DE684029C - Flache Kulierwirkmaschine mit Zaehlkette - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine mit Zaehlkette

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DE684029C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/18Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine mit Zählkette Bei flachen Kulierwirkmaschinen ist es notwendig, die Betätigung gewisser Hilfsvorrichtungen in selbsttätiger Weise zu bewirken.
  • Zu diesem Zweck bedient man sich gewöhnlich einer Zählvorrichtung, die in der Hauptsache aus einer :eine Zählkette antreibenden Trommel besteht und aus Steuerhebeln, .die nebeneinander über der Trommel angeordnet sind. Es sind ebenso viele Steuerhebel vorhanden, als zu steuernde Getriebe vorgesehen sind, und man kann auf jedem Kettenglied ebenso viele Knöpfe vorsehen, als Steuerhebel vorhanden sind. Die Verteilung der Knöpfe in der Länge der Kette hängt natürlich für jeden Steuerhebel von der herzustellenden Ware ab.
  • Ein auf der Exzenterwelle festsitzendes Exzenter treibt ein Sperrzahnrad an, das auf der Kettentrommel festsitzt, und schiebt die Kette bei jeder Umdrehung der Exzenterwelle um ein Glied vor. Bei dieser Bewegung heben bei der üblichen Anordnung die auf der Kette befestigten Knöpfe die entsprechenden Steuerhebel an, und diese übertragen diese Bewegung auf die zugehörigen Getriebe.
  • Da die Größe des Drehwinkels der Exzenterwelle, der für den Vorschub der Kette verwendet wird, sowie die Stellung der Exzenterwelle zu Beginn der Vorschubbewegung ein für alle Male bestimmt ist, so ergibt sich daraus, daß das Ein- und Ausrücken einer jeden der Hilfsvorrichtungen stets für eine gleiche Lage der arbeitenden Teile der Maschine stattfindet.
  • Eine gewisse Anzahl von Hilfsgetrieben können in diesem Augenblick ohne Nachteil betätigt werden, wenn der Zeitpunkt des Vorschubes der Kette in passender Weise gewählt wurde, aber dies ist nicht der Fall für gewisse andere Hilfsgetriebe, z. B. für das Einhängen der Nadelbarrenabschlaghebel für die Leerreihen und auch für das Einstellen in die Arbeitslage .der Steuerrolle für das Übertragen der Maschen bei der Herstellung von Petinetzwickeln.
  • In diesem Fall kommt man dazu, für diese letzteren GetriebeHilfszählvorrichtungen einzuschalten, auf welche die Steuerhebel der Mustervorrichtung einwirken und die ihrerseits diese Einwirkung im geeigneten Augenblick auf die entsprechenden Getriebe über tragen.
  • Es ergibt sich daraus eine umständliches Anordnung, welche der Sicherheit der Wir-: kungsweise schadet.
  • Außerdem ist die Zeitspanne, während welcher die Steuerhebel mit den Knöpfen in Berührung bleiben, für alle Steuerhebel die gleiche, wogegen es aber folgerichtig ist, diese Zeitspanne von einem Steuerhebel zum anderen zu verändern. Für das selbsttätige Ausrücken der Maschine ist es z. B. angebracht, den Steuerhebel auf das Hilfsgetriebe während einer sehr kurzen Zeitspanne einwirken zu lassen, damit das Hilfsgetriebe sofort in die Ruhelage zurückkehrt und die Maschine derart bereitsteht, daß sie ohne übermäßigen Kraftaufwand vom Bedienungsmann wieder in Gang gesetzt werden kann, wogegen für das Einhängen der Nadelbarrenabschlaghebel im Fall einer Leerreihe die Steuerhebel auf das Hilfsgetriebe während eines sehr großen Teiles einer Umdrehung der Hauptexzenterwelle einwirken müssen.
  • Schließlich erfordert die Drehbewegung der Trommel einen wesentlichen Kraftaufwand, denn durch die Knöpfe der Kette müssen die Steuerhebel angehoben werden. Der Kraftaufwand ist um so größer, je größer die Anzahl der auf einem gleichen Kettenglied sitzenden Knöpfe ist; es kommt sogar mitunter vor, daß bei breiten Ketten der von den Steuerhebeln beim Aufgleiten auf die Knöpfe erzeugte Widerstand Formveränderungen der Kettenglieder bewirkt.
  • Vorrichtungen zum Abheben oder sonstigen Ausrücken der Steuerhebel während der Weiterbewegung der Kette sind verschiedentlich bekanntgeworden. Man hat bereits vorgeschlagen, den obengenannten Nachteil mit Hilfe einer Kettentrommel zu beseitigen, deren Achse auf einem Hebel gelagert ist, der selbst in einem festen Punkt des Maschinengestelles gelagert ist und der beim Schwingen um diesen Punkt ,die Trommel in zwei Lagen bringen kann: eine Lage, in welcher die Drehbewegung der Trommel für das Vorschieben der Kette stattfindet und in welcher die Trommel von den Steuerhebeln abgerückt wird, die also nicht auf die Knöpfe aufzugleiten brauchen; und eine andere Lage, in welche die Trommel sofort nach einem Vorschub der Kette gebracht wird und in welcher die Knöpfe mit den Steuerhebeln in Berührung gebracht und dadurch die Steuerhebel eingerückt werden.
  • Diese Lösung .der Aufgabe hat aber den Nachteil, daß sie eine rasche Verschiebung der ziemlich schweren Masse der Trommel erfordert, und durch sie werden anderseits nicht die anderen der obengenannten Nachteile beseitigt.
  • :;;-Man hat auch vorgeschlagen, die Knöpfe ,`'e; Zählkette von der Hebetätigkeit zu entlästen, indem man die Hebel durch Exzenter der Hauptexzenterwelle von der Kette abrückte, was den Nachteil hat, daß bei jeder Drehbewegung der Trommel in einer sehr kurzen Zeitspanne die Hebel auf eine Höhe gehoben werden, die größer ist als diejenige des höchsten Knopfes, der sich auf der Kette befinden kann, und zwar für alle Knöpfe, auch wenn die Kette keinen Knopf in die Arbeitslage bringt. Weiter hat man zur Entlastung der Zählkette die Hebel durch eine von der Exzenterwelle gesteuerte Vorrichtung gerade genügend weit abgerückt, um den freien Durchgang des Kettenknopfes zu gestatten, der im Begriff ist, in die Arbeitslage überzugehen, wozu es notwendig wird, zwischen das Exzenter und die durch dieses zu kippenden Hebel vielteilige Zwischenvorrichtungen einzuschalten.
  • Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, eine einfache und betriebssichere Vorrichtung zu schaffen, die nicht nur die Zählkette durch Abheben der Steuerhebel beim Weiterschalter entlastet, sondern die es auch gestattet, in ziemlich weiten und dadurch praktisch genügenden Grenzen, und zwar für jedes der zu betätigenden Getriebe getrennt, die beiden Winkellagen der Exzenterwelle zu wählen, die sich am besten eignen einerseits für das Einbringen der Steuerhebel in die Arbeitslage und anderseits für ihr Ausrücken.
  • Die Zählvorrichtung enthält ebenfalls eine Kette, welche auf einer sich absatzweise um eine ortsfeste Achse drehenden Trommel läuft und mit Knöpfen versehen ist, die mit Steuerhebeln für die Schaltung der Hilfsgetriebe zusammenarbeiten, wobei jedoch die Knöpfe der Zählkette während ihrer Weiterschaltung keine Wirkung auf die Steuerhebel ausüben.
  • Erfindungsgemäß werden die Steuerhebel von je einer synchron mit der Hauptexzenterwelle umlaufenden Nockenscheibe angetrieben, und sie führen ihre Leerbewegung um ihren Angriffspunkt am Hilfsgetriebe als Drehpunkt, ihre Steuerbewegung dagegen um ihrenBerührungspunkt mit dem jeweils wirksamert Zählknopf aus, wobei die Form der Nockenscheibe so gewählt ist, daß der Steuerhebel das Hilfsgetriebe beim Vorhandensein eines Knopfes nur während der Ruheperioden der Zählkette beeinflußt.
  • Hier wird nun also,die für die Betätigung der Getriebe erforderliche Kraft durch die Drehung der Nockenscheiben geliefert, die auf die Steuerhebel in der gewünschten Reihenfolge einwirken, und zwar jeweils während :der gewünschten Zeitspanne, nicht aber unbedingt zur gleichen Zeit und in gleichmäßiger Weise durch die Drehbewegung der Kettentrommel der bekannten Maschine. Die Trägheitswirkungen werden dadurch vermindert, und die Hilfsgetriebe werden genau in .den geeigneten Augenblicken und in den für jedes Getriebe gewünschten Verhältnissen betätigt, da ja die Profile der jeweiligen Nockenscheiben voneinander abweichen können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung benutzt man Steuerhebel, die in der Mitte mit einem Taster versehen sind und von Federn getragen sind, die das Bestreben haben, sie von :der Trommel abzurücken. Diese Steuerhebel sind an einem ihrer Enden an beweglichen Körpern angelenkt, die ihre etwaige Wirkung auf die zu betätigenden Getriebe übertragen; bei jeder Umdrehung der Exzenterwelle :drücken die auf der Hilfswelle sitzenden Nockenscheiben das andere Ende dieser Steuerhebel nieder; die Gestalt dieser Nockenscheiben sowie der Abstand zwischen den Steuerhebeln und der Trommel sind derart gewählt, :daß keiner .der' Steuerhebel in die tiefe Lage gelangt, bevor die Trommelketteihre Teildrehung beendet und gegebenenfalls einen Knopf in die Arbeitslage gebracht hat; es ergibt sich daraus, .daß der Taster keines der Steuerhebel auf die Knöpfe der Kette während der Teildrehung dieser. Kette aufzugleiten hat; bei Schluß dieser Teildrehung stößt der Taster entweder in der tiefen Lage auf keinen Knopf der Kette, und in diesem Fall schwingt der Steuerhebel unter der Einwirkung der Nockenscheibe um sein Endgelenk, ohne auf den Steuerhebel des entsprechenden Getriebes einzuwirken, oder der Taster legt sich auf den Kopf eines Knopfes, der dann dem Steuerhebel als fester Drehpunkt dient. Der Steuerhebel wird dann unter der sich fortsetzenden Einwirkung der Nockenscheibe verschwenkt und verschiebt dadurch den an seinem Ende angelenkten Steuerkörper, wodurch das entsprechende Getriebe von dem Augenblick an betätigt wird, wo die Nockenscheibe den Steuerhebel niederdrückt, bis zu dem Augenblick, wo er den Steuerhebel unter der Einwirkung der Rückzugsfeder wieder hochgehen läßt. Diese beiden Augenblicke werden für jeden Steuerhebel jeweils in genauer Weise durch das Profil und die Winkellage der Nockenscheibe bestimmt.
  • Auf der Zeichnung sind als Beispiel zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Fi.g. i und 2 zeigen zwei Ansichten der Steuerung eines Steuerhebels in der einen Ausführungsform, und zwar in zwei verschiedenen Lagen.
  • Die Fig.3, 4 und 5 zeigen verschiedene Gestaltender Nockenscheiben für die Steuerhebel.
  • Fig.6 zeigt schematisch eine andere Ausführung.
  • Die Vorrichtung setzt sich wie folgt zusammen Eine Kettentrommel a (im Schnitt dargestellt, vgl. Fig. i und 2), die sich um eine ortsfeste Achse b drehen kann, trägt einen Zahnkranz, mit dem sie.eine Kette c antreiben kann, auf welcher Knöpfe dl, d2 vorgesehen sind.
  • In an sich bekannter und nicht dargestellter Weise trägt die Trommel ein Sperrzahnrad, das von der Hauptexzenterwelle aus betätigt wird und die Kette bei jeder Umdrehung der Exzenterwelle um ein Kettenglied weiterschaltet.
  • Die Steuerhebel e sind nebeneinander und in gleicher Anzahl wie die zu betätigenden Getriebe vorgesehen. jeder dieser Steuerhebel wird von einer Feder f getragen und nach oben, d. h. von der Kette weg, gedrückt. Ein Ende jedes Steuerhebels ist gelenkig an dem unteren Teil eines Gleitkörpers g befestigt, :das andere Ende legt sich gegen eine der Nockenscheiben h, die auf der Hilfswelle i festsitzen.
  • Das Profil dieser Nockenscheiben, das aus zwei Kreisbögen verschiedenen Halbmessers besteht, die durch Kurven miteinander verbunden sind, kann für jedes Getriebe abweichen, wie weiter unten beschrieben wird.
  • Die Hilfswelle i und die Exzenterwelle der Maschine sind -durch Zahnräder miteinander verbunden und drehen sich mit gleicher Winkelgeschwindigkeit.
  • Die Welle i dreht sich in Richtung des Pfeiles F.
  • Die Gleitkörper g können in senkrechter Richtung in einem ortsfesten Träger i gleiten, und deren oberer Teil stützt sich unter der Einwirkung der Federn @f gegen eine Abschrägung von Stangen k. Diese Stangen, die auf die über die Länge der Maschine verteilten Hilfsvorrichtungen einwirken, werden beständig durch (nicht dargestellte) Federn in Richtung des Pfeiles F1 gedrückt, so daß sie sich mit darauf festsitzenden Rinden l gegen die ortsfesten Träger j zu stützen suchen (Fig. i). Diese Federn sind genügend kräftig, damit die Kraft der Federn f, mit welcher die Gleitkörper g gegen die Abschrägungen der Stangen k gedrückt werden, die Ringe l nicht vom Träger j abrücken kann. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn sich die Nockenscheibe h in der Lage gemäß Fig. i befindet, so hat sie sich soeben um den Winkel xOy gedreht, und da das Ende in des Steuerhebels e auf dem Kreisbogen mit dem kleinen Radius der Nockenscheibe la ruht, so befindet sich dieser Steuerhebel in der gehobenen Lage, die mit vollen Strichen dargestellt ist (Fig. i).
  • Nun ist aber der Winkel xOy gerade derjenige, um den sich die Hauptexzenterwelle dreht; um die Kette um ein Glied weiterzuschalten, und in der Lage gemäß Fig. i ist diese Bewegung soeben beendet.
  • Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß während der Verschiebung der Kette ein beliebiger Knopf dl, d2 das Ende des Tasters n ,des Steuerhebels e nicht berühren kann.
  • Da sich die Nockenscheiben h in Richtung des Pfeiles F weiterdrehen, so greift die ansteigende Kurvenfläche dieser Nockenscheibe, die sich innerhalb des Winkels yOyl befindet, das Ende m des Steuerhebels an. Da sich aber in diesem Augenblick (Eig. i) kein Knopf unter dem Taster n befindet, so schwingt der Steuerhebel um das untere Ende des Gleitkörpers g. Wenn sich dann das Ende m des Steuerhebels auf dem Kreisbogen mit großem Radius der Nockenscheibe befindet, befindet sich der Steuerhebel in der strichpunktierten Lage (Fig. i) und wirkt nicht auf die Stange k ein und demgemäß auch nicht auf das entsprechende Getriebe.
  • Bei der weiteren Drehung bietet die Nokkenscheibe h dem Ende m des Steuerhebels die absteigende Kurvenfläche, -die sich innerhalb des Winkels xOxl befindet, und der Steuerhebel kehrt in die Anfangslage zurück, wenn dessen Ende m sich auf dem Teil der Nockenscheibe befindet, der dem Radius 0x entspricht. ` In diesem Augenblick beginnt die Trommel b die Kette vorzuschieben, und dieses Vorschieben um ein Glied ist dann beendet, wenn sich die Nockenscheibe lt um den Winkel xOy gedreht hat.
  • Es wird angenommen, die Kette habe in diesem Fall (Fig. 2) den Knopf dl unter den Taster n des Steuerhebels gebracht.
  • Der ansteigende Teil yOy, der Nockenscheibe lt, der das Ende m des Steuerhebels angreift, bringt zunächst den Taster n des Steuerhebels in Berührung mit dem Knopf dl, verschwenkt dann um diesen Stützpunkt den Steuerhebel, der dadurch -den Gleitkörper g hebt, woraus sich eine Verschiebung der Stange k entgegengesetzt zum Pfeil F1 und eine Einwirkung auf das entsprechende Getriebe ergeben (Fig.2).
  • Diese Einwirkung hält an, solange der Kreisbogen der Nockenscheibe h mit dem größeren Radius auf das Ende m des Steuerhebels einwirkt.
  • Der absteigende Teil der Nockenscheibe h gestattet es dann dem Steuerhebel, durch die Einwirkung der Feder, die in Richtung des Pfeiles F1 auf die Stange k einwirkt und mit dieser .den Gleitkörper g niederdrückt, entgegengesetzt verschwenkt zu werden.
  • Wenn nach Drehung um den Winkel x10x die Nockenscheibe h auf das Ende m des Steuerhebels mit dem Kreisbogen des kleineren Radius einwirkt, so gehen Stange, Gleitkörper und Steuerhebel in die Lage nach Fig. i zurück, bevor sich die Trommel wieder um einen Zahn weiterdreht.
  • Die vorstehende Beschreibung gilt für die Steuerung eines beliebigen der durch die Steuerhebel zu steuernden Getriebes.
  • Die Vorrichtung ist die gleiche für jedes dieser Getriebe; es ändert sich nur die Gestalt der Nockenscheiben h, die auf die Steuerhebel einwirken, um das Einrücken und Ausrücken der jeweiligen Getriebe in den geeigneten Augenblicken zu bewirken.
  • Die Nockenscheibe h gemäß Fig. i ist diejenige, welche den größtmöglichen Winkel liefert, während welchem das Getriebe eingerückt bleibt. Nach der Vorschubsperiode der Kette, welche dem Winkel xOy entspricht, beginnt nämlich fofort die Bewegung der Stange k, und diese kehrt in ihre Ruhelage nur gerade in dem Augenblick zurück, wo die Kette sich von neuem verschiebt.
  • Man kann nun leicht in jeder beliebigen Weise die Einrückbewegung des zu steuernden Getriebes verzögern, indem man das Profil der Nockenscheibe h, d. h. den relativen Winkelbereich der beiden Kreisbögen des Profils, bis zu einer Grenzform ändert, welche diejenige gemäß Fig.3 ist, die dadurch erzielt wird, -daß man den Winkel yOyi um dessen Scheitel so lange verschwenkt, bis sich der Radius Oyl mit dem Radius 0x1 deckt. Der Kreisbogen mit dem größeren Radius hat dann einen Winkel von o°; die Einwirkung des Steuerhebels auf die entsprechende Stange k, wenn sich ein Knopf einstellt, findet nur für sehr kurze Zeit statt, und zwar erst unmittelbar bevor sich die Kette von neuem dreht. .
  • Der absteigende Teil des Profils der Nokkenscheibe h kann in gleicher Weise vorgerückt werden, und in der Grenzform hätte die Nockenscheibe die Gestalt gemäß Fig. 4, wo die Einwirkung des Steuerhebels auf die Stange k auch nur ganz kurze Zeit stattfinden würde, aber sofort auftreten würde, nachdem dieKette einenKnopf in dieArbeitslage gegenüber dem Taster n des Steuerhebels gebracht hat. Zwischen diesen beiden Grenzen bestehen unzählige Lagen für die beiden Schrägteile des Profils der Nockenscheibe h, unter denen man leicht das Profil wählen kann, das sich für jedes der zu betätigenden Hilfsgetriebe eignet, z. B. das Profil gemäß Fig. 5.
  • Natürlich sind die Nockenscheiben h auf der Welle i derart befestigt, daß die beiden Radien O x und 0y sich jeweils in einer gleichen Diametralebene der Welle! befinden, derart, daß die Kreisbögen xOy für alle Nockenscheiben lt bei jeder Drehung der Welle i sich gleichzeitig an .den Enden nt der betätigten Steuerhebel einstellen.
  • Es versteht sich ebenfalls von selbst, daß die Erfindung sich nicht auf die dargestellte Ausführung beschränkt und daß man in jeder beliebigen Weise die Gestalt und die relativen Lagen der Steuerhebel und Gleitkörper ändern kann, ohne daß dadurch die Hauptmerkmale der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung geändert werden. Jedes zu betätigende Hilfsgetriebe kann z. B. (Fig.6) mit einem Punkt -des zugehörigen Steuerhebels e verbunden sein, der sich zwischen dem Tastern und dem Ende dieses Steuerhebels, welches stets in Berührung mit der Nockenscheibe ist, befindet; der Antrieb des Hilfsgetriebes könnte auch durch alle geeigneten Übertragungsmittel erzielt werden, die dem Gleitkörper g und der Stange k gleichwertig sind, z. B. durch eine Achse ei, die fest an dem Steuerhebel e sitzt und mit Spiel in ein längliches Auge einer Stange k oder eines schwingenden Teiles eingreift. Der Steuerhebel e kann ,dann auch mit einer Rolle e2 als Stützkörper auf der Nockenscheibe h versehen sein; man kann ebenfalls Nutenexzenter anstatt einfacher Nockenscheiben benutzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flache Kulierwirkmaschine mit Zählkette, die über eine sich absatzweise um eine ortsfeste Achse drehende Trommel läuft und die zur Steuerung von Hilfsgetrieben mit Steuerhebeln zusammenarbeitet, wobei jedoch die Knöpfe der Zählkette während ihrer Weiterschaltung keine Wirkung auf die Steuerhebel ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß - die Steuerhebel (e), die von je einer synchron mit der Hauptexzenterwelle umlaufenden Nockenscheibe angetrieben werden, ihre Leerbewegung um ihren Angriffspunkt am Hilfsgetriebe als Drehpunkt ausführen, ihre Steuerbewegung dagegen um ihren Berührungspunkt mit dem jeweils wirksamen Zählknopf, wobei die Form der Nocken.scheibe (h) so gewählt ist, daß der Steuerhebel das Hilfsgetriebe beim Vorhandensein eines Knopfes nur während der Ruheperioden der Zählkette beeinflußt.
  2. 2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (f) das Bestreben hat, die Mitte eines jeden Steuerhebels (e) von der Knopfkette (c) abzurücken, wobei ein Ende dieses Steuerhebels (e) gelenkig mit einem Gleitkeil (g) verbunden ist, der je.desmal, wenn ein Knopf (d1) der Kette (c) unter die Taster (n) der Steuerhebel gebracht wird, in einer ortsfesten Führung (j) gleitet, um -dadurch:das zu steuernde Getriebe zu betätigen, während das andere Ende sich gegen eine Nockenscheibe (h) stützt, die auf der Hilfswelle (i) festsitzt, die synchron mit der Hauptexzenterwelle der Maschine umläuft.
  3. 3. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß .das Profil jeder Nockenscheibe (h) aus zwei durch Kurven verbundenen Kreisbögen besteht, deren einer (xy) mit dem kleinen Radius dem Winkel (xÜy) entspricht, um welchen sich die Nockenscheibe (h) dreht, während die Kette um ein Kettenglied vorgeschoben wird, und deren anderer (y1 x1) mit dem größeren Radius dem Winkel (y1 0x1) entspricht, während dessen der Steuerhebel (e) sich in der -Arbeitslage befindet und deren Größe und Versetzung so bestimmt sind, daß der Anfang und das Ende der etwaigen Einwirkung des Steuerhebels (e) auf das zu steuernde Getriebe genau in bezug auf die Stellung .der Hauptexzenterwelle bestimmt sind, wobei der Steuerhebel (z) entweder um sein Endgelenk nur verschwenkt wird, wenn die Kette keinen Knopf (d1, d2) unter den Taster (n) des Steuerhebels gebracht hat, oder um den Stützpunkt seines Tasters (n) auf dem Knopf (d1) so schwingt, daß er den Gleitkeil (g) gleiten läßt, der das zu steuernde Getriebe (k) betätigt.
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