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Flexible Röhre und Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung
" Die Erfindung bezieht sich auf eine flexible Röhre, wie Manschette, Faltenbalg,
biegsames Rohr od.dgl. und auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu deren Herstellung.
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Manschetten, Faltenbälge od.dgl. als flexible Röhren sind bisher
als einlagige Teile aus Leder,Gummi,Textil od.dgl.
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bekannt geworden.
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Dabei erfordern die Röhren aus Leder oder Gummi einerseits ein aufwendiges
und kostspieliges Formwerkzeug und sind andererseits in der Verformungsarbeit schwierig
und zeitaufwendig ; weiterhin ist das Material Leder verhältnismässig teuer
und
besitzt nur eine bedingte Formbeständigkeit, die durch wechselnde Temperaturunterschiede
und dauerhafte Verformungsbelastung beeinträchtigt wird.
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Röhren aus Textil werden durch Nähen od.dgl. zu den gewUnschten Formteilen
verformt und zeigen nur ein gewisses Einsatzgebiet.
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Alle bisher bekannten flexiblen Röhren haben neben ihrer ungffinstigen
Fertigung, der geringen Qualität und dem vielfach kostspieligen Material nur eine
bedingte Belastung und eine geringe Lebensdauer.
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Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der bisherigen Mängel
eine einfach aufgebaute, kostensparend herstellbare und formbeständige sowie dauerhaft
haltbare flexible Röhre zu schaffen, die einen vielseltigen Verwendungszweck besitzt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum wirtschaftlichen Herstellen flexibler Röhren zu schaffen.
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Gemäss der Erfindung ist eine flexible Röhre durch mindestens eine
in Form gehaltene schlauchartige Trägerschicht aus einem in sich nachgiebigen Gewebe
oder Gewirke und mindestens eine herstellungsmässig mit dieser mindestens in Teilbereichen
aussenseitig verbundene formstabilisierende Schicht aus Kunststoff oder Gunii gekennzeichnet.
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Es ißt bevorzugt, die Röhren aus mehreren im Wechsel überein ander
angeordneten und herstellungsmässig miteinander verbundenen Träger- und Stabilisierungsschichten
zu bilden, wobei die Stabilisierungsschicht bzw. ( -schichten) mindestens in den
stark verformten Trägerschichtbereichen vorgesehen sein aen.
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Die Röhre lässt sich in Schlauchlängsrichtung falten- und/ oder wellen-
und / oder spiralförmig ausbilden und mit einem kreisförmigen, eckigen, ovalen oder
asymmetrischen Querschnitt ausstatten.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die flexible Röhre an
und / oder innerhalb der Röhrenwandung mit Verstärkungsteilen aus Metall, Kunststoff,
Textil od.dgl. ausgestattet, die der Röhre eine dauerhafte Formstabilität und eine
grosse Belastbarkeit verleihen.
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Es ist bevorzugt, die' Verstärkungsteile auf der Trägerschicht anzuordnen,und
von der Stabilisierungsschicht aussenseitig zu überdecken; weiterhin können die
Verstärkungsteile der Stabilisierungsschicht eingebettet sein oder aber die Verstärkungsteile
lassen sich an der Innenseite der Trägerschicht oder an der Aussenseite der Stabilisierungsschicht
anliegend vorsehen ; die Verstärkungsteile sind in bevorzugter Weise von ring- oder
spiralförmig umlaufenden Profilteilen gebildet.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung einer flexiblen Rohre dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens eine
in Form gehaltene bzw. verformte Trägerschicht aus einem elastischen Gewebe oder
Gewirke aussenseitig mindestens in Teilbereichen eine die Schlauchform nach der
Aushärtung stabilisierende und mit der Trägerschicht verbundene Schicht aus Kunststoff
oder Gummi mittels Streichen, Sprühen od.dgl. aufgetragen wird.
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Bei der Herstellung bzw. vor der Herstellung der Röhre werden dabei
an bzw. in die Röhrenwandung Verstärkungsteile eingebracht.
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Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Herstellung von flexiblen Röhren
und zur Durchführung des Verfahrens weist einen die
schlauchartige
Trägerschicht aufnehmenden und den Schlauch in'der verformten Querschnitts- und
/ oder Längenausdehnung haltenden Kern auf, der in bevorzugter Weise mit einem um
eine Achse angeordneten aufblasbaren und während der Formung unter dem Druck eines
Mediums gehaltenen Formmantel ausgestattet ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Die erfindungsgem&sse flexible Rohre, wie Manschette, Faltenbalg,
biegsames Rohr od.dgl. zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau, kostensparende
Fertigung und grosse Formbeständigkeit bei langer Haltbarkeit aus.
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Besonders vorteilhaft dabei ist es, dass die Röhre aus preisganstigem
Material ( Gewebe- oder Gewirkeschlauch und Kunstßtorr- oder Bus Schicht ) als mehrschichtiges,
eine grosse Formbeständigkeit und hohe Belastbarkeit zeigendes Formteil gebildet
ist, das sich in den verschiedensten Formen Lustuhren lässt und ein weites Anwendungsgebiet
zeigt.
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Die Materialwahl der erfindungsgemlssen flexiblen Röhre hat eine leichte
und preisg(Lnstige Verarbeitung geschaffen, was sich auf den Verkaufspreis der Röhre
günstig auswirkt.
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Besonders vorteilhaft ist es weiterhin , dass die Röhre aus einem
endlosen Gewebe- oder Gewirkeschlauch hergestellt wird, der nach der gevanachten
Verformung zur Formstabilisierung mit
einer aussenseitigen Schicht
in einfacher und schneller Weise ausgestattet wird. Die Belastbarkeit der Röhre
und deren verschiedenartigster Einsatz wird durch die an und # oder innerhalb der
Röhrenwandung angeordneten Verstärkungsteile erhöht.
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Die Verstärkungsteile lassen sich dabei einfach und dem gewünschten
bzw. erforderlichen Röhrenbereich bei bzw. vor deren Herstellung anordnen und stellen
mit der Röhre eine flexible Einheit her.
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Der einfache Aufbau, die leichte Fertigung und die günstige Materialwahl
haben der Röhre eine gute Flexibilität, grosse Belastbarkeit # verschiedene Richtungen
und dauerhaft haltbare Formbeständigkeit sowie einen vielseitigen Verwendungszweck
gegeben.
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Das erfindungsgemässe Verfahren sowie die erfindungsgemässe Vorrichtung
ermöglichen weiterhin in einfacher, schneller und kostensparender Weise eine wirtschaftliche
Röhrenfertigung; durch dieses Verfahren und die Vorrichtung sowie die Verarbeitung
des Materials ( Gewebe- oder Gewirkeschlauch mit Kunststoff- oder Gummischicht )
erübrigen sich aufwendige und kostspielige Werkzeuge bzw. Arbeitsausführungen, sondern
es wird eine rationelle Röhrenfertigung erzielt.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer flexiblen Röhre, Fig. 2 einen Querschnitt
durch dieselbe Röhre entsprechend der Schnittlinie I - I in Fig. 1, Fig. 3 einen
Schnitt durch die aus einer Trägerschicht unit.
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einer aussenseitig darauf angeordneten Stabilisie#ungsschicht gebildeten
Wandung derselben Röhre gemäss Ausschnitt nA" in Fig. 2 Fig. 4 einen Schnitt durch
eine aus mehreren Trägerschichten und mehreren Stabilisierungsschichten gebildeten
Wandung einer Röhren Fig. 5 bis 8 Längs schnitte durch verschieden ausgeführte Wandungen
von Röhren mit Verstärkungsteilen, Fig. 9 perspektivische Ansichten verschiedener
Verstärkungs-und le teile für die Röhren und Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine
Vorrichtung zum Herstellen flexibler Röhren.
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Eine erfindungsgemässe Röhre, wie Manschette, Faltenbalg, biegsames
Rohr od.dgl. weist mindestens eine in Form gehaltene schlauchartige Trägerschicht
10 aus einem in sich nachgiebigen ( elastischen ) Gewebe oder Gewirke und mindestens
eine aussenseitige, mindestens in Teilbereichen der Trägerschicht lo vorgesehene
und mit dieser verbundene formatabilisierende Schicht 11 aus Kunststoff oder Gummi
auf die Trägerschicht lo und die Stabilisierungsschicht 11 bilden die Wandung der
verschiedenartig ausgebildeten flexiblen Röhre.
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Die Röhre kann auch aus mehreren übereinander im Wechsel angeordneten
und heratellungsmasaig miteinander verbundenen Tr&ger-und Stabilisierungsschichten
lo, 11 gebildet sein, wobei beispielsweise auf eine innere Trägerschicht lo eine
deren Form stabilisierende Schicht 11, darauf wieder eine Trägerschicht lo und dann
eine Stabilisierungsschicht 11 angeordnet sein können ( vergl. Fig. 4 ). Die Anzahl
der Träger- und Stabilisierungsschichten 10, 11 lässt sich Je nach Belastung und
Verwendung der flexiblen Röhre beliebig wählen. Diese Röhre ist in bevorzugter Weise
aus einen endlosen Gewebe- oder Gewirkeschlauch lo, der aus einer , eine innere
Nachgiebigkeit ( Elastizität) besitzenden Gewebe rn ewirkeblndung gebildet ist,
in verschiedenen Formen und Grössen hergestellt; die Röhre kann beispielsweise in
Schlauchlängsrichtung falten- und/oder wellenförmig und / oder spiralförmig ausgeführt
sein ( sergl.
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Fig. 1, 5 bis 8 ) oder in Schlauchlängsrichtung zylindrisch bzw. zylindrisch
und auf einem oder mehreren Längsbereic'hen im Querschnitt verkleinert ( abgesetzt
) oder verjüngend aurgebaut sein.
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Es ist bevorzugt, die Stabilisierungsichicht 11 mindestens in den
stark ( extrem) verformten Trägerschichtbereichen vorzusehen, wobei sich die Trägerschicht
lo mindestens in den Scheitelpunktbereichen ( höchsten und tiefsten Stellen ) ihrer
Wellen und Falten mit der Stabilisierungischicht 11 ausstatten
lässt;
weiterhin kann die Stabilisierungsschicht 11 nur in den Flanken der Wellen oder
Falten der Röhre aussenseitig vorgesehen sein. Es ist Jedoch bevorzugt, die Trägerschicht
lo auf ihrer gesamten aussenseitigen Fläche mit der Stabilisierungsschicht aus Kunststoff
oder Gummi zu versehen.
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Die Stabilisierungsschicht 11 kann auf der Trägerschicht lo aussenseitig
mehr oder weniger stark ( dick) vorgesehen sein.
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Durchaiese Stabilisierungsschicht 11 werden die Verformungsbereiche
bzw . die gesamte Verformung der Trägerschicht lo fixiert, d.h. die Röhre erhält
durch die Stabilisierungsschicht 11 eine bleibende Formstabilität, da diese Schicht
11 die in Form gelegte Trägerschicht lo versteift und somit die einzelnen Falten
~Wellen oder andersartigen Verformungen festholt.
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An und / oder innerhalb der von einer oder mehreren Träger - und Stabilisierungsschichten
lo,ll gebildeten Röhrenwandung sind bei einer weiteren bevorzugten Röhrenausführung
Verstärkungsteile ( Versteifungen ) 12 aus Metall, Kunststoff, Textil ( Gewebe oder
Gewirke ) oder einem andersartigen , eine gewisse Steifheit besitzenden Werkstoff
vorgesehen.
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Diese Verstärkungsteile 12 erstrecken sich ring- und / oder spiralförmig
umlaufend innerhalb und / oder an der Röhrenwandung.
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Es ist bevorzugt, die Verstärkungsteile 12 Je nach Beanspruchung oder
Belastung sowie nach dem Einsatz der flexiblen Röhre an und / oder innerhalb deren
Wandung vorzusehen, so dass weiterhin eine Stabilisierung deren Formgebung erreicht
wird.
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Die Verstärkungsteile 12 sind vorteilhafterweise auf der Aussenseite
der Trägerschicht lo aufliegend angeordnet und werden von der Stabilisierungsschicht
11 überdeckt, so dass
sie lagemässig fixiert sind. Weiterhin können
die Verstärkungsteile 12 in der Stabilisierungsschicht 11 eingebettet vorgesehen
sein oder aber die Verstärkungsteile 12 lassen sich innerhalb der Röhre an der Trägerschicht
lo ( Schlauch) anliegend vorsehen bzw. an der Aussenseite der Stabilisierungsschicht
11 die Röhre umfassen ; die Verstärkungsteile 12 bilden mit den Schichten lo,ll
eine Wandung.
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Die Verstärkungsteile 12 lassen sich beispielsweise von Ringen oder
Ringteilen mit kreisförmigem> eckigem oder ovalem Querschnitt aus Draht, Kunststoff
od.dgl. oder aus einer Schnur aus Textil,Kunststoff oder Papier bilden ; derartige
Verstärkungsteile 12 können auch spiralförmig ausgeführt sein. Weiterhin sind die
Verstärkungsteile 12 von Ringen-mit rechteckigem Querschnitt gebildet, die aus einem
Streifenmaterial aus Blech, Kunststoff oder Textil hergestellt sind und dabei vorzugsweise
tellerförmig ausgeführt sind. Ausserdem können die Verstärkungsteile 12 im Querschnitt
profiliert, wie V-,U- oder winkelförmig ausgebildet sein und aus einem Vollmaterial
oder einem gebogenen Streifenmaterial bestehen.
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Fig. 9 der Zeichnung zeigt einen Ring 13 als Verstärkungsteil 12,
der im Umfang geteilt und mittels einer Hülse 14 geschlossen gehalten ist.
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Fig. lo der Zeichnung zeigt ebenfalls einen Ring 15 als Verstärkungsteil
12 , der aus einem Streifenmaterial trichterförmig ( konisch) ausgeführt und auf
seinem Umfang geteilt ausgebildet ist. Die Teilung der ringartigen Verstärkungsteile
12 ermöglicht ein Umlegen um die schlauchartige Trägerschicht lo.
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.Bei der Röhrenausführung gemäss Fig. 5 erstreckt sich in Jedem Flankenbereich
der in Schlauchlängsrichtung faltenförmig ausgeführten Röhre ein Verstärkungsteil
12, das von dem trichterförmigen Ring 15 gebildet und in der Stabilisierungsschicht
11 eingebettet
ist. Die Trichterform des Ringes 15 richtet sichjeweils
nach der Schräglage der Falten oder Wellenflanke. Im Flankenbereich der faltenförmigen
Röhre ist die Stabilisierungsschicht 11 zur Einbettung der Verstärkungsteile 12
dicker gehalten als in den Scheitelbereichen der Wellen oder Falten.
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Gemäss Fig. 6 der Zeichnung ist in den äusseren und inneren Scheitelbereichen
der wellen- oder faltenförmig ausgebildeten Röhre ein Ring 16 als Verstärkungsteil
12 vorgesehen, der aussenseitig bzw. innenseitig von einem im Querschnitt V - förmig
ausgeführten Ring als Verstärkungsteil 12 umgeben wird beide Verstärkungsteile 12
sind hierbei in der Stabilisierungsschicht 11 eingebettet.
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Bei der Röhrenausführung nach der Fig. 7 der Zeichnung erstreckt sich
in den aussenseitigen Scheitelbereichen der falten-oder wellenförmig ausgebildeten
Röhre Jeweils ein Ring 14 mit kreisförmigem>eckigem oder ovalem Querschnitt,
der in einer nach innen eingezogenen Verdickung 16 der Stabilisierungsschicht 11
eingebettet ist. Um die Röhre fasst in den tieferliegenden Verformungsbereichen
(Scheitelpunkten der Falten oder Wellen) Jeweils ein an der Stabilisierungsschicht
11 aussenseitig anliegender Ring 13 als Verstärkungsteil 12, der die Röhre in ihren
querschnittsmässig verengten Bereichen zusammenhält.
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Bei der Anordnung einer derartigen Röhre in waagerechter oder geneigter
Ebene lassen sich innerhalb derselben Stützringe 17 anordnen, die im Abstand zueinander
in den Verformungsbereichen der Röhrenwandung angreifen un-d die Röhrenwandung auf
ihrer gesamten Länge im gleichmässigen Abstand zu ihrer Längsachse bzw.
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zu einem von der Röhre umgebenen Teil, wie Welle,Achse,od.dgl .halten.Diese
Stützringe 17 können aus Kunststoff>Gummi od.dgl.bestehen und mit der innenseitigen
Tragersheicht lo der Röhre verbunden sein.
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Die weitere Ausführungsform einer Röhre nach Fig. 8 der Zeichnung
zeigt eine beispielsweise aus einer Trägerschicht lo und einer Stabilis.ierungsschicht
11 gebildete Rõhrenwandung, die von inneren
Verstärkungsteilen
12 in der Formgebung gehalten wird; dabei greifen die Verstärkungsteile 12 in den
aussenseitigen Verformungsberelchen ( höchsten Scheitelpunkten der Wellen oder Falten)
der Röhre an und halten somit die Wellen oder Falten im gleichbleibenden Durchmesser
bzw. in gleichbleibender Querschnittsgrösse. Eine derartige Röhre ist insbesondere
da einsetzbar, wo die Röhrenwandung einem Druck von aussen bzw. einem inneren Vakuum
unterworfen ist. Hierbei kann die Röhre mit spiralförmig umlaufenden Falten oder
Wellen versehen sein, entspreheend denen ein spiralförmiges Verstärkungsteil 12
eingebracht ist.
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Bei der Ausführung einer Röhre als zylindrischer Körper lassen sich
in die aus einer Trägerschicht lo und einer Stabilisierungsschicht 11 aus Kunststoff
gebildeten Röhrenwandung ebenfalls ring- und/oder spiralförmig umlaufende Verstärkungsteile
12 verschiedenster Querschnittsformen einbetten oder innenseitig bzw.aussenseitig
unterstützend anliegend vorsehen; weiterhin kann die Stabilisierungsschicht 12 aus
einem eine Isolations-oder Filterwirkung zeigenden Werkstoff, wie Schaumstoff od.dgl.
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gebildet sein.
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Eine erfindungsgemässe flexible Röhre lässt sich auch in Schlauchlängsrichtung
ein - oder mehrfach abgebogen ausführen, so dass diese Röhre beispielsweise einen
winkel- oder S-rõrmlgen Körper bildet. Hierbei kann in die Röhrenwandung ebenfalls
ein oder können mehrere Verstärkungsteile 12 , wie Ringe od.dgl. eingebettet sein;
ausserdem lässt sich in der Röhrenwandung eine Schicht aus einem harten Kunststoff
anordnen, die als Verstärkungsteil die Form der Röhre stabilisiert und bei der Röhrenherstellung
vorgesehen wird.
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Die Formgebung der Röhre in Röhrenlängsrichtung und/oder im Röhrenquerschnitt
lässt sich bileblg und verschiedenartig ausführen; die Röhre kann im Querschnitt
rund(kreisförmig)> oval, eckig und/oder mit einem asymmetrischen Querschnitt
ausgestattet sein.
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Die Endbereiche einer mit einer gewissen Länge ausgebildeten Röhre
lassen sich nach aussen umgebördelt, als nach aussen abgewinkelter Flansch oder
als im Querschnitt zylindrischer oder sich verJüngender Stutzen 23 ausführen, wobei
in diesen Röhrenendbereichen ein oder mehrere bzw. mehrere in der Röhrenwandungsstärke
übereinanderliegende Verstärkungsteile 12 eingebracht sein können ; dabei ist es
bevorzugt, die Verstärkungsteile 12 entsprechend der Röhrenendbereiche auszuführen.
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Die erfindungsgemässe flexible Röhre lässt sich wie folgt herstellen:
Auf eine in Form gehaltene schlauchartige Trägerschicht lo aus einem in sich nachgiebigen
Gewebe oder Gewirke wird aussenseitig eine die Schlauchform stabilisierende Schicht
aus Kunststoff oder Gummi aufgetragen, wobei die Stabilisierungsschicht mindestens
in Teilbereichen der Trägerschicht lo aussenseitig aufgebracht wird.
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Die Stabilisierungsschicht lässt sich mittels Streichen, Sprühen ,
Spritzen od.dgl. auf die in Form gehaltene Trägerschicht lo aufbringen und verbindet
sich mit der Trägerschicht lo , so dass nach dem Aushärten ( Trocknen) der Stabilisierungsschicht
11 beide Schichten lo,ll miteinander verbunden sind und die Trägerschichtform fixiert
ist.
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Auf die mit der Trägerschicht lo verbundene Stabilisierungs schicht
11 kann wiederum eine Trägerschicht lo und dann eine Stabilisierungsschicht 11 aufgebracht
werden ; die Anzahl der Schichten lo,ll lässt sich nach dem Verwendungszweck und
der Belastung der Röhre verschiedenartig wählen.
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Die in sich nachgiebige Trägerschicht lo wird zur Erzielung einer
gewissen Formgebung aber eine Form gezogen, wobei sich das elastische Gewebe oder
Gewirke entsprechend der Form an
dieselbe anlegt. Durch die mindestens
in den starren Verformungsbereichen anschliessend aufgetragene Stabilisierungsschicht
11 wird die verformte Trägerschicht lo in der Jeweiligen Form gehalten und die fertig
hergestellte Röhre kann von der Form abgenommen werden.
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Bei der Herstellung einer Röhre mit in Schlauchlängsrichtung im Abstand
hintereinander angeordneten Falten, Wellen oder Spiralen wird zur Fixierung der
tieferliegenden Verformungsbereiche ( inneren Scheitelpunkte der Falten, Wellen,
Spiralen od.dgl.)um die Aussenseite der Trägerschicht lo ein oder mehrere Fäden
pd.dgl. gezogen, durch die die Trägerschicht lo querschnittsmässig in den Verformungsbereichen
sicherer verengt wird.
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Nach dem Auftragen der Schicht 11 aus Kunststoff oder Gummi können
die Fäden od.dgl. entfernt oder aber in der fertig hergestellten Röhre verbleiben.
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Vor und / oder bei der Röhrenherstellung werden an und / oder in die
von einer oder mehreren, im Wechsel nacheinander übereinander aufgebrachten Schichten
lo,ll Verstärkungsteile 12 eingebracht, die die Form der Röhre stabilisieren und
derselben eine gewisse Steifheit verleihen.
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Durch die Wahl der Trägerschicht lo zieht sich deren Gewebe-oder Gewirkeschlauch
entsprechend der Form zusammen bzw. geht auseinander und schmiegt sich genau an
die als Kern dienende Form an S der Gewebe- oder Gewirkeschlauch lo verändert sich
selbsttätig querschnittsmässig entsprechend dem Kern ( Form ) bzw. wird in seiner
Querschnittsveränderung durch Fäden od.
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dgl .unterstützt.
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Als Vorrichtung zum Herstellen einer flexiblen Röhre aus mindestens
einer Trägerschicht lo und einer darauf außsenseitig angeordneten Stabilisierungsschicht
11 ist ein Kern 18 vorgesehen, der entsprechend der gewünschten Röhrenform ausgeführt
ist. Über diesen Kern 18 lässt sich der Gewebe-oder Gewirkeschlauch 11 ziehen und
wird dabei in der Form gehalten.
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Es ist bevorzugt, als Vorrichtung einen aufblasbaren Kern 18 ( vergl.
Fig. 11 ) vorzusehen. Dieser Kern 18 weist eine Achse 19 auf, um den umlaufend ein
Formmantel 20, vorzugsweise ein elastischer Formmantel 20, der die zu erstellende
Röhrenform festlegt, angeordnet ist. Dieser elastische Formmantel 20 ist aus einzelnen,
miteinander verbundenen Wandungen aus Kunststoff, Gummi od.dgl. gebildet ; der Formmantel
20 bildet mit der Achse 19 einen begrenzten Hohlraum 2oa> inden ein Druckmedium,
wie Pressluft od.dgl. eingebracht werden kann, das den Formmantel 20 im Abstand
zu der Achse 19 hält.
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Über den unter einem Druckmedium stehenden Formmantel 20 kann dann
der Gewebe- oder Gewirkeschlauch lo gezogen werden, der sich an den Formmantel 20
anschmiegt bzw. an denselben angelegt wird.
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Über eine Zuführöffnung 21 eines Achsenansatzes 19a wird in den von
dem Formmantel 20 und der Achse 18 begrenzten Hohlraum 20a das Druckmedium eingebracht,
was den Formmantel 20 nach aussen drückt. Da der Formmantel 20 aus einem elastischen
Werkstoff besteht, fällt derselbe bei Nachlassen des Druckes in dem Hohlraum 20a
in sich zusammen und die hergestellte Röhre kann einfach und schnell sowie fast
verformungsfrei von dem Kern 18 entfernt werden. Die miteinander verbundenen und
eine gewisse Aussenform ergebenden Wandungen des Formaantels 20 lassn sich durch
stützende und im Winkel zur Achse 19 stehende, Wände 22 in einem gewissen Abstand
zur Achse 19 halten, wo diese
Stützwände 22 in der Elastizität
unterschiedlich gross sein können.
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Die miteinander verbundenen Wandungen des Formmantels 20 ergeben Je
nach der zu erstellenden Röhrenform eine wellen- oder faltenartige Außsenkontur
und die Anzahl und Form der Wandungen richtet sich nach der Anzahl der zu erstellenden
Falten oder Wellen einer Röhre bzw. nach der Form der gewünschten Röhre.
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Der Formmantel 20 ist entsprechend der gewünschten Röhrenform kreisförmig,
oval, eckig oder asymmetrisch um die Achse 19 angeordnet und mittels der Stützwände
22 in dieser Lage gehalten, wobei Jedoch ein Verändern der Querschnittsgrösse des
Formmantels 20 bei nachlassendem Druck durch Zusammenfallen möglIch ist. Der Aufbau
der Vorrichtung zum Herstellen von flexiblen Röhren lässt sich auch andersartig
ausrühren und von einem geteilten oder aus mehreren miteinander lösbar verbundenen
Kernteilen bilden, wobei die Auasenkontur des Kernes jeweils der herzustellenden
Röhrenform entspricht.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Trägerschicht lo auch von einem
doppelten Gewebe- oder Gewirkeschlauch zu bilden, in dem Verstärkungsteile eingezogen
werden können.
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Die flexible Röhre gemäss der Erfindung zeichnet sich bei einfacher
und kostensparender Fertigung durch eine gute Qualität und eine dauerhafte Formbeständigkeit
aus. Eine derartige Röhre lässt sich in vorteilhafter Weise aus einem endlosen Gewebe-
oder Gewirkeschlauch in rationeller Arbeitsweise fertigen.
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Diese Röhre ist in verschiedenen Formen und Grdssen herstellbar und
kann für die verschiedensten Verwendungszwecke, wie Manschette, Faltenbalg, biegsames
Rohr, Verbindungsstück,
Leitung, Behälter, Schutsartikel, Abdeckung,
Filter- oder Absaugschlauch, Isolationsteil od.dgl. vorgesehen werden.
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Die Röhre zeigt durch ihre günstige Ausbildung eine grosse Belastbarkeit
sowohl bei nach aussen als auch nach innen sowie in Röhrenlängsrichtung verlaufender
Beanspruchung.