DE810800C - Garnwechselgetriebe fuer Strickmaschinen und damit hergestellte Musterware - Google Patents

Garnwechselgetriebe fuer Strickmaschinen und damit hergestellte Musterware

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DE810800C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/18Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for splicing by incorporating reinforcing threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Garnwechselgetriebe für Strickmaschinen und damit hergestellte Musterware Für die Herstellung von waagerechten Streifeneffekten und verstärkten Teilen in der Strickware werden Strickmaschinen üblicherweise mit Einrichtungen versehen, die mehrere unabhängig voneinander bewegliche Fadenführer aufweisen, die selbsttätig derart gesteuert werden, daß sie einen Faden durch einen anderen ersetzen und einen zusätzlichen Faden zusammen mit dem Haupt-oder Grundgarn zuführen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen dieser besonderen Art und auf damit hergestellte Musterware. Die Anwendung ist dabei nicht auf bestimmte Arten von Strickware, wie z. B. im laufenden Meter hergestellte Ware, wie sie zur Anfertigung von Kleidungsstücken verwendet wird, beschränkt, sondern auch für Strumpfwaren, insbesondeie halblange Strümpfe, Kniestrümpfe, Sportstrümpfe und Socken, und,für andere gestrickte Artikel oder Kleidungslängen geeignet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft bestimmte Verbesserungen der erwähnten Einrichtungen zur Herstellung solcher Strickware. Bei Strumpfwaren können verstärkte Teile im Fuß und, wenn dies gewünscht wird, als Hochferse oberhalb der Ferse vorgesehen werden.
  • Der in der Beschreibung verwendete Ausdruck »voll verstärkt« besagt, daß die Verstärkung in dem betreffenden Teil laufend in Längsrichtung erfolgt, d. h. daß keine Querreihen ohne Verstärkungsmaschen vorhanden sind.
  • Die Erfindung läßt sich besonders gut bei Rundstrickmaschinen mit unabhängigen Nadeln anwenden, vorzugsweise bei solchen des Doppelzylindertyps, beispielsweise mit übereinander angeordneten Zylindern, und bei diesen wieder insbesondere bei solchen, die mit durch Nadelplatinen betätigten Doppelnadeln versehen sind, mit denen irgendeiner der Hauptmascheneffekte wie in glatter, gerippter oder Links-Links-Ware je für sich oder in einer beliebigen Kombination hergestellt werden können, wie dies für den Fachmann ohne weiteres verständlich ist.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht aus mehreren beweglichen Fadenführern, und zwar aus einem oder mehreren für das Streifengarn bzw. die Streifengarne und anderen für das Haupt- oder Grundgarn bzw. für ein Verstärkungsgarn, weiterhin aus Mitteln, die diese Fadenführer selbsttätig abwechselnd so steuern, daß während des Strickens einer Querreihe oder einer Folge von Querreihen ein Streifengarn einem Teil der Nadeln und das Haupt- oder Grundgarn und das Verstärkungsgarn an Stelle des Streifengarns den übrigen Nadeln periodisch zugeführt werden, und daß in den dazwischenliegenden Reihen der Strickware dem genannten Teil der Nadeln nur das Haupt- oder Grundgarn und den übrigen Nadeln das Haupt- oder Grundgarn und das Verstärkungsgarn zugeführt werden. Mit anderen Worten: In einzelnen Querreihen oder in mehreren unmittelbar hintereinander hergestellten Querreihen werden in einem Teil jeder Querreihe Streifen gebildet, während in dem übrigen Teil dieser Querreihe oder Querreihen eine Verstärkung erfolgt, und in den dazwischenliegenden Querreihen werden die zwischen den Streifen liegenden Teile der Querreihe nur mit dem Grundgarn gestrickt, während in den übrigen Teilen dieser Querreihen sowohl Grundgarn als auch Verstärkungsgarn verstrickt werden. In den Rahmen der Erfindung fällt auch eine Strickware, die in Querrichtung aneinanderstoßende Abschnitte aufweist, von denen der eine Abschnitt waagerechte Streifeneffekte aufweist, die durch allein aus dem Grundgarn bestehende Streifen und dazwischen eingefügte, aus einem oder mehreren Streifengarnen bestehende Streifen gebildet werden, während der andere Abschnitt einheitlich aus dem Hauptgarn und dem Verstärkungsgarn besteht.
  • Bei einer Ausführungsform der Strickware gemäß der Erfindung erstreckt sich das Hauptgarn über beide Abschnitte.
  • Bei gestrickten Strümpfen, wie etwa Kniestrümpfen, halblangen Strümpfen oder Socken, handelt es sich bei den aneinanderstoßenden Abschnitten um den Spannteil und die Sohle.
  • Die Erfindung ist in erster Linie auf Rundstrickmaschinen anwendbar, insbesondere auf solche zur Herstellung von nahtlosen Strumpfwaren. so daß man dann auf ihnen Strumpf«-aren, wie Kniestrümpfe, halblange Strümpfe und Socken, mit den vorgenannten Eigenschaften herstellen kann.
  • Die Fadenführer für das Streifengarn und diejenigen für das Haupt- oder Grundgarn und das Verstärkungsgarn können entweder schwenkbar oder längs verschiebbar angeordnet sein. Dementsprechend können die Streifeneinrichtungen irgendeine der üblichen Ausbildungen erhalten, während die Fadenführer für das Haupt- oder Grundgarn bzw. für das Verstärkungsgarn entweder schwenkbar oder längs verschiebbar angeordnet werden, damit sie gemeinsam und auch relativ zueinander bewegt werden können, um die beiden Garne in gewünschter zeitlicher Abhängigkeit von der Arbeitsweise der Streifeneinrichtung den Nadeln zuzuführen oder sie von ihnen zurückzuziehen.
  • Die Streifeneinrichtung und die Verstärkungseinrichtung können entweder unabhängig voneinander, d. h. von unabhängigen Steuervorrichtungen aus, oder auch von der gleichen Steuerquelle her betätigt werden, z. B. von einer Mustertrommel oder entsprechenden Mitteln, wie sie im Zusammenhang mit der beispielsweise dargestellten Ausführungsform beschrieben «erden.
  • Am besten werden die in der Verstärkungseinrichtung vorgesehenen Fadenführer oder die mit ihnen verbundenen Hebel so miteinander gekuppelt, daß sie zur Zuführung der entsprechenden Fäden zu den Nadeln gemeinsam bewegt werden können, und daß, wenn das Haupt- oder Grundgarn allein den Nadeln zugeführt werden soll, der Fadenführer für das Verstärkungsgarn zurückgezogen werden kann, ohne den anderen Fadenführer hierbei zu beeinträchtigen.
  • Es empfiehlt sich und ist, wenn es sich um Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Strumpfwaren mit gerippten Spannteilen handelt, zur Vermeidung von lose hängenden Fäden, die die Linksnadeln stören würden, notwendig, zusammen mit der Verstärkungseinrichtung Mittel zum Abschneiden und Festklemmen des Garnes vorzusehen, die beim Stricken jeder Querreihe in Tätigkeit treten können und das Verstärkungsgarn beim Zurückziehen nach der Fertigstellung jedes entsprechenden Teilstücks einer Querreihe abschneiden und halten.
  • In der Zeichnung ist eine Rundstrickmaschine mit Ausrüstungen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Teilansicht der ?Maschine von oben mit den Streifen- und Verstärkungseinrichtungen und den diese steuernden Mitteln, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig. i, auf der besonders die Fadenführer und Betätigungsvorrichtungen zu sehen sind, Fig. 3 einen Ausschnitt der in Fig. i gezeigten Ansicht in größerem Maßstab, Fig. q. einen Ausschnitt der in Fig. 2 gezeigten Ansicht in größerem Maßstab, Fig. 5 eine Teilansicht der Fadenführer in ihrer unwirksamen Stellung, Fig. 6 eine Seitenansicht der Steuernocken und Steuergestänge für die Streifen- und Verstärkungseinrichtungen, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Klemm-und Trennvorrichtung und der Garnhalte- und Abschneidevorrichtung, die zusammen mit der Streifen- und Verstärkungseinrichtung vorgesehen ist, Fig. 8 eine Ansicht der Klemm- und Trennvorrichtung mit ihrem Fadensammler in Richtung des Pfeiles B der Fig. i in der geöffneten Stellung, Fig.9 eine entsprechende Ansicht der Klemm-und Trennvorrichtung in der geschlossenen Stellung, Fig. io eine Seitenansicht der Garnhalte- und Abschneidevorrichtung für sich in Richtung des Pfeiles C der Fig. i in der unwirksamen Stellung, Fig. i i eine entsprechende Ansicht dieser Teile während der Vorwärtsbewegung zum Schneiden und Halten eines Fadens, Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Teils der auf der Maschine herstellbaren Strickware, Fig. 13 einen Ausschnitt dieser Ware in stark vergrößertem Maßstab und Fig. 14 eine modische Herrensocke mit den Merkmalen der Erfindung. -Gleiche Teile sind in allen Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In den Fig. i und 2 ist die Bodenplatte oder der Maschinensockel mit i und das untere Schloßgehäuse mit 2 bezeichnet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Verstärkungseinrichtung mit einer Streifeneinrichtung kombiniert, und zwar sind dabei fünf Streifenfadenführer 3, ein Verstärkungsfadenführer E und ein Fadenführer F für das Haupt- oder Grundgarn vorgesehen. Der ganze Fadenführersatz ist in Fig. 5 dargestellt. Es können aber natürlich auch mehr oder weniger als fünf Streifenfadenführer vorhanden sein. Um eine bessere Übersichtlichkeit zu erhalten, sind in Fig. 2 nur zwei Streifenfadenführer voll ausgezogen dargestellt, und zwar der oberste und der unterste, während die Zuführungsenden oder Kehlen der übrigen Führer nur durch kleine Kreise 31 angedeutet sind. Jeder Fadenführer 3 besteht aus einem verhältnismäßig dünnen stabförmigen Glied, das in seinem mittleren Teil bei 3a (s. Fig. 5) etwas verjüngt ist, um das Zuführungsende oder die Kehle 3b nachgiebig zu machen. Die verschiedenen Fadenführer sind übereinander an einem festen Lagerbock ,4 so drehbar gelagert, daß sie ausschwingen können. Sie sind in die Enden von Traghebeln 5 eingesetzt und mittels Schrauben 6 in ihnen befestigt. Diese Hebel sind bei 7 auf Armen 8 um in zwei Richtungen geneigte Achsen drehbar gelagert, wie dies aus Fig. 2 erkennbar ist, so daß die äußeren Enden oder Kehlen 3b der Fadenführer alle in einer gemeinsamen Zuführungsstelle zusammenlaufen, die etwas vor der Strickstelle und neben dem üblichen Zungenschützer 9 liegt. Die Fadenführer befinden sich normalerweise in ihrer in Fig.2 dargestellten unwirksamen Stellung, in der sie den Faden nicht zuführen. Der in Fig. i gezeigte Fadenführer befindet,sich dagegen in der Zuführungsstellung P. Werden die Fadenführer in die Zuführungsstellung gebracht, so bewegen sich ihre Kehlen auf den in Fig. 2 durch die Linien l dargestellten Bahnen. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn ein Fadenführer aus der unwirksamen Stellung in die Zuführungsstellung gebracht wird, seine Kehle 3b mit derjenigen des vorher tätigen Fadenführers zusammenstößt, der dann ausweicht und dem hinzukommenden Fadenführer Platz macht.
  • Die Fadenführer für das Streifengarn werden normalerweise durch Federn in ihrer unwirksamen Stellung gehalten. Zu diesem Zweck steht jeder Traghebel 5 unter der Wirkung einer Zugfeder io, die an einem auf der feststehenden Platte 12 sitzenden Zapfen i i befestigt ist. Außerdem ist mit jedem Traghebel 5 ein Lenker 13 verbunden, der gleitbar durch ein Loch des Armes 14° eines Fadenführerbetätigungshebels 14 verläuft. Ein Stellring 15, der mittels der Schrauben 16 auf dem äußeren Ende des Lenkers 13 sitzt, legt sich gegen den Arm 14° in der in Fig. i dargestellten Weise an. Der aridere Arm 14b jedes dieser Hebel 14 ist so ausgebildet, daß er zu geeigneter Zeit mit der Nase 17a einer unter Federwirkung stehenden Sperrklinke 17 in Eingriff kommen kann. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, sind diese Sperrklinken auf dem gemeinsamen Zapfen 18 und die zugehörigen Hebel 14 auf einem entsprechenden Zapfen i 9 waagerecht übereinander angeordnet. Die oberen Enden der Zapfen sind durch ein Überbrückungsstück 20 fest miteinander verbunden. Jede Sperrklinke 17 weist einen Ansatz 17b auf, der über eine Zugfeder 21 mit einer senkrechten, in Augen 2311 einer aufrecht stehenden Platte 23 gelagerten Stange 22 verbunden ist. Diese Federn dienen dazu, die Sperrklinken normalerweise in ihrer Sperrstellung zu halten, wie dies in Fig. i dargestellt ist, wobei diese Bewegung durch die Berührung des Ansatzes 17b mit der Platte 23 begrenzt ist. Normalerweise sind die Fadenführerbetätigungshebel 14 frei von ihren Sperrklinken 17, und ihre Arme i4b liegen links von der in Fig. i gezeigten Stellung. Wird nun einer der Hebel 14 so verschwenkt, daß. der Arm 14b sich nach rechts bewegt, so trifft dieser zuerst gegen die Nase 17a der zugehörigen Sperrklinke 17 und drückt sie dadurch entgegen der Kraft der Feder 21 nach außen, worauf sie hinter dem Arm 14b einschnappt. Auf diese Weise wird der Fadenführerbetätigungshebel in der in Fig. i gezeigten Stellung verriegelt. Während dieser Bewegung des Hebels 14 nimmt der Arm 14a infolge des Vorhandenseins des Stellrings 15 den Lenker 13 und damit den zugehörigen Streifenfadenführer 3 entgegen der Wirkung der Feder io in die Zuführungsstellung mit. Das freie Ende jeder Sperrklinke 17 trägt eine Stellschraube 24, die durch eine Klemmschraube 25 gesichert werden kann. Zur gleichzeitigen Einwirkung auf alle diese Stellschrauben 24 ist ein aufrecht stehender Zapfen 26 vorgesehen, der an dem auf der Hohlwelle 28 sitzenden Hebel 27 befestigt ist. Die Welle ist in dem Hauptlagerbock dieser Einrichtung gelagert und weist einen weiteren, fest auf ihr angeordneten Hebel 29 auf, der mit einem Nocken 3o der SteuertrOmme131 zusammen arbeitet. Wie man erkennt, wird, wenn der Hebel 29 durch den Nocken bewegt wird, der Hebel 27 im Uhrzeigersinn verdreht und klinkt auf diese Weise sämtliche Sperrklinken 17 gleichzeitig aus. Befindet sich also einer der Fadenführerbetätigungshebel 14 in der in Fig. i gezeigten Stellung, so wird er ausgelöst, und der zugehörige Fadenführer schwingt unter der Wirkung seiner Feder io in die unwirksame Stellung. Er nimmt dabei den Hebel 14 in die Stellung mit, in der der Arm 14b nach links gerichtet ist.
  • Die Fadenführerbetätigungshebel 1,4 können wahlweise betätigt werden. Zu -diesem Zweck ist ein Wählglied 32 vorgesehen, das nach oben und unten in verschiedene waagerechte Ebenen eingestellt werden kann, um entsprechend den Steuerimpulsen von nockenartigen Erhebungen 33 einer Steuerkette 34 (s. Fig. 6) auf den Arm 14b jedes beliebigen Hebels 14 einwirken zu können. Dieses Wählglied 32 wird von einem auf der Steuertrommel 31 sitzenden Nocken 35 betätigt und sitzt am oberen Ende der in senkrechter Richtung innerhalb der hohlen Welle 37 verschiebbaren Stange 36. Die Welle 37 ist in der Hohlwelle 28 konzentrisch gelagert. An ihrem unteren Ende weist die Stange 36 eine Einstellschraube 38 auf, die gegen das freie Ende eines Wählhebels 39 anliegt. Die Zugfeder 40 sucht die Stange 36 mit dem Wählhebel 39 in Berührung zu halten. Der letztere ist mit der Nabe 3911 auf dem fest angeordneten Zapfen 41 drehbar gelagert. Durch die Drehbewegung dieses Hebels kann die Stange 36 beliebig auf und ab und damit das Wählglied 32 in jede gewünschte waagerechte Ebene eingestellt werden, so daß es auf einen bestimmten Fadenführerbetätigungshebel 14 einwirkt. Auf dem unteren Ende der hohlen Welle 37 ist ein Hebel 42 befestigt, der mit dem Nocken 35 zusammen arbeitet. Ein weiterer Hebel 43 (s. Fig. 2) sitzt auf dem oberen Ende dieser Welle 37 und wirkt auf das Wählglied 32. Eine durch den Nocken 35 dem Hebel 42 erteilte Auswärtsbewegung wird also über die Welle 37 auf den Hebel 43 übertragen, der seinerseits dem Wählglied 32 eine drehende Bewegung erteilt. Das Wählglied 32 wirkt dann auf den gewünschten Betätigungshebel 14 so ein, daß der zugehörige Fadenführer 3 in die Zuführungsstellung P gebracht wird. Um den Hebel 39 zu verschwenken und dadurch die Höhe der Stange 36 entsprechend den Erfordernissen des gewünschten Musters zu verändern, ist ein Wählgestänge 44 vorgesehen, das mit dem Hebel 39 durch einen in ein Langloch 46 eingreifenden Zapfen 45 verbunden ist und das entsprechend den Steuerimpulsen der Steuerkette 34 in verschiedenem Maße in Längsrichtung bewegt wird. Das von dem Hebel 39 entfernte Ende des Gestänges 44 ist an einen auf dem festen Lagerbock 48 gelagerten Hebel 47 angelenkt. Dieser Hebel weist einen Arm 470 auf; der von einem durch die Steuerkette 34 bewegten Hebel 49 betätigt werden kann. Der Hebel 49 bildet einen Teil einer aus den Lenkern 5o und 51 bestehenden Parallelführung. Der Lenker 51 weist eine Nase 5 ia auf, die mit den Erhebungen 33 der Kette 34 in Eingriff kommt. Die Anordnung ist infolgedessen so, daß je nach der Höhe der verschiedenen nockenartigen Erhebungen 33 der Hebel 49 mehr oder weniger verschwenkt und damit über den Hebel 47 auch das Gestänge 44 in der gewünschten Richtung entsprechend verschoben wird.
  • Die Steuertrommel 31 befindet sich normalerweise in Ruhe, wird aber in Tätigkeit gesetzt, wenn über das von der Steuerkette 34 betätigte Wählgestänge 44 ein Garnwechsel durchgeführt werden soll. Wie aus Fig. i ersichtlich ist, ist die Trommel 31 auf einer Welle 52 gelagert, auf der außerdem ein Klinkenrad 53 sitzt, das einen einzelnen durch eine Vertiefung 53a gebildeten Zahn aufweist, der mit einer Schaltklinke 54 in Eingriff kommen kann. Hierdurch kann die Trommel verstellt werden. Die Schaltklinke sitzt auf einem Arm 55a des Hebels 55, der durch einen von Nocken betätigten Winkelhebel 56 dauernd in hin und her gehender Bewegung gehalten wird. Der Winkelhebel ist mit seiner Nabe 56a auf der an der Grundplatte i befestigten Achse 57 auf- und abwärts bewegbar gelagert. Das vordere Ende des Winkelhebels legt sich gleitbar gegen den Zapfen 58 an, der sich von dem Arm 55b des Klinkenhebels 55 abwärts erstreckt, und weist an seinem anderen Ende eine Rolle 59 auf, die mit auf der Nabe 6o des normalen. Zylinderantriebsrades befestigten Nocken in Eingriff kommt. Es sind drei solche Nocken vorhanden, und zwar ein einzelner, der einen einmaligen Hinundhergang des Klinkenhebels je Umdrehung bewirkt, und ein Paar einander gegenüberliegender Nocken 61, das diesen Hebel zweimal je Umdrehung des Nadelzylinders hin und her bewegt. Der einzelne Nocken ist in einer anderen Ebene als die einander gegenüberliegenden Nocken . 61 angordnet, und der Winkelhebel ist in der Höhe verstellbar, damit die Rolle 59 je nach Bedarf in eine der beiden Ebenen eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Nabe 56a mit einer Ringnut 56b versehen, in die der durch die Hauptsteuertrommel CD (s. Fig. 6) betätigte Hebel 63 (s. Fig. 2) eingreift. Je nachdem ob nun die Rolle 59 in die Höhe des auf der Nabe 6o angeordneten einen Nockens oder der beiden Nocken 61 eingestellt wird, werden der Klinke 54 entweder ein oder zwei Arbeitshübe je Nadelzylinderumdrehung erteilt. Der Klinkenhebel 55 wird übrigens dauernd hin und her bewegt, solange die Maschine arbeitet, doch wird die Klinke normalerweise durch einen Riegel 64 in einer unwirksamen Stellung gehalten, der in der in Fig. 2 gezeigten Stellung die Klinke 54 daran hindert, mit dem Klinkenrad 53 in Eingriff zu kommen. Dieser Riegel befindet sich an einem Winkelhebel 65, der über einen Lenker 66 mit dem auf dem schon genannten fest angeordneten Zapfen 41 sitzenden Riegelbetätigungshebel 67 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel 67 ist über eine Langlochverbindung 68, 69 mit dem Gestänge 44 so verbunden, daß wenn dieses Gestänge zum Zwecke der Wahl eines Fadenführers verschoben wird, der Riegel 64 aus der Stellung vor der Vertiefung 53" leerausgeschwungen wird und so der Klinke die Möglichkeit gibt, in diese Vertiefung einzugreifen, und umgekehrt. Eine solche Verstellung der Steuertrommel 31 geschieht also nur dann, wenn ein Garnwechsel vorgenommen werden soll. Sollen Streifen auf dem Spannteil des Strumpfes erzeugt werden oder ähnliche Streifeneffekte, die nur auf der Hälfte der Strickware erscheinen, so wird die Trommel 31 durch die einander gegenüberliegenden Nocken 61 zweimal je Umdrehung der Maschine verstellt. Die Trommel steht unter der Wirkung einer Rückzugfeder, so daß sie während ihrer Betätigung nach jedem Verstellhub selbsttätig wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt, d. h. also bei jedem Leerhub der Klinke 54.
  • Wie aus Fig. 3 und 4 deutlicher hervorgeht, besteht die Verstärkungseinrichtung aus zwei Fadenführern E und F, die den Fadenführern 3 für das Streifengarn ähnlich sind und mit den Hebeln G und H in Verbindung stehen. Diese Hebel sind ebenfalls auf dem gemeinsamen Zapfen i9 drehbar angeordnet und mittels eines auf dem Hebel H sitzenden Stifts I und eines in dem Hebel G vorgesehenen Schlitzes J miteinander gekuppelt. In den Schlitz ragt eine Einstellschraube K hinein, die als Anschlag für den Kupplungsstift I dient. Der Fadenführer E ist für das auf den halben Umfang einzustrickende Verstärkungsgarn vorgesehen, während das Haupt- oder Grundgarn durch den Fadenführer F zugeführt wird. Diese Fadenführer sind in Traghebel 51 eingesetzt und mit den Hebeln G bzw. H durch Lenker 13 in ähnlicher Weise verbunden wie die Streifenfadenführer 4 mit den zugehörigen Hebeln 14. Ähnlich wie bei dem Hebel 14 sind auch bei den Hebeln G und H unter der Wirkung von Federn stehende Sperrklinken 171 vorgesehen, die mit ihnen so in Eingriff kommen, daß sie die Hebel und die mit ihnen in Verbindung stehenden Fadenführer in der Zuführungsstellung P halten. Der mit dem Hebel G verbundene Verstärkungsfadenführer wird durch einen Teil der Steuertrommel 31 oder durch einen mit ihr in Verbindung stehenden Teil in die Zuführungsstellung gebracht, wenn diese Trommel in Tätigkeit tritt, und gleichzeitig bewegt sich infolge der Kupplung 1, J auch der Fadenführer F für das Haupt-oder Grundgarn selbsttätig in die Zuführungsstellung. Die gleichen Mittel, die schon im Zusammenhang mit den Sperrklinken 17 beschrieben wurden, dienen auch zum Ausklinken der Sperrklinken 171, so daß die Fadenführer E und F zwecks Zurückziehens des betreffenden Garns von den Nadeln in entsprechender Weise ausgelöst werden können. Jedoch wird sich, wenn nur der Hebel G des Verstärkungsfadenführers E ausgelöst wird, dieser infolge des Vorhandenseins des Schlitzes J relativ zu dem anderen Hebel H bewegen. Infolgedessen wird nur der Fadenführer E aus der Zuführungsstellung gebracht werden, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt ist, während der Fadenführer F in der Zuführungsstellung verbleibt und sein Garn weiterhin den Nadeln zuführt. Um das Wählglied 32 in diejenige Höhe einzustellen, in der es den Hebel G betätigt und damit den Verstärkungsfadenführer E in seine Zuführungsstellung bringt, wird das Gestänge 44 in dem hierzu erforderlichen Maße durch eine Verstellung des Hebels 49 verschoben, die in diesem Falle nicht, wie dies vorher beschrieben wurde, von der Steuerkette 34 ausgeht, sondern von einem durch einen Nocken betätigten Hebel L. Dieser Hebel weist, wie aus Fig. i und 6 ersichtlich ist, eine Rolle M auf, die zu bestimmten Zeiten mit einem Nocken N in Eingriff kommen kann, der auf der mit halber Zylinderdrehzahl laufenden Vorgelegewelle 76 sitzt. Normalerweise ist der Hebel L so angeordnet, daß die Rolle 11 außerhalb der Nockenebene liegt, doch kann der Hebel in Abhängigkeit von der Hauptsteuertrommel C D seitlich so verschoben werden, daß dieser Eingriff zustande kommt. Hierzu ist der Hebel mit der Nabe L1 seitlich verschiebbar auf der Achse O gelagert und steht unter der Wirkung der Zugfeder P1. Ein drehbar gelagerter Winkelhebel Q ist mit dem der Rolle M abgewendeten Arm des Hebels L durch einen Lenker R verbunden, der gleitbar in einer in dem Hebel vorgesehenen Bohrung angeordnet ist und sich mittels einer auf dem Ende des Lenkers sitzenden Scheibe und der sich gegen diese Scheibe abstützenden Druckfeder S gegen den Hebel anlegt (s. Fig. i). Der andere Arm des Winkelhebels Q ist über einen Lenker T mit dem Winkelhebel U verbunden, der zu bestimmten Zeiten durch den auf der Steuertrommel C D sitzenden Nocken h betätigt wird (s. Fig. 6). Das vordere Ende des Hebels L greift unter den Zapfen W, der seitlich an dem Lenker 51 sitzt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Rolle all des Hebels L durch die Wirkung der Feder P1 normalerweise nicht mit dem Nockenring :V im Eingriff steht. Wird der Hebel U durch den Nocken h betätigt, so wird der Winkelhebel Q entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht und zieht dadurch den Hebel L unter Zwischenschaltung der Feder S und gegen die Kraft der Feder P1, die schwächer als die Feder S ist, seitlich so weit, daß die Rolle M mit dem Nocken N in Eingriff kommt. Stößt die Rolle hierbei seitlich gegen den Nocken, so wird die Feder S etwas gespannt und bewegt den Hebel L in der gewünschten Richtung weiter, sobald der Nocken die Rolle M durch seine Drehung freigibt. Dann wird jedesmal, wenn eine der beiden Nasen N1 des Nockens die Rolle M und damit den Hebel L anhebt, auch der Zapfen W angehoben, wodurch über die Hebel 49 und 47 das Wählgestänge 44 verschoben wird.
  • Während des bei der Herstellung von Halbrundstreifen durch die Nocken 61 hervorgerufenen Hubes ist das Wählgestänge 44 frei beweglich, wird aber bei jeder Umdrehung der Maschine wieder in eine Lage gebracht, in der es den Verstärkungsfadenführer E wählt. In diesem Zusammenhang weist das Gestänge 44 einen Anschlag 7o auf, der zu bestimmten Zeiten mit einer auf dem freien Ende des vierschwenkbaren Hebels 72 sitzenden Stellschraube 71 in Berührung kommt. Dieser Hebel steht unter der Wirkung der Feder 73 (s. Fig. 6), die ihn und die Stellschraube 71 normalerweise in der in Fig. 2 ausgezogen gezeichneten angehobenen Stellung hält. Die Stellschraube liegt dann im Wege des Anschlags 70, begrenzt damit die Bewegung des Gestänges 44 und hält es zeitweise in der Stellung, durch die der Halbrundverstärkungsfadenführer gewählt wird. Der Hebel 72 ist außerdem mit einer Rolle 74 versehen, die mit dem auf der Vorgelegewelle 76 sitzenden zweinasigen Nocken 75 in Eingriff kommt. Infolgedessen wird das Gestänge 44 durch den Hebel 72, der zwangsläufig entgegen der Wirkung der Feder 73 durch den Nocken betätigt wird, in bestimmten regelmäßigen Zeitabständen während der Herstellung der Halbrundstreifen dadurch freigegeben, daß die Stellschraube 71 abwärts in die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht wird, in der sie frei von dem Anschlag 70 liegt.
  • Bei Herstellung eines halbrundverstärkten Teiles der Strickware wird der Fadenführer F für das Haupt- oder Grundgarn stets durch die Haupttrommel der Maschine und nicht, wie die übrigen Fadenführer, durch die Steuerkette 34 gesteuert. Hierzu weist das Gestänge 44 einen Anschlag 8o mit einer Stellschraube 81 auf, auf die zu gegebener Zeit ein schwenkbar angeordneter, von der Hauptsteuertrommel betätigter Winkelhebel 82 einwirken kann. Soll der Fadenführer F in die Zuführungsstellung gebracht werden, so wird der Winkelhebel 82 im Uhrzeigersinn gedreht und verschiebt dadurch das Gestänge 44 so weit nach rechts, daß das Wählglied 32 in eine dem Hebel H dieses Fadenführers entsprechende Höhe eingestellt wird. Dabei ist es wichtig, daß eine der Nasen N1 des Nockens N den Hebel L so weit anhebt, daß der Anschlag 7o nach rechts frei von der Stellschraube 71 verschoben wird, damit eine Anlage des Anschlags gegen den Hebel 72 ermöglicht wird. Der Hebel L wird in dieser Stellung gehalten, bis das in das Halbrund einzustrickende Verstärkungsgarn eingeführt ist. Daraufhin wird dieser Hebel durch den Nocken 75 aus der Bahn des Anschlags 7o herausgeschwenkt, um die Wahl des Streifengarns durch die Steuerkette 34 oder, wenn das Haupt- oder Grundgarn im Spannteil gestrickt werden soll, um das Zurückziehen des Verstärkungsgarns durch Rückkehr des Wählgestänges 44 bis zur Anlage gegen den Hebel 82 zu ermöglichen.
  • Die Beschreibung knüpft nun wieder dort an, wo von der verschiebbaren Stange 36 die Rede war. Die Höhe dieser Stange und infolgedessen auch die des Wählgliedes 32 wird bei jedem Wählvorgang durch einen von einer Feder belasteten Finger 83 festgelegt, der mittels einer Nabe 83° frei drehbar auf der Achse 52 angeordnet ist. Das freie, d. h. wirksame Ende dieses Fingers 83 ist so geformt, daß es in auf der Stange 36 angeordnete Einkerbungen eingreifen kann (s. Fig. 4). Ein mit einem aufrecht stehenden Zapfen 85 versehener und fest auf der Achse der Steuertrommel für die Streifenbildung sitzender Hebel 84 dient der Verdrehung des Fingers 83. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Zapfen 85 jedesmal, wenn die Steuertrommel 31 nach einer Verstellung durch die Klinke 54 wieder in ihre normale Stellung zurückkehrt, so auf den Finger 83 einwirkt, daß dieser von der verschiebbaren Stange 36 entfernt wird. Umgekehrt ist es dem Finger 83 bei jeder Verstellung der Trommel 31 möglich, in die entsprechende Einkerbung 36° einzuschnappen und so die Höheneinstellung des Wählgliedes festzulegen.
  • Man erkennt, daß, wenn ein Streifengarn für einen Querreihenteil oder mehreren hintereinanderliegende Querreihenteile an die Stelle des Haupt-oder Grundgarns treten soll, der entsprechende Fadenführer für das Streifengarn in die Zuführungsstellung gebracht wird, während die mit dem Hebel H des Fadenführers F für das Haupt- oder Grundgarn zusammenarbeitende Sperrklinke 171 ausgeklinkt wird, so daß auch dieser Fadenführer freigegeben wird und das Haupt- oder Grundgarn von den Nadeln n1 (s. Fig. i) zurückzieht. Auf diese Weise werden durch geeignete Ausbildung und Betätigung der Steuertrommel 31 und der Teile, die die Fadenführer für das Haupt- oder Grundgarn und für das Verstärkungsgarn steuern, die Streifenfadenführer 3 abwechselnd in Zeitabständen so gesteuert, daß während des Strickens einer Querreihe oder mehrerer hintereinanderliegender Querreihen jeder dieser Fadenführer die Zuführungsstellung für etwas mehr als eine halbe Querreihe einnimmt und dabei das gewünschte Streifengarn zur Erzielung der beabsichtigten Überschneidung allen Spannadeln und einigen sich beiderseits anschließenden Nadeln der Fersen- und Zehengruppe zuführt. Dann wird der jeweils benutzte Fadenführer wieder zurückgezogen, und die anderen beiden Fadenführer für das Haupt- oder Grundgarn bzw. für das Verstärkungsgarn werden in Tätigkeit gesetzt, so daß für den übrigen Teil dieser Querreihe oder Querreihen diese beiden die Zuführungsstellung, einnehmen und ihr Garn den Fersen- und Zehennadeln zuführen, bis sie wieder zurückgezogen werden. In den zwischen den Streifen liegenden Querreihen wird dagegen nur der Fadenführer für das Verstärkungsgarn ausgelöst, damit er sein Garn von den Spannadeln zurückzieht, so daß der Fadenführer für das Haupt- oder Grundgarn diesen Nadeln sein Garn allein zuführt. Anschließend wird der Fadenführer für das Verstärkungsgarn wieder in die Zuführungsstellung zurückgebracht, so daß dann beide Garne den Fersen- und Zehennadeln zugeführt werden. Auf diese Weise werden Halbstrümpfe oder Socken hergestellt, die einen Spann- und Sohlenteil mit den bereits beschriebenen Effekten aufweisen.
  • Wie schon erwähnt, sind Garnabschneide- und Klemmvorrichtungen vorgesehen, die in zeitlicher Abhängigkeit von der Betätigung der Fadenführer für das Streifen- und Verstärkungsgarn derart gesteuert werden, daß sie beim Stricken jeder Querreihe betätigt werden, um die Garne am Ende ihrer jeweiligen Querreihenteile abzuschneiden und zu halten.
  • Eine zusätzliche Einrichtung dient dazu, bei jedem Garnwechsel den zwischen dem Zuführungsende des betreffenden Fadenführers und der Abschneide- und Klemmvorrichtung liegenden Teil des neuen Fadens mit den Nadeln in Eingriff zu bringen und ihn nachher abzuschneiden, um saubere Verbindungen in der Strickware zu erhalten. Diese Vorrichtung wird vorzugsweise so angeordnet und betätigt, daß der einzuführende Faden so nah an der entsprechenden Seite der ersten Nadel, die ihn aufnehmen soll, abgeschnitten wird, wie es praktisch nur möglich ist. Dadurch erhält man ein besonders kurzes, nicht verstricktes Anfangsstück des neuen Garns und einen aus der Klemmvorrichtung hervorstehenden Fadenteil, der gegebenenfalls als Abfall entfernt werden muß. Dies steht natürlich im Gegensatz zu den bisher üblicherweise verwendeten Gariizuführungs- und Garnwechseleinrichtungen, bei denen nämlich stets, wenn ein Fadenführer in seine Zuführungsstellung gebracht wird, der einzuführende Faden durch bestimmte Nadeln aufgenommen wird und die ganze nicht unbeträchtliche Länge zwischen diesen Nadeln und der Klemmvorrichtung aus der letzteren herausgezogen wird, sich zurückdreht oder umlegt und dadurch zur Bildung von Unregelmäßigkeiten in der Strickware beiträgt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die zusätzlichen Garnhalte- und Abschneidemittel aus einer Vorrichtung, die im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 7 bis i r beschrieben wird. Diese Vorrichtung weist ein Paar dünner flacher Schneidmesser 86 und 87 und ein daneben angeordnetes, ebenfalls flaches Halte- und Klemmelement 88 auf, die sämtlich auf der einen Seite des aufrecht stehenden Teiles 89a eines an dem unteren Schloßgehäuse befestigten Sockels 89 gleitbar angeordnet sind. Beide Schneidmesser und auch das Halte- und Klemmelement haben einen Schlitz, durch den sich ein seitlich an dem Teil 89a befestigter Zapfen 9o erstreckt, dessen äußeres Ende mit Gewinde versehen ist, so daß die :Mutter 9i und die Gegenmutter 9a aufgeschraubt werden können. Wie aus Fig. i ersichtlich ist, ist zwischen diesen Muttern und einer unmittelbar auf dem äußeren Schneidmesser 87 liegenden Unterlegscheibe 9.4 eine Druckfeder 93 angeordnet, so daß die zusammen arbeitenden Elemente durch die Feder zusammengedrückt werden. Die Einrichtung erstreckt sich etwa in radialer Richtung zu dem Nadelkranz. An ihrem wirksamen Ende sind die Schneidmesser 86 und 87 etwas zugespitzt und dabei an ihrer Unterseite außen abgeschrägt und innen gekrümmt. Das wirksame Ende des Halte- und Klemmelements 88 besitzt eine ähnliche Form, weist dort aber eine kleine Ausnehmnng 88a auf, die so geformt ist, daß das. Element das Garn mit seinem inneren Ende aufnehmen kann. Die Schneidmesser und das danebenliegende Halte- und Klemmelement können in Richtung auf die Nadeln und wieder von ihnen weg bewegt werden, zu welchem Zwecke sie mit ihren äußeren Enden an einem gewöhnlichen Betätigungsliebe195 angelenkt sind. Alle drei Elemente können, wie dies dargestellt ist, die gleiche oder etwa die gleiche Länge besitzen und an ihrem äußeren Ende eine kleine Bohrung aufweisen, durch die ein sich seitlich von dem Betätigungshebel erstreckender Zapfen 96 hindurchgeht, wie dies aus Fig. i deutlicher erkennbar ist. Dieser Betätigungshebel 95 wird durch einen auf der Steuertrommel 31 sitzenden Nocken 99 über einen Hebel 98 und einen Lenker 97 bewegt. Die Bauart ist so gewählt, daß, sobald die beiden Schneidmesser 86 und 87 und das Halte- und Klemmelement 88 in Richtung auf die Nadeln bewegt werden, sie außerdem zur Zusammenarbeit miteinander unabhängige Bewegungen ausführen, die bewirken, daß sie das zuzuführende Garn, wie beispielsweise das in Fig. 7 mit i3, bezeichnete, aufnehmen, einklemmen und abschneiden. Diese unabhängigen Bewegungen und die zeitliche Steuerung der Elemente werden durch die Zusammenarbeit des Zapfens 9o mit den bereits erwähnten Schlitzen erreicht. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist der in dem äußeren Schneidmesser vorgesehene Schlitz ioo V-förmig, so daß dieses Messer bei seiner Vorwärtsbewegung in Richtung auf die Nadeln n zuerst scharf angehoben und dann wieder schnell abwärts bewegt wird, damit es mit dem inneren Schneidmesser 86 nach Art einer Schere zusammen arbeitet. Der Schlitz toi des inneren Schneidmessers besitzt dagegen praktisch gerade Endteile und einen dazwischenliegenden leicht aufwärts gerichteten Teil, so daß sich dieses Schneidmesser während der Vorwärtsbewegung auf die Nadeln zuerst auf einer geraden, niedrigen Bahn bewegt, um nicht mit dem Garn iv in Berührung zu kommen, und dann schwach aufwärts, bevor die nach innen gerichtete Bewegung beendet ist. Das Halte- und Klemmelement 88 hebt sich zusammen mit dem äußeren Schneidmesser 87 an, bewegt sich dann aber etwas früher nach unten als jenes, um den zuzuführenden und aufgenommenen Faden i@, festzuklemmen, ehe er abgeschnitten wird. Diese Bewegung wird durch einen V-förmigen Schlitz roa (s. Fig. io und i i) in dem Halte-und Klemmelement erreicht, der etwas flacher als der Schlitz ioo in dem äußeren Schneidniesser 87 ist.
  • Die Hauptkleinm- und Trennvorrichtung des Ausführungsbeispiels besteht aus einem drehbar gelagerten Schneidmesser 103, einer mit diesem zusammen arbeitenden feststehenden Schneidplatte 10d, unter der Wirkung von Federn stehenden Garngreifkolben io5 (s. Fig. io) und einem drehbar gelagerten Halteelement io6, das dazu dient, den zurückzuziehenden Faden zu ergreifen und ihn der Klemmvorrichtung zuzuführen. Die Kolben 105 sind sägeartig gezähnt, um Garnbewegungen nur in einer Richtung zuzulassen. Wie aus Fig. i ersichtlich ist, erstrecken sich das drehbar gelagerte Schneidmesser 103 und das Halteelement io6 mehr oder weniger tangential zum Nadelkranz N C und etwa rechtwinklig zu der vorher beschriebenen Garnhalte- und Schneidvorrichtung 86, 87, 88, und beide sind fest auf einem gemeinsamen Lagerzapfen 107 angeordnet, der sich in dem auf dem Sockel 89 sitzenden Block io8 drehen kann. Eine aufrecht stehende, an diesem Block io8 befestigte Platte iog dient als Führung zur Erleichterung des Einlaufs eines zurückzuziehenden Fadens in die Hauptklemmvorrichtung. In Verbindung mit dieser Hauptklc-min- und Trennvorrichtung ist ein Fadenreiniger vorgesehen, der aus einem auf dem äußeren Ende des Drehzapfens 107 sitzenden Teil i io besteht und im Zusammenwirken mit der Vorrichtung 86 bis 88 die Abfallteilchen des Garns von ihr abstreift. Hierzu weist der Fadenreiniger einen gegabelten Ansatz i ioa auf, in den ein durch den Drehzapfen 107 hindurchgehender Stift i i i eingreift. Das Abfallgarn kann in einem nicht dargestellten rohrförmigen Behälter aufgefangen werden, der an der Unterseite des Sockels 89 angeordnet wird. Die hinteren Enden des Schneidmessers 103 und des Halteelements io6 weisen je einen Schlitz auf, in die ein kurbelartiger Teil 112a einer in dem Sockel 89 drehbar gelagerten Stange 112 eingreift. Diese Stange wird durch einen bei 11.4 drehbar gelagerten Hebel 113 (s. Fig. i), der durch einen auf der Steuertrommel 31 sitzenden Nocken 115 betätigt wird, in Drehbewegungen versetzt. Ein Lenker 116 verbindet den Hebel 113 mit einem einstellbar auf der Stange 112 sitzenden gegabelten Arm 117. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Hebel 113 mit einer drehbar angeordneten Klinke 118 versehen, die eine Nase 118a aufweist, auf welche ein zahnartiger Teil ii5a des Nockens 115 einwirken kann. Diese Klinke ist durch eine Feder i i9 beaufschlagt, die die Klinke normalerweise gegen einen fest auf dem Hebel 113 angeordneten Anschlag 12o anlegt. Die Anordnung wirkt infolgedessen so, daß der Hebel 113 nur bei der Drehung der Steuertrommel 31 in einer Richtung betätigt wird, nicht aber bei der entgegengesetzten Drehung. Dies steht im Gegensatz zu allen übrigen von dieser Trommel hervorgerufenen Bewegungen, bei denen die bei der Vorwärtsdrehung des Nockens entstehende Bewegung sich bei der Rückwärtsdrehung wiederholt.
  • Der wirksame Teil der Hauptklemm- und Trennvorrichtung ist ziemlich dicht an den wirksamen Enden der Elemente der zusätzlichen Halte-und Schneidvorrichtung angeordnet.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten Stellung der Halte- und Schneidvorrichtung hat diese gerade den zuzuführenden Faden iy in der Nähe der ersten Nadel n1, die ihn aufnehmen soll, abgeschnitten und hält den Teil iyl dieses Fadens so, daß er den Nadeln zugeführt werden kann. Der freie Teil iy2 des Fadens, der aus der Hauptkleinrnvorrichtung herausragt, wird, wie dies schon vorher beschrieben wurde, als Abfall entfernt. Fig. io zeigt alle drei Elemente 86, 87 und 88 der Vorrichtung in ihrer vollständig zurückgezogenen Stellung, während die Elemente 86 und 88 in Fig.7 in einer Stellung gezeigt sind, in der sie sich während des Vorgehens zum Schneiden und Halten eines zuzuführenden Fadens befinden.
  • Fig. 12 zeigt rein schematisch ein Beispiel für eine Strickware, wie sie mit der beschriebenen Maschine hergestellt werden kann. In diesem Beispiel sind in Querrichtung aneinanderstoßende Teile a und b vorgesehen, von denen der Teil a waagerechte Streifeneffekte aufweist, die durch allein aus dem Haupt- oder Grundgarn hergestellte Teile und dazwischen eingefügte Querreihenteile aus Streifengarn gebildet werden, während der Teil b über seine gesamte Ausdehnung aus dem Haupt- oder Grundgarn und einem Verstärkungsgarn besteht. In dem gestreiften Teil a bedeuten also die engschraffierten Teile c und d farbige waagerechte Streifen, z. B. aus verschiedenfarbigem Garn gestrickte Streifen, während die dazwischenliegenden, weitschraffierten Teile allein. aus dem Haupt- oder Grundgarn hergestellte gleich lange Streifen bedeuten. Der verstärkte Teil b hat eine einheitliche Farbe und setzt sich in jeder Querreihe aus dem Haupt- oder Grundgarn und dem Verstärkungsgarn zusammen, wobei das erstere durch die gleiche Schraffur wie in den Streifenteilen, das letztere durch die waagerechte Schraffierung f dargestellt ist. Daraus ist also ersichtlich, daß dort, wo das Haupt- oder Grundgarn in dem Teil a Streifen e bildet, es in Richtung der Querreihen auch über den Teil b, und zwar hier gemeinsam mit dem Verstärkungsgarn, weiterläuft, während es, wie das Verstärkungsgarn, überall sonst auf den Teil b beschränkt ist. Bei der gezeigten Strickware ist eine überschneidung der verschiedenen Garne nur an den Stellen g und g1 vorgesehen, wo die .Enden der farbigen Streifen c und d mit den Enden des Grundgarns zusammentreffen. Ein Beispiel der Maschenstruktur bei einer der Verbindungen g ist in vergrößertem Maßstab in Fig. 13 gezeigt. Darin ist das Grundgarn ni durch starke ausgezogene Linien und das Streifengarn c durch dünne ausgezogene Linien dargestellt. In diesem besonderen Beispiel sind die beiden Garne sn und c über mehrere 'llaschenstäbchen oder Längsreihen w1 zur Herstellung einer festen Verbindung miteinander verstrickt. Es empfiehlt sich, wie dies gezeigt ist, das durch gestrichelte Linien dargestellte Verstärkungsgarn s an der Verbindungsstelle ebenfalls mit den anderen beiden Garnen zu verstricken, so daß es sich von der ersten der Längs reihen 2e,1 an der einen Seite des Teils b zu der entsprechenden, nicht dargestellten Längsreihe auf der entgegengesetzten Seite dieses Teils b erstreckt, und dies kann außerdem auch in den Querreihen cl geschehen, in denen, wie beschrieben, das Hauptgarn die Streifen bildet und in denen daher keine Verbindungen vorgesehen sind. Wenn, wie dies hauptsächlich vorgesehen ist, die Strickware auf einer Rundstrickmaschine hergestellt wird, so wird jeder der beiden Teile a und b etwa die Hälfte des schlauchförmigen Gewirks bilden, und bei den . Streifen c, d und e handelt es sich in diesem Fall um Halbrundstreifen.
  • Aus der Beschreibung der Maschine ist zu erkennen, daß zu den Merkmalen der Erfindung modische halblange Strümpfe, Socken oder ähnliche Artikel gehören, die einen Spannteil mit waagerechten Streifen aufweisen, die je aus einer Querreihe oder mehreren Querreihen des Haupt- oder Grundgarns bestehen und zwischen die gleich lange Streifen aus einem anderen Garn oder aus anderen Garnen eingefügt sind, und einen Sohlenteil einheitlicher Farbe, der aus dem Haupt- oder Grundgarn und einem Verstärkungsgarn besteht, wobei dort, wo das Haupt- oder Grundgarn Streifen bildet, es in Richtung der Querreihen gemeinsam mit dem Verstärkungsgarn auch über den Sohlentei@ weiterläuft, wiihrend es, wie (las Verstärkungsgarn, überall sonst auf den Sohlenteil beschränkt ist.
  • Bei einem solchen Artikel kann der Spann- und Sohlenteil gerippt bzw. glatt gestrickt sein. Am besten wird die Erfindung bei kundstrickmaschinen der beschriebenen Art angewendet, mit der halblange Strümpfe, Socken oder ähnliche Artikel laufend selbsttätig hergestellt werden können. Eine solche Strickware weist dann der Reihe nach eine Kante, einen rechts-links-gestrickten gerippten oberen Rand, eine gerippt oder glatt gestrickte Länge je nach dem selbsttätigen Verschieben der adeln von einem zum anderen Zylinder, einen Fuß. der sich aus einem gerippt oder glatt gestrickten Spannteil und einem glatten Sohlenteil zusammensetzt und der die vorher beschriebenen Effekte aufweisen kann, und je eine durch Stricken mit hin und her gehender Bewegung hergestellte ferse und Zehentasche auf, die entweder glatt gestrickt, andersfarbig abgesetzt oder zumTeil abgesetzt sein können. Ein diese Effekte enthaltender Artikel kann übrigens auch auf einer Rändermaschine beispielsweise des Zylinderringscheibentyps hergestellt werden, bei der die Nadeln so angeordnet und betätigt werden, daß entweder ein glatt gestrickter Spannteil und ein ebensolcher Sohlenteil oder ein gerippt gestrickter Spannteil und ein glatt gestrickter Sohlenteil hergestellt wird.
  • Ein typisches Beispiel eines modischen halblangen Strumpfes nach der Erfindung ist in Fig. 14 gezeigt. Wie man erkennt, weist dieser halblange Strumpf, der, wie beschrieben, laufend selbsttätig hergestellt wird, eine Kante w, einen rechts-links oder in anderer Weise gerippt gestrickten oberen Rand rt, eine breiter gerippte, mit rundherum gehenden farbigen Streifen cs und cs1 gemusterte Länge rl aus Grundgarn, einen Fuß aus einem gerippten Spannteil ri mit halbrunden Streifen hrs und lersl und einem glatt gestrickten, voll verstärkten Sohlenteil fb, eine verstärkte Ferse s/ und eine verstärkte Zehentasche st auf. Unmittelbar oberhalb der Ferse slc ist ein hoher, halbrunder, voll verstärkter Teil les vorgesehen. Sämtliche verstärkten Teile dieses Strumpfes bestehen natürlich aus dem Grundgarn und aus denn Verstärkungsgarn, (las in jeder Querreihe enthaltu1 ist. Sowohl in der gerippten Länge als auch in dem gerippten Spannteil bildet das Grundgarn Streifen, zwischen die farbige Streifen eingefügt sind. Falls erwünscht, kann, wie dies dargestellt ist, die verstärkte Zehentasche st eine gestreifte Spitze t erhalten. Auch kann einer der Fadenführer dazu benutzt werden, einen Gummifaden zuzuführen, so daß die Strickware oder der gestrickte Artikel eine elastische Einlage erhält.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Garnwechselgetriebe für Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mehreren beweglichen Fadenführern besteht, und zwar aus einem oder mehreren (3) für das Streifengarn bzw. die Streifengarne und anderen für das Haupt- oder Grundgarn (F) bzw. für ein Verstärkungsgarn (E), weiterhin aus Mitteln, die diese Fadenführer selbsttätig abwechselnd so steuern, daß während des Strickens einer Querreihe o (er einer Folge von Querreihen ein Streifengarn einem Teil der Nadeln und das Haupt- oder Grundgarn und das Verstärkungsgarn an Stelle des Streifengarns den übrigen Nadeln periodisch zugeführt werden, und daß in den dazwischenliegenden Reihen der Strickware dem genannten Teil der Nadeln nur das Haupt- oder Grundgarn und den übrigen Nadeln das Haupt- oder Grundgarn und das Verstärkungsgarn zugeführt werden.
  2. 2. Garnwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer für das Haupt- oder Grundgarn (F) bzw. für das Verstärkungsgarn (E) entweder schwenkbar oder längs verschiebbar angeordnet sind, damit sie gemeinsam und auch relativ zueinander bewegt werden können, um die beiden Garne in gewünschter zeitlicher Abhängigkeit von der Arbeitsweise der Streifeneinrichtung den Nadeln zuzuführen oder sie von ihnen zurückzuziehen.
  3. 3. Garnwechselgetriebe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifeneinrichtung und die Verstärkungseinrichtung von der gleichen Steuerquelle her betätigt werden.
  4. 4. Garnwechselgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Verstärkungseinrichtung vorgesehenen Fadenführer (E, F) oder die mit ihnen verbundenen Hebel (G, H) so miteinander gekuppelt sind, daß sie zur Zuführung der entsprechenden Fäden zu den Nadeln gemeinsam bewegt werden können und daß, wenn das Haupt- oder Grundgarn allein den Nadeln zugeführt werden soll, der Fadenführer für das Verstärkungsgarn (E) zurückgezogen werden kann, ohne den anderen Fadenführer (F) hierbei zu beeinträchtigen.
  5. 5. Garnwechselgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit der Verstärkungseinrichtung (E, F) Mittel (1o3 bis tob) zum Abschneiden und Festklemmen des Garns vorgesehen sind, die beim Stricken jeder Querreihe in Tätigkeit treten können und das Verstärkungsgarn beim Zurückziehen nach der Fertigstellung jedes entsprechenden Teilstücks einer Querreihe abschneiden und halten.
  6. 6. Garnwechselgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinrichtung (E, F) mit mehreren Fadenführern (3) für verschiedenfarbige Garne vereinigt ist, die so ausgebildet und/oder betätigbar sind, daß bei einem Garnwechsel der Fadenführer für das neu zuzuführende Garn im wesentlichen die Zuführungsstellung einnimmt, die vorher der Fadenführer für das zurückzuziehende Garn einnahm, so daB, wenn die Garne gewechselt oder ausgetauscht werden, jedes von der gleichen Zuführungsstelle (P) wie das vorhergehende zugeführt wird.
  7. 7. Garnwechselgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinrichtung zwei den Fadenführern (3) für das Streifengarn ähnliche Fadenführer (E, F) aufweist, die je mit einem von zwei auf einem gemeinsamen Drehzapfen (i9) gelagerten Hebeln (G bzw. H) verbunden sind, die durch eine Langlochverbindung (1, I) so miteinander gekuppelt sind, daB, wenn der mit dem Fadenführer (E) für das Verstärkungsgarn verbundene Hebel (G) in die Zuführungsstellung (P) gebracht wird, er selbsttätig den Fadenführer (F) für das Haupt- oder Grundgarn in die Zuführungsstellung (P) mitnimmt, daß dagegen, wenn dieser Hebel (G) ausgelöst wird, er sich infolge des Vorhandenseins des Schlitzes (1) relativ zu dem anderen Hebel (H) bewegen kann und jenen mit dem Fadenführer (F) für das Haupt- oder Grundgarn verbundenen Hebel (H) in der Zuführungsstellung beläßt. B. Garnwechselgetriebe, insbesondere für Rundstrickmaschinen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Wählvorrichtung (32), die zum Zweck der Einwirkung auf bestimmte Fadenführerbetätigungshebel (14) und damit zur Betätigung bestimmter Fadenführer (3) für ein Streifengarn in Abhängigkeit von verschiedenen nockenartigen Erhebungen (33) einer Steuervorrichtung (34) in verschiedene Stellungen gebracht werden kann und durch eine in zeitlicher Abhängigkeit von derUmdrehung der Maschine arbeitende Steuertrommel (31) o. dgl. mit Nocken (35) betätigt wird. 9. Garnwechselgetriebe nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Fadenführer (E) für das Verstärkungsgarn verbundene Hebel (G) durch Mittel betätigt wird, die einen Teil der Steuertrommel (31) bildet oder mit einem solchen in Verbindung steht. io. - Garnwechselgetriebe nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Fadenführer (E) für das Verstärkungsgarn verbundene Hebel (G) durch das Wählglied (32) für die Fadenführer (3) für das Streifengarn betätigt wird. i i. Garnwechselgetriebe nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (86, 87, 88), die dazu dient, bei jedem Garnwechsel den zwischen dem Zuführungsende des betreffenden Fadenführers und der Abschneide- und Klemmvorrichtung (1o3 bis io6) liegenden Teil des neuen Fadens mit den Nadeln in Eingriff zu bringen und ihn nachher abzuschneiden. 12. Garnwechselgetriebe nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (86, 87, 88) vorzugsweise so angeordnet und betätigt wird, daß der zuzuführende Faden so nah an der entsprechenden Seite der ersten Nadel (n1), die ihn aufnehmen soll, abgeschnitten wird, wie es praktisch möglich ist. 13. Mit einer Strickmaschine gemäß den vorhergehenden Ansprüchen hergestellte Strickware, gekennzeichnet durch in Querrichtung aneinanderstoßende Abschnitte (a, b), von denen der eine Abschnitt (a) waagerechte Streifeneffekte aufweist, die durch allein aus dem Grundgarn bestehende Streifen (e) und dazwischen eingefügte, aus einem oder mehreren Streifengarnen bestehende Streifen (c, d) gebildet werden, während der andere Abschnitt (b) einheitlich aus dem Hauptgarn und dem Verstärkungsgarn besteht. 14. Strickware nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Hauptgarn über leide Abschnitte (a, b) erstreckt. 15. Strickware in Form von Strumpfwaren, wie Kniestrümpfen, halblangen Strümpfen oder Socken, nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannteil gemäß dem einen Abschnitt (a) und die Sohle gemäß dem andern Abschnitt (b) ausgebildet ist. 16. Modischer halblanger Strumpf, Socke o. dgl., gekennzeichnet durch eine Kante (w), einen gerippten oberen Rand (rt), eine gerippt gestrickte, mit rundherum gehenden Streifeneffekten (cs, csl) gemusterte Länge (r1), einem gerippt gestrickten Spannteil (ri), mit auf diesen beschränkten Streifen-, also Halbrundeffekten (hrs, hrsl) und eine glatt gestrickte, voll verstärkte Sohle (f b), wobei das Ganze selbsttätig laufend auf einer Rundstrickmaschine der in den Ansprüchen i bis 12 gekennzeichneten Art hergestellt ist. 17. Strumpfware nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der Ferse (sh) liegende Teil der Länge einen halbrund gestreiften, sich an den Spannteil (ri) anschließenden Teil und eine sich an die Ferse (sh) anschließende, wie die Sohle (f b) verstärkte Hochferse (hs) aufweist, 18. Strickware nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Streifengarns oder der Streifengarne (c) über einige Längsreihen (w1) zur Bildung einer festen Verbindung (g) mit dem Hauptgarn (m) verstrickt sind und daß das Verstärkungsgarn (s) an diesen Verbindungsstellen ebenfalls mit den beiden anderen Garnen verstrickt ist, so daB es sich von der ersten Längsreihe (w1) der Verbindung (g) zu der letzten Längsreihe der auf der entgegengesetzten Seite des Teiles (b) liegenden Verbindung erstreckt, und daB es sich in den Querreihen (cl), in denen kein Streifengarn verwendet ist, über die gleiche Zahl von Längsreihen erstreckt. i9. Strickware nach den Ansprüchen 15, 16, 17 oder 18, gekennzeichnet durch eine voll verstärkte Ferse (sh) und Zehentasche (st).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1019040B (de) * 1954-10-12 1957-11-07 Helmut Vieweg Zusatzfaden-Abschneidvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen, insbesondere Feinrippmaschinen
DE1074809B (de) * 1960-02-04 Fidelity Machine Company, Inc., Philadelphia, Pa. (V. St. A.) Fadenführerwechselvorrichtung für Rundstrickmaschinen

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