DE1026601B - Differentialvorschubeinrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
BIBUGTHEK
DES DEUTSCHEN
PATENTAMTES
Die Erfindung bezieht sich auf Differentialvorschubeinrichtungen für Nähmaschinen, bei denen zwei das
Arbeitsstück vorführende Teile so betätigt werden können, daß sie auf das Arbeitsstück ungleiche Vorschubwirkungen
ausüben, um so je nach den Erfordernissen das Arbeitsstück entweder zu strecken oder zu
kräuseln bzw. zu falten.
Bei einer bekannten Differentialvorschubeinrichtung für Nähmaschinen sind zu diesem Zweck zwei Stoffschiebertragbalken
mit zwei Stoffschiebern ineinander angeordnet, und beide Stoffschiebertragbalken werden
für eine Hin- und Herbewegung, von einem einzigen Exzenter ausgehend, über ein einstellbares Hebelgestänge
gesteuert. Die Relativbewegung der beiden Stoffschiebertragbalken und damit der Stoffschieber
kann des weiteren über ein zweites Hebelgestänge während der Arbeit gesteuert werden.
Bei einer weiteren bekannten Differentialvorschubeinrichtung für Nähmaschinen sind nebeneinander
zwei Stoffschiebertragbalken, ein Hauptstoffschiebertragbalken und ein Hilfsstoffschiebertraigbalken, vorgesehen,
die an ihrem einen Ende jeweils einen Stoffschieber tragen und an ihrem anderen Ende jeweils
einen Exzenter umfassen, wobei eine von dem Bedienenden der Maschine beeinflußbare Einrichtung vorgesehen
ist, durch die während des Arbeitens der Maschine der Hilfsstoffschiebertragbalken in eine mit
Bezug auf den Stoffvorschub unwirksame Lage relativ zu dem Hauptstoffschiebertragbalken dadurch verschwenkt
werden kann, daß ein in dem einen Ende des Hilfsstoffsdhiebertragbalkens vorgesehener Block relativ
zu dem an dem Ende des Hauptstoffschiebertragbalkens vorgesehenen Block bewegt wird. Bei dieser
bekannten Differentialvorschubeinrichtung ist eine Veränderung der Relativbewegung zwischen Haupt-Stoffschiebertragbalken
und Hilfsstoffschiebertragbalken nur durch Auswechseln der die Stoffschiebertragbalken
steuernden Exzenter möglich.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, auch bei Differentialvorschubeinrichtungen der vorgekennzeichneten
Art, die gewisse technische Vorzüge gegenüber der zuerst beschriebenen Bauart mit zwei ineinander
angeordneten Stoffschiebertragbalken aufweist, eine Einstellung während des Arbeitens der Maschine
so vornehmen zu können, daß Hauptstoffschiebertragbalken und Hilfsstoffschiebertragbalken in ihren Bewegungsamplituden
beim Vorschub und der Rückkehrbewegung relativ zueinander verstellt werden können.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einer Differentialvorschubeinrichtung dieser
Art eine zweite Steuerstange vorgesehen ist, welche an einem Ende einen der die Stoffschiebertragbalken
steuernden Exzenter umgreift und welche an ihrem anderen Ende mit einer Schwinge schwenkbar und ver-Differentialvorschubeinrichtung
für Nähmaschinen
für Nähmaschinen
Anmelder:
The Singer Manufacturing Company,
Elizabeth, N.J. (V.St.A.)
Elizabeth, N.J. (V.St.A.)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 27,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. November 1951
V. St. v. Amerika vom 14. November 1951
Nicholaus Knaus, Cranford, N. J.,
und Agnes G. Millington, Clifton, N. J„ (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
schiebbar verbunden ist, wobei die Verschiebung in an sich bekannter Weise durch einen von der Bedienungsperson
beeinflußten Stellhebel erfolgt, der an dem Verbindungspunkt der Steuerstange mit der Schwinge angreift.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung bei einer solchen Differentialvorschubeinrichtung für Nähmaschinen
eine einzige Einrichtung geschaffen, welche dem Bedienetiden jederzeit eine visuelle Anzeige der Größe
der vorhandenen Differentialbewegung zwischen den beiden Stoff Schiebern gibt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 zeigt ■— teilweise im Schnitt ■— eine Endansicht
einer Überwendlichnähmaschine und gibt die Vorschubvorrichtung gemäß der Erfindung wieder;
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht nach Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht nach Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt in auseinandergezogener Lage eine schaubildliche Ansicht des Haupt- und des Hilfsstoffschieberbalkens
und ihre Antriebseinrichtungen;
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht nach Linie 5-5 der Fig. 1;
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht nach Linie 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht nach Linie 7-7 der Fig. 6;
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Fig. 8 zeigt eine Endansicht einer Überwendlich- das Schwingen des Trägers bewirkt, daß die Nadel
nähmaschine, an welcher die Erfindung verkörpert ist; sich hin- und herbewegt und das Arbeitsstück durch-
sie gibt die Maschine wieder, bei der ein Teil der End- sticht, das von der Stofftragplatte 17 getragen wird,
wandung des Gehäuses weggebrochen ist, um so einen Greifer arbeiten mit der Nadel zusammen, um das
Teil der durch ein Pedal gesteuerten Mittel für den 5 Bilden von Überwendlichstichen zu bewirken; diese
Hilfsstoffschiebertragbalken wiederzugeben; Greifer und ihre Arbeitsweise und die Einrichtungen
Fig. 9 zeigt eine Rückansicht einer Nähmaschine, zum Antrieb bilden keinen Teil der Erfindung, daher
an welcher die Erfindung verkörpert ist; sie zeigt den sind eine Darstellung und Beschreibung dieser Teile
rückwärtigen Teil einer Anzeigeplatte und eines An- nicht notwendig.
Zeigefingers', weiche zusammenarbeiten, um der Be- i0 Die S toffvo rs chub vorrichtung ist eine Differential-
dienungisperson der Nä!hmaschfiine eine visuelle An- vorschubvorrichtung, welche einen Hauptstoffschieber
zeige der Größe der Differentiialbewegung zu geben, 40 und einen Hilfsstoffschieber 41 enthält, die jeweils
die zwischen dem Hauptstoffsdhieber und· dem Hilfs- auf einem Seite an Seite liegenden Haupt- und einem
stoffschieber vorhanden ist; Hilfsstoffschiebertragbalken 42 und 43 angeordnet
Fig. 10 zeigt eine Teilschnittansicht nach Linie i5 sind, welche an ihren gegabelten Hinterenden 44 und
10-10 der Fig. 8; 45 auf Blöcken 46 und 47 (Fig. 5 und 6) verschiebbar
Fig. 11 zeigt eine Teildraufsicht des linken Teiles getragen werden. Jeder dieser Blöcke 46 und 47 ist
der in Fig. 1 dargestellten Maschine, wobei ein Teil zweckentsprechend mit öffnungen versehen, so daß ein
des Maschinengehäuses im Schnitt dargestellt ist. Zapfen 48 satt in sie eintreten kann, der mit Preßsitz
In der Zeichnung benennt das Bezugszeichen 15 das ao in einer mit öffnung versehenen Buchse 49 angeordnet
Gehäuse einer Überwendlichnähmaschine, 16 einen ist, die innerhalb eines Teiles des Gehäuses 15 befestigt
Kopf und 17 die Stofftragplatte (Fig. 8), die von dem ist. Wie später im einzelnen beschrieben wird, werden
Gehäuse in üblicher Weise getragen wird. Ein die Tragbalken 42 und 43 in solcher Weise angetrieben,
Drückerfuß 18 ist an dem Kopf 16 angeordnet, und an daß sie beide oberhalb des Zapfens 48 schwingen und
dem Schaft 19 des Fußes greift ein federbeeinflußter a5 sich relativ zu ihm in Längsrichtung bewegen, wobei
Teil 20 an, durch' den der Fuß gewöhnlich abwärts die Längsachse des Zapfens den beiden Stoffschieber-
gegen die Stofftragplatte 17 gedruckt wird. Der hintere tragbalken gemeinsam ist.
Teil1 des Schaftes 19 ist in üblicher Weise auf einer Die Stoffschiebertragbalken 42 und 43 erhalten ihre
Universalverbindung 21 angeordnet, und ein Hebel 22 Heb- und Senkbewegungen von einem Vorschub-Hubist
vorgesieihen, um den. Druck des federbeeinflußten 3O exzenter 50 auf der Welle 36; dieser Exzenter ist von
Teile 20 aufzuheben. dem üblichen Lagerblock 51 umgeben, der in Füh-Eine
von der Bedienungsperson beeinflußte Einrich- rungen 52 und 53 in den Stoffschiebertragbalken 42
tung zum Anheben des Schaftes 19 entgegen Feder- und 43 hineinpaßt.
kraft ist vorgesehen, um das Einführen oder das Ein- Dem Hauptstoffschiebertragbalken 42 werden Vorstellen
des unterhalb des Drückerfußes 18 befindlichen 35 schub- und Rückkehrbewegungen von einem Haupt-Arbeitsstückes
zu ermöglichen. Diese Einrichtung vorschubexzenter 54 erteilt, das auf dem äußeren Ende
umfaßt eine Stange 23, die in einem Teil des Ma- der Hauptwelle 36 abnehmbar und auswechselbar aufschinengehäuses
etwa parallel zum Schaft 19 ange- gekeilt und auf ihr durch eine Mutter 55 gehalten ist.
ordnet ist und an ihrem hinteren Ende eine seitlich Der Hauptvorschubexzenter 54 ist durch eine erste
vorstehende Platte 24 trägt, die an ihrem freien End- 40 Pleuelstange 56 mit einem seitlichen Zapfen 57 verteil
24' vermittels einer Kette oder einer anderen Ver- bunden, der mit dem Hauptstoff Schiebertragbalken 42
bindung mit einem durch ein Knie gesteuerten Hebel starr verbunden ist. Eine Änderung der Amplitude
oder einem nicht dargestellten Pedal verbunden wer- der Vorschub- und Rückkehrbewegungen des Hauptden
kann. Nahe dem Ende der Stange 23, welche der Stoffschiebers 40 erfolgt durch Auswechseln von VorNadel
zunächst liegt, ist durch Schrauben 25 ein Bund 45 schubexzentern gewünschter Exzentrizitäten statt des
26 befestigt (Fig. 11), der einen abgesetzten Arm 27 in der Zeichnung dargestellten Exzenters 54.
hat, wodurch ein Teil 28 geschaffen ist, der unterhalb Um dem Hilfsstoffschiebertragbalken 43 Vorsehubeines
seitlich vorstehenden Teils 29 des Schaftes 19 und Rückkehrbewegungen zu erteilen, ist die Hauptliiegt.
Der Teil 28 des Armes 27 ist vorzugsweise, aber welle 36 mit einem Hilfsvorschubexzenter 58 versehen,
nicht notwendigerweise als Rollenzapfen ausgebildet, 50 der auf der Welle 36 aufgekeilt ist und wie der Haupt-
und der seitlich vorstehende Teil des Schaftes 19 ent- vorschubexzenter 54 von ihm abnehmbar ist. Der Exhält
einen Schulteransatz, der einen Schaft 30 auf- zenter 58 wird von dem vorderen Teil einer zweiten
weist, welcher sich durch eine Bohrung in dem Schaft Steuerstange 59 umfaßt, deren rückwärtiger Teil mit
19 hindurch erstreckt und an ihm durch eine Mutter einem gebogenen Arm 60 einer Schwinge 61 vermittels
31 befestigt ist. 55 eines mit 62 bezeichneten Gleitklotzes schwenkbar und Die Stange 23 wird durch eine sie umgebende verschiebbar verbunden ist. Die Schwinge 61 ist auf
Schraubenfeder 32 bei Betrachtung der Fig. 9 gewöhn- einem waagerechten Zapfen 61' angeordnet, der innerlich
im Sinne des Uhrzeigers gedreht, und ein Ende33 halb der nach außen vorstehenden Ohren 63 einer
der Feder ist in eine öffnung in der Platte 24 einge- Platte 64 angeordnet ist, die auf dem Hauptgehäuse
paßt. Das gegenüberliegende Ende 34 dieser Feder 60 15 vermittels geeigneter Schrauben 65 befestigt ist.
ragt durch einen Schlitz 35 in einen Teil des Kopfes Daher wird die Schwinge 61 mit ihren beiden Armen
16 vor. 60 und 66 in Übereinstimmung mit den Bewegungen Die Maschine ist mit einer drehbaren Hauptwelle der zweiten Steuerstange 59 um die Längsachse des
(Fig. 2) versehen, welche in dem Gehäuse 15 ge- Zapfens 61' schwingen. Der obere Endteil des Schwinglagert
ist, und diese Welle ist durch einen nicht dar- 65 armes 66 ist vermittels eines Bolzens 67 an einem Endgestellten
Lenker mit einem Nadelträger 37 verbunden, teil eines Lenkers 68 schwenkbar befestigt, dessen
der in einer Buchse 38 schwenkbar angeordnet ist, so anderer Endteil an dem Hilfsstoffschiebertragbalken
daß die Drehbewegung der Welle 36 ein Schwingen 43 vermittels eines Bolzens 69 schwenkbar befestigt
des Nadelträgers innerhalb seiner Buchse 38 bewirkt. ist. Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich,
Eine Nadel 39 ist in dem Träger 37 angeordnet, und 70 daß ein Drehen der Hauptwelle 36 Vorschub- und
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Rückkehrbewegungen des Hilfsstoffschiebertragbal- gleiche wie die des Hauptstoffschiebertragbalkens 42,
kens 43 vermittels des Exzenters 58, der zweiten so daß zwischen dem Hauptstoffschiebertragbalken 42
Steuerstange 59, der Schwinge 61 und des Lenkers 68 und dem Hilfsstoffschiebertraigbalken 43 keine Diffe-
hervorruft. rentialvorschubbewegumg erfolgt. Wenn jedoch der
Der Arm 60 hat Bogenform, und die Krümmungs- 5 Kurbelarm 86 gesenkt wird, wird der Gleitblock 62
achse liegt im Mittelpunkt der Welle 36. Die Größe längs des Schwingarmes 60 abwärts bewegt, um so die
der dem Stoffschiebertragbalken 43 bei einer beliebigen Amplitude der Längsbewegung des Hilfsstoff schiebergegebenen
Drehbewegung der Welle 36 erteilten Längs- tragbalken« 43 fortschreitend zu vergrößern, und eine
bewegung hängt von der Einstellung des Blockes 62 raffende1 Vorschubwirkung wird vorgenommen,
auf dem Arm 60 ab. Diese Einstellung kann auf eine io Der freie Endteil des Kurbelarmes 86 (Fig. 5 und 9)
nachstehend zu beschreibende Art und Weise verändert ist mit einem Zapfen 93 versehen, der in einen gewerden,
schützten Teil 94 eines allgemein mit 95 bezeichneten
Der Gleitblock 62 enthält einen U-förmigen Bügel Winkelhebels eintritt. Dieser Winkelhebel 95 ist auf
70, der mit einem Paar von gleichachsigen Zapfen 71 einem Zapfen 96 angeordnet, der unmittelbar in das
und 72 versehen ist, deren Zapfen 71 in eine Öffnung 15 Nähmaschinengehäuse eingeschraubt ist. Eine um den
73 eintritt, die in dem hinteren Endteil der zweiten Zapfen 96 gelegte Schraubenfeder 97 ist mit ihrem
Steuerstange 59 vorgesehen ist. Der Bügel 70 (Fig. 4 einen Endteil 98 vermittels einer Schraube 99 an dem
und 7) trägt einen Schuh 74, der eine konvexe Fläche Maschinengehäuse verankert, während ihr anderer
75 aufweist, die an der konkaven Kante des Armes 60 Endteil 100 vermittels einer Schraube 101 an einem
angreift, und einen Schuh 76, der eine konkave Fläche 20 Arm 102 des Winkelhebels 95 verankert ist. Diese
77 hat, die an der konvexen Kante des Armes 60 an- Feder 97 ist so angeordnet, daß sie den Arm 86 der
greift. Der Schuh 76 hat weiterhin an seiner Außen- Kurbel 82 gewöhnlich in einer waagerechten Stellung
fläche eine konkave Fläche 78, die den Umfang einer hält, wodurch der Schwenkblock 62 sich in der in
Scheibe 79 aufnehmen kann, die auf einer Klemm- Fig. 1 dargestellten Stellung befindet, so daß die
schraube 80 exzentrisch gelagert ist, welche die freien 25 Längsvorschubbewegungen der Stoffschiebertragbalken
Enden des Bügels 70 verbindet. Die Scheibe 79 ist 42 und 43 genau die gleichen sind. Die Aufwärtsmit
einer Mehrzahl sich radial erstreckender Boh- bewegung dee Kurbelarmes 86 wird durch die Oberrungen
81 versehen, welche das Ende des Zapfens oder wandung eines Schlitzes 103 arretiert, durch den hineines
anderen Elementes aufnehmen können, durch das durch der Arm vorsteht.
die exzentrische Scheibe auf der Schraube 80 gedreht 30 Der nach oben stehende Arm 104 des Winkelhebels
werden kann, um dadurch den Schuh 76 gegen den 95 ragt bis oberhalb des Stoffträgers 17 der Näh-
Arm 60 zu verschieben und eine Abnutzung auf den maschine vor und ist mit einem Anzeigefmger 105 ver-
Teilen auszugleichen. sehen, der quer über den oberen bogenförmigen Teil
Wie oben erwähnt, hängt die Größe der Längs- der Platte 24 laufen kann. Wie am besten aus Fig. 1
bewegung, welche dem Hilfsstoffschiebertragbalken 43 35 der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Vorderteil der
von einer gegebenen Bewegungsgröße der Welle 36 er- Platte 24 mit zweckentsprechenden Anzeigen versehen,
teilt wird, von der Einstellung des Bügels 70 auf dem so daß, wenn der Winkelhebel 95 unter der Steuerung
Arm 60 ab. Um diese Einstellung des Bügels 70 in der Bedienungsperson um den Zapfen 96 verschwenkt
Längsrichtung des Armes 60 vorzunehmen, ist die wird, der Finger 105 der Bedienungsperson eine sicht-
Maschine mit einer im wesentlichen U-förmigen Kurbel 40 bare Anzeige der Größe der vorgenommenen Differen-
\rersehen, die allgemein mit dem Bezugszeichen 82 tialvorschubwirkung gibt.
(Fig. 5) bezeichnet ist, und diese Kurbel ist auf einem Aus den Fig. 1, 8 und 9 ist ersichtlich, daß der
vorstehenden Teil 83 des Gehäuses 15 schwenkbar an- hintere Teil der Platte 24 mit einer Mehrzahl von Gegeordnet.
Im einzelnen enthält die Kurbel 82 einen windebohrungen 106 versehen ist, von denen jede eine
Arm 84, der in seinem einen Endteil mit einem Längs- 45 Rändelschraube 107 aufnehmen kann, die als Anschlag
schlitz 85 versehen ist, der den Zapfen 72 des Bügels für den Winkelhebel 95 arbeitet, wenn der Hebel bei
70 aufnehmen kann. Der andere Endteil des Armes 84 Betrachtung der Fig. 9 im Sinne des Uhrzeigers beist
an seinem zugeordneten Arm 86 vermittels einer wegt wird. Die Bohrungen 106 können so innerhalb
Schraube 87 und zweier Abstandsbuchsen 88 und. 89 der Platte 24 angeordnet werden, daß sie ein Anzeigebefestigt, von denen die letztere innerhalb einer in dem 50 mittel schaffen, wodurch die Rändelschraube 107 wahlvorstehenden
Teil 83 des Maschinengehäuses vorge- weise in einer solchen Lage angeordnet werden kann,
sehenen Bohrung 90 schwenkbar angeordnet ist. daß beim Senken der Kette 92 der Gleitblock 62 in
Wie am besten aus den Fig. 5 und 8 ersichtlich ist, eine vorbestimmte Stellung verschoben wird und sich
ist der Arm 86 der Kurbel 82 mit einem geschlitzten auf diese Weise selbsttätig eine gewünschte Größe
Endteil 91 versehen, der nach hinten aus dem Näh- 55 einer Differentialvorsehubwirkung zwischen der Hauptmaschinengehäuse
vorsteht, um eine Kette 92 aufzu- und der Hilfsvorschubvorrichtung ergibt,
nehmen, die mit einem Pedal verbunden werden kann, Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß
um den Arm 86 entgegen der Wirkung einer Feder die Erfindung eine verbesserte Vorschubvorrichtung
gemäß nachstehender Beschreibung abwärts zu ver- schafft, die Haupt- und Hilfsstoffschieber aufweist
schieben. Diese Abwärtsbewegung des Armes 86 senkt 60 und die mit zweckdienlichen Mitteln zum Einstellen
den Gleitblock 62 in Längsrichtung des gebogenen der Vorschubbewegung des Hilfsstoffschiebers wäh-Armes
60, um so die Bewegungsamplitude der rend des Arbeitens der Maschine versehen ist, um so
Schwinge 61 einzustellen, so daß die Bewegungs- Vorkehrung für einen weiteren Bereich einer Diffeamplitude
des Hilfsstoffschiebertragbalkens 43 relativ rentialvorschufowirkung zu schaffen. Weiterhin ist die
zur Bewegungsamplitude des Hauptstoffschiebertrag- 65 beschriebene Vorschubstelleinrichtung mit einer einbalkens
42 geändert wird, wodurch eine Differential- farihen, aber wirksamen Anzeigiaeiinriohtu<ng versehen,
vorschubbewegung hervorgerufen wird. Wenn der welche der Bedienungsperson der Nähmaschine jeder-Gleitblock
62 sich in der in der Fig. 1 dargestellten zeit eine sichtbare Anzeige der Größe der durch
Stellung befindet, ist die Bewegungsamplitude des die Stelleinrichtung vorgenommene Differentialvor-Hilfsstoffschiebertragbalkens
43 im wesentlichen die 70 schubwirkung gibt.
Claims (2)
1. Differentialvorschubeinrichtung für Nähmaschinen mit einem Paar von parallel angeordneten
Stoffschiebertragbalken, welche an ihren hinteren Enden auf Führungseinrichtungen für
Schwenkbewegung und hin- und hergehende Bewe1-gung
abgestützt sind und von denen jeder einen Exzenter umgreift, dtirdh den er verschwenkt
werden kann, mit einer ersten Steuerstange, welche einen der Exzenter mit einem der Stoffschiebertragbalken
verbindet, um ihm eine hin- und hergehende Bewegung zu erteilen, und mit einer Schwinge, welche mit dem zweiten Stoffschiebertragbalken
eine Schwenkverbindung hat, um ihm hin- und hergehende Bewegungen zu erteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Steuerstange (59) vorgesehen ist, welche an einem Ende einen
(58) der Exzenter (50,54, 58) umgreift und welche an ihrem anderen Ende mit der Schwinge (61)
schwenkbar und, um die Amplitude der dem zweiten Stoffschiebertragbalken (43) erteilten Hin-
und Herbewegung zu verändern, verschiebbar verbunden ist, wobei die Verschiebung in bekannter
Weise durch einen von der Bedienungsperson beeinflußten Stellhebel (86) erfolgt, der an dem Verbindungspunkt
der zweiten Steuerstange (59) mit der Schwinge (61) angreift.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Bedienungsperson
beeinflußte Hebel (86), der mit der zweiten Steuerstange (59) in Arbeitsverbindung steht,
weiterhin mit einem Winkelhebel (95) arbeitsmäßig verbunden ist. welcher einen Anzeigennger
(105) trägt, der über eine Anzeigeplatte (24) läuft
und eine Veränderung der Amplitude der dem zweiten Stoffschiebertragbalken (43) erteilten Hin-
und Herbewegung anzeigt.
Tn Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 680 448;
deutsche Patentanmeldung S 20673 VII/52 a.
Deutsche Patentschrift Nr. 680 448;
deutsche Patentanmeldung S 20673 VII/52 a.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 910/49 3.58
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DE1091842B (de) * | 1959-04-13 | 1960-10-27 | Duerkoppwerke Ag | Stoffvorschubeinrichtung fuer Naehmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2667851A (en) | 1954-02-02 |
GB705829A (en) | 1954-03-17 |
FR1069100A (fr) | 1954-07-05 |
CH316699A (de) | 1956-10-31 |
USRE24005E (en) | 1955-05-17 |
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