DE681181C - Kettenwirkmaschine - Google Patents
KettenwirkmaschineInfo
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- DE681181C DE681181C DEF81982D DEF0081982D DE681181C DE 681181 C DE681181 C DE 681181C DE F81982 D DEF81982 D DE F81982D DE F0081982 D DEF0081982 D DE F0081982D DE 681181 C DE681181 C DE 681181C
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- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
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Description
Die Erfindung bezweckt, Kettenwirkmaschinen zu schaffen, die durch Verringerung
der Gewichte und Trägheitsmomente der schwingenden Teile wesentlich höhere Arbeitsgeschwindigkeiten als bisher zulassen.
Bei den bekannten Kettenwirkmaschinen waren die Barren zur Verminderung des Gewichtes
profiliert ausgebildet, so daß sie in sich steif genug waren, um Durchbiegungen zu verhindern. Infolge der Länge mußte man
aber diesen Barren immerhin noch einen wesentlichen Querschnitt geben, damit Durchbiegungen
mit Sicherheit vermieden wurden* Dadurch war das Gewicht» und das Trägheitsmoment
dieser Barren nicht gering. Ferner war die Anbringung der Haltearme und der Wirkwerkzeuge an diesen profilierten Barren
schwierig. Schließlich hatten die Haltearme eine verhältnismäßig große Länge, so daß dadurch
ein nicht unerhebliches Trägheitsmoment bedingt wurde.
Die Erfindung besteht 'darin, daß bei Kettenwirkmaschinen
die an sich nachgiebigen Barren durch mehrere kurze Hebelarme so versteift werden, daß das Widerstandsmoment
der Trag- oder Schwingwellen zur Versteifung ausgenutzt wird. Die Barren, die infolge ihrer Entfernung von der Schwingachse
am meisten zur Vergrößerung des Trägheitsmomentes beitragen, sollen also so schwach ausgebildet werden, daß sie sich bei
der bisher üblichen Aufhängung durchbiegen würden. Zur Versteifung dieser Barren sollen
mehrere kurze Hebelarme dienen, wobei zur Ausrichtung der Barren das Widerstandsmoment
der Trag- oder Schwingwellen ausgenutzt wird. Dadurch kann man den Barren
einen sehr kleinen Querschnitt geben, so daß ihr Gewicht sehr klein wird. Die zur Verste'ifung
der Barren dienenden Hebelarme tragen infolge ihrer radialen Anordnung nur unwesentlich zur Vergrößerung des Trag-
heitsmomentes bei, so· daß es auf diese Weise
gelingt, die Trägheitsmomente der schwingenden Teile sehr klein zu halten. Durch entsprechend
kurze Ausbildung dieser Hebelarme wird erreicht, daß die Schwerachsen'
der schwingenden Teile dicht an den Schwingwellen liegen.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für Kettenwirkmaschinen, die mit Nadeln und
' to Schiebern arbeiten und fernerhin Platinen und Lochnadeln haben. Durch Anordnung
der Nadel- und Lochnadelreihen in einer waagerechten Ebene und entgegengesetzt vom
Wirkzentrum und Lagerung der Platinenreihe um eine .Achse, die auf der den Lochnadeln
entgegengesetzten Seite vom Wirkzentrum liegt, gelingt es, die Hebelarme dieser Teile
sehr kurz auszubilden und damit die Trägheitsmomente auf ein kleines Maß herabzusetzen.
,
Bei den bekannten Kettenwirkmaschinen erfolgte der Antrieb, insbesondere der Lochnadeln,
über Hubscheiben und Gegenhubscheiben. Diese Hubscheiben sind wohl verwendbar
bei kleinen Arbeitsgeschwindigkeiten, bei großen dagegen gewährleisten sie nicht die erforderliche Genauigkeit und Zuverlässigkeit.
Gemäß der Erfindung soll dagegen der Antrieb, insbesondere der Lochnadeln, mittels mehreren Exzentern erfolgen,
die genügend zuverlässig und genau und darüber hinaus lautlos bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
arbeiten.
Zum besseren Verständnis der Maschine und ihrer Wirkungsweise soll sie an Hand der
Zeichnungen, auf denen mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind, im folgenden näher
erläutert werden.
Fig. ι zeigt im Querschnitt die Wirkwerkzeuge der Kettenwirkmaschine und die sie tragenden
Teile.
Fig. 2 ist ein der Fig. 1 entsprechender
Schnitt, der bestimmte Teile in größerem Maßstabe zeigt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den mittleren Teil, die Enden und die Träger der Lochnadelbarren
und ihrer Teile.
Fig. 4 zeigt einen, Teil in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3 in Ansicht.
Fig. 5 und 6 zeigen einen anderen Teil, wobei Fig. 5 ein Schnitt in Richtung der
Linie V-V der Fig. 2 und ein Schnitt entsprechend der Linie VI-VI der Fig. 5 ist.
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch die Schwingvorrichtung
für die Lochnadelbarre entsprechend der Linie VII-VII der Fig. 3.
Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Platinenanordnung und ihre Betätigungsvorrichtung,
die zum Teil schon in Fig. 1 dargestellt ist. Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine
Platine.
In Fig. 10 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung für die Lochnadelbarren
schematisch dargestellt.
Fig. 11 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform
der Platine und ihrer Antriebsvorrichtung im Schnitt.
Fig. 12 ist eine Teilansicht einer weiteren
abgeänderten Ausführungsform der Platine und der dazugehörigen Teile.
Fig. 13 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform
einer gebogenen Wirknadel, des zugehörigen Schiebers und der Platine.
Fig. 14 zeigt den vorderen Teil der Schiebernadel
in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 15 ist eine der Fig. 13 entsprechende
Darstellung mit einer abgeänderten Ausführungsform der Platine und der sie tragenden
Teile.
Nach Fig. ι bestehen die Wirkwerkzeuge aus Hakennadeln a, mit diesen zusammenarbeitenden
Schiebern l·, Platinen c und zwei Lochnadeln d. Jedes dieser Werkzeuge
bildet ein Glied einer langen Reihe, die von einer Barre getragen wird. Die Nadelbarre
ist mit 20 bezeichnet, die Schieberbarre mit 21, die Platinenbarre mit 22 und jede Lochnadelbarre mit 23, Jede Reihe setzt sich aus
Gruppen oder Sektionen von Werkzeugen zusammen, die in Blöcke oder Füße eingebettet
sind. Diese Blöcke sind nebeneinander an der entsprechenden Barre abnehmbar befestigt.
Ein Nadelblock ist mit 24, ein Schieberblock mit 25, ein Platinenblock mit 26 und ein
Lochnadelblock mit 27 bezeichnet. In Fig. 3
ist dargestellt, in welcher Weise die Lochnadelblöcke nebeneinander entlang einer Lochnadelbarre
23 angeordnet sind. Die verschiedenen Blöcke bestehen vorzugsweise aus leichtem,
formbarem Material, beispielsweise aus synthetischem Harz, oder einem anderen organischen plastischen Material von leichtem Gewicht oder schließlich aus einer leichten
schmelzbaren Legierung, insbesondere Metalllegierung.
Obgleich zwei Lochnadelbarren dargestellt sind, kann selbstverständlich auch eine oder
eine andere zweckmäßige Anzahl derselben bei der Maschine vorgesehen werden.
Die Wirkwerkzeuge sind alle schwenkbar gelagert. Ihre Schwingachsen gruppieren sich,
wie Fig. ι zeigt, dicht um die Arbeitszone (Wirkzone) herum. Die Achsen liegen innerhalb
des Kreises e, der durch die Achse der Platinen und um den Mittelpunkt des Wirkbereiches
gezogen ist, das heißt also dicht neben dem Mittelpunkt des Wirkbereiches.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Radius des Kreisbogens, auf dem
die Nadeln und ihre Schieber schwingen, ungefähr nur 5,7 cm (2ViZoIl), und der Radius
des Kreisbogens tier Lochnadeln ist
gleich groß oder kann ungefähr gleich groß gemacht werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist er nur etwas größer. Der Radius des Kreises e beträgt ungefähr 11 cm
(4I/4 Zoll). Wie ersichtlich ist, liegt der Wirkbereich
oder sein Mittelpunkt ungefähr in der Mitte zwischen der Platinen- und Lochnadel·
achse.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung
liegt die Schwingachse der Platinen außerhalb des Kreisbogens, auf dem sich die Nadeln
bewegen, jedoch dicht bei dem Wirkzentrum. Sie kann aber auch innerhalb des
von den Nadeln beschriebenen Kreisbogens und dicht an dem Wirkbereich liegen, wie es
in Fig. 11 dargestellt ist.
Die Wirkwerkzeuge werden auf folgende Weise gehalten:
Die Nadelbarre 20 der Nadeln α wird von mehreren kurzen Armen 28 getragen, von denen einer dargestellt ist. Diese Arme, die in geeigneten Abständen voneinander angeordnet sind, schwingen um die Achse einer Trägerwelle 29, die, wie dargestellt, dicht bei und unmittelbar unter dem Wirkbereich angeordnet ist. Die Schieberbarre 21 der Schieber b wird von mehreren kurzen Armen 30 getragen, von denen einer dargestellt ist. Diese Arme, die ebenfalls in Abständen voneinander angeordnet sind, schwingen auch um die Achse der Welle 29. Jeder Schieber ist in einer Ausnehmung in dem gebogenen Schaft der zugehörigen Wirknadel gleitend geführt. Die Platinenbarre 22 der Platinen c wird von mehreren in Abständen voneinander angeordneten kurzen Armen 31 getragen, von denen einer dargestellt ist. Diese Arme sind an einer Schwingwelle 32 befestigt, die dicht bei dem Wirkbereich angeordnet ist und um deren Achse die Platinen schwingen. Die Lochnadeln d sind in ihren Halteblöcken 27 befestigt, die an den Lochnadelbarren 23 angebracht sind. Jede Lochnadelbarre ist schwenkbar und verschiebbar mittels Zapfen 35 gelagert, die von einem der zwei gewöhnlich feststehenden und übereinander angeordneten, in der Längsrichtung sich erstreckenden Gehäuse 33, 34 getragen werden. Die Gehäuse ragen in Richtung auf den Wirkbereich zu vor und tragen die Schwenklager der Lochnadelbarren dicht bei den Lochnadeln, so daß die Lochnadeln mit kurzen Radien dicht bei dem Wirkbereich schwingen können.
Die Nadelbarre 20 der Nadeln α wird von mehreren kurzen Armen 28 getragen, von denen einer dargestellt ist. Diese Arme, die in geeigneten Abständen voneinander angeordnet sind, schwingen um die Achse einer Trägerwelle 29, die, wie dargestellt, dicht bei und unmittelbar unter dem Wirkbereich angeordnet ist. Die Schieberbarre 21 der Schieber b wird von mehreren kurzen Armen 30 getragen, von denen einer dargestellt ist. Diese Arme, die ebenfalls in Abständen voneinander angeordnet sind, schwingen auch um die Achse der Welle 29. Jeder Schieber ist in einer Ausnehmung in dem gebogenen Schaft der zugehörigen Wirknadel gleitend geführt. Die Platinenbarre 22 der Platinen c wird von mehreren in Abständen voneinander angeordneten kurzen Armen 31 getragen, von denen einer dargestellt ist. Diese Arme sind an einer Schwingwelle 32 befestigt, die dicht bei dem Wirkbereich angeordnet ist und um deren Achse die Platinen schwingen. Die Lochnadeln d sind in ihren Halteblöcken 27 befestigt, die an den Lochnadelbarren 23 angebracht sind. Jede Lochnadelbarre ist schwenkbar und verschiebbar mittels Zapfen 35 gelagert, die von einem der zwei gewöhnlich feststehenden und übereinander angeordneten, in der Längsrichtung sich erstreckenden Gehäuse 33, 34 getragen werden. Die Gehäuse ragen in Richtung auf den Wirkbereich zu vor und tragen die Schwenklager der Lochnadelbarren dicht bei den Lochnadeln, so daß die Lochnadeln mit kurzen Radien dicht bei dem Wirkbereich schwingen können.
Die Schwingachsen der Wirkwerkzeuge liegen dicht bei dem Wirkbereich. Die Werkzeuge
arbeiten auf Kreisbögen von kleinem Radius und verringern so die durch die sich bewegenden Massen entstehenden dynamischen
Kräfte.
Die Kettenfäden / sind durch die oberen und unteren Lochnadeln d geführt und werden
in Schleifenform um die Haken der Wirknadeln α gelegt.
Während des Betriebes der Maschine, wobei alle Werkzeuge a, b, c und d in zeitlicher
Abhängigkeit voneinander schwingen, arbeiten die Schieber b mit den Haken zusammen,
um die Schleifen von den Nadeln abzuschlagen und so Maschen zu bilden. Die Platinen
bestimmen die Form und Länge der Maschen, und die Lochnadeln haben den Zweck, die
Kettenfäden / um die Nadeln für den darauffolgenden Maschenbil dungs Vorgang zu legen.
Die Versatzbewegungen, der Lochnadelbarren helfen mit bei dem üblichen Nadelbelegungs-Vorgang
und dienen ferner dazu, Mustereffekte in der mit g bezeichneten Wirkware zu erzeugen.
Wenn gewünscht, kann man Ouereinschläge (Schüsse) h in bekannter Weise in die
Ware einarbeiten.
Die Art und Weise, in welcher die Lochnadelbarren getragen und bewegt werden, soll
im folgenden ausführlicher beschrieben werden.
Die Zapfen 35 bestehen aus Segmentgliedern,
die vorzugsweise aus selbstschmierendem Material hergestellt sind. Sie sind paarweise
(beispielsweise durch Schrauben) an der entsprechenden dünnen flachen Barre 23 befestigt. Die Segmentglieder, aus denen jedes
Paar besteht, sind auf den entgegengesetzten Seiten der entsprechenden Barre (Fig. 2) angeordnet,
und ihre Oberflächen bilden Teile der Oberfläche eines Zylinders. Diese Paare sind in Abständen auf der ganzen. Länge der
Barre angeordnet. Diese Anordnung ist aus dem mittleren Teil der Fig. 3 ersichtlich. Die
Glieder 35 sind in teilkreisförmigen Lagern gelagert, die in der oberen und unteren Hälfte
der Gehäuse 33, 34 vorgesehen sind. Diese Gehäuse sind teilweise hohl und erstrecken ioo
sich von der einen Seite der Maschine zu der anderen. Jedes Lager ist mit ringförmigen
Enden 40 versehen, die in Traglagern. 41 auf dem Rahmen der Maschine angeordnet sind.
In Fig. 3 ist lediglich das rechte Ende des oberen Gehäuses 2,3 iür die Lochnadelbarre und
ihre Lagervorrichtung 41 dargestellt. Die Gehäuse 33, 34 bilden für gewöhnlich feststehende,
ausladende Träger für die Lochnadelbarren und Teile ihrer Bewegungsvorrichtung.
Jede Lochnadelbarre hat einen verhältnismäßig engen rechtwinkeligen Querschnitt und
kann aus leichtem, widerstandsfähigem Metall oder einer Legierung oder einem metallverstärkten,,
organischen plastischen Material hergestellt sein.
Das selbstschmierende Material, aus welchem die Segmentglieder 35 vorzugsweise
hergestellt sind, kann ein Metall oder eine Legierung, durchsetzt mit öl oder Graphit,
oder ein leichtes, organisches plastisches Material sein, welches mit Graphit vermischt ist.
Für die Schwingbewegung der Lochnadelbarren 23 sind in den entsprechenden Gehäusen
33, 34 zwei Schwingwellen 42, 43 vorgesehen, die sich längsseits der entsprechenden
Lochnadelbarren erstrecken und in-Abständen in Lagerstellen 44 gelagert sind, die
sich im Innern der Gehäuse befinden. In Abständen
sind entlang den Schwingwell en 42, 43 paarweise Arme 45 vorgesehen. Ein solches
Armpaar ist in Fig. 3 dargestellt; andere Ansichten dieser Arme zeigen die Fig. 2, 5
und 6. Wie dargestellt, erstreckt sich jedes Armpaar von einem Kopfteil 46, der an der
entsprechenden Schwingwelle befestigt ist. Abstandsstücke 47 sind an jeder Schwingwelle
zwischen den Lagerstellen 44 und den Kopf stücken 46 und ebenfalls zwischen den
folgenden Lagerstellen 44 (Fig. 3) vorgesehen. Jedes Armpaar 45 ist. über eine
Exzentervorrichtung mit einem Augenstück 48 verbunden, von dem eine Mehrzahl in Abständen
voneinander auf der entsprechenden Lochnadelbarre 23 angeordnet ist. Die Exzentervorrichtung
besteht aus einem Exzenter 49 mit Enddrehzapfen 50 (Fig. 5 und 6). Das
Exzenter ist mit einem genau passenden Sitz für eine Dreh- und Gleitbewegung in dem
Augenstüclc48 und die Zapfen 50 sind mit
Sitz für eine Drehbewegung in den Auslegern 51 gelagert, die mit den Armen 45 fest verkeilt
und verstiftet sind. Die Anordnung ist derart, daß, wenn die Schwingwellen 42, 43 in
ihren Lagern gedreht werden, die Lochnadelbarren 23 ebenfalls gezwungen werden, sich
in ihren Lagern zu drehen. Die Schwingkraft wird durch die Exzentervorrichtungen 49, 5°
übermittelt, die bezüglich der Augenstücke 48 und der Ausleger 51 gedreht werden, um den
sich ändernden Abstand zwischen diesen Teilen auszugleichen.
Die.beiden beschriebenen und dargestellten Lochnadelbarren sind also zueinander mit den
Zapfen 35 schwenkbar, die in Abständen entlang der Mitte der Barre angeordnet sind,
wobei die Achse der erwähnten Zapfen durch die Barre selbst geht, ferner werden die
Schwingkräfte auf jede der Lochnadelbarren in Zeitabständen auf ihrer ganzen Länge übertragen,
und schließlich bilden die Lager, in denen sich die Zapfen 35 drehen, auch die Führungen für die seitlichen Versatzbewegungen
der Barren.
Jede der Schwingwellen 42, 43 hat ihre eigene Schwingvorrichtung. Die Vorrichtungen
für die entsprechenden Wellen sind im wesentlichen ähnlich und werden von Gehäusen
52, 53 an den entgegengesetzten Enden der Maschine (Fig. 3) aufgenommen. Die
Schwingvorrichtung für die obere Schwingwelle 42 ist in Fig. 7 dargestellt. Die Vorrichtung
enthält zwei Exzenter. Wie dargestellt, sind die Exzenter 54, 55 an den
parallel verlaufenden Wellen 56, 57 befestigt. Die Wellen 56,57, die die Exzenter tragen, werden
von der Welles8 durch Getrieberäder 59,60 und 61, 62 angetrieben. Die Räder 59 und 60
haben die gleiche Anzahl von Zähnen und das Rad 61 doppelt soviel Zähne wie das Rad 62, so
daß sich die Welle 57 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Welle 58 und die
Welle 56 mit der doppelten Geschwindigkeit dreht. Die Welle 58 ist ein Teil von der Masehinenhauptwelle,
die auch in Fig. 1 dargestellt und dort mit 80 bezeichnet ist. Die
Enden der entsprechenden Exzenterstangen 63, 64 sind miteinander durch ein Gelenkglied
65 verbunden. Dieses Glied wiederum ist zwischen seinen Enden mit einem Hebel 66
gekuppelt, der einen festen Drehpunkt 67 hat. Der Hebel 66 ist an seinen beiden entgegengesetzten
Enden über Glieder 68 mit einem Hebel 69 verbunden, der auf einer Hohlwelle 70 befestigt ist, die auf der Schwingwelle angeordnet
und mit dieser über eine Kupplung 7oa
(Fig. 3) lösbar verbunden ist.
Die Kupplung zwischen der Schwingwelle 43 und ihrer Antriebsvorrichtung unterscheidet
sich von der oben beschriebenen dadurch, daß die Welle 71, die durch eine Vorrichtung
bewegt wird, die der in Fig. 7 dargestellten entspricht, bei 71 a mit der Schwingwelle 43
gekuppelt ist.
Erforderlichenfalls kann die Vorrichtung so getroffen werden, daß man die Verbindungsachse
zwischen dem Gelenkglied 65 und dem Hebel 66 und bzw. oder die Phase zwischen
den beiden Exzentern verstellen kann. Die Lochnadelbarren empfangen ihre Versatzbewegungen
von Musterscheiben (Spiegeloder Schneidräder), die nebeneinander an «oo
einer Welle befestigt sind. In Fig. 3 ist die Hubscheiben- oder Schneidradwelle mit 72
bezeichnet und die eine der Hubscheiben zum Mustern mit 73. Das mit dem Spiegelrad
zusammenwirkende Glied besteht aus einer Rolle 74 mit einem Hebel 75, welcher durch
ein verstellbares Gelenk 76 mit dem benachbarten Ende der entsprechenden Lochnadelbarre
verbunden ist. Die Rolle wird mit dem Schneiderad durch eine kräftige Zugfeder 751 "o ■
in Verbindung gehalten, die an dem Hebel 75 entgegen dem Zug einer Feder yy wirkt, die
auf das entgegengesetzte Ende der Lochnadelbarre einwirkt.
Um das Einfädeln der Lochnadeln d zu er- "5
leichtern, kann das obere Gehäuse 33 um die Achse der Schwingwelle 42 mit ihrer Lochnadelbarre
nach oben geschwenkt werden. Dieses wird durch die Anordnung der ringförmigen Barrenenden 40 in den Lagern 41
ermöglicht. Zu diesem Zwecke ist ein Handgriff 78 (Fig. i, 3 u. 4) vorgesehen, welcher
nach hinten und unten gedreht werden kann, bis er verstellt ist, und durch eine selbstsperrende,
von Hand lösbare Verriegelungsvorrichtung 781 verriegelt wird, welche
schwenkbar an einer Platte ?82 an dem benachbarten
Lagergestell 41 angeordnet ist und gewöhnlich auf einem Anschlag 78s ruht. In
Fig. 4 ist der Handgriff 78 durch die Klinke 781 verriegelt dargestellt. Vor dem Anheben
des Gehäuses 33 durch den Handgriff 78 wird die Kupplung 7oa zwischen den Wellen 42
und 70 von Hand gelöst. Gewöhnlicherweise wird das obere Gehäuse 33 an dem unteren
Gehäuse 34 mittels eines mit Gewinde versehenen Bolzens 79 (Fig. 1) befestigt, der
durch einen Schlitz 791 (Fig. 3) in dem oberen Gehäuse geführt und in das untere Gehäuse
eingeschraubt werden kann.
Die Nadelbarre 20 empfängt ihre Schwing-
ao bewegung von einer Mehrzahl von Exzentern, die, in Abständen voneinander angeordnet,
auf der Hauptwelle 80 befestigt sind (ein Teil der Hauptwelle ist in Fig. 7 mit 58 bezeichnet)
. Einer dieser Exzenter ist in Fig. 1 gezeigt und mit 81 bezeichnet. Das Exzenter
81 wird von einem Exzenterring 82 umfaßt, dessen kurze Exzenterstaruge 83 schwenkbar
an dem Hebel 28 befestigt ist, -der ein Glied einer Vielzahl von ähnlichen Hebeln
bildet, welche in Abständen voneinander entlang der Welle 29 angeordnet sind. In entsprechender
Weise empfängt die Schieberbarre 21 ihre Schwingbewegung von einer
Gruppe von Exzentern, die in Abständen voneinander angeordnet an der Welle 80 befestigt
sind. Diese Exzenter werden von Exzenterringen umfaßt, deren Exzenterstangen drehbar an den Hebeln 30 befestigt
sind, welche auf einer Welle 29 gelagert sind.
Einer dieser Exzenter ist mit 84 bezeichnet und die entsprechende kurze Exzenterstange
mit 85. Die die Nadeln bewegenden Exzenter sind gegenüber den die Schieber bewegenden
Exzentern um einen Winkel von 261^0
nach vorn versetzt, wodurch, wie sich herausgestellt hat, eine genaue Zusammenarbeit
zwischen jedem Nadelhaken und jedem Schieber gesichert wird.
Die Schwingwelle 32, die die Platinenbarre 22 mit den Platinen c trägt, empfängt ihre Schwingbewegung von zwei oder mehreren ähnlichen Hubscheiben, welche in Abständen voneinander entlang der Welle 80 befestigt sind. Eine dieser Hubscheiben ist in Fig. 8 mit 86 bezeichnet. Jede Hübscheibe arbeitet über eine Rolle 87 mit einem Hebel 88 zusammen, welcher an der Schwingwelle 32 festgeklemmt ist. Es ist die gleiche Anzahl von Hebelarmen und Hubscheiben vorgesehen.
Die Schwingwelle 32, die die Platinenbarre 22 mit den Platinen c trägt, empfängt ihre Schwingbewegung von zwei oder mehreren ähnlichen Hubscheiben, welche in Abständen voneinander entlang der Welle 80 befestigt sind. Eine dieser Hubscheiben ist in Fig. 8 mit 86 bezeichnet. Jede Hübscheibe arbeitet über eine Rolle 87 mit einem Hebel 88 zusammen, welcher an der Schwingwelle 32 festgeklemmt ist. Es ist die gleiche Anzahl von Hebelarmen und Hubscheiben vorgesehen.
Der Arm 88 wird mit der Hubscheibe durch eine Feder 89 in Berührung gehalten. Ein
ortsfester aber verstellbarer Anschlag 90 verhindert Erschütterungen zwischen der Hubscheibe
und der Rolle, wenn letztere über den konzentrischen, also nicht tätigen Teil der
Hubscheibe gleitet.
Die Platinen c ragen zwischen die Nadeln und haben für das Einschließen der Ware
Wirkungskanten 91, 92 (Fig. 9), welche verhindern, daß die Ware bei der Vor- und
Rückwärtsbewegung der Nadeln diesen, folgen kann. Sie bestimmen gleichzeitig die Länge
der durch die Nadeln in den Kettfaden gebildeten Schleifen.
Die wirksamen Kanten einer jeden Platine bilden Vertiefungen 93, auf deren einen Seite
sich der HauptteiJ der Platine und auf deren anderen Seite sich eine Nase 94 befindet, die
sich annähernd parallel zu dem erwähnten Hauptteil erstreckt. Die Vertiefung kann für
das Einarbeiten der Einschläge oder Schußfäden h in die Wirkware verwendet werden.
Die Platinenkanten 92, welche die Ware bei der Rückwärtsbewegung der Nadeln festhalten,
haben die Funktion der üblichen feststehenden Führungsbetten (wie bei Raschelmaschinen),
welche infolgedessen im vorliegenden Falle überflüssig sind. Diese Kannten sind leicht gebogen, und eine Tangente an
eine dieser Kanten in dem Punkt, wo sie von der oberen Nadeloberfläche gekreuzt wird,
bildet im wesentlichen einen rechten Winkel mit dieser. Demgemäß findet die schwingende
Platinenbewegung um eine Achse (nämlich die der Welle 32) in oder in der Nähe der Ebene der Bewegung der oberen
Nadeloberfläche statt, wo diese von den Kanten 92 gekreuzt wird.
Die Platinen sind bezüglich des Wirkbereiches verstejlbar dadurch, daß sich die
Welle 32 und ihre Traglager 95a mittels
Schrauben 956 bewegen lassen, die durch feststehende
Augen 9S1. an den oberen Teil der
Lager 8oa der Welle 80 geschraubt werden. Die verstellbaren Lagerträger 95a haben
Schienen 95^, die in festen Führungen 95^
auf dem Oberteil der Lager 8oa beweglich angeordnet und in ihrer Lage durch Schrauben
95/ festgeklemmt werden, von denen eine jede
durch einen Schlitz in den Lagerträgern 95a
hindurchgeführt ist. Wenn die Schrauben 95^
gelockert sind, kann die Platinenbarre bequem in bezug auf den Wirkbereich durch die
Schrauben 956 verstellt werden. Der Arm 88
kann in gleicher Weise winkelig zu der Welle "5 32 infolge der Klemmvorrichtung 96 (siehe
auch Fig. 8) eingestellt werden. Dadurch läßt sich die Lage der Platinen um die Achse
der Welle 32 einstellen.
Die Ausbildung der beschriebenen Kettenwirkmaschinenteile
kann in verschiedener Beziehung abgeändert werden, ohne daß der
Rahmen der Erfindung verlassen wird. Verschiedene Ausführungsformen und Abänderungen
sollen beispielsweise im folgenden beschrieben werden.
Die Exzenteranordnung (Fig. 7) der Vorrichtung, die die Schwingwellen 42, 43 in Tätigkeit setzt, hat gewisse Vorteile gegenüber einer Hubscheibenvorrichtung. Nichtsdestotrotz kann eine Hubscheibenvorrichtung verwendet werden; beispielsweise können die mit den Hubscheiben zusammenarbeitenden Hebel durch Federn mit diesen in Berührung gehalten werden. Es kann auch eine Hubscheibenvorrichtung mit Gliedern oder Hebeln
Die Exzenteranordnung (Fig. 7) der Vorrichtung, die die Schwingwellen 42, 43 in Tätigkeit setzt, hat gewisse Vorteile gegenüber einer Hubscheibenvorrichtung. Nichtsdestotrotz kann eine Hubscheibenvorrichtung verwendet werden; beispielsweise können die mit den Hubscheiben zusammenarbeitenden Hebel durch Federn mit diesen in Berührung gehalten werden. Es kann auch eine Hubscheibenvorrichtung mit Gliedern oder Hebeln
t5 angewendet werden, die durch Hubscheiben
und Gegenhubscheiben bewegt werden. Es können auch andere Vielexzenteranordnungen
verwendet werden, beispielsweise eine Dreifachexzenteranordnung, wie sie in Fig. 10
dargestellt ist.
Bei der Fig. 10 unterscheidet sich die darin gezeigte Anordnung von der nach Fig. 7 in
der Hauptsache dadurch, daß ein drittes Exzenter 100 auf einer Welle ϊοι vorgesehen ist,
die parallel zu den anderen beiden Wellen 102, 103 mit Exzentern 104, 105 angeordnet ist,
deren Hubstangen 106, 107, wie bei der oben
angegebenen Vorrichtung beschrieben, durch ein Gelenkglied 108 miteinander gekuppelt
sind. Die Wellen 101, 102 und 103 werden
durch ein Übersetzungsgetriebe im Verhältnis
3:2:1m Umdrehung versetzt. Das Ende der dritten Exzenterstange 109 ist durch ein
zweites Gelenkglied 110 mit einem Punkt (welcher einstellbar ausgebildet sein kann)
zwischen den Enden des ersten Gelenkgliedes 108 gekuppelt. Das zweite Gelenkglied 110
ist an einem Punkt (der ebenfalls einstellbar sein kann) zwischen seinen Enden mit einem
Hebel 66 gekuppelt, der um einen ortsfest angeordneten
Drehpunkt 67 schwingt. Wie bei der oben beschriebenen Anordnung steht
dieser Hebel über Gelenke 68 mit der Schwingwelle 70, 42 oder 71, 43 in Arbeitsverbindung.
Die Exzenter lassen sich wiederum winkelig zueinander einstellen.
Bei einer dreifachen Exzenteranordnung wie der beschriebenen kann man ein Gelenkglied,
so wie das mit 108 bezeichnete, zwisehen
zwei der Exzenterstangen anordnen und dieses Glied mit einem anderen Glied
verbinden, beispielsweise das mit 110 bezeichnete,
welches mit der dritten Exzenterstange verbunden ist.
Es ist offensichtlich, daß sich bei den oben beschriebenen Vielfachexzenteranordnungen
verhältnismäßig große Regelungsbereiche für die Bewegungen ergeben.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Anordnung,
bei der die Schwingwelle der Platinen innerhalb des Bewegungskreises der Nadeln
liegt, stehen die Platinen C1 in Reihe aufrecht
au einer Platinenbarre 120. Die Platinen haben nach unten gerichtete Nasen 121. Die
Platinenbarre ist um eine Trägerwelle 122 gelagert, deren Lage sich mittels Hebel 123 einstellen
läßt. Ihre Lage wird bestimmt durch verstellbare Exzenter 124, deren Exzenterstangen
125 mit den benachbarten Enden der Hebel 123 gelenkig verbunden sind. Die
Platinenbarre hat Stift- und Schlitzverbindungen 126 mit Zwischengliedern 127, die auf
den Hebeln>i23 urn eine Welle 128 drehbar
gelagert sind und mit einem verstellbaren Gelenk 129 in Verbindung stehen. Dieses ist
an einem Winkelhebel 130 angebracht, der durch eine sich drehende Hubscheibe 131 in
Schwingbewegung versetzt wird. Von diesem aus übertragen die Zwischenglieder 127 die
erforderliche Auf- und Abwärtsbewegung auf die Platinen C1. Die Welle 128 kann ebenfalls
die in Fig. 1 dargestellten Hebel 28 und 30 tragen, die die Nadeln und Schieber antreiben.
Bei der Anordnung nach Fig. 11, bei der
die Platinen um eine zwischen den Nadeln
und ihren Schwingachsen liegende Achse schwingen, sind die Nadeln und Schieber unmittelbar
zugänglich, um sie auswechseln, zu können, wenn sie beschädigt oder gebrochen
sind.
Gemäß der in Abb. 12 dargestellten abgeänderten Ausführungsform ist eine Reihe
von feststehenden, zwischen die Nadeln ragenden Abschlagplatinen / vorgesehen. Diese
sind insbesondere anwendbar für solche Maschinen, die eine Ware herstellen sollen,
in die unverwirkte Füllkettenfäden einzuarbeiten sind. Ferner ist eine Reihe von
vorzugsweise mit Vertiefungen versehenen Einschließplatinen C2 vorgesehen, die in gleicher
Weise wie die Platinen c schwingen. Die obenerwähnten Abschlagplatinen sind (wie
die anderen Wirkelemente) in Blöcke eingebettet, die nebeneinander auf einer Barre be- 10g
festigt sind. Einer dieser Blöcke ist mit 140 und die Barre mit 141 bezeichnet. Die
Barre hat einen feststehenden Träger 142 und kann in senkrechter Richtung verstellt werden.
Es kann für jede Platine C2 eine Abschlagplatine
und für jede Abschlagplatine eine Wirknadel vorgesehen werden. Aber
wenn die Einschließplatinen auch bei dem Einarbeiten der Schußfäden mitwirken, kann
ihre Anzahl beträchtlich verringert werden, da die Schußfäden ebenfalls die Wirkware
daran hindern, bei der Vorwärtsbewegung der Nadeln diesen zu folgen. Sie unterstützen
also damit die Platinen in ihrer Funktion.
In den Fig. 13 und 14 ist eine abgeänderte iao
Ausführungsform der Wirknadeln und Schieber dargestellt. Die Nadel O1 hat einen
Haken, der nach unten nach der Schwingachse zu gerichtet ist. Der Schieber b^ ist
von seiner Schwingbarre aus durch eine öffnung a2 in dem Nadelschaft geführt. Der
.Schieber gleitet in der Nähe seines Endes entlang dem gebogenen inneren Teil der
Nadel. Die Gestalt der Platine C3 ist, wie
dargestellt, abgeändert worden, um sich der Wirkungsweise der Nadel und der geänderten
ίο Richtung anzupassen, in welcher die Ware g
aus dem Wirkbereich abgeführt wird. Die Platine C3 wird gehalten und in Schwingbewegung
versetzt in ähnlicher Weise wie die Platine c gemäß der Fig. i.
Die Anordnung gemäß Fig. 15 unterscheidet sich in der Hauptsache dadurch, wie
die Platine C4 getragen und in Schwingbewegung
gesetzt wird. Die Platinenbarre 150 ist in einfacher Weise unmittelbar an der
Schwingwelle 151 befestigt.
" Obgleich für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten die Wirknadeln vorzugsweise gebogen
und so angeordnet sind, daß sie mit den unabhängig bewegten Schiebern zusammenarbeiten,
kann der gleiche Grundsatz für Zungen- oder Hakennadeln angewendet werden, und die Nadeln können gebogen oder
nicht gebogen ausgeführt sein.
Bei den Exzenteranordnungen, welche die Arme der Schwingwellen 42, 43 mit den
Lochnadelbarren 23 verbinden, können auch verschiedene andere Verbindungsarten gewählt
werden. Die gleiche Wirkung kann beispielsweise bei Verwendung von Stift- und Gabel- oder Stift- und Schlitzverbindungen
erzielt werden, oder es kann eine einfache Stiftverbindung verwendet werden, in welchem
Falle jedoch die Lochnadelbarre quer zur Längsrichtung versetzt werden würde, und die Barre würde demgemäß nicht starr
mit den Segmentgliedern 35 verbunden: werden, sondern würde so angeordnet werden,
daß eine Querverschiebung der Lochnadelbarre zwischen den Gliedern 35 möglich ist.
Bei Anordnung einer Schwingwelle (42, 43) und eines Gehäuses (33, 34) für jede Lochnadelbarre
können zwei oder mehrere Barren ihre Lager in einem einzigen Gehäuse haben und in Arbeitsverbindung mit einer einzigen
Schwingwelle stehen. Bei den Arbeitsverbindungen können Hubscheiben verwendet werden,
sei es zwischen einer Schwingwelle und einer einzigen Barre oder einer Schwingwelle
und zwei oder mehr Barren. Sind zwei oder mehrere Schwingwellen vorhanden, können
diese gemeinsam durch dieselbe Vorrichtung betrieben werden. Obwohl nach der Beschreibung
und Zeichnung Schwingwellen zur Erzeugung der Schwingbewegungen verwendet
So worden sind, kann man auch sich drehende
Wellen mit Hubscheiben für den gleichen Zweck nehmen. Anstatt die Segmentglieder
für die Lochnadelbarrenlager aus selbstschmierendem Material herzustellen, kann man hierfür auch ein gutes Lagermetall
nehmen, wobei ,man eine Schmierung vorsehen kann. Das Gehäuse, welches den Träger
einer Lochnadelbarre oder mehrerer Lochnadelbarren bildet, kann als ein Behälter für
das Schmiermittel ausgebildet werden. In Ί°
diesem Falle müssen Abschluß vorrichtungen zwischen benachbarten Segmentstücken angeordnet
werden, um ein Auslaufen des Schmiermittels zu verhindern. Beispielsweise
kann saugfähiges Material, wie Filz 7^ oder Baumwolle, in die Zwischenräume zwischen
benachbarten Segmentstücken gepackt werden. Dieses Material dient dazu, die
Lagerflächen während der Versatzbewegungen der Lochnadelbarre zu schmieren.
Claims (17)
1. Kettenwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich nachgiebigen
Barren durch mehrere kurze Hebelarme so versteift sind, daß das Widerstandsmoment der Trag- oder Schwingwellen
zur Versteifung ausgenutzt wird.
2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkwerkzeuge
aus je einer Reihe von Nadeln, Nadelschiebern, Lochnadeln und Platinen
bestehen.
3. Kettenwirkmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadel- und Lochnadelreihen annähernd in einer waagerechten Ebene liegen, entgegengesetzt von
dem durch eine feste Linie gebildeten Wirkzentrum angeordnet sind und die Io°
Achsen, um die die Nadeln und Lochnadeln schwingen, ungefähr den gleichen Abstand vom Wirkzentrum haben.
4. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenreihe
um eine Achse (32) schwingt, die auf der den Lochnadeln entgegengesetzten Seite vom Wirkzentrum liegt.
5. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse,
um die. die Platinen schwingen, ungefähr den gleichen Abstand wie die Lochnadel-
und Nadelachse vom Wirkzentrum hat.
6. Kettenwirkmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Lochnadelreihe tragende Barre derart angebracht ist, daß die Achse, um die die Lochnadeln schwingen,
längs durch die Lochnadelbarre verläuft und die Barre in ihrer Längsrichtung die hin und her gehenden Versatzbewegungen
ausführen kann.
7· Kettenwirkmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochnadelbarre
in einem auf den Wirkbereich zu vorspringenden Teil einer Trägvorrichrung
gelagert ist.
v.
8. Kettenwirkmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-. kennzeichnet, daß zwei oder mehr Lochnadelbarren
vorgesehen sind und jede
ίο Barre um eine besondere, dicht am Wirkbereich
liegende Achse schwingt.
9. Kettenwirkmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochnadelbarre mittels einer Vielexzentervorrichtung in
Schwingbewegung versetzt wird, die aus zwei oder mehreren Exzentern (54, 55, - 100, 104, 105) besteht, die sich mit verschiedener
Geschwindigkeit drehen, um mit den Exzentern verbundenen Gliedern (63, 64, 109, 106, 107) eine Schwingbewegung
zu erteilen, während Verbindungsglieder (65, 66, 68, 108, no) zwischen
den erwähnten Gliedern und den
as Lochnadelbarren derart angeordnet sind,
daß den Lochnadelbarren eine sich aus den Schwingbewegungen der obenerwähnten
Glieder ergebende Schwingbewegung erteilt wird.
10. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von mit Einschließplatinen (c2) zusammenarbeitenden ortsfesten Abschlagplatinen (/) angeordnet
sind.
11. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschließplatinen auf die
Schußfäden zu ihrer Einarbeitung in die Ware einwirken.
12. Kettenwirkmaschine nach Anspruchio
oder ii, dadurch gekennzeichnet, daß ebensoviel Abschlagplatinen wie
Nadeln xmd nicht mehr als halb soviel Einschließplatinen (c2) wie Nadeln vorhanden
sind.
13. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Platinen (c) tragende Welle in einem Traglager (95S) angeordnet
ist, dessen Abstand vom Arbeitsbereich und damit der der Platinen einstellbar
ist.
14. Kettenwirkmaschine nach einem der vorhergehenden! Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Nadel (%) mit einem Haken versehen ist, dessen Spitze
nach der Schwingwelle der Nadeln zu gegerichtet ist.
15. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Nadel mit einem Schieber (^1) zusammenarbeitet,
dessen Ende auf derselben Seite der Nadel wie die Spitze des Nadelhakens
angeordnet ist.
16. Kettenwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Nadel mit einer öffnung oder Ausnehmung (a2) versehen ist, durch welche
der zugeordnete Nadelschieber hindurchgeführt ist.
17. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse, um die die Platinen schwingen, zwischen den Nadeln und der Achse, um
die die Nadeln schwingen, angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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