DE544408C - Rundstrickmaschine mit zwei staendig entgegengesetzt zueinander umlaufenden Schloessern und in Gruppen unterteilten Nadeln - Google Patents

Rundstrickmaschine mit zwei staendig entgegengesetzt zueinander umlaufenden Schloessern und in Gruppen unterteilten Nadeln

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DE544408C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/20Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine mit zwei ständig entgegengesetzt zueinander umlaufenden Schlössern und in Gruppen unterteilten Nadeln Gegenstand der Erfindung ist eine Rundstrickmaschine, bei welcher Strickschlösser ständig im Rundgang arbeiten und die N adeln in Gruppen unterteilt sind, von denen jede eine reguläre Ware herstellen kann. Bezweckt wird vor allem mit der Erfindung, im dauernden Rundgang bei sehr schnellem Arbeiten mehrere reguläre flache Strumpfwaren mit Zehen- und Fersentaschen zu erzeugen.
  • Die Herstellung von in Form gearbeiteten Strümpfen auf der Rundstrickmaschine ist bekannt. Bei diesen Maschinen wird nach Beendigung des einen Strumpfes die Maschine vorn Rundgang auf Pendelgang umgeschaltet und in dieser Arbeitsweisse mit der Spitze beginnend, der Fuß, die Ferse, der Schaft des Längens bis zum Wadenende halb offen gestrickt. Nachdem dann alle Nadeln durch das allmähliche Zunehmen in der Wade sich in Arbeitsstellung befinden, schaltet die Maschine wieder auf Rundgang um und arbeitet den Strumpf rundgeschlossen fertig. Durch dieses Umschalten von Rundgang auf Pendeln wird eine gewisse Zeit benötigt; ferner arbeitet die Maschine im Pendeln mit einer verringerten Geschwindigkeit, und schließlich sind Wechselvorrichtungen für die Fadenführer nötig, die die ganze Konstruktion umständlich machen. Ein nach diesem Verfahren hergestellter Strumpf stellt sich verhältnismäßig teuer, und es ist Zweck dieser Erfindung, einen regulär gearbeiteten Strumpf herzustellen, der billiger ist und schneller hergestellt werden kann als alle bisher bekannten regulären Strümpfe.
  • An sich ist auch die Herstellung von mehreren regulären Warenstücken auf Rundstrickmaschinen bekannt. Bei einem Strumpf sind aber außer den regulär zu arbeitenden Teilen, wie Längen usw., noch Zehen- und Fersentaschen vorhanden, die mit den bisher bekannten Maschinen nicht hergestellt werden konnten und die eine ganz besondere Ausführung der Maschine erfordern.
  • Die Herstellung regulärer Warenstücke mit Zehen- und Fersentaschen im dauernden Rundgang wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß im Schloßring drei Schloßkanäle vorgesehen werden, wobei diejenigen Nadeln, die in zwei dieser Kanäle eingeführt sind, keine Strickbewegungen ausführen, während die in den dritten Kanal eingeführten Nadeln Faden aufnehmen und denselben in der üblichen Weise verstricken. In den einen der zuerst genannten Kanäle werden die Nadeln eingeführt, die ihre Maschen zurückhalten, aber nicht abschlagen sollen. Der Schloßkanal, der den Nadeln eine Strickbewegung erteilt, liegt zwischen den beiden Leerlaufbahnen, von denen in die untere Leerlaufbahn diejenigen adeln eingeführt werden, die keinen Faden aufnehmen, während in die obere Leerlaufbahn die Nadeln geschoben werden, die ihre Maschen nicht abschlagen sollen.
  • Wird die Maschine zur Herstellung von Strümpfen verwendet, so werden die Fersenkappen und Zehentaschen dadurch gebildet, daß nacheinander Nadeln bestimmter Gruppen, ohne die Maschen abzuwerfen, außer Arbeitsstellung und dann diese Nadeln nacheinander wieder zurück in Arbeitsstellung gebracht werden. Dies wird durch Greifer erreicht, die mit Füßen der Nadeln zusammenarbeiten und so gesteuert werden, daß sie eine schrittweise Bewegung zu den Nadeln, d. h. rund um die Maschine, ausführen. Das Weitern oder Zunehmen der Beinlänge wird erreicht durch selbsttätig arbeitende Heber, die die Nadeln nacheinander aus ihrer unteren Leerlaufbahn in Strickstellung heben.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i in Ansicht eine Rundstrickmaschine nach der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht der Maschine, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2, Abb.4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 2, Abb. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 2, Abb. 6 einen senkrechten Schnitt nach der Linie D-D der Abb. 2, Abb. 7 einen waagerechten Schnitt nach der Linie E-E der Abb. i, Abb. 8 die verschiebbaren Nocken zur Steuerung der schrittweisen Bewegung der Nadelgreifer bei der Herstellung von Fersen-und Zehentaschen, Abb. 9 eine Draufsicht der Anordnung nach Abb. 8, Abb. io in vergrößertem Maßstabe eine Ansicht der Klinkensteuerung, durch welche die schrittweise Drehung der die Greifer tragenden Räder von den Nocken abgeleitet wird, die in Abb. 8 und 9 dargestellt sind (die Klinkensteuerung ist auch in den Abb. i und 7 zu sehen), Abb. i i die Abwicklung der Nadelschlösser und der drei Nadelbahnen in ihrem Zusammenhang mit jedem Schloß, Abb. 12 im Schnitt ein Nadelschloß mit einem verschiebbaren Abzugsteil, durch welchen bestimmte Nadeln in die untere Leerlaufbahn geschoben werden, Abb. 13 eine Seitenansicht und Abb. 14 eine Ansicht (teilweise geschnitten) der Vorrichtung, durch welche die in Abb. 12 dargestellten Abzugsteile verschoben werden, Abb. 15 einen Schnitt nach der Linie F-F der Abb. i in Richtung des Pfeiles X, Abb. 16 ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung zusätzlicher Fadenführerlenker, Abb. 17 Nadeln, die in der Maschine Verwendung finden, und schließlich Abb. 18 im Diagramm die Verwendung der verschiedenen Nadeln auf dem Nadelkranz. Als Erläuterungsbeispiel wird die Erfindung, die entsprechend auch in der Zeichnung dargestellt ist, an einer Rundstrickmaschine mit feststehendem Nadelzylinder i und zwei sich drehenden Schloßringen 2, 3 beschrieben, die übereinanderliegen und um den Nadelzylinder mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden.
  • Jeder Schloßring besitzt ein Strickschloß 4. Da die Schloßringe in entgegengesetzten Richtungen sich drehen, kreuzen sich die Strickschlösser 4 zweimal bei jeder Umdrehung an zwei einander gegenüberliegenden Punkten, an denen der Nadelzylinder ohne Nadel ist, um das Vorbeigehen der Schlösser aneinander zu ermöglichen. Die Nadeln sind in beiden Hälften des Zylinders verteilt, so daß gleichzeitig zwei Warenstücke hergestellt werden können; jedoch kann auch nur in der einen Hälfte der Maschine die Herstellung einer Ware stattfinden.
  • Die Nadeln 5 (Abb. 17) haben zwei Füße 6, die in einem gewissen Abstand übereinanderstehen, und von denen der obere Fuß mit dem Strickschloß 4 des oberen Schloßringes 2 und der untere Fuß mit dem Strickschloß des unteren Schloßringes 3 zusammen arbeitet, wobei die Nadeln zuerst durch das eine und dann durch das andere Strickdreieck verschoben werden. Die entgegengesetzte Drehung der Schlösser veranlaßt die Bewegungen der Nadeln, die zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung sich verschieben.
  • Der Faden wird den Nadeln durch Fadenführer 7 zugeführt, die von Kreissegmenten 8 getragen werden, welche in einem ringförmigen Kanal 9 des Platinentragringes io oder in einem benachbarten Teile gleiten. Von jedem Fadenführer 7 hängt ein gekröpfter Hebel 9a (Abb. 5) nach unten über dem Platinenring hinweg. Angelenkt an diesem Hebel 9a ist ein Hebel gb, der in radialer Richtung verschwenkbar ist. An den Schloßringen 2, 3 sind radial vorstehende Arme i i, i ia vorgesehen (Abb. 5 und 6), von denen der eine Arm etwas weiter nach außen ragt als der andere. Die Arbeitsweise ist folgende: Der Arm i i an dem oberen Schloßring 2 erfaßt den Hebel gb und treibt dadurch den Fadenführer um das Nadelbett, bis der Fadenführer an den Nadeln auf einer Seite der Maschine vorbeigegangen ist, wonach der Hebel 9b mit der Auflauffläche eines festen Lenkers r2 (Abb. 2) in Berührung kommt, der den Hebel gb nach außen abbiegt, so daß der Arin i i frei ist und der Fadenführer stehenbleibt. Unmittelbar danach erfaßt der zweite Arin i ia an dem Schloßring 3 den Hebel gb und trägt den Fadenführer in entgegengesetzter Richtung über dieselben -Nadeln, bis der Nebel in Berührung mit der inneren Schrägfläche eines zweiten Lenkers 13 kommt, der den Hebel g' radial nach innen in seine ursprüngliche Lage zurückführt. Durch diese Vorrichtung wird der Fadenführer hin und her getrieben, und der Faden wird zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung über die Nadeln gelegt. Dieser beschriebene _-'Arbeitsvorgang wird durch den Fadenführer jeder Maschinenseite ausgeführt, und infolgedessen werden zwei flache Warenstücke gleichzeitig gestrickt, da für jeden Führer die Lenker 1 und 13 vorhanden sind.
  • Der Antrieb der beiden Schloßringe 2, 3 in entgegengesetzten Richtungen mit gleicher Geschwindigkeit erfolgt von der Antriebswelle 1...1, aus, wobei der untere Ring 3 durch die Kegelräder 15, 16 und der obere Ring 2 durch die Kegelräder 17, 18 angetrieben wird. Das I elrad 18 trägt auf seiner kurzen senkrechten Welle ein Zahnrad ig, welches mit dein Außenrad 2o des oberen Schloßringes 2 kämmt.
  • Iin oberen Teil des Nadelzylinders sind ein Paar Platinenschloßringe (Abb. 3, d, 5, 6) vorgesehen, von denen der eine Ring 2i ein Ganzes mit dem oberen Teil des oberen N adelschloßringes 2 bildet und mit ihm gemeinsam umläuft, während der andere Platinenschloßring 22 den Ring 21 umfaßt und in entgegengesetzter Richtung rotiert. Die Platinen 23 liegen in einem genuteten Träger To, der fest über den Platinenschloßringen steht. Die Anordnung ist so getroffen, daß die beiden Platinenschlösser sich an derselben Stelle kreuzen, an der sich die Strickschlösser kreuzen, d. h. an der Stelle, wo keine Nadeln vorlianden sind.
  • Der eine Platinenschloßring wird gemeinsaiii mit dem oberen Nadelschloßring 2 angetrieben, während der ändere Platinenschloßring 22 seinen Antrieb von einem auf der Achse der Welle des Zahnrades ig sitzenden Zahnrad 25 durch die Zahnräder 26, 27 (Abb. i) erhält.
  • Die Maschine wird nunmehr beschrieben bei der gleichzeitigen Herstellung von zwei regulären Warenteilen, von denen jeder aus einem vollständigen Strumpf besteht, der einen Fußteil mit Spitze und Deckelferse und eine reguläre Länge hat. Zur Herstellung ist jeder Nadelsatz jeder Maschinenhälfte in fünf Gruppen unterteilt (Abb. 18), die aus einer Mittelnadelgruppe a., einer verhältnismäßig kleinen Gruppe b, auf jeder Seite der Mittelgruppe und einer Seitengruppe c neben jeder Gruppe b bestehen. Die zu den Gruppen cr, b, c gehörenden Nadeln sind verschieden ausgebildet, d. h. sie haben für die Zusammenarbeit mit den Strickschlössern verschieden hohe Füße. Z. B. haben die Nadeln 5a (Abb. 17), die zu der Mittelnadelgruppe a gehören, kurze Füße 6; die zu den Gruppen b gehörenden Nadeln 5b haben mittelhohe Füße, die etwas höher sind als die Füße der Nadeln 511, und die zu jeder Gruppe c gehörenden Nadeln 5c haben hohe Füße. Außerdem besitzen die Nadeln 5b untere Verlängerungen 5b1, deren Füße 5d am unteren Ende durch Greifer erfaßt werden. Auch die Nadeln 5a haben eine untere Verlängerung 5c1, die zweckmäßig annähernd halb so lang ist wie die untere Verlängerung 5b1, die jedoch nicht in einen Fuß ausläuft. Die Verlängerung 5a' der Nadeln 5c arbeitet, wie später erläutert wird, mit Hebern zusammen.
  • jeder der beiden N adelschloßringe 2, '3 hat drei Nadelbahnen .4a, d.b und ia (Abb. i i). Die mittlere Nadelbahn 4.P ist die eigentliche Strickbahn, während in den oberen und unteren Bahnen a.a und d.a die Nadeln außer Arbeitsstellung sind. Die beiden Mittelnadelgruppen a sind dauernd in Strizkstellung, d. 1i. ihre Füße durchlaufen immer den Schloßkanal .gib. Die Nadeln 5b, die zur Gruppe b gehören, sind zur Herstellung der Zehentaschen und von Fersenteilen bestimmt, und ihre Füße werden während der Herstellung dieser Teile aus der Strickbahn 4.P in die obere Leerlaufbahn 4a gebracht und umgekehrt. Die Nadeln 5c, die zu den äußeren Gruppen c gehören, sind zum Weitern oder Zunehmen der Längen des Strumpfes bestimmt, und ihre Füße befinden sich für gewöhnlich in der unteren Leerlaufbahn 4e, können aber nach Bedarf nacheinander in die Strickbahn 4b gebracht werden.
  • Um die die Zehentaschen und Fersenteile herstellenden Nadeln 5b nach den jeweiligen Erfordernissen in und außer Strickstellung zu bringen, werden zweckmäßig Greifer 28 (Abb. 1, 5, 6) verwendet, von denen je ein Paar für jede Maschinenhälfte vorgesehen ist. Der eine Greifer jedes Paares wird von einem ringförmigen Schneckenrad 29 getragen, in welchem er senkrecht verschiebbar ist. Das untere Ende des Greiferschaftes wird durch eine Feder 3o in Berührung mit dem Hubring 31 gehalten. Der zweite Greifer dieses Greiferpaares wird von einem Flanschteil 32a eines zweiten Schneckenrades 32 getragen, in welchem er senkrecht verschiebbar ist. Das untere Ende des Schaftes dieses Greifers wird durch eine andere Feder 3o auf einem anderen Hubring 33 gehalten, der fest oder in fester Verbindung mit dem ersten Hubring 31 steht, so daß sich beide gleichzeitig bewegen.
  • Die Greifer 28 jedes Greiferpaares werden während des Arbeitsvorganges schrittweise gegeneinander oder voneinander fortbewegt, so daß sie mit den Nadeln der Gruppe b nacheinander zusammen arbeiten und diese N adeln entweder abwärts aus der oberen Leerlaufbahn in die Strickbahn oder aufwärts aus der Strickstellung in die obere Leerlaufbahn bringen. Zu diesem Zweck wird die schrittweise Bewegung der Greifer durch stufenweise, allmähliche Drehung der beiden Schneckenräder 29, 32 in entgegengesetzten Richtungen bewirkt. Die senkrechte Verschiebung der Greifer nach oben erfolgt durch Kurbeln 34, die auf eine Scheibe 35 wirken, welche in Verbindung steht und sich gemeinsam bewegt mit den Hubringen 34 33. Diese Kurbeln drehen sich gemeinsam mit der Maschine, so daß die Hubringe mit den Greifern einmal während jeder Umdrehung der Rundstrickmaschine steigen und fallen. Der Antrieb der Kurbeln erfolgt durch ein Zahnrad 37 und Zwischenräder 37a und 37b von der Antriebswelle 14 aus.
  • Die gegenseitige Verschiebung der Schnekkenräder 29, 32 wird vorteilhaft auf eine Nadel für jede vollständige Umdrehung der Maschine begrenzt und dies durch folgende Mittel erreicht: In jedes Schneckenrad 29, 32 faßt eine geeignet gelagerte Schnecke 39 ein, auf deren Spindel ein Paar Klinkenräder 4o nebeneinanderliegen. Die Klinkenräder 40 liegen an einem Ende der Welle der einen Schnecke und an dem anderen Ende der Welle der anderen Schnecke, wie dies aus Abb. 7 zu ersehen ist. Zu den Klinkenrädern 40 jeder Schnecke gehören ein Paar Klinkenhebel 41, von denen jeder um einen solchen Betrag von dem anderen entfernt ist, daß, wenn der eine Hebel, z. B. der obere, sich in Eingriff mit dem Klinkenrad befindet, der andere, z. B. der untere, außer Eingriff damit steht. Angelenkt an jedem Klinkenhebelpaar 4r ist eine kurze Zugstange 42, die ihrerseits gelenkig verbunden mit den aufwärtsgehenden Stangen 43 ist. An der Verbindungsstelle mit den Stangen 42 sind die Hebel in geeigneter Weise gebogen (Abb. r). Die nach oben gehenden Stangen 43 sind in der Mitte ihrer Länge bei 4.4 um einen festen Drehzapfen drehbar und das obere Ende jeder Stange ist gelenkig verbunden mit je einem Bolzen 45, der sich nach der Maschine hin erstreckt und in einer festen Führung 46 geführt wird. Die inneren Enden der Bolzen 45 arbeiten zusammen mit Anschlagteilen 47 (Abb. 8 und 9), die aus den entgegengesetzt sich drehenden Schloßringen 2, 3 hervorstehen. Kommt ein Anschlagteil 47 in Berührung mit einem Bolzen 45, so wird dieser Bolzen 45 radial nach außen gepreßt, drückt durch den sich um seinen Mittelpunkt drehenden Hebel 43 einen Klinkenhebel 41 radial nach innen, durch dessen Eingriff mit einem Klinkenrad 40 sich die Schnecke 30 um einen Betrag dreht, der ausreicht, um eines der Schneckenräder, welches einen Greifer trägt, um eine Nadelteilung zu verschieben. Durch geeignete Anordnung der Anschlagteile auf den Schloßringen 2, 3 werden die Schneckenräder 29, 32 abwechselnd gedreht, wobei die Zahnlänge der Schneckenräder und der Schnecken so geformt ist, daß die Schneckenräder sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen.
  • Wenn nun die Greifer 28 betätigt werden sollen, um die zur Gruppe b gehörenden Nadeln nacheinander irl die obere Leerlaufbahn zu bringen, so wird die schrittweise Bewegung dieser Greifer dadurch geregelt, daß die Auskragungen der Gieifer unter die unteren Füße 5e zu einem Zeitpunkt gebracht werden, wo die Hubringe 34 33 durch die Kurbelanordnung gehoben werden. Wenn jedoch die Nadeln 5b nacheinander aus der oberen Leerlaufbahn in die Strickstellung gebracht werden sollen, so müssen die die Füße der Nadeln erfassenden Teile des Greifers in eine Stellung über die Füße 511 gebracht, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Greifer senken. Die Abwärtsbewegung der Greifer wird durch die Federn 3o bewirkt und erfolgt gleichzeitig mit der. Abwärtsbewegung der Hubringe 3r, 33.
  • Bei der Herstellung der Ferse und Spitze eines Strumpfes behalten die diese Teile herstellenden N adeln 5b ihre Maschen, wenn sie in die Leerlaufbahn gebracht werden, so daß nach dem Zurückbringen der Nadeln die alten Maschen mit den auf den Nadeln gebildeten neuen Maschen verstrickt werden können. Zweckmäßig erfolgt deshalb die Aufwärtsverschiebung der die Spitze oder Ferse herstellenden Nadeln dann, wenn sich die Greifer in einer Richtung, z. B. voneinander weg, bewegen, und die Abwärtsbewegung erfolgt dann, wenn die Bewegung der Greifer sich umkehrt, d. h. wenn sie sich zueinander verschieben. Wenn die Greifer in einer Richtung um den erforderlichen Betrag sich bewegt haben, muß die Umkehr der Bewegung der Schneckenräder 29, 32 erfolgen, und dies wird dadurch erreicht, daß mit den Klinkenrädern q.o die bisher in Eingriff gestandenen Klinkenhebel außer Eingriff gebracht werden und gleichzeitig die anderen Klinkenhebel eingelegt werden, die bisher außer Eingriff waren. Die Klinkenräder, mit denen die oberen Klinkenhebel zusammen arbeiten, haben Zähne, welche entgegengesetzt gerichtet sind den Zähnen der Klinkenräder, mit welchen die unteren Klinkenhebel zusammen arbeiten.
  • Die -'erscliiebung der Klinkenhebel zur Umkehr der Bewegung der Schneckenräder und Greifer kann erfolgen durch aufwärts gerichtete Stangen 48, die zwecks senkrechter Bewegung in geeigneten Lagern geführt werden und von denen jede ein Paar seitliche "Zapfen d.9 (Abb. t) trägt, die bei senkrechter Verschiebung der Hebel .18 die Klinkenhebel 41 je nach Erfordernis in der einen oder der anderen Richtung mitnehmen. Federn 50 halten die Klinkenhebel .4r in Berührung mit den Zapfen 49. Die Verschiebung der Stangen .18 wird bewirkt und geregelt durch eine geeignete Nockenscheibe 51 auf der Hauptsteuerwalze 38.
  • Die Anschlagteile 47 (.4bb. 8 und 9) auf den sich drehenden Schloßringen bilden die Spitzen eines @-ierecks. Zwei einander gegenüberliegende Anschläge arbeiten gleichzeitig, so daß die Schneckenräder 29, 32 bei jeder halben Drehung der Maschine gedreht oder seitlich verschoben «-erden. `Fenn nun die Bewegungsrichtung der Schneckenräder und Greifer umgekehrt wird, um die die Ferse und Spitze herstellenden Nadeln in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, so ist selbstverständlich der Zeitpunkt, an welchem die Greifer bewegt «,erden müssen, verschieden von dem Zeitpunkt, an welchem sie bewegt werden, wenn ihre Verschiebung in entgegengesetzter Richtung erfolgte. Aus diesem Grunde müssen Vorrichtungen vorgesehen werden, durch welche das Anschlagpaar «-elches die Greifer in der einen Richtung seitlich verschiebt, ausgeschaltet wird, wenn die Greifer in der entgegengesetzten Richtung seitlich verschoben werden sollen, und das andere Anschlagpaar, welches bisher außer Arbeitsstellung war, muß nunmehr in Arbeitsstellung gebracht werden.
  • Zu diesem Zwecke haben die verschiedenen Anschlagteile 47 gelenkige Glieder, die für gewöhnlich durch Federn 47a in einer Steliung gehalten werden, in welcher die Anschläge 47b nicht in der Bahn der Bolzen 45 liegen. Um nun diese Anschlagglieder in Eingriff mit den Bolzen .15 zu bringen, ist ein radial verschiebbarer, mit zwei Auflaufflächen 53 versehener Schlitten 52 angeordnet. Wenn der Schlitten 52 sich in der einen Richtung gegen die Wirkung einer Feder 54 verschiebt, so wird eine der Auflaufflächen 53 derart gestellt, daß sie mit zwei einander gegenüberliegenden beweglichen Anschlaggliedern zusammen arbeiten, die nunmehr in eine Stellung ausgeschwungen «-erden, in welcher ihre Teile 4711 auf die Bolzen 45 wirken. Die beiden anderen einander gegenüberliegenden Anschläge 47 drehen sich frei, ohne mit dem Bolzen 45 in Berührung zu kommen. Wenn jedoch der Schlitten 52 sich unter dem Einfluß der Feder 54 radial nach außen bewegt, so wird die andere Auflauffläche 53 auf dem Schlitten in eine Lage gebracht, in welcher sie mit dem zweiten Paar der beweglichen Anschläge 47 zusammen arbeitet, die dann auf den Bolzen :45 iiirken. Die ersterwähnten Anschlagteile drehen sich dann frei, ohne auf eine Fläche 53 aufzulaufen und ohne infolgedessen mit einem Bolzen 45 zusammenzuarbeiten. Durch die Anordnung der Anschlagteile 47 im Viereck kann das seitliche Verschieben der Greifer 28 so geregelt werden, daß sie entweder in eine Stel-' Jung über die Nadelfüße 5d während der Abwärtsführung der Greifer oder unter die Nadelfüße während der Aufwärtsbewegung der Greifer gebracht werden. Die Gleitbewegung des Schlittens 52 gegen die Feder 54. wird hervorgerufen durch die Aufwärtsbewegung eines in senkrechter Richtung verschiebbaren Hebels 55 von einem Nocken auf der Hauptsteuerwalze 38 aus, wobei eine Rolle 56 am oberen Ende des Hebels 55 mit der Schrägfläche des Schlittens 52 zusammen arbeitet.
  • Die beschriebenen Greifervorrichtungen sind in Tätigkeit während der Herstellung der Zehentasche und der Fersenteile des Strumpfes, und nach der Herstellung dieser Teile wird die Vorrichtung zur Verschiebung der Greifer außer Betrieb gesetzt. Dies kann z. B. geschehen durch eine senkrecht geführte Gleitstange 57, deren unteres Ende zu bestimmten Zeiten auf geeignete Nocken der Walze 38 aufläuft, so daß die Stange 57 gehoben wird und mit ihrem abgeschrägten oberen Teile auf die gleichfalls abgeschrägten oder gebogenen Teile des unteren Endes des Hebels 43 auftrifft, welcher die die Klinkenhebel 41 tragenden Wellen .:12 nach innen stößt, so daß die Klinkenhebel über die Klinkenräder .4o hinaus zu liegen kommen und die Bolzen 4.5 am oberen Ende der Stange .43 radial nach außen geführt werden. Auf diese Weise nehmen die Bolzen 45 eine Lage ein, in welcher kein gelenkiger Teil des Anschlages 4.7 auf die Bolzen .a.5 auftreffen kann.
  • Wenn die die Fersenkappe und die Zehentasche herstellenden Nadeln 5U außer Arbeitsstellung durch die Greifer 28 gehoben sind, genügt eine verhältnismäßig geringe Abwärtsbewegung der Nadeln, um ihren Wiedereintritt in Arbeitsstellung, d. h. ihr Senken, vorzubereiten, was dadurch geschieht, daß die ausgekragten Teile der Greifer auf die oberen Flächen der Nadelfüße 5d einwirken. Zur Vorbereitung des Wiedereintritts ist ein kleiner Nocken 107 zweckmäßig unmittelbar über der oberen Nadelschloßbahn q.a im oberen Schloßring 2 vorgesehen (Abb. i i). Dieser Nocken io7 wirkt bei der Drehung des Schloßringes auf die oberen Füße der gehobenen Nadeln und senkt diese um den erforderlichen Betrag so weit, daß sie von den Greifern erfaßt werden können.
  • Nach der Herstellung des Fußteiles einschließlich der Zehen- und Fersentaschen treten Heber 58 in Tätigkeit, um die Füße der Nadeln 5c, die zur Gruppe c gehören und das Zunehmen bewirken, aus der unteren Leerlaufbahn 4a in die Strickbahn ¢v zu bringen, so daß eine allmähliche Zunahme der Ware im Längenteil stattfindet.
  • Ein Paar der Heber 58 liegt an jeder Seite der Maschine (Abb. i, 3, d.). Der eine Teil jedes Paares sitzt fest an dem gezahnten Kreisring 59, und der andere Teil sitzt fest an einem zweiten gezahnten Kreisring 6o, der in einer ringförmigen Nut des ersten Ringes 59 gelagert ist. Diese beiden Ringe 59, 6o ruhen auf einer Buchse 61, die einen Teil der Hubringe 31, 33 bildet, welche durch die Kurbeln 3.1. bewegt werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die gezahnten Ringe 59, 6o, welche die Heber 58 tragen, einmal während jeder Umdrehung der Maschine gehoben und gesenkt werden.
  • Zur Herstellung einer allmählichen Zunahme der Ware müssen die Heber 58 nach und nach weiterbewegt werden, und zu diesem Zweck werden die Ringe 59, 6o in entgegengesetzten Richtungen absatzweise gedreht. Diese Drehung erfolgt unmittelbar vor der Hubbewegung der Ringe zum Anheben der Nadeln, so daß die Heber 58 unter den folgenden zu hebenden Nadeln liegen.
  • Zur erforderlichen absatzweisen Drehung der Ringe 59, 6o in entgegengesetzten Richtungen wird ein Paar von Gelenkhebeln 62 (Abb. 5) verwendet, die durch eine Feder 62a in Eingriff mit den Klinkenzähnen auf den Ringen 59, 6o gehalten werden. Zu jedem Ring gehört ein Gelenkhebel 62. Die beiden Gelenkhebel 62 werden von einem radial sitzenden Stift 63 getragen, der in einem festen Lager geführt und mit seinem äußeren Ende angelenkt ist an das untere Ende eines senkrecht stehenden Hebelarmes 65. Das obere Ende des Hebelarmes 65 ist gelenkig mit einem Stift 66 verbunden, der ja im Lager 67 gleitet und an seinem inneren Ende mit einem Nocken 68 zusammen arbeitet, der an dem unteren Schloßring 3 sitzt und von diesem radial nach außen ragt. Bei jeder Umdrehung des Schloßringes 3 schiebt also der Nocken 68 den Stift gegen eine entsprechende Federkraft nach außen, wodurch die Klinken 62 die Heberinge 59, 6o in entgegengesetzter Richtung um eine Nadelteilung verschieben. Die absatzweise seitliche Verschiebung der Heber 58 ist so geregelt, daß sie unmittelbar vor dem Anheben der Ringe 59, 6o, welche die Heber tragen, stattfindet.
  • Die gegenläufige Bewegung der Heber wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Weite der Ware erreicht ist, worauf durch Ausheben der Schaltvorrichtung die Bewegung angehalten wird. Das Ausschalten erfolgt dadurch, daß man den radialen Stift 66 in eine Stellung überführt, in welcher er durch den Nocken 68 nicht beeinflußt wird. Die Aushebev orrichtung kann aus einer Kette 69 (Abb. 5) bestehen, die absatzweise durch das Klinkengesperre 70 geschaltet wird. N'ocken 1 o. dgl. auf dieser Kette kommen in Eingriff mit dem unteren Ende des Hebels 65, schieben dieses Ende nach innen, während der obere Teil sich nach außen bewegt.
  • Nach Vollendung eines Strumpfes werden alle Nadeln 5°, die zur Gruppe c gehören, aus der Arbeitsstellung in Außertätigkeitsstellung gebracht, indem die Füße in die untere Leerlaufbahn :1a geschoben werden. Dies geschieht vorteilhaft durch einen Abzugsteil 72 (Abb. i i bis 1q.), der im unteren Schloßring 3 liegt. Dieser Abzugsteil wird von einem Federbolzen 73 getragen, der radial nach außen durch den Schloßring hindurchführt. Für gewöhnlich ist dieser Abzugsteil wich außen gepreßt durch eine Feder 7q.. Wenn jedoch die Nadeln 5c gesenkt werden sollen. so wird der Abzugsteil nach innen geschoben, damit die langen Füße der Nadeln auf die untere Schrägfläche des Abzugsteiles auflaufen. Dadurch werden alle diese Nadeln in die untere Leerlaufbahn gezogen, bis sie durch den Heber 58 wieder angehoben werden.
  • Das Einwärtsschieben des Abzugsteiles 72 geschieht selbsttätig von der Hauptsteuerwalze 38 aus unter Zwischenschaltung einer senkrechten Gleitstange 75, die mit ihrem unteren Ende auf einer 1'@ ockenscheibe der Hauptsteuerwalze ruht. Mit dem oberen Ende dieser Gleitstange 75 ist ein senkrecht geführter Schieber 76 verbunden, dessen Kopf 37 eine Schrägfläche besitzt. Wenn die Stange 75 gehoben wird, kommt der Kopf 77 in die Bahn des Stiftes 78, der an einem kleinen Gelenkhebel 79 sitzt und sich mit dem Schloßring 3 dreht. Dieser Stift wird in eire solche Lage gehoben, daß er auf die obere Fläche eines festen Kreisringes aufläuft, der von dem unteren Teil des Schloßschlittens 3 einen geeigneten Abstand hat. Die innere Fläche des Gelenkhebels 79 ist gekröpft oder abgeschrägt (Abb. 1q.). Diese abgeschrägte Fläche arbeitet zusammen mit dem Außenende des Federbolzens 73, so daß beim Anheben des Hebels 79 die Schrägfläche desselben den Federbolzen 73 und den Abzugsteil ;2 nach innen preßt in die in Abb. 12 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung. Der Abzugsteil wird nach innen während einer vollständigen Umdrehung des Schloßringes 3 gepreßt. Der Gelenkhebel 79 wird dann durch eine Feder 81 gesenkt, so daß der Abzugsteil ;2 unter Einwirkung der Feder ;d. in seine für gewöhnlich eingenommene Stellung zurückgeht.
  • Bei der Herstellung von Strümpfen und Socken hat es sich als zweckmäßig gezeigt, mit der Herstellung des Zehenteiles zu beginnen und einen französischen Fuß zu wählen, bei welchem die Naht in der Mitte der Sohle liegt. Bei dieser Fußart wird eine Hälfte jeder Tasche auf jeder Seite des Fußteile.- gestrickt, wobei nach dem Zusammenfalten und Nähen durch die zusammengehörenden Hälften dann die ganze Tasche gebildet wird.
  • Bei einer besonderen Ausführungsart zur Herstellung eines französischen Fußes können die beiden Hälften jeder Tasche nacheinander gearbeitet werden. Während der Herstellung der Taschenhälften nehmen dann die Nadeln 511, die zur :Mittelgruppe a gehören, keinen Faden auf und stricken nicht. Den Fadenführern wird ein Pendelgang über eine Strecke gegeben, deren Länge im wesentlichen der Strecke entspricht, die von den die Taschen herstellenden Nadeln auf einer Seite der Gruppe a ausgefüllt wird. Dies geschieht aber, bis eine Hälfte der Taschen hergestellt ist. Danach pendelt der Fadenführer über die Gruppe der die Taschen herstellbaren Nadeln an der anderen Seite der Fußbreite. Bei der Herstellung jeder Taschenhälfte beginnt das Stricken auf alle Nadeln einer Gruppe b, und diese :'adeln werden nacheinander in die Leerlaufbahn d.a gehoben und dann durch die Greifer wieder in die Strickstellung gesenkt. Das Heben der Nadeln 5a beginnt bei derjenigen Nadel, die der Mittelgruppe a am nächsten liegt.
  • Um während der Herstellung der Tasc_len die Nadeln 5a der Mittelgruppe vom Stricken auszuschalten, ist jedes Strickschloß mit einem senkrecht verschiebbaren Schloßteil d.d versehen, dessen Breite oder Tiefe nur einen Bruchteil der vollen Tiefe des Schlosses d. hat (Abb. i 1, 12). Ist dieser verschiebbare Schloßteil .4d gesenkt, so werden die verhältnismäßig kurzen Füße der Nadeln 5a von dem Hebedreieck des Schlosses d. nicht erfaßt, sondern gehen, ohne gehoben zu werden und Faden aufzuheben, durch die Schloßbahn hindurch. Dagegen sind die Füße an den die Taschen herstellenden Nadeln 5b lang genug, um durch das Dreieck gehoben zu werden, selbst wenn der schmale verschiebbare Schloßteil .Id gesenkt wurde. Die Schloßteile dd werden in ihrer Normalstellung, d. h. der gehobenen Stellung, durch eine Feder oder durch Federn 82 gehalten. Das Senken des Schloßteiles 4d, der zum unteren Schloßring 3 gehört, kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß an diesem Schloßteil ein gebogener Draht oder Zug 83 (Abb. 11, 15) angebracht ist, der in einem genuteten Teile des Schloßringes 3 sein Lager hat. Zur bestimmten Zeit wird ein Nocken 8d so gehoben, daß bei der Drehung des Schloßringes der untere gebogene Teil des Zuges 83 auf das abgeschrägte Ende des Nockens 8.4 aufläuft und auf den Nocken entlang gleitet. Infolgedessen wird der Schloßteil.Id gegen die Wirkung der Feder 82 abwärtsgebogen, und die kurzfüßigen Nadeln 5" gehen durch das Schloß, ohne von dein Hebeldreieck gehoben zu werden. Die Nocken 84 sind so lang, daß der Schloßteil für die Zeitdauer der Schloßringumdrehung, die nötig ist, die -Nadeln 5a ohne Faden zu lassen, sicher niedergezogen wird. Die locken 8,t können am oberen Ende voll senkrecht geführteil Stangen 85 sitzen, denen eine senkrechte Verschiebung von der Hauptsteuerwalze 38 oder von einer Hilfswalze aus durch geeignete Hebel- und Übertragungsvorrichtungen gegeben wird.
  • Der Schloßteil dd, der zum oberen Schloßrillg 2 gehört, besitzt einen Stift 86 (Abb.15), der durch eine Üffnung des Schloßringes nach außen ragt. Um diesen Schloßteil zu verschieben, wird ein Ringteil 8 j verwendet, der den Schloßring unmittelbar über dem Stift 86 umlagert. Durch Senken des Ringes 87 wird der Schloßteil 4.d gegen die Wirkung von Federn gesenkt und die kurzfüßigen :Tadeln 5a werden durch das Strickschloß nicht gehoben, so daß sie also auch keinen Faden aufnehmen.
  • Die Verschiebung des Ringes 87 kann dadurch geschehen, daß man am Ring radial abstehende Arme 88 anordnet, die sich einander gegenüberliegen. Mit ihren Buchsen 89 umfassen diese Arme die Ständer go. Auf die äußeren Verlängerungen 88a der Arme 88 wirken kurze, in ihrer Mitte gelenkig gelagerte Hebel g1, die durch senkrecht geführte Stangen 92 von der Hauptsteuerwalze oder von Hilfswalzen aus durch geeignete Hebelverbindungen angetrieben werden. Werden die Stangen 92 gehoben, so pressen die Hebel gi die Enden 88a der Arme 88 gegen die Wirkung der Federn 93 nach abwärts. Die Federn 93 liegen um den Pfosten go herum.
  • Um den Weg der Fadenführer auf notwendige Strecke zur Herstellung einer Taschenhälfte zu begrenzen, sind Fadenführerlenker 9d., 95 angeordnet, die als gleichzeitig arbeitende Paare auf einander entgegengesetzten Punkten der Maschine sitzen (Abb. i, 2). Diese Fadenführerlenker gleiten radial auf der Maschine in Führungsbuchsen 96 am oberen Ende von Pfeilern 97 der Maschinenplatte 98 (Abb. i6). Die Lenker 94, 95 jedes Paares sind durch ein Kreuzstück 99 verbunden, welches einen Keil ioo trägt. Die Federn ioi halten für gewöhnlich den Lenker in einer zurückgezogenen Stellung, d. h. außerhalb der Bahn der Fgdenführerhebel gb. Wenn der Weg der Fadenführer auf eine Länge begrenzt werden soll, die gleich oder annähernd gleich einer der Nadelgruppen b ist, so werden die Lenker 94, 95 durch senkrechte Verschiebung der Stange io2 nach einwärts geschoben, die mit ihrer am oberen Ende sitzenden Rolle 103 auf den Keil roo aufläuft.
  • In Abb.2 sind die Lenker 94, 95 nach innen geschoben dargestellt. In diesem Falle nehmen sie also ihre Arbeitsstellung ein. Es ergibt sich daraus, daß die Fadenführer 7 nur zwischen einem festen Lenker 13 und einem beweglichen Lenker 95 auf einer Seite der Maschine und zwischen einem festen Lenker 12 und einem beweglichen Lenker 94 auf Bier entgegengesetzten Seite der Maschine pendeln können. Bei dieser Anordnung werden an der einen Seitenkante der Ware die Taschenhälften hergestellt. Werden die Zusatzlenker zurückgezogen, damit die Fadenführer vorbeigehen können, und dann sofort wieder vorgeschoben, so werden die Fadenführer nunmehr eine Pendelbewegung an der anderen Seite der Zusatzlenker ausführen, so daß eine Herstellung der Taschenhälften an der entgegengesetzten Seitenkante der Ware erfolgt.
  • Die Bewegung der Zusatzlenker kann von Nocken 104 der Walze io5 (Abb. 16) geregelt und gesteuert werden, wobei ein Hebel 106, der auf den Nocken 104 der Walze io5 ruht, gelenkig mit der senkrecht verschiebbaren Stange io2 verbunden ist. Es können jedoch auch andere Vorrichtungen zur Bewegung der Zusatzlenker vorgesehen sein. Z. B. können die Lenker auf elektrischem Wege durch das Einschalten eines Solenoids bewegt werden, «-elches zu bestimmten Zeiten erregt und ausgeschaltet wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsart zur Herstellung eines französischen Fußes mit Taschen für die Zehen und Fersen ist das Ausschalten der Zusatzlenker möglich. Die beiden Hälften jeder Tasche werden dann gleichzeitig hergestellt, da die Fadenführer 7 die volle Breite der Ware bei jeder Maschenreihe durchlaufen. Bei diesem Verfahren muß jedoch die Mittelnadelgruppe a während der Herstellung der Taschen in der beschriebenen Weise außer Arbeitsstellung gebracht werden. Wenn die Hälften jeder Tasche nacheinander hergestellt werden, so werden zweckmäßig noch Vorrichtungen angebracht, durch welche diejenigen Greifer 28, die zu den Taschen herstellenden Nadeln auf einer Seite von jeder Mittelnadelgruppe a gehören, ausgeschaltet werden, bis die Greifer, die zu den Taschen herstellenden Nadeln auf der entgegengesetzten Seite der Mittelnadelgruppe a gehören, ihre Arbeiten vollendet haben. Diese letztgenannten Greifer werden dann außer Arbeitsstellung gebracht und die bis dahin nicht arbeitenden Greifer eingerückt. Um diese Wirkung zu erreichen, sind lediglich Vorrichtungen nötig, durch welche die Klinkenhebel 41, die die schrittweise Bewegung auf das eine Schneckenrad 29 oder 32 übertragen, außer Arbeitsstellung gehalten werden, während die Klinkenhebel, die zu de m den anderen Greifer tragenden Schneckenrad gehören, arbeiten.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundstrickmaschine, bei welcher zwei Strickschlösser ständig entgegengesetzt zueinander im Rundgang arbeiten und die Nadeln in Gruppen unterteilt sind, von denen jede eine geformte Ware herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schloßring drei Schloßkanäle angeordnet sind, wobei die in zwei dieser Kanäle eingeführten Nadeln keine Strickbewegung ausführen, jedoch in dem einen dieser beiden Kanäle ihre Maschen behalten, während die in den dritten Schloßkanal eingeführten Nadeln Faden aufnehmen und in der üblichen Weise verstricken.
  2. 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkanal, der den Nadeln eine Strickbewegung erteilt, zwischen den beiden Leerlaufbahnen liegt, von denen in die untre Leerlaufbahn diejenigen Nadeln eingeführt werden, die keinen Faden aufnehmen, während in die obere Leerlaufbahn die Nadeln geschoben werden, ohne ihre Maschen abzuschlagen.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auszuwählenden Nadeln durch Greifer (28) aus der Strickstellung ohne Abwerfen der Maschen von den Nadelschäften gehoben und in Strickstellung zurückgeführt werden, während andere auszuwählende Nadeln durch Heber (58) aus der unteren Leerlaufbahn (4.c) in die Strickbahn (2) geführt werden.
  4. 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (28) die ':adeln lediglich zur Herstellung der Kappen und Taschen verschieben uri-1 die Heber (58) die Nadeln zur Veränderung der Warenweite beeinflussen.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch senkrecht schwingende Nadelgreifer (28), die schrittweise um die Maschine bewegt werden und in vorbestimmten Zwischenzeiten die mit Maschen versehenen Nadeln mit ihren Füßen in eine Stellung über die Strickschlösser bringen und dann diese Nadeln in Strickstellung zurückführen und durch ebenfalls senkrecht schwingende, schrittweise um die Maschine bewegte Nadelheber (58), die in vorbestimmten Zwischenzeiten andere Nadeln in Strickstellung aus einer Stellung heben, in welcher die Füße der Nadeln unter der Strickschloßbahn liegen. G.
  6. Rundstrickmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (28) von kreisförmigen Teilen (29) getragen werden, in denen die Greifer senkrecht verschiebbar sind und die schrittweise in entgegengesetzten Richtungen sich drehen, wobei die Drehrichtung zu vorbestimmten Zeiten selbsttätig sich umkehrt.
  7. 7. Rundstrickmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Bewegung der Greifer und Heber durch Kurbelantrieb (34) erfolgt. B.
  8. Rundstrickmaschine nach Anspruch;, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelgreiferträger schrittweise gedreht werden durch Klinken (41) und Klinkenrad (4o) in Verbindung mit Schnecken (3g), die mit Schneckenrädern (29) zusammen arbeiten, in denen die Greiferträger sitzen, wobei Klinken (41) und Klinkenrad (4o) durch Hebelvorrichtungen (42 bis 45) von Anschlagteilen (4; ) gesteuert werden, die radial aus einem der Schloßringe vorstehen und sich mit dem Schloßring drehen. g.
  9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vier radiale Anschlagteile (47) an einem sich drehenden Schloßring vorgesehen sind, die um c)o'- zueinander versetzt stehen und von denen zwei einander gegenüberstehende Anschlagteile zu gleicher Zeit arbeiten, um die Greifer in entgegengesetzten Richtungen zu verschieben, wobei gelenkige Anschlagglieder gegen die Wirkung von Federn (471) verschiebbar sind. i o.
  10. Rundstrickmaschinenach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung zur Betätigung der einander gegenüberliegenden Anschlagteile (47) durch die Verschiebung eines Anschlages (52) erfolgt, der gegen die Wirkung von Federn (54) in die Bahn oder aus der Bahn der Anschlagteile (47) bewegt wird. i i.
  11. Rundstrickmaschinenach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln, welche aus der unteren Leerlaufbahn in die Strickbahn durch Heber gehoben werden, durch einen Abzugsteil (72) in die Leerlaufbahn zurückgeführt «-erden, wobei der Abzugsteil gegen die Wirkung von Federn derart verschoben wird, daß er mit den Füßen der betreffenden Nadeln in Berührung kommt und in dieser Lage während einer vollständigen Umdrehung gehalten wird.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung von Strümpfen auf einer Rundstrickmaschine nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fersen- und Zehentasche aus zwei halben Taschen nacheinander hergestellt sind, und zwar die eine Hälfte an der einen Seite und die andere Hälfte an der entgegengesetzten Seite der Breite des Fußteiles, wobei selbsttätig die Pendelbewegung der Fadenführer auf einen Weg begrenzt wird, der annähernd gleich ist der Länge desjenigen Teiles des Nadelbettes, welcher von dem zur Herstellung jeder halben Tasche benötigten Nadelgruppe eingenommen wird.
  13. 13. Vorrichtung zur Herstellung von Strümpfen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Strickschloß am Mitteldreieck mit einem senkrecht verschiebbaren Teil (4d) versehen ist, der durch Federn (82) für gewöhnlich in seiner Normalstellung gehalten, während der Herstellung der Taschenteile jedoch selbsttätig gesenkt wird, so daß kurzfüßige Nadeln, die zwischen den die Fersen- und Zehentaschen herstellenden Nadeln liegen, die Strickschlösser durchlaufen, ohne daß sie neuen Faden aufnehmen und ihre Maschen abschlagen.
DE1930544408D 1929-07-24 1930-07-22 Rundstrickmaschine mit zwei staendig entgegengesetzt zueinander umlaufenden Schloessern und in Gruppen unterteilten Nadeln Expired DE544408C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745016C (de) * 1940-02-22 1944-02-23 Friedrich Zeug Rundstrickmaschine
US7192533B2 (en) * 2002-03-28 2007-03-20 Koninklijke Philips Electronics N.V. Method of manufacturing nanowires and electronic device

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