DE477702C - Wendeplattiervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen mit drehbaren Mustertrommeln zur Wechselschaltung der Fadenfuehrer - Google Patents

Wendeplattiervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen mit drehbaren Mustertrommeln zur Wechselschaltung der Fadenfuehrer

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DE477702C
DE477702C DEG69814D DEG0069814D DE477702C DE 477702 C DE477702 C DE 477702C DE G69814 D DEG69814 D DE G69814D DE G0069814 D DEG0069814 D DE G0069814D DE 477702 C DE477702 C DE 477702C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/26Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D04B9/26Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
    • D04B9/28Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with colour patterns

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Description

  • Wendeplattiervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit drehbaren Mustertrommeln zur Wechselschaltung der Fadenführer Die Erfindung bezieht sich auf Rundstrickmaschinen, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, zur Herstellung von Strümpfen oder Socken, und betrifft eine Wendeplattierv orrichtung mit mehreren drehbaren Mustertrommeln zur Wechselschaltung der Fadenführer.
  • Die besonderen Kennzeichen der Erfindung bestehen darin, daß die Mustertrommeln sowohl gemeinsam als auch voneinander unabhängig und gegebenenfalls mit verschieden großen Geschwindigkeiten sowie in verschiedenen Richtungen drehbar sind und auf zwischen den Musterscheiben und irgendeiner den Wechsel der Fadenführer bewirkenden Vorrichtung angeordnete Übertragungsglieder wirken, die zu den Mustertrommeln parallel beliebig verstellbar sind.
  • Die im folgenden näher beschriebene Vorrichtung dient dazu, Strümpfe und Socken in Längen und im Blatt des Fußes gemustert und in der Sohle glatt mit gleichmäßiger Stärke, abgesehen von besonderen Stellen, an denen. Verstärkungsfäden mit eingearbeitet werden sollen, herzustellen. Weitere Kennzeichen der Erfindung sowie Einzelheiten der baulichen Ausführung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung.
  • Auf den Zeichnungen stellen dar: Abb. i den für die Erfindung in Frage kommenden Teil einer Rundstrickmaschine, teils im Schnitt, Abb. 2 eine Aufsicht zur Abb. i, Abb. 3 im vergrößerten Maßstabe und teils im Schnitt eine Seitenansicht eines besonderen Teiles aus Abb. i, Abb. ¢ in noch größerem Maßstabe eine Endansicht zur Abb. 3, Abb.5 einen einzelnen Teil aus der in Abb. i und 2 dargestellten Vorrichtung, Abb. 6, 7, 8 und 9 verschiedene Ausführungen der Fadenführer und der Mittel zu ihrer Einstellung, Abb. io in Seitenansicht die von der Hauptsteuerwalze der Maschine beeinfiußte Vorrichtung zur Steuerung der Fadenführer während der Herstellung des Füßlings, Abb. i i in Seitenansicht eine sogenannte Hilfsmustervorrichtung, Darstellung in bezug auf Abb. i von der entgegengesetzten Maschinenseite gesehen, Abb. 12 eine Endansicht zur Abb. i i, Abb. 13 die Endansicht eines besonderen Teiles, der in Abb. i i beispielsweise links außen dargestellt ist, Abb. i¢ die bereits schon unter Abb. i2 dargestellte Kupplung- für sich allein und im Schnitt, Abb. 15 und 16 die zwei sich gegenüberstehenden Flächen der beiden Kupplungsteile, Abb. 17 in Seitenansicht eine abgeänderte Vorrichtung zum-Steuern der Fadenführer, Abb. 18 eine Ansicht rechtwinklig zur Abb. 17, darstellend einen die Verlängerung jener Vorrichtung bildenden Teil; Abb. i9 eine Vorrichtung, mittels welcher gewisse Musterscheiben in entgegengesetzter Richtung relativ zueinander gedreht werden können, Abb. 2o eine Vorrichtung, mittels welcher auf eine Musterwalze sowohl eine Drehbewegung als auch eine hin und her gehende Bewegung sich übertragen läßt, Abb. 21 die Abwicklung der in der Vorrichtung Abb.2o vorgesehenen Daumenflächen, Abb.2z und 23 weitere Ausführungen für kombinierte Dreh- und hin und her gehende Bewegung der Musterwalze, Abb. 24 einen Querschnitt zur Ab:b.23. Abb. z5 eine besondere Verbindung der in Abb. 23 dargestellten Mustertrommel mit der die hin und her gehende Bewegung bewirkenden Vorrichtung, Darstellung im Schnitt, Abb. z6 einen Strumpf als Beispiel für eine auf der Maschine gemäß der Erfindung mögliche Ausführung.
  • Für eine besondere Ausführung der Erfindung soll eine Maschine mit rotierendem Nadelzylinder i und Nadelzungenwächterring 2 vorgesehen werden. Der Zungenwächterring 2 ist bei 3 zwischen den mit ¢ bezeichneten, auf einem Tisch 5 sitzenden Augen gelenkig befestigt. Der Tisch 5 selbst wird mit Säulen 6 auf dem Maschinenbett 7 getragen.
  • Zwischen nach oben gerichteten Fortsätzen der zum Nadelzungenwächterring 2 gehörigen Arme 2a wird ein Stift 8 gehalten, auf welchem drehbar ein zum Halten der Fadenführer bestimmter Arm 9 befestigt ist. Für gewöhnlich hängt dieser Arm nach unten gegen den Nadelzylinder. Am unteren Ende zu beiden Seiten ist der Arm ausgespart. In den Aussparungen findet je ein Fadenführer io Aufnahme. Die Fadenführer sind gelenkig angeordnet, und zwar derart, daß sie in zueinander parallelen Ebenen senkrecht verstellt werden können: Zum Halten der Fadenführer io mögen auf beiden Seiten des Armes 9 kleine schmale Bänder 9a befestigt werden (Abb. 3).
  • In Führungen, die auf dem bereits schon erwähnten Tisch 5 vorgesehen sind, ist ein Schieber i i wagerecht verschiebbar gelagert. Dieser Schieber kann in Form eines Bügels ausgeführt sein, dessen Schenkel je auf einer Seite über das Gelenk des Nadelzungenwächterringes hinweggehen und sich innerhalb bestimmter Grenzen radial zum Nadelzylinder i verschieben lassen.
  • Der Schieber oder Bügel i I besitzt an dem dem Nadelzylinder zugekehrten Ende zwei einander parallele Querstifte 12, von denen der eine auf den einen und der andere auf den zweiten Fadenführer io wirkt, derart, daß durch eine Verschiebung des Bügels i i entweder in der einen oder der anderen Richtung beide Fadenführer io relativ zueinander verstellt werden. Beide Fadenführer sind am nächst den Nadeln gelegenen Ende je mit einem Öhr zur Fadenführung versehen. Von diesen beiden Öhren liegt nun das eine höher als das andere, und da nun die gegenseitige Lage dieser beiden Öhre jeweils die gegenseitigen Lagen der beiden Fäden in deren Zuführung zu den Nadeln bestimmt, ist es selbstverständlich, daß mit der Umsteuerung der Fadenführer auch die Lage der Fäden zu den Nadeln umgekehrt wird, so daß entweder der eine oder der andere Faden auf der Warenvorderseite obenauf zu liegen kommt, je nachdem es das Muster verlangen sollte.
  • Der Schieber oder Bügel i i arbeitet zwischen der Halsplatte .des Nadelzungenwächterringes 2 und dem Platinenring 3. Eigens hierzu ist der Zungenwächterring unten mit einer entsprechenden Aussparung für den Schieber versehen.
  • Das den Fadenführern abgekehrte Ende des Schiebers i i hält oder trägt einen Querstift 1-q, gegen welchen sich mehrere mit 15 bezeichnete Puffer legen. Diese Puffer 15 sitzen verschiebbar auf einer im Querschnitt rechteckigen Stange 16. Stange 16 wird zwischen den oberen Enden zweier paralleler Arme 17 gehalten. Letztere sind in aufrechter Stellung an geeigneten Stellen dem Maschinenbett 7 angelenkt.
  • Die soeben erwähnten Puffer 15 werden so angeordnet, daß sie zwischen dem rückwärtigen oder äußeren Ende des Schiebers ii und dem Umfang mehrerer Musterscheiben 18 sich befinden. Die Musterscheiben 18 sitzen gemeinsam auf einer in Lagern 2o gehaltenen Welle ig. Die Flächen der Puffer 15 sind, soweit sie mit den Musterscheiben in Berührung kommen, abgerundet und, soweit sie mit dem Schieber in Berührung kommen, eben bzw. gerade. Durch Federn 21 (Abb. 2) wird der Schieber i i für gewöhnlich immer gegen die verschiebbaren Puffer 15 gehalten.
  • Die Musterscheiben 18 sind eine neben der anderen angeordnet. Jede Scheibe wird über ein Zahnrädervorgelege von einer mit 22 bezeichneten Welle aus angetrieben (Abb. i). Zweckmäßig wird jede Scheibe mit einem Stirnzahnrad 23 versehen, welches mit einem verhältnismäßig kleinen, auf einer Querwelle 24.a unterhalb der Musterscheiben 18 sitzenden Zahnrad 24 kämmt. Mitsamt ihren Zahnrädern wird diese Welle an dem einen Ende durch die ineinandergreifenden, mit 25, 2(6 bezeichneten Zahnräder angetrieben. Auf jener Querwelle 24a sitzt eine federbelastete Klauenkupplung 27, welche mittels eines entsprechenden Hebelwerkes 28 von einer Nokkenscheibe 29, einer Musterkette o. dgl. zu gegebener Zeit axial verstellt wird, um so die Welle und die darauf sitzenden Zahnräder 24 zwecks Unterbrechung der Drehung der Musterscheiben 18 zu verstellen. Für gewöhnlich sind jedoch sämtliche Triebräder zwecks Musterung im Eingriff.
  • Die einzelnen Musterscheiben 18 werden rings ihres Umfanges mit abnehmbaren bzw. auswechselbaren Nocken oder gleichwertigen Teilen, beispielsweise auch mit Stiften, versehen. So wie sich die Musterscheiben drehen, wird nun durch jenen Nocken eine Vorwärtsbewegung des horizontal beweglichen Schiebers oder Bügels i i bewirkt, und zwar dies unter Vermittlung der zwischengeschalteten Puffer 15. Die Folge der Verstellung des Schiebers i i ist eine entsprechende Umsteuerung der Fadenführer io.
  • Nach einer besonderen Ausführung soll der eine Fadenführer an seinem dem Öhr entgegengesetzten Ende mit einer Daumenfläche ioa versehen werden (Abb.3). Drückt die eine in Frage kommende, im Schieber i i sitzende Stange 12 gegen diese Daumenfläche ioa, so würde das vordere Ende des Fadenführers entgegen einer Feder Job nach unten gedrückt. Der zweite Fadenführer ist gleich einem Winkelhebel geformt und mit einem schräg stehenden Schlitz ioc versehen, in welchem die andere, im Schieber sitzende Stange i2 eingreift und bewirken würde, daß das vordere Ende jenes Fadenführers in die Höhe gedrückt würde, sobald der Schlitten nach vorn bewegt würde. Umgekehrt, wenn der Schieber zurückgezogen würde, müßte das vordere Ende dieses Fadenführers nach unten bewegt werden, während das vordere Ende des anderen Fadenführers durch die Feder Job nach oben gezogen wird.
  • Nach einer anderen Ausführung sind beide Fadenführer mit schrägen Einschnitten versehen, in denen je eine der im Schieber sitzenden Stangen 12 Aufnahme findet (Abb. 6). Gemäß einer noch anderen Ausführung (Abb.7) sind beide Fadenführer winklig gehalten, geschlitzt und am Ende des Armes q auf gemeinsamen Zapfen 3o drehbar gelagert. Die beiden Querstangen 12 sind im Schieber jedoch übereinander angeordnet; gehalten werden sie zwischen zwei am vorderen Ende des Schiebers i i hochgebogenen Lappen i Ja. In Abb. 7 wird der Schieber in seiner rückwärtigen Stellung gezeigt. Würde der Schieber nach vorn bewegt, so würden die Stangen 12 ohne weiteres eine Umkehr in der Stellung der Fadenführer bewirken.
  • Um die Gewähr zu haben, daß die-= Fäden stets ungeachtet der Stellung der Fadenführer io unter dem richtigen, zum sachgemäßen Plattieren erforderlichen Winkel zu den Nadeln geführt werden, sind zwei dreieckige Platten 3oa vorgesehen (Abb. 3 und 4), und zwar in senkrechter Anordnung eine zwischen den Fadenführern und die zweite auf jener Seite der Fadenführer, nach welcher die Fäden laufen; die Fäden werden über die Hypotenusen der Dreiecksplatten-zu den Nadeln geleitet.
  • Wenn erforderlich, werden vier Musterscheiben 18 vorgesehen, von denen die eine, i8a (Abb. 2), zur Erzeugung senkrechter oder schräger Streifen in Frage kommt, während die beiden anderen Scheiben 18b bei gleichzeitiger Drehung zur Erzeugung von Würfelmustern dienen und eine vierte Scheibe i8c mit einem über den halben Scheibenumfang reichenden Nocken den Schieber während einer halben Umdrehung nach vorn halten soll, um gegebenenfalls nur während einer halben Umdrehung mustern zu können, z. B. bei Herstellung eines Füßlings mit glatt gestrickter Sohle und gemustertem Blatt.
  • Diese Musterscheiben werden je nach Bedarf durch wahlweise Verschiebung der zwischen ihnen und dem Schieber i i eingeschalteten Puffer 15 zur Wirkung gebracht. Drei der Puffer 15 werden vorteilhaft zwecks gleichzeitiger Verstellung auf einer gemeinsamen Gleitbuchse i 5a (Abb. 2) angeordnet und in solchem Abstand voneinander gehalten, daß. in der einen Stellung der Gleitbuchse nur die ersterwähnte Scheibe i 8a Einfluß auf die Fadenführer hat, während in der anderen Stellung die Scheibe i 8a unwirksam bleibt, dafür aber die beiden anderen Scheiben 18b auf die Fadenführer Einfluß haben. Der vierte Puffer J 5b kann unabhängig von den anderen Puffern gegenüber der vierten Scheibe i 8c verstellt werden.
  • Die Einstellung der Puffer 15 kann durch verstellbare Finger 31 von Hand oder selbsttätig geschehen (Abb. i). Die Finger 31 sitzen auf Querstangen 32, die selbst wieder durch einen unterhalb des hinteren oder äußeren Endes des Schiebers i i vorgesehenen Halter 33 getragen werden. Einer der -Finger 31 wirkt auf einen nach unten gerichteten Fortsatz der schon oben erwähnten, die drei Puffer 15 tragenden Gleitbuchse i 5a, während der zweite Finger auf einen entsprechenden Fortsatz des für sich allein unabhängig von den anderen verschiebbaren Puffers i 5b wirkt. Sämtliche Puffer 15 werden zweckmäßig durch eine Feder belastet, so daß sie entgegen dem Federwiderstand verstellt werden müssen. Die jeweilige Einstellung oder Verschiebung der Puffer wird durch Mitnehmer oder Nocken einer Musterkette 32a und ferner noch mit Hilfe eines Hebels 32b bewirkt (vgl. Abb. 5).
  • Soll das Plattieren mit ein und demselben Faden für eine ganze oder während mehrerer Umdrehungen der Maschine fortgesetzt werden, so wird für die betreffende Zeit eine Fangvorrichtung 34 eingerückt (Abb. i), die den Schieber i i nach vorn drückt und ihn für jene Zeit nach vorn hält. 'In dieser Weise können wagerechte Streifen erzeugt werden. Die Fangvorrichtung 34 mag in Form eines seitlichen Vorsprunges einer drehbaren Stange 3 5 gegeben sein. Im gegebenen Augenblick wird die Stange 35 gedreht, wodurch mit dem Vorsprung 34 gegen die Arme 17 gedrückt und mit diesen Armen 17 die Puffer 15 nach vorn bewegt werden. Die eben erwähnte Stange 35 kann in dem mit 2o bezeichneten Gestell gelagert werden.
  • Während des Strickens des Strumpflängen bleibt die Musterscheibe i8c mit ihrem über den halben Scheibenumfang reichenden Kokken außer Wirkung, wohingegen die anderen Scheiben i 8a, i 8b entsprechend der Musterung wählen und zur Wirkung kommen. Beim Stricken des Füßlings ist die Musterscheibe 18- mit ihrem über den halben Scheibenumfang greifenden Nocken mit in Betrieb zu setzen, damit die Sohle glatt gestrickt, aber der übrige Teil, also das Blatt des Füßlings, gemustert wird. An der Strumpfferse und -spitze wird die Kupplung 27 umgesteuert, um die Drehung der Musterscheibe aufzuhalten. Ferner wird die Fangvorrichtung 34 eingerückt, um glatt weiterstricken zu können.
  • Da alle glatt zu strickenden Teile des Warenstückes mit vorgestoßenem Schieber i i gearbeitet werden, ist es selbstverständlich, daß in allen glatt gestrickten Teilen immer ein und derselbe farbige Faden auf der Warenvorderseite obenauf zu liegen kommt.
  • Das Ausrücken der Mustervorrichtung während der Herstellung einer glatten Sohle und das Beschränken der Musterung auf das Blatt des Füßlings kann durch die Daumenwalze 29 geschehen, welche als Hauptsteuerwalze bezeichnet werden soll und während der Herstellung des Strumpfes oder Sockens genau eine ganze Umdrehung ausführt. An jener Walze 29 sitzt seitlich ein .Nocken 35 (Abb. i o), der mit dem unteren Ende einer bei 37 drehbar gelagerten Stange 36 in Eingriff kommen kann.- Eine Feder 38 wird das bezeichnete Stangenende stets gegen die Walze halten. Das obere Ende der Stange 36 legt sich gegen die Stirnseite eines viereckig oder auch anders geformten Puffers 39. Dieser Puffer 39 sitzt verschiebbar auf einer im Querschnitt viereckigen, von den Armen 17 getragenen Stange 16a. Sobald nun der Kokken 35 gegen das untere Ende der Stange 36 drückt, wird das obere Stangenende den Puffer 39 entgegen dem Widerstand eines Federbolzens 40 o. dgl. längs der Stange 16a so verschieben, daß jener Puffer mit der Musterscheibe i 8c (das ist die Scheibe mit dem über den halben Umfang gehenden Nocken) in Berührung kommen muß. Der Nocken jener Musterscheibe bewirkt dann, daß die Arme 17 verschwenkt werden und daß des weiteren mit einer von jenen Armen gehaltenen Rolle 41 hinten gegen den Schieber n gedrückt wird, um so während jeder halben Umdrehung, d. h. während des Strickens der Sohle, den Schieber i i nach vorn und die Fadenführer io im Stillstand zu halten; nach der halben Umdrehung der Scheibe i 8c wird sich der Schieber i i wieder zurückbewegen.
  • Nachdem der Nocken 35 an der Stange 36 vorbeigegangen ist, kann sich der Puffer 39 wieder aus der Bahn der Scheibe i8c zurückziehen.
  • Um ein Muster beliebig anfangen zu können, werden Vorrichtungen getroffen, die eine oder mehrere Musterscheiben 18 relativ und unabhängig von den anderen Scheiben einstellen lassen. Zu solchem Zwecke werden ein oder mehrere Zahnräder 24 durch besondere Mittel so weit verschoben, bis der Eingriff mit den den Scheiben 18 zugehörigen Zahnrädern 23 aufgehoben ist.
  • Bei einer anderen Ausführung (Abb. i i und 12) wird auf der Welle 19 ein weiteres Rad 42 vorgesehen, welches absatzweise und unabhängig von den Scheiben 18 von einer besonderen Welle 43 aus mittels Exzenters 44 gedreht wird. Das Exzenter überträgt mit der Exzenterstange 45 seine Bewegung auf einan zweiarmigen, in seiner Mitte auf einem besonderen Ansatz der Welle i 9 gelagerten Hebel 46 und weiter mit einer an den Hebel angelenkten federbelasteten Klinke 47 auf das Rad 42, dessen Umfang zum Eingriff der Klinke 47 mit einer Verzahnung versehen ist. Eine Drehung des Rades 42 im entgegengesetzten Sinne verhindert eine federgesteuerte Sperrklinke 48.
  • Dieses Hilfsrad 42 dient zur Einstellung der Mustervorrichtung und arbeitet in der Verstellung bzw. Verschiebung oder Umsteuerung der Puffer 15 vollkommen selbsttätig, d. h. mit anderen Worten, es ist von dem Hilfsrad 42 abhängig, welche der Musterscheiben 18b zu bestimmten Zeiten zur Wirkung kommen. Zu solchem Zweck ist nun das Hilfs- oder Steuerrad 42 auf einer Seite nahe seinem. Umfang mit entsprechend geformten Nocken 49 versehen. Dieselben können auswechselbar angeschraubt oder sonstwie befestigt werden und sollen auf eine am Ende einer Stange 51 (Abb. 13) sitzenden Nase 5o wirken. Die Stange 5 i wird zwischen zwei aufwärts gerichteten, an ihren unteren Enden auf dem Maschinenbett 7 drehbar gelagerten Armen 52 gehalten, wobei noch darauf hingewiesen sei, daß diese Arme 52 den schon oben erwähnten Armen 17 entsprechen. Auf jener verschiebbaren Stange 51 sitzt eine Gabel 53, die mit einem der Gleitpuffer 15 in Eingriff gebracht ist; alle vier den vier Musterscheiben 18 entsprechenden Puffer sind im vorliegenden Fall gemeinsam auf einer Gleitbuchse angeordnet, so daß sie sich auch gemeinsam miteinander verschieben werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Spindel 51 axial verschoben wird, sobald einer der am Rad 49 seitlich sitzenden Nocken 49 gegen die zur Stange 51 gehörige Nase drückt. Die hierdurch bedingte Verschiebung der Stange bringt durch die Gabel 53 eine Verschiebung der Puffer 15 mit sich und so unter den Scheiben eine Wahl für senkrechte oder schräge (Würfel-) Muster. Die Verschiebung der Puffer 15 erfolgt entgegen einer Feder i 5e. Sobald die Puffer zwischen die einzelnen Scheiben gestellt werden, wird bei der letztbeschriebenen als auch bei der erstbeschriebenen Ausführung eine neutrale Stellung erhalten.
  • Sollen in der Ware wagerechte Streifen erzeugt werden, so werden die Puffer 15 durch die erwähnten seitlichen Nocken 49 des Rades 42 in neutrale Stellung gebracht. Dann wirken auf dem Umfang des Rades 42 sitzende Nocken 54 auf eine am Ende der die Puffer tragenden Spindel sitzende Rolle 55 o. dgl., d. h. sie drücken die Arme 52 nach vorn, wodurch der Schieber ii ebenfalls nach vorn gedrückt und die Fadenführer für eine bestimmte Zeit in Ruhe gehalten werden.
  • Damit ein Muster beliebig angefangen werden kann, wird das einem oder mehreren der Musterscheiben 18 zugehörige Zahnrad 23 mit seinem kleinen Antriebsrad außer Eingriff gebracht, wodurch es mö_glich wird, die Musterscheibe in die jeweils verlangte Stellung zu bringen. Das geschieht mit Hilfe eines Exzenters 57, welches auf einem besonderen Halter 56 (Abb. i i und 12) angeordnet ist. Auf der Exzenterwelle 58 sitzen frei beweglich zwei kleine Zahnräder 59, 59a, von denen das eine, 59, immerwährend mit einem kleinen Zahnrad 6o kämmt, während das andere Zahnrad 59a mit dem zu einer der Scheiben 18 gehörigen Zahnrad 23 in und außer Eingriff gebracht werden kann. Das Zahnrad 6o stellt eines der Räder aus einer Gruppe ähnlicher Räder dar, die auf einer Quer- oder Vorgelegewelle sitzen und den schon früher erwähnten Zahnrädern 24 auf Welle 24a entsprechen.
  • Am Exzenter 57 ist ein Handgriff 61 befestigt; mit diesem kann das Exzenter so gedreht werden, daß das Zahnrad 59 sich um das Zahnrad 6o wälzt und dadurch das Zahnrad 59a von dem zur Musterscheibe gehörigen Zahnrad 23 abgezogen wird.
  • Der Antrieb für die Musterscheiben wird übertragen von der Hauptantriebswelle aus auf ein Zahnrad 62, welches auf einer besonderen Welle 43 befestigt ist und weiter über eine auf gleicher Welle sitzende Kupplung-(die noch im folgenden näher beschrieben werden soll) auf ein Zahnrad 63, das mit einem kleinen Zahnrad 64 der die Räder 24 tragenden Vorgelegewelle kämmt.
  • Um die Musterscheiben beim Stricken von Ferse und Spitze selbsttätig außer Betrieb zu setzen, wird ein Kupplungsteil 65 längs eines auf der Welle 43 sitzenden Teiles 66 verschoben. Dieser Kupplungsteil 65 ist mit einem festen Anschlag 67 versehen (Abb. 15), der zwischen zwei am zweiten Kupplungsteil 7o axial vorstehenden Stiften 68, 69 (Abb. 16) in und außer Stellung gebracht werden kann. Die eben erwähnten Stifte sind verschiebbar und gehen seitlich durch das Zahnrad 63. Der eine Stift 69 kann für sich allein entgegen einer Feder 69a in Längsrichtung verschoben werden.
  • Der Kupplungsteil 65 wird mit Hilfe einer Gabel 71 hin und her geschoben, und zwar dies gleichzeitig und selbsttätig mit der Bewegung eines Hebels, den man wie üblich umsteuert oder umsteuern läßt, um beim Stricken der Ferse und Spitze die Maschine hin und her gehen zu lassen bzw. um nach dem Stricken jener Teile die Maschine wieder rund arbeiten zu lassen. Die federnde Anordnung eines der Kupplungsstifte 69 läßt denselben verschieben, sobald der Mitnehmer 67 wieder zwischen die beiden Stifte 68, 69 ge- stellt wird. Eine Erleichterung bietet hierbei die Abschrägung am Ende des Stiftes 69. Eine starke Feder 72 hält den Kupplungsteil 70 für gewöhnlich immer in Stellung.
  • Falls es verlangt wird, könnten die Musterscheiben 18 auch auf einer Achse montiert werden, die selbst radial zum Nadelzylinder, d. h. rechtwinklig zu den beschriebenen Vorrichtungen, verstellbar ist.
  • Bei solch einer, beispielsweise unter Abb. 8 dargestellten Bauart werden die beiden Fadenführer 73 auf je einer Platte bzw. einem Schieber 74 montiert. In diesem Falle werden also zwei Platten oder Schieber 74 vorhanden sein, die sich in Richtung des Doppelpfeiles Z innerhalb eines Gehäuses 75 hin und her bewegen lassen. Die beiden Schieber sind mit entgegengesetzt schräg stehenden Schlitzen ?6 versehen, die beide einen an einem seitlichen Arm 78 einer Spindel 79 sitzenden Stift 77 aufnehmen. Die Spindel g steht mittelbar oder unmittelbar mit einem Teil in Verbindung, der selbst zu dem schon oben erwähnten, über die Puffer 15 beweglichen Schieber I I gehört. Eine Feder 8o sucht die Spindel 79 dauernd mit dem über die Puffer bewegten Teil in Berührung zu halten. Wird nun die Spindel 79 durch die Musterscheiben 18 verschoben, so wird sich auch der Stift 77 in den Schlitzen 76 der Platten oder Schieber 74 verschieben, so daß die Fadenführer 73 ihre Stellung umkehren müssen.
  • Bei einer anderen Ausführung (Abb.9) wird ein Schieber 81 von den Musterscheiben aus in einer Führung 82- hin und her geschoben. jener Schieber trägt einen Zäpfen 83, der durch einen Schlitz, befindlich in dem einen Ende je zweier Winkelhebel 84, hindurchragt. Die Winkelhebel 84 sind auf ortsfesten Zapfen 85 drehbar, wobei bemerkt sei, daß der Schieber 81 entsprechend den ortsfesten Zapfen, 85 mit -Schlitzen 86 versehen sein muß. Das andere Ende eines jeden Winkelhebels 84 wird je einem Fadenführer 87 angeschlossen. Sobald nun der Schieber 81 verschoben wird, würden die beiden Winkelhebel 84 durch den Zapfen 83 um ihre Drehzapfen 85 verstellt mit dem Ergebnis, daß die Stellung der Fadenführer 87 sich jedesmal umkehren müßte. Bei einer noch anderen Ausführung (Abb. 17 und 18) ist eine Schiene oder Platte 88, die über eine besondere Rolle 89 o. dgl. von einer Musterscheibe beeinfiußt wird, in einem passenden Gestell oder Halter go entgegen einer Feder verschiebbar gelagert. Die Schiene oder Platte, die im weiteren wieder als Schieber bezeichnet werden soll, ist mit einem Fortsatz und hier an diesem Fortsatz mit einem V-förmigen Einschnitt versehen. In diesem Einschnitt wird das eine Ende je zweier Arme 91 aufgenommen. Die Arme 91 selbst sind zwischen ihren Enden auf einem gemeinsamen Zapfen 92 drehbar. Eine Feder 93 sucht die Arme in den V-förmigen Einschnitt zu ziehen. An den freien Enden stehen die Arme 91 je mit einem Fortsatz 94« zweier verschwenkbarer Fadenführer 94 in Berührung. Durch Federn 95 werden die Fadenführer mit den Armen g i in Berührung gehalten. Bei 96 sind die Fadenführer 94 in einem besonderen Halter 97 drehbar. Der Halter selbst ist wiederum bei 98 verschwenkbar angeordnet, damit gegebenenfalls beide Fadenführer gleichzeitig außer Betrieb gesetzt werden können: Sobald die Nocken der Musterscheibe an der Rolle 89 vorbeigehen, wird der Schieber 88 in Längsrichtung verschoben, so daß die Arme 9 i durch die Schrägseiten des V-förmigen Einschnittes im Schieber nach entgegengesotzten Richtungen um ihren gemeinsamen Drehzapfen 9a verstellt werden. Hierdurch wird wiederum die gegenseitige Verstellung der Fadenführer 94 und im weiteren eine Änderung im Muster erzielt. Die Fadenführer können unabhängig von der Mustervorrichtung mittels einer Stange g ia von einer Hauptstelle der Maschine aus vollständig außer Betrieb gesetzt werden.
  • Damit die Fäden, nachdem sie zurückgenommen worden sind, genau der verlangten Nadel zugeführt werden können, wird eine Fadenleitplatte 99 auf der Innenseite des Nadelkreises vorgesehen. Diese Leitplatte wird zweckmäßig kreisbogenförmig gehalten, d. h. dem Nadelkreis angepaßt und dicht an die Nadeln gerückt, wobei die Unterseite der Ablenkplatte bei hochgestoßenen Nadeln, die in solcher Stellung den Faden aufnehmen, noch um einen kleinen Betrag unterhalb der Nadelhaken liegen soll.
  • Vorteilhaft wird die Leitplatte an einem Halter 97a befestigt oder mit demselben aus einem Stück hergestellt und -der über die Nadeln hinweggreifende Halter selbst auf dem Halter 97 der Fadenführer 94 verstellbar befestigt. Die Leitplatte 99 ist also so angeordnet, daß sie je nach Bedarf in und außer Betriebsstellung gebracht werden kann. Nachdem ein Faden durch Anheben eines Fadenführers zurückgezogen worden ist, legt er sich von selbst unter die Leitplatte 9g, wobei die Fadenspannung im Verein mit der Platte die Gewähr gibt, daß der Faden beim Senken zwischen die Nadeln genau der richtigen Nadel zugeführt wird.
  • Ein Würfelmuster läßt sich erzielen, wenn die Fadenführer von zwei Musterscheiben aus gesteuert werden und die Musterscheiben in gleicher Richtung, aber relativ zueinander, d. h. mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten, gedreht werden. Indes kann eine solche Musterung auch dann erzielt werden, wenn beide Musterscheiben in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Dies kann nun in der aus Abb. i 9 ersichtlichen Art und Weise geschehen. In diesem Fall wird die Musterscheibe 18a entgegengesetzt den übrigen Scheiben durch Zahnräder ioo und durch ein zweites Zahnrad ioi gedreht, welches sich mit einem der Zahnräder ioo auf einer Vorgelegewelle ioz dreht. Wenn zwei Scheiben, die einzeln Würfelmuster erzielen lassen, gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, werden ebenfalls Würfelmuster erzeugt.
  • Bei einer anderen Ausführung wird die Umsteuerung der Fadenführer durch Mustervorrichtungen erzielt, denen sowohl eine drehende als auch hin und her gehende Bewegung zuteil wird. Bei einer solchen Ausführung werden Walzen oder Zylinder toi (Abt. 20) in entsprechender Anzahl vorgesehen, die auf ihrer Mantelfläche je mit entsprechend geformten und entsprechend angeordneten Nocken 104 oder mit entsprechenden Vertiefungen versehen und auf einer Welle 105 derart angeordnet sind, daß sie wohl axial verschoben, nicht aber auf der Welle gegenseitig verdreht werden können. Zweckmäßig geschieht die Lagerung der Walze mit einem Keillob, der in eine Längsnut der Welle einzupassen wäre.
  • Die eine Stirnseite der Walze 103 erhält eine zweckentsprechend geformte Daumenfläche 107, die sich vorzugsweise aus zwei gleichen Schrägen 107a zusammensetzt. Den Gbergang zwischen den Schrägen bilden verhältnismäßig steile Flächen 107b (s.Abb.21). Diese Daumenfläche 107 wird mit einer ähnlich geformten Daumenfläche 1o8 in Berührung gehalten, und zwar sitzt jene Daumenfläche 1o8 auf der Stirnseite einer ortsfesten Walze log. Beide Walzen werden durch eine Feder 1 1o aneinandergehalten.
  • Angetrieben, d. h. gedreht wird die Welle 1o5 mit der darauf sitzenden Trommel oder Walze 1o3. Sobald jene Welle mit der Trommel gedreht wird, muß sich dann auch die Trommel 103 axial auf ihrer Welle hin und her schieben; letzteres zufolge des Eingriffs der beiden Daumenflächen 107, 108.
  • Die Bewegung wird auf die verschwenkbaren umsteuerbaren Fadenführer von der Walze 103 aus so übertragen, daß die Fadenführer ihre Stellungen gegenseitig wechseln.
  • Die Musterung der Ware hängt aber auch von der Art und Anordnung der Nocken bzw. Vertiefungen auf der Musterwalze 103 sowie ferner von der Drehgeschwindigkeit ab, d. h. von der Drehgeschwindigkeit der Mustervorrichtung relativ zur Drehgeschwindigkeit des Zylinders bzw. bei stationärem Nadelzylinder von der Drehgeschwindigkeit des Schloßkastens.
  • Wenn z. B. die Musterwalzen o. dgl. mit einer oder mit mehreren vorspringenden, zur Achse gleichlaufenden Leisten versehen sind und die Walzen mit der Geschwindigkeit des Nadelzylinders oder des Schloßkastens rotieren, so würden ein oder mehrere senkrechte Streifen in der Ware erzeugt. Wenn nun die Walzen mit größerer oder mit kleinerer Geschwindigkeit als die Maschine iunlaufen, so würden mit denselben Walzenvorsprüngen ein oder mehrere schräge Streifen erzeugt. Indem man ferner die Drehgeschwindigkeit und 7oder die Hinundherbewegung der Walzen verändert, könnte man die Winkellage der Streifen ebenfalls entsprechend verändern.
  • Die Geschwindigkeit in der Längsbewegung jeder Walze kann durch Änderung in der Schrägstellung der Daumenflächen verändert werden.
  • In Fällen, wo es besonders erwünscht ist, kann die Bewegung der Walze zwecks Vermeidung einer Umkehr des Musters in der einen Richtung entsprechend schnell gehalten werden. Zu diesem Zweck wird die Daumenfläche mit der schon erwähnten steil abfallenden Fläche 107b versehen, welche im Verein mit der auf der anderen Stirnseite der Walze befindlichen Federung bewirkt, daß, die Trommel nach dem Hingang schnell wieder zurückgeführt wird. Entsprechende Mittel werden in das Ganze noch mit eingefügt, um die Fadenführer während jener Rückbewegung der Walze außer Betrieb zu halten.
  • Anstatt der Daumenflächen könnten zur Hinundherbewegung der Walze o. dgl. auch Schneckengetriebe Verwendung finden. So kann z. B. ein Schneckenrad 111 (Abt. 22), welches von einer Schnecke 112 angetrieben wird, als Kurbelscheibe zur Hinundherbewegung der Walzen 116 Verwendung finden. Das Schneckenrad wird mit einem Kurbelzapfen 113 versehen und durch eine Stange 11 ¢ finit einem Bund 115 in Verbindung gebracht. Dieser Bund i 15 ist auf der einen Seite von einer ganzen Gruppe von aneinander auf derselben Welle 117 sitzenden Musterwalzen 116 frei verschiebbar. Sobald nun das Schneckenrad 111 gedreht wird, wird den Walzen 116 eine hin und her gehende Bewegung zuteil, wobei ihnen gleichzeitig eine Drehbewegung durch Drehung der Welle 117 zuteil werden könnte.
  • Bei einer anderen Ausführung (Abb.23 bis 25) sind zwei Schnecken 118 auf zwei zueinander parallelen Wellen 11g festgekeilt. Zwischen den Schnecken liegt eine Stange 12o, die an ihrem einen Ende mit einem verschiebbar gelagerten Körper 121 und an ihrem anderen Ende mit den Musterwalzen 122 verbunden ist.
  • An dem verschiebbaren Körper 121 sitzt ein seitlich verschiebbarer federbelasteter Bolzen 123 o. dgl., der in den Gang der einen oder der anderen Schnecke 118 eingreift. Im Betrieb werden beide Schnecken gleichzeitig gedreht. Angenommen, der Zapfen 123 stände an dem der Musterwalze abgekehrten Ende der einen Schnecke, so wird er im Schnelckengang bis zum anderen Ende fortbewegt, womit auch die Walze 122 axial in der einen Richtung verschoben wird. Am Ende dieser Bewegung wird der Bolzen 123 mit dem Schneckengang der betreffenden Schnecke außer Eingriff gebracht. Der Schneckengang wird zu diesem Zweck so geformt, daß der Bolzen bei i i 8a selbsttätig aus dem Gang herausgedrückt wird (Abb.24) und in den Gang der anderen Schnecke eintreten muß. Umgekehrt tritt bei dieser Schnecke am anderen Ende dasselbe ein, so daß also der Bolzen zwischen den Schnecken stets hin und her wandert und so die Walzen abwechselnd in der einen oder in der anderen Richtung verschoben werden.
  • Am Ende der zweiten Schnecke angekommen, wird der Bolzen, so, wie oben beschrieben, aus dem Schneckengang herausgedrückt, um in den Schneckengang der ersterwähnten Schnecke wieder einzutreten und dann die nächste Vorwärtsbewegung anzutreten.
  • Die Federung für den in die Schnecken eingreifenden Bolzen 123 wirkt zweckmäßig unmittelbar auf den Bolzen, und zwar so, daß derselbe entweder im Eingriff mit der einen oder mit der anderen Schnecke gehalten wird. Im weiteren kann die Federung so eingerichtet werden, dafä sie die Verschiebung des Bolzens, nachdem sie am Ende eines Schneckenganges (durch die besondere Formung desselben) von selbst eingeleitet worden ist, noch vollständig zu Ende (bis zum richtigen Eingriff) geführt wird.
  • Zu solchem Zweck werden zwei Federbolzen 124 vorgesehen und ferner zwei im wesentlichen V-förmige Einschnitte 125 (letztere im Bolzen 123, Abb. 24). Die Anordnung der Einschnitte 125 der Federbolzen 124 muß so sein, daß einer der Bolzen 124 außerhalb des ihm zugehörigen Einschnittes 125 steht, sofern der Gleitbolzen 123 am Ende eines Schneckenganges ausgerückt ist, und dann der andere Federbolzen auf eine der Schrägseiten des anderen Einschnittes drückt, um den Bolzen 123 weiter zu verschieben und endgültig in den Gang der anderen Schnecke einzurücken.
  • Die Stange 12o kann mit der Walze 122 wie folgt verbunden werden: Am Stangenende wird ein Bund i 2oa vorgesehen, der lose um eine Art Nabe 122a der Walze greift und auf der Nabe mit einer'Mutter 126 gehalten wird. Die Verbindung ermöglicht, die Walzen relativ zur Haltestange i o3 frei zu drehen.
  • Wenn die beiden Schnecken so miteinander verzahnt sind, daß sie in entgegengesetzten Richtungen umlaufen müssen, so kann die Steigung beider Schneckengänge gleichgerichtet sein. Werden dahingegen die Schnecken in gleicher Richtung gedreht, so müßten die Steigungen der Schneckengänge entgegengesetzt'gerichtet werden.
  • Ist die Steighöhe beider Schnecken auf ganzer Länge gleich, so ist es selbstverständlich, daß die Geschwindigkeit in den Hinundherbewegungen ebenfalls gleich sein muß. Wenn jedoch die Steigung verändert wird, muß auch in den Geschwindigkeiten der Hinundherbewegung eine entsprechende Änderung eintreten. Die Walzen können auf der Welle einer der Schnecken axial verschiebbar gelagert werden, um so gleich die Drehung und Hinundherbewegung der Walzen miteinander zu kombinieren.
  • Die Möglichkeiten in der Musterung sind sehr groß, wobei, wie es schon eingangs erwähnt wurde, die Ware, abgesehen von den Stellen, an denen Verstärkungsfäden mit eingearbeitet werden, überall gleichmäßig stark ausfällt.
  • Beim Stricken des Strumpflängen A (Abb. 26) bleibt die eine Musterscheibe i 8c mit dem über ihren halben Umfang reichenden Kokken außer Wirkung, während die anderen Scheiben je nach Bedarf gewählt und in Betrieb genommen werden. Beim Stricken des Füßlings wird die Musterscheibe 18c mit dem über ihren halben Umfang gehenden Nocken mit in Betrieb genommen, um einen Füßling mit glatter Sohle B und gemustertem Blatt C herzustellen. Beim Stricken von Strumpfferse D und -spitze E wird die Kupplung 27 umgesteuert, um die Drehung der Musterscheiben anzuhalten und die Fangvorrichtung 34 einzurücken, damit dann glatt weitergestrickt werden kann.
  • Da alle glatt zu strickenden Teile mit vorgestoßenem Schieber i i bearbeitet werden, ist es wohl selbstverständlich, daß in solchem Teil immer ein und derselbe farbige Faden in der Warenvorderseite obenauf liegt. Sobald die Musterscheibe i8c beim Stricken des Füßlings in Betrieb gesetzt ist, hält ihr über den halben Umfang reichender Nocken die Fadenführer zwecks Erzeugung der glatten Sohle B für die Dauer einer halben Umdrehung unveränderlich fest, während für die übrige halbe Umdrehung die Musterung im Blatt C wieder fortgesetzt werden kann, und zwar genau im Anschluß, an die Musterung im Strumpflängen A. In Strumpfferse und -spitze könnten gegebenenfalls Verstärkungsfäden mit eingearbeitet werden.
  • Die Sohle B kann auch mit anderem Faden als der gemusterte Strumpflängen ,4 und das gemusterte Blatt C des Füßlings gestrickt werden. So könnten z. B. Strumpflängen und Blatt des Füßlings mit Seide oder Baumwolle und die Sohle mit Wolle gestrickt werden.

Claims (7)

  1. PATENT ANSYRÜCFIE: i. Wendeplattiervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit drehbaren Mustertrommeln zur Wechselschaltung der Fadenführer, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustertrommeln (i 8a, J 8b, 18c) sowohl gemeinsam als auch voneinander unabhängig mit verschieden großen Geschwindigkeiten sowie in verschiedenen Richtungen drehbar und die zwischen den Mustertrommeln und irgendeiner den Wechsel der Fadenführer bewirkenden Vorrichtung (I I) eingeschalteten Puffer (15) zu den Mustertrommeln parallel beliebig verstellbar angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Mustertrommeln (18a, 18b, 18c) und gleichachsig mit diesen eine besondere Mustertrommel (42, Abb. i i und i2) angeordnet ist, die bei Herstellung des Füßlings in Wirkung gesetzt wird und die den Wechsel der Fadenführer bewirkende Vorrichtung (i i) beim Arbeiten der Sohle außer Tätigkeit, dahingegen beim Arbeiten des Fußblattes zwecks Musterung wieder in. Tätigkeit setzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Hilfssteuerrades (29) mit Nocken (35) o. dgl., die auf die verstellbaren Puffer wirken (s.Abb. io und 13), wobei die Puffer (i 5), die selbst die Wahl unter den Mustertrommeln zur Einstellung bzw. zum Wechsel der Fadenführer bestimmen, gegebenenfalls so eingestellt werden können, daß sämtliche Mustertrommeln wirkungslos bleiben.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (z. B. 24a), auf der mit den Mustertrommeln in Eingriff stehende Zahnräder (z. B. 24) gelagert sind, an den Antrieb durch eine Kupplung (z. B. 27) angeschlossen ist, welche so ausgebildet ist, daß die Zahnräder und die ihnen entsprechenden Mustertrommeln in ihrer Drehung gegebenenfalls angehalten werden können (s. z. B. Abb. i und 2).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustertrommeln mit ihren Triebrädern außer Eingriff und unabhängig voneinander eingestellt, d. h. relativ zueinander verdreht werden können (s. z. B. in Abb. i i und 12 die Teile 57, 58, 59, 59a, 6o und 61).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustertrommeln (z. B. 116 und 122) sowohl drehbar als auch hin und her verschiebbar sind -(Abb.22, 23).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinundherbewegung der Mustertrommeln o. dgl. mit einer bzw. mit mehreren Schnecken (z. B. 112 oder 118) bewirkt wird. B. Vorrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, da.B der sich drehenden Mustertrommel die hin und her gehende Bewegung mittels eines durch eine Schnecke angetriebenen Kurbeltriebes zuteil wird (Abb.22).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745767C (de) * 1938-04-28 1944-05-22 Wildt & Co Ltd Muster- oder Steuervorrichtung fuer Strickmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745767C (de) * 1938-04-28 1944-05-22 Wildt & Co Ltd Muster- oder Steuervorrichtung fuer Strickmaschinen

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