DE582866C - Tragarmnaehmaschine mit Differentialstoffvorschub - Google Patents

Tragarmnaehmaschine mit Differentialstoffvorschub

Info

Publication number
DE582866C
DE582866C DEU11487D DEU0011487D DE582866C DE 582866 C DE582866 C DE 582866C DE U11487 D DEU11487 D DE U11487D DE U0011487 D DEU0011487 D DE U0011487D DE 582866 C DE582866 C DE 582866C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
movement
arm
eccentric
sewing machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU11487D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Special Machine Co
Original Assignee
Union Special Machine Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Special Machine Co filed Critical Union Special Machine Co
Application granted granted Critical
Publication of DE582866C publication Critical patent/DE582866C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • D05B27/08Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements with differential feed motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Tragarmnähmaschine mit Differentialstoffvorschub Es ist bei Tragarmnähmaschinen mit Differentialstoffvorschub bekannt, die Antriebsmittel, die den Antrieb von der Hauptwelle auf die nebeneinanderliegenden Stoffschieberbalken übertragen, mit Mitteln auszurüsten, um die Bewegungsbahnen der beiden Stoffschieber zusammen und die Bewegungsbahn des Hilfsstoffschiebers unabhängig von der des Hauptstoffschiebers zu verändern.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zweckmäßige Ausführungsform dieser bekannten Bauart, durch die verschiedene wesentliche Vorteile erzielt werden sollen.
  • Das grundlegende neue Merkmal der Erfindung ist in der besonderen Art der Übertragung der senkrechten Hubbewegung auf die beiden Stoffschieberbalken zu sehen. Ein neues und eigenartiges Element stellt hier ein Schwingarm dar, der in dem Stofftragarm gelagert ist und an dessen freiem Ende einerseits die die senkrechte Stoffschieber-Hubbewegung steuernde Exzenterstange angreift, und der anderseits durch Lenker mit den angetriebenen Enden der Stoffschieberbalken verbunden ist. Hierdurch wird die für einen Schnellbetrieb unbedingt notwendige- sichere Führung des Hinterendes der Stoffschieberbalken erzielt, ohne daß es hierzu notwendig wäre, die antreibende Schubstange in dem Gehäuse fest zu lagern, was nur außerhalb des Stofftragarms möglich wäre. Im Sinne des Hauptgedankens der Erfindung zeigt die Anordnung des hin und her gehenden Stoffschieberantriebs gemäß der Erfindung eine ähnlich vorteilhafte Ausbildung, und zwar ebenfalls unter Zuhilfenahme eines ähnlichen-in dem Stofftragarm fest gelagerten Schwingarms, an dem einerseits die entsprechende Exzenterstange angreift und der anderseits einen Schwingrahmen antreibt, von dem durch je einen Lenker die Hinundherbewegung auf die Stoffschieberbalken übertragen wird. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit der konstruktiv vorteilhaften Ausbildung, bei der die beiden Schwingarme auf der gleichen Achse im Stofftragarm nebeneinander gelagert sind. Durch diese Bauweise ergibt sich eine sehr günstige Raumverteilung bei vollständiger Erreichung eines sicheren Gangs selbst bei größter Nähgeschwindigkeit.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung besteht in einer besonders günstigen Einstellmöglichkeit der Stoffschieber. Die hierfür vorgesehenen Mittel sind zweierlei Art und ermöglichen einerseits das Heben und Senken des Vorderendes der Stoffschieberbalken und anderseits das Heben und Senken ihres Hinterendes in einfacher und bequemer Weise. Für die erste dieser Handhabungen dient ein Drehzapfen, mittels dessen die Stoffschieberbalken nahe ihrem Vorderende verschiebbar auf an sich bekannten Gleitlagern gelagert sind. Dieser Drehzapfen ist nach der Erfindung in seinem Mittelteil exzentrisch ausgebildet, so daß das Vorderende der Stoffschieberbalken und mit ihm die Stoffschieber relativ zur Stichplatte gehoben und gesenkt werden können. Eine derartige Einstellung verändert aber gleichzeitig den Winkel, den die Oberfläche der Stoffschieber zu der Stichplatte bildet.
  • Das gleiche gilt für die erfindungsgemäß ermöglichte senkrechte Einstellung des Hinterendes der Stoffschieberbalken, die dadurch ermöglicht wird, daß die Exzenterstange, an der das Hinterende der Stoffschieberbalken gewissermaßen aufgehängt ist, von veränderlicher Länge ausgebildet ist.
  • Auch bei dieser Einstellungsweise ist eine Veränderung des Winkels der Stoffschieberoberfläche zu der Stichplatte unvermeidlich. Nun ist in manchen Fällen zwar die Veränderung dieses Winkels durchaus wünschenswert; es gibt aber auch viele Fälle, wo es darauf ankommt, die senkrechte Einstellung der Stoffschieber ohne Veränderung ihres Winkels zur Waagerechten zu erzielen, beispielsweise wenn es sich darum handelt, die gesamte Bahn der bekannten Vierecksbewegung der Stoffschieber als Ganzes zu heben und zu senken. In diesem Falle genügt weder die Einstellungsmöglichkeit des gemeinsamen Lagerzapfens der Stoffschieberbalken noch die Längenveränderung der ihr Hinterende tragenden Schubstange an sich. Dagegen wird durch die Zusammenwirkung dieser beiden Einstellmittel tatsächlich die gewünschte Einstellmöglichkeit geboten.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. i eine mit der neuen Stoffschiebervorrichtung ausgerüstete Nähmaschine im teil-«-eisen Schnitt von der Seite, Fig. 2 den Stofftragarm im senkrechten Schnitt nach der Längsachse, Fig.3, 4 und 5 Schnitte nach-3@-3@, 4'-4', 5'-5' der. Fig. 2, Fig. 6 den Stofftragarm in Ansicht von oben bei abgenommener Deckplatte.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt die Maschine einen bockartigen Ständer i, auf dem über dem Ständer ein auf einer Seite überhängender Gehäuseteil 2 angeordnet ist. Dieser Gehäuseteil läuft oben . in einem waagerechten Gehäusearm 3 aus. In diesem oberen waagerechten Gehäusearm ist die Hauptantriebswelle 4 untergebracht, die sich in seiner Längsrichtung erstreckt. An einem Ende dieses waagerechten Gehäusearmes steht seitlich der Maschinenkopf 5 vor, der die Nadelstange 6 aufnimmt, die durch geeignete Übertragungsmittel von der Hauptwelle 4 angetrieben wird. Diese Nadelstange 6 trägt eine Mehrzahl von Nadeln 7. An dem anderen Ende dieses waagerechten Gehäusearms 3 ist ein abwärts gerichteter Gehäusearm 8 angeordnet, der sich unterhalb der Hauptwelle erstreckt. Dieser abwärts gerichtete Gehäusearm 8 dient dazu, den Stofftragearrn 9 zu tragen. Der Stofftragearm ist an dem unteren offenen Ende des abwärts gerichteten Armes mittels Schraubenbolzen io befestigt.
  • In dem Stofftragearm 9 befinden sich mit den Nadeln 7 zusammenwirkende Greifer i i. Diese Greifer werden von einem Greifertraghebel 12 getragen, -der zugleich in axialer Richtung verschoben und geschwungen werden kann mittels einer Kreuzmuffe 13, die ihren Antrieb von einem mit einer Kurbel 15 der Hauptwelle 4 zusammenwirkenden Hebel 14 erhält. Dieser Hebel 14 ist schwingbar und in der Längsrichtung verschiebbar auf einen Lagerzapfen 16 aufgesetzt.
  • Das Stoffvorschubgetriebe, das den Gegenstand der Erfindung bildet, umfaßt in an sich bekannter Weise einen Hauptstoffschieber 17, der mittels einer Schraube i9 an seinem Stoffschieberbalken 18 befestigt ist. Der Stoffvorschub umfaßt ferner einen Hilfsstoffschieber 20, der vor dem Hauptstoffschieber 17 angeordnet ist. Dieser Hilfsstoffschieber ist mittels einer Schraube 22 an seinem Stoffschieberbalken 21 befestigt. Die Stoffschieberbalken i8 und 21 erstrecken sich nebeneinander in der Längsrichtung des Stofftragearmes und enden an dem aufgehängten Ende des Stofftragearmes unter dem abwärts gerichteten Gehäusearm B. Der Stoffschieberbalken i8 ist an seinem angetriebenen Ende bei 24 an einem Lenker 23 (Fig. 3) angelenkt. Am oberen Ende greift dieser Lenker an einen Drehzapfen 25 an, der in das freie Ende eines Armes 26 eingeschraubt und dort mittels einer Mutter (27) gesichert ist. Der Arm 26 ist auf eine Welle 28 (Fig. 6) aufgesetzt. Diese Welle 28 ist in Lagerstellen 29 und 3o der Gehäusewand gelagert; der Arm 26 besteht aus einem Stück mit einer Schwingmuffe 31, die auf dieser Welle 28 gelagert ist. Eine Ölrinne 32 ist in dieser Muffe angeordnet.
  • Der Stoffschieberbalken 2i ist an seinem angetriebenen Ende mittels eines Drehzapfens 34 (Fig. 3) an einen Lenker 33 angelenkt. Dieser Lenker wird an seinem oberen Ende gelenkig von dem Drehzapfen 25 getragen.
  • Der Drehzapfen 25 besitzt einen Kugelkopf 35, und das untere Ende einer Exzenterstange umfaßt_ diesen Kugelzapfen. Die Exzenterstange wirkt an - ihrem oberen Ende mit einem Exzenter 37 auf der Hauptantriebswelle 4 zusammen. Die Exzenterstange weist am oberen Ende ein Ölnäpfchen 38 auf, durch das die nötige Schmierung des Exzenters besorgt wird. Ferner ist die Exzenterstange dreiteilig ausgebildet, und der zwischen ihren Köpfen liegende Schaft ist in .diesen Köpfen mit Rechts- und Linksgewinde eingeschraubt (Fig. r). Hierdurch wird ermöglicht, die Länge der Exzenterstange zu verändern. .
  • Wenn die Hauptwelle umläuft, hebt und senkt das Exzenter 37 durch die Exzenterstange 36 den Arm a6, wodurch das angetriebene Ende der Stoffschieberbalken ebenfalls gehoben und gesenkt wird.
  • Die Stoffschieberbalken stützen sich zwischen ihren Enden auf Lagerböcken ab, derart, daß sie auf ihnen sowohl in der Längsrichtung gleiten, wie eine Schwingbewegung ausführen können. Wenn also die angetriebenen Enden der Stoffschieberbalken gehoben oder gesenkt werden, wird diese senkrechte Bewegung auf die Stoffschieber selbst übertragen.
  • Der Stoffschieberbalken 21 ist mit einem Ausschnitt 39 versehen, der nach unten offen ist und dort durch eine Platte 4o verschlossen werden kann, die an dem Stoffschieberbalken festgeschraubt wird. In diesen geschlossenen Ausschnitt sind Gleitlagerhälften 41 und 4.: eingesetzt, die einen Lagerzapfen 43 umschließen. Der Stoffschieberbalken 18 besitzt einen gleichartigen Ausschnitt, der ebenfalls, von einer Platte 4o abgedeckt, Gleitlagerhälften 44 und 45 (Fig. 5) aufnimmt. Diese Gleitlagerhälften umschließen den gleichen Lagerzapfen 43. Dieser besitzt einen mittleren zylindrischen Abschnitt, der gegenüber den Enden des Zapfens exzentrisch angeordnet ist. Der Zapfen ist in die Wand des Stofftragearms eingesetzt und weist am einen Stirnende eine Stehnut 46 auf, durch die er gedreht werden kann. Eine Klemmschraube dient dazu, ihn in der eingestellten Stellung zu sichern. Beiderseits der nebeneinanderliegenden Stoffschieberbalken verläuft, wie in Fig. 5 gezeigt, je eine Führungsschiene 47, 48. Diese Platten werden von dem Lagerzapfen 43 durchdrungen und dienen dazu, die Hinundherbewegung der Stoffschieberbalken in senkrechte Ebenen zu leiten und gleichzeitig ihre Schwingbewegung auf dem Lagerzapfen zu ermöglichen.
  • Es ergibt sich aus dem oben Gesagten, daß nach der Erfindung eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die die Längsachse der Bewegungsbahn der Stoffschieberin senkrechter Richtung verstellt werden kann, während gleichzeitig auch ihr Schwingungswinkel verändert werden kann, ohne daß die Eigenart dieser Bewegungsbahn verändert wird. Diese Einstellung wird bewirkt durch Einstellung des Lagerzapfens 43, der in exzentrischen Lagerstellen gelagert ist, und indem man die Länge der EXzenterstange 36 verändert. Wenn der exzentrische Teil des Lagerzapfens 43 angehoben wird, werden die Stoffschieber . angehoben, und hierdurch wird ihre Bewegungsbahn ein wenig :gekippt. Indem man die Länge der Exzenterstange verändert, wird diese kippende Einstellung der Stoffschieber-Bewegungsbahn wieder beseitigt und die ursprüngliche waagerechte Stellung wiederhergestellt. Durch Anheben oder Senken des Lagerzapfens 43 und durch Verlängern und Verkürzen der Exzenterstange können also sehr verschiedene Einstellungen der Stoffschieber erzielt werden.
  • An dem Stoffschieberbalken z8 .greift bei 50 ein Lenker 49 an, dessen inneres Ende bei 51 an einem ungefähr senkrechten Arm 52 angreift, der von einer Muffe 53 auf einer Welle 54 getragen wird. Ein Lenker 55 greift bei 56 an dem Stoffschieberbalken 2r an. Dieser Lenker trägt an seinem inneren Ende einen Zapfen 57, der einstellbar in einen Schlitz 58 eines Armes 59 eingreift, der mit der Muffe aus einem Stück besteht.
  • Ein zweiter Arm 6o ist mit der Muffe 53 aus einem Stück gebildet, der einen Schlitz 61 aufweist. Ein Drehzapfen 62 greift einstellbar in diesen Schlitz ein; an dem Zapfen greift ein Lenker 63 an. Das obere Ende dieses Lenkers umfaßt einen Drehzapfen 64, der am äußeren Ende des Hebelarms 65 angebracht ist. Dieser Hebelarm 65 besteht aus einem Stück mit einer Muffe 66, die neben der Schwingmuffe 31 auf die Welle 28 aufgesetzt ist. Die Muffe 66 weist ebenfalls eine Schmiernut 67 auf. Der Hebelarm 65 trägt weiterhin einen Kugelzapfen 68, an dem das untere Ende einer Exzenterstange 69 angreift, deren oberes Ende ein Exzenter 7o der Hauptwelle 4 umfaßt. Die Exzenterstange 69 ist ebenfalls dreiteilig ausgebildet; der Mittelteil ist mit den beiden Köpfen durch Rechts-und Linksgewinde verbunden, derart, daß durch Drehen des Mittelteils die Länge der Exzenterstange vergrößert oder verkleinert werden kann. Wenn die Hauptwelle umläuft, hebt oder senkt diese Exzenterstange den Hebel 65 und überträgt durch den Lenker 63 Schwingungen auf die Schwingungsmuffe 53 und den daran befestigten Schwinghebel. Der Arm 59 erteilt durch den Lenker 55 dem Stoffschieberbalken 2r Bewegungen in der Längsrichtung. Der Arm 51 tut das gleiche durch den Lenker 49 für den Stoffschieberbalken 18, sobald die Schwingmuffe 53 geschwungen wird. Durch Einstellen des Drehzapfens Ga in dem Schlitz 61 kann der Ausschlag der der Schwingmuffe 53 erteilten Schwingbewegung verändert werden. Jede Veränderung der Bewegung dieser Schwingmuffe wirkt sich in gleicher Weise auf beide Stoffschieber aus. Dies bedeutet also, daß die Hinundherbewegungen beider Stoffschieber- Balken gleichzeitig geändert werden, wenn man den Schaft 6; in dem Schlitz 61 einstellt.
  • Das neue Stoffschiebergetriebe ist besonders dafür bestimmt; um den Stoffschiebern eine Differentialbewegung zu geben. Wenn Strick- oder Wirkware genäht wird, ist es bekanntlich wünschenswert, dem Hilfsstoffschieber eine Vorschubbewegung zu erteilen, deren Ausschlag ein wenig größer ist als der des Hauptstoffschiebers,wodurch ein Zerren des Werkstoffes verhindert wird.
  • Durch Einstellen des Drehzapfens 57 in dem Schlitz 58 kann das Ausmaß der dem Hilfsstoffschieberai erteilten Bewegung verändert werden. Diese Einstellung des Drehzapfens 57 kann von der Außenseite des Stofftragearms her bewirkt- werden. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 54 ein Winkelhebel 71 aufgesetzt. Ein Arm dieses Winkelhebels ist bei 72 an einem Lenker 73 angelenkt, der seinerseits bei 74 an einen an dem Lenker 55 befestigten Drehzapfen angreift. - Wenn dieser Winkelhebel geschwungen wird, verschiebt sich der Drehzapfen 57 in dem Schlitz 58. Der aufwärts gerichtete Arm des Winkelhebels 71 trägt einen mit einem Kopf versehenen Zapfen 75. Auf diesen Zapfen ist ein Verriegelungsgriff 76 aufgesetzt. Eine Feder 77 drückt ihn normal nach außen. An der Außenwand des Stofftragearms ist mittels Schrauben 79, 79 eine geschlitzte Platte 78 befestigt. Der Stellgriff erstreckt sich durch den Schlitz in der Platte und ist mit einem geflanschten inneren Ende versehen, dessen Zahnung mit einer entsprechenden Zahnung an der Innenseite der Platte 78 in Eingriff kommen kann. Wenn der Stellgriff einwärts gedrückt wird, wird er von der Innenseite der Platte abgehoben, und dann kann der Schwinghebel leicht aus einer Stellung in die andere gedreht werden. Läßt man dann den Stehgriff los, so wird der Stellhebel 71 in seiner eingestellten Stellung verriegelt. Durch diese Anordnung kann der Hub des Hilfsstoffschieberbalkens nach Bedarf geändert werden, ohne daß hierbei gleichzeitig der Ausschlag des Hauptstoffschiebers geändert wird. Durch Verlängern oder Verkürzen der Exzenterstange 69, von der die Hinundherbewegung beider Stoffschieber abgeleitet wind, kann die wirksame Stellung der Stoffschieber eingestellt werden. Hierdurch kann die genaue Einstellung dieser Stoffschieber in den zugehörigen Ausnehmungen der Stichplatte bewirkt werden.
  • Aus der oben gegebenen Beschreibung er-,gibt sich, daß die Stoffvorschubvorrichtung gemäß der Erfindung nur wenige wirksame Teile umfaßt, die alle untereinander gelenkig verbunden sind, derart, daß die Teile zwangsmäßig vorwärts und rückwärts bewegt werden können. Die Stoffschieber werden von Stoffschieberbalken getragen, die sich in der Längsrichtung des Stofftragearms erstrecken, wodurch der Stofftragearm einen verhältnismäßig geringen Querschnitt erhalten kann. Die Stoffschieberbalken werden gehoben und gesenkt durch einen Hebelarm, der an ihnen unmittelbar durch einen Lenker angreift. Dieser Hebelarm ist seinerseits unmittelbar mit einer Exzenterstange verbunden, die sich durch den abwärts gerichteten Gehäusearm aufwärts erstreckt und unmittelbar mit einem Exzenter der Hauptwelle . zusammenwirkt. Obgleich der Stofftragearm an einem Ende aufgehängt ist und von dem Traggestell im Abstand gehalten wird, besteht die einzige Verbindung zwischen der Antriebswelle und den Stoffschieberbalken zum Zweck, sie zu heben und zu senken, aus der Exzenterstange, dem Hebelarm und den Lenkern. Dies ist eine sehr unmittelbare Verbindung zwischen der Antriebswelle und den Stoffschieberbalken, wodurch diese mit verhältnismäßig sehr hoher Geschwindigkeit vibxationsfrei angetrieben werden können. Die Stoffschieberbalken werden vorwärts und rückwärts mittels einer Lenkerverbindung mit einer in dem Stofftragearm gelagerten Schwingmuffe bewegt, die ihrerseits mittels eines Lenkers geschwungen wird, der an einen Hebelarm angreift, der, ebenfalls in dem Stofftragearm gelagert, an einer Exzenterstange angreift, die sich aufwärts durch den abwärts gerichteten Gehäusearm erstreckt und unmittelbar, mit einem Exzenter der Hauptwelle zusammenarbeitet. Die Verbindungen zwischen der Hauptwelle und den Stoffschieberbalken zum Zweck, diese vorwärts und rückwärts zu bewegen, sind durchaus unmittelbar und zwangsläufig, so daß diese Getriebeteile ohne wesentliche Vibrationen rasch angetrieben -,verden können. Trotzdem das Getriebe verhältnismäßig einfach ist und die Teile des Stoffschieberantriebs in verhältnismäßig geringer Zahl angeordnet sind, kann der Hub der Stoffschieberbalken gleichzeitig eingestellt oder auch der Hub des einen 'Stoffschieber-Balkens unabhängig vom anderen eingeregelt werden. Nachdem einmal der Hub des Hilfsstoffschiebers relativ zu dem des Hauptstoffschiebers richtig eingestellt ist, kann der Hub beider Stoffschieber gemeinsam leicht verändert werden, ohne die Differentialeinstellung zwischen beiden Stoffschiebern zu stören.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragannnähmaschine mitDifferentialstoffvorschub, bei der die Antriebsmittel, die den Antrieb von der Hauptwelle auf die nebeneinanderliegenden Stoffschieberbalken übertragen, mit Mitteln ausgerüstet sind, um die Bewegungsbahnen der beiden Stoffschieber zusammen und die Bewegungsbahn des Hilfsstoffschiebers unabhängig von der des Hauptstoffschiebers zu verändern, dadurch gekennzeichnet, daB zur Ableitung der senkrechten Stoffschieberbewegung von einem Exzenter (37) der Hauptwelle (¢) ein Schwingarm (26) in dem Stofftragearm (9) gelagert ist, an dem die Exzenterstange (36) angreift, und der durch Lenker (23, 33) mit den angetriebenen Enden der Stoffschieberbalken (r8, 21) verbunden ist.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB zur Ableitung der hin und her gehenden Stoffschieberbewegung von einem Exzenter (7o) der Hauptwelle (q.) ein zweiter Schwingarm (65) auf der Schwingachse (28) des ersten Schwingarms (26) gelagert ist, der einen Schwingrahmen (6o) antreibt, von dem durch je einen Lenker (q.9, 55) die Hinundherbewegung auf die Stoffschieberbalken übertragen wird.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der beliebigen Höheneinstellung der Stoffschieber zur Stichplatte die das Hinterende der Stoffschieberbalken tragende Exzenterstange (69) von veränderlicher Länge ist, während sie nahe ihrem Vorderende verschiebbar auf an sich bekannten Gleitlagern (q.1, 42) gelagert sind, deren Drehzapfen (q.3) im Mittelteil exzentrisch ausgebildet ist, um die Stoffschieber der Höhe nach einzustellen.
DEU11487D 1931-04-10 1931-10-16 Tragarmnaehmaschine mit Differentialstoffvorschub Expired DE582866C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US582866XA 1931-04-10 1931-04-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE582866C true DE582866C (de) 1933-08-24

Family

ID=22015859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU11487D Expired DE582866C (de) 1931-04-10 1931-10-16 Tragarmnaehmaschine mit Differentialstoffvorschub

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE582866C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE681181C (de) Kettenwirkmaschine
DE1026601B (de) Differentialvorschubeinrichtung fuer Naehmaschinen
DE582866C (de) Tragarmnaehmaschine mit Differentialstoffvorschub
DE3443294C2 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Bahn des oberen Greifers von Überwendlich-Nähmaschinen
DD242645A5 (de) Kettelmaschine
DE611422C (de) Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
CH224199A (de) Maschine zum Pressen, Teilen und Wirken von Teig.
DE451564C (de) Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE711757C (de) Vorrichtung zum Ausstechen von Teigstuecken aus einem laufenden Teigband
AT111960B (de) Überwendlichnähmaschine für Pelzwerk und Handschuhe.
DE430293C (de) Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE681357C (de) Maschine zum Schliessen gefuellter Saecke
DE680448C (de) Differentialstoffschiebervorrichtung fuer Tragarmnaehmaschinen
DE943925C (de) Blindstichnaehmaschine
DE949795C (de) Tragarmnaehmaschine
DE622916C (de) Stoffschieberantrieb fuer Naehmaschinen
DE665048C (de) Differentialstoffvorschub fuer Tragarmnaehmaschinen
DE713007C (de) Dippelsteppstichnaehmaschine mit einem Paar Horizontalgreifer, einem Stoffschieber ueblicher Art und einem zusaetzlichen Abzugwalzenpaar
DE586771C (de) Greiferantrieb fuer Tragarmnaehmaschinen
DE822329C (de) Naehmaschine mit gegenueberliegenden Vorschubkesseln
DE498018C (de) Naehmaschine mit unterem und oberem Stoffschieber, der mit dem Stoffdruecker zum wechselweisen Heben und Senken gekuppelt ist
AT150397B (de) Nähmaschine.
DE407217C (de) Naehmaschine mit Differential-Stoffschiebervorrichtung
DE479944C (de) UEberwendlichnaehmaschine fuer Pelzwerk und Handschuhe
DE478696C (de) Greiferantrieb an Naehmaschinen