bewegt, wenn der Stoffschieber von dem Werkstück zum Zweck der Herausnahme oder zum Einsetzen des Werkstoffes angehoben werden soll. Wenn der Stoffdrückerfuß während der Arbeit der Maschine angehoben wird, schwingt er um die Achse der Welle 36. Desgleichen schwingt der Stoffschieber, wenn er während des Arbeitens der Maschine angehoben wird, um die Achse dieser Welle. Wenn die Dicke des in Arbeit befindlichen Werkstücks wächst oder sich vermindert, findet eine Einstellung der Arbeitsstellung des Stoffdrückerfußes und des oberen Stoffschiebers statt, aber auch diese Einstellung erfolgt um die Achse der Welle 36 als Drehachse, und deshalb erfolgt für alle Stoffdicken das gleiche Ausmaß des Anhebens des oberen Stoffschiebers oder des Stoffdrückers über die Oberfläche des Werkstücks.
  • Während bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der obere Stoffschieber und der Stoffdrücker von einem Maschinenteil gesteuert werden., der einen Teil. des Antriebsgetriebes für die Nadelausweichbewegung des Greifers bildet, kann diese Steuerung natürlich auch von anderen geeigneten Teilen des an der Stofftrageplatte angeordneten Getriebes erfolgen.
  • Die besondere Nähmaschine, an, der beispielsweise die Anordnung des neuen Vorschubgetriebes gezeigt ist, stellt sich als eine solche zum Benähen, der Ränder von Stoffabschnitten dar, wobei eine eigenartige Lagerung der Hauptwelle vorgesehen ist.
  • Natürlich kann die neue Sfoffschiebereinrichtung auch bei anderen ganz verschiedenartigen Nähmaschinen angewendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Stoffvorschubvorrichtung für Nähmaschinen, bei der mit einem unter dem Stoffträger und einem über dem Stoffträger arbeitenden Stoffschieber ein Stoffdrücker zusammenwirkt, dessen Stange mit dem Tragarm des oberen Stoffschiebers .durch Hubmittel verbunden ist, die den Stoffdrücker und den oberen Stoffschieber wechselweise heben und senken, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Stoffschieberstange (32) des oberen Stoffschiebers (3i) wie auch die Stoffdrückerstange (47) bei irr wesentlichen waagerechter Lage in Richtung des Stoffvorschubs verlaufen.
  2. 2. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die obere Stoffschieberstange (32) axial verschiebbar in einem schwingbaren Tragarm ((35) gelagert ist, mit dem die schwenkbar gelagerte Stoffdrückerstange (47) durch die Hubmittel verbunden ist.
  3. 3. Stoffvorschuhvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Steuerhebel (49), der, an dem Stoffschiebertragarm (35) zwischen seinen Enden angelenkt, an seinem einen Ende durch einen Lenker (5i) mit der Stoff drückerstange (47), an dem anderen durch einen Lenker (54) mit einem Hubmittel zum wechselweisen Heben und Senken des Stoffdrückers und des Stoffschiebers verbunden ist.
  4. 4. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Hubmittel zum wechselweisen Heben und Senken des oberen Stoffschiebers und des Stoffdrückers der Schwinghebel (57) dient, der die Nadelausweichbewegung des Greifers steuert.
  5. 5. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffschiebertragarm (35) zwischen im Abstand gehaltenen Lagerstücken (33, 34) für die verschiebbare Stoffschieberstange (32) Führungsschienen (38, 39) aufweist, zwischen die ein Führungslappen (4i) einer auf der Stoffschieberstange befestigten Tragmuffe (40) eingreift, an der ein die Stange (32) mit dem Schwingrahmen (23) des unteren Stoffschiebers (2o) verbindender Lenker (43) angreift.
  6. 6. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Schwingrahmen (23) für die beiden Stoffschieber (2o, 31) verstellbare Anlenkpunkte (25, 44) für die treibende Exzenterstange (24) und für den Lenker (43) des oberen Stoffschiebers (3r) aufweist, um den Hub beider Stoffschieber gemeinsam oder des oberen Stoffschiebers gegen den unteren nach Bedarf verändern zu können.
  7. 7. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet; daß an dem Hinterende des Stoffschieberbalkens (22) des unteren Stoffschiebers der Schwingrahmen (23) angreift, um ihm seine waagerechte Bewegung zu erteilen, während ihm eine nahe dem Vorderende angreifende Exzenterstange (28) seine senkrechte Bewegung erteilt. B. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Hubmittel für den oberen Stoffschieber und den Stoffdrücker so eingerichtet sind, daß eine gemeinsame senkrechte Hubbewegung dieser Teile selbsttätig durch die wechselnde Dicke der Nähwerkstücke und, willkürlich mittels eines Steuerhebels (7) erfolgen kann. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966917C (de) * 1951-11-23 1957-09-19 Otto Hess Hochtourige Naehmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966917C (de) * 1951-11-23 1957-09-19 Otto Hess Hochtourige Naehmaschine

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