DE1017893B - Bogennadel-UEberwendlichnaehmaschine - Google Patents
Bogennadel-UEberwendlichnaehmaschineInfo
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- DE1017893B DE1017893B DEU3242A DEU0003242A DE1017893B DE 1017893 B DE1017893 B DE 1017893B DE U3242 A DEU3242 A DE U3242A DE U0003242 A DEU0003242 A DE U0003242A DE 1017893 B DE1017893 B DE 1017893B
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- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
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- D05B1/18—Seams for protecting or securing edges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schnell laufende Überwendlichnähmaschine und insbesondere auf eine
solche mit Bogennadel. Sie bezweckt, Antrieb und Bewegungen aller Werkzeuge, insbesondere der Nähwerkzeuge,
zu vereinfachen, so daß die Leistung der Maschine beträchtlich gesteigert werden kann.
Für schnell laufende Überwendlichnähmaschinen wurden schon zahlreiche Lösungen vorgeschlagen und
in der Praxis erprobt. Indessen besitzen sie alle den Nachteil, daß die einzelnen Werkzeuge verschiedenartige
Schwingbewegungen ausführen; zum Teil müssen einzelne Werkzeuge sogar zusammengesetzte Bewegungen
.ausführen. So führen z.B. bei Überwendlichnähmaschinen mit geradegeführter Nadel die
Greifer üblicherweise einfache Schwingbewegungen aus. Wählt man aber für "die Nadel selbst, ebenfalls
eine einfache Schwingbewegung auf einem Kreisbogen, so mußte bisher mindestens ein Greifer eine
geradlinige Bewegung ausführen; mitunter müssen sogar beide Greifer eine geradlinige Bewegung ausführen,
wobei einer der beiden Greifer1 außerdem noch eine schwingende. Bewegung, also mithin eine zusammengesetzte
Bewegung ausführen muß. Im ganzen gesehen, tritt in diesen Fällen lediglich eine "umkehrung
in der Bewegungsart für. Nadel und Greifer ein.
Nun ist aber festzustellen, daß als zweckmäßigste und den. geringsten Kraftaufwand erfordernde Bewegung
die einfache Schwingbewegung ,um ' eine Schwingwelle zu gelten hat.. Der vorliegenden Erfindung
liegt also das Ziel zugrunde, für sämtliche beweglichen Werkzeuge, insbesondere für die Nähwerkzeuge,-
nur einfache Schwingbewegungen vorzusehen. In Verfolg dieses Zieles war von dem seitherigen
Prinzip der Anordnung der Nähwerkzeuge in bezug aufeinander wesentlich abzuweichen. Gemäß der Erfindung
wird die Schwingebene des eine Bogennadel führenden Nadelstangenschwinghebels um 90° zur
Nährichtung geschwenkt. Damit gelang eine Lösung der gestellten Aufgabe, bei der die Wellen sämtlicher
beweglichen Werkzeuge, also Nadel, Greifer, Stoffschieber sowie Messerbalken der Kantenbeschneidvorrichtung,
von der Hauptantriebswelle ausschließlich einfache Schwingbewegungen um ihre Drehachsen
erhalten. Zufolge dieser Maßnahme tritt eine ganz erhebliche Vereinfachung in den Antriebsverhältnissen
für die einzelnen Werkzeuge ein. Es ergibt sich ferner eine bedeutende Gewichtsersparnis hinsichtlich der zu
bewegenden Massen, die für die Leistungssteigerung der neuen Maschine voll ausgenutzt werden kann.
Weiterhin wird ein wesentlich geringerer Raumbedarf für die Unterbringung des Maschinengetriebes in dem
geschlossenen Maschinengehäuse erzielt, wodurch wiederum eine Gewichtsersparnis im gesamten ge-Bogennadel-Überwendlicanähmaschine
Anmelder:
Union Special Maschinenfabrik G.m.b.H., Stuttgart W, Sctiwabstr. 33 a
Friedrich Lutz und Heini Speck, Stuttgart,
•sind als Erfinder genannt worden
•sind als Erfinder genannt worden
wonnen wird, da das Gehäuse kleiner bemessen werden kann. Durch den Fortfall zahlreicher Gelenke,
Bolzen usw. wird die Herstellung des Maschinen-· "getriebes ebenfalls billiger.. Nadel und Unter- sowie
Öbergreifer benötigen zum Antrieb je nur eine Kurbel auf der Hauptantriebswelle. Jedes Werkzeug besitzt
einen Träger, der um seine Welle, schwingend unmittelbar mit der Hauptwelle selbst durch einen
einzigen £enker verbunden ist.. Man erhält dadurch für alle Werkzeuge die kürzeste Verbindung von der
Hauptantriebswelle zum Nähwerkzeug.. Durch die direkten Antriebe wird auch die Schmierung aller
Nähwerkzeuge bzw. deren, Antriebe und Lagerungen sehr vereinfacht, weil alle Schmierstellen vom Inneren
des Maschinengehäuses aus versorgt werden können. Von Hand zu schmierende Öllöcher fallen bei der
neuen Maschine völlig fort.
Die Kurbeln der Hauptantriebsweile besitzen gemäß der Erfindung durchweg gleichen Hub, so daß die
Herstellung der Kurbel weife, vereinfacht und verbilligt
.werden kann. Die drei Nähw.erkzeuge besitzen gemäß der Erfindung praktisch gleich lange Schwingwege in
bezug auf die Stichbildestelle. Für die als Doppelhebel ausgebildeten Träger der Nähwerkzeuge ergeben sich
daraus nahezu gleiche Hebel Verhältnisse, so daß sich für alle Nähwerkzeugantriebe praktisch gleiche Belastungsmomente
ergeben, im Gegensatz zu den bekannten Lösungen, bei denen zumeist der Antrieb für
den Obergreifer wesentlich stärker belastet ist als die Antriebe für Nadel und Untergreifer. Der am stärksten
belastete Werkzeugantrieb bestimmt aber die Leistungsgrenze der Maschine. Nunmehr sind alle
drei Nähwerkzeuge praktisch gleich groß belastet, wodurch sich eine erhebliche Steigerung der Leistung
sowie ausgeglichener Lauf der Maschine erzielen lassen. Infolge des unmittelbar von der Hauptwelle
angetriebenen Werkzeugträgers für die Nadel und die
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beiden Greifer sind die Nähwerkzeuge auch leichter und vor allem präzis einstellbar, was ein nicht zu
unterschätzender Vorteil ist.
Alle diese Vorzüge resultieren letztlich aus der Anordnung für den Nadelschwinghebel gemäß der Erfindung.
Die bisher bekannten Bogennadel-Überwendlichnähmaschinen haben durchweg eine solche Anordnung
für die Nadelhebel, daß sie parallel zur Nährichtung schwingen. Nunmehr wird diese übliche An-
rahmen, Stoffschieberbalken usw., völlig vermieden, vielmehr dient der Stoffschieberträger selbst als
Schwingrahmen. Gemäß der Erfindung schwingen die als einarmige Hebel ausgebildeten und lotrecht ange-5
ordneten Stoffschieberträger für den Haupt- und Differentialstoffschieber um eine Welle, die seitlich
unterhalb und parallel zur Hauptantriebswelle angeordnet ist und von dieser innerhalb des geschlossenen
Maschinengehäuses über Stirnräder angetrieben wird.
Ordnung verlassen und die Schwingebene für den io Die Welle verläuft genau unterhalb des Stichloches
Nadelschwinghebel quer zur Vorschubrichtung an- in der Stichplatte und ist dreifach gelagert. Zwischen
geordnet. Damit ergeben sich für den Antrieb im ihren äußeren Lagerstellen trägt die Welle zwei
Rahmen einer Überwendlichnähmaschine über- Exzenter gleicher Größe und Abmessung, an denen
raschende Vereinfachungen, die bei älteren Flachtisch- die Naben der Träger für den Haupt- bzw. Diffenähmaschinen
mit quer zur Nährichtung schwingen- 15 rentialstoff schieber angreifen, denen von den geden
Nadelschwinghebeln überhaupt nicht in Erschei- nannten Exzentern die senkrechten Hubbewegungen
nung treten können. Es ergibt sich vor allem der für den Stoffvorschub vermittelt werden. Die Vor-Vorteil
für eine Überwendlichnähmaschine, daß der schublängsbewegungen werden den Stoffschieber-Nadelschwinghebel
langer als bisher üblich gestaltet trägern über Lenker vermittelt, die an einem in einem
werden kann. Infolgedessen erhält die Nadel eine ge- 20 Kopf der Hauptantriebswelle verstellbaren Zapfen anringere
Krümmung und kann sich daher nicht mehr gelenkt sind. Gemäß der Erfindung wird der erwähnte
so leicht verbiegen. Zudem wird die Nadel beim Ein- Kopf auf dem verjüngten nadelseitigen Ende; der
stechen nunmehr in Richtung ihres größten Wider- Hauptantriebswelle lösbar befestigt und ist zugleich
Standsmomentes beansprucht, das sich aus der Doppel- als Exzenter ausgebildet für den Antrieb des beT-Form
herleitet. Diese Doppel-T-Form entsteht be- 25 weglichen Messers einer Kantenbeschneidvorrichtting.
kanntlich dadurch, daß die Nadel in bzw. entgegen- Am freien Ende besitzt der Kopf einen T-Schlitz, in
gesetzt zur Nährichtung je eine Fadenrille trägt, wo- dem der Zapfen ver- und feststellbar ist, der zum Andurch
der Querschnitt in Nährichtung ein geringeres trieb der Stoffschieberträger dient. Die erfmduags-Widerstandsmoment
ergibt als quer dazu. Bei den be- gemäße Ausbildung der Stoffvorschubeinrichtung ist
kannten Bogennadel-Überwendlichnähmaschinen mit 30 außerordentlich raumsparend, die erforderlichen Teile
parallel zur Nährichtung schwingenden Nadelhebeln sind von leichtem Gewicht und einfacher Gestaltung,
wird die Nadel, die in diesen Fällen an sich schon somit auch billig herzustellen. Der Träger für den
stärker gekrümmt werden muß, gerade in Richtung Differentialstoffschieber besitzt einen Bogenschlitz, in
des schwächeren Widerstandsmomentes auf Biegung dem der Angriffspunkt des zugehörigen Lenkers veiv
beansprucht. Aus diesem Grunde vermögen die be- 35 schoben werden kann. Gegebenenfalls kann die Verkannten
Bogennadel-Nähmaschinen bisher durchweg lagerung dieses Angriffspunktes in bekannter Weise
nur leichtere Ware zu vernähen, weil die Nadeln die
Verarbeitung schwerer Ware nicht durchzuhalten vermögen. Aus den oben beschriebenen Gründen ist aber
im Gegensatz zu den bekannten Maschinen die neue 40
Maschine sehr wohl geeignet, nicht nur leichte Waren
zu vernähen, sondern vor allem auch schwere Waren,
so daß sich für den Erwerber der neuen Maschine die
gesonderte Aufstellung einer speziell für schwerere
Waren bestimmten Maschine mit zudem geringerer 45 gegen Selbstauflösen zu sichern. Diese Maßnahme Drehzahl erübrigt. kann auf verschiedene Art bewirkt werden. Gemäß
Verarbeitung schwerer Ware nicht durchzuhalten vermögen. Aus den oben beschriebenen Gründen ist aber
im Gegensatz zu den bekannten Maschinen die neue 40
Maschine sehr wohl geeignet, nicht nur leichte Waren
zu vernähen, sondern vor allem auch schwere Waren,
so daß sich für den Erwerber der neuen Maschine die
gesonderte Aufstellung einer speziell für schwerere
Waren bestimmten Maschine mit zudem geringerer 45 gegen Selbstauflösen zu sichern. Diese Maßnahme Drehzahl erübrigt. kann auf verschiedene Art bewirkt werden. Gemäß
Getriebetechnisch ergibt sich aus der Anordnung der Erfindung wird zu diesem Zweck der Stoffdrücker
des Nadelschwinghebels gemäß der Erfindung der bei Beginn und Beendigung der Naht um einen geweitere Vorteil, daß die Nadel gewissermaßen den wissen Betrag angehoben, so daß der Stoffschieber pur
Greifern entgegenkommt, so daß diese nicht mehr so 50 während eines kurzen Stückes seines Vorschubhubes
große Schwingwege durchlaufen müssen. Die Nadel mit der Sohle des Stoffdrückers zusammenwirken und
schwingt gemäß der Erfindung nicht nur quer zur nur während dieses Zeitraumes das Nähgut weiter-Nährichtung,
sondern ihre Schwingebene ist in Näh- schieben kann. Bekanntlich beschreiben die Stoffrichtung
zurückgeneigt, die Nadel kommt also leicht schieber mit Viereckbewegung eine Ellipsenbahn. .,p.er
schräg von oben. Das Erfassen der Obergreifer- und 55 Vorwärtshub eines solchen Stoffschiebers beginnt-be-Untergreiferschleifen
erfolgt, in Nährichtung gesehen, reits, während er sich mit seiner Zahnreihe noch
etwas rechts von dem Stichloch, also rechts der Stich- unterhalb der Stichplattenoberfläche befindet. Ändererlinie.
Der Obergreifer braucht also nicht bis zur lot- seits endet der Vorwärtshub erst, nachdem sich die gerechten
Ebene entlang der Stichlinie vorzulaufen, sein zahnte Stoffschiebereingriffsfläche längst wieder unter
Weg wird also verkürzt. Auch das Erfassen der Nadel- 60 die Stichplattenoberfläche gesenkt hat. Es wird also
fadenschleife durch den Untergreifer findet rechts vom bei diesen Stoffschiebern nur ein Teil des gesamten
Stichloch statt. Somit ist der Weg von diesem Punkt Vorschubhubes für den Werkstückvorschub tatsächlich
bis zu der Stelle, an der der Obergreifer die Unter- nutzbar gemacht. Dieser Nachteil der Stoffschieber
fadenschleife erfaßt, ebenfalls verkürzt. Diese Greifer- mit Viereckbewegung wird erfindungsgemäß vorteilwegverkürzung
kommt wiederum der Drehzahlsteige- 65 haft dazu ausgenutzt, verkürzte Stiche zu erhalten,
rung der Maschine zugute. ohne den Stoffschieberhub irgendwie ändern :: zu
Im Gegensatz zu den bekannten einschlägigen Ma- müssen. Es wird lediglich der Stoffdrücker so weit
schinen werden gemäß der Erfindung bei der Stoff- angehoben, wie es die gewünschte Stichlänge , ervorschubeinrichtung
der angemeldeten Maschine hin- fordert, so daß der Stoffschieber nur auf einer ge-
und herschwingende Teile, wie Stoff schieberschwing- 70 wissen Strecke seiner aufwärts gewölbten Bahn mit
auch während des Betriebes der Nähmaschine bewirkt werden in solchen Fällen, in denen die Wirkung des
Differentialstoffschiebers veränderlich sein soll.
Es ist mitunter erwünscht, daß Maschinen der erfindungsgemäßen
Art bei Beginn bzw. bei Beendigung einer Naht in an sich bekannter Weise mit verkürzten
Stichen und erhöhter Fadenspannung arbeiten, um Anfang bzw. Ende einer Naht zu verriegeln, d. h.
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dem Stoffdrücker zusammenwirken und dadurch das die Hauptantriebswelle. Die andere mit der Haupt-Nähgut
weiterschieben kann. Man erhält verkürzte antriebswelle kraftschlüssig verbundene Kupplungs-Stiche,
deren Länge dadurch genau eingestellt werden hälfte ist auf dieser Welle verschiebbar und steht
kann, daß man gemäß der Erfindung in den vom Fuß- unter der Wirkung einer die Nabe dieser Kupplungstritt bedienten Stoffdrückerlüftungshebel eine Stopp- 5 hälfte umfassenden, konzentrisch zur Hauptantriebsschraube einschraubt, deren den Hebelarm durch- welle angeordneten Kupplungsschraubendruckfeder,
ragendes freies Zapfenende mit einem Anschlag zu- die den ausschließlichen Anpreßdruck für die beiden
sammenwirkt, so daß der Schwingweg des vom Fuß- Kupplungshälften erzeugt. An der Nabe der vertritt
bedienten Hebelarmes und damit auch des den schiebbaren Kupplungshälfte greift ein gegabelter
Stoffdrücker tragenden Armes begrenzt wird. io Winkelhebel an, der mit dem üblichen Fußtritt in ge-
In diesem Falle kann also der Stoffdrücker nicht eigneter Weise verbunden ist. Wird der Fußtritt nach
frei abgehoben werden bis in seine oberste mögliche unten gedrückt, dann wird die Kupplungsfeder frei-Stellung,
sondern nur so viel, wie mit Rücksicht auf gegeben und schaltet die Kupplung ein. Der Fußtritt
die Stichlänge der verkürzten Stiche zugelassen wer- steht ferner, wie üblich, unter der Wirkung einer
den kann. Je nachdem ob das freie Zapfenende der 15 Feder, die ihn in Ausrückstellung drängen will. Diese
Stoppschraube weniger oder mehr aus der Gewinde- Feder greift zugleich auch an dem gegabelten Winkelbohrung
herausragt, werden kürzere oder längere hebel an und ist so stark bemessen, daß sie die Kraft
Stiche erzielt. Die gleichzeitige Erhöhung der Faden- der Kupplungsfeder überwindet. Wird der Fußtritt
spannungen wird gemäß der Erfindung dadurch er- freigegeben, dann zieht dessen Feder auch den Winkelreicht,
daß am freien Ende der im Maschinengehäuse 20 hebel mit hoch, worauf dessen Gabel die bewegliche
gelagerten Schwingwelle für den vom Fußtritt be- Kupplungshälfte trennt und gegen einen Bremsring
dienten Hebelarm zum Anheben des Stoffdrückers ein drückt, so daß die Maschine sofort stillgesetzt wird.
Kurbelarm befestigt ist, der einen Schieber bedient. Der Vorteil dieser Maßnahme ist darin zu sehen, daß
Dieser Schieber hintergreift die Fadenspannteller der beim Ein- bzw. Ausrücken der Nähmaschine erheblich
Fadenspannungen an der Frontseite des Näh- 25 geringere Massen zu beschleunigen bzw. abzubremsen
maschinengehäuses. Wird nun der Fußtritt und damit sind. Bei Verwendung der üblichen Friktionsmotoren
der mit ihm verbundene Hebelarm bedient, dann ver- für den Antrieb von Nähmaschinen muß zunächst
dreht sich die Schwingwelle, und der Kurbelarm ver- beim Einschalten dessen relativ schwere Kupplungsschiebt
den Schieber entlang einer Keilfläche. Dadurch hälfte mitbeschleunigt werden, dazu der relativ
werden die Fadenspannteller entgegen ihrer Druck- 30 schwere Riemen und schließlich noch die Maschine
feder stärker gegeneinandergepreßt und damit die selbst. Nunmehr fällt die schwere Kupplungshälfte
Spannung auf den betreffenden Faden erhöht. Im des Friktionsmotors fort, der Riemen läuft ständig
übrigen befinden sich die Fadenspannungen seitab der um, und die Kupplung gemäß der Erfindung ist ohne-Nähstelle
in bequem erreichbarer Lage für die Be- hin von sehr viel geringerem Gewicht als bei den
dienungsperson an der Vorderseite der Maschine. Sie 35 Friktionsmotoren. Das Schwungmoment des umragen
über das Maschinenprofil nicht hervor und laufenden Kupplungsteiles ist aber dennoch groß geliegen
geschützt hinter einer Schutzklappe. nug, um die bewegliche Kupplungshälfte erschütte-
Während bei den bekannten Bogennadel-Über- rungsfrei und sofort bei höchster Drehzahl mitwendlichnähmaschinen
die Stoff drückerarme seitlich zunehmen, d. h., die neue Maschine hat ein bisher
weggeschwungen werden müssen, um die Nähwerk- 40 nicht erreichbares, kurzes Anlaufmoment. Ebenso
zeuge überhaupt bedienen zu können, entfällt diese schnell ist die Maschine aber auch stillzusetzen. Diese
Notwendigkeit bei der erfindungsgemäßen Maschine. Vorteile kommen dem Streben nach höchstmöglicher
Die Nähstelle wird weder durch Fadenspannungen rationeller Fertigung in der Textilindustrie in einem
noch durch Fadenabzugvorrichtungen beengt, so daß bisher nicht erreichten Umfange entgegen.
Nadel und Greifer jederzeit bequem zugänglich 45 Da die Maschine mit Drehzahlen zu arbeiten verbleiben. Gleich den Fadenspannvorrichtungen befin- mag, die erheblich oberhalb der bisher erzielten Stichden sich gemäß der Erfindung auch die Fadenabzug- zahlen liegen, kommt der Kühlung der Maschine ervorrichtungen für Nadel- und Greiferfaden seitab der höhte Bedeutung zu. Die von dem Flügelrad ge-Nähstelle hinter der erwähnten Schutzklappe. Durch förderte Luftmenge dient in hervorragendem Maße die vorerwähnten Maßnahmen wird die Bedienung 50 dazu, das im geschlossenen Maschinengehäuse an den der Maschine einerseits erleichtert, und andererseits Kühlrippen herunterlaufende öl nachhaltig zu kühlen wird die Stoffdrückereinrichtung wesentlich verbilligt. und damit die Betriebsbereitschaft der Maschine zu
Nadel und Greifer jederzeit bequem zugänglich 45 Da die Maschine mit Drehzahlen zu arbeiten verbleiben. Gleich den Fadenspannvorrichtungen befin- mag, die erheblich oberhalb der bisher erzielten Stichden sich gemäß der Erfindung auch die Fadenabzug- zahlen liegen, kommt der Kühlung der Maschine ervorrichtungen für Nadel- und Greiferfaden seitab der höhte Bedeutung zu. Die von dem Flügelrad ge-Nähstelle hinter der erwähnten Schutzklappe. Durch förderte Luftmenge dient in hervorragendem Maße die vorerwähnten Maßnahmen wird die Bedienung 50 dazu, das im geschlossenen Maschinengehäuse an den der Maschine einerseits erleichtert, und andererseits Kühlrippen herunterlaufende öl nachhaltig zu kühlen wird die Stoffdrückereinrichtung wesentlich verbilligt. und damit die Betriebsbereitschaft der Maschine zu
Ein weiteres Merkmal für die Steigerung der erhöhen.
Leistung der erfindungsgemäßen Maschine ist in der Auf weitere Merkmale der Erfindung wird in der
Anordnung einer Kupplung am handradseitigen Ende 55 Beschreibung noch näher eingegangen. Ein in den
der Hauptantriebsstelle zu sehen, so daß zum Antrieb Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel der
lediglich ein handelsüblicher Antriebsmotor ohne neuen Maschine wird der Beschreibung zugrunde ge-
Kupplungsmechanismus genügt, der in der Anschaf- legt. Es zeigt
fung wesentlich billiger ist. Eine der Kupplungshälften Fig. 1 eine Seitenansicht der neuen Maschine mit
ist gemäß der Erfindung als Riemenscheibe ausgebildet 60 abgenommener Frontschutzklappe für die Faden-
und mittels Keilriemens unmittelbar mit dem An- spannungen und Fadenabzüge, wodurch die gegentriebsmotor
verbunden; sobald der Antriebsmotor ein- seitige Anordnung von Nadel und Greifern klar ergeschaltet
ist, läuft also die eine Kupplungshälfte kennbar wird.
ständig mit um. Sie ist gemäß der Erfindung ferner Fig. 2 eine Stirnansicht der neuen Maschine mit gemit
einem Flügelrad ausgerüstet, das ständig — also 65 schnittener Frontschutzklappe für die Fadenspannunauch
bei Stillstand der eigentlichen Nähmaschine — gen und Fadenabzüge sowie einem Schnitt parallel zur
Luft durch einen Kühlluftkanal in der Rückwand des Nährichtung durch Stofftragplatte und Maschinen-Maschinengehäuses
fördert, der zu diesem Zweck mit gehäuse: in Höhe der Stoffschieber,
großen Kühlrippen ausgestattet ist. Diese Kupplungs- Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Maschine längs hälfte läuft — auf Kugellagern gelagert ^- lose um 70 der Schnittlinie IH-III in Fig. 2,
großen Kühlrippen ausgestattet ist. Diese Kupplungs- Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Maschine längs hälfte läuft — auf Kugellagern gelagert ^- lose um 70 der Schnittlinie IH-III in Fig. 2,
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Fig, 4 eine Draufsicht auf die Maschine mit Hori- der Schwingwelle 16 für den Obergreifer 12. Die
zontalschnitten durch die Achsen der Schwingwelle zuvor genannten Schwingwellen durchqueren das gefür
den Stoffdrückertragarm, der Schwingwelle für schlossene Maschinengehäuse. Die Schwingwelle 10
den Obermesserbalken der Kantenbeschneidvorrich- für den Nadelantrieb trägt innerhalb des geschiostung
und in deren Höhe durch das Maschinengehäuse, 5 senen Gehäuses einen fest mit ihr verbundenen Arm
mit Draufsicht auf die Kupplung und das Handrad, 23, dessen freies Ende durch den Lenker 24 mit der
-"- Fig. 5 eine Stirnansicht der Maschine ähnlich der Kurbel 20 verbunden ist. Ebenso tragen die Schwiag-Fig.
2 mit geschnittener Stofftragplatte, um das Zu- wellen 15., 16 innerhalb des geschlossenen Gehäuses
sammenwirken von Stoffschiebern und Stoffdrücker aufgepratzte oder in sonstiger Weise befestigte Arme
zu zeigen, ferner einen Schnitt durch die Schutzklappe io 25, 26 (Fig. 3), die durch Lenker 27', 28 mit denrzuzum
Abdecken der Fadenspannungen; die Nähwerk- gehörigen Antriebskurbeln 21, 22 der Hauptantriebszeuge wurden in diesem Falle nicht eingezeichnet, um welle 17 verbunden sind. Bei Umdrehung der Hauptdie
Deutlichkeit der beabsichtigten Darstellung nicht antriebswelle 17 werden die Schwingwellen 10, 15
zu beeinträchtigen, und 16 und damit die Nähwerkzeuge in Arbrits-
■ Fig. 6 eine Ansicht der Nähmaschine von der Rück- i"5 schwingungen versetzt, und zwar erhalten sämtliche
seite mit weggeschnittener Stoff tragplatte und teil- Nähwerkzeuge im Sinne der Erfindung ausschließlich
weisem Schnitt durch eine vorspringende Wand des einfache Schwingbewegungen um die zuvor genannten
unteren Gehäuseteiles; es werden die dort angeord- Schwingwellen 10 bzw. 15 bzw. 16. Die Längenneten
Teile für die Stoffdrückerlüftung dargestellt, Verhältnisse der Hebelarme 23, 25, 26 (Fig.-3) zu;den
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in ao entsprechenden, die Nähwerkzeuge tragenden Armßo 9,
Fig. 3 parallel zur Nährichtung mit Ansicht auf das 13 und 14, gemessen von Schwingwellenmitte ι ;bis
Flügelrad, von der Handradseite her, Mitte Angriffspunkt der zugehörigen Kurbellenker 24,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in 27, 28 bzw. von Mitte Schwingwelle bis zum von'der
Fig. 3 durch den Kühlluftkanal in der hinteren Ge- Spitze jeden Nähwerkzeuges beschriebenen Schwinghäusewand,
' - ■ 35 kreis, sind nahezu gleich. Es konnten daher die Radien
Fig. 9 eine Rückansicht des haridradseitigen Endes der drei Kurbeln 20, 21, 22 gleich groß gewählt werdes
Maschinengehäuses mit teilweise herausgeschnit- den. Infolge der zuvor beschriebenen Maßnahmen
tener Rückwand in Höhe des Kühlluftkanals und des führen die Nähwerkzeuge gleich große Schwingwege
Flügelrades. aus, so daß die Belastung der einzelnen Antriebs"
- Die Nähmaschine besitzt ein geschlossenes 30 glieder in allen Fällen praktisch gleich groß ist: Eine
Maschinengehäuse 1, das oben durch einen Deckel 2 weitere Folge dieser Maßnahme ist darin .zu seifen,
und am Boden durch eine Platte 3 öldicht verschlossen daß der Lauf der Nähmaschine viel ausgeglichener
ist. Die lösbare Befestigung von Deckel und Boden- ist als bei den bisherigen hochtourigen Nähmaschinen
platte kann durch Schrauben-4, 5 erfolgen", wobei dieser Art, bei denen doch immer der Antrieb "für
zweckmäßig eine Öldichtung zwischen Gehäuse einer- 35 eines-der drei Nähwerkzeuge, vorwiegend für :den
seits und Deckel 2 bzw. Bodenplatte 3 andererseits Obergreifer, infolge des ungünstigen Längenverhältgelegt
wird. Die Nähmaschine wird vorzugsweise auf nisses seiner Antriebshebel ungleich höher belastet ist
elastische Stützen bekannter Art aufgesetzt, etwa als derjenige für die beiden anderen Nähwerkzeiige,
Gummipuffer 6, um etwaige Vibrationen der hoch- wodurch die an sich mögliche, maximale Leistung: der
tourigen Maschine gegenüber dem Maschinentisch zu 40 Maschine immer herabgedrückt wird. l'%
isolieren. Zur Auf nähme solcher elastischer Unter- Ebenfalls innerhalb des geschlossenen Maschiaien-
Stützungen 6 besitzt die Bodenplatte 3 entsprechende gehäuses ist auf der Hauptantriebswelle 17 ein Zahn-Ausnehmungen
mit konzentrischen Bohrungen zur rad 29 befestigt, das mit einem Gegenrad 30 auf. einer
Aufnahme der Pufferzapfen 7. - - Welle 31 kämmt. Diese ist dreifach gelagert, riänilicli
Die neue Überwendlichnähmaschine arbeitet mit 45 bei 32, 33 und 34 und dient zum Antrieb der Stoffeiner
Bogennadel 8, deren Arm 9 quer zur Nährich- vorschubvorrichtung, der sie die vertikalen Subtung
schwingt und dessen Schwingwelle 10 in einer bewegungen vermittelt. Zu diesem Zweck trägt sie
lotrechten Ebene parallel zur Nährichtung, aber ge- zwischen ihren beiden äußeren Lagerstellen 33, 34
neigt zur Horizontalen angeordnet ist. Mit der zwei lange und gleich große Exzenter 132 und Λ33
Nadel 8 wirken ein Untergreifer 11 sowie ein Ober- 50 (Fig. 3), die auf der Welle 31 in geeigneter Weise,
greifer oder Überwendlichgreifer 12 zusammen, deren etwa durch Spitzschrauben befestigt 'sind. Die
Träger 13, 14 derart um parallel zur Nährichtüng an- Exzenter 132, 133 werden von den Naben 140, 141
geordnete, horizontale Wellen 15, 16 schwingen, daß der ,Stoffschieberträger 36, 37 umfaßt, die an ihren
sich die beiden Greiferklingen nahezu unter 90° oberen Enden den Hauptstoff schieber 38 bzw. <; "den
kreuzen (Fig. 1). Die Greifer 11, 12 können beide 55 Differentialstoffschieber 39 tragen (Fig; 2). DieLäßgsfadenführend
sein, etwa zur Erzeugung einer drei- achse der Welle 31 ist etwa lotrecht unter dem Stichfädigen
Überwendlichnaht, es können aber auch nur loch in der Stichplatte 40 angeordnet, die in bekannter
einer oder gar beide durch Spreizer ersetzt werden, Weise am Maschinengehäuse befestigt ist. Dank ,.der
so daß je nachdem eine Zweifaden- oder nur eine Ein- großen Länge der Exzenter 132, 133 und der entfaden-Überwendlichnaht
erzeugt wird. Der Antrieb 60 sprechenden Länge der beiden Naben 140, 141 werden der Nähwerkzeuge erfolgt von der Hauptantriebs- "die Stoffschieberträger 36, 37 und damit auch: die
welle 17 aus, die sich der Länge nach durch das Stoffschieber 38, 39 absolut sicher und genau geffitrt.
Maschinengehäusel erstreckt und in Lagern 18, 19 Die Vorschublängsbewegung wird den Stoff schieb ;rgeführt
ist. Innerhalb des geschlossenen Teiles des trägern unmittelbar von der Hauptantriebswelle 17
Nähmaschinengehäuses besitzt die Hauptantriebs- 65 selbst übermittelt. An deren nadelseitig aus (fern
welle 17 drei Kurbeln zum Antrieb der Nähwerk- Maschinengehäuse hervorstehenden, verjüngten Ade
zeuge, und zwar dient die mittlere Kurbel 20 zum An- ist ein Wellenkopf 41 aufgeschraubt, an dessen Stirntrieb
der Nadelschwingwelle 10, die rechte Kurbel 21 ende ein T-Schlitz 42 zur Aufnahme eines darin ver-(Fig.
3) zum Antrieb der Schwingwelle 15 für den stellbaren und feststellbaren Bolzens 43 angebracht
Untergreifer 11 und die linke Kurbel 22 zum Antrieb 70 ist. Auf diesem sind zwei gleich große Lenker 44, 45
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gelagert, von denen der Lenker 44 mit dem Träger 36, greifend, letzteren und damit den Stoffdrücker 64 an-
des Differentialstoffschiebers 39 und der Lenker 45 hebt. Bei Aufhebung des Zuges am Hebelarm 72 wird
mit dem Träger 37 des Hauptstoffschiebers 38 ver- dieser unter der Wirkung der Verdrehungsfeder 74
bunden ist (Fig. 2 und 3). Durch Verschieben des wieder aufwärts bis in seine durch die Arretier-Bolzens
43 in dem T-Schlitz 42 kann der Vorschub- 5 schraube 75 begrenzte obere Endlage zurück-
hub nach Belieben verändert werden. Um die Wirkung geschwungen, während sich der Stoffschieber 64 ver-
des Differentialstoffschiebers 39 noch zusätzlich ver- möge des ihm in an sich bekannter Weise durch die
ändern zu können, trägt dessen Träger 36 einen Bolzengabel 69 übermittelten Federdruckes 69 a
Bogenschlitz 36 a, in dem der Angriffspunkt des Len- (Fig. 3) wieder auf die Stichplatte bzw. auf das Näh-
kers 44 ver- und festgestellt werden kann. Soll die io gut senkt.
Wirkung des Differentialstoffschiebers 39 während Soll die Nahtverbindung zu Beginn oder Ende der
des Betriebes der Nähmaschine beliebig veränderlich Naht durch verkürzte Stiche verriegelt werden, unter
sein, so muß der Angriffspunkt des Lenkers 44 frei gleichzeitiger Anspannung der Nähfaden, wie dies an
verschiebbar sein. Gemäß der Erfindung (Fig. 5) sich bekannt ist, so wird gemäß der Erfindung der
greift am Angriffspunkt des Lenkers 44 noch ein Len- 15 Stoffdrücker 64 um nur einen gewissen Betrag anker
51 an, der andererseits mit dem freien Ende eines gehoben, so daß der Stoffschieber 38, 39 nur während
Hebelarmes 52 verbunden ist. Die Schwingachse 53 einer kurzen Strecke seines Längshubes mit dem
des letzteren ist bei 54 am Maschinengehäuse gelagert Stoffdrücker 64 zusammenwirkt. Dadurch entstehen
(Fig. 6). Der unter der Wirkung einer Verdrehungs- kürzere Stiche. Für diesen Zweck besitzt der Hebelfeder
55 stehende Hebelarm 52 trägt seitlich eine vor- 20 arm 72 (Fig. 6) eine Stoppschraube 77 mit Rändelstehende
Rippe 52 a sowie eine Öse 56, an der eine kopf, deren Schaft unten aus der Gewindebohrung im
Kette 57 befestigt ist, die mit einem Kniehebel oder Hebelarm 72 hervorsteht und in Anschlag mit dem
Fußtritt verbunden sein mag. Die Verdrehungsfeder Lappen 67 a des Lagerauges 67 gelangt. Je tiefer die
55 drängt den Hebel stets in seine obere Endlage, die Schraube 77 in den Hebelarm 72 hineingeschraubt
der kürzeren Stichlänge entspricht. Durch Zug an der 25 wird und je mehr folglich deren Schaft unten aus dem
Kette 57 kann der Hebel 52 und damit auch der Hebelarm 72 hervorsteht, um so weniger kann der
Lenker 44 in eine tiefere Lage geschwungen werden. Arm 72 nach unten ausgeschwungen und damit der
Die Rippe 52 a wirkt mit zwei verstellbaren An- Stoffdrücker 64 angehoben werden. In diesem Falle
schlagen 58, 59 (Fig. 5) zusammen, die in dem Schlitz tritt also nur eine relativ geringe Verkürzung der nor-60
einer im Bereich des Schlitzes mit einer Skala 61 30 malen Stichlänge ein. Je mehr aber die Schraube 77
versehenen und am Maschinengehäuse mittels Schrau- aus dem Hebelarm 72 herausgeschraubt wird, je
ben 63 befestigten Schiene 62 ver- und feststellbar weniger also der Schaft der Schraube 77 unten aus
angeordnet sind. dem Hebelarm 72 hervorsteht, desto mehr kann der Mit den Stoffschiebern 38., 39 wirkt in bekannter Hebelarm 72 ausgeschwungen werden, und detnzu-W
eise der Stoffdrücker 64 zusammen, der, wie üblich, 35 folge wird der Stoffdrücker auch höher angehoben,
am Ende eines im wesentlichen waagerecht verlaufen- Folglich können die Stoffschieber 38, 39 auch nur
den Armes 65 angebracht ist. Dieser ist auf einer während eines kurzen Stückes ihres Vorwärtshubes
Schwingwelle 66 befestigt, die in einem an der Rück- mit dem Stoffdrücker zusammenwirken und das
wand des Maschinengehäuses vorspringenden Lager- Werkstück weiterschieben. Mit anderen Worten, man
auge 67 geführt und gegen Verschiebung in ihrer 40 erhält auf die zuletzt beschriebene Weise wesentlich
Längsrichtung gesichert ist. Der Stoff drücker tragarm kürzere Stiche. Bei dieser willkürlich herbeigeführten
65 steht unter der Wirkung einer Druckfeder, die in Stichverkürzung müssen der Nadelfaden N, der Oberbekannter Weise in einer Ausnehmung im Kopf des greiferfaden O sowie der Untergreiferfaden U stärker
Maschinengehäuses geführt ist und auf einen Bolzen gespannt werden, um eine sichere Bindung der Stiche
wirkt, dessen Gabel 69 den Tragarm 65 des Stoff- 45 im Nähgut zu gewährleisten. Diesem Zweck dient ein
drückers 64 in der üblichen Weise übergreift (Fig. 3 Schieber 78, der die Fadenspannteller der Faden-
und 5). Der Stoffdrückertragarm 65 besitzt einen nach spannungen 79 hintergreift und bei Stichverkürzung
aufwärts gerichteten Arm mit einer Nase 65 α, die entlang Keilflächen 81 (Fig. 5) verschoben wird. Davon
dem freien Ende 70 α eines Doppelhebels 701 unter- bei werden die Fadenspannteller stärker gegen ihre
griffen wird. Letzterer ist am frontseitigen Ende einer 50 Spannfedern 80 gedrängt, wodurch sich wiederum die
schräg im oberen Teil des Maschinengehäuses ge- Spannung auf die zwischen den Tellern geführten
lagerten Schwing welle 71 befestigt und dient dazu, Fäden erhöht. Der Schieber 78 wird durch den Hebeiden
Stoffdrückertragarm 65 und damit den Stoff- (Kurbel-) Arm 70 & des Doppelhebels 70 betätigt, an
drücker 64 anzuheben. Zu diesem Zweck ist am rück- dessen freiem Ende ein Zapfen 70 c vorspringt und
wärtigen Ende der Schwingwelle 71 die Nabe 72 α 55 einen Schlitz 78 α im Schieber 78 durchgreift (Fig. 1).
eines Hebelarmes 72 (Fig. 6) befestigt, der über ein Wird die Schwingwelle 71 zum Zwecke des Anhebens
Zugelement, etwa eine Kette 73, mit einem Kniehebel des Stoffdrückers 64 verschwungen, so wird im Zuge
oder einem Fußtritt in bekannter Weise verbunden der vorbeschriebenen Anordnung auch der Schieber
sein kann. Die Nabe 72 a wird von einer Verdrehungs- 78 verschoben, und zwar entlang den Keilflächen 81,
feder 74 umfaßt, die den Hebelarm stets in seine 60 so daß die Spannung auf die Nähfäden im geobere
Endlage zu drängen sucht (Fig. 6), in der er wünschten Maße erhöht wird.
durch den Kopf einer Arretierschraube 75 gehalten Auf ihrem Wege vom Fadenstapel zu den einzelnen
wird, deren Schaft eine Öffnung im Arm 72 durch- Nähwerkzeugen gelangen die Nähfäden zunächst
greift und in einen Lappen 67 a am Lagerauge 67 für durch die Fadenführung 82 (Fig. 1) und von dort zu
die Schwingwelle 66 des Stoffdrückertragarmes 65 65 den zugehörigen Fadenspannungen 79. Danach läuft
eingeschraubt ist. Durch Herabziehen des Hebelarmes der Nadelfaden N durch die Öse 84 zu einer Faden-72
wird die Welle 71 (Fig. 6) entgegen dem Uhr- abziehvorrichtung 88, 89 und von dort schließlich
zeigersinn verdreht; dabei wird auch der Doppelhebel durch die Öse 94 zum Öhr der Nadel 8 (Fig. 1). Der
70 verschwenkt, so daß sein Arm 70 a, die Nase 65 α Überwendlichgreif erf aden O läuft von der Fadendes
den Stoffdrücker tragenden Armes 65 unter- 70 spannung über die Öse 85 zum Fadengeber 91, 93 und
von dort über die Leitöse 87 zum Obergreifer 12. Der Untergreiferfaden U gelangt von der Fadenspannung
über die Leitöse 86 zur Fadenabziehvorrichtung 90, 93, danach zur Öse 92 und schließlich zum Untergreifer
11. Wie aus Fig, I ersichtlich, werden sowohl der Nadelfadengeber 89 als auch der Greiferfadengeber
93 vom Nadelhebel 9 angetrieben. Fadengeber 89 und 93 samt Nadelschwinghebel 9 sowie die Fadenspannungen
79 liegen hinter einer Schutzklappe 83 beglockenförmige Handrad 107 außerhalb des Maschinengehäuses
am freien Ende der Hauptantriebswelle befestigt ist. Die gemäß der Erfindung lose um die
Hauptantriebswelle umlaufende Riemenscheibe 106 ist als Hälfte einer Reibungskupplung ausgebildet und
mittels zweier Kugellager 108 auf der Hauptantriebswelle 17 gelagert. Die Riemenscheibe 106 ist zweck-'
mäßig mittels Keilriemens mit einem ständig umlaufenden Elektromotor handelsüblicher Bauart, ohne
quem erreichbar an der Vorderseite der Maschine und i° Friktionsgetriebe, \rerbunden, so daß die Riemen
stehen über das Profil der Maschine nicht hervor (Fig. 1, 2 und 5). Der Wellenkopf 41 am Ende der
Hauptantriebs welle 17 ist gemäß der Erfindung zugleich auch als Exzenter 46 ausgebildet und dient
scheibe 106 ebenfalls ständig umläuft. Der Elektromotor braucht in diesem Falle keine eigene Friktionskupplung, sondern gelangt ohne eine solche zur Anwendung,
es sei denn, die erfindungsgemäße Maschine
mittels des Lenkers 47 zum Antrieb des beweglichen 15 wird ohne eigene Friktionskupplung nur mit
Obermesserbalkens 48 mit Obermesser 48 a einer Kantenbeschneidvorrichtung bekannter Art, deren
festes Untermesser 49 mittels eines Führungsklotzes 50 am Maschinengehäuse gehalten ist (Fig. 2). Für genormalem
Handrad mit kombinierter Riemenscheibe aufgestellt. Das handradseitige Ende der Hauptantriebswelle
ist als Keilwelle ausgebildet, mit dem eine zweite Kupplungshälfte 109 gleitbar, aber kraft-
wöhnlich wird die im Inneren des geschlossenen 20 schlüssig verbunden ist und die unter Wirkung einer
Maschinengehäuses in Lagern 96, 97 geführte starken Schraubendruckfeder 110 steht. Diese stützt
Schwingwelle 95 des Messerbalkens 48 in ihrer Längs- sich einerseits gegen das Handrad 107 ab und andererrichtung
nachgiebig gehalten, d. h., sie steht unter der seits gegen die Ringmutter 111, die den inneren Ring
Wirkung einer Schraubendruckfeder 98, die sich eines auf der Nabe 109 a der Kupplungshälfte 109 geinnerhalb
der hohlen Schwingwelle 95 einerseits gegen 25 lagerten Kugellagers 112 auf seinem Sitz hält. Diese
einen Abschluß deckel 99 abstützt, der auf das freie Schraubendruckfeder 110 drängt die bewegliche Kupp-Ende
der Lagerbüchse 100 im Lagerauge 97 auf- lungshälfte 109 in ständigen Eingriff mit der umgeschraubt
ist und andererseits gegen die Schwing- laufenden Kupplungshälfte 106 und erzeugt den auswelle
95 selbst. Der Zweck der nachgiebigen Füh- schließlichen Anpreßdruck für die beiden Kupplungsrung
der Schwingwelle ist bekanntlich darin zu 30 hälften. Die Trennung der Kupplungshälften 106, 109
sehen, daß das bewegliche Obermesser 48 a immer in und die anschließende Stillsetzung der Maschine selbst
elastischem Kontakt mit dem Untermesser 49 gehalten wird. Wird ein relativ festes Nähgut vernäht,
so ist es möglich, daß das bewegliche Obermesser in-
werden durch eine an der Rückseite des Maschinengehäuses angeordnete Zugfeder 113 bewirkt (Fig. 6),
die dort an einem ortsfesten Zapfen 114 aufgehängt
folge des höheren Schnittwiderstandes dazu neigt, seit- 35 ist und andererseits an einem Hebelarm 115 angreift,
lieh auszuweichen, so daß kein sauberer Schnitt entsteht.
Um dies zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung Vorsorge getroffen, daß beim Nähen schweren Nähgutes
die nachgiebige Führung des Obermesserbalkens
der um eine in einem Auge 119 am Maschinengehäuse gelagerte Welle 120 schwingt. Mit dem Hebelarm 115
fest verbunden oder zweckmäßig einstückig aasgebildet ist eine Gabel 121, deren beide oberen Enden
48 aufgehoben werden kann. Zu diesem Zweck ist 40 nach einwärts gerichtete Zapfen 122 tragen. Diese
innerhalb der hohlen Schwingwelle 95 (Fig. 4) und Zapfen 122 hintergreifen den Flansch 123 eines zylin-
innerhalb der Federwindungen 98 ein Bolzen 101 ge- drischen Körpers 124, der mittels des Kugellagers 112
führt, dessen äußeres, stärkeres Ende mit Gewinde auf der Nabe 109 α des beweglichen Kupplungsteiles
versehen und in ein entsprechendes Gegengewinde im 109 gelagert ist (Fig. 3 und 4). Ein Gewindering 125
balkenseitigen Wellenende eingeschraubt ist. Das ge- 45 hält den äußeren Ring des Kugellagers 112 in rich-
windeseitige Bolzenende trägt einen Schlitz 101 α, so tiger Lage zum Körper 124. Durch dieses Kugellager
daß der Bolzen 101 mittels eines Schraubenziehers in 112 ist der zylindrische Körper 124 in Richtung der
der Längsrichtung der hohlen Schwingwelle 95 ver- Längsachse der Hauptantriebswelle 17 kraftschlüssig
stellt werden kann. Soll die nachgiebige Wellenfüh- mit der Kupplungshälfte 109 verbunden, während er
rung aufgehoben werden, dann ist der Bolzen 101 so 50 andererseits sich in bezug auf die Hauptwelle 17 frei
weit in die Schwingwelle 95 hineinzuschrauben, bis drehen kann. Wird der Hebelarm 115 etwa zufolge
ein freies Ende an der Innenseite der Abschlußkappe eines Zuges an der am Hebel angreifenden Kette 116
99 anschlägt. Nunmehr ist die Schwingwelle 95 in — die mit einem Fußtritt oder Kniehebel verbunden
ihrer Längsrichtung nicht mehr verschiebbar. Damit sein mag ■— nach unten verschwenkt (Fig. 6), dann
kann aber auch der Messerbalken 48 mitsamt Ober- 55 schwingt die Gabel 121 in Fig. 3 nach links, und mit
messer 48 σ- seitlich nicht mehr ausweichen, letzteres ihr schwingen die den Flansch 123 hintergreifenden
muß vielmehr jetzt einen präzisen Schnitt erzeugen.
Man kann die jeweilige Stellung des verstellbaren
Bolzens 101 zusätzlich noch dadurch fixieren, daß
Man kann die jeweilige Stellung des verstellbaren
Bolzens 101 zusätzlich noch dadurch fixieren, daß
Zapfen 122, so daß sich die Kraft der Andruckfeder 110 auf die bewegliche Kupplungshälfte 109 auswirken
und die Kupplung 106, 109 einrücken kann.
man auf sein äußeres Gewindeende noch eine Gegen- 60 Soll die Maschine wieder stillgesetzt werden, so ist
mutter 103 aufschraubt. Der Bolzen 101 besitzt noch eine Schulter 102, gegen die sich das eine Ende
der Schraubendruckfeder 98 anlegt. In begrenztem Umfange läßt sich durch Verstellen des Bolzens 101
auch die Spannung der Feder 98 regeln.
Jenseits der Trennwand 104 bildet das Maschinengehäuse 1 eine nach unten und in Achsrichtung der
Hauptantriebswelle 17 offene Kammer 142 (Fig. 3 und 4), in der die die Hauptantriebs welle 17 antreibende
lediglich der Zug an der Kette 116 (Fig. 6) aufzuheben, worauf die Feder 113 — die Kraft der Aridruckfeder 110 überwindend — den Hebelarm 115
emporzieht, dadurch die Gabel 121 (Fig. 3) nach rechts verschwingend, so daß die Zapfen 122 auf den
Flanschring 123 treffen und diesen mitsamt dem zylindrischen Körper 124 und der beweglichen Kupplungshälfte
109 ebenfalls nach rechts verschieben, wodurch die Kupplung getrennt und die bewegliche
Riemenscheibe 106 angeordnet ist, während das 70 Kupplungshälfte 109 gegen einen am Maschinen*
gehäuse befestigten Bremsklotz 118 gedrückt, die Maschine also schnell und wirksam abgebremst wird.
Gemäß der Erfindung ist mit der ständig umlaufenden Kupplungshälfte 106 ein Flügelrad 126 fest
verbunden, das Kühlluft durch einen in die Rückwand des Maschinengehäuses einbezogenen Luftkanal
127 bläst (Fig. 7 bis 9). Die dem Inneren des Maschinengehäuses zugekehrte Kanalwand ist mit
großen Kühlrippen 128 versehen (Fig. 8), über die das durch die Zahnräder 29, 30 versprühte Öl herunterlaufen
und dabei abkühlen kann. Für den Austritt der Kühlluft ist auf der Rückseite der Maschine
eine Auslaßöffnung 129 vorgesehen. Infolge der festen Verbindung des Flügelrades 126 mit der Kupplungshälfte 106 wird ein Luftstrom erzeugt, der auch wäh-
rend des Stillstandes der Maschine, also bei ausgerückter Kupplung anhält, weil ja die Kupplungshälfte 106 ständig umläuft. Dadurch wird eine besonders
wirksame Kühlung des Maschinenöles erzielt.
Die Schmierung der Maschine erfolgt vollkommen ao automatisch. Die zwischen der nadelseitigen (105) und
handradseitigen (104) Endwand vom Gehäuse öldicht eingeschlossenen Getriebeglieder werden durch einen
Ölnebel geschmiert, der durch die Zahnräder 29, 30 erzeugt wird. Die Lagerstellen 32, 33, 34 der Transporthubwelle
31 werden durch die Dochte 130, 131 und 134 geschmiert, die Lager 18, 19 der Hauptantriebswelle
17 (Fig. 3) durch die Dochte 135 und 136. Sämtliche Dochte tauchen in den Ölsumpf 138,
von dem sie das Schmieröl entnehmen. Von den Dochten 130, 131 und 135 wird das Öl mittels in die Wellen
17 bzw. 31 geschnittener Spiralnuten in bekannter Weise zu anderen Schmierstellen gepumpt, von den
Dochten 130 und 131 etwa zu den Exzentern 132 bzw. 133 für die S toff schieberträger 36 und 37 oder vom
Docht 135 zum Wellenkopf 41 (Fig. 3). Von den außerhalb des Maschinengehäuses angeordneten Getriebeteilen
für die Stoffvorschubvorrichtung bzw. für die Kantenbeschneidvorrichtung abtropfendes Öl wird
in bekannter Weise durch ein im Boden angeordnetes Sieb mit Filter 137 in den ölsumpf 138 zurückgeleitet
(Fig. 2).
Anstatt mit einer Nadel könnte die zuvor beschriebene neue Maschine auch mit zwei Nadeln betrieben
werden, ohne daß sich dadurch am Prinzip der Erfindung etwas ändern würde. Die Maschine ist in der
Tat für die Herstellung jeder Art von Überwendlichnähten geeignet, und zwar sowohl bei leichter wie bei
mittelschwerer oder gar schwerer Ware. Durch diese universelle Verwendbarkeit ist die neue Maschine
allen bisher bekannten Bogennadel-Überwendlichnähmaschinen sowohl hinsichtlich Leistung als auch einfachem
konstruktivem Aufbau überlegen.
55
Claims (11)
1. Bogennadel-Überwendlichnähmaschine mit Differentialstoffvorschubvorrichtung und Stoffkantenbeschneidevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der die quer zum Stoffvorschub und in einer zur Horizontalen geneigten
Ebene wirkende Nadel (8), den Untergreifer (11) sowie den Obergreifer (12) tragenden Antriebswellen
(10, 15, 16) in zur Nährichtung parallelen, lotrechten Ebenen liegen und daß diese Wellen (10,
15, 16) sowie ein einarmiger Obermesserbalken (48) und zwei einarmige Stoffschieberträger (36,
37) der Differentialstoffvorschubvorrichtung über unmittelbaren Kurbellenkerantrieb von der Hauptantriebswelle
(17) einfache Schwingbewegungen um ihre Drehachsen erhalten.
2. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der
Schwingwellen (15, 16) für die sich unter 90° kreuzenden Greifer (11, 12) parallel zur Horizontalen
angeordnet sind.
3. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
(9, 13, 14) für die Nähwerkzeuge (8, 11, 12) auf den freien Enden von Schwingwellen (10, 15, 16)
befestigt sind, die innerhalb des geschlossenen Maschinengehäuses Hebelarme (23, 25, 26) tragen,
die mittels Lenker (24, 27, 28) unmittelbar von den Kurbeln (20, 21, 22) der Hauptantriebswelle
(17) angetrieben werden.
4. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschiedener
Länge der die Nähwerkzeuge (8, 11, 12) tragenden bzw. antreibenden Hebelarme (9, 23;
13, 25; 14, 26) die Antriebskurbeln (20, 21, 22) gleichen Hub aufweisen und die Nähwerkzeuge
(8, 11, 12) gleich große Schwingwege zurücklegen.
5. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb
und parallel zur Hauptantriebswelle (17) eine von der letzteren mittels Zahnradverbindung (29, 30)
umlaufend angetriebene zweite Welle (31) bis unter die Stichbildestelle erstreckt und die beiden
Stoffschieberhubexzenter (132, 133) trägt.
6. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nadelseitige,
aus dem geschlossenen Maschinengehäuse herausragende, verjüngte Ende der Hauptantriebswelk
(17) einen Wellenkopf (41) trägt, der, mit dem Wellenende verschraubt, zugleich als Antriebsexzenter
(46) für das bewegliche Obermesser (48 a) einer Kantenbeschneidevorrichtung dient
und an seinem freien Ende einen T-Schlitz (42) zur Aufnahme eines darin verstellbaren und feststellbaren
Bolzens (43) zum Antrieb der Vorschubvorrichtung trägt.
7. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der Vorschubgröße des Differentialstoffschiebers (39) dessen Träger (36) mit einer Verstellkulisse
(36 a) versehen ist, wobei der Bolzen (43) außer mit dem Lenker (45) für den Hauptstoffschieber
(38) mit einem Lenker (44) versehen ist, der mit der Kulisse (36 a) zusammenwirkt.
8. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das am Träger
(36) des Differentialstoffschiebers (39) angreifende Ende des Antriebslenkers (44) über ein
Gelenk (51) mit dem Ende eines am Maschinengehäuse gelagerten und unter der Wirkung einer
Verdrehungsfeder (55) stehenden Hebelarmes (52) verbunden ist, der durch Fußtritt oder Kniehebel
in lotrechter Ebene verschwingbar ist, um die Wirkung des Differentialstoffschiebers (39) während
des Betriebes der Nähmaschine zu verändern.
9. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke
der Erzeugung verkürzter Stiche der Stoffdrückerlüftungshebel (72) eine verstellbare Stoppschraube
(77) trägt, die, mit einer in der Schwingbahn des Lüftungshebels (72) angeordneten Anschlagfläche
(67a) zusammenwirkend, das Durchschwingen des
Lüftungshebels (72) begrenzt, um den Stoffdrücker (64) während nur eines verkürzten Stückes eines
Vorschubhubes in Eingriff mit dem Stoffschieber (38, 39) zu bringen.
10. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg im
Maschinengehäuse (1) gelagerte Schwingwelle (71) des Stoffdrückerlüftungshebels (72) an ihrem
freien Ende einen Doppelhebel (70) trägt, dessen kürzerer Arm (70 a) den Stoff drückerträger (65)
untergreift, während der andere Arm (70 b) mit einem die Fadenspannscheiben (79) hintergreifenden
Schieber (78) mit Keilfläche (81) verbunden ist, der die Fadenspannscheiben (79) entgegen dem
Druck ihrer Spannfeder (80) gegeneinanderdrückt.
11. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannungen
(79) seitab der Nähstelle innerhalb des Maschinenprofils mitsamt den Fadenabzügen
(88, 89, 90, 91, 93) für die Nadel (8) und Greifer (11, 12) an der Frontseite des Maschinengehäuses
hinter einer Schutzklappe (83) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 803 265, 822 189, 536, 903 893.
Deutsche Patentschriften Nr. 803 265, 822 189, 536, 903 893.
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