DE586552C - Schlauch und Strickmaschine zu seiner Herstellung - Google Patents

Schlauch und Strickmaschine zu seiner Herstellung

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DE586552C
DE586552C DEE40814D DEE0040814D DE586552C DE 586552 C DE586552 C DE 586552C DE E40814 D DEE40814 D DE E40814D DE E0040814 D DEE0040814 D DE E0040814D DE 586552 C DE586552 C DE 586552C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L11/00Hoses, i.e. flexible pipes
    • F16L11/02Hoses, i.e. flexible pipes made of fibres or threads, e.g. of textile which may or may not be impregnated, or provided with an impermeable layer, e.g. fire-hoses

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Description

Es ist bekannt, schlauchartige Strickwaren durch" abwechselndes Rechts- und Linksabschlagen der Maschen herzustellen. Ferner ist bekannt,· Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Rundgestrick zu verwenden, das sowohl rechts als auch links abgeschlagene Maschen enthält. Eine Verwendung solchen ■ hauptsächlich zu Bekleidungszwecken dienenden Gestricks für Schläuche zur Aufbewahrung oder Leitung von Flüssigkeiten o. dgl. ist aber ohne Imprägnierung nicht möglich, da das Gestrick nicht flüssigkeitsdicht ist.
Es ist ferner bekannt, Schläuche mit in die Schlauchwandung eingefügten Metallringen zu verwenden, um eine Abplattung oder sonstige Beschädigung des Schlauches durch äußere Ursachen zu verhindern, was in gewissen Fällen, z. B. bei Feuerlöschschläuchen oder .Schläuchen für Gasmasken, äußerst schädlich sein könnte. Eine solche Armierung hat jedoch für gewöhnlich den Nachteil, daß auf der Schlauchoberfläche örtliche Beanspruchungen entstehen, welche hauptsächlich auf die Formänderungen zurückzuführen sind, die der Schlauch unter der Einwirkung der Armierung erfährt. Diese Beanspruchungen verursachen mit der Zeit eine erhebliche Abnutzung der mit den Armierungen versehenen Schlauchteile, so daß der Schlauch unbrauchbar wird.
Durch die Erfindung wird hierin Abhilfe geschaffen, indem der Schlauch aus einem Gestrick besteht, das in an sich bekannter Weise aufeinanderfolgende Gruppen abwechselnd links und rechts abgeschlagener Masehen enthält, so daß infolge der Elastizität der Maschen Wellen auf der Oberfläche gebildet werden, in deren nach außen gewölbten Teilen die Versteifungsringe von innen her eingefügt sind; der Schlauch ist dabei mit einem Dichtungsstoff imprägniert. Durch diese Anordnung der Versteifungsringe werden die obenerwähnten örtlichen Spannungen vermieden und gleichzeitig die Abnutzung weitgehend verringert, so daß ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt wird, der die Notwendigkeit des Imprägnierens der Schläuche vollkommen aufwiegt.
Die Herstellung der gemäß der Erfindung verwendeten gestrickten Schläuche kann auf Maschinen mit Doppelnadeln, in erster Linie also auf Rundstrickmaschinen mit zwei übereinanderliegenden Zylindern, erfolgen.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Strickmaschine, insbesondere Rund-Strickmaschine, zur automatischen Herstellung des verwendeten Schlauches, bei der der Übergang der Nadeln von einer Fontur bzw. einem Nadelbett zum andern in vorher bestimmten Abständen automatisch gesteuert
wird, und zwar durch intermittierende Bewegung einer Steuertrommel, durch welche das abwechselnde Rechts- und Linksabschlagen in erwünschtem Maße erzielt wird. Diese Antriebsweise ermöglicht es auch, auf der Trommel die große Anzahl von Vorsprüngen anzubringen, die erforderlich ist, damit die Maschengruppen auf dem Schlauch nur geringe Länge erhalten, ohne daß deshalb die ίο Trommel eine erhebliche Abnutzung erleidet. Die nachfolgende Beschreibung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
Die Abb. ia, ib und 2 stellen die verschiedenen Phasen des Strickvorgangs schematisch dar. Abb. 3 stellt einen Teil des Gestricks in vergrößertem Maßstabe dar. Abb. 3a stellt einen Teil des Schlauches dar. Abb. 3b läßt den Schlauch und seine Armierung erkennen. Abb. 3c zeigt den inneren und äußeren Ring in getrenntem Zustande. Abb. 3d zeigt ein Ende des Schlauches, der an einem seiner Teile mit Verstärkungsringen versehen ist. Abb. 4 zeigt eine Gesamtansicht der Strickmaschine, mit deren Hilfe die Ware gemäß Abb. 3 hergestellt werden kann. Abb. 5 ist eine Draufsicht der Abb. 4. Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 4. Abb. 7, 8 und 9 stellen in großem Maßstabe die Steuerung der unteren und oberen Nocken oder Schloßteile dar. Abb. 10 ist ein senkrechter axialer Schnitt durch die Gesamtheit der Fonturen oder Nadelbetten, der· die Steuerung erkennen läßt. Der rechte Teil der Zeichnung läßt außerdem die Nadel in der Abschlagstellung, der linke Teil die Nadel im Augenblick ihres Überganges von der unteren zur oberen Fontur erkennen. Die Abb. 11 bis 14 sind senkrechte Schnitte der Fonturen, welche die verschiedenen Stellungen der Nadeln und der Stößer im Laufe ihrer kreisförmigen Bewegung erkennen lassen. Die Figuren entsprechen den Schnitten 11-11, 12-12, 13-13, 14-14 der Abb. 15. Die Abb. 15 ist eine Abwicklung der Innenfläche der Schloßmäntel. Abb. 16 ist eine im großen Maßstabe gehaltene Ansicht, welche das Arbeiten mit der die Änderung der Maschenreihengruppen herbeiführenden Steuerung erkennen läßt. Abb. 17 ist eine Ansicht, welche die mit den die Schloßteile steuernden Erhöhungen versehene Trommel erkennen läßt. Abb. 18 ist eine teilweise Abwicklung der Trommel. Abb. 19 und 20 sind Abänderungen in der Ausführung der Steuerungsbewegung der Trommel, die mit Erhöhungen versehen ist. Die Strickmaschine enthält in bekannter Weise zwei zylindrische Fonturen von gleichem Durchmesser, die eine gemeinsame Achse haben und übereinander gelagert sind. Die Fonturen enthalten Rillen, die in einer Linie liegen und in denen die Stößer gleiten, welche die Nadeln von einer Fontur zur anderen übergehen lassen und sie für den Strickvorgang steuern.
In den bekannten Maschinen erfolgt das Stricken meist nur auf der unteren Fontur oder gleichzeitig auf beiden Fonturen. Gemäß der Erfindung erfolgt das Stricken ebenfalls auf beiden Fonturen, aber abwechselnd, wie nachstehend erläutert werden wird.
Die Abb. ia zeigt eine der Herstellungsphasen der Strickware auf der unteren Fontur.
In Abb. ι a ist die Nadel a, an der sich die beiden Haken b und c, die mit schwenkbaren Zungen d und e versehen sind, befinden, an das obere Ende ihres Hubes gelangt, indem sie durch die Masche t1 gleitet, die \rorher gebildet worden ist, und nachdem sie auf dem Haken b den Faden / erfaßt hat.
Die Nadel α gelangt dann abwärts, indem sie den Faden f mitnimmt. Die Zunge d schließt sich für den Durchtritt der Nadel in die Masche i1. Das Abschlagen der Masche erfolgt also auf der Seiten der Strickware, d. h. auf der rechten Seite dieses Stücks, wie in Abb. ib dargestellt.
Die Abb. 2 zeigt ebenfalls eine der Herstellungsphasen des Schlauches auf der oberen Fontur.
Die Nadel α ist in ihre tiefste Stellung gelangt und beginnt nun in der Masche t2 hochzusteigen. Sie hat den Faden / erfaßt, und die Zunge e hat sich wiederum geschlossen. Die Nadel steigt aufwärts, um das Abschlagen hervorzurufen, das auf der Seite B, d. h. auf der Linksseite der Strickware, eintritt. Wenn man also zuerst auf einer der Fonturen eine Gruppe von m Maschenreihen herstellt, um hierauf die Haken zu der anderen Fontur gelangen zu lassen, dann η Maschenreihen herstellt, nun von neuem die Haken zu der ersten Fontur übergehen läßt usf., so erhält man ein Gestrick, in welchem m aufein- anderfolgende Maschenreihen rechts abgeschlagen sind, η Reihen links abgeschlagen sind usw. Natürlich können m und η einander gleich sein.
Die Abb. 3 zeigt, daß in den Reihen, deren Maschen rechts abgeschlagen sind, also die oberen und unteren der Zeichnung, hauptsächlich die rechten Teile oder Schenkel A1 der Maschen hervortreten, während in den Reihen, deren Maschen links abgeschlagen sind, hauptsächlich die Querteile B1 der Maschen hervortreten.
Diese Umkehrung der Maschen längs des Schlauches gibt ihm die besondere Harmonikaform, die in Abb. 3a dargestellt ist. Man 12a sieht, daß diese Form dem Schlauch eine roße Biegsamkeit und Dehnbarkeit verleiht.
Um ein Abplatten des Schlauches zu verhindern, kann man ihn mit einer Armierung versehen, wie in Abb. 3b, 3c und 3d dar-. gestellt ist. Diese Armierung besteht aus Ringeni, die im Innern des Schlauches an den Stellen des größten Querschnitts angeordnet sind. Um die Ringe an Ort und Stelle zu halten und die äußere Abnutzung des Schlauches an den entsprechenden Stellen zu verhindern, bringt man gegenüber den Ringen i Ringe/ an, deren innere Oberfläche konkav ist. Der Schlauch erfährt so eine Art Einfassung zwischen den beiden Ringen. Beide Ringe können aus Leichtmetall, wie Aluminium, Duraluminium o. dgl., bestehen. Der innere Ring kann gespalten, hohl oder ausgefüllt sein, während der äußere Ring aus einem runden Draht besteht. An Stelle der inneren Ringe kann man für die innere Armierung auch Ringe verwenden, die ähnlich wie die Ringe j ausgebildet sind.
Man erkennt in den Abb. 4 und 10 zylindrische Fonturen, die untereinander gelagert sind. Die untere Fontur 2 wird durch ein Spiel konischer Zahnräder 3 und 4 unmittelbar in Umlauf versetzt. Das eine der Räder 4 sitzt an der Antriebswelle 5, die an ihrem anderen Ende Scheiben 6 und 7 trägt, die zu ihrem Antrieb dienen.· Die Scheibe 7 sitzt lose, um das Ausrücken zu ermöglichen.
Das Zahnrad 3 ist mit einem Zahnrad 8 verbunden, das in das Zahnrad 9 eingreift, das seinerseits an der senkrechten Welle 10 sitzt. Diese trägt an ihrem oberen Ende ein Zahnrad 11, ähnlich dem Zahnrad 9. Dieses führt das Zahnrad 12 mit, das dem Zahnrad 8 entspricht. Das Rad 12 ist an der oberen Fontur befestigt, die so synchron mit der unteren Fontur in Rotation versetzt ist.
Die Fonturen 1 und 2 sind in üblicher Weise an dem Gestell befestigt. Die obere Fontur wird beispielsweise durch eine kreisförmige Platte unter Einfügung von Kugellagern gehalten.
Konzentrisch zu jeder Fontur und außerhalb derselben sind Schloßzylinder 13 und 14 angebracht, deren innerer Umfang von Rillen durchsetzt ist, die Nocken bilden,, in die die Ansätze der Stößer, die von den Fonturen gehalten werden, eingreifen. Die Stößer werden mit einer Spiralfeder, welche die Fonturen in bekannter Weise umgibt, zum Boden der Vertiefung hingeführt.
Die Stößer 15 der oberen Fontur, welche zur Steuerung der Nadeln dienen, sind mit den Stößern 16 der unteren Fontur identisch. Sie tragen zwei Ansätze 17 und 18, deren einer das Stricken hervorruft, während der andere den Übergang der Nadeln von einem Stößer zum anderen hervorruft, wie nachfolgend erläutert werden wird.
Ebenso bilden die an dem inneren Umfang der Schloßzylinder 13 und 14 vorgesehenen Nocken zwei verschiedene Gruppen, eine feste Gruppe für das Stricken und eine bewegliche Gruppe für den Übergang der Nadel von einem Stößer zum anderen und infolgedessen von einer Fontur zur anderen. Außer diesen beiden Gruppen ist eine Bahn 26 vorhanden, welche bei der übrigen kreisförmigen Bewegung die Stößer steuert.
Die Nadeln zur Herstellung rechter und linker Maschen besitzen in bekannter Weise zwei Haken, welche sich nach Bedarf in der entsprechenden Vertiefung der Stößer fest-■ haken, und zwar entweder an dem oberen ■ Stößer oder an dem unteren Stößer, so daß die Nadeln entweder mit ihren unteren oder mit ihren oberen Haken stricken. Diese Anordnung regelt das Abschlagen der Maschen in verschiedenen Richtungen, wie oben erläutert.
Die Stößer sind in Vertiefungen ia und 2a, welche die Fonturen bilden, eingeschoben. Sie können sich in senkrechter Richtung verschieben.
In der nachfolgenden Erläuterung wird nur eine Zusammenstellung von zwei Stößern betrachtet werden, von denen der eine in der oberen und der andere in der unteren Fontur läuft. Die Vorgänge sind für alle Stößer gleichartig.
Die mit ihren Haken 191 mit dem Stößer 16 der unteren Fontur 2 verbundene Nadel 19 strickt an dieser Fontur. Der Ansatz 17 folgt dem Strickweg 20 in der Richtung des Pfeiles F (Abb. 15). Wenn der Ansatz 17 in Berührung mit dem Schloßteil 21 gelangt, so wird er nach oben geschoben, und er führt die Nadel ig mit, die den Faden 22 mit ihrem Haken 192 erfaßt. Der Schloßteil 23 ruft das Abschlagen hervor, während der Stößer'i6 mit seinem Ansatz 17 nach unten geführt wird. Um eine mehr oder weniger lange Schlinge zu erhalten, sind die Stücke 24 und 25 beweglich und können' senkrecht gleiten, so daß sie mehr oder weniger von dem Rand der Fonturen 1 und 2 entfernt sind. Nach dem Abschlagen folgt der Ansatz 17 dem Weg 26, der bei der übrigen Kreisbewegung den Stößer 16 führt
Die Nadel 19, welche von dem Stößer 16 mitgenommen ist, kommt von neuem in die Fadenaufnahmestellung.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erfolgt das Stricken an der unteren Fontur, und zwar solange die Nadel mit dem Stößer 16 verbunden ist.
Wenn man das Stricken an der oberen Fontur durchführen will, so genügt es, die Nadel 19 mit dem Stößer 15 zu kuppeln, nachdem sie von dem. Stößer 16 frei gemacht worden
ist. Die Bewegung von einer Fontur zur anderen erfolgt mechanisch unter der Einwirkung zweier beweglicher Nocken und eines festen Schloßteils.
Der Übergang der Nadel 19, welche auf der unteren Fontur strickte, zu der oberen Fontur wird durch die beweglichen Nocken 27 und 28 hervorgerufen.
Während des Strickens liegen diese Nocken
to in der Stellung, welche bei 271 und 281 durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
Der Nocken 27 wird unter der Einwirkung eines Armes 291 (Abb. 5), der an einer Achse 30 befestigt ist, nach oben gezogen. Der Arm kann winkelförmig um eine horizontale Achse durch den Hebel 31 verschoben werden, der an seinem anderen Ende befestigt ist, während der Hebel der Einwirkung der Verstärkungen 32, die auf der Trommel 33 angeordnet sind, ausgesetzt ist. Die Trommel wird durch den nachstehend beschriebenen Antrieb in Rotation versetzt. Die Nocken 27 und 28 sind durch eine Umkehrungsvorrichtung verbunden, die in den Abb. 8 und 9 dargestellt ist, so daß, wenn der Nocken 27 nach oben verschoben wird, der Nocken 28 nach unten gezogen wird.
Der Nocken 27, der sich in der in ausgezogenen Linien (Abb. 15) dargestellten Stellung befindet, enthält den Schloßteil 29 für die Ansätze 18 der Stößer 16, die, indem sie diesem Schloßteil folgen, in der Richtung des Pfeils Z1 (Afrb. 10) nach oben gestoßen werden. Das Ende 34 des Stößers 16 kommt in Berührung mit dem Schloßteil 35; der Stößer wird also in dem Maße von der Fontur entfernt, in dem er sich nach oben verschiebt. Der Haken 191 der Nadel 19 wird aus der Vertiefung 161 des Stößers 16 gelöst, aber die Nadel wird trotzdem von dem Stößer mitgenommen. Sie gelangt also in die Verlängerung und in die Nähe des Stößers 15, der durch Verschiebung des Nockens 28 gesenkt wird.
Der Haken 192 der Nadel kommt mit dem Ende 36 des Stößers 15 in Berührung, so daß dieser von der Fontur loskommt. Bei fortgesetzter senkrechter Verschiebung der durch den Ansatz 18 des Stößers 16 gesteuerten Nadel hakt diese sich mit ihrem Haken 192 in die Vertiefung 37 des Stößers 15.
Die Nadel ist also nicht mehr mit dem Stößer 16, sondern mit dem Stößer 15 ver·; bunden, den sie bei ihren Bewegungen mitnimmt. Das Gestrick bildet sich also nun auf der oberen Fontur. Der Ansatz 17 kommt mit dem Schloßteil 211 (Abb. 15) in Berührung, welcher bewirkt, daß der Faden 22 durch den Haken 191 der Nadel 19 aufgenommen wird. Hierauf wird die Masche von dem Schloßteil 231 abgeschlagen. Die verschiedenen Schloßteile bilden den Nadelweg im oberen Schloßzylinder 13.
Die Wege des unteren und oberen Schloßzylinders sind identisch, so daß das Gestrick in beiden Fonturen das gleiche ist. Die Maschen werden jedoch in entgegengesetzter Richtung abgeschlagen, da sich das Gestrick stets nach den unteren Teilen der Strickmaschine bewegt. Diese Bewegung wird durch die Rollen 3.7 geregelt. Die im Augenblick des Abschlagens gebildete Masche wird durch die Nadel 19 außen am Gestrick gezogen, wenn die Nadel sich beim Stricken auf der unteren Fontur nach unten bewegt, dagegen an der Innenseite des Gestricks, wenn die Nadel sich beim Stricken auf der oberen Fontur nach oben bewegt. Auf der oberen Fontur wird gestrickt, wenn die Nadel 19 mit den Stößern 15 verbunden ist, also wenn auf die Stößer keine Einwirkung stattfindet, um die Nadel von dem einen auf den anderen zu übertragen.
Um die Nadel 19 in Verbindung mit dem unteren Stößer 16 zu bringen, brauchen nur die Nocken 38 und 39 einander genähert zu werden. Ebenso wie die Nocken 27 und 28 sind die Nocken 38 und 39 durch eine Umkehrvorrichtung so verbunden, daß der Nocken 38 mit Hilfe des Hebels 43 und der Welle 44 nach unten gezogen wird, wenn der Nocken 39 unter der Einwirkung des durch die Verstärkungen 42 des Zylinders 33 gesteuerten Hebels 41 nach oben gestoßen wird.
Die Ansätze 18 der Stößer 15 kommen mit dem Schloßteil 45 des Nockens 38 in Berührung, welcher in die bei 381 in gestrichelten Linien angedeutete Stellung gebracht ist. Die Stößer 15 werden also nach unten gedrückt, und ihre Enden 36 kommen mit dem Schloßteil 46 in Berührung, wie Abb. 12 zeigt.
Der Haken 192 der Nadel 19 wird also aus der Vertiefung 151 des Stößers 15 gelöst, und der Haken 191 greift in die Vertiefung 161 des Stößers 16 ein, der sich unter der Einwirkung des Nockens 39 auf dem Ansatz 18 genähert hat. Die Nadel 19 wird aufs neue mit dem Stößer 16 verbunden, welcher sie bei den verschiedenen Bewegungen mitführt, durch die das Stricken auf der unteren Fontur erfolgt. iiu
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der Übergang der Nadeln von einer Fontur zur anderen durch Einwirkung auf die Nocken 27, 28 und auf die Nocken 38, 39 erfolgt. Der Übergang findet statt, nachdem eine bestimmte Zahl von Reihen gestrickt worden ist. Er wird automatisch durch eine Vorrichtung herbeigeführt, welche weiter unten mit Bezug auf die Abb. 16, 17 und 18 erläutert wird.
Die Welle 5 ist mit einem Zahnrad 47 versehen, das mit einem Rad 48 in Eingriff steht, welches eine Zwischenwelle 49 in Umdrehung
versetzt, auf welcher ein Nocken 50 befestigt ist. Gegenüber der Welle 49 ist eine Welle 51 mit der Trommel 33 befestigt. Auf der Welle 51 befindet sich ein Schaltrad 52, das durch die Schaltklinke 53 in Umlauf versetzt werden kann. Die Schaltklinke 53 ist außen an dem Hebel 54 befestigt, der fest an einer sich auf der Welle 51 drehenden Hülse sitzt. Die Verlängerung der Hülse bildet ein- Hebel 55, der an seinem Ende eine auf dem Nocken 50 laufende Rolle 56 trägt. Die Schaltklinke 53 ist mit einem Ansatz 52s versehen, auf dem ein Hebel 57 ruht. Unter dem Gewicht des Hebels, zu dem noch die Einwirkung einer Feder hinzutreten kann, wird die Schaltklinke in Schwingung versetzt und auf den kreisförmigen Weg des Hebels 57 gebracht. Die Schaltklinke 53 ergreift also nicht mehr das Schaltrad 52, und der Nocken 50 nimmt bei seinem Umlauf die Schaltklinke 53 mit, welche, ohne das Sperrad mitzuführen, auf dem Hebel 57 gleitet.
Die Welle 49 versetzt ein Zahnrad in Umlauf, auf dem sich die endlose Kette 58 befindet, die über das Spannungsrad 59 und das lose auf der Welle 51 sitzende Rad 60 geht.
Die Kette 58 ist mit Verstärkungen 61 versehen, die 'in geeigneter Weise über ihrer Länge verteilt sind und dem Ansatz 62 an dem Hebel 57 gegenüberliegen. Sie bewegen diesen Ansatz. Dieser hebt den Hebel 57, so daß die Schaltklinke 53, die nicht mehr mit dem Hebel 57 verbunden ist, das Schaltrad 52 mitführt, welches die Welle 51 und damit die Trommel 33 in Umlauf versetzt, welche sich um einen dem Gang des Schaltrades entsprechenden Betrag dreht. Der Umfang der Trommel 33 ist mit zwei Reihen von Verstärkungen 32 und 42 versehen, die, wie Abb. 17 zeigt, versetzt sind. Die Verstärkungen heben die Schäfte 63 und 64, welche auf die Hebel 31 und 43 einwirken.
Aus Abb. 17 ist ersichtlich, daß durch die versetzte Anordnung der beiden Verstärkungsreihen die durch die Verstärkungen 32, 42 mittels der Hebel 31 und 43 bewegten Nocken 28, 29 und 38, 39 sich immer in zueinander entgegengesetzter Stellung befinden. Ihre Stellung wird bei jeder winkligen Verschiebung der Trommel verändert. Die Nocken 29 und 39 werden durch Federn 65 in ihrer Ruhestellung gehalten. Dieselben Federn halten die Nocken 28 und 38 infolge ihrer Verbindung mit den Nocken 29 und 39. Das hergestellte Gestrick bewegt sich nach den unteren Teilen des Stuhles bei T (Abb. 4). Es wird durch die Rollen 37 mitgeführt, welche durch geeignete Einrichtungen in Umlauf versetzt werden, z. B. durch eine ein Schaltrad antreibende Schaltklinke auf der Achse einer der Rollen. Der Schaltklinke wird bei jedem Übergang des Nockens 66, der sich an dem oberen Teil der Trommel 67 befindet, in deren Innerem das Gestrick T angesammelt wird, eine winkelförmige Bewegung erteilt. Die Trommel 67 wird durch ein Spiel konischer Zahnräder 68 in Umlauf versetzt, deren eines auf einer Übertragungswelle befestigt ist, die mit Hilfe des Riemens 69 von der Hauptwelle angetrieben wird.
Die verschiedenen Organe befinden sich auf einem Gestell 70, das auf dem Boden angebracht sein kann.
Die untere Fontur rollt auf dem Tisch Ji, auf dem sie durch geeignete Vorrichtungen, z. B. einen Ring oder ein Kugellager, in Ruhestellung gehalten wird. Die obere Fontur ist mit der Platte 72 verbunden, die durch Stützen 73 von dem Tisch 71 getragen wird. Die Platte 72 nimmt die Garnspulen 74 auf, die das Garn 22 liefern. Der Stuhl kann ferner in üblicher Weise mit Platinen 75 versehen sein, die die Ware einschließen.
Die Bewegung der Kette 58 kann anstatt kontinuierlich auch intermittierend geführt werden. Eine solche intermittierende Bewegung wird in folgender Weise herbeigeführt (Abb. 19 und 20) :
Die Welle S versetzt eine zweite Welle 76 mit Hilfe der Zahnräder 1J1J und 78 in Umlauf. Am Ende der Welle 76 ist eine Kurbelplatte 79 angebracht, deren Zapfen 80 durch die Pleuelstange 81 mit dem Ende 82 des doppelarmigen Hebels 83 befestigt ist. Der Hebel 83 dreht sich auf der Welle 49. An seinem entgegengesetzten Ende 84 ist er mit einer Schaltklinke 85 versehen, die ein Schaltrad 86 in Umlauf versetzt. Dieses ist mit dem Zahnrad 87 befestigt, auf dem sich die Kette 58 befindet. Es ist ersichtlich, daß die Schaltklinke 100. 85 das Schaltrad 86 bei jeder Umdrehung der Kurbelplatte 79 vorrückt. Hierbei wird auch die Kette 58 mitgezogen.
Wenn der Vorsprung 61 mit dem Ansatz 62 des Hebels 57 in Berührung kommt, hebt er diesen hoch und hält ihn in dieser Stellung, da die Kette 58 nicht mitgezogen wird. Die Schaltklinke 53 kann daher das" Schaltrad 52 in der in bezug auf Abb. 16 beschriebenen Weise mitführen.
Durch diese neue Anordnung wird die Anwendung einer Reihe von hintereinander angeordneten Vorsprüngen 61 vermieden, die bei der Einrichtung gemäß Abb. 16 notwendig ist. Die Kurbelplatte 79 kann durch einen direkt auf die Welle 5 gebrachten Exzenter ersetzt werden.
An den Einzelheiten können natürlich Abweichungen gegenüber der vorstehenden Beschreibung vorgenommen werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird, insbesondere kann die abwechselnde Betäti-
gung der Nocken, welche den übergang der Nadel von einer Fontur zur anderen bewerkstelligen, in irgendeiner anderen- Weise als durch Schaltklinke und Schaltrad erfolgen.
Ebenso kann die Umkehrung der Bewegung der Nocken in anderer Weise erfolgen, z. B. durch ein Zahnrad, das mit zwei Zahnstangen in Eingriff steht, oder auch durch eine elektrische Einrichtung.
to Der harmonikaförmige Schlauch kann gegegebenenfalls in der nachfolgend beschriebenen Weise wasserundurchlässig gemacht werden.
Zu diesem Zweck wird der Schlauch in ein Bad aus gekochtem Leinöl getaucht, das eine gewisse Menge Talkum enthält und durch ein geeignetes Lösungsmittel gestreckt ist. Dem Bad kann eine geringe Menge Vaselinöl zugesetzt werden, damit es auch bei großer Kälte seine Geschmeidigkeit behält.
Nach dem Abtropfen wird der Schlauch zur Erstarrung des Öles unter üblichen Bedingungen an der Luft aufgehängt. Er kann dann noch außen mit einem Celluloseanstrich und geeignetem Pigment überzogen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schlauch zum Durchleiten und zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten o. dgl.
    mit in die Schlauchwandung eingefügten Versteifungsringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch aus einem Gestrick besteht, das in an sich bekannter Weise aufeinanderfolgende Gruppen abwechselnd links und rechts abgeschlagener Maschen enthält, so daß infolge der Elastizität der Maschen Wellen auf der Oberfläche gebildet werden, in deren nach außen gewölbte Teile die Versteifungsringe von innen her eingefügt sind, und daß der Schlauch mit einem Dichtungsstoff imprägniert ist.
  2. 2. Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zur automatischen Herstellung von Schläuchen gemM Anspruch i, die mit zwei übereinanderliegenden Fonturen oder Nadelbetten und einer Vorrichtung, mit welcher die Nadeln "einer Fontur abwechselnd auf die andere und zurück gebracht werden können, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Nadeln mit Hilfe von an sich bekannten Nocken (27,28) ausgeführt werden, welche in an sich bekannter Weise von einer mit Vorsprüngen versehenen Trommel (33) betätigt werden, der mittels einer Galischen Kette (58) oder einer ähnlichen Vorrichtung, die kontinuierlich be- ~wegt wird und mit Vorsprüngen (61) versehen ist, eine intermittierende Bewegung erteilt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEE40814D 1931-01-15 1931-03-13 Schlauch und Strickmaschine zu seiner Herstellung Expired DE586552C (de)

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DE (1) DE586552C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147448B (de) * 1955-06-03 1963-04-18 Ver Textiel En Oliefabrieken A Schlauch, insbesondere Feuerwehrschlauch, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1920029A1 (de) * 1969-04-19 1971-01-21 Paul Andorf Flexible Roehre und Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung

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