DE1585505C - Flache Kulierwirkmaschine System Cot ton zum Herstellen gemusterter Wirkware - Google Patents
Flache Kulierwirkmaschine System Cot ton zum Herstellen gemusterter WirkwareInfo
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Description
, Die Erfindung betrifft eine flache Kulierwirkmaschine System Cotton zum Herstellen gemusterter
Wirkware mit einzeln beweglichen Spitzennadeln und Preßelementen sowie mit einer Mustervorrichtung,
welche aus einer durch ein Klinkenschaltwerk drehbaren, mit Musternocken versehenen Mustertrommel
besteht und bei welcher die einzeln beweglichen Preßelemente horizontal angeordnet und zum
Niederhalten ihrer zugeordneten Spitzennadeln durch die Mustertrommel auswählbar sind, die hierzu auf
einem Laufrollenhebel angeordnet und durch, einen Exzenter als Ganzes in eine auf die Preßelemente
wirkende Stellung bewegbar ist.
Bei dieser bekannten Kulierwirkmaschine (französische Patentschrift 1 321 812) gelangen Spitzennadeln
zur Anwendung, die in der Nadelbarre durch Reibungskraft und somit verschieblich gelagert gehalten
sind. Damit ist es möglich, sowohl die Nadeln als Ganzes zu bewegen als auch einzelne Nadeln
oder Nadelgruppen durch einzeln bewegliche und mustermäßig ausgewählte Preßelemente niederzuhalten.
Auf diese Weise läßt sich bei Verwendung verschiedenfarbiger Garne farbig gemusterte Wirkware
herstellen. Die Mustervorrichtung wird bei dieser Arbeit bei jeder Wirkbewegung der Maschine
beim nächstfolgenden Wirkvorgang, der mit einem andersfarbigen Garn ausgeführt wird, umgesteuert,
so daß eine Arbeitsfolge mit zwei Wirkbewegungen nötig wird, um eine vollständige Maschenreihe herzustellen,
die sich jeweils aus einigen Maschen aus andersfarbigen Garnen zusammensetzt. Die Mustervorrichtung
kann auch in der Weise arbeiten, daß mehr als zwei Wirkbewegungen mit mehr als zwei
verschiedenfarbigen Garnen nötig sind, um eine vollständige Maschenreihe herzustellen, die aus einigen
der jeweils verschiedenfarbigen Garne besteht. Jene Fadenabschhitte, die über die gesenkten untätigen
Nadeln zugeführt werden, erscheinen als Flottungen auf der Rückseite der Wirkware.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Mustervorrichtung zu schaffen, mit der übermäßig lange
Flottungen vermeidbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine zweite drehbare Mustertrommel mit
einem von der ersten Mustertrommel unabhängig arbeitenden Steuer- und Schalttrieb vorgesehen und
mit mehreren über ihren Umfang und über ihrer Arbeitsbreite verteilten Musterfingern ausgerüstet ist,
mit denen einzelne von den Preßelementen der ersten Mustertrommel· nicht niedergehaltene Nadeln
zur Vermeidung langer Flottungen in eine Fanghenkel bildende Höhenlage niederhaltbar sind.
Hrfmdungsgemäß ist die zweite Mustertrommel in
einem am Maschinentisch befestigten Lagerblock in Gleitschiene!! gelagert und ist in an sich bekannter
Weise durch einen exzentergesteuerten Hebeltrieb als Ganzes in Richtung auf die Nadeln vor- und zurückschiebbar.
Die zweite Mustertrommel weist auf ihrer Mantelfläche parallel zu ihrer Achse Lüngsiniten
auf, in die die Musterfinger einsteckbar befestigt sind.
Bei flachen Ränderwirkmasehinen (deutsche
Patentschrift 653 162) ist die Verwendimg von zwei MiislervorrichUingen zur Herstellung von Umlcgepreßnnistern
bekannt. Dabei werden die l'reßplaliiien
von einer Jacciuardwal/.e und die Uiiilegeplatincn
von einer anderen Jaet|iiardwalze mustermäßig
gesteuert.
Der Erfindungsgedanke ist an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung wiedergegeben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines von Flottungen durchzogenen Gewirkes, wo eine lange
Flottung von einem Fanghenkel unterbrochen ist,
F i g. 2 eine perspektivische Detailansicht, die das Gewirk und Teile der das Muster steuernden Vorrichtung
zum Steuern der Nadeln zeigt, auf denen ίο das Gewirk hergestellt wird,
F i g. 3 einen Querschnitt einer flachen Kulierwirkmaschine System Cotton zur Herstellung von Wirkware,
F i g. 4 eine Vorderansicht eines Oberteils der Maschine,
F i g. 5 einen Querschnitt in größerer Darstellung eines Teiles der Maschine, wo die Mustervorrichtungen
gezeigt sind,
F i g. 6 eine Detailansicht in vergrößerter Dar- £o stellung, wo eine der Mustervorrichtungen gezeigt ist,
F i g. 7 einen Querschnitt in vergrößerter Darstellung
von Antriebseinrichtungen für die Mustervorrichtung, ..
F i g. 8 einen Querschnitt in vergrößerter Darstellung von der anderen Mustervorrichtung,
F i g. 9 eine Draufsicht auf einen Teil von F i g. 7,
Fig. 10 einen Querschnitt in vergrößerter Darstellung
von der Antriebseinrichtung für die zweite Mustervorrichtung und
Fig. 11 eine schematische Darstellung der Programmeinrichtung.
F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Nadeln Nl bis iV6 einer flachen Kulierwirkmaschine
System Cotton, auf der Wirkware hergestellt wird, wobei die gewirkten Maschen verschiedenfarbiger
Garne in verschiedener Anzahl und verschiedenem Abstand in verschiedenen Reihen erscheinen.
In der Maschenreihe Cl sind einzelne Maschen L1
aus dem Garn einer Farbe Yl durch Gruppen von
fünf Maschen L 2 bis L 6 eines verschiedenfarbigen Garnes Y 2 getrennt, und in Maschenreihe C 2 sind
Gruppen von fünf Maschen L 8 bis L12 eines Garns
Yl durch einzelne Maschen L13 eines Garnes Y 2
getrennt. In anderen Maschenreihen des Gewirkes variieren die Zahlen und Abstände der Maschen mit
verschiedenen Garnen je nach den Erfordernissen des Musters.
Wo bei dieser Gewirkstruktur die Garne nicht gewirkt werden, bilden sie Flottungen, welche quer
über die Maschen liegen. Wie bei Fl und F2, wo
diese Flottungen normalerweise eine unerwünschte Länge aufweisen würden, werden sie zusammen mit
den gewirkten Maschen zu Fanghenkeln verarbeitet, wie bei 71,72 und T3.
Um diese Gewirkstruktur zu erzielen, werden verschiedene ausgewählte Nadeln am Wirken gehindert,
während die übrigen wirken, wogegen auf andere ausgewählte Nadeln dahingehend eingewirkt wird,
daß sie Fanghenkel bilden.
In der Maschenreihe Cl wirken die Nadeln Nl mit dem Garn Y1 und werden daran gehindert,
das Garn Y 2 zu verwirken, während die übrigen Nadeln mit Garn Y2 wirken und daran gehindert
werden, das Garn YV zu verwirken. In Maschenreihe C2 wirken die Nadeln N4 mit dem Garn Y2
und werden daran gehindert, das Garn Y 1 zu verwirken, und die übrigen Nadeln verarbeiten das Garn
Yl und werden daran gehindert, das Garn Y 2 zu
3 4
verwirken. In dieser Maschenreihe C2 würde das können außerdem in der Nadelbarre NB hin- und
Garn Y 2 normalerweise unerwünscht lange Flot- herbewegt werden, so daß zwischen jeder Nadel und
tungen bilden, da die Maschen L13 der N 4 einen der Nadelbarre NB eine relative Gleitbewegung mög-
Abstand von fünf Maschen bilden. Um dies zu ver- lieh ist. Die Nadeln N 1 weisen tieferliegende Fuße LB
hindern, wird auf die Nadeln Nl dahingehend ein- 5 auf, welche, mit einer tieferliegenden Anschlagleiste
gewirkt, daß sie aus dem flottliegenden Garn Y 2 46 in Eingriff kommen können.
Fanghenkel bilden.' Die beschriebene Maschine macht es möglich,
Fanghenkel bilden.' Die beschriebene Maschine macht es möglich,
D)3 Wirkware wird gemäß F i g. 2 ausgearbeitet, glattes Gewirk, d. h. Rechts-Links-Gewirk, herzustelaus
cer ersichtlich ist, daß während in Maschenreihe Ine, wobei die Fadenwechsel, die auch mit einem
C2 das Garn Y2 bei Tl, T2 und T3 Fanghenkel io verschiedenfarbigen Garn durchgeführt werden könbildev,
in Maschenreihe C4 das andere Garn Y 2 bei nen, in bekannter Weise erfolgen.
Γ4 und TS Fanghenkel bildet, d. h. zwischen den Wie bereits bekannt, ist die Maschine geeignet, Fanghenkeln Tl, Γ2 und T3: Diese Anordnung gemusterte Wirkwaren herzustellen, wobei diese Mitkann je nach den Erfordernissen des Musters ver- tel im Grunde aus den obengenannten Preßelementen ändert werden, indem die Fanghenkel in verschie- 15 17 und der Mustertrommel 18 bestehen. Bei den denen, vorher ausgewählten Maschenstäbchen, er- beiden Farbmustern der Fig. 1 und 2 sind die scheinen, wo sonst unerwünscht lange Flottungen . Musternocken 18 a, 18 b für ein Muster mit nur einer auftreten würden. Die zur Herstellung des gemuster- anderen Bedingung so ausgelegt, daß einer Reihe in ten Gewirkes verwendete Vorrichtung besteht aus Abständen angeordneter Musterrocken, ζ. Β. 18 α, Spitzennadeln N1 bis N6, die so angeordnet sind, 20 für eine Nadelauswahl eine zusätzliche, die erste daß sie gemeinsam und einzeln bewegbar sind, ferner Reihe Musternocken 18a vervollständigende Reihe aus Preßelementen 17, welche waagerecht in Nuten von Musternocken, z. B. 18 b, folgt, so daß jede volle ST in einer Platinenbarre SB hin- und hergleiten Maschenreihe aus in Abständen befindlichen Maschen können, und mit einem verdickten, abwärts gerich- eines einfarbigen Garnes besteht, die durch eine teten an der Unterseite mit Nuten 17 c versehenen 25 Nadelbewegung gewirkt wird, und aus dazwischen-Vorderende 17 a und mit Anschlägen 17 b am hin- liegende Maschen eines andersfarbigen Garnes, teren Ende, die bei Vorwärtsdrehung der Muster- welche durch eine weitere Nadelbewegung gewirkt trommel 18 durch deren Musternocken 18 a, 18 b werden. Diese Anordnung kann für drei oder mehrere verschiebbar sind, und schließlich mit einer zweiten Farbmuster geändert werden, wenn die Musternocken Mustertrommel 34, die an Stellen über den Umfang 30 vorher entsprechend angeordnet werden,
und Achse verteilt Musterfinger 35, 36 aufweist. Die Um die Mustertrommel 18 entsprechend steuern Preßelemente 17 werden durch die Mustertrommel 18 zu können, ist sie an ein sich in schrittweiser Drehung vorgerückt, um den ausgewählten Nadeln zum fortbewegendes Klinkenschaltwerk angeschlossen. Im Mustern des Gewirkes den jeweiligen Aufwärtsweg vorliegenden Beispiel weist das Klinkenschaltwerk zu versperren. Die zweite Mustertrommel 34 steuert 35 (Fig. 5) ein entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufen-' die Musterfinger 35 und 36, um den zum Fangen des Klinkenrad 47 auf, welches von einem Träger 48 bestimmten Nadeln den jeweiligen Weg zu ver- gehalten wird, der auf Riegeln 49,50 sitzt. Eine sperren, wobei die Höhe, auf der ausgewählte Nadeln Sperrklinke 51 faßt in das Klinkenrad 47; in ein sich durch die Musterfinger 35, 36 blockiert werden, die im Uhrzeigersinn drehendes, hinter dem Klinkenrad Fanghöhe ist, welche höher liegt als die Höhe, auf 40 47 sitzendes Klinkenrad 52 auf demselben Träger 48 der ausgewählte Nadeln durch die Preßelemente 17 faßt eine Sperrklinke 53.
blockiert werden. Die hin- und herrückende Bewegung wird von den
Γ4 und TS Fanghenkel bildet, d. h. zwischen den Wie bereits bekannt, ist die Maschine geeignet, Fanghenkeln Tl, Γ2 und T3: Diese Anordnung gemusterte Wirkwaren herzustellen, wobei diese Mitkann je nach den Erfordernissen des Musters ver- tel im Grunde aus den obengenannten Preßelementen ändert werden, indem die Fanghenkel in verschie- 15 17 und der Mustertrommel 18 bestehen. Bei den denen, vorher ausgewählten Maschenstäbchen, er- beiden Farbmustern der Fig. 1 und 2 sind die scheinen, wo sonst unerwünscht lange Flottungen . Musternocken 18 a, 18 b für ein Muster mit nur einer auftreten würden. Die zur Herstellung des gemuster- anderen Bedingung so ausgelegt, daß einer Reihe in ten Gewirkes verwendete Vorrichtung besteht aus Abständen angeordneter Musterrocken, ζ. Β. 18 α, Spitzennadeln N1 bis N6, die so angeordnet sind, 20 für eine Nadelauswahl eine zusätzliche, die erste daß sie gemeinsam und einzeln bewegbar sind, ferner Reihe Musternocken 18a vervollständigende Reihe aus Preßelementen 17, welche waagerecht in Nuten von Musternocken, z. B. 18 b, folgt, so daß jede volle ST in einer Platinenbarre SB hin- und hergleiten Maschenreihe aus in Abständen befindlichen Maschen können, und mit einem verdickten, abwärts gerich- eines einfarbigen Garnes besteht, die durch eine teten an der Unterseite mit Nuten 17 c versehenen 25 Nadelbewegung gewirkt wird, und aus dazwischen-Vorderende 17 a und mit Anschlägen 17 b am hin- liegende Maschen eines andersfarbigen Garnes, teren Ende, die bei Vorwärtsdrehung der Muster- welche durch eine weitere Nadelbewegung gewirkt trommel 18 durch deren Musternocken 18 a, 18 b werden. Diese Anordnung kann für drei oder mehrere verschiebbar sind, und schließlich mit einer zweiten Farbmuster geändert werden, wenn die Musternocken Mustertrommel 34, die an Stellen über den Umfang 30 vorher entsprechend angeordnet werden,
und Achse verteilt Musterfinger 35, 36 aufweist. Die Um die Mustertrommel 18 entsprechend steuern Preßelemente 17 werden durch die Mustertrommel 18 zu können, ist sie an ein sich in schrittweiser Drehung vorgerückt, um den ausgewählten Nadeln zum fortbewegendes Klinkenschaltwerk angeschlossen. Im Mustern des Gewirkes den jeweiligen Aufwärtsweg vorliegenden Beispiel weist das Klinkenschaltwerk zu versperren. Die zweite Mustertrommel 34 steuert 35 (Fig. 5) ein entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufen-' die Musterfinger 35 und 36, um den zum Fangen des Klinkenrad 47 auf, welches von einem Träger 48 bestimmten Nadeln den jeweiligen Weg zu ver- gehalten wird, der auf Riegeln 49,50 sitzt. Eine sperren, wobei die Höhe, auf der ausgewählte Nadeln Sperrklinke 51 faßt in das Klinkenrad 47; in ein sich durch die Musterfinger 35, 36 blockiert werden, die im Uhrzeigersinn drehendes, hinter dem Klinkenrad Fanghöhe ist, welche höher liegt als die Höhe, auf 40 47 sitzendes Klinkenrad 52 auf demselben Träger 48 der ausgewählte Nadeln durch die Preßelemente 17 faßt eine Sperrklinke 53.
blockiert werden. Die hin- und herrückende Bewegung wird von den
Diese Vorrichtung ist in einer flachen Kulierwirk- Klinkenrädern 47, 52 durch ein Zahnrad 54 auf die
maschine System Cotton vorgesehen und allgemein Klinkenradachse 55 übertragen, wobei eine Rollkette
in Fig. 3 dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus 45 56 auf dem Zahnrad 54 und auch auf dem Zahnrad
Spitzennadeln N1, Kulier- und Verteilplatinen 5, 57 aufliegt, welches von dem Tragarm 58 abgestützt
AbschlagplatineniCO und Fadenführern TC. Die wird, der auf einem Riegel 85 sitzt. Auf der Achse 59
Fadenführer TC und die Abschlagplatinen KO wer- des Zahnrades befindet sich ein Kegelrad 60, welches
den durch die üblichen, nicht gezeigten Einrich- in ein Kegelrad 61 auf der Welle 62 greift, die von
tungen gesteuert. Die Bewegung der Kulier- und 50 dem Träger 58 gehalten ist. Auf der Welle 62 befin-Verteilerplatinen
erfolgt durch die üblichen Mittel, det sich (Fig. 5) auch ein Kegelrad 63, welches mit
die sich unter anderem aus der Verteilüngsschiene einem Kegelrad 64 auf der Achse 65 der Muster-
CB, Schwingen J und Rössel SL zusammensetzen. trommel 18 verzahnt ist, die von dem Tragarm 66 auf
Die NadelnN1 werden durch die übliche Heb- und dem Riegel 85 gehalten ist. Aus Fig. 5 wird deutlich,
Senkeinrichtungen bewegt, die aus einem Laufrollen- 55 daß die Sperrklinken 51, 53 von Hebelarmen 67, 167
hebel 37 besteht, welcher an die Nadelbarre NB an- . gehalten sind, die auf der Klinkenradachse 55 angeschlossen
ist und über einen Kulierarm 38 verfügt, gelenkt sind. Diese Hebelarme 67, 167 sind durch
welcher mit einem Exzenter 39 auf der Haupt- Gestänge 68, 168 (vgl. auch Fig. 7, welche eine
exzenterwelle 40 in Eingriff kommt, ferner durch Rückansicht zeigt) an einem Gleitblock 69 aneine
Preßvorrichtung, welche eine Kulisse 41 auf- 60 geschlossen, der in einem Schlitz 70 im Tragarm 71
weist, die an einen Hebelarm 42 angeschlossen ist, hin- und hergleiten kann. Der Block 69 ist durch ein
der die Nadelbarre NB mit dem Laufrollenhebel 43 Gestänge 72 an einen Hebelarm 73 auf einer Welle 74
verbindet, welche eine Laufrolle 44 aufweist, die mit angeschlossen, und auf der Welle 74, die von einem
dem Exzenter 45 auf der Welle 40 in 'Eingriff Tragarm 75 gehalten ist, befindet sich ein Hebelarm
kommt. 65 76, welcher durch ein Gestänge 77 (Fig. 5) an einen
Die Nadeln/Vl, welche in Übereinstimmung mit Laufrollenhebel 78 durch einen Zapfen 79 angeschlos-
der Nadelbarre NB durch die genannten exzenter- sen ist und über eine; Laufrolle 80 verfügt, welche mit
gesteuerten Vorrichtungen bewegt werden können, einem Exzenter 81 auf der Welle 40 in Eingriff
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kommt. Somit wird deutlich, daß die Mustertrommel Achse 114 gehalten ist und die unter Vorspannung
18 in jede Richtung gerückt werden kann, wobei die einer Feder 122 steht. Um die hin- und herrückende
jeweilige Richtung von den im folgenden zu beschrei- Bewegung auf die Mustertrommel 34 zu übertragen,
benden Mitteln gesteuert wird. ist auf der Achse 114 (Fi g. 5) ein Kegelrad 123 an-
Die Mustertrommel 18 kann auch als Ganzes ver- 5 gebracht, welches mit einem Kegelrad 124 auf einer
rückt werden, um ein Vorrücken der Preßelemente 17 Welle 125 verzahnt ist, welche von einem Tragarm
zu bewirken. Zu diesem Zweck ist ein Arm 82 einer 126 gehalten ist. Die Welle 125 weist ebenfalls ein
Kniegelenkvorrichtung (vgl. auch F i g. 6) an die Kegelrad 127 auf, welches mit einem Kegelrad 128
Achse 65 der Mustertrommel 18 angeschlossen, wäh- auf der Achse 108 der Mustertrommel 34 verzahnt
rend der andere Arm 83 des Kniegelenkes durch io ist, sobald sich die Mustertrommel 34 in Arbeitseinen
Tragarm 84 auf dem Riegel 85 gehalten· ist. Der stellung befindet. Die Klinkenarme 117,121 (F i g. 10)
Mittelbolzen 86 des Kniegelenkes ist durch ein Ge- sind durch Gestänge. 129,130 jeweils an ein Querstänge
87 an einen Hebelarm 88 angeschlossen, der gelenk 131 angeschlossen; an diesem Quergelenk sitzt
von einem Tragarm 89 auf dem Riegel 85 gehalten drehbar angelenkt ein Arm 132 einer Welle 133, die
ist. Ein Gestänge 90 (F i g. 5) ist vorhanden, welches 15 von einem Tragarm 134 des Riegels 50 abgestützt
den Anschluß zwischen dem Arm 88 herstellt. An wird. Auf der Welle 133 sitzt ferner ein Arm 135,
dem Lauirollcnhebel 91, der von einem Tragarm 92 der durch ein Gestänge 136 (Fig. 5) an einem Laufauf
dem Riegel 50 gehalten wird, sitzt eine Laufrolle rollenhebel 137 angebracht ist, an dem eine Laufrolle
93, weiche mit einem Exzenter 94 auf der Welle 40 138 sitzt, die auf einem Exzenter 139 auf der Welle
in Eingriff kommt. 20 40 aufliegt. Infolgedessen kann der Exzenter 139 die
Die Achse 65 der Mustertrommel 18 (Fi g. 6) sitzt Mustertrommel 34 in jede Richtung verrücken. Die
in einem Gleitblock 95, welcher in einem Gabelende Richtungssteuerung erfolgt durch im folgenden zu
96 des genannten Tragarmes 66 hin- und hergleiten beschreibende Mittel der Klauen 116, 120.
kann. Dadurch wird ermöglicht, daß der Exzenter Diese Klauen 51, 53 bestehen zweckmäßigerweise
94 die Mustertrommel 18 als Ganzes bewegen kann. 25 aus gebogenen Armen 51 α, 53α (Fig. 7), an denen
Die Preßelemente 17 werden, nachdem sie von der Platten 51 b, 53 ft sitzen, wobei die Vorrichtung bei
Mustertrommel 18 vorgerückt worden sind, durch 53 c drehbar an dem Tragarm 48 · gelagert ist. Die
eine Schiene 97 zurückbewegt, welche hinter die An- Platten 516, 536 sind geeignet, innerhalb und außer-
schläge 17 b der Preßelemente 17 faßt, wobei die halb der Laufbahn der hinteren Enden 51 d, 53 d der
Führung durch Arm 98 erfolgt, der mit der Muster- 30 Klauen 51, 53 angeordnet zu werden; zu diesem
trommel 18 beweglich ist. Zweck sind die Arme 51 a, 53 a durch Gestänge 51 e,
Bei der zweiten Mustervorrichtung, die zum Bilden 53e jeweils an Magnetspulen 51/, 53/ angeschlossen,
von Fanghenkeln aus dem flottliegenden Garn be- Die Magnetspulen 51/, 53/ können, sobald gestimmt
ist, erfolgt der Anschluß der-Mustertrommel wünscht, durch eine beliebige Schaltsteuerung, wie
'34(Fi g. 8) durch ein Gestänge S9 zu dem Hebel 100, 35 z. B. eine Lochkarte oder einen anderen Programmweicher
von einem Tragarm 101 gehalten wird. Der träger, betätigt werden, wobei es nur notwendig ist,
Hebelarm 100 ist seinerseits durch ein Gestänge 102 daß die Lochungen od. dgl. an Stellen vorgesehen
(F i g. 5) mit einem Hebel 103 verbunden. Dieser werden, wo sie entweder für Betätigung der Klaue
Hebel 103 ist durch ein Gestänge 104 an einen Lauf- 51 oder der Klaue 53 sorgen, damit die Musterrollenhebel
105 angeschlossen, an dem eine Laufrolle 40 trommel 18 in die jeweils gewünschte Richtung und
1C6 sitzt, welche auf einem Exzenter 107 der Welle zu der gewünschten Zeit vorrückt. Ein geeigneter
40 aufliegt. Die Mustertrommel 34(Fi g, 8) kann Programmträger und Lesevorrichtungen werden in
durch den Exzenter 107 aus der Arbeitsstellung, die F i g. 11 bei PC und SRM dargestellt, wobei Fallin
durchgehenden Linien dargestellt ist, in die Ruhe- arme DA vorhanden sind, an denen Nocken Bl sitstellung
übergeführt werden, die in gestrichelten 45 zen, welche in die in der Karte vorhandenen Löcher
Linien kenntlich gemacht ist. Zur Führung der fassen, und elektrische Mikroschalter MS, die von
Mustertrommel 34 wird die Achse 108 von einem den Fallarmen DA gesteuert werden, wobei die Karte
Lagerbock 109 getragen (vgl. auch Fig. 9), an dem durch ein Klinkenschaltwerk AM in bekannter Weise
das Gestänge angeschlossen ist, und der in einem vorgerückt wird.
Gleitweg 110 des Tragarmes 111 auf dem Riegel 112 50 In ähnlicher Weise verfügen die Vorrichtungen für
hin- und hergleiten kann. die Klauen 116, 120 (F i g. 10) zweckmäßigerweise
Die Mustertrommel 34 besteht aus einem Zylinder über Arme 116a, 120a, die bei 116b, 120b an den
auf der Achse 108 (Fig. 8) und weist rechtwinklig Tragarm 115 drehbar gelagert sind und Teilstücke
eingeschnittene Längsnuten 108 a auf, in welchen die 116 c, 120 c aufweisen, die geeignet sind, mit Zapfen
Musterfinger 35, 36, z. B. durch Schrauben, an- 55 116d, 120a" auf den jeweiligen Klauen in Eingriff
gebracht .werden. zu kommen. Die Arme 116a, 120a sind durch Bolzen
Zum schrittweisen Drehen der Mustertrommel 34 und Nut 116 e miteinander verbunden und werden
ist ein in entgegen dem Uhrzeigersinn drehendes Klin- durch eine Feder 1166 zurückgehalten, die durch
kenrad 113 (Fig. 10) auf einer Achse 114 vorhanden, eine einstellbare Schraube 12Oe gesteuert wird, wobei
die von einem Tragarm 115 gehalten ist, welcher an 60 die Schraube auf einen Teil 120/ des Hebels 120a
einem Riegel 115 ω befestigt ist. In das Klinkenrad aufliegt. Die Schraube 12Oe sitzt an einem Träger
113 greift eine Klaue 116, die an einem Arm 117 auf 12Qg, welcher eins Magnetspule 120 h trägt; der Arm
der Achse 114 gehalten ist, wobei die Vorspannung 120a ist durch ein Gestänge 120/ mit der Magnet-
durch eine Feder 118 erfolgt. Ferner ist ein sich im spule 120 h verbunden. Die Magnetspule unterlieft
Uhrzeigersinn drehendes Klinkenrad 119 hinter dem 65 der Steuerung einer geeigneten Schaltanlage, wie z. B.
genannten Klinkenrad 113 auf derselben Achse 114 dem Lochkartenprogrammträger PC und Lesemit-
vorhanden, wobei zu dem Klinkenrad 119 eine Klaue teln SRM, wobei nur dafür zu sorgen ist, daß die
120 gehört, die von einem Arm 121 ebenfalls auf der Lochungen od. dgl. an geeigneten Stellen vorhanden
sind,' damit eine der beiden Klauen betätigt wird, wodurch die Mustertrommel 34 vorgerückt wird, und
zwar wie und wann es in jeder Richtung verlangt wird.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Maschine bei der Herstellung des zweifarbig gemusterten
Gewirkes der F i g. 1 und 2 beschrieben werden, wobei von der Annahme ausgegangen wird, daß das
Gewirk bis zur letzten Reihe C 6 der Maschen auf den Nadeln in F i g. 4 hergestellt ist. Das in F i g. 2 dargestellte
Stadium, welches zum Teil zur nächsten Maschenreihe gehört, folgt dem Vorrücken der
Mustertrommel 18, bedingt durch die Tätigkeit einer der Klinken 51 bis 53, wobei eine entsprechende
Steuerung durch Vorrichtungen und Programmsteuermittel erfolgt, um die Musternocken 18 a an die Preßelemente
17 heranzuführen. Sie schließt sich ferner an das Vorrücken der Mustertrommel 18 an, welches
durch Betätigen der Kniegelenkvorrichtung 82, 83 vom Exzenter 94 stattgefunden hat, so daß die
Musternocken 18 b die Preßelemente 17' über die dazugehörigen Nadeln N 2, N 3, N 5, N 6 zu einer
Zeit vorgerückt haben, wo sie unter Einfluß der Exzenter auf der Exzenterwelle 40 standen, d. h. also,
bevor die Nadelbarre NB durch Betätigung des von Exzenter 39 aus betätigten Laufrollentriebs 37,38 angehoben
wird. Auf das in Fig. 2 gezeigte Stadium folgt weiter das Vorrücken der Mustertrommel 34,
welches durch Tätigwerden einer der Klauen 116,120
stattgefunden hat, wobei eine entsprechende Steuerung durch Vorrichtungen und Programmsteuermittel
wirksam war, um die Musterfinger 35 über ihre zugehörigen Nadeln Nl, NT, N13 zu einer Zeit zu
führen, wo sie unter dem Einfluß der Exzenterwelle 40 standen, d. h., ehe die Nadelbarre NB durch den
Laufrollentrieb 37 bis 39 angehoben wird.
Wenn deshalb die Nadelbarre NB angehoben wird durch den Laufrollentrieb 37 bis 39, werden nur
Nadeln N 4 gänzlich angehoben zur Einschlußhöhe (vgl. Fig. 2), da die Preßelemente 17' die Nadeln Nl,
N3, NS, N6 auf einer niedrigen Höhe niederhalten
und die Musterfinger die Nadeln-Nl auf der Fanghöhe
halten. F i g. 2 zeigt das spätere Stadium, wenn das Garn Yl α einer Farbe von einem der Fadenführer
TC kuliert worden ist und die Kulierplatinen S vorgerückt sind, um die Schleifen K1 des Garns YIa
um die Nadeln Nl und die Schleifen K2 um die Nadeln N 4 zu kulieren.
Die nächste Stufe besteht darin, daß die Nadelbarre NB durch den Laufrollentrieb 37 bis 39 gesenkt
und ihr eine Preßbewegung durch den Laufrollentrieb 42 bis 45 zugeführt wird. Das hat zur
Folge, daß zunächst die Musternadeln N1 unter der
üblichen Preßkante der Platinenbarre SB herlaufen, ehe die Preßbewegung stattfindet, so daß nicht nur
die Schleifen K1 des neuen Garnes YIa hinter die
Spitzen der Nadeln N1 gelangen, sondern auch die
Maschen Ll hinter die Spitzen der Nadeln Nl zu liegen kommen. Die Spitzen der Nadeln N 4 werden
in üblicher Weise dahingehend gepreßt, daß sie wirken, so daß sie Maschen des neuen Garnes durch
ihre alten Maschen (genauso wie die Maschen L13) in Maschenreihe C 2 ziehen.
Während die Nadeln sich in gesenkter Stellung befinden, werden die Mustertrommeln 18 und 34 durch
die jeweilige Kniegelenkvorrichtung 82, 83 von dem Exzenter 94 und Gestänge 99 von Exzenter 107 zurückgezogen,
die sich mit der Mustertrommel 18 bewegende Schiene 97 zieht die vorgerückten Preßelemente
171 zurück. Dadurch wird der erste Teil der nächsten Maschenreihe, die auf C 6 folgt, vollendet.
Für den zweiten Teil der nächsten Maschenreihe wird die Mustertrommel 18 wie vorher weitergerückt,
um die Musternocken 18 a ergänzenden Musternocken 186 in Arbeitsstellung zu bringen. Beim nächsten
Vorrücken der Mustertrommel 18 bleiben, wie bereits
ίο vorher ausgeführt, die den Nadeln Nl, N2, N3, NS
und N 6 zugeordneten Preßelemente zurückgezogen, und die übrigen Preßelemente werden über die
Nadeln iV4 vorgerückt. Die Musterfinger 35, 36 sind auf Grund der Einwirkung von Exzenter 107 unwirksam,
welcher die Mustertrommel 34 zurückstößt und wieder nach vorn bringt, und ferner unwirksam
auf Grund der Tätigkeit des Exzenters 94, welcher die Mustertrommel 34 in eine dazwischenliegende
Stellung vorrückt, während sie zurückgezogen wird,
ao so daß diese Mustertrommel in diesem Stadium nicht auf die Nadeln einwirkt. Infolgedessen werden die
Nadeln N 4 beim nächsten Anheben der Nadelbarre gänzlich niedergehalten, und Nadeln Nl, N 2, N 3,
N 5 und N 6 gelangen in die Einschlußhöhe. Darauf hin
wird neues Garn, dasselbe wie Garn Y 2, zugeführt, wie zuvor Garn Y1 α zu Schleifen um die
Nadeln AT1, N2,N3,NS und Λ7 6 kuliert durch das
Vorrücken der Kulierplatinen. Wenn sich die Nadelbarre anschließend senkt, wirken die Nadeln Nl, N 2,
N 3, NS und N 6 Maschen L 8, L 9, LlO, LIl, L12,
und ein Fanghenkel, wie der Fanghenkel Fl, wird auf
den Nadeln N 4 gebildet, so daß die Maschenreihe wie die Maschenreihe C 3 vollendet wird. Bei der
nächsten Maschenreihe, derselben wie Maschenreihe C 4, wird zunächst die Mustertrommel 18 weitergerückt,
um eine neue Anordnung von Musternocken in Arbeitsstellung zu bringen, so daß nur
Preßelemente die den Nadeln Nl, N 2 und N 6 zugeordnet sind, vorgerückt werden, um diese Nadeln
in unwirksamer Stellung zu halten, während Nadeln N 3, N 4 und NS Maschen aus Garn wie Yl
und YIa wirken. Inzwischen wurde die Mustertrommel 34 wieder zurückgezogen, in eine weitere
Zwischenstellung gerückt und wieder vorgerückt, ohne auf die Nadeln einzuwirken. Dadurch wird der
erste Teil der Maschenreihe beendet. Danach kommt es zu einer Stillegung der nächsten zusätzlichen
Musternocken 18fe durch Weiterrücken der Mustertrommel 18, so daß nur Preßelemente, die den
Nadeln N 3, N 4 und NS zugeordnet sind, vorgerückt
werden, um diese Nadeln außer Tätigkeit zu setzen, während die Nadeln Nl, N 2 und N 6 Maschen aus
Garn wie Y 2 wirken, wodurch die Maschenreihe ähnlich wie Maschenreihe CA zu Ende geführt
wird.
Bei der nächsten Maschenreihe, derselben wie Maschenreihe C 5, wird zunächst die Mustertrommel
18 wieder vorgerückt, um eine andere Anordnung der Musternocken vorzubringen; die Mustertrommel
34 wird wieder zurückgezogen, weitergerückt und erneut vorgerückt. Diesmal jedoch befinden sich die
Musterfinger 36 in Arbeitsstellung über Nadeln N 4, wobei die weiteren Arbeitsgänge und das Endergebnis
im wesentlichen so sind bzw. ist, wie bei einer Maschenreihe C3, mit dem Unterschied, daß
Nadeln N 4 dasselbe Garn wie Garn Y 2 lediglich fangen, die Nadeln TVl dieses Garn dagegen verwirken.
Die Maschenreihe wird durch die Nadeln N2,
109 621/209
N 3, N 4, N 5 und N 6 zu Ende geführt, die danach
das Garn, wie Garn Yl, verwirken.
Dadurch kommt ein Dreiecksmuster zustande. Um ein ergänztes Rautenmuster zu erzielen, müßte das
andere zusätzliche Halbmuster unter Umkehrung der beschriebenen Anordnung der Musternocken hergestellt
werden, was durch rückläufige Klinkenräder der Mustertrommel oder durch weiteres Vorrücken
der Klinkenräder erfolgen kann, um zusätzlich angeordnete Musternocken je nach Erfordernis zu verwenden.
Andere Muster können durch entsprechende Anordnungen von Musternocken auf der Mustertrommel
18 und Musterfingern auf der Mustertrommel 34 zusammen mit entsprechenden Steuervorrichtungen für
die jeweiligen Vorrückvorrichtungen erzielt werden.
So kann z.B. (wie in Fig. 4) die Mustertrommel 34 für ein Teil eines Musters mit einigen Musterfingern
wie bei 35' belegt sein. Für einzelne Nadeln N 9, N 13 und wie bei 36' für Gruppen dieser'
Nadeln, wie bei N12, können einige der Preßelemente
in Gruppen zu dreien vorrücken, wie 172, 173, Γ74.
Die übrigen Nadeln N7, NU und N 15 sind zum
Wirken angehoben.
25
Claims (3)
1. Flache Kulierwirkmaschine System Cotton
zum Herstellen gemusterter Wirkware mit einzelnen beweglichen Spitzennadeln und Preßelementen
sowie mit einer Mustervorrichtung, welche aus einer durch ein Klinkenschaltwerk drehbaren, mit Musternocken versehenen Mustertrommel
besteht und bei welcher die einzeln beweglichen Preßelemente horizontal angeordnet
und zum Niederhalten ihrer zugeordneten Spitzennadeln
durch die Mustertrommel auswählbar sind, die hierzu auf einem Laufrollenhebel angeordnet
und durch einen Exzenter als Ganzes in eine auf die Preßelemente wirkende Stellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite drehbare Mustertrommel (34) mit einem von der ersten Mustertrommel (18) unabhängig
arbeitenden Steuer- und Schaltantrieb (113 bis 139) vorgesehen und mit mehreren über ihren
Umfang und über ihrer Arbeitsbreite verteilten Musterfingern (35, 36) ausgerüstet ist, mit denen
einzelne von den Preßelementen (17) der ersten Mustertrommel (18) nicht niedergehaltene Nadeln
(N 1) zur Vermeidung langer Flottungen in eine Fanghenkel bildende Höhenlage niederhaltbar
sind.
2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch!., dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Mustertrommel
(34) in einem am Maschinentisch (112) befestigten Lagerbock (109) in Gleitschienen
(110, 111) gelagert ist und in an sich bekannter Weise durch einen exzentergesteuerten Hebeltrieb
(99 bis 105) als Ganzes in Richtung auf die Nadeln (N) vor- und zurückschiebbar ist.
3. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Mustertrommel (34) auf ihrer Mantelfläche parallelzu ihrer Achse Längsnuten (108 a) aufweist,
in die die Musterfinger (35, 36) einsteckbar befestigt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
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