DE576872C - Rundstrickmaschine mit zwei Nadelzylindern - Google Patents

Rundstrickmaschine mit zwei Nadelzylindern

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DE576872C
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ALFRED WOODWARD KENT
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ALFRED WOODWARD KENT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/10Circular knitting machines with independently-movable needles with two needle cylinders for purl work or for Links-Links loop formation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine mit zwei Nadelzylindern Die Erfindung bezieht sich auf Strickmaschinen, und zwar ausschließlich auf Rundstr ickmaschinen mit zwei gleichachsig angeordneten Nadelzylindern, voneinander unabhängig beweglichen Nadeln und Nadelplatinen bzw. Zugblechen zur Bewegung der Nadeln.
  • Als Beispiel für derartige Maschinen könnte hier eine Zweizylindermaschine mit Doppelzüngennadeln und Nadelplatinen bzw. Zugplatinen dienen, mit deren Hilfe die Doppelzungennadeln von einem Zylinder auf den anderen übertragen werden können, sobald es gilt, vom Stricken einer Ränderware auf das Stricken einer glatten Ware überzugehen, und umgekehrt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun hauptsächlich auf Maschinen der eben angedeuteten Art.
  • Zweck der Erfindung ist, für Rundstrickmaschinen der oben angegebenen Bauart die Mittel zur Musterung der Strickware durch Wendeplattierung zu verbessern. Man hat, bereits die .das Abschlagen und Einschließen besorgenden sichelförmigen Platinen zum Wendeplattieren benutzt. Diese treten aber nur mit ihrem verhältnismäßig kleinen Kopfe über den Zylinderumfang hervor und bieten einer Mustervorrichtung wenig Angriffsfläche. Die Mustermöglichkeit ist somit gering, insbesondere können nur wenige Mustervorrichtungen verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine Rundstrickmaschine der besonderen, jeben angegebenen Bauart zur Wendeplattierung mit besonderen, auf das Fadenmaterial wirkenden Platinen v erselten, die die gegenseitige Lage der den Nadeln zur Plattierung der Ware zugeführten Fäden ändern, und ferner mit Mitteln ausgerüstet, mit deren Hilfe auf die erwähnten Platinen wahlweise eingewirkt werden kann, um ihre Position in bezug auf das Fadenmaterial zu bestimmen und jeweils ausgew iihlten i Platinen die Möglichkeit zu geben, die gegenseitige Lage der Fäden zwecks Musterung der Ware durch Wendeplattierung zu wechseln.
  • Die Aufgabe der besonderen Platinen liegt also nicht darin, irgendwelche auf das Fadenmaterial wirkende Teile der Strickmaschine, z. B. Nadeln und/oder Nadelplatinen, zu beeinflussen, sondern selbst unmittelbar auf das Fadenmaterial zu wirken, um im Sinne der JErfindung die gegenseitige Lage der Grund-und Plattierfäden zu wechseln und auf diese Weise eine Musterung der Ware durch Wendeplattierung geschehen zu lassen. Da zum Wendeplattieren besondere Platinen verwandt werden, hat man in deren Formgebung größere Freiheit, so daß sich das Zusammenarbeiten mit Mustervorrichtungen beliebiger Art leichter gestaltet als bei der erwähnten bekannten Ausführung In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Platinen vorgesehen, die in der Gebrauchsstellung mit Bezug auf die Nadelzylinder axial oder doch ungefähr so gerichtet und steuerbar sind durch besondere Mittel, d. h. durch Mittel, die die genannten Platinen wahlweise so zu beeinflussen vermögen, daß jeweils ausgewählte Platinen die gegenseitige normale Lage der Fäden positiv wechseln bzw. umkehren müssen.
  • Konstruktion und Anordnung können so getroffen werden, daß die mit dem Fadenmaterial in Berührung kommenden Teile der Platinen gezwungen sind, zwischen den Nadeln mit einer einfachen, zu den Nadeln ungefähr rechtwinkligen Bewegung zu arbeiten. Auch könnten die Platinen so eingerichtet werden, daß sie mit einer einfachen Bewegung im wesentlichen in derselben Richtung wie die Nadeln arbeiten. Vorzugsweise werden die genannten Platinen jedoch so eingerichtet, daß sie mit einer Bewegung radial zum Nadelkreis und einer Bewegung längs in bezug auf die Abschlagplatinen der Maschine arbeiten. In welcher Weise dies geschieht, wird weiter unten noch des näheren beschrieben. Die Längsbewegung der Platinen, sofern eine solche überhaupt vorgesehen ist, erfolgt im Verein mit der bei der Maschenbildung stattfindenden Längsbewegung :der Nadeln und hat den Zweck, die mit dein Fadenmaterial in Berührung kommenden Enden der Platinen ganz in die Nähe der Abschlagplatinen zu bringen. Es wird dadurch -den Platinen die Möglichkeit gegeben, die Fäden nahezu bis zur eigentlichen Maschenbildung unter Kontrolle zu halten. Die eigentliche Maschenbildung erfolgt allerdings eine Wenigkeit später als die Längsbewegung der Platinen. Jedenfalls wird die Anordnung so getroffen, daß infolge der Wirkung der mit dem Fadenmaterial in Berührung kommenden Platinen die Lage der Grund- und Plattierfäden umgekehrt ist, also der Faden, welcher bei normaler Plattierung als Grundfaden gilt, von der einen Seite auf die andere Seite jenes Fadens zu liegen kommt, der bei normaler Plattierung als Deck- oder Plattierfaden gilt.
  • Nach der Erfindung werden die Platinen im Kreise einzeln beweglich angeordnet, und zwar längsbeweglich in einem mit Rinnen versehenen, über dem unteren Zylinder und im übrigen zu den Zylindern konzentrisch angeordneten zylindrischen Bett, so daß die Platinen vertikal oder im wesentlichen vertikal nach oben stehen und die unteren Enden der Platinen zwischen zwei einander benachbarten Nadeln, so wie oben beschrieben, auf einen Faden einwirken können.
  • Wenngleich jedes zweckentsprechende Mittel zur Wahl bzw. Ausmusterung der Platinen Verwendung finden kann, wird es doch vorgezogen, bei unterschiedlich gestalteten Platinen eine Reihe Musternocken und Mittel, wie z. B. eine Stifttrommel oder Mustertrommel sowie eine Musterkette oder ein derselben gleiclhwertiges Mittel, zu verwenden, um die erwähnten Musternocken in einer vorausbestimmten Weise, je nachdem wie es die Musterung verlangt, in und außer Wirkung zu setzen. Abhängig von der den Platinen zu erteilenden Bewegung könnten die Mustermittel einer doppelten Funktion dienen, nämlich sowohl zur Ausmusterung als auch zur Betätigung der Platinen, d. h. Ausmusterung und Betätigung oder Bewegung der Platinen könnten gleichzeitig bewirkt werden, oder es könnten die betreffenden Mittel mit noch anderen Mitteln zusammenarbeiten, z. B. mit Nocken, die, mit den ausgewählten Platinen in Eingriff gebracht, letzteren die gewünschte Betätigung bzw. Bewegung erteilen.
  • In der bevorzugten Ausführung der Erfindung sind Platinen vorgesehen, die zum Zwecke, den Grundfaden zu fassen und ihm eine andere Lage zu geben, kippbar bzw. schwenkbar gelagert sind.
  • Die Mustervorrichtung besteht aus einer Gruppe von Hebeln oder Musternocken, die, um sie mit den entsprechenden Nasen in Eingriff zu bringen, einzeln beweglich sind und gesteuert werden durch eine Mustertrommel, die vorzugsweise mit auf die Musternocken wirkenden, leicht auswechselbaren Stiften besetzt wird.
  • Auch könnten Mittel vorgesehen werden, um die Ausmusterung bzw. Wahl gewisser oder auch aller Platinen wieder zu ' löschen, d. h. die Musterung auf bestimmte Flächen zu beschränken. Eine solche Vorkehrung ist für Maschinen zur Herstellung nahtloser Strumpfwaren besonders vorteilhaft, insofern, als sie die Möglichkeit gibt, im Zusammenhang mit einem gemusterten Blatt eine glatte Sohle herzustellen.
  • Im folgenden soll die Erfindung mit weiteren Einzelheiten an einem besonderen Ausführungsbeispiel beschrieben werden, und zwar an einer Rundränderstrickmaschine mit übereinandergesetzten rotierenden Nadelzylindern und doppelköpfigen Nadeln.
  • Abb. i stellt den oberen Teil einer solchen im Sinne der Erfindung verbessertenMaschine von der Rückseite gesehen und im Schnitt nach Linie I-I der Abb. i i dar.
  • Abb, a veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe einige Platinen und Nadeln und wie dieselben beim Herstellen von normal- und wendeplattierten Maschen zusammenarbeiten.
  • Abb. 3 und q. veranschaulichen in vergrößertem Maßstabe, wie Platinen und Nadeln bei normaler Plattierung zusammenarbeiten.
  • Abb. 5 und 6- veranschaulichen in gleicher Weise, wie Platinen und Nadeln bei Wendeplattierüng zusammenarbeiten.
  • Abb. 7 veranschaulicht das auf das Fadenmaterial wirkende Ende zweier Platinen in zwei verschiedenen Ausführungen.
  • Abb.8 bringt einen Schnitt nach Linie VIII-VIII der Abb. i; Nadeln und Nadelzylinder sind in dieser Abbildung nicht dargestellt.
  • Abb.9 veranschaulicht einen Teil der Abb. 8 in vergrößertem Maßstabe.
  • Abb. io ist eine Seitenansicht einer Nockensteuerung.
  • Abb. i i veranschaulicht einen Teil der Maschine, von oben gesehen. Der Deutlichkeit halber sind verschiedene Teile ausgebrochen.
  • Abb. 12 ist eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Kontrolle des Schaltklinkengetriebes.
  • Die Abb. 1, 8 und i-i sind in einem größeren Maßstabe gehalten als Abb. io und 12. Entsprechend dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in kreisförmiger Anordnung schwenkbare bzw. kippbare Platinen i in mit 2 bezeichneten Rinnen eines Zylinders 3 angeordnet. Der Zylinder 3 ist zum oberen Zylinder q. konzentrisch gesetzt. Der Platinenzylinder.3 ist in bequemer Weise auf einem Tragzylinder 5 drehbar gelagert. Der Zylinder 5 ist an der oberen Platte 6 der Maschine befestigt. Der Platinenzylinder 3 ist, wie schon erwähnt, auf dem Zylinder 5 drehbar gelagert und abgestützt- auf einem Kugeldrucklager 7, welches von einer durch den festen Zylinder 5 hindurchgehenden Welle oder Säule 8 gehalten wird. Der Platinenzylinder trägt nicht allein nur die Platinen, sondern auch den Nadelzylinder q.. Letzterer ist auf .dem Platinenzylinder von außen, z. B. mit Schrauben 4a, so befestigt, daß, wie aus Abb. i ersichtlich, die oberen Enden der Platinen frei liegen, und ferner so, daß die Rinnen a zwischen die mit q.L bezeichneten Rinnen des Nadelzylinders zu liegen kommen. jede der Platinen ist an ihrem unteren Ende iuit einem zum Angriff des Fadenmaterials bestimmten hakenförmigen Teil 9 versehen. Derselbe erstreckt sich vom Platinenbrett aus radial unter den unteren Rand des Nadelzylinders und vorzugsweise durch einen in das untere Ende des Nadelzylinders eingepaßten Führungsring io. Letzterer soll ein seitliches Verbiegen der erwähnten, zum Angriff des Fadenmaterials bestiinmten Platinenenden verhüten helfen. Das auf den Faden wirkende Ende jeder Platine arbeitet also zwischen zwei einander benachbarten Nadeln (Abb.2). Weiterhin ist jede Platine auf ihrem Rücken bei -i i. .so gelagert, daß sie in ihrer Rinne geschwenkt bzw. gekippt werden kann. Auch ist jede Platine vorn oberhalb des Drehpunktes i i- mit einer oder mit mehreren Nasen, i2 versehen. Mit den Nasen 12 können entsprechende Musternocken 13 in Eingriff gelangen. Zu jeder Platine gehört auch ein nach unten gerichtetes Füßchen 14 bzw. ein umgebogener Fortsatz an oder nahe dem unteren Ende der Platine. Ein jedes Füßchen 14 steht in Eingriff mit einem Kurvenring 15, der auf der schon einmal erwähnten, in Mitte des Platinanzylinders sitzenden Welle oder Säule 8 befestigt ist.
  • Die Musternocken sind angeordnet auf einem zu den Zylinderachser- parallel gerichteten vertikalenZapfen 16 oberhalb des oberen Zylinders und zur Wirkung auf die nach vorn gerichteten Nasen 12 der Platinen bestimmt. Zur Ausmusterung der Musternocken 13 ist eine Stifttrommel 17 vorgesehen, die, wie es noch weiter unten beschrieben werden soll, durch ein Schaltklinkengetriebe beweglich ist. Auf der Trommel sind die Stifte i8 entsprechend der gewünschten Musterung in einer vorausbestimmten Weise angeordnet. Die Stifte sind in die Trommel lediglich nur eingesteckt und werden gehalten durch eine Haube i9, die entsprechend .den-Musternocken 13 mit Schlitzen 2o versehen ist. jeder der Musternocken: 13 besitzt einen Fortsatz 13a, mit welchem er in den entsprechenden Schlitz der Haube i9 so eingeführt ist, daß, ein Kontakt mit den Stiften der Mustertrommel möglich ist. Die Breite eines jeden Schlitzes beträgt weniger als der Durchmesser eines Stiftes, so daß es nicht möglich ist, an den Schlitzen irgendeinen der Stifte aus der Trommel zu verlieren. Bei Herstellung plattierter Strickwaren werden, wie üblich, zwei Fäden a und b zugeführt, und zwar in irgendeiner zweckentsprechenden Weise so, daß der Faden a etwas über und vor den Faden b zu liegen kommt. Der obere Faden. d gilt normalerweise als Grundfaden und der andere Faden b als Plattierfaden. Wenn Musternocken mit Hilfe von in die Mustertrommel eingesetzten Stiften in ihre wirksame Stellung gebracht werden, werdet die entsprechenden Platinen oberhalb ihres Drehpunktes i i, so wie es in Abb. i rechts dargestellt ist, einwärts gedrückt, so daß das untere Ende der Platinen, wie es ebenfalls aus Abb. i rechts unten hervorgeht und bei A in Abb. 8 und 9 dargestellt ist, radial nach außen treten muß. Also wird das hakenförmige Ende 9 der Platinen über die Außenseite des Fadens a gebracht, d.li. in eine Stellung, wie sie in Abb.3 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Es ist natürlich selbstverständlich, daß die Beziehung zwischen den betreffenden Platinen und den Fäden so gehalten wird, daß .die unteren Enden der ausgewählten bzw. ausgemusterten Platinen sich vorstellen können, ohne hierbei den Faden a irgendwie zu beeinflussen. bzw. zu verletzen.
  • In einem an der oberen Platte befestigten Halter 21 ist verstellbar ein Nocken 22 (Abb. i) vorgesehen, der nach der Ausmusterung der Platinen deren obere Nasen 23 erfaßt und die Platinen nach unten drückt. Diese Abwärtsbewegung der Platinen erfolgt im Verein mit der bei der Maschenbildung vor sich gehenden Abwärtsbewegung der Nadeln 24.
  • Die ausgewählten Platinen werden an ihrem unteren Ende unter der Wirkung, die der schon einmal erwähnte Kurvenring 15 auf die mit 14 bezeichneten Platinenfüßchen ausübt, einwärts bewegt, sobald die Platinen am Ende ihrer Abwärtsbewegung angekommen sind bzw. sich dem Ende dieser Bewegung nähern. Der Erfolg ist, daß der Faden a von den betreffenden Platinen gefaßt und die Lage des erwähnten Fadens gegenüber dem Faden b gewfchselt, d. h. der Faden a aus seiner normalen Lage (Abb.3) vor dem Faden b in eine Lage hinter dem Faden b gebracht wird, wie bei B in Abb. 2 und auch in Abb. 5 dargestellt. Die die Fäden in dieser Lage verstrickenden Nadeln werden demzufolge und wie ,aus Abb. 6 ersichtlich, wendeplattierte Maschen bilden. Wo eine Platine nicht so, wie beschrieben, betätigt wird, die Fäden also ihre in Abb. 3 dargestellte normale Lage zueinander beibehalten, wird .die entsprechende Nadel, wie aus Abb. 4 ,ersichtlich, eine normalplattierte Masche liefern. Die Enden 9 der von den Musternocken nicht beeinflußten Platinen bewegen sich, wie es in Abb.2 bei C und mit voll ausgezogenen Linien in Abb. 3 dargestellt ist, auf zier Innenseite des Fadens a, so daß die Außenkanten der Enden 9 den Faden in seiner normalen Lage zunächst halten und ihn bei der Abwärtsbewegung der Nadeln noch eine Wenig-],zeit nach außen verdrängen.
  • Aus obiger Beschreibung geht hervor, daß auf Grund der Wirkung der Platinen der Eingriff zwischen Platine und Fadenmaterial nach geschehener Wahl bz-,v. Ausmusterung solange wie nur irgend möglich unterhalten wird, demzufolge also nicht nur die Wendeplattierung durch die ausgemusterten Platinen definitiv bewirkt, sondern auch die normale Plattierung durch die nicht ausgemusterten Platinen definitiv gewährleistet wird. Die Wechsel zwischen normaler Plattierung und Wendeplattierung können demzufolge scharf unterschieden werden. Später werden die Platinen in ihre normale Stellung hochgestoßen, und zwar durch einen auf die oberen Enden 23 der Platinen wirkenden Nocken 25.
  • Aus Abb. 8 geht hervor, daß die Wandung des Kurvenringes 15 auf ungefähr der Hälfte des ganzen Umfanges eine solche Stärke besitzt, daß der Raum 26 zwischen dem unteren Ende -einer jeden Platine und dem betreffenden Füßchen 14 voll ausgefüllt ist, wie in Abb. i links unten dargestellt. Ein am Kurvenring geschaffener Vorsprung 27 hat die Aufgabe, die unteren Enden der Platinen kurz vor .der Ausmusterung durch die Musternocken 13 momentan vorzustellen, um den Führungsring io und die Räume zwischen benachbarten Nadeln von dem sich während des Strickens ansammelnden Flaum oder Schmutz frei zu machen.
  • Die Wandung des Kurvenringes ist auf der Innenseite bei 28 über eine gewisse Strecke geschwächt bzw. reduziert, um der unter der Wirkung der Nocken 13 erfolgenden Auswärtsbewegung der unteren Enden der ausgemusterten Platinen Raum zu geben (Abb. 8 und 9). Auf der Oberseite des Ringes ist ein Ausschnitt 29 geschaffen, um der unter der Wirkung des Nockens 22 erfolgenden Abwärtsbewegung der Platinen Raum zu geben. Die Wandung 28 des Kurvenringes 15 kann in irgendeiner zweckentsprechenden Weise so gestaltet werden, daß. den nichtausgemusterten Platinen eine geringfügige Bewegung nach außen zuteil wird und dadurch die Außenkanten der Enden 9 gezwungen werden, zur erforderlichen Zeit auf -den Faden a zu drücken und ihn, wie schon eingangs erwähnt, eine Wenigkeit nach außen zu drängen. Nach der Ausmusterung werden die ausgemusterten Platinen zur Umkehr der Lage der Fäden a und b selbstverständlich zurückgezogen, und zwar dies auf Grund des Eingriffes zwischen den Füßchen 14 und der mit 28a bezeichneten Innenfläche des Kurvenringes 15 (Abb. 8).
  • Wie schon zum Ausdruck gebracht, können Mittel vorgesehen wenden, um den Musternocken 13 entgegenzuarbeiten, d. h. zu irgendeiner Zeit während des Strickvorganges die geschehene Ausmusterung wirkungslos zu machen. Es ist hiernach möglich, so wie oben beschrieben, ausgemusterte Platinen wieder zurückzunehmen, noch bevor sie mit dem Faden a in Eingriff gelangen, und auf diese Weise eine Umkehr der Lage .der Fäden a und b zu verhüten. Es können dementsprechend horizontale Streifen erzeugt werden, indem man eine oder mehrere normalplattierte Reihen mit einer oder mit mehreren wendeplattierten Reihen abwechseln läßt, oder indem man normalplattierte Reihen im Wechsel mit solchen Reihen herstellt, die je nach Bedarf musterbildende wendeplattierte Maschen enthalten. In der Anwendung der Erfindung bei einer Maschine zur Herstellung nahtloser Strumpfwaren könnten die genannten Mittel dazu verwendet werden, der Ausmusterung bei der Herstellung der Ränder entgegenzuwirken und auch dann, wenn zur Herstellung von Fersen und Spitzen vom Rundstricken auf ein Hinundherstricken übergegangen wird. Daneben könnte eine Vorkehrung getroffen werden, um zwecks Herstellung einer glatten Sohle der Ausmusterung derjenigen Platinen entgegenzuarbeiten, die für die bei der Herstellung eines Füßlings die Sohle strickenden Nadeln in Betracht kommen.
  • In der bevorzugten Ausführung und. Anordnung sind einige Platinen mit Füßchen i4a versehen, die, wie aus Abb. 7 ersichtlich, länger sind als die Füßchen 14 anderer Platinen. Zur Wirkung auf diese Füßchen 14, 14a ist ein Nocken 30 geschaffen. Dieser Nocken ist auf dem an einer vertikal verschiebbaren Stange 32 angebrachten Arm 31 befestigt. Normalerweise wird Stange 32 durch eine Feder 33 hochgehalten. Feder 33 ist angeordnet zwischen einem Bund 33a der Stange 32 und den! Boden einer in einem Träger 8a der Stange 8 eingearbeiteten Vertiefung. Wenn der Nocken 30 vollständig hoch steht, wirkt er auf die Füßchen 14, i4a aller ausgemusterten Platinen, und zwar indem Sinne, daß die unteren Enden der durch die Musternocken 13 ausgemusterten Platinen zurückgenommen werden, noch bevor sie den Faden a erfassen. Der Nocken 3o kann tief gestellt werden, um je nach Bedarf entweder nur die Füßchen 14 oder alle Füßchen unbeeinflußt zu lassen. Die Tiefstellung des Nockens 30 geschieht, indem die Stange 32 entgegen der Wirkung der Feder 33 nach unten gedrückt wird. Dies wiederum geschieht mit Hilfe eines Hebels 34, der durch eine Stoßstange 3.5 mit einem anderen Hebel 36 verbunden ist. Letzterer untersteht dem Einfluß der auf der Mustertrommel 38 der Maschine vorgesehenen Musterzähne o. dgl. 37, 37a. Der Nocken 30 ragt durch einen Schlitz 39 des Kurvenringes 15 hindurch und wird infolge einer in üblicher Weise bewirkten intermittierenden Drehung der Mustertrommel durch die oben beschriebenen nocken-und federgesteuerten Verbindungen entweder in. die Bahn der den ausgemusterten Platinen zugehörigen Füßchen 14 und/oder i4Y hinein oder aus deren Bahn herausgerückt.
  • In der Anwendung dieser Ausführungsform der Erfindung bei einer Maschine zum Strikken nahtloser Strumpfwaren erhält ungefähr die Hälfte der Platinen längere Füßchen i4a, d. h. mit anderen Worten längere Füßchen i4a erhalten alle diejenigen Platinen, welche für die die Fußsohle strickenden Nadeln in Betracht kommen. Der . Nocken 3o kann mit Hilfe seiner Steuerung in drei Stellungen gebracht werden, nämlich, wie in Abb. i dargestellt, meine tiefste Stellung, in welcher @er sämtliche Füßchen 14,14a unbeeinflußt läßt, in eine etwas höhere Stellung, in welcher er lediglich nur auf die längeren Füßchen wirkt, und in eine höchste Stellung, in welcher er auf sämtliche Füßchen wirkt. Der Nocken 30 könnte durch den Nocken 37 in seine tiefste Stellung gedrückt werden, z. B. beim Stricken eines Strumpflängens, so daß die Musterung sich dann um den Strumpf ringsherum ,erstreckt. Soll jedoch eine glatte Sohle-erzeugt werden, wird die Mustertrommel so weit gedreht, daß der Musterzahn 37 den Hebel 36 freigibt und letzterer auf den Musterzahn 37a fällt. Dadurch wind der l'"Tocken 30 seitens der Feder 33 eine Wenigkeit hochgestellt, d. h. in die Bahn der langen Füßchen i4a hinein= gerückt, so daß jede in der oben beschriebenen Weise ausgemusterte langfüßige Platine in die einer normalen Plattierung entsprechende Stellung (Abb.3) zurückgeführt wird,- noch bevor der Plattierfaden erfaßt wird, während zur Wendeplattierung ausgemusterte kurzfüßige Platinen ihre Funktion in der gewünschten Weise verrichten können. Beim Stricken von Fersen, Spitzen und Rändern wird der Nocken 3o bis in seine höchste Stellung gehoben, indem der Hebe136 von dem Musterzahn 37a freigegeben wird. In seiner höchsten Stellung wirkt der Nocken, wie in Abb.9 dargestellt, auf die Füßchen aller ausgemusterten Platinen, um die Wirkung der getroffenen Wahl oder Ausmusterung zu verhüten bzw. nichtig zu machen. Zu diesen Zeiten könnte man, sofern es verlangt wird, einen oder beide Plattierfäden a und b durch einen anderen Faden bzw. durch andere Fäden ersetzen.
  • Das Schaltklinkengetriebe zur Betätigung der Stifttrommel 17 untersteht dem Einfluß eines Nockens 40, der an einem mit dem Platinenzylinder 3 verkeilten Zahnrad 3a vorgesehen ist. Der Antrieb des Platinenzvlinders 3 erfolgt in einer Weise ähnlich dem bei Maschinen dieser Art sonst üblichen Antrieb des oberen Zylinders. Die Klinke 41 ist au dem einen Ende eines mit einer Feder 42a belasteten Hebels 42 angebracht. Hebel 42 ist in Mitte auf der Trommelspindel bzw. Trommelachse 43 schwenkbar gelagert und am anderen Ende zum Angriff des Nockens 40 mit einer Rolle 44 versehen. Es werden vorzugsweise zwei Schalträder 45, 46 vorgesehen. Die Teilung der Verzahnung ist für beide Räder die gleiche, jedoch erhält das Rad 46, wie aus Abb. i i ersichtlich, abwechselnd tiefe und weniger tiefe Zähne. Auch wird das Rad .46 auf der Spindel 43 frei drehbar angeordnet, so daß bei axialer Verschiebung der Klinke, also wenn z. B. die Unterlegscheibe 47 entfernt wird, um die Klinke entweder in das Rad .45 oder in beide Räder eingreifen zu lassen, die Trommel je nach Bedarf entweder für jede einzelne Maschenreihe oder für jede zweite Reihe weitergeschaltet bzw. gedreht werden kann. Das Rad 46 ist im Durchmesser-eine Wenigkeit größer als das Rad 45. Befindet sich die Klinke in einer Stellung, derzufolge sie in beide Schalträder eingreifen muß, und wenn dabei die Klinke jedoch nur mit einem weniger tiefen Zahn des Rades .46 in Eingriff gehalten wird, kann die Klinke mit dem entsprechenden Zahn des Rades 45 allerdings nicht in Eingriff gelangen, so daß das Rad 46 leer gedreht und das Rad 45 überhaupt nicht bewegt wird. Wenn die Klinke bei ihrem nächsten Hub mit einem tiefen Zahn des Rades 46 in Eingriff kommt, gelangt sie auch zeit dem .entsprechenden Zahn des Rades .45 in Eingriff, so daß dann beide Räder gedreht werden und folgerechtlich auch die Stifttrommel. Der Zapfen 43 ist relativ zum Platinenzylinder verstellbar angeordnet, und zwar in einem mit .48 bezeichneten Schlitz der oberen Platte 6. Mit dem e rw, iilinten Zapfen könnte eine Bremse kornbiniert werden, z. B. in Form eines Reibkissens 49, welches durch eine Feder 49a gegen die Trommel gehalten wird (Abb. i). Außer dem Kissen .49 oder an Stelle desselben könnte eine Sperrklinke 5o (Abb. ii) vorgesehen werden, z. B. kombiniert mit einer Feder 50b in einem an der Haube i9 angebrachten Gehäuse 5oa. Der Klinkenhebel 42 ist in Mitte konzentrisch zur Trommel schwenkbar gelagert. Seine Arme sind durch Öffnungen iga, i g" der Haube i9 hindurchgeführt. Die Klinke 41 ragt zum Eingriff in die Schalträder durch eine mit igb bezeichnete Öffnung der Haube hindurch. Diese Öffnungen sind über den Reihen der Stifte 18 vorgesehen, so daß es unmöglich ist, an einer jener üffnungen Stifte zu verlieren.
  • Die Schaltung der Mustertrommel kann durch eine Musterkette o. dgl. so gesteuert werden, daß die Trommel einer bestimmten Musterung entsprechend fortgeschaltet oder im Stillstand gehalten werden kann. Zu diesem Zwecke könnten besondere Mittel vorgesehen werden, die es gestatten, das Schaltklinkengetriebe für jede gewünschte Zahl Maschenreihen außer Wirkung zu halten. Hierzu wird vorteilhaft eine vertikal beweg-1 iche Stange 51 (Abb. i i und 12) vorgesehen. In der einen Richtung ist diese Stange durch eine Feder 52 und in der anderen Richtung durch auf der Musterkette 54 der Maschine vorgesehene Musterzähne 53 beweglich. Die Bewegung von den Musterzähnen 53 aus,wird durch die Hebel 55, 56, durch einen Lenker 57 und durch einen Hebel 58 übertragen. Bei Bedarf wird Stange 51 in die Bahn des schwenkbaren Klinkenhebels .42 geschoben, so daß letzterer mit seiner Rolle .44 aus der Bahn des Nockens 4o herausgehalten wird.
  • Der Träger 8a der Welle oder Säule 8 könnte in der oberen Platte der Maschine so gelagert werden, daß es möglich ist, den Kurvenring 15 und die dazugehörigen Teile zu den Musternocken und/oder zur Arbeitsstelle der Maschine genauestens einzustellen. Zu diesem Zwecke ist der Träger 8a mit einer -ase versehen und diese Nase in Eingriff ge-; bracht mit Stellschrauben 6o, die in die mit 61 bezeichneten Fortsätze der oberen Platte der Maschine eingezogen sind (Abb. i i).
  • Statt die Klinke 41 zu dem bereits- oben erwähnten Zwecke und, wie beschrieben, so anzuordnen, daß sie lediglich nur von Hand verstellbar ist, könnten irgendwelche Mittel vorgesehen werden, die die relative Verstellung, d. h. die Verstellung der Klinke axial zu den Schalträdern 45, 46, mechanisch bewirken.
  • Nachdem eine Reihe Platinen im Zylinder untergebracht worden ist, können mit einem und demselben Satz Platinen selbstverständ= lich sehr viele Musterungsmöglichkeiten geschaffen werden, indem entsprechend der jeweils gewünschten Musterung Stifte in bestimmte Löcher der Mustertrommel eingesetzt werden. Letztere ist rings ihres Umfanges mit mehreren zueinander parallelen Lochreihen versehen. Die Löcher sind in jeder Reibe in regelmäßigen Abständen angeordnet, und zwar in Abständen bzw. mit einer Teilung entsprechend der Zahnteilung der Schaltklinkenräder.
  • Ein besonderes Konstruktionsmerkmal liegt darin, daß das mit 23 bezeichnete --\'äsenende einer jeden Platine abgestuft und, wie in Abb. i bei 23a dargestellt, zeit Schrägen versehen ist, während die mit 22a bezeichnete Kante des Nockens 22 entsprechend jenen Schrägen unterschnitten ist, so daß bei der unter der Wirkung des erwähnten Nokkens erfolgenden Abwärtsbewegung der Platinen die äußeren Schrägen der ausgemusterten Platinen und die inneren Schrägen der nichtausgemusterten Platinen mit der unterschnittenen Kante 22a des Nockens 22 in Eingriff kommen müssen, derart, daß die Platinen während der erwähnten Abwärtsbewegung in den durch die Mustermittel bestimmten Stellungen gehalten werden. Diese Konstruktion liefert zwischen der mit 22a bezeichneten Kante des Nockens und den gegenüberliegenden Enden der Platinen in jeder Stellung der letzteren eine Flächenberührung, derzufolge die Abnutzung über die Schrägen und/oder die Kanten des erwähnten Nockens gleichmäßig verteilt wird. An oder nahe dem unteren Ende geht die unterschnittene Kante des Nockens 22 in eine Rundung über, die, wenn die unteren Enden der ausgemusterten Platinen, so wie oben beschrieben, durch den Kurvenring 15 zurückgeholt werden, den mit 23 bezeichneten oberen Enden der betreffenden Platinen die Bewegung nach außen erleichtert.
  • Die Erfindung ist verwendbar für Maschinen der oben allgemein bezeichneten Bauart. Wenngleich nun die Erfindung in der Hauptsache für Maschinen mit übereinandergesetzten, in ihren Schloßringen drehbaren und hin und her beweglichen 1\Tadelzylindern gedacht ist, ist die Erfindung in dieser Hinsicht jedoch keiner Beschränkung unterworfen, denn ebensogut könnte die Erfindung auch auf solche Maschinen übertragen werden, bei denen die Zylinder lediglich nur drehbar sind, sowie auch auf solche Maschinen, bei denen die Zylinder feststehen und die Schloßringe drehbar und gegebenenfalls auch hin und her beweglich sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundstrickmaschine mit zwei gleichachsig übereinander angeordneten Nadelzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß für Zwecke der Wendeplattierung besondere, auf das Fadenmaterial wirkende Wendeplatinen und auch Mittel zur Auswahl der erwähnten Platinen angeordnet sind.
  2. 2. Strickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Fadenmaterial wirkenden Platinen in axialer Richtung mit Bezug auf die Nadelzylinder angeordnet sind.
  3. 3. Strickmaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch auf das Fadenmaterial wirkende, mit Bezug auf die Achsen der Zylinder radial bewegliche Platinen sowie durch auf die Platinen wahlweise einwirkende Mittel, durch die jeweils ausgewählte Platinen radial in eine Stellung bewegt werden, in der sie mit dein Fadenmaterial in Berührung gelangen, und daß des weiteren auch Mittel vorgesehen sind, die mit Wirkung auf die jeweils ausgewählten Platinen dieselben radial in der entgegengesetzten Richtung verstellen sollen, um die Platinen zu veranlassen, den Wechsel in der gegenseitigen Lage der Fäden zu bewirken. q.. Strickmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen mit auf das Fadenmaterial wirkenden Schrägteilen so versehen sind, daß nichtausgemusterte Platinen mit dem Fadenmaterial in Berührung gehalten werden, um dadurch die Fäden in ihrer normalen Plattierlage zu halten, während jeweils ausgemusterte Platinen die Lage der Fäden zwecks Wendeplattierung umkehren. . 5. Strickmaschine nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch Mittel, -die den Platinen in ihrer Längsrichtung eine Bewegung in Übereinstimmung mit und in der Richtung der von den betreffenden Nadeln bei der Maschenbildung ausgeführten Bewegung erteilen, damit vor der eigentlichen Maschenbildung durch die Nadeln die Platinen möglichst lange eine Kontrolle über die Fäden ausüben können. 6. Strickmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Fadenmaterial wirkenden Platinen in radialer Richtung hin und her schwenkbar bzw.. kippbar sind. . 7. Strickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nichtausgemusterte Platinen das Fadenmaterial auf einer Seite entgegengesetzt jener Seite angreifen, auf der es von den ausgemusterten Platinen erfaßt wird, und die nichtausgemusterten Platinen im Verein mit den ausgemusterten Platinen axial verschoben werden, um die Berührung mit dem Fadenmaterial vor der eigentlichen Maschenbildung solange als möglich zu unterhalten. S. Strickmaschine nach Anspruch =2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen mit auf das Fadenmaterial wirkenden hakenförmigen oder schulterförmigen Teilen versehen sind, um mit diesen Teilen einen der Fäden zu greifen und ihn in die zur Herstellung wendeplattierter Maschen erforderliche Lage hinein7uziehen oder hineinzudrücken. Strickmaschine nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ausgemusterte Platinen mit Bezug auf die Nadeln radial auswärts in eine Stellung beweglich sind, in der sie den bei normaler Plattierung als-Grundfaden zu verarbeitenden Faden berühren, und den Platinen radial in entgegengesetzter Richtung eine Verstellung erteilt wird, wenn es gilt, die Lage des erwähnten Fadens zu verändern in bezug auf jenen Faden, der bei normaler Plattierung als Oberfaden bzw. Plattierfaden verarbeitet werden soll. io. Strickmaschine nach Anspruch r bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Fadenmaterial wirkenden Platinen im Kreise angeordnet sind, die Platinen einzeln beweglich in Längsnuten eines zum sogenannten Rippzylinder der Maschine gleichachsig angeordneten Bettes und im übrigen vertikal stehend angeordnet sind und endlich ihre auf das Fadenmaterial wirkenden unteren Enden so angeordnet sind, daß sie mit den Nadeln auf Lücke stehen und bei Betätigung ausgemusterter Platinen deren auf das Fadenmaterial wirkende untere Enden die Lage der Fäden umkehren. i i. Strickmaschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platine mit einem zur Wirkung auf das Fadenmaterial bestimmten, zur Längsrichtung der Platine quer stehenden bzw. quer umgebogenen Ende versehen ist, mit diesem Ende zwischen zwei nebeneinanderstehende Nadeln greift und relativ zum Nadelkreis radial beweglich ist, wobei zu Ausmusterungszwecken eine jede Platine an einer Kante mit einer oder mit mehreren zum Angriff der Mustermittel bestimmten Nasen versehen ist, mit diesen Mitteln jede Platine in der einen Richtung verstellbar und mit dem Fadenmaterial in Berührung bringbar ist, während mit einem an der anderen Kante vorgesehenen Füßchen o. dgl. und einem auf dieses Füßchen wirkenden Nocken o. dgl. eine jede Platine radial in entgegengesetzter Richtung verschwenkbar ist, um die gegenseitige Lage der Fäden zum Zwecke der Wendeplattierung umzukehren. 12. Strickmaschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pladnen in ihrem Bett längsverschiebbar sind und zum Zwecke, ihnen diese Längsverschiebung im Verein mit jener Bewegung zu erteilen, die von den Nadeln bei der Maschenbildung ausgeführt wird, ein Nocken so vorgesehen ist, daß, mit ihm die oberen Enden der Platinen in Eingriff gebracht werden können. 13. Strickmaschine nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustervorrichtung aus einer Gruppe von Hebeln oder Musternocken besteht, die Hebel oder Musternocken zur Wirkung auf bestimmte Nasen der Bleche einzeln beweglich und steuerbar sind durch eine Mustertrommel, die zur Wahl der Platinen mit leicht auswechselbaren Stiften besetzt und absatzweise drehbar ist. 1q.. Strickmaschine nach Anspruch i bis 13, gekennzeichnet durch Mittel, die es gestatten, der Wahl gewisser Platinen bzw. der Wahl aller Platinen entgegenzuwirken. 15. Strickmaschine nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platine mit einem Drehpunkt (ii), mit einer oder mit mehreren vorderen Nasen (12) oberhalb des Drehpunktes und mit einem hinteren Füßchen (14) unterhalb des Drehpunktes versehen ist und daß alle Platinen mit einer oberhalb des Drehpunktes angeordneten, auf die Nasen (u) wirkenden Mustervorrichtung steuerbar sind. 16. Strickmaschine nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Nocken (a2, 25) zum Zwecke, den Platinen eine Bewegung in der Längsrichtung zu erteilen. 17. Strickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der seitens der Mustervorrichtung unbeeinflußt gebliebenen Platinen den Grundfaden (a) auf der Innenseite erfassen und die betreffenden Platinen eine Wenigkeit auswärts gestellt werden, damit die Außenkanten der Enden (9) den Faden (a) in seiner normalen Lage bestimmt halten. 18. Strickmaschine nach Anspruch i bis 17; dadurch gekennzeichnet, daPa unter den Platinen solche mit langen Füßchen (i4a) vorgesehen und Mittel z. B. in Gestalt eines Nockens (30) geschaffen sind, die durch Rückbewegung der ausgemusterten Platinen die seitens der Mustervorrichtung bewirkte Ausmusterung nichtig machen, und daß die soeben erwähnten Mittel automatisch steuerbar sind. i9. Strickmaschine nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß alle Platinen vor dem Einsetzen in die Maschine oberhalb ihres Drehpunktes mit gleich vielen Musternasen (12) versehen sind und von diesen Nasen beim Einsetzen der Platinen in die Maschine jeweils diejenigen abgebrochen werden, welche zu Musterzwecken nicht benötigt werden.
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