DE601564C - Rundstrickmaschine zur Herstellung teils gerippten, teils glatten Gewirks - Google Patents
Rundstrickmaschine zur Herstellung teils gerippten, teils glatten GewirksInfo
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- DE601564C DE601564C DEM114156D DEM0114156D DE601564C DE 601564 C DE601564 C DE 601564C DE M114156 D DEM114156 D DE M114156D DE M0114156 D DEM0114156 D DE M0114156D DE 601564 C DE601564 C DE 601564C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine zur Herstellung teils gerippten, teils
glatten Gewirks, bei der ein Teil der Zylindernadeln mit den Scheibennadeln und ein anderer
Teil, der Zylindernadeln mit Platinen zusammenarbeitet.
Bei einer Rundstrickmaschine dieser Art ist nach der Erfindung dafür gesorgt, daß
beim Stricken mehrerer teils glatter, teils gerippter Runden die Maschenlängen beider
Gewirkarten einander so angepaßt sind, daß die Maschen des glatten Gewirkes im Vergleich mit den Maschen des gerippten Gewirkes
nicht zu dicht liegen. Dies ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwei Gruppen
von Zylindernadeln angeordnet sind, von denen die eine Gruppe einfüßige und die andere
Gruppe zweifüßige Zylindernadeln enthält, und daß die zweifüßigen· Zylindernadeln
mit einem in verschiedenen Höhen arbeitenden Schloßteil derart zusammenwirken, daß
sie in ihrer oberen Lage ihre Maschen über die Schäfte der Scheibennadeln, dagegen in
ihrer unteren Lage ihre Maschen über die Platinen ziehen. Die Anordnung von zwei
Füßen an einzelnen Zylindernadeln bietet den Vorteil, daß die zum Stricken des glatten
Teiles der teils glatten, teils gerippten Runde oder Maschenreihe bestimmten Zylindernadeln
um einen größeren Betrag gesenkt werden können als· die zum Stricken des gerippten
Teiles der teils glatten, teils gerippten Runde bestimmten einfüßigen Zylindernadeln·. Infolgedessen·
können die glatten. Maschen im Verhältnis zu den geripptem Maschen einer
Runde nicht zu kurz geraten. Das Senken der zweifüßigen Zylindernadeln, die den glatten
Teil der teils glatten, teils gerippten Runde stricken, in die richtige Strickhöhe
unter Benutzung der zweiten Füße dieser Nadeln erfolgt hierbei mittels des tiefer abziehenden
zusätzlichen Schloßteiles, der mit den zweiten, unteren Füßen der Nadeln zusammenwirkt.
Der genannte, durch diese Mittel erzielte Vorteil ist sehr wichtig, da ohne diese Mittel nach dem Stricken mehrerer
Runden das glatte Gewirk kürzer sein würde als das gerippte Gewirk, so daß bei
richtiger Spannung des glatten Gewirkteiles der gerippte Gewirkteil nicht genügend gespannt
wäre, um ein richtiges Abwerfen der Maschen von den Scheibennadeln zu gewährleisten.
Diese günstige Wirkung der Anordnung von ein- und zweifüßigen Zylindernadeln
wird jedoch nicht nur beim gleichzeitigen Stricken von glatten und gerippten Teilen,
sondern auch allgemein beim Stricken von
geripptem Gewirk erzielt, und zwar steigert sich diese günstige Wirkung mit der Zahl
der den Zylindernadeln benachbarten Scheibennadeln bzw. dem Rippenverhältnis. Sie
äußert sich auch hier darin, daß die Linksmaschen· beim Aufnehmen genügend gespannt
werden, so daß die Scheibennadeln ihre Maschen richtig abwerfen können.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt. ·
Abb. ι zeigt eine Vorderansicht einer mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden
Einrichtung· versehenen Strickmaschine,
Abb. 2 eine Ansicht, welche verschiedene Hebel und Verbindungen zur Betätigung der
Scheibenschloßteile zeigt,
Abb. 3 eine Draufsicht einer Scheibe, bei der die darauf angebrachtem Nadeln sich in
ihrer zurückgezogenen Stellung befinden und in vorgerücktem Zustand in Verbindung mit
den Zylindernadeln zur Herstellung eines 2 : ι gerippten Gewirks verwendet werden
können,
Abb. 4 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, die der Abb. 3 entspricht,
Abb. 5 eine Draufsicht ähnlich der Abb. 3, bei der der Strickschloßteil sich in der Arbeitsstellung
befindet und die langfüßigen Scheibennadeln zum Stricken eines 2 : 1 gerippten
Spanns in Verbindung mit den Zylindernadeln vorrückt,
Abb. 6 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, die der Abb. 5 entspricht,
Abb. 7 eine der Abb. 5 entsprechende Ansieht, bei. der der Schloßteil jedoch sowohl
die. mittelfüßigen als auch die langfüßigen Scheibennadeln zum Stricken einer 2 : 1 gerippten
Strumpflänge in Verbindung mit den Zylindernadeln vorrückt,
Abb. 8 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, die der Abb. 7 entspricht,
Abb. 9 eine der Abb. 7 entsprechende Ansicht, bei der jedoch der Schloßteil sowohl
die kurzfüßigen als auch die mittel- und langfüßigen
Scheibennadeln zum Stricken eines ι : ι gerippten Randes in Verbindung mit den
Zylindernadeln vorrückt,
Abb. 10 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, die der Abb. 9 entspricht,
Abb. 11 eine der Abb. 7 entsprechende Ansicht, bei welcher jedoch die mittel- und langfüßigen
Scheibennadeln zum Stricken einer : ι gerippten Strumpflänge unter die Zylindernadeln
verteilt sind,
Abb. 12 eine teilweise im Schnitt gehaltene * Ansicht, die der Abb. 11 entspricht,
Abb. 13 eine der Abb. 11 entsprechende Ansicht,
bei welcher jedoch der Schloßteil die langfüßigen und die kurzfüßigen Nadeln zum
Stricken eines 1 : 1 gerippten Gewirks in Verbindung mit den Zylindernadeln vorrückt,
Abb. 14 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, die der Abb. 13 entspricht.
Abb. 15 eine Draufsicht, die den Abwurfnocken zeigt, welcher alle Nadeln vorrückt,
um ihre Zungen frei zu machen,
Abb. 16 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, die der Abb. 15 entspricht,
Abb. 17 einen- Schloßzylinder zur Regelung
der Strickhöhe für die den Spann arbeitenden Zylindernadeln und den besonderen Nocken
zur Bestimmung der Strickhöhe für die die Sohle arbeitenden Zylindernadeln und für die
die Sohle arbeitenden und über die Platinen strickenden Zylindernadeln (der Pfeil gibt die
Bewegungsrichtung der Nadel in bezug auf die Schloßteile an),
Abb. 18 eine der Abb. 17 ähnliche Ansicht,
welche jedoch einen späteren Zeitpunkt in dem Kreislauf erfaßt und zeigt, wie die
Spannadeln ihre Maschen über Scheibennadeln zum Stricken eines 1 : 1 gerippten
Spanns ziehen,
Abb. 19 die sich zurückbewegenden Nadeln, wie durch den Pfeil angedeutet, während des
Strickens des Fersen- oder Zehenteiles,
Abb. 20 den Schloßzylinder in verhältnismäßig gesenkter Stellung, wobei alle Nadeln
ihre Maschen über Platinen führen und ein glattes kreisförmiges Gewirk stricken. Die
gestrichelten Linien zeigen die Stellungen des SchloßKylinders und der Nadeln an, wenn
diese zum Rippenstricken gehoben werden,
Abb. 21 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, welche den Nocken zeigt, der mit
den Füßen der Nadeln zur Herstellung der Fußsohle zusammenarbeitet,
Abb. 22 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht nach der Linie 22-22 der Abb. 20,
welche den Nadelzylinder zeigt,
Abb. 23 eine Ansicht einer abgeänderten Anordnung der Nadeln,
Abb. 24 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der Scheibe, des Zylinders und der
Schloßteile zum Steuern der Scheibennadeln,
Abb. 25 eine teilweise im Schnitt gehaltene Draufsicht, welche die Hebel zur Steuerung
der Strick- und der Abwurfnocken des Scheibenschlosses zeigt,
Abb. 26 eine teilweise im Schnitt gehaltene no
Draufsicht, welche die Hebel und Verbindungen zur Steuerung der Strick- und Abwurfnocken
zeigt,
Abb. 27 eine der Abb. 26 entsprechende Ansicht,
Abb. 28 bis. 31 Einzelansichten, Abb. 32 eine rückseitige Ansicht verschiedener
Hebel und Verbindungen zur Steuerung der Scheibe und der Nocken,
Abb. 33 einen Seitenaufriß der Hebel und Verbindungen gemäß Abb. 32 zusammen
mit Steuerungseinrichtungen,
Abb. 34 eine vergrößerte Ansicht einzelner Teile gemäß Abb. 32,
Abb. 35 eine Ansicht von Vorrichtungen zur Steuerung der Sohlenzylindernadeln während
des Strickens des gerippten Spanns,
Abb. 36 eine Draufsicht, die der Abb. 35 entspricht,
Abb. 37 eine Einzelansicht des Nockens, der während des Strickens des gerippten
Spanns unmittelbar auf die Sohlennadeln einwirkt,
Abb. 38 eine teilweise Ansicht eines Teils der Abb. 36 in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 39 eine Seitenansicht, die der Abt). 38 entspricht,
Abb. 40 eine Draufsicht, ähnlich der Abb. 36, die jedoch eine abgeänderte Ausführungsform zeigt,
Abb. 41 eine Ansicht der Abänderung gemaß
Abb. 40,
Abb. 42 eine vergrößerte Ansicht des die Nadeln senkenden Nockens, der in dem
Schloßzylinder angebracht ist,
Abb. 43 eine Ansicht des Nockens· gemäß Abb. 42, jedoch von der Rückseite,
Abb. 44 eine Einzelansicht der Verbinr dung zwischen dem Schloßteil und dem
Hebel,
Abb. 45 eine Endansicht der Verbindung
gemäß Abb. 44,
Abb. 46 eine Draufsicht einer weiteren Abänderung,
Abb. 47 eine Ansicht der abgeänderten Ausführungsform gemäß Abb. 46,
Abb. 48 eine Endansicht des Schloßblocks mit Einrichtungen zum nachgiebigen Anbringen: eines Wächternockens,
Abb. 48 eine Endansicht des Schloßblocks mit Einrichtungen zum nachgiebigen Anbringen: eines Wächternockens,
Abb. 49 eine Einzelansicht eines Schloßteils gemäß Abb. 47,
Abb. 50 eine Ansicht ähnlich der Abb. 47,
welche die Anwendung des Wächternockens bei gewöhnlichen Zylindernadeln zeigt,
Abb. 51 eine teilweise im Schnitt gehaltene
Ansicht der Antriebs verbindung zwischen dem Nadelzylinder und der Scheibe,
Abb. 52 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Abb. 51,
Abb. S3 eine Einzelansicht im Schnitt nach Linie 53-53 der Abb. 51,
Abb. 54 eine vergrößerte Einzelansicht,
Abb. 54 eine vergrößerte Einzelansicht,
Abb. 55 eine abgebrochene Schnittanisicht
der Nadelscheibe,
Abb. 56 eine teilweise im· Schnitt gehaltene
Ansicht der Haupt- und Hilfsnockenwellen und der darauf angebrachten Trommel,
Abb. 57 eine Einzelansicht der oberen Mustertrommel,
Abb. 58 eine Ansicht im Schnitt gemäß Linie 58-58 der Abb. 57,
Abb. 59 eine Vorderansicht, welche die von= der Hauptnockenwelle getragenen Vorrichtungen
zur Einleitung der Bewegung der Hilfsnockenwelle zeigt,
Abb. 60 eine Ansicht ähnlich der Abb. 59 in Seitenansicht,
Abb. 61 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, die die Schaltvorrichtungen für die
untere Nockenwelle zeigt, nachdem deren Bewegung durch die Vorrichtungen gemäß Abb. 59 und 60 eingeleitet worden ist,
Abb. 62 eine teilweise im Schnitt gehaltene Draufsicht der Vorrichtung gemäß Abb. 61,
Abb. 63 eine Einzelansicht eines Teils gemäß Abb. 62 in Seitenansicht,
Abb. 64 eine Hinteransicht der Antriebsverbindung zwischen dem Kurbelzahnrad
(104-Rad) und der Klinke für die untere Nockenwelle,
Abb. 65 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der oberen und unteren· Mustertrommeln,
bei welcher durch die obere die Maschenlänge der Zylindernadeln geregelt wird, indem die Höhe des Schloßzylinders
eingestellt wird,
Abb. 66 eine Ansicht, welche die untere Mustertrommel zeigt, durch welche die Höhe
des Schloßzylinders und infolgedessen die Maschenlänge der Zylindernadeln geregelt
wird.
Abb. 67 zeigt die gegenseitige Lage der Haupt- oder oberen Mustertrommel und des
Hebels, welcher durch diese gesteuert wird, wenn die Hilfs- oder untere Mustertrommel
die Maschenlänge der Zylindernadeln gemäß Abb. 66 regelt,
Abb. 68 die Nocken, wie sie auf derHauptmustertrommel zum Stricken eines gerippten
Spanns und der ganz gerippten Beinlänge angebracht sind,
Abb. 69 eine ähnliche Ansicht der Nocken too auf der Hilfsmustertrommel zum Stricken
eines 4 : 1 oder anders gerippten Spanns, einer 4 : 1 oder anders gerippten Beinlänge
und eines 1:1 oder anders gerippten Randes,
Abb. 70 eine ähnliche Ansicht der Nocken auf einer Trommel, die auf der Hilfsnockenwelle
angebracht ist und den Scheibennocken zum Stricken eines 4 : I oder anders gerippten
Spanns, einer 4 : 1 oder anders gerippten Beinlänge und eines 1 : 1 oder anders no
gerippten Randes mit Preß- oder Fangreihen regelt,
Abb. 71 eine ähnliche Ansicht einer Trommel auf der Hilfsnockenwelle zur Regelung
der Sohlenizylinderhadeln beim Stricken eines gerippten. Spanns,
Abb. 72 eine Ansicht ähnlich der Abb. 69, bei der jedoch auf der Trommel Nocken angebracht
sind, zum Stricken eines 1 : 1 oder anders gerippten Spanns und ringsherum gerippter
Beinlänge,
Abb. 73 eine Ansicht ähnlich der Abb. 70,
bei der jedoch Nocken angeordnet sind, die mit den Nocken auf der Trommel gemäß
Abb. 72 zusammenarbeiten,
Abb. 74 eine Ansicht eines Strumpfes mit geripptem Spann, geripptem Bein und fein
geripptem Rand, in den Fangreihen eingestrickt sindj
Abb. 75 eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Scheibenschlosses, bei
welcher der Abwurfnocken sidh in halb zurückgezogener Stellung befindet und die
Scheibennadeln so weit vorragen, daß sie eine Aufwärtsbewegung des Gewirks mit den
aufsteigenden Zylindernadeln verhindern,
Abb. 76 eine der Abb. 75 entsprechende Ansicht, welche zeigt, wie sich die Zylindernadeln
zwischen den teilweise vorgeschobenen Scheibennadeln aufwärts bewegen,
Abb. JJ eine Einzelansicht der Einrichtungen, um den Abwurfnocken in. !halb zurückgezogener
Stellung zu halten,
Abb. 78 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht nach der Linie 78-78 der Abb. JJ in
der Pfeilrichtung,
Abb. 79 eine Draufsicht einer abgeänderten Steuerung für die Scheibennadeln,
Abb. 80 eine Schnittansicht nach der Linie 80-80 der Abb. 79,
Abb. 81 eine Srihnittansicäit nach der
Linie 81-81 der Abb. 79,
Abb. 82 eine Schnittansicht nach der Linie 82-82 der Abb. 79,
Abb. 83 eine Schnittaneicht nach der Linie 83-83 der Abb. 79.
Die Maschine ist mit 1 bezeichnet und enthält eine Nadelscheibe 2 und einen Nadelzylinder
3. Mit diesem ist ein Platinenkopf 4 so verbunden, daß er sich mit ihm bewegt
(Abb. 24).
Der Platinenkopf wird von der' üblichen Platinenschloßkappe 5 umgeben, die so angebracht
ist, daß sie sich nicht mit dem Platinenkopf dreht. Platinen 6 sind in Vertiefungen
im dem Platinenkopf in radialer Richtung gleitbar angebracht. Sie sind mit Füßen 7
versehen, welche durch Nocken in der Platinenkappe S in der üblichen Weise betätigt
werden. Die Platinen sind gleitbar gelagert, so daß radiale Bewegungen in den Vertiefungen
des Platinenkopfes möglich sind, und außerdem durch den Maschenring 8 gestützt, welcher den oberen Teil des Nadelzylinders
bildet. Der Ring 8 ist mit Schlitzen oder Vertiefungen versehen, die zu den entsprechenden
Vertiefungen in dem Platinenkopf 4 ausgerichtet sind.
In den Abb. 3 bis 16 und 24 ist die Scheibe 2 mit Vertiefungen 9 versehen, in
denen Scheibennadeln 10 gleitbar angebracht sind, welche mit verjüngten Enden 11 versehen
sind, die nach der Achse der Scheibe zu konvergieren. Die Scheibennadeln bestehen
aus langfüßigen Nadeln<i2, mittelfüßigen Nadeln 13 und kurzfüßigen Nadeln
14. Je nach der Art des zu strickenden Gewirks kann aber auch eine andere Anzahl
verschiedener Längen der Füße verwendet werden. Bei der Anordnung von Scheibennadeln,
wie sie insbesondere in Abb. 3 bis 10 dargestellt ist, werden die langfüßigen Nadeln
12 zuerst durch einen bei 16 angelenkten Nocken 15 vorgerückt, wie in Abb. S und 6
dargestellt, um mit den Zylindernadeln 17 zusammenzuarbeiten und einen 2 : 1 gerippten
Spann zu stricken, bei welchem also zwei Zylindernadeln mit einer Scheibennadel zusammenarbeiten.
Hierauf werden die mittelfüßigen Scheibennadeln 13 durch den Nocken
15 vorgerückt, wie in Abb. 7 und 8 gezeigt, um ein ringsherum 2 : 1 geripptes Gewirk für
den Beinteil des Strumpfes in Verbindung mit den langfüßigen Scheibennadeln und den
Zylindernadeln zu stricken. Beim Senken des Nockens 15 in seine niedrigste Stellung gemäß
Abb. 9 und 10 werden sowohl die kurzfüßigen Scheibennadeln 14 wie die langfüßigen
und mittelfüßigen Nadeln vorgerückt. Die Scheibennadeln stricken dann alle zusammen
und abwechselnd mit den Zylindernadeln, so daß ein 1 : 1 gerippter Rand ent- go
steht.
In den Abb. 11 und 12 ist eine etwas andere
Anordnung der Scheibennadeln dargestellt, bei welcher jede fünfte Nadel entweder einen
langen oder mittleren Fuß hat, wobei die langfüßigen Nadeln den gerippten Spann in
Verbindung mit den Zylindernadeln stricken, während die langfüßigen und mittelfüßigen
Nadeln ein ringsherum 4: 1 geripptes Gewirk in Verbindung mit den Zylindernadeln
herstellen· und die langfüßigen, mittelfüßigen und kurzfüßigen1 Nadeln einen ringsherum
ι : ι gerippten Rand in Verbindung mit den Zylindernadeln bilden.
In Abb. 13 und 14 werden nur lang- und
kurzfüßige Nadeln verwendet. Die langfüßigen Nadeln 18 stricken, wenn sie durch den
Nocken 15' vorgerückt sind, in Verbindung mit den Zylindernadeln einen 1 : 1 gerippten
Spannteil. Hierauf kommt der Nocken. 15' in eine niedrigere Stellung, und die lang-
und kurzfüßigen Nadeln 18 und 19 werden vorgerückt, so daß sie mit den Zylindernadeln
zusammenarbeiten und mit ebenso vielen Scheiben- wie Zylindernadeln ein 1:1
geripptes Gewirk hergestellt wird.
Unabhängig von der verschiedenen Anordnung der Scheibennadeln gemäß Abb. 3 bis
14 werden die Scheibennadeln bei der Beendigung des Rippenstrickens in allen Fällen
durch den Scheibennocken 20 zurückgezogen, um ihre letzten Garnschleifen durch die
vorher gestrickten Maschen hindurchzuziehen und abzuschlagen. Die Nadeln werden hierauf
von einem Abwurf- oder Absprengnocken 21 (Abb. 15 und 16) ergriffen, der
bei 22 an die Scheibenkappe angelenkt ist. Der Nocken 21 rückt die Scheibennadeln so
lange vor, bis ihre Zungen von den zuletzt gezogenen Maschen frei gemacht sind, worauf
der Nocken 23 die Scheibennadeln vollkommen zurückzieht, wodurch die Maschen die
Zungen schließen und vollkommen von den Scheibennadeln abgeworfen werden. Die von
ihren Maschen befreiten Scheibennadeln durchlaufen dann weiter einen im wesentliehen
kreisförmigen Weg, während der Schloßteil 15 nach Vorrücken der Scheibennadeln
zur letzten Runde um seinen Zapfen 16 in die vollständig zurückgezogene Stellung
der Abb. 3 schwingt. Der Abwurfnocken 21 schwingt um seinen Zapfen 22
ebenfalls in eine entsprechend zurückgezogene Stellung. Die Bewegungen der Nokken
15 und 21 werden durch weiter unten beschriebene
Einrichtungen gesteuert.
Gemäß Abb. 17 bis 23 sind die Zylindernadeln
17 in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe 24, welche Einzelfüße 25 besitzt, ist
zum Stricken der gerippten Teile in Verbindung mit den Scheibennadeln oder einigen
von ihnen geeignet. Die andere Gruppe 26 der Zylindernadeln besitzt obere Füße 27,
etwa in der Höhe der Füße 25, und untere Füße 28, die auf Verlängerungen 29 der Nadelschäfte
liegen, welche unter den oberen Füßen 27 hervorragen. Beim Stricken der
Kettelreihen, Ringspitzen und aller runden, glatten Teile des Strumpfes bleiben die unteren
Füße 28 unwirksam. Sie werden erst beim Stricken des gerippten Spanns und in manchen Fällen der ringsherum gerippten
Beinlänge des Strumpfes in der weiter unten näher erläuterten Weise gesteuert. Während
des glatten Strickens stricken beide Nadelgruppen 24 und 26 in der beim Glattstricken
üblichen Weise, indem sie die Maschen über die obere Kante der Platinen 6 ziehen. Beim
Stricken des gerippten Spanns und in manchen Fällen auch der ringsherum gerippten
Beinlänge ziehen jedoch einzelne Zylindernadeln, nämlich die mit den Füßen 28 versehenen,
ihre Maschen über benachbarte Platinen, während die Zylindernadeln 24 den gerippten
Saum stricken, indem sie ihre Maschen ganz oder teilweise über die Schäfte benachbarter Scheibennadeln ziehen.
Die Zylindernadeln 24, welche ihre Maschen über die Schäfte bestimmter Scheibennadeln
ziehen, stricken in einer Höhe, welche über der Strickhöhe der glatten Sohlennadeln
26 liegt, wenn die letzteren- beim Stricken der glatten Sohle ihre Maschen
über die oberen Kanten der Platinen 6 ziehen. Wenn also die Zylindernadeln 24 die
richtige"Maschenlänge über den Schäften der Scheibennadeln erzielen, wenn sie nacheinander
durch den oberen Wächternocken 30 und Stricknocken 31 heruntergedrückt werden,
so erzielen die glatten Sohlennadeln 26, wenn sie durch den Nocken 31 bis zu demselben
Grade wie die Nadeln 24 heruntergedrückt werden, nicht die gewünschte Maschenlänge,
sondern die Maschen werden an der glatten Sohle zu dicht. ' Es ist daher ein
weiterer Nocken 32 vorgesehen, der in senkrechter Richtung in bezug auf den Nocken 31
beweglich ist und die Nadeln 26 ergreift und weit genug herunterdrückt, um den Unterschied
in der Strickhöhe auszugleichen, der sich aus der gegenseitigen Lage der
Scheibennadeln und der Platinenkanten ergibt, über welche die Nadeln 24 und 26 ihre
Maschen ziehen. Ein auf dem Nocken 312 sitzender Flansch 33 kommt mit den unteren
Füßen 28 in Eingriff und drückt die Nadeln um den zusätzlichen Betrag herunter, der erforderlich
ist, wenn der glatte Sohlenteil und der gerippte Spann gleichzeitig gestrickt
werden. Außer den Nocken 30, 31 und 32 sind auf dem Schloßzylinder oder Nockenträger 38 noch Nocken 34 und 35 zum Hebel
der Zylindernadeln bei jeder Runde, nachdem sie ihre Maschen" gezogen haben, ein
weiterer Stricknocken 36 und ein unterer Wächternocken oder Mittelteil 37 angebracht.
Die Nocken 34, 36 treten nur während des Strickens des Fersen- und Zehenteils oder
bei anderem Hinundherstricken gemäß Abb. 19 in Wirksamkeit.
Gemäß Abb. 24 wird der Schloßteil 15 von einer Welle 39 getragen, die senkrecht in
einem Lager 40 verschiebbar ist, das einen Teil der Scheibenkappe 41 bildet. Die,
Welle 39 wird an ihrem oberen Ende von einer Schraubenfeder 42 umgeben, die in
einer Vertiefung 43 in dem Lager 40 sitzt. Die Feder 42 liegt mit einem Ende an einer
Schulter 44, die durch die Vertiefung 43 gebildet wird, und mit dem anderen Ende an
einem Arm 45, dessen eines Ende mit dem oberen Ende der Welle 39 befestigt ist und
dessen anderes Ende einen aufrecht stehenden Zapfen 46 trägt. Die Feder 42 hält den
Nocken 15 in normaler Berührung mit der Unterseite der Kappe 41. Der Nocken befindet
sich hierbei in derjenigen Stellung, in der er nur mit den langfüßigen Nadeln 12
Berührung hat. Der Zapfen 46 ragt durch einen Längsschlitz 47, der in einem Arm 48
eines Hebels 49 vorgesehen ist, der auf einer Hülse 50 drehbar ist, die eine Welle 51 umgibt,
welche die Scheibe 2 stützt. Der andere Arm 52 des Hebels 49 ist hochgebogen
und bei 53 schwenkbar mit einem Glied 54 verbunden, das seinerseits bei 54' an einem
Arm eines zweiten Hebels 55 angelenkt ist, der zwischen seinen Enden an einem Zapfen
56 angelenkt ist, welcher auf einem die Scheibe tragenden Pfosten 57 sitzt und mit
ihm befestigt ist. Der andere Arm des Hebels 55 wird von einem Winkelhebel 5 S ergriffen,
dessen beide Arme 59, 60 mit einer Welle 61 verbunden sind, die von Stützarmen
getragen wird, welche an einem Lager 62 hängen, das mit dem Maschinengestell, z. B. durch Schrauben 63, befestigt ist. Unterhalb
des Hebelarms 60 ist an diesem ein Glied 64 angelenkt, das an seinem anderen Ende mit dem einen Ende eines Hebels 65
einstellbar verbunden ist, der zwischen seinen Enden bei 66 an das Maschinengestell angelenkt
ist, während das andere Ende des Heao bels 65 einen Ansatz 67 besitzt, der mit der
Oberfläche einer Trommel 68 oder den von dieser getragenen Nocken in Berührung gehalten
wird. Um den Schloßteil 15 normalerweise in einer zurückgezogenen Stellung
zu halten, ist an dem die Nadelscheibe stützenden Arm 70, der von dem Pfosten 57 getragen
wird, ein Zapfen oder eine Schraube 69 befestigt. Über dem Zapfen 69 ist eine Schraubenfeder 71 angebracht, deren anderes
Ende über einem Zapfen 72 befestigt ist, der mit dem Glied 54 verbunden ist und die
Neigung besitzt, das Glied nach vorn und infolgedessen den Schloßteil in zurückgezogener
Stellung zu halten. Wie weiter unten näher erläutert wird, sind auf der Trommel 68 Nocken vorgesehen, die den Hebel 65
periodisch betätigen und durch Verbindungen £>4i SS. 55 und 54 den Hebel 49 bewegen,
der mit dem Zapfen 46 in Berührung kommt und die Welle 39 dreht, so daß der Schloßteil
15 in eine Lage gebracht wird, in der er die Scheibennadeln oder einige von ihnen
vorrückt.
Die Hinundherbewegung des Schloßteils 15 zum Zurückziehen oder Vorrücken der
Scheibennadeln oder einiger von ihnen wird durch in senkrechter Richtung erfolgende
Auf- und Abwärtsbewegungen des Teiles 15 vervollständigt. Zu diesem Zweck ist ein
zweiter Nocken 73 vorgesehen. Dieser besitzt zwei Neigungen oder Nockenflächen 74
und 75 (Abb. 29 und 30) mit einem horizontalen Teil 70 zwischen diesen und einem
zweiten horizontalen Teil 71J. Der Nocken
73 wird von einem Hebel 78 getragen, der die Hülse 50 umgibt und von ihr schwenkbar
gehalten wird. Das Ende eines Arms 79 des Hebels, welcher den Nocken 73 trägt, ist
hochgebogen und bei 80 mit einem Glied 81 schwenkbar verbunden, dessen Ende seinerseits
bei 82 an einem Arm eines Hebels 83 angelenkt ist. Der Hebel 83 ist auf dem Zapfen 56 angebracht, und sein anderer, von
dem Glied 81 abgelegener Arm wird von einem Arm 84 eines Winkelhebels 85 betätigt,
der lose auf der Welle 61 angebracht ist. Ein zweiter Arm 86 des Winkelhebels
ist rechtwinklig abgebogen. An seinem Ende ist ein Glied 87 angelenkt, das an dem
Winkelhebel hängt und an seinem unteren Ende an einem Arm 88 eines anderen Hebels
angelenkt ist, dessen beide Arme 88, 89 durch einen horizontal gelagerten Zapfen 90
verbunden sind, der durch Ansätze 91 eines Lagers 92 gestützt wird, das durch Schrauben
93 an dem Maschinengestell befestigt ist. An dem anderen Arm 89 des zuletzt erwähnten
Hebels ist ein Glied 94 befestigt, das an dem Hebel hängt und an seinem unteren
Ende einstellbar in einem Loch in dem äußeren Ende eines anderen Hebels 95 sitzt, der
bei 66 zwischen seinen Enden angelenkt ist. Der andere Arm des Hebels 95 ist mit einer
Spitze 96 versehen, die sich mit der Trommel 68 oder den darauf befindlichen Nocken in
Berührung befindet. Die Berührung der Spitze 96 durch die Nocken auf der Trommel
68 wird durch die Verbindungen 94, 90, 87, 83 und 81 auf den Nocken 73 übertragen,
sodaß dieser in eineStellung übergeführt wird, bei welcher die erste Nockenfläche 74 sich in
eine Lage bewegt, in der sie in Berührung mit der oberen Fläche der Welle 39 gelangt
und diese entgegen der Wirkung der Feder 42 herunterdrückt, wobei der Teil 15 in eine
mittlere Stellung gesenkt wird, in der er die mittleren Nadeln 13 sowie die langfüßigen
Nadeln 12 vorrückt. Hierauf gelangt der Teil 15 in die völlig gesenkte Stellung, in der
er die kurzfüßigen Nadeln 14 sowie die mittelfüßigen und langfüßigen Nadeln vorrückt.
Eine Schraubenfeder 97, die an ihrem einen Ende mit dem Zapfen 69 und an ihrem anderen
Ende mit einem Zapfen 98 befestigt ist, der mit dem Glied 81 verbunden ist, treibt
dieses fortwährend nach vorn und setzt daher den Nocken 73 außer Berührung mit dem
Arm 45, so daß die Feder 42 den Schloßteil in seiner oberen Stellung halten kann.
Während sich der Teil 15 in der mittleren Stellung gemäß Abb. 7, 8, 11 und 12 befindet,
ist der horizontale Teil 76 der Nockenplatte in Berührung mit der oberen Seite des
Armes 45. Hierauf wird der Hebel 78 zum Herunterdrücken des Nockens 15, um die
kürzesten Füße zu berühren (Abb. 9 und 10), weiter durch einen zweiten Nocken auf der
Trommel 68 herumgeschwenkt. Der geneigte Teil 75 des Nockens 73 drückt dann den Arm 45 und den von diesem getragenen
Nocken 15 weiter herunter, bis die horizontale Fläche 1Jj des Nockens 73 auf der· oberen
flachen Seite des Armes 45 ruht und der Nocken 15 völlig gesenkt ist, wie in Abb. 9
und 10 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt stricken dann alle Scheibennadeln, die langfüßigen,
die mittelfüßigen und die kurzfüßigen, zusammen mit den Zylindernadeln.
Nach Vollendung des Rippenstrickens wird, falls die Maschen von allen Scheibennadeln
entfernt werden sollen, der Abwurfnocken 21 in die Stellung gemäß Abb. 15
vorgerückt. Die Einrichtungen zur Steuerung und Regulierung der Bewegung des
Nockens 21 enthalten eine Welle 99, die aufrecht auf ihm angebracht ist und mit einem
Arm 99' befestigt ist, dessen äußeres Ende mit einem darauf stehenden Zapfen 100 befestigt
ist, der in einem Schlitz 10r eines Hebels 102 geführt ist. An dem äußeren
Ende des Hebels 102 ist ein Glied 103 angelenkt, das seinerseits bei 104 an einem
Hebel 105 angelenkt ist, der zwischen seinen Enden auf dem Zapfen oder der Welle 56 angelenkt
ist. Der andere Arm des Hebels 105 befindet sich mit einem Arm 106 eines Winkelhebels
107 in Berührung. Der Arm 106 ist an einer Hülse 108 befestigt, welche die
Welle 61 umgibt und durch zwei Arme hindurchgeht, die an dem Lager 62 hängen und
als Lager für die Hülse 108 dienen. An dem äußeren Ende der Hülse 108 ist der andere
Arm 109 des Winkelhebels 107 fest angebracht. An dem freien Ende dieses Arms
ist einstellbar und schwenkbar ein Glied 110 befestigt, dessen unteres Ende einstellbar an
einem Hebel in befestigt ist, der zwischen seinen Enden bei 66'angelenkt ist. An dem
freien Ende des anderen Arms hängt ein Ansatz 112, der sich normalerweise mit der
Trommel 68 in Berührung befindet und von darauf befindlichen Nocken ergriffen werden
kann. Eine Schraubenfeder 113, die an dem Zapfen 69 angebracht ist, steht über einen an
ihrem anderen Ende mit einem zweiten Zapfen 114 in Berührung, der von dem Glied 103
getragen wird. Durch die Spannung der Feder 113 wird das Glied in einer vorderen
Stellung gehalten und der Abwurf nocken 21
infolgedessen zurückgezogen. Nach Beendigung des Rippenstrickens wird der Abwurfnocken
21 in die Abwerfstellung gemäß Abb. 15 geschwungen, wobei die ein- und
auswärts gerichteten Bewegungen des Abwurf nockens 21 durch Verbindungen in,
110, 109, 108, 106, 105, 103 und 102 von
der Mustertrommel 68 gesteuert werden.
Von dem Maschinenrahmen ragt seitlich eine Stange 115 (Abb. 32) hervor, die Zapfen
oder Schrauben 116 und 117 trägt. An dem
Zapfen 116 ist eine Feder 118 befestigt, die
daran hängt und mit ihrem unteren Ende über einen Zapfen oder einer Schraube 119
liegt, die von dem Bund 120 getragen ist, der einstellbar an dem Glied 64 befestigt ist
und den Hebel 65 in Berührung mit der Trommel 68 und dem darauf befindlichen Nocken zu halten vermag, wobei gleichzeitig
der Arm 58 des Winkelhebels 59 in zurückgezogener Stellung gehalten wird und die
Feder 71 den Hebel 49 halten kann, so daß der Schloßteil 15 sich in zurückgezogener
Stellung befindet. Mit dem Zapfen oder der Schraube 117 ist eine Feder 121 befestigt,
deren unteres Ende mit einem Zapfen oder einer Schraube 122 verbunden ist, die von
dem Bund 123 getragen wird, der einstellbar mit dem Glied 110 verbunden ist und normalerweise
den Hebel in in Berührung mit der Trommel 68 oder den Nocken darauf hält.
Gleichzeitig wird dabei der Arm 106 des Winkelhebels 107 zurückgezogen, so daß die
Feder 113 den Abwurf nocken 21 normalerweise
in zurückgezogener Stellung halten kann. Eine dritte Feder, 124, ist an ihrem
oberen Ende mit einer Schraube 125 befestigt, die an der kreisförmigen Tischplatte
befestigt ist. An ihrem unteren Ende ist die Feder mit einer Schraube 126 verbunden, die
von einem Bund r2y getragen wird, der einstellbar
mit dem Glied 87 verbunden ist und den Hebel 95 in Berührung mit der Trommel 68 oder den darauf befindlichen Nocken halten
kann. Gleichzeitig wird der Arm 84 des Winkelhebels 85 in zurückgezogener Stellung
gehalten, so daß die Feder 97 den Nocken 53 in einer Stellung halten kann, in der der
Schloßteil 15 in seiner obersten Stellung verbleiben kann, in der er nur die langfüßigen
Scheibennadeln berührt.
Gemäß Abb. 17 bis 20 und Abb. 35 bis 39 ist der untere Wächternoeken 37 bei 128 an
dem Nockenträger 38 angelenkt. Er ist in seiner Schwenkbewegung durch den Zapfen
129 begrenzt, der sieh an dem Nockenträger
befindet und in einem Längsschlitz 130 in dem Nocken 37 sitzt. Der Nocken 37 ist bei
131 unterschnitten, wo er auf der oberen
Kante oder Fläche des Nockens 32 bei 132 sitzt. Der Nocken 32 wird in der nachfolgend
weiter beschriebenen Weise periodisch gehoben und gesenkt. In gehobenem Zuitand
schwenkt er den Nocken 37 um den Zapfen 128 (Abb. 20). In gesenktem Zustand
bewegt er den Nocken 37 zurück in die Stellung gemäß Abb. 17. Der zusätzliche
Nocken 32, der mit den Füßen 28 der besonderen Zylindernadeln in Berührung kommen
kann, ist so angebracht, daß er in einem Laer 133, das an der Unterseite des Schloßzylinders
38 durch Schrauben 134 befestigt ist, in senkrechter Richtung gleitende Bewegungen
ausführen kann. Mit dem Nocken 32 „ ist ein halbrunder Ansatz 135 befestigt, der
einen Zapfen 136 trägt. Auf den Nocken 32 werden senkrechte Bewegungen des Zapfens
136 übertragen. Das Lager stützt den Ansatz 135 bei senkrechten Gleitbewegungen.
Um den Nocken 32 periodisch zu heben und zu senken, sind die folgenden Einrichtungen
getroffen. Ein Hebel 137 ist nahe seinem einen Ende an einem aufrecht stehenden
Ansatz 138 angelenkt, der von einem Lager 139 getragen ist, das mit der kreisförmigen
Tischplatte 140 durch Schrauben 141 befestigt ist. An dem anderen Ende des
Hebels ist ein Verbindungsglied 142 befestigt, dessen unteres Ende einstellbar mit
einem anderen Hebel 143 verbunden ist, der zwischen seinen Enden bei 144 an einem Lager
145 angelenkt ist, das an dem Maschinenrahmen hängt. Der Hebel 143 ist an seinem
anderen Ende mit einem Ansatz 146 versehen, der sich normalerweise in einem Abstand
über der Fläche 147 der Trommel 148 befindet und zeitweilig durch Nocken betätigt
werden kann, die auf dieser Fläche 147 der Trommel befestigt sind. Diese sind in
Abb. 35 nicht gezeigt. Eine Feder 149 ist an einem Ende mit dem Maschinengestell
und an dem anderen Ende mit einer Schraube 150 versehen, die von einem Bund
151 getragen wird und diesen einstellbar mit dem Glied 142 verbindet. Ein Nocken auf
der Trommel 148 drückt, wenn er unter dem Ansatz 146 bewegt wird, den anderen Arm
des Hebels 143 entgegen der Wirkung der Feder 149 herunter und senkt den Nocken 32
durch die vorher beschriebenen Verbindungen. Das Heben und Senken des Nockens 32 durch die beschriebenen Verbindungen,
die zu der Trommel 148 führen, bewirkt, daß die Zylindernadeln 26 mit besonderem Fuß
in zwei Höhen stricken. In der oberen Höhe ziehen die Zylindernadeln ihre Maschen über
die Schäfte der Scheibennadeln, während sie ihre Maschen in der unteren Höhe über die
Kanten der Platinen ziehen. Bei der abgeänderten Anordnung der Zylindernadeln gemäß Abb. 23 sind die den
Scheibennadeln benachbarten Nadeln 24 zum 4 : i-Stricken nur mit oberen Füßen 25 versehen,
während die Nadeln 26 mit oberen Füßen 27 und zusätzlichen Füßen 28 versehen sind.
Wenn, wie bereits eingangs erwähnt, auf den Zylindernadeln allein eine glatte Sohle
und gleichzeitig mit Zylinder- und Scheibennadeln ein gerippter Spann gestrickt wird,
so ziehen die die Sohle strickenden Zylindernadeln ihre Maschen über die Kanten der
Platinen, während die zusammen mit Rippennadeln den Spann strickenden Zylindernadeln
ihre Maschen ganz oder teilweise über die benachbarten Scheibennadeln ziehen. Mit
anderen Worten: werden die Zylindernadeln zum Stricken der rechten Maschenstäbchen
an den Spannteilen des Strumpfes so eingestellt, daß sie ihre Maschen über die Scheibennadeln
ziehen, so müssen die glattstrickenden Fersenzylindernadeln so eingestellt werden,
daß sie ihre Maschen über die oberen Kanten der Platinen ziehen, die sich auf einer
niedrigeren Höhe befinden als die Schäfte der Scheibennadeln. Um deshalb ein Strikten
in zwei Höhen zu ermöglichen, sind auf den Fersenzylindernadeln besondere Füße vorgesehen, so daß diese beim Stricken
der glatten Sohle um einen größeren Betrag gesenkt werden können als die zusammen
mit den benachbarten Scheibennadeln den gerippten Spann strickenden Zylindernadeln.
Wäre dies nicht der Fall, so könnten die von den glattstrickenden Fersenzylindernadeln
gezogenen Maschen im Verhältnis zu denjenigen Maschen zu kurz geraten, welche von
den Spannzylindernadeln gezogen werden. Nachdem eine Anzahl von Runden gestrickt
worden' ist, würde dann die glatte Sohle kürzer sein als der gerippte Spann. Infolgedessen
würden, während der glatte Sohlenteil des Fußes richtig gespannt ist, diese gerippten
Teile beim Aufnehmen nicht genügend gespannt werden, um ein richtiges Abwerfen der Maschen von den Scheibennadeln
zu gewährleisten.
Beim Stricken eines 1 : 1 gerippten Gewirks,
bei dem die Scheiben- und Zylindernadeln abwechseln, befindet sich neben jeder Zylindernadel eine Scheibennadel. Infolgedessen
ziehen die Zylindernadeln ihre Maschen über die Schäfte der Scheibennadeln. Hierbei
bestimmen die Platinen keineswegs die Maschenlänge, welche von den Zylindernadeln
gezogen wird, wenn sie von dem Zylindernocken gesenkt werden. ;
Beim Stricken eines 2 : 1 gerippten Gewirks mit zwei Zylindernadeln zwischen benachbarten
wirksamen Scheibennadeln ziehen die Zylindernadeln ihre Maschen teilweise
über die benachbarten Scheibennadeln und teilweise über benachbarte Platinen. Alle
rechten Maschen haben hierbei im wesentlichen die gleiche Länge. Wird jedoch ein
4 : ι geripptes Gewirk gestrickt, bei dem sich neben -jeder Scheibennadel vier Zylindernadeln
befinden, so ziehen die zwischenliegenden Zylindernadeln ihre Maschen über benachbarte
Platinenkanten wie beim Glatt- 11S
stricken. Obwohl die Maschen infolge der Wirkung der Warenabzugsvorrichtung von den Scheibennadeln abgeworfen werden,
funktioniert die Anordnung besser, wenn die zwischengeordneten Zylindernadeln je mit
einem zusätzlichen Fuß versehen werden. Die Anordnung von besonderen Füßen ist um so
= wünschenswerter, je größer die Zahl der benachbarten
Scheibennadeln ist. Wird z. B. 4 : ι gestrickt, so daß vier Zylindernadeln
mit einer Scheibennadel stricken, so werden die durch die einzige Scheibennadel gestrickten
Maschen von der Abzugsvorrichtung durch die benachbarten rechten oder Zylindermaschen
gespannt. Wird jedoch z. B. 4 :4 geripptes Gewirk gestrickt, so daß vier
ίο Zylindernadeln mit vier Scheibennadeln zusammenstricken,
so werden alle linken Maschen, besonders diejenigen, welche nicht neben den rechten Maschen liegen, durch den
Abzug nicht genügend gespannt. Infolgedessen können die Scheibennadeln ihre Maschen
nicht richtig abwerfen, wenn die Zylindernadeln, die nicht neben den Scheibennadeln
Hegen, nicht mit zttsätzlichen Füßen 28 versehen, werden.
ao Wenn zusammen mit einer glatten Sohle ein 4 : 1 gerippter Spann gestrickt werden
soll, so kann der Nocken 32 außer seiner Auf- und Abwärtsbewegung noch ein- und auswärts gerichtete Bewegungen, d. h. Bewegungen
in Richtung von und zu den Zylindernadeln ausführen. Während des Strickens der letzten Reihe des Zehenringes und vor
dem Stricken des gerippten Spanns und der glatten Sohle, kann der Nocken 32 in seine
innerste Stellung gerückt werden, um sowohl alle Zylindernadeln zum Stricken der glatten
Sohle herunterzudrücken als auch die mit besonderen Füßen versehenen Zylindernadeln,
neben denen sich keine Scheibennadeln befinden und die sich unter den den gerippten
Spannteil mitarbeitenden Zylindernadeln befinden, um sie ihre Maschen über die Platinen
und in einer niedrigeren Höhe ziehen zu lassen.
Bei Beginn des Fersenstrickens wird der Schloßteil 15 in der vorher beschriebenen
Weise zurückgezogen. Beim Abschluß des Fersenstrickens wird er wieder in die wirksame
Stellung geschoben, wobei der Nocken 32 vollständig vorgeschoben bleibt. Nachdem
einige teilweise glatte, teilweise gerippte Runden über der Ferse gestrickt worden sind,
rückt der Schloßteil 15 die mittelfüßigen Nadeln zum Stricken eines ringsherum gerippten
Beines vor, und der Nocken 32 wird zurückgezogen, um von den unteren Füßen der Zylindernadeln fortzukommen, die sich
neben den Scheibennadeln befinden. Diese unteren Füße sind kürzer als die Füße derjenigen
Zylindernadeln, die nicht neben den Scheibennadeln liegen. Infolge des Zurückziehens
des Nockens 32 stricken einige Zylindernadeln mit niedrigeren Füßen in einer
größeren Höhe als die übrigen Zylindernadeln, und sie ziehen ihre Maschen, mindestens
teilweise, über die Schäfte benachbarter Scheibennadeln, während die langfüßigen
Nadeln in einer niedrigeren Höhe stricken und ihre Maschen über die oberen Kanten benachbarter Platinen ziehen, wie
beim üblichen Glattstricken. Zum Schließen der Löcher, die sonst gebildet werden würden, wird der Schloßteil 15 vor dem zweiten
Strickgang gehoben, so daß die mittelfüßigen Scheibennadeln ihre Maschen halten können,
ohne in dieser Runde zu stricken, während die Fersenzylindernadeln eine glatte Runde
stricken. Der Nocken 32 bleibt teilweise zurückgezogen und treibt nur die langfüßigen
Z)rlindernadeln an. Vor dem dritten Strickgang
wird der Schloßteil 15 wieder gesenkt, und zwar während des Vorbeiganges der
langfüßigen Nadeln in eine mittlere Höhe zum Vorrücken der mittelfüßigen Scheibennadeln,
die sich auf der anderen Hälfte oder dem übrigen Teil der Scheibe befinden.
Vor dem Stricken der ersten Runde eines ι : ι gerippten Randes und zum Schließen der
Löcher wird der Nocken 15 zurückgezogen, hierauf in eine Stellung gesenkt, in der er sowohl
die kurzfüßigen als auch die mittel- und langfüßigen Scheibennadeln berührt, und
hierauf so vorgerückt, daß alle Scheibennadeln einen Fadengang aufnehmen, Der Schloßteil wird für die folgende Runde zurückgezogen
und für die dann folgenden Runden vorgeschoben. Vor der erwähnten ersten Runde wird ferner der Nocken 32 vollständig
zurückgezogen, so daß er keine der mit besonderen Füßen versehenen Zylindernadeln
betätigt.
Falls ein 6 : 1 geripptes Bein gestrickt und dieses mit einem 3 : 1 gerippten Rand versehen
werden soll, so werden dreierlei Fußlängen für die Zylindernadeln vorgesehen,
und zwar die längsten Füße auf den beim Stricken des 3 : 1 gerippten Randes nicht
neben den Scheibennadeln gelegenen Zylindernadeln.
In Abb. 40 bis 45 ist eine abgeänderte Einrichtung zur Regelung der mit besonderen
Füßen versehenen Nadeln 26 dargestellt. Ein Nockenlager 152 ist einstellbar auf dem
Träger 38 befestigt, und' zwar mittels Schrauben 153, die durch Längsschnitte 154 in dem no
Träger gehen und in Löcher 155 in dem Lager 152 eingeschraubt sind. Auf dem
Lager 152 ist gleitbar ein Glied 156 angebracht mit einem Flansch 157, der einen
Nocken bildet, welcher von den unteren Nadelfußen 28 der mit besonderen Füßen versehenen
Nadeln 26· in Eingriff kommen kann, wie in Abb. 42 angegeben. Das Glied 156 ist mit
einem Längsschlitz 158 versehen, durch den zwei Schrauben 159 hindurchgehen, welche
das Glied 156 verschiebbar mit dem Lager 152 verbinden, indem sie durch den Schlitz
IO
158 hindurchgehen und in das Lager 152 eingeschraubt
sind. Mit dem Träger 156 ist in geeigneter Weise ein Stutzen 160 verbunden,
dessen äußeres Ende 161 rund ist und zwischen
zwei Armen 162 eines Betätigungsgliedes 163 liegt. Das Glied 163 besteht aus einem dem
Hebel 137 gemäß Abb. 35, 36 entsprechenden Hebel, der in der gleichen oder in ähnlicher
Weise mittels des Gliedes 142 und des Hebels 143 betätigt wird, der unmittelbar von der
Trommel 148 gesteuert wird. Der Hebel 163 ist an seinem einen Ende an einen aufrecht
stehenden Ansatz 164 angelenkt, der auf dem Lager oder der Platte 165 sitzt, die durch
Schrauben 166 mit der kreisförmigen Tischplatte verbunden ist. Die Arme 162 'sind
neben dem Drehpunkt mit dem Hebel 163 verbunden. Wird der Hebel über die Verbindungen
143 und 142 durch die Mustertrommel 148 gerückt, so wird das runde Ende
161 des Zapfens 160 von den Armen 162
erfaßt und gehoben oder gesenkt. Der obere Teil des Trägers 156 ragt in gehobenem Zustande
in eine Vertiefung 167 in dem Nockenträger
38. Um ein Überziehen der Nadeln 26 und Ungleichmäßigkeit in den Maschen
zu vermeiden, streifen die Füße 28 dieser Nadeln bei der Abwärtsbewegung des Nokkens
157 einen horizontalen Flansch 168, welcher ihre Abwärtsbewegung begrenzt.
In Abb. 46 bis 50 ist eine weitere Einrichtung zum Verhindern des Überziehens von
Nadeln vorgesehen. Abb. 46 bis 49 zeigen eine Kontrolleinrichtung für die mit besonderen
Füßen versehenen Nadeln 26, während Abb. So
sich auf glattstrickende Zylindernadeln bezieht. Der Nockenblock 169, der auf dem
Nockenträger 38 sitzt, ist in üblicher Weise mit Wächternocken und Stricknocken versehen
und besitzt außerdem einen nachgiebig angebrachten Nocken 170, der bei 171 an dem
Nockenblock angelenkt ist und nahe seinem anderen Ende eine geneigte Fläche 172 besitzt,
die normalerweise oder in gehobener Stellung (Abb. 50) eine Fortsetzung des unteren
Wächternockens bildet und jenseits davon bei 173 schräg nach oben geht, um die
Nadeln, unmittelbar nachdem sie ihre Maschen gezogen haben, zu heben. Wie angegeben, ist der Teil 170 nachgiebig
angebracht. Zu diesem Zweck ist sein Zapfen 174 so angeordnet, daß er sich durch den
Nockenblock 169 (siehe Abb. 46) erstreckt und mit seinem hervorragenden Ende durch
eine Hülse 175 hindurchgeht, die von einem Arm 176 gehalten wird. Die Hülse 175 hat
einen Ansatz 177, der innen mit Gewinde versehen ist und eine Schraube 178 enthält, die
gegen die Welle oder den Zapfen 174 festgezogen werden kann, so daß die Bewegungen
des Nockens 170 auf den Arm 176 übertragen werden. Nahe seinem freien Ende ist der
Arm 176 eingekerbt, um ein Ende einer Schraubenfeder 179 aufzunehmen, deren anderes
Ende durch einen Stift oder eine Schraube 180 mit dem Nockenblock 169 verbunden
ist. Die Feder 179 zieht den Arm 176 normalerweise in der Richtung der Schraube
180 und hält also den Teil 170 in horizontaler Stellung gemäß Abb. 50.
Gewünschtenfalls kann der Teil 170. an der
anderen Seite des Nockenblocks 169 verdoppelt werden.
Neben dem Wächternocken 170 und den Steuerungseinrichtungen für diesen enthalten
die Abb. 47 und 49 eine weitere Nockenkonstruktion, durch welche eine Ungleichmäßigkeit
der Maschen verhindert wird. Zu diesem Zweck, ist unten an dem Nockenträger 38,
z. B. durch eine Schraube 182, ein Lager 181
befestigt, auf dem ein Nocken 183 gleitbar angebracht ist, der dem Nocken 156 (Abb. 40
bis 45) ähnlich, jedoch nicht gleich ist. Der Nocken 183 besteht aus einem Flansch 184,
der mit dem Nadelfuß in Berührung steht, in einem Winkel von etwa 45 ° geneigt und bei
185 ausgeschnitten ist. Der Nocken 183 ist
mit einem Längsschlitz 186 versehen, in dem sich zwei Schrauben 187 befinden, die zwecks
gleitbarer Verbindung des Nockens 183 mit dem Lager 181 in dieses eingeschraubt sind.
Infolge der Krümmung des Schlitzes 186 umschließt der gekrümmte Flansch 184 den
Nadelzylinder und kommt mit den Nadelfüßen 28 bis zum tiefsten Punkte ihrer Abwärtsbewegung
in Berührung. Wäre der Schlitz 186 gerade oder nicht von der richtigen
Krümmung, so .würden die Nadelfüße 28 beim Drehen des Nadelzylinders sich von
dem Flansch 184 fortbewegen. Eine Blattfeder 188, die durch die Schraube 182 an dem
Gestell 181 befestigt ist und an ihrem freien Ende in eine£ Vertiefung sitzt, die in dem
unteren Ende des Nockens 183 vorgesehen· ist, hält den Nocken 183 in gehobener oder gesenkter
Stellung, wenn er von dem Hebel 163 durch die vorher beschriebenen Verbindungen
bewegt wird. Es ist unmöglich, die im Abstand befindlichen Arme 162 und - die das
äußere Ende des Stutzens 160 bildende Kugel 11 genau zueinander passend zu machen.
Wenn also in dieser Verbindung ein gewisses Spiel bleibt, so kann es vorkommen, daß der
Nocken 183 nicht immer in der gewünschten gehobenen oder gesenkten Stellung gehalten
wird. Selbst eine geringe Veränderung in der Stellung des Nockens 183 würde aber eine
sehr erhebliche und störende Ungleichmäßigkeit der Maschen in dem Gewirk hervorrufen.
Zum Stricken einer glatten Sohle und eines gerippten Spanns können die Platinen selbst
so eingestellt werden, daß die die glatte
Sohle strickenden Zylindernadeln ihre Maschen über die oberen Kanten der Platinen
ziehen, welche über derjenigen Höhe liegen, in der sie sich während des glatten Rund-Strickens
befinden. Zu diesem'Zweck kann unter die Platinen, welche den glatten Sohlenteil
des Platinenkopfes bilden, ein Halbring o. dgl. eingefügt werden. Es können ferner
Einrichtungen getroffen werden, um den
to Halbring o. dgl. während der letzten, den Zehenring bildenden Runde zu heben. Um
die sonst beim zweiten Übergang, bei dem die Scheibennadeln auf der Fersenseite der
Scheibe vorgerückt werden, um zusammen mit den Zylindemadeln ringsherum geripptes
Gewirk zu stricken, gebildeten Löcher zu schließen, bleiben die Platinen auf dem Fersenteil
des Platinenkopfes, welche während des Strickens der glatten Sohle in gehobener
Stellung gehalten werden, in' dieser Stellung, wenn die Scheibennadeln auf dem Fersenteil
der Scheibe vorgerückt werden, um die erste Runde des gerippt Gestrickten zu machen.
Hierauf werden die Scheibennadeln für die zweite Runde zurückgezogen, ohne daß Garn
aufgenommen wird; für die zweite Runde können die Platinen um ein kurzes Stück oder völlig gesenkt werden. Für die dritten
und folgenden Runden können die Platinen, falls dies nicht schon bei der zweiten geschehen
ist, völlig gesenkt werden. Werden sie für die zweite Runde nur um ein kurzes
Stück gesenkt, so stricken die damit in Eingriff kommenden Nadeln verhältnismäßig' lose
Maschen, und sie werfen: ihre alten Maschen ab. Werden die Platinen dagegen für die
zweite Runde völlig gesenkt, so stricken die Sohlenzylindernadeln verhältnismäßig dichte
Maschen, und sie können die Maschen aus ihrer früheren Runde nicht so gut abwerfen.
In den Abb. 24, 51, 52, 53, 54 und 55 sind
die Antriebsverbindungen zwischen dem Nadelzylinder und der Scheibe dargestellt, durch
welche die Scheibe von dem Zylinder angetrieben und Scheibe und Zylinder in fester
Stellung gehalten werden. Ein ringförmiges Zahnrad 189 sitzt auf der kreisförmigen
stationären Tischplatte 140, die ein Lager für dieses bildet. Mit dem Rad 189 ist ein Stirnrad
190 verbunden. Mit der kreisförmigen Tischplatte 140 ist eine Platte 191 verbunden,
die über das Stirnrad 190 hängt und dieses und das Rad 189 in ihren Stellungen hält. Die
Zähne eines Zwischenrades 192 stehen mit den Zähnen des Stirnrades 190 in Eingriff und
ebenso mit den Zähnen eines zweiten Stirnrades 193. Das Zwischenrad 192 ist beweglich
mit der kreisförmigen Tischplatte 140 verbunden, und zwar durch Schrauben 194,
195, von denen die letztere durch einen Schlitz 196 hindurchgeht, der in einem' Arm des
Lagers 197 gebildet ist, um Einstellungen des Zwischenrades 192 in bezug auf die Stirnringe
190 und 193 zu ermöglichen. Das Lager 197 hat eine stehende Hülse 198, in der
sich eine Welle 199 befindet, die als ein Ansatz des Zwischenrades 192 ausgebildet ist.
An dem oberen Ende der Welle 199 befindet sich ein Zapfen 200, der mit einem verjüngten
Schaft 201 versehen ist. Halbrunde Platten 202 sind mit der Hülse 198 durch Schrauben
203 verbunden und greifen unter den Kopf des Zapfens 200, so daß bei Entfernung der Sehrauben 194,195 das ganze Lager und das
Stirnrad 192 zusammen von dem Ringgetrie°be aufgehoben und von der Maschine entfernt
werden können. Wie vorher angegeben, steht das Zwischenrad 192 mit einem dritten Stirnrad
193 in Eingriff, das mit einer Hülse 204 verbunden ist. Die durch das Zwischenrad
192 erteilten Drehbewegungen werden durch das Rad 193 über eine innere Hülse 206 auf
eine Welle 205 übertragen. Gemäß Abb. 51 und S3 ist die das Rad 193 tragende äußere
Hülse 204 an der inneren Hülse 206 durch eine Reihe von Schrauben 207 befestigt,
welche zwei Arme 208 der Hülse 206 berühren. Die Arme werden durch Entfernung von
Teilen der Muffe an ihren entgegengesetzten Enden gebildet. Die Schrauben 207 werden durch Befestigungsschrauben 209 gehalten.
Auf diese Weise werden die dem Rad 193 erteilten Drehbewegungen durch die
äußere Hülse 204 auf die Arme 208 und die innere Hülse 206 übertragen. Mit der inneren
Hülse 206 ist ein Keil 210 befestigt, der in einer Keilnut 211 sitzt, die in die Welle
205 geschnitten ist, um die innere Hülse 206 mit der Stange 205 zu verbinden und die
Stange zusammen mit der inneren Hülse und dem Rad 193 in Rotation zu versetzen. Die
Welle 205 erstreckt sich über den Keil, die Keilnut und die Hülse 206 und ist nahe ihrem
oberen Ende mit Gewinde 212 versehen, an dem durch Schrauben 214 ein Bund 213 befestigt
ist, der sich, gegen eine Spurplatte 215 legt, die sich in dem oberen Ende des
Pfostens 57 befindet. An dem oberen Ende der Welle 205 ist ein Schraubenzahnrad2i6
befestigt, das mit einem zweiten Schrauben- no zahnrad 217 in Eingriff steht, welches auf
einem Ende einer Welle 218 sitzt, die in Lagern 219 (Abb. 51) ruht und an ihrem anderen
Ende ein Schraubenrad 220 besitzt, das mit einem Schraubenrad 221 in Eingriff
steht, welches auf dem oberen Ende der Welle S ι befestigt ist.
Gehäuse 222 bedecken die verschiedenen Getriebe 216, 217, 221 sowie die Verbindungswelle2i8.
Unmittelbar unterhalb des Rades 221 ist mit der Welle 51 ein Bund 223
mit einem Flansch 224 verbunden. Unmittel-
bar unter dem Flansch befindet sich eine Spurplatte 225 zur Begrenzung der Abwärtsbewegung
infolge der Umlaufbewegung der Scheibe. Eine gegabelte Platte 226 sitzt auf der oberen Fläche des Flansches 224. Die beiden
Arme der Platte umgeben teilweise den Bund 223 und nehmen den aufwärts gerichteten
Zug der Welle 51 auf. Die Platte 226 ist fest mit einem Bund 227 verbunden, der
to das äußere Ende des Lagerarmes 70 bildet, der mit dem Stützpfosten 70 verbunden ist.
Der Bund 227 ist durch nicht dargestellte Schrauben mit der Hülse 50 befestigt, die
einen Teil des Lagers 40 bildet, an das die Scheibenkappe 41 befestigt ist; Das Lager 40
bildet auch ein Lager für die Wellen 99 und 39, welche den Abwurfnocken 21 und den
Stricknocken 15 betätigen. Es bildet ferner zusammen mit der Hülse 50 ein Lager für die
Scheibenwelle 51.
Die Scheibe 2 ist auf der Welle 51 zusammen mit ihr drehbar gelagert mittels einer
Hülse 228, die mit der Scheibe aus einem Stück besteht und an ihr herunterhängt. Die
■25 Nabe 228, die bei 229 durch Schrauben an der Welle 51 befestigt ist, wird von einer
Hülse 230 umgeben, die bei 231 und 232 mit Vertiefungen versehen und mit der Nabe 228
durch eine Schraube233 befestigt ist. Die Vertiefung
231 gestattet eine Verbindung und Lösung der Scheibe 2 von der Welle 51. Sie
bietet ferner eine Unterstützung zum Ausrichten von Scheibe und Zylinder, so daß die
lang-, mittel- und kurzfüßigen Scheibennadeln in die richtigen Rillen in der Nadelscheibe
gebracht werden können. Die Vertiefung 232 stellt eine Einrichtung dar, durch welche die Hilfsabzugshaken, welche nicht
dargestellt sind, das Gewirk während des Strickens von Fersen- und Zehenteil ergreifen
und auf die Maschen eine Spannung ausüben können, so daß die nachher wieder eingeführten
Scheibennadeln ihre Maschen abwerfen.
Die Abb. 56 bis 73 zeigen die Muster- oder 4-5 Zähleinrichtungen zur zeitlichen Begrenzung
der einzelnen Operationen beim Stricken eines ganzen Strumpfes. In diesen Abbildungen
sitzt die Haupttrommel 234, welche eine vollständige Umdrehung für jeden Strumpf ausführt,
auf der Hauptnockenwelle 235, welche außerdem die obere Mustertrommel 236 trägt und neben ihrem anderen Ende mit einem
Stillsetzrad 237 und einer Nockenscheibe 238 versehen ist. Alle diese Teile sind mit der
Hauptnockenwelle 235 befestigt und drehbar. Unter dem Ölauffanggefäß 239 befindet sich
eine Hilfsnockenwelle 240, die einen Teil des Maschinengestells bildet und nahe deren
einem Ende eine untere Mustertrommel 241 befestigt ist sowie die Trommel 68 zur Regelung
der Bewegungen der Scheibennocken und die Nockentrommel 148, die die Bewegungen
des Nockens 32 begrenzt und zeitlich regelt. Die Bewegungen der Hauptnockenwelle
235 werden durch die Musterkette 242 (Abb. ι und 56) geregelt, wie es bei solchen
Maschinen üblich ist. Eine von dem 104-Kurbelzahnrad gesteuerte Klinke, welche nicht
dargestellt ist, schiebt das Schaltrad 243 und die Kette 242 vor, und zwar um den Abstand
zwischen benachbarten Zähnen für je vier Strickrunden. Jedes Glied der Kette 242 stellt
zwölf Runden dar. Die Kette 242 und das Schaltrad 243 sind auf der Nockenwelle 235
frei angebracht. Während die erwähnte Klinke die Hauptnockenwelle 235 nicht direkt
bewegt oder in Umlauf setzt, regelt sie doch deren Bewegungen durch Nocken 244 auf der
Kette 242, die einen Hebel 245 bewegt. Dieser hält eine zweite Klinke, die ebenfalls nicht
dargestellt ist, normalerweise in unwirksamer Stellung. Wenn er durch einen Absatz 244
auf der Kette 242 betätigt wird, so kann er die zweite Klinke in Berührung mit einem
Zahngetriebe 246 bringen, das mit der Nokkenwelle 235 befestigt ist. Hierdurch werden
die Hauptnockenwelle und die Trommeln in Bewegung versetzt.
Die Bewegungen der Hilfsnockenwelle werden
durch die Musterkette 242 indirekt geregelt und direkt durch die Nockenscheibe 238, die mit der Hauptnockenwelle 235 befestigt
ist.
Ein Nocken 247 ist mit dem Musterrad 238 neben dessen Umfang 248 durch eine Schraube
249 befestigt, die durch einen Längsschlitz
250 hindurchgeht, die in dem Nocken vorgesehen ist und in ein Loch 251 eingeschraubt
ist. Der Nocken 247 ist bei 252 gekrümmt, so daß er auf einem Absatz 253 des Musterrades
sitzen kann. Er ist ferner mit einer geneigten Kante 254 versehen, welche in der
später beschriebenen Weise einen Hebel antreibt. Weitere später beschriebene Nocken
sind in ähnlicher Weise ausgebaut und auf dem Musterrad 238 angebracht. Wenn einer
dieser Nocken in die Stellung gemäß Abb. 60 herumgedreht wird, so bewirkt ein weiteres
Rücken der Hauptnockenwelle 235 eine Berührung des Nockens mit einer Spitze 255,
die sich an einem Arm eines Winkelhebels befindet, der bei 257 an ein Lager 2*58 angelenkt
ist, das mit dem Ölgefäß 239 befestigt ist. Der andere Arm des Kurbelhebels 256 hat
einen Ansatz 259, der mit einer Schraube 260 in Berührung steht, die einstellbar an einem
Arm 2O1 eines Hebels 262 befestigt ist, dessen beide Arme durch eine Längswelle 263
verbunden sind, die schwenkbar an herunterhängenden Armen 264 eines Lagers 265 angebracht
sind, das an der Unterseite des Ölgefäßes 239 befestigt ist. An dem anderen Ende
der Welle 263 ist der andere Arm 266 des Hebels 262 fest angebracht. Durch diesen Arm
266 ist bei 267 eine Klinke 268 angelenkt, die mit von der Trommel 68 abstehenden Zähnen
269 in normalerBerührung gehalten wird, und zwar durch eine Feder 270, die mit ihrem
einen Ende an der Klinke 268 und mit ihrem anderen Ende an dem Ölgefäß 239 angebracht
ist. Bei Berührung des Ansatzes 255 durch einen Nocken auf dem Nockenrad 238 wird
der Hebel 256 bewegt und infolgedessen auch
- der Hebel 262. Hierdurch wird die Klinke 268 und infolgedessen durch Eingriff der
Zähne 269 die Trommel 68 bewegt. Bei Bewegung der Trommel 68 wird ein darauf befindlicher
Teil aus seiner Lage unter einer sich beständig hin und her bewegenden Klinke 271 gebracht, die durch einen Arm 272 eines
Hebels 273 schwenkbar gelagert ist, der bei
ao 274 an ein Lager 275 angelenkt ist, das seinerseits
auf dem Ölgefäß239 sitzt. Der zweite Arm 276 des Hebels 273 ist schwenkbar mit
einem Glied 277 befestigt, an dessen anderem Ende ein Exzenterring 278 angebracht
ist, der aus zwei halbrunden Abschnitten besteht, die durch Bolzen oder Schrauben 279
verbunden sind und ein Exzenter 280 umgeben, das an einer Welle 281 befestigt ist.
Die Welle 281 ist in Exzenterbüchsen 281' angebracht,
die in ihrem Umfange einstellbar sind und durch Schrauben und Befestigungsmuttern einstellbar gehalten werden. An der
Welle 281 ist ein Zahnrad 282 befestigt, das mit dem 104-Rad kämmt. Die Welle 281 und
die Büchse 281' sitzen auf Lagern 283, die mit dem Maschinengestell durch Bolzen 284 befestigt
sind. Das Zahnrad 282 ist mit 26 Zähnen versehen. Es .kommen also auf jede Um1
drehung des 104-Rades vier Umläufe der Welle 281, so daß das Glied 277 durch das
Exzenter einmal bei jeder Strickrunde hin und her geht. Die Hin- und Herbewegungen
des Gliedes 277 werden durch die Hebelarme 272, 276 auf die Klinke 271 übertragen. Die
Klinke 271 .wird durch die beschriebenen Verbindungen
bei jeder Strickrunde einmal außer Betrieb hin und her bewegt, wenn sie durch
einen hierfür vorgesehenen Teil der Trommel 68 außer Berührung mit dem Zahnrad 269
gehalten wird. Sie bewegt jedoch die Trommel 68 einmal bei jeder Strickrunde, wenn sie
durch die beschriebene Einrichtung, zu der die Klinke 268 gehört, von dem Teil der
Trommel 68 losgelöst wird.
Durch Bewegung der Trommel 68 kommen die Nocken unter die verschiedenen Hebel
in, 95, 65, welche die Bewegungen des Abwurfnockens 21, die Auf- und Abwärtsbewegung
des Nockens 15 und die Ein- und Auswärtsbewegung des Nockens 15 begrenzen, zu
dem Zweck, den Wechsel beim Rippenstricken zu regeln und zu begrenzen, z. B. 4:1 auf
ι : ι umzustellen oder vom Glattstricken zum
Rippenstricken überzugehen, oder umgekehrt.
Die mit der Trommel 68 geschaltete Nokkentrommel 148 begrenzt senkrechte oder andere
Bewegungen, die dem Nocken 32 erteilt werden, um die Maschenzugbewegung der Zylindernadeln zu regeln, wenn teilweise geripptes
und teilweise glattes Gewirk gestrickt wird, wie beim gerippten Spann und der glatten
Sohle. Die untere Hilfsmustertrommel 241 bewegt sich ebenfalls mit der Trommel
68. Hierdurch werden die Änderungen in der Maschenlänge geregelt, die von den Zylindernadeln
gestrickt werden, wenn beim Stricken vom Glattstricken, zum Rippenstricken oder
von einer Rippenart zu einer anderen, z. B. von 4 oder 3 : ι zu ι : i, übergegangen wird. Die
obere Hauptmustertrommel 236, die auf der Hauptnockenwelle 235 sitzt, regelt die Änderungen
in der Länge der von den Zylindernadeln gezogenen Maschen, wenn vom Rippenstricken
zum Glattstricken übergegangen wird. Die Hilfsnockenwelle dient also zur Regelung der Nocken während des Rippenstrickens, während die Hauptnockenwelle
allein Art und Länge der Maschen beim Glattstricken bestimmt. Die Hilfsnockenwelle
kann jedoch zeitweilig auch beim Glattstrikken die Maschenlänge bestimmen oder hierzu
beitragen, und die Hauptnockenwelle kann zeitweilig die Maschenlänge beim Rippenstricken
regeln oder hierzu beitragen.
Gemäß Abb. 56, 57, 58, 65, 66, 67 sind die
Mustertrommeln 236 und 241 mit Nocken versehen, durch welche die Stellungen des
Nockenblocks 169, des Nockenträgers 38 und der Nocken 30, 3,1, 36 und 37 geregelt werden,
und zwar mittels einer Stange 285, die mit dem Träger 38 verbunden ist. Die Stange
285 ist in senkrechter Richtung verschiebbar und wird bei dieser Gleitbewegung durch zwei
Leisten oder Flansche 286 geführt, die an dem Gestell angebracht sind. Entsprechende
Flansche sind an dem oberen Teil des Gestells angebracht. Diese sind nicht dargestellt.
Eine Kappenplatte 287, die durch Schrauben 288 mit den Leisten286 verbunden ist, ist bei 289 zur Aufnahme einer Schraube
290 ausgeschnitten, die mit der Stange 285 nahe ihrem unteren Ende befestigt ist. Der
Stift 290 ragt über die Kappenplatte 287 hinaus und trägt eine Hülse 291. Bei 293 ist ein
Hebel 292 an das Maschinengestell angelenkt. Am Ende seines einen Armes befinden sich
mit den Nocken in Berührung kommende Ansätze 294, die sich einstellbar in Vertiefungen
295 befinden und durch Schrauben 296 gehalten werden, die ihrerseits durch andere
Schrauben 297 befestigt sind. Das Ende 298 des anderen Armes des Hebels 292 wird durch
das Gewicht des Nockenblocks 169 und des Nockenträgers 38, der von der Stange 285 getragen
wird, normalerweise mit der Hülse 291 des Stiftes 290 in Berührung gehalten. Ein
bei 300 an dem Hebel 292 angelenktes Glied 299 ist an seinem anderen Ende bei 301 an
einen zweiten Hebel 302 zwischen dessen Enden angelenkt. Der Hebel 302 ist mit seinem
einen Ende bei 303 an ein Lager 304 angelenkt, das an dem ölbehälter 239 hängt.
Das Lager bildet einen Teil des Maschinengestells und stützt die Hilfsnockenwelle 240 sowie
die darauf befindlichen Nockentrommeln. An dem Hebel 302 sind bei 305 Ansätze 306
angelenkt, die in bezug auf die Nocken auf der Hilfsmustertrommel 241 einstellbar gelagert
sind, und zwar durch Schrauben 307, weiche in Löcher in dem einen Arm des Hebels
302 eingeschraubt sind. Federn 308, die mit
?.o einem Ende mit Stiften 309 an dem Hebel 302 verbunden sind und mit dem anderen
Ende mit entsprechenden Stiften 310 auf den Ansätzen 306, halten die Ansätze 306 und die
Schrauben 307 in regelbarer Berührung.
Mustereinrichtung für die
Nocken trommeln
Wie bereits beschrieben, regelt die obere Mustertrommel 236 die Maschinenlänge beim
Glattstricken und die untere Mustertrommel 241 beim Rippenstricken. Die Trommel 68
regelt die Ein- und Auswärts- und die Auf- und Abwärtsbewegungen des Schloßteiles 15
sowie die Ein- und Auswärtsbewegungen des Abwurfnockens 21. Die Trommel 148 regelt
die Zylindernadeln beim Rippenstricken in zwei Höhen, d. h. wenn verschiedene· Zylindernadeln
ihre Maschen über die Schäfte von Scheibennadeln und andere ihre Maschen über die oberen Kanten der Platinen ziehen, wie
beim Glattstricken. Die Antriebsverbindungen zwischen den Nadeln und den Mustertrommeln
sind bereits beschrieben worden. Es sollen nunmehr die verschiedenen Nocken und Ansätze dargestellt werden, welche sich
auf den Nockentrommeln oder -scheiben befinden, die auf den oberen und unteren Nokkenwellen
235 und 240 angebracht sind, sowie deren Arbeitsweise.
Abb. 74 zeigt einen Strumpf, dessen Bein und Spann 4 : 1 gerippt sind, während die
Sohle glattgestrickt und der Rand 1 : 1 mit eingesetzten Preß- oder Fangreihen gestrickt
ist. Abb. 68 bis 71 zeigen die Nockentrommeln und die verschiedenen Nocken und Ansätze
zum Stricken des Strumpfes gemäß Abb. 74. Abb. 74 bezieht sich zwar auf einen Strumpf
mit 4 : ι geripptem Bein, geripptem Spann und ι : 1 geripptem Rand. Die Nocken auf
den Trommeln gemäß Abb. 68 bis 71 können aber auch ohne Änderung zum Stricken anderer
Arten gerippter Strümpfe verwendet werden, z. B. zu einem 2 : 1 oder 3 : 1 geripptem
Bein mit geripptem Spann und 1 : 1 oder
anders geripptem Rand. Die Anordnung von glatten und gerippten Maschen zueinander
hängt von der Anordnung der lang-, mittel- und/oder kurzfüßigen Scheibennadeln sowie
von dem Verhältnis der Anzahl von Scheiben- und Zylindernadeln ab. Mit den Nocken gemäß
Abb. 68 bis 71 kann ein gerippter Spann, ein geripptes Bein von einer Rippenart und
ein gerippter Rand von einer anderen Art gestrickt werden.
Ansichten in Abwicklung von Nockentrommeln zum Stricken eines 1 : 1 gerippten
Spanns und Beins sind in Abb. 72 und 73 dargestellt. Diese entsprechen den Abb. 69 und
70, jedoch mit verschiedener Anordnung der Nocken. Zusammen mit den auf den Trommeln
befindlichen Nocken gemäß Abb. 72 und 73 brauchen die Nocken auf den Trommeln gemäß Abb. 68 und γι zum Stricken eines
ι : ι gerippten Gewirks für Spann und Beinteil
nicht verändert werden.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf das Stricken eines r : 1 gerippten Spanns
und eines ringsherum gerippten Beins. Die Scheiben- und Zylindernadeln können jedoch
so angeordnet werden, daß über Spann und Bein in 2 : 1 oder 3': 1 oder in einem
anderen Rippenverhältnis gestrickt werden kann. Nur muß das gerippte Gewirk über
Spann und Bein gleichförmig sein, wenn die Nockenanordnung gemäß Abb. 72 und 73 unverändert
verwendet werden soll.
Der Strumpf gemäß Abb. 74 wird vorzugsweise von den Zehen nach dem Rande zu gestrickt.
Man kann aber auch von dem Rande zu stricken anfangen. Die verschiedenen Operationen
der Maschine einschließlich der Bewegungen der Scheiben- und Zylindernadeln werden in erster Linie durch Ansätze 244 geregelt
und begrenzt, die auf einer Musterkette 242 gelagert sind, wie vorher beschrieben
wurde. Die Kette 242 rückt von Zeit zu Zeit die obere Nockenwelle 235 und die darauf
befindlichen Nocken einschließlich des Musterrades 238 vor. Dieses beginnt und be- no
grenzt die Bewegungen der unteren Hilfsnockenwelle 240 und der darauf befindlichen
Nocken.
Hat der Nocken 247 auf dem Musterrad die Klinke 268, welche durch den Winkelhebel
256 wirkt, eingestellt, um die Trommel I vorwärts zu bewegen und den Ausschalter
311 unter der Klinke 271 vorzuholen, so
kommt dieser mit dem Zahnrad 269 in Berührung und rückt die Trommel während des Strickens einiger Runden vor, bis ein zweiter
Ausschalter 312 die Klinke 271 über die Zähne
269 hebt. Während die Trommel 68 um den Abstand zwischen den beiden Ausschaltern 311
und 312 gerückt wird, werden durch die Scheiben- und Zylindernadeln einige sogenannte
Drauf reihen gestrickt, welche die letzten Runden eines Strumpfes darstellen. Während die
Klinke 271 die Trommel 68 vorrückt, bewirkt ein Nocken 313 auf der Trommel 68, der durch
die vorher beschriebenen Verbindungen wirksam ist, ein Vorspringen des Abwurfnockens
21 in die Stellung gemäß Abb. 15 und 16, so
daß die Scheibennadeln ihre Maschen abwerfen. Nach dem Vorrücken des Abwurfnockens
21 durch den Nocken 313 ruht die noch immer
*5 hin und her gehende Klinke 271 auf dem Ausschalter
312 und berührt daher nicht die Zähne. 26g, bis der Nocken 314 auf dem Rade
238 ein Wiedervorrücken der Mustertrommel 68 durch die Klinke 26S bewirkt und der
Ausschalter 312 unter der Klinke 271 fortbewegt
wird. Nachdem die Scheibennadeln ihre Maschen abgeworfen haben, stricken die Zylindemadeln allein einige Draufreihen am
Strumpfrand und in Fortsetzung hiervon
2S einige weitere glatte Runden, sogenannte
Kettelreihen, die den Anfang des nächsten Strumpfes darstellen.
Draufreihen, Kettelreihen und
Spitze
Wenn der Ausschalter 312 die Klinke 271
hochhält, so daß diese, obwohl hin und her schwingend, in unwirksamer Stellung auf der
Oberfläche des Ausschalters bleibt, so bleibt die Trommel 68 stillstehen, solange die
Klinke 271 unwirksam ist. Während des Strickens der Draufreihen und der Kettel-
' reihen sowie beim Stricken der Spitze (Abb. 34) stricken die Zylindernadeln allein.
Während dieser Zeit bleibt das Musterrad 238 mit dem Ansatz 255 des Winkelhebels 256 auf
dem Umfang des Musterrades zwischen den Nocken 247 und 314 in Ruhe.
4-5 Während des Strickens der Draufreihen, welche die letzten Runden eines Strumpfes
darstellen und der Kettelreihen, die die ersten Runden eines neuen Strumpfes darstellen, ist
der Nocken 315 auf der Trommel 236 in Berührung mit einem Ansatz 294. . Die Länge
der von den Zylindernadeln gestrickten Maschen wird also durch den Nocken 315 auf
der oberen - Mustertrommel 236 geregelt. Während des Strickens der Spitze stützt sich
ein Ansatz 294 gegen einen Nocken 316 auf der Trommel 236 und regelt die Maschenlänge
für die Spitze.
Spitzenring
Während der letzten Hin- und Herbewegungen beim Stricken der Spitze wird das
Musterrad 238 durch die Musterkette 242 vorgerückt. Die Bewegung des Musterrades
238 bringt den Nocken 314 der Spitze 255 des Winkelhebels 256 direkt gegenüber. Die- 6S
ser wird bewegt, die Klinke 268 rückt die Trommel 68 vor und bewegt den Ausschalter
312 unter der beständig hin und her gehenden Klinke 271 vor, welche dann die Zähne
269 berührt und die Trommel 68 einmal in jeder Strickrunde vorschiebt, bis ein Ausschalter
317 unter die Klinke 271 bewegt wird und diese hochhebt, so daß sie außer Be-.
rührung mit den Zähnen 269 kommt.
Ehe der Ausschalter 317 die Klinke 271
hebt, wird der Abwurf nocken 21 durch einen Nocken 318 auf der Trommel 68, der durch
die vorher beschriebenen Verbindungen 112-99 wirkt, vorwärts bewegt in die Abwurfstellung
gemäß Abb. 15 und 16. Hierbei bewegt der Nocken 21 alle Scheibennadeln in
eine Stellung, in der ihre Haken durch eine Bürste 319 (Abb. 1) geöffnet werden können.
Die Spitze 112 des Hebels in ruht während
des Strickens des Spitzenringes (Abb. 74) auf dem Nocken 318. Die Klinke 271 geht
auf dem Ausschalter 317 hin und her.
Soll für den Fuß ein anderes, z. B. leichteres Garn verwendet werden als für den
Spitzenteil, so kann das für den Spitzenteil verwendete Garn zwei oder drei Runden vor
der ersten Umschaltung ausgewechselt werden, d. h. zwei oder drei Runden, bevor die
langfüßigen Nadeln zum Stricken der ersten Runde des gerippten Spanns vorgerückt werden.
Zu diesem Zweck ist ein Nocken 320 auf der oberen Mustertrommel 236 vorgesehen, der mit einem Ansatz 294 in Berührung
steht und die Länge der von den Zylindernadeln gestrickten Maschen regelt. Die
Scheibennadeln bleiben beim Stricken der Spitze außer Betrieb. Gewöhnlich ziehen die
Zylindernadeln die gleiche Maschenlänge beim Stricken des Spitzenrings wie beim Stricken
von Ferse und Spitze. Es kann jedoch auf der oberen Mustertrommel ein Nocken 321
vorgesehen werden, wenn für den Spitzenring eine andere Maschenlänge gewünscht wird.
Obwohl jede gewünschte Maschenlänge verwendet werden kann, wird die Länge der
von den Zylindernadeln gezogenen Maschen, wenn sie von dem Nocken 320 geregelt werden,
verhältnismäßig kurz oder dicht gewählt, während die Masche der Zylindernadeln unter
der Regelung des Nockens 316 beim Stricken von Ferse und Spitze lang und lose zu wählen
ist. Die Masche der Zylindemadeln für den Spitzenring unter der Regelung des
Nockens 321 kann von mittlerer Länge sein χ2ο
oder von der gleichen Länge wie die Masche beim Stricken von Ferse und Spitze.
i6
Gerippter Spann
Einige Runden vor Beginn des gerippten Spanns bewirkt ein Nocken 322 auf dem
Musterrad 238, der durch den Winkelhebel 256 bewirkt, daß die Klinke 268 die Trommel
68 in eine Stellung vorschiebt, in der der Ausschalter 317 auf der Trommel 68 unter
der Klinke 271 vorgeholt wird. Diese berührt darauf die Zähne 269 und rückt die Trommel
68, bis ein Ausschalter 323 auf der Trommel 68 die Klinke 271 wieder außer Arbeitsstellung
hebt. Die Trommel 68 bleibt dann still, bis sie wieder durch die Klinke 268 bewegt
wird. Unmittelbar bevor der Ausschalter 323 unter die Klinke 271 bewegt wird, berührt
ein Nocken 324 auf der Trommel 68 den Hebel 65, der durch die vorher beschriebenen
Verbindungen bewegt wird, die langfüßigen ao Scheibennadeln, d. h. diejenigen in dem
Spannteil der Scheibennadeln werden zur Aufnahme von Garn für eine Runde vorgerückt.
Unmittelbar hierauf fällt der Hebel 65 für eine zweite Runde von dem Nocken 324 bei 325 herab. Die langfüßigen Scheibennadeln
werden hierdurch zurückgezogen, so daß sie für die zweite Runde kein Garn
aufnehmen. Sie halten ihre Maschen aus der ersten Runde fest, während die Zylindernadeln
die zweite Runde allein stricken. In der dritten Runde und später berührt ein zweiter Nocken 326 den Hebel 65. Durch die
beschriebenen Verbindungen wird der Schloßteil 15 wieder vorgerückt. Die langfüßigen
Scheibennadeln nehmen hierauf Garn auf und stricken den gerippten Spann hindurch. Die
dritte Bewegung der Trommel 68, also diejenige, welche den Nocken 326 in Berührung
mit dem Hebel 65 bringt, befördert den Ausschalter 323 unter die Klinke 271. Er bleibt
in dieser Stellung während der Dauer des Strickens des Spanns.
Es ist zweckmäßig, die glattstrickenden Sohlenzylindernadeln und die Spannzylindernadeln
so zu regeln, daß sie beim Stricken gerippten Gewirks durch die Spannscheiben- und Zylindernadeln und glatten Gewirks
durch die Zylindernadeln allein in verschiedenen Höhen stricken. Zu diesem Zweck
sind auf der unteren Mustertrommel 241 Nocken vorgesehen, um die Länge der
Maschen zu regeln, die durch die Spannzylindernadeln gestrickt werden, während gleichzeitig Nocken 327 auf der Trommel 148
den Nocken 32 herunterdrücken, so daß die Sohlenzylindernadeln in einer niedrigeren
Höhe über den Platinen stricken. Da die Scheibennadeln durch den Nocken 324, wie
oben beschrieben, vorgerückt werden, um die erste Runde des Rippenstrickens aufzunehmen,
und da die Scheibennadeln für die zweite Runde zurückgezogen werden, ist es nicht erforderlich, daß die glatten Sohlennadeln
anders als beim Glattstricken stricken. Wird der Schloßteil 15 für die dritte und folgenden
Runden des gerippten Spanns jedoch durch den Nocken 326 in der beschriebenen Weise vorgeschoben, so müssen die glattstrickenden
Sohlenzylindernadeln und gegebenenfalls einzelne Zylindernadeln, welche zusammen
mit den langfüßigen Scheibennadeln den gerippten Spann stricken, besonders geregelt
werden, so daß sie ihre Maschen über benachbarte Platinen ziehen. Sonst würden
die glatten Sohlenzylindernadeln nicht so weit heruntergedrückt werden, daß sie die gewünschte
Maschenlänge über die oberen Kanten der Platinen ziehen, wenn beim Stricken des gerippten Spanns und der glatten Sohle
der Nockenblock, der die Bewegungen der Zylindernadeln regelt, in die Stellung gebracht
wird, in der die Spannzylindernadeln die gewünschte Maschenlänge über benachbarte
Scheibennadeln ziehen. Die glatten Sohlenzylindernadeln, also diejenigen mit zusätzlichen
Füßen, müssen daher um einen weiteren Betrag gesenkt werden zum Ausgleich des Unterschieds in den Strickhöhen,
d. h. des Unterschieds der Höhe, die durch die Schäfte der Scheibennadeln begrenzt wird, goe
und der durch die oberen Kanten der Platinen begrenzten Höhe. Zu diesem Zweck wird der Nocken 32 durch einen Nocken 327
und dessen Verbindungen gesenkt (Abb. 35, 61), wenn die Spannadeln die erste gerippte
Runde zusammen mit den langfüßigen Scheibennadeln stricken. Das Senken des Nockens
32, bevor die langfüßigen Scheibennadeln für die erste Rippenrunde Garn aufnehmen, beeinträchtigt
die Maschenlänge in der glatten Sohle nicht, da der. Nockenblock 169 durch
den Nocken 328 (Abb. 69) und dessen Verbindungen erst vor der dritten Runde gesenkt
wird.
Ferse
Der Ausschalter 323 bleibt beim .Stricken des gerippten Spanns unter der Klinke 271.
Während die Spannadeln jedoch ihre letzte Runde vor dem Stricken der Ferse stricken,
treibt der Ansatz 329 auf dem Musterrad die Klinke 268 in der beschriebenen Weise an, welche die Trommel 68 vorbewegt,
so daß die Klinke 271 von den Ausschaltern frei gemacht wird und die Trommel 68
rücken kann, bis ein Ausschalter 330 die Klinke 271 wieder hebt und das Schalten der
Trommel 68 unterbricht. Bei der ersten Einschaltung der Klinke 268 bewegt sich der
Nocken 326 unter dem Hebel 65 vor. Die Feder 71 zieht den Nocken 15 und die Scheibennadeln
zurück. Diese bleiben beim Stricken
der Ferse außer Betrieb. Sie behalten jedoch ihre Maschen.
Beim ersten Einschalten der Klinke 268 wird auch die Trommel 241, die sich mit der
Trommel 68 bewegt, um ein ausreichendes Stück vorbewegt, um den Nocken 328 zu bewegen
und den Teil 306 frei zu machen, so daß der Nockenblock 169 herunterfallen kann
und die Zylindernadeln glattes, Gewirk für die Ferse stricken, indem sie ihre Maschen in gewöhnlicher
Weise über die oberen Kanten der Platinen stricken. Beim Freimachen des Nockenblocks 169 durch den Nocken 328 in
der angegebenen Weise übernimmt die obere Mustertrommel 236 durch ihren Nocken 321 die
Regelung der Länge der Maschen, die von den Zylindernadeln gezogen werden. Der Nocken
327, der den Ansatz 146 des Hebels 143 noch berührt, und dadurch den Hilfsnocken 32 in
seiner untersten Stellung hält, übt auf die Länge der Maschen, die von den Zylindernadeln
gezogen werden, keinen Einfluß aus, da der Nockenblock 169 sich in seiner untersten
Stellung befindet und die Fersenzylindernadeln auf eine so geringe Höhe senkt, daß
sie von dem Nocken 32 heruntergedrückt werden, der auf die zusätzlichen Füße 28 der
Fersennadeln einwirkt.
Unmittelbar vor dem Stricken der Fersen und Spitzen wird ein Gegengewicht auf nicht
dargestellte Abzugsrollen in eine Stellung bewegt, in der das Gewirk von der Spannung
befreit wird, die gewöhnlich durch die Abzugsrollen ausgeübt wird. Wenn das Rundstricken
beginnt, so wird das Gegengewicht in seine Anfangsstellung 'zurückgeführt, die
Aufnahmerollen spannen das Gewirk wieder, so daß die Scheibennadeln ihre Maschen abwerfen.
Rippen- u η d glatter Teil über
der Ferse
Das Rundstricken wird wieder aufgenommen, unmittelbar nachdem die Ferse vollendet
ist. Während einiger Runden stricken nun die langfüßigen Spannscheibennadeln zusammen
mit den Zylindernadeln 4:1 geripptes Gewirk, während die glatten Sohlenzylindernadeln
allein glattes Gewirk für den hinteren Teil des Strumpfes stricken.
Nach dem letzten Pendelweg des Nadelzylinders, durch den das Stricken des Fersenzwickels
beendet wird, bewegt die Musterkette 242 in der vorher beschriebenen Weise die Hauptnockenwelle 235 und das Musterrad
23S vorwärts. Durch die Bewegung des Musterrades 238 wird der Nocken 332 in
eine Stellung gebracht, in der er sich dem Teil 255 des Winkelhebels 256 gegenüber befin-
δο det. Hierdurch wird der Winkelhebel angerückt, die Klinke 268 schiebt die Trommel 68
wieder vor und holt den Ausschalter 330 unter der Klinke 271 wieder vor. Die Klinke
271 berührt hierauf die Zähne 269 und bewegt die Trommel 68 weiter vor, bis der nächste
Ausschalter 333 die Klinke 271 außer Arbeitsstellung über die Zähne 269 hebt. Wenn
der Ausschalter 330 sich unter der Klinke 271 vorbewegt, so bewegt sich ein Nocken 334,
der auf der Nockentrommel 68 sitzt, unter der Spitze 67 des Hebels 65 vor, hebt dessen
einen Arm und rückt durch die beschriebenen Verbindungen wieder den Schloßteil 15 vor,
so daß die langfüßigen Scheibennadeln wieder in ihre Arbeitsstellung zurückkehren.
Wenn die langfüßigen Scheibennadeln durch den Nocken 334 vorgeschoben werden,
so bewegt ein Nocken 335 auf der oberen Mustertrommel 236 den Hebel 292. Er hebt
den Nockenblock 169 in die höchste Stellung. Die Spannzylindernadeln stricken während
dieser Zeit in einer größeren Höhe, während die mit Doppelfüßen versehenen Sohlennadeln
in einer geringeren Höhe und über den Platinen stricken. Der Nocken 327 auf der Trommel 148 bewirkt, daß die mit besonderen
Füßen versehenen Zylindernadelji in einer geringeren
Höhe und über den oberen Kanten der Platinen stricken. Der Nocken 335 ist durch zwei Schrauben 336 und 337 mit der
Trommel 236 befestigt. Die Schraube 337 dient dazu, das eine Ende des Nockens 335
einstellbar in einer Höhe über den anderen Nocken auf der Trommel 236 und im wesentlichen
in der gleichen Höhe des Nockens 338 auf der unteren Mustertrommel 241 zu halten.
Die Nocken 338 und 335 stellen eigentlich einen einzigen Nocken dar. Wenn der Nokken 335 den Hebel 292 frei macht, so bewegt
sich der Nocken 338 unter einen Teil 306 des Hebels 302 und hält daher den Nockenblock
169 wie zuvor in erhobener Stellung.
Das gerippte Bein (L ä η gen)
Nachdem eine Anzahl von teils glatten, teils gerippten Runden gestrickt worden ist,
werden die mittelfüßigen Seheibennadeln 13 in eine Stellung vorgeschoben, in der sie
unter die glatten Sohlenzylindernadeln verteilt werden, um mit diesen, den langfüßigen
Scheibennadeln und den Spannzylindernadeln, ein ringsherum 4:1 geripptes Bein zu stricken.
Wenn die langfüßigen Scheibennadeln an dem Schloß teil 15 vorbeigehen, wird das
Musterrad 238 wieder durch die Musterkette 242 vorwärts bewegt. Durch die Bewegung
des Musterrades 238 wird bewirkt, daß ein Nocken 339, der sich auf diesem befindet, den
Winkelhebel 256 'bewegt. Die Klinke 268 leitet die Bewegung der unteren Nockenwelle
240 und der Trommel 68 ein.
Die Bewegung der Trommel 68 bringt den
l8
Ausschalter 333 unter der Klinke 271 hervor. Diese berührt die Zähne 269 und schiebt die
Trommel 68 vor, bis die Klinke 271 wieder durch einen Ausschalter 340 gehoben wird.
Durch die Bewegung der Mustertrommel 68 berührt ein Nocken 341 die Spitze 96 des
Hebels 95, und der Schloßteil 15 wird durch die vorher beschriebenen Verbindungen in
eine mittlere Stellung gesenkt. Bei fortdauerndem Umlauf der Nadelscheibe werden
die mittelfüßigen Scheibennadeln ergriffen und durch den Schloßteil 15 zur Aufnahme
von Garn für eine Runde vorgerückt. Unmittelbar hierauf fällt, während die langfüßigen
Scheibennadeln sich hinter dem Nocken 15 bewegen, der Ansatz 96 des Hebels 95 von
dem Nocken 341 herunter und auf die Oberfläche der Nockenplatte bei 342. Hierdurch
wird der Nocken 15 in seine obere Stellung gehoben. Während der zweiten Runde bleiben
die mittelfüßigen Scheibennadeln in zurückgezogener Stellung. Sie nehmen kein Garn auf, sondern behalten die Maschen der
ersten Runde. Während die langfüßigen Scheibennadeln sich in der dritten Runde hinter
dem Schloßteil 15 bewegen, wird dieser wieder in eine mittlere Stellung gesenkt, und
zwar mittels eines zweiten Nockens 343, der den Ansatz 96 des Hebels 95 berührt und, wie
bereits gesagt, den Nocken 15 in eine mittlere Stellung senkt, in der er sowohl die langals
auch die mittelfüßigen Scheibennadeln vorschiebt. Der Schloßteil 15 bleibt darauf in
dieser Stellung während des Strickens des 4:1 gerippten Beinteiles.
Die beschriebenen Bewegungen des Schloßteiles 15, also das Senken in eine mittlere
Lage für die erste Runde des ringsherum gerippten Beines, das Heben während der zweiten
Runde und endlich das abermalige Senken für die dritte und folgenden Runden des gerippten Strickens schließen die Löcher, die
sonst durch die zusätzlichen Maschenstäbchen gebildet würden, welche durch die mittelfüßigen
Scheibennadeln eingestrickt werden. Die Bewegungen des Nockens 15 sind
ähnlich denjenigen, die er vor der ersten Umschaltung ausführt, bei der die langfüßigen
Scheibennadeln zum Beginn des gerippten Spanns vorgeschoben werden. Nur wird der Schloßteil 15 zur Regelung der Bewegungen
der langfüßigen Scheibennadeln während der ersten drei Runden des gerippten Spanns für die erste Runde vorgeschoben,
für die zweite zurückgezogen und für die dritte und folgenden Runden wieder vorgeschoben.
Im Gegensatz hierzu wird er beim Stricken der ersten drei Runden des ringsherum gerippten Gewirks für die erste
Runde in die Mittellage gesenkt, für die zweite gehoben und für die dritte und folgenden
des ringsherum 4 : 1 gerippten Teiles gesenkt.
Wenn die Scheibennadeln 13 für die ersten
Runden des ringsherum gerippten Teiles vorgeschoben werden, berührt der Nocken 338 auf der unteren Mustertrommel 241 den
Ansatz 306 des Hebels 302 (Abb. 65) und hält so durch das Glied 299 den Nockenblock
169 hoch, so daß alle Zylindernadeln von hier ab in einer größeren Höhe stricken,
wenn es nicht vorgezogen wird, Zwischenzylindernadeln, d. h. die nicht von Scheibennadeln
umgebenen, besonders zu regeln. Der Nocken 327, der sich bisher unter dem Teil 146 des Hebels 143 befand und den Nocken
32 in einer niedrigen Höhe hält, damit die mit besonderen Füßen versehenen Zylindernadeln
in einer geringeren Höhe stricken als die übrigen Zylindernadeln, bewegt sich beim
Vorschieben der mittelfüßigen Scheibennadeln 13, wenn der Nocken 341 den Nocken
15 senkt, unter dem Teil 146 des Hebels 143
vor. Die Feder 149 bewirkt, daß der Teil 146 sich gegen eine Schraube 144 legt, die
an der Nockentromrnel 148 einstellbar befestigt ist. Für die zweite Strickrunde, wenn
die Spitze 96 des Hebels 95 von dem Nocken 341 herunterfällt, wird die Spitze 146 des
Hebels 143 durch die Schraube 345 wieder gehoben, die einstellbar an der Trommel 148
befestigt ist und deren Oberfläche sich vorzugsweise in einer Höhe befindet, die zwischen
der Oberfläche der Schraube 344 und derjenigen des Nockens 327 liegt. Hierauf fällt für die dritte und folgenden Runden,
wenn die Spitze 96 des Hebels 95 auf dem Nocken 343 ruht, die Spitze 146 des Hebels
143 von der Schraube 345 auf die Oberfläche einer Schraube 346, deren Oberfläche sich in
der Höhe der Schraube 344 befindet. Nachdem die mittelfüßigen Scheibennadeln eine
erste Fadenrunde aufgenommen haben, halten sie diese während der zweiten Runde fest.
Die Schraube 345 bestimmt zwar die Länge der von den Zylindernadeln zu ziehenden
Maschen. Die mittelfüßigen Scheibennadeln haben jedoch die Neigung, die von den Zylindernadeln
in der zweiten Runde zu strickenden Maschen in die Länge zu ziehen. Wenn die Oberfläche der Schraube 345 sich
in einer Linie mit der Oberfläche des Nockens 327 befände, so würden die von den
Zylindernadeln gezogenen Maschen in der zweiten Runde zu lang geraten.
. 1:1 gerippter Rand
Während des Strickens des ringsherum : ι gerippten Beines geht die Klinke 271
untätig auf dem Ausschalter 340 hin und her. Soll der Rand des Strumpfes 1 : 1 gerippt
werden, so werden die kurzfüßigen Scheiben-
nadeln 14 von dem Schloßteil 15 so vorgeschoben,
daß sie zusammen mit den Zylindernadeln ein ringsherum 1 : 1 geripptes Gewirk
stricken. Damit der Schloßteil 15 mit den kürzestfüßigen Scheibennadeln in Berührung
kommen und diese verschieben kann, muß der Schloßteil in der nachstehend beschriebenen
Weise besonders betätigt werden.
ίο Wenn ein Nocken 347 auf dem. Musterrad
238 die Klinke 268 in der vorher beschriebenen Weise betätigt, so schiebt diese die
Trommel 68 vor und bewirkt, daß der Ausschalter 340 unter der Klinke 271 vorbewegt
wird. Diese rückt nun die Trommel 68 bei jeder Strickrunde, bis ein weiterer Ausschalter
348 die Klinke 271 aus ihrer Arbeitsstellung mit den Zähnen 26g hebt. Wenn die
Trommel 68 bewegt wird, so bewegt der Nocken 334 sich unter der Spitze 67 des Hebels 65 vor, und der Schloßteil 15 kann
durch die Feder 71 zurückgezogen werden. Während einer oder zweier Runden stricken
die Zylindernadeln allein, und die Scheibennadeln, welche sich in zurückgezogener Stellung
befinden, halten ihre Maschen fest. Während dieses Zeitraumes wird der Schloßteil
15 durch den Nocken 349 in seine unterste Stellung gedrückt. Der Nocken 349 wirkt
als eine Fortsetzung des Nockens 343, jedoch in einer größeren Höhe über der Oberfläche
der Trommel 68 als dieser. Der Nocken 349 berührt die Spitze 96 des Hebels 95. Hierdurch
wird der zurückgezogene Schloß teil 15
durch die vorher beschriebenen Verbindungen in eine Stellung gesenkt, in der er sowohl
die kurzfüßigen Scheibennadeln 14 als auch die mittel- und langfüßigen Scheibennadeln
berührt. Um die Löcher zu schließen, welche sich sonst durch die Hinzufügung der kurzfüßigen Scheibennadeln bilden würden,
werden sowohl die kurzfüßigen als auch die lang- und mittelfüßigen Scheibennadeln
während einer Runde vorgeschoben und dann zurückgezogen. Zu diesem Zweck schiebt
ein Nocken 350, der durch die beschriebenen Verbindungen wirkt, den Schloßteil 15 während
einer Runde vor. Unmittelbar hierauf bewegt sich der Nocken 350 unter der Spitze
67 des Hebels 65 vor und läßt diese Spitze auf die Oberfläche der Nockenscheibe bei
351 fallen und die Feder 71 den Schloßteil 15 und damit die Scheibennadeln zurückziehen.
Die Scheibennadeln bleiben während einer oder zweier Runden in zurückgezogener Stellung. Die Zylindernadeln stricken dann
allein. Unmittelbar vor der nächsten Runde rückt ein Nocken 352, der durch die vorher
beschriebenen Hebelverbindungen wirkt, den Schloßteil 15 wieder vor. Dieser schiebt
alle Scheibennadeln vor, so daß sie Garn aufnehmen und ein ringsherum 1 : 1 geripptes
Gewirk zusammen mit den Zylindernadeln stricken.
Wenn die Spitze 67 des Hebels 65 von dem Nocken 334 herunterfällt und den Schloßteil
15 und damit die Scheibennadeln zurückzieht, so fällt eine Spitze 306 des Hebels 302 von
dem Nocken 338, der auf der unteren Mustertrommel angebracht ist. Während einer oder zweier Runden wird nun die Länge der
von den Zylindernadeln gezogenen Maschen durch einen Ansatz 294 an dem Hebel 292
geregelt, der sich in Berührung mit dem Nocken 353 auf der Trommel 236 befindet.
Da die Scheibennadeln während einer Runde alle durch den Nocken 350 vorgeschoben
werden, berührt ein Nocken 354 auf der unteren Mustertrommel 241 die Spitze 306 des
Hebels 302 und hebt den Nockenblock 169. Die Zylindernadeln stricken dann in der größeren
Höhe und ziehen ihre Maschen über die Schäfte benachbarter Scheibennadeln. Unmittelbar hierauf wird der Schloßteil 15
für ein oder zwei Runden zurückgezogen, wenn die Spitze 6y des Hebels 65 von dem
Nocken 350 fällt. Bei Zurückziehung der Scheibennadeln bewegt sich der Nocken 354
unter der Spitze 306 des Hebels 302 vor. Der Nockenblock 169 fällt in eine niedrigere
,Strickhöhe, und der vorher erwähnte Nocken 353 auf der Nockentrommel 236 regelt wiederum
die senkrechte Lage des Nockenblocks 169 während der erwähnten einen oder
mehreren Runden. In der darauffolgenden Runde und später schiebt der Nocken 352 alle Scheibennadeln vor. Ein Nocken 355
auf der Trommel 241 berührt eine Spitze 306 des Hebels 302 und hebt hierdurch den
Nockenblock 169 wieder in seine obere Strickhöhe, in der er während des Strickens
des ι : 1 gerippten Randes verbleibt.
Die Nocken 338 und 355 sind nicht ausgerichtet. Der Nocken 338 ist jedoch durch
eine Schraube in einer kreisförmig angebrachten Reihe von Löchern angebracht, während der Nocken 355 in ähnlicher Weise
in einer anderen Lochreihe befestigt ist. Durch diese Anordnung können die Spitzen
306, die dem Nocken 3,38 und 355 gegenüberliegen, in verschiedenen Abständen von ihren
Nocken eingestellt werden und so einen kleinen Längenunterschied der von den Zylindernadeln
gezogenen Maschen vorsehen, wenn sie durch die Nocken 338, 355 gesteuert
werden. Es kann jede gewünschte Maschenlänge verwendet werden. Die Maschenlänge der Zylindernadeln wird jedoch
bei Regelung durch den Nocken 355 vorzugsweise etwas länger gewählt als bei
Regelung durch den Nocken 338.
Sollen sogenannte Preß- oder Fangrei-
hen W (Abb. 74) gestrickt werden, so wird der Nocken 352 bei 356 etwas ausgeschnitten,
jedoch nicht bis zu einem solchen Grade, daß die Scheibennadeln ganz zurückgezogen
werden können. Fällt eine Spitze 67 des Hebels 65 von dem Nocken 352 auf den vertieften
Teil 356, so werden alle Scheibennadeln in die sogenannte Fangstellung zurückgezogen,
d. h. in eine Stellung, in der sie ihre Maschen von ihren Haken nicht abwerfen
und trotzdem in jeder Runde Garn aufnehmen. Es findet also eine Garnanhäufung auf den Haken der Scheibennadeln statt, und
das Garn wird erst abgeworfen, wenn die Scheibennadeln zwei oder mehrere solcher
Fang- oder Preßmaschenreihen gestrickt haben. Hierauf wird die Spitze 67 des Hebels
65 durch einen Nocken 357 wieder gehoben. Dieser ist in derselben Höhe wie der
Nocken 352. Wenn die Scheibennadeln wieder vorgeschoben werden, so werfen sie die
angehäuften Maschen von ihren Haken ab und ziehen eine neue Garnreihe hindurch, um
den Saum W zu vollenden. Hierauf stricken die Scheibennadeln und die Zylindernadeln
wie zuvor ein 1 : 1 geripptes Gewirk, bis weitere Fangreihen W' (Abb. 74) einzustricken
sind. Ein Stoß der Klinke 271, der mit den Zähnen 269 in Eingriff steht,
bewegt den Nocken 357 unter die Spitze 67 des Hebels 65, so daß die Scheibennadeln
wieder stricken, bis ein Ausschalter 348 unter die Klinke 271 bewegt wird. Die Trommel
68 bleibt darauf stillstehen, bis eine ausreichende Länge des 1 : 1 gerippten Gewirks
gestrickt worden ist und weitere Fangreihen W gestrickt werden sollen.
Weitere Fangreihen
Zu dem jeweils gewünschten Zeitpunkt läßt ein Nocken 358 auf ein Musterrad 238,
der durch den Winkelhebel 256 wirkt, beim Stricken des 1 : 1 gerippten Randes die
Klinke 268 wiederum die Bewegung der Trommel 68 einleiten, so daß diese vorgeschoben
und der Ausschalter 348 unter der Klinke 271 vorgezogen wird. Diese berührt
dann die Zähne 269 und schiebt die Trommel 68 bei jeder Runde vor, bis sich der Ausschalter
311 unter die Klinke 271 bewegt
und diese über die Zähne 269 hebt. Beim Stricken der Runden, welche den Abstand zwischen den Ausschaltern 348 und 311 ent-
. sprechen, sind weitere Nocken 359, 360, 361, 362 und 363 sowie Randnocken 364 bis 368
vorgesehen. Die Nocken 359 bis 363 arbeiten mit ihren zugehörigen Nocken 364 bis
368 zusammen, ebenso die Nocken 356 und 357 zur Herstellung der Fangreihen. Es kann
jede gewünschte Zahl von Fangreihen am Rande des Strumpfes vorgesehen sein. Bei der dargestellten Anordnung werden mit den
Nocken 359 bis 368 fünf solcher Reihen gestrickt.
Während die Trommel 68 von dem Ausschalter 348 zu dem Ausschalter 311 gerückt
wird, hält der Nocken 355 den Nockenblock 169 in seiner oberen Strickhöhe, so daß alle
Zylindernadeln ihre Maschen über die Schäfte benachbarter Scheibennadeln ziehen.
Nachdem die Spitze 67 des Hebels 65 auf dem Nocken 363 ruht, werden einige Runden
ι : ι gerippt gestrickt, bis der Ausschalter
311 die Klinke 271 außer Betrieb hält, und noch zwei Runden weiter.
Hinter der letzten Fangreihe kann der Strumpf mit jeder gewünschten Anzahl von
1:1 gerippten Runden weitergestrickt werden. Die Strumpfkante kann nach innen
umgekippt und festgenäht werden, oder die gerippten Runden können auch neben der
letzten Fangreihe abgekettelt und der überschüssige gerippte Teil saubergemacht werden.
Wie vorher beschrieben, schließt das Stricken der noch gewünschten Rundenzahl
an, nachdem die letzte Fangreihe gestrickt worden ist. Der Nocken 247 auf dem Musterrad 248 bewirkt, daß die Klinke 268
der Trommel 68 eine nach vorn gerichtete Bewegung erteilt. Hierdurch wird der Ausschalter
311 unter der Klinke 271 vorgeschoben.
Die Klinke berührt die Zähne 269 und schiebt die Trommel 68 vor, bis der Ausschalter 312 die Klinke 271 wieder in
eine unwirksame Stellung hebt. Während der Runden zwischen den Ausschaltern 311 und
312 werden zwei oder drei 1 : 1 gerippte
Runden gestrickt. Dann machen die Nocken 363 und 349 ihre Hebel frei, so daß der
Schloßteil 15 zurückgezogen und in seine obere Stellung bewegt werden kann und die
Scheibennadeln außer Betrieb kommen. Hierauf stricken die Zylindernadeln glattes
Gewirk. Wenn die Zylindernadeln eine oder zwei Runden glattes Gewirk gestrickt haben,
wird der Abwurf nocken 21 in die Abwurfstellung
gemäß Abb. 15 und 16 gebracht, und zwar durch den Nocken 313, der an dem
Hebel in angreift. Die Scheibennadeln werden dann durch den Nocken 23 von ihren
Maschen befreit.
Wenn der Ausschalter 311 unter der Klinke 271 vorgezogen worden ist und die
Trommel 68 in jeder Runde geschaltet wird, so bewegt sich der Nocken 355 unter def
Spitze 306 des Hebels 302 vor. Der Nockenblock 169 fällt langsam in die untere Strickhöhe,
und die Länge der von den Zylindernadeln gestrickten Maschen wird dann durch den Nocken 315 in der oberen Mustertrommel
236 geregelt. Infolge des allmählichen
Übergangs des Nockenblocks 169 in die untere Strickhöhe ziehen die Zylindernadeln
ihre Maschen zwar über die Schäfte der noch immer strickenden Scheibennadeln, jedoch
während einiger Runden in übermäßig langen Maschen. Würde der Nockenblock 169 in
seiner oberen Strickhöhe verbleiben, bis die Scheibennadeln zurückgezogen sind, so würde
durch das plötzliche Herunterfallen des Nockenblocks 169 in seine untere Strickhöhe
bei gleichzeitiger Zurückziehung der Scheibennadeln ein Abwerfen der letzten Runde, die die Zylindernadeln über die
Schäfte der Scheibennadeln gezogen haben, verhindert werden.
Der Nocken 369 (Abb. 68) ist während der normalen Betriebsweise der Strickmaschine
ohne Bedeutung. Wenn jedoch die Mustertrommeln und Musterkette 242 oder die Regelungseinrichtung für das gerippte
Stricken unwirksam werden, so verhindert der Nocken 369 ein Fallen des Nockenblocks
169 unter seine untere Strickhöhe.
Die langfüßigen Scheibennadeln zum Strikken des gerippten Spanns zusammen mit den
Zylindernadeln können sich halb um die Scheibe herum erstrecken. Vorzugsweise sind sie jedoch gemäß Abb. 74 nur um weniger
als die Hälfte des Umfangs der Scheibe in den Rillen angebracht, so daß die Linksmaschenstäbchen
von dem Fersenwinkel einen Abstand haben. Gemäß Abb. 3 und 5 erstrecken
sich die langfüßigen Scheibennadeln über weniger als die Hälfte der Scheibe 2.
Es sind hier nur etwa 60 Nadeln in .der Scheibe. Die Erfindung ist aber nicht auf
solche Maschinen beschränkt, sondern tatsächlich sind gewöhnlich 150 oder mehr Nadeln
in einer entsprechenden Zähl von Rillen in der Scheibe 2 vorgesehen. Zwei oder mehrere
glattgestrickte Stäbchen trennen den Fersenzwickel von der ersten Rippenleiste an jeder
Seite des Strumpfes.
4S Gleichförmige Rippen über
Spann u η d B e i η -
Spann u η d B e i η -
Wenn über Spann und Bein hinweg ein ι : ι oder anders geripptes Gewirk gestrickt
werden soll, also ohne Wechsel, wie von einem 4 : 1 gerippten Bein zu 1 : 1 geripptem
Rand, so werden die Nocken auf der unteren Mustertrommel· 370 und der Trommel 371 zur
Regelung des Scheibenstrickens und der Abwurfnocken in etwas anderer Weise angeordnet
als die Nocken auf den entsprechenden Trommeln, 241 und 68. Abb. 72 und 73 zeigen
die Nocken auf den Trommeln 370, 371 für ein sich gleichmäßig über Fuß und Bein
erstreckendes 1 : 1 oder anders geripptes Gewirk.
Ziehen zum Stricken eines 1:1 gerippten
Gewirks alle Spannzylindernadeln ihre Maschen über Scheibennadeln, so müssen die
von den Spannzylindernadeln gezogenen Maschen abgekürzt werden, wenn die Scheibennadeln
für die erste Runde der ersten Umschaltung Garn aufnehmen, d. h beim Übergang vom Spitzenring zti dem gerippten
Spann. _ Um den Nockenbiock. 169 bei dem
Übergang in der gewünschten Höhe zu 'halten, sind drei Nocken 372, 373, 374 an der Trommel
370 befestigt. Der Nocken 372 kann mit einer Spitze 306 des Hebels 302 in Berührung
kommen- und den Nockenblock 169 hochheben, wenn die langfüßigen Nadeln zur
Fadenaufnahme für die erste Runde vorgeschoben sind. Bei der zweiten Runde werden
die langfüßigen Scheibennadeln, wie vorher bei Abb. 69 und 70 beschrieben, in eine Stellung
zurückgeschoben, in der sie kein Garn aufnehmen, aber die Maschen der ersten
Runde festhalten. Infolge des Zurückziehens der langfüßigen Scheibennadeln ziehen die
Spannzylindernadeln ihre Maschen in der zweiten Runde über die oberen Kanten von
Platinen wie beim Glattstricken. Die Trommel 370 wird darum vorgeschoben, um die
erwähnte Spitze 306 von dem Nocken 372 fallen zu lassen und eine benachbarte Spitze
306 des Hebelsi 302 auf dem Nocken 373 zur Anlage zu bringen. Bei Regelung der Höhe
des Nockenblocks· 169 durch den Nocken 373
wird die damit in Berührung befindliche Spitze'3o6 in eine Höhe eingestellt, in der
der Nockenbiock 169 sich auf einer verhältnismäßig geringen Höhe befindet und die
Spannzylindernadeln, so einstellen kann, 'daß
sie ihre Maschen über die oberen Kanten benachbarter Platinen ziehen. In der dritten
Runde und später wird die Trommel 370 wieder vorgeschoben, der Nocken 373 unter der an zweiter Stelle genannten Spitze 306
fortgezogen und eine dritte Spitze 306 auf den Nocken 374 aufgebracht. Der Nocken 374 hält
dann den Nockenblock im wesentlichen in. der durch den ersten Nocken 372 gegebenen Höhe.
Die Einstellung des Nockenblodcs in, der ersten und dritten und in folgenden: Runden in die
obere Strickhöhe ermöglicht die Bildung verhältnismäßig dichter Maschen, während die no
Spannzylindernadeln ihre Maschen in der zweiten Runde in einer niedrigeren Höhe
verhältnismäßig lose ziehen.
Nach der ersten Umschaltung findet in bezug auf die Wirkungsweise der Nockentrommeln
370 und 371 kein wesentlicher Unterschied statt, verglichen mit den Trommeln
241 und 68, bis nach der zweiten Umwandlung, also wenn die gerippten Nadeln
auf dem Fersenteil der Scheibe zur Garnaufnahme vorgeschoben sind und zusammen mit den Zylindernadeln und den anderen
Sdieibennadeln ein ringsherum geripptes Gewirk
stricken, Wenn 4 : ι oder 1 : 1 gestrickt
werden soll, so werden drei verschiedene Längen für die Scheibenfüße vorgesehen. Wird
durchweg 1 : 1 gestrickt, so werden nur zwei verschiedene Fußlängen gebraucht. Die kurzfüßigen
Scheibennadeln werden dann um den Fersenteit der Scheibe herum gelagert. Beim
Übergang von 4 :1 auf 1 :1 ist es notwendig,
die Scheibennadeln besonders zu betätigen, um den dritten Übergang vorzunehmen!, also
die weiteren Maschenstäbchen durch die kurzfüßigen' Scheibennadeln einzustricken. Wird
jedoch durchweg ohne Wechsel· 1 : 1 oder anders gerippt gestrickt, so ist ein solcher dritter
Übergang nicht notwendig. Infolgedessen ist der Nocken 375, der dem Nocken 334 gemäß
Abb. 70 entspricht, erheblich, länger und die Klinke 271 ruht auf dem Ausschalter-340,
zo wenn der gesamte ringsherum gerippte Beinteil des Strumpfes gestrickt wird. Weiterhin,
ist es beim Übergang von 4 : 1 auf 1 : 1
notwendig, die Länge der von den> Zylindernadeln gestrickten. Maschen durch Nocken
338,354 und 355 zu regeln, während der
Nocken 354 beim unveränderten 1 : i-Strikken
erspart werden kann. An seiner Stelle wirkt ein dem Nocken 35,5 entsprechender
Nocken 376, der jedoch länger als jener ist, als Fortsetzung des Nockens 338. Die beiden
Nocken 338 und 376 regeln zusammen mit dem Nocken 327 die Länge der von den Zylindernadeln
beim Stricken des Beines ,gezogenen Maschen. Unmittelbar ehe die kurzfußigen
Scheibennadeln 19 vorrücken, um für die erste ringsherum gerippte Runde Garn aufzunehmen,
kann das zum Stricken, des teils gerippten, teils glatten, Strumpfteilesi verwendete
Garn durch ein leichteres ersetzt werden. Wenn dieses sich in der Zuführungsstellung befindet, so berührt der Nocken· 376
eine Spitze 306 und regelt so die Höhe des Nockenblocks 169. Die Spitze 306 ist so eingestellt,
daß etwas dichtere Maschen gebildet werden als bei dem teils gerippten, teils
glatten Teil des Gewirks.
Beim Stricken eines 4 : 1 gerippten Beines
und eines 1 : 1 gerippten Randes· in der bei
Abb. 69 und 70 beschriebenen Weise werden drei Fußlängen für die Scheibennadeln verwendet.
Zu ihrer Betätigung wird der Nokken15 in zwei Stufen gesenkt, zuerst zur
Berührung der mittelfüßigen Scheibennadeln auf dem Fersenteil der Scheibe und) dann zur
Berührung der kurzfüßigen Scheibennadeln, die unter die lang- und mittelfüßigen verteilt
sind. Um den Nocken 15 in Berührung mit den Mittelfüßen und dann mit den kurzen
Füßen zu bringen, sind Nocken 343 und 349 (Abb. 70) vorgesehen. Wird jedoch über
Fuß- und Beinteü hinweg ein 1 : 1 oder sonst
gleichmäßig geripptes Gewirk gestrickt, so drückt der Nocken 377 den Schloßteil 15'
(Abb. 13 und 14) herunter, so daß er die um den Fersenteil· der Scheibe gelagerten kurzfuß
igen Nadeln 19 vorschiebt. Diese Scheibennadeln nehmen für eine Runde Garn auf,
in der zweiten Runde fällt die Spitze 96 des Hebels 95 von dem Nocken 377 bei 378 auf
die Nockenplätte. Der Nocken 15' bewegt sich darauf in seine obere Stellung zurück,
so daß die kurzfüßigen Scheibennadel» zurückgeschoben werden können und das Garn
der ersten Runde während der zweiten Runde festhalten. Hierauf berührt der Nocken· 379
in der dritten Runde die Spitze 96 des- Hebels 9'5 und drückt den Nocken 15' wieder in eine
Stellung herunter, in der er die kurzfüßigen Scheibennadeln 19 berührt. In dieser Stellung
bleibt der Nocken115', solange das Bein
gestrickt wird.
Abb. 75, 76, JJ und 78 zeigen eine Einrichtung, durch welche das vollständige Zurückziehen
des· Abschlagnockens 21 beim Rippenstricken verhindert wird, so daß die Scheibennadeln
10 teilweise in eine Stellung vorgeschoben werden, in der ihre Haken im
wesentlichen in einer Linie mit den Schäften der Zylindernadeln 17 liegen, bevor und
während diese aufsteigen, um ihre alten 9" Maschen unter die Zungen zu bringen. Die
Scheibennadeln, sind im wesentlichen in einer Linie mit dem Zylindernadeln gezeichnet. Sie
können aber auch gewünschtenifalls über die
Zylindernadeln hinweg vorgeschoben werden. Der Zweck der Regelungsvorrichtung für die
Scheibennadeln wird jedoch erreicht, wenn sie in der dargestellten Weise vorgeschoben
werden.
Durch die teilweise Vorschiebunig der 1°°
Scheibennadeln gemäß Abb. 75 und) j6 wird die Spannung auf die Linksmaschenstäbchen
aufgehoben und das dauernde Abziehen ermöglicht, durch welches ein nach unten gerichteter
Zug auf das Gewirk ausgeübt wird. i°5 um die zuletzt gestrickten Maschen zu halten
und zu verhindern, daß diese mit den aufsteigenden Zylindernadeln bewegt werden,
wenn diese sich zwischen den/ Scheibennadeln bewegen. Beim Stricken gerippten Gewirks
mit meihr Zylindernadeln ate Scheibennadeln sind einige der Maschenstäbchen zwischen
den Nadelmaschen Platinenmaschenstäbchen. Wenn die Scheibennadeln von dem Abschlagnocken
teilweise vorgeschoben werden, so ragen die Schäfte dieser Nadeln vor und berühren)
die Platinenmaschenstäbchen. Sie unterstützen hierdurch den Abzug, wodurch verhindert wird, daß das Gewirk sich mit den
Zylindernadeln zusammen nach oben bewegt, iao wenn· diese sich zwischen den teilweise vorgeschobenen
Scheibennadeln erheben. Wenn
die Scheibennadeln nicht teilweise vorgeschoben sind, so erzeugt der durch den Abzug
bewirkte Zug auf die Maschen eine Spannung in einer Richtung, die Scheibennadeln eine
Spannung in einer anderen Richtung und die aufsteigenden Zylindernadeln eine Spannung
in einer dritten Richtung, und es können verschiedene Maschen zerreißen, so daß Löcher
in dem gestrickten Gewirk entstehen.
to Diese Einrichtung· zur Verhinderung des vollständigen Zurückzieh.ens des Abschlagnockens. 21 beim Rippenstricfcen besteht aus einem L-förmigen Eisen 389, das einstellbar mit dem Glied 54 befestigt ist, und zwar durch Schrauben 381, die durch Längsschlitze 382 in dem: Eisen 380 hindurchgehen und in das Glied 54 eingeschraubt sind. Ein Arm 3S3 des Eisens berührt, wie Abb. 77 und 78 zeigen, eine Schraube 384 an dem Gliedio3 und verhindert so ein Vorschieben des Gliedes 103 in seine äußerste Lage durch die Feder 113 und damit das vollständige Zurückziehen des Abschlagnockens 21.
to Diese Einrichtung· zur Verhinderung des vollständigen Zurückzieh.ens des Abschlagnockens. 21 beim Rippenstricfcen besteht aus einem L-förmigen Eisen 389, das einstellbar mit dem Glied 54 befestigt ist, und zwar durch Schrauben 381, die durch Längsschlitze 382 in dem: Eisen 380 hindurchgehen und in das Glied 54 eingeschraubt sind. Ein Arm 3S3 des Eisens berührt, wie Abb. 77 und 78 zeigen, eine Schraube 384 an dem Gliedio3 und verhindert so ein Vorschieben des Gliedes 103 in seine äußerste Lage durch die Feder 113 und damit das vollständige Zurückziehen des Abschlagnockens 21.
Gemäß Abb. 79 bis 83 sind Nadeln 385 von besonderer Ausbildung in Rillen 386 der
Scheibe 387 in radialer Richtung verschiebbar angebracht. Die Schlitze 386 besitzen
ungleichmäßige Tiefe, und zwar sind, die Teile neben der Scheibenachse etwas tiefer
ausgeschnitten als diejenigen neben dem
Scheibenumfang. Die Scheibennadeln1385 besitzen
alle gleiche Bauart und unterscheiden sich nur in der Anordnung von besonderen Auswählfüßen 388. Die Nadeln können anfangs
jede gewünschte Zahl der Wählerfüße besitzen. Gemäß Abb. 81 sind vier solcher
Füße vorgesehen, von denen zwei in vollen und die beiden anderen, zwischen den beiden
ersten liegenden, in gestrichelten Linien gezeichnet sind. Die vier oder mehr Füße können
teilweise entfernt werden. Bei der dargestellten Ausführung sind die beiden mittleren
Füße, die in Abb. 81 gestrichelt eingezeichnet 'sind, abgebrochen^ so· daß nur die beiden Endfuße
388 übrigbleiben. Es sind jedoch nicht alle Scheibennadeln 385 mit Füßen versehen,
die in der Art der in vollen Linie gezeichneten Füße der Abb. 80 bis 83 gelagert sind,
sondern bei einzelnen Nadeln sind ändere
Füße 388 entfernt. Die Anzahl und Anordnung der Füße 388 auf den verschiedenen
Scheibennadeln 385 richtet sich nach dem durch die Scheibennadeln zu strickenden
Muster.
Wie bereits erwähnt, sind die Füße 388 nur Wählerfüße. Jede Nadel hat außer den
Füßen 388 einen Betätigungsfußi 389, der
sich vor den Wählerfüßen 388 befindet und von einem festen Nocken 390 auf der Scheibenkappe
ergriffen werden kanm Der Nocken
390 ist mit einem Nockenflansch 391 versehen, welcher diejenigen Nadeln 385, die
zum Stricken in einer gegebenen Runde ausgewählt worden sind, ergreift und vorschiebt.
Unmittelbar oberhalb jedes der vier selekt'iven Füße 388 befinden sich vier Nocken
392, welche in beliebiger Weise unabhängig gesteuert werden können, und zwar so, daß
jeder der Nocken nach Belieben aus· der wirksamen oder gesenkten Stellung derEndnocken
392 (Abb. 81) gehoben und aus der unwirksamen Stellung der Zwischennocken (Abb. 81)
gesenkt werden kann.
Abb. 80 zeigt die Stellung einer Nadel, welche zuvor durch den Nockenflansch 391
gewählt worden ist, der den Fuß 389 berührt und die Nadel aus der Stellung gemäß Abb. 83
in die Stellung gemäß Abb. 80 bringt. Wie die Abb. 83 zeigt, berührt der Nockenflansch
391 die Füße 389 aller Scheibennadeln in jeder Strickrunde. Hierauf berühren diejenigen
Nocken 392, die in ihre tiefste Stellung bewegt worden sind, die Füße 388, wie
Abb. 81 zeigt. Sie drücken die Nadeln 385 wieder zurück, welche bei Berührung ihrer
Füße 389 durch den Nockenflansch 391 durch abgeschrägte Kanten 393, die an der Unterkante
jeder Nadel vorgesehen sind, welche auf entsprechend abgeschrägten Flächen 394 nahe der Achse der Scheibe 387 ruhen, in
die Stellung gemäß Abb. 80 und 81 gehoben werden würden, Die Nadeln erfahren die
_erste Auswählbewegung, wie zuvor beschrieben, durch den Nockenflansch; 391, der die
Füße 389 berührt und die Nadeln aus der Stellung der Abb. 83 in die der Abb. 80 und
81 vorschiebt. Diejenigen Nocken 392, die sich in ihrer tiefsten Stellung befinden, berühren
nun ihre Füße 388 und drücken einige der Scheibennadeln in die Stellung gemäß Abb. 83 herunter, während die übrigen nicht
heruntergedrückten Scheibennadeln in der erhobenen Stellung der Abb. 81 verbleiben,
in der sie in horizontaler Richtung in den Scheibenrillen ruhen. Wenn sie nun später
zur Garnaufnahme und zum Stricken in der folgenden. Runde vorgeschoben/ werden, so
werden sie nicht gegen die Horizontale geneigt. Die gehobenen oder ausgewählten Scheibennadeln werden später in der Strick- no
runde gemäß Abb. 79 und 82 durch einen Nockeni 395 vorgeschoben, welcher beim
Stricken des gerippten Gewirks in bezug auf die Nadeln in fester Stellung bleibt und bei
396 an die Scheibenkappe angelenkt ist, so daß er automatisch und zu den jeweils gewünschten
Zeiten aus und in die Lage der Abb. 79 in und aus einer teilweise zurückgezogenen
Stellung .gebracht werden kann, wenn Fangreihen gestrickt werden sollen. Der
teilweise zurückgezogene Nocken· 395 berührt hierbei die Füße 389 der in der vorher be-
schriebenen Weise ausgewählten Nadeln und schiebt die Nadeln zur Aufnahme einer weiteren
Garnreihe vor. Ihre Zungen werden jedoch erst in der folgenden Runde frei gemacht.
Die Füße 389 der durch die Nocken 392 heruntergedrückten Nadeln, deren Füße 388 sie berühren, gehen unter dem Nocken
395 vorbei, dessen vorderes Ende so ausgeschnitten ist, daß die Füße 389, welche etwas über
die Scheibe 387 hinausragen, unter dem Nocken 395 vorbeigehen, wie die gestrichelten
Linien der Abb. 79 zeigen.
Die Füße 389 aller Nadeln werden nun von dem festen Nocken 397 der Scheibenkappe
berührt. Der Nocken 397 ist bei 398 vor den gestrichelten Linien der Abb. 79 so
ausgeschnitten, daß die Zungen der Scheibennadeln Platz genug haben, um in die Schließstellung
zu schwingen, wenn sie von dem Nocken zurückgezogen werden. Nachdem die Scheibennadeln den Nocken 397 verlassen
haben, durchlaufen sie einen zurückliegenden Weg, bis sie wiederum von dem Flansch 391
des Nockens 390 ergriffen werden. Der Nocken 390 schiebt wiederum alle Scheibennadeln
vor, indem er ihre Füße 389 ergreift und so die Nadeln in die Stellung der Abb. 80
und 81 hebt. Hierauf berühren die niedrigsten Nocken 392 wieder die entsprechenden
Füße 388 der Nadeln und wählen, wie zuvor, einzelne Nadeln aus.
Die Erfindung kann auf Strumpfstrickmaschinen und die sogenannten eLeibweitenmaschinen
größerer Abmessungen angewendet werden. Bei Anwendung für solche Maschinen ist es infolge des größeren Raumes, der für die
Handhabung und Regelung der Scheibennadeltl· zur Verfügung steht, möglich, eine
größere Zahl von Wälilerfüßen zu verwenden, als in der Zeichnung dargestellt sind.
Claims (4)
- Patentansprüche:
i. Rundstrickmaschine zur Herstellung teils gerippten, teile glatten Gewirks, bei der ein Teil der Zylindernadeln mit den Scheibennadeln und ein· anderer Teil der Zylindernadeln- zeitweise mit den Platinen zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von Zylindernadeln angeordnet sind, von denen die eine Gruppe (24) einfüßige und die andere Gruppe (26) zweifüßige Zylindernadeln enthält, und daß die zweifüßigen Zylindernadeln mit einem in verschiedenen Höhen arbeitenden Schloßteil (32) derart zusammenwirken, daß sie in ihrer oberen Lage ihre Maschen über die Schäfte der Scheibennadeln (10), dagegen in ihrer unteren Lage ihre Maschen über die Platinen (6) ziehen. - 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelvorrichtung (21) die Scheibennadeln (10) beim Aufwärtshub der Zylindernadeln (24, 26) in vorgeschobener Lage im Bereich der Zylindernadeln hält, so daß das Gewirk an der Aufwärtsbewegung der Zylindernadeln nicht teilnehmen kann (Abb. 75 bis 78).
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, 'dadurch gekennzeidh.net, daß die beiden Zylindernadelgruppen (24, 26) derart ineinandergeschaltet sind, daß eine Anzahl einfüßiger Nadeln zwischen einer Anzahl zweifüßiger Nadeln liegen (Abb. 23).
- 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (6) zum Teil in verschiedene Höhenlagen einstellbar sind, in denen, sie mit benachbarten Zylindernadeln zusammenwirken.Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US430436A US2074973A (en) | 1930-02-21 | 1930-02-21 | Knitting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601564C true DE601564C (de) | 1934-08-24 |
Family
ID=23707557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM114156D Expired DE601564C (de) | 1930-02-21 | 1931-02-21 | Rundstrickmaschine zur Herstellung teils gerippten, teils glatten Gewirks |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2074973A (de) |
DE (1) | DE601564C (de) |
GB (1) | GB383957A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2740276A (en) * | 1951-08-06 | 1956-04-03 | May Hosiery Mills | Automatic transfer knitting machine |
US2760938A (en) * | 1951-09-04 | 1956-08-28 | Nat Lead Co | Preparation of vapor mixtures |
US3033013A (en) * | 1959-06-12 | 1962-05-08 | Sdruzeni Podniku Textilniho St | Device in a circular knitting machine for controlling two lock-systems |
CN108396455B (zh) * | 2018-05-09 | 2023-09-22 | 江苏海特服饰股份有限公司 | 带子圈圈纱勾编装置 |
-
1930
- 1930-02-21 US US430436A patent/US2074973A/en not_active Expired - Lifetime
-
1931
- 1931-02-21 DE DEM114156D patent/DE601564C/de not_active Expired
- 1931-02-23 GB GB5606/31A patent/GB383957A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB383957A (en) | 1932-11-23 |
US2074973A (en) | 1937-03-23 |
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