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Verfahren und Rundstrickmaschine zum Verstärken von nahtloser Schlauchware
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verstärken von nahtloser Schlauchware auf
Teilen ihres Umfanges, .;fieren Maschenreihen durch einen zusammenhängenden Verstärkungsfaden
miteinander verbunden werden, sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete
Vorrichtung in Gestalt einer Rundstrickmaschine.
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Die Erfindung besteht darin, daß zur Bil-<hrng einer solchen lZaschenreilre
bei dauerndem Run.Astricken eine Strecke des Verstärkungsfadens herangezogen wird,
die unmittelbar auf die in der vorhergehenden Maschenreihe enthaltene Strecke folgt,
so :1aß der Verstärkungsfaden ununterbrochen über seine "a nze Länge ohne Bildung
flottliegender Strecken verarbeitet wird. Hierdurch wir#i eine große Ersparnis an
Fadenmaterial und gleichzeitig eine außerordentliche Beschleunigung des Herstellungsverfahrens
erzielt.
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Wenn (las Verfahren nach der Erfindung unter Verwendung einer Rundstrickmaschine
finit einem besonderen Satz von Verstärkungsnadeln vor sich gehen soll, so wird
.der Verstä rkungsfaden nach Vollendung einer in üblicher Weise im Vorwärtssinne
hergestellten llaschenreilre quer über den Nadelkranz gezogen, bis er auf die Außenseite
der Verstärkungsnadeln zu liegen kommt; hierauf wird er von diesen aufgenommen und
firn Rückwärtssinne eingebunden, während er gleichzeitig so lange am Tisch festgehalten
wir;l, bis er durch Drehung des Nadelkranzes die zur Bildung der Maschenreibe erforderliche
Fadenlänge von der Spule abgewickelt hat.
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Der Verstärkungsfaden kann, bevor er im Rückwärtssinne eingebunden
wird, in das Inniere des Nadelkranzes in Form eines V
gezogen werden; der
eine Schenkel dieses V
legt sich dabei bei Weiterdrehung des Nadelkranzes
um die vorderste der Verstärkungsnadeln und schlüpft unter ihre Haken, während der
andere Schenkel des V so hoch gehoben wird, daß der Nadelkranz unter ihm
durchlaufen kann, ohne ihn zu erfassen.
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Beim Einbinden firn Rückwärtssinne kann der Verstärkungsfaden als
Schleife gehalten werden, die sich im Laufe des Einbindens zusammenzieht und dabei
quer über das Innere des Nadelkranzes wandert. .Hierbei wird sie schließlich von
einer weiteren über das Innere des Nadelkranzes gespannten Strecke des Verstärkungsfadens
gefangen und umgeklappt.
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Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Rundstrickmaschine
kennzeichnet sich durch zwei schwingbare Greifer, die den Verstärkungsfaden aufnehmen
und unter dein E.influß zweier mit dem Nadelkranz umlaufen der N ockenbahnen in
den Nadelkranz hinein- und aus ihm herausgeführt werden; auf diese Weise wird :der
Verstärkungsfaden von den beiden Greifern in die zu seiner Verarbeitung erforderliche
Lage zu den Verstärkungsnadeln gebracht.
Die Fadengreifer können
hakenförmig umgebogene Arme besitzen, die durch Federn ständig nach der Außenseite
des Nadelkranzes gezogen werden. Die Schwingbewegungen der Arme können von gelenkig
mit ihnen verbundenen Führungsstangen abgeleitet werden, die sich gegen die umlaufenden
Nockenbahnen legen.
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Die Rundstrickmaschine ist ferner noch mit mustergemäß in und außer
Betrieb zu setzenden Sperreinrichtungen für die Fadengreifer ausgestattet, die mittels
Gestängen die erwähnte Führungsstange während derjenigen Umläufe des Nadelkranzes
außer Berührung mit den Nockenbahnen bringen, bei denen der Verstärkungsfaden nicht
verarbeitet werden soll.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Draufsicht auf eine zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung geeignete Rundstrickmaschine, Abb. 2 und 3 sind von gegenüberliegenden
Punkten aus betrachtete Seitenansichten, Abb. d. ist eine teilweise Seitenansicht
ähnlich der Abb. 2, jedoch .mit anderer Arbeitslage des Fadenführers, Abb. 5 ist
eine teilweise Vorderansicht des Nadelzylinders mit .dem Nadelschloß für die Verstärkungsnadeln,
Abb.6 ist eine teilweise Draufsicht auf dieses Nadelschloß, Abb.7 ist ein Schnitt
in Richtung der Linie 7-7 der Abb. 6, Abb. 8 ist ein Schnitt in Richtung der Linie
8-8 der Abb. 2, Abb. 9 ist eine schaubildliche Ansicht eines Einzelteiles, Abb.
io ist eine weitere Einzeldarstellung, Abb. i i ist eine der Alb. 5 ähnliche Vorderansicht
des Nadelzylinders mit dem einen Fadengreifer und Teilen seiner Sperreinrichtung,
Abb. i2 ist eine Seitenansicht dieses Fadengreifers, Abb. 13 ist eine Einzeldarstellung
einer der mit dem Nadelzylinder umlaufenden N ockenbahn, Abb. 1d. ist eine Abwicklung
sämtlicher Nadeln des Zylinders und ihrer Schlösser, Abb. 15 ist ein senkrechter
Schnitt durch den Nadelzylinder, Abb. 16 bis 25 sind schaubildliche Teilansichten
des Nadelkranzes sowie der Fadengreifer mit aufgelegtem Verstärkungsfaden, die aufeinan.derfolgende
Stufen des Verfahrens nach ,der Erfindung darstellen.
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In den Abbildungen bezeichnet der Buchstabe A die Rundstrickmaschine,
welche einen auf einem Rahmen C drehbar gelagerten Nadelzyinder B enthält. Der Umfang
dieses Nadelzylinders ist mit zwei sich zu einem vollen Kranz ergänzenden Gruppen
von Nadeln D und E besetzt. Beiden Gruppen D
und E ist ein Nadelschloß
F gemeinsam, das die Nadeln so verschiebt, daß sie sowohl den Haupt- als auch den
Verstärkungsfaden aufnehmen und verarbeiten können. Der Nadelsatz E wind durch ein
weiteres Nadelschloß G so gesteuert, daß er den Verstärkungsfaden S so in die Ware
.einarbeiten kann, daß keine flottliegenden Abschnitte des Fadens verbleiben. Der
Fadenführer H des Verstärkungsfadens wird durch eine Steuerung K so auf und ab bewegt,
daß der Verstärkungsfaden die passende Lage zu seiner Einführung in .die Nadeln
E einnimmt. Der Fadengreifer 111
dient dazu, die sonst flottliegenden Abschnitte
des Verstärkungsfadens den Nadeln E zwecks Einarbeitung zuzuführen; hierbei wird
er von dem anderen Fadengreifer P unterstützt, der gleichzeitig dazu dient, die
für eine Maschenreihe erforderliche Länge des Verstärkungsfadens von der Spule abzuwickeln.
Die Fadengreifer 111 und P werden mustergemäß durch Sperreinrichtungen R und T außer
Betrieb gesetzt; auf diese Weise kann die. Verstärkung der Ware, z. B. bei Herstellung
eines Strumpfes, auf seine Fersen- und Zehenteile beschränkt werden.
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Im folgenden werden die oben aufgeführten Einrichtungen einzeln beschrieben.
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I. Nadelzylin.derB und RahmenC Der. Nadelzylinder B ist in der Richtung
der Pfeile der Abb. i und 1d, drehbar in dem Bett 26 gelagert (Abb. 15) und trägt
Nadeln 27 mit federnden Bärten, 'die in zwei Gruppen D und E unterteilt sind (Abb.
1d.). Die Nadeln beider Gruppen sind dauernd während der Erzeugung glatter Rundware
in Bewegung, während die Nadeln der Gruppe E noch zur Einarbeitung des Verstärkungsfadens
in der Ware dienen.
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Die auf jede Nadel zum Pressen der Nadelhaken wirkenden Druckstücke
28 werden durch nicht gezeichnete Kurvenstücke bewegt, die auf dem einen Teil des
Rahmens C bildenden Deckelring 29 angeordnet sind. Hierzu treten noch Führungen
für den Verstärkungsfaden, damit er bei seiner Einführung nicht von diesen Druckstücken
28 erfaßtwird.
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Der Hauptfaden L wird in üblicher Weise einer Nadel 27 von
einem bei 3ia schwenkbar gelagerten Fadenführer 30 zugeführt (Abb. i und
2). Auf den Faden wirken Platinen 31
bekannter Art, die in radialen Schlitzen
eines Platinenringes 32 laufen, der am oberen Ende des Zylinders B befestigt ist.
Diese Platinen sind mit den gleichfalls bekannten Köpfen 33
versehen,
welche den Faden und die Wäre halten sollen (Abb. 15). Ein Führungsarm 259 (Abb.
i) dient dazu, den Verstärkungsfallen oberhalb der Köpfe 33 zu halten.
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II. Die -Tadeln D und E Die Nadeln der Gruppe D sind länger als die
der Gruppe E; die Nadeln der Gruppe D haben längere Füße 35, die der Gruppe E kürzere
Füße 36. Gegen die letzteren legen sich Nadelstößer 37 mit Füßen 38 an (Abb. 141).
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11I. Das Nadelschloß F Zu ihm gehört ein Nadelheber ,Io (Abb. 1.1),
auf dessen aufsteigender Kante die Nadeln beider Gruppen D und E mit ihren Füßen
35, 36 entlang laufen, bis sie zum Punkte .11 oberhalb der Platinen 3 i gelangen.
Die -Tadeln D und E bleiben während jeder Drehung vom Punkte 43 bis zum Punkte .1
.5 in ihrer höchsten Lage. Dort wenden die Füße 35 und 36 mit ihren Nadeln durch
einen Nadelsenker .46 abwärts geführt, so daß die Haupt- und die Verstärkungsfäden
beim Punkte .I7 eingearbeitet «-erden können (Abb. 14 und 16 bis 25).
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unrnehr werden die Nadeln durch einen weiteren -Nadelheber 49 bis
zum Punkte 5o hochgeführt und verbleiben in dieser Stellung his zum Punkte 51, woselbst
sie durch einen weiteren Nadelsenker 52 wieder bis zurr Punkte 53 geleitet werden.
Die -Tadeln der Gruppe D verbleiben in dieser Stellung, bis sie infolge der Drehung
:des Zylinders B den Nadelheber 40 wieder erreichen. Die Nadeln der Gruppe E hingegen
werden jedoch durch das im folgenden beschriebene Nadelschloß G und durch die Nadelstößer
3; angehoben, um den Verstärkungsfaden aufzunehmen (Abb. 14).
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IV. Das N adelschloß G Wenn die N adel@stößer 37 sich dem Nadelschloß
G nähern (Abb.5, 6, 7, 11, 1d.), so liegen sie von den zugehörigen Nadeln um einen
erheblichen Abstand getrennt. Bei «-eiterei Annäherung der N adelstößer 37 all das
Nadelschloß G laufen deren Füße 38 auf das Hubeisen 56 auf. Da die wirksame Hölle
dieses Eisens größer ist als der Abstand 55 zwischen dein Ende der Nadel E und ihren
zugehörigen Stößerll 37, so kommt jeder Stößer bei dieser Aufwärtsbewegung mit einem
Nadelende in Berührung und stößt die a.:lel von ihrer Tieflage bei 58 bis zum Punkt
59 vor (Abb. 5, 11 und 1.I).
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Nunmellr trennen sich die Füße 38 von den Hubeisen 56 und werden durch
ein in der Gegenrichtung verlaufendes Senkeisen 6o nach unten geführt; in ihrer
dabei erreichten Stellung verbleiben sie so lange, bis sie das Hubeisen 56 wieder
nach oben mitnimmt.
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Die Nadeln E hingegen sind jedoch am Punkte 59 noch nicht in ihrer
obersten Lage angekommen, sondern werden durch ein an ihren Füßen 36 angreifendes
weiteres Hubeisen 62 von der Stellung 64 in die Stellung 65 vorgeschoben. In dieser
Lage empfangen die Nadeln derr Verstärkungsfaden S (-4bb.14, 16, 19 und 20) ; sie
bleiben in dieser ihrer höchsten Lage bis zum Punkte 47, woselbst der Verstärkungsfaden
mit dem Hauptfaden eingearbeitet wird.
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Das Hubeisen 56 ist gleitend auf einer Seitenfläche 69 eines prismatischen
Blocks 68 gelagert, der durch Schrauben 78 an dein Bett 26 befestigt ist (Abb.6
und 7). Der Block 68 ist mit Führungsstiften 71 versehen, welche in Schlitzen 7o
des Eisens 56 gleiten können. Eine bei 73 an dein Block 68 befestigte Blattfeder
72 sucht das Eisen 56 bei 74 gegen die Füße 38 der Stößer 37 anzudrücken.
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Ein Hebel 76, der zu der weiter unten b°-schriebenen Sperreinrichtung
R gehört, liegt in einer Einkerbung 75 des Eisens 56. Er dient dazu, das Eisen 56
außer Berührung mit den Füßen 38 zu bringen, wenn der Verstärkungsfaden nicht von
den -Tadeln erfaßt werden soll, wie es z. B. beim Hnundllerschwingen des Nadelzylinders
der Fall ist.
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Das Senkeisen 6o ist durch Schrauben 81 auf .der Seite So des Blockes
68 befestigt. Seine Wirkungsweise ist bereits oben dargelegt.
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Um Platz für die beiden Eisen 56 und 6o zu gewinnen, ist ein mit dem
Rahmen C starr verbundener Tisch 83 ausgespart, welcher zur Aufnahme des vorbeschriebenen
Nadelschlosses F und anderer bekannter Teile dient (Abb.5). Das Hubeisen 62 ist
auf einem Bäckchen 84 befestigt, das von dein Tisch 83 getragen wird.
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Die übrigen zur Steuerung der Nadeln während ihres Hinundherganges
dienenden Teile sind aus der Abb. 1.1. zu entnehmen.
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V. Der Fadenführer Il
Der Fadenführer H (Abb. i bis .4) für
den Verstärkungsfaden S ist nachstellbar an seinem rückwärtigen Ende in einer Hülse
87 gelagert, welche an einem rechtwinkelförmigerl Tragbock 88 sitzt. Dieser Tragbock
ist schwenkbar um einen Drellzapferl 89 gelagert, welcher voll einem mit dem Rahmen
C starr verbundenen Ständer 9o aufgenommen wirr]. Der Arm des Fadenführers H ist
vom Punkte 85 all leicht seitlich abgebogen; sein freies Ende stützt sich gegen
den Deckelring 29 und ist rnit einer Üse 9i für den Faden S versehen.
VI.
Die Steuerung K des Fadenführers H Durch diese Steuerung wird der Fadenführer H
von seiner tiefen in seine angehobene Stellung überführt und umgekehrt (Abb.2 und
4). Zu diesem Zweck ist ein Hebel 95 bei 96 auf einem Tragbock 97 drehbar gelagert,
welch letzterer einen Teil des Rahmens C bildet. Der Hebel 95 ist nahe bei seinem
freien Ende mit einem O_uerstift 98 (Abb. i bis 4) versehen, der sich in seiner
Ruhelage in geringem Abstand von :der Unterkante des Fadenführers H befindet. Beim
Anheben des Hebels 95 kommt der Querstift 98 jedoch in Berührung mit dem Fadenführer
H und erteilt ihm eine Aufwärtsbewegung, bis er die in Abb. q. dargestellte Lage
einnimmt.
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Die Mittel zum Anheben des Hebels enthalten eine Scheibe ioi, die
von der sich gleichzeitig und gleichförmig mit dem Nadelzylinder B drehenden Welle
ioo getragen wird. Auf der Scheibe ioi sind diametral entgegengesetzte Steuerzapfen
i02 und 103
angebracht. Ein eine Schaltklinke tragender Hebel 104 ist bei
i05 im Rahmen C drehbar gelagert; seine Schaltklinke i06 wird durch eine Zugfeder
107 gegen die Zähne i08 einer Schaltscheibe i09 gezogen, die auf einem Zapfen i
io des Tragbockes 97 drehbar ist (Abb. d. und 8).
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Der Hebelarm io.I hat in seiner Mitte eine Verbreiterung i i i mit
einer Schräge 112, über die die Zapfen i o2 und 103 entlang laufen und dabei den
Hebel iod. derart verschwenken, daß die Klinke i06 nacheinander in die verschiedenen
Zähne i08 eingreift und die Schaltscheibe i09 fortbewegt.
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Mit der Schaltscheibe zog ist eine Kurvenscheibe i 15 starr verbunden
(Abb. 8), die eine Reihe von Zähnen 117, und zwar halb so viel wie Schaltzähne i08
aufweist. Diese Zähne 117 wirken auf einen nachstellbaren Finger ii9, der durch
die Schraube i20 mit dem Hebel 95 verbunden ist.
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Diese Einrichtung wirkt wie folgt: Die Welle ioo dreht sich mit der
gleichen Geschwindigkeit wie der Nadelzylinder B. Wenn der Fadenführer H gesenkt
und die Nadeln ider Gruppe E zur Aufnahme des Verstärkungsfadens S angehoben sind,
:der -aus dem Nadelkreis herausgebracht wird, so gleitet der Zapfen i02 der Scheibe
ioi über die Schräge 112 und hebt dabei den Hebel 104 ein wenig an.
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Hierbei kommt die Klinke i06 mit einem Zahn 1o8 in Eingriff und schaltet
auf diese Weise die Scheibe log um einen Betrag vorwärts, der ausreicht, um den
Finger i 19 auf den nächsten Zahn 117 der Scheibe i 15 aufsitzen zu lassen (Abb.
4), so daß der Fadenführer H angehoben und der Verstärkungsfaden S in eine Läge
gebracht wird, in der er nicht in die nachrückenden Nadeln E verwickelt werden kann.
Unmittelbar vor dem Hub des Hebels H hat ein zum Fadengreifer 31 gehörender
Schwingarm 95Q den Verstärkungsfaden in das Innere des Nadelkreises geführt (Abb.
i9).
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Der Fadenführer H wird so lange oben gehalten, wie der Finger i 19
auf einem Zahn 117 aufliegt, d. h. so lange, bis die Scheibe ioi sich um- iSo° gedreht
hat; hierauf legt sich der Zapfen 103 gegen die Schräge 112 des Hebels
iod., welcher in seiner Tieflage durch einen Anschlag 104a festgehalten ist. Mittlerweile
haben alle Nadeln E den Fadenführer H passiert, und der Hebel 104 schaltet bei seinem
nächsten Hub die Scheiben i o9 und i 15 in die Lage der Abb. 2, in der der Finger
i i9 in einen Zwischenraum zwischen zwei Zähnen 117 einfällt und dadurch den Fadenführer
abwärts gehen läßt. Da der Finger aber dabei unmittelbar hinter dem nächsten Zahn
117 liegt, so ist er bereit, beim folgenden Schaltschritt auf diesem Zahn aufzusitzen.
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VII. Der Fadengreifer 37 Der Fadengreifer M enthält den Schwingarm
95d (A16, i), der im Punkte 130 um einen Stützarm 131 drehbar gelagert ist,
welch letzterer bei 132 mit dem Ring 29 befestigt ist. Eine Feder 133 (Abb. 2) sucht
den Arm 95a mit seinem unteren Ende gegen einen Anschlag 134 aus dem Nadelkreis
B herauszuziehen. Dieses untere Ende des Armes 95a ist bei 136 hakenförmig umgebogen
und nach dem Mittelpunkt des Nadelzylinders B zu geneigt. Wenn nun dieser Arm in
das Innere des Nadelkreises geschwungen wird, so nimmt er dabei den Abschnitt des
Verstärkungsfadens S mit, der sonst flottliegt, und bringt ihn in Berührung mit
den Bärten derjenigen Nadeln, die vorher von dem Eisen 62 angehoben worden sind.
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Eine Führungsstange il.o ist drehbar um einen Zapfen i ä i im Stützarm
131 gelagert. Mit ihrem unteren Ende ragt sie unter den Ring 29 und hat dort einen
nach innen gebogenen Fuß 143, mit dem sie sich gegen eine auf dem umlaufenden Platinenring
32 befestigte Nockenbahn 144 legt (Abb. 2). Diese Bahn springt bei 146 (Abb. 13)
nach außen vor, so daß der Fuß 143 beim '\'orbeigang an dieser Stelle nach außen
geschwungen wird. Hierbei nimmt er den Arm 95a über einen Lenker 145 mit (Abb. 2).
Ein Anschlag 1.1.1a begrenzt die Bewegungen der Führungsstange i4.0 (Abb.2).
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VIII. Der Fadengreifer 1' Der Fadengreifer P dient in erster Linie
dazu, die sonst flottliegenden Abschnitte des
Verstärkungsfadens
in eine Lage zu bringen, in der sie von den Nadeln E aufgenommen werden können,
und in zweiter Linie dazu, die Länge des Verstärkungsfadens vor und während seiner
Verarbeitung abzuwickeln.
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Der Fadengreifer P besitzt eine in einer waagerechten Ebene schwingbare
Brücke i5o (Abb. 1, 3 und 9), an der eine Hülse 152 und eine senkrechte Führungsstange
151 starr befestigt sind. Das untere Ende dieser Stange wird von der Bohrung 15.1
einer gleichfalls senkrechten Hülse 155 aufgenommen, welch letztere zu einem vom
Ring 29 getragenen Lagerbock 156 gehört (Abb. 9). Die Stange 151 durchquert die
ganze Länge der Hülse 155 und besitzt an ihrem unteren Ende einen mit einer Rolle
158 versehenen Arm 157, mit dem sie sich gegen den Umfang einer auf dem Platinenring
31 befestigten Nockenbahn 159
legt (Abb. 15). Eine um die Hülsen 152 und 1-35
gewickelte Schraubenfeder 16o ist mit ihrem unteren Ende an dem Lagerbock 156 und
mit ihrem oberen Ende durch einen Stift 162 mit der Hülse 152 verbunden. Sie ist
infolge ihrer Spannung bestrebt, die Brücke i5o nach innen in Richtung auf den Fadenführer
3o zu bewegen (Abb. i).
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Die Nockenballn 159 dreht sich zusammen mit dem N adelz@-linder B
in Richtung des Pfeiles der Abb. i ; so lange hierbei die Rolle 158 über den Umfangsteil
165 läuft, wird die Brücke i 5o in den Stellungen der Abb. i und 3 gehalten. Sobald
jedoch der Umfangsteil 166 von der Rolle 158 belaufen wird, wird die Brücke 15o
langsam nach innen gedreht, um den Verstärkungsfaden vorzuführen, während die sonst
flottliegenden Teile verarbeitet werden. Wenn schließlich der schräge Umfangsteil
168 der Nockenbahn an der Rolle 158 entlang läuft, so wird die Brücke i5o rasch
außerhalb des Nadelkreises in die Lage der Abb. i zurückgedreht.
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Der Verstärkungsfaden wird `dabei von einem hakenförmig umgebogenen
Arm 171 erfaßt, der drehbar in einer an der Brücke i 5o angebrachten Hülse 170 gelagert
ist (Abb. 3). An seinem oberen Ende besitzt dieser Arm einen mit ihm starr verbundenen
Quersteg 172, während er an seinem unteren Ende in den den Faden aufnehmenden
Haken 175 umgebogen ist. Eine Feder 176 ist zwischen dem Quersteg 172 und
einem an der Brücke 15o angeordneten Winkelstück 178 eingefügt und sucht normalerweise
den Haken 175 von der Brücke i 5o wegzudrehen (Abb. i und 3).
Aus dem Quersteg
172 steht ein Finger 183 heraus (Abb. i und 3), der sich gegen eine als Anschlag
wirkende, am Ring 29 befestigte Stange 18.1 legt, sobald die Brücke i 5o ihre Bewegung
nach außen beendigt hat; hierbei wird der Quersteg 172 leicht in der Hülse i7o verdreht
und der Haken 175 vom Nadelkreis weggeschwungen (Abb. i).
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Ein von einem Böckchen 185h getragenes Polsterkissen 185 dämpft die
Schwingungen der Brücke i 5o, indem es dabei mit einem Vorsprung 185d der Brücke
in Berührung kommt, sobald diese Brücke ihre äußerste Lage erreicht hat (Abb. i).
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Der Haken 175 muß oberhalb des Ringes 29 liegen, nachdem die Brücke
15o nach außen geschwungen ist. Ist die Brücke jedoch nach innen geschwungen, so
muß der Haken innerhalb des Nadelkranzes B gesenkt werden, um unter einer Schnittplatte
19o vorbeikommen zu können. Das Heben und Senken des Hakens 175 wird durch einen
Daumen igi an der Hülse 152 herbeigeführt (Abb. 9), der über schräge Randteile 192
und 193 der anderen Hülse 155 laufen kann. Wenn der Daumen igi über die Kante 194
der Hülse 153 entlang läuft, so wird der Haken 175 gesenkt; wenn der Daumen jedoch
über die Schrägen 192 und 193 geht, so steigt die Führungsstange 151 in der Hülse
155 nach oben und hebt dadurch den Haken 175 an.
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Unter Umständen wird der Verstärkungsfaden nicht gebraucht. In diesen
Fällen werden die Fadengreifer M und P durch gesonderte Sperreinrichtungen R und
T außer Betrieb gesetzt, die mustergemäß durch die Hauptschaltvorrichtung gesteuert
werden. IX. Die Sperreinrichtung T für den Fadengreifer P Die Sperreinrichtung P
enthält einen Hebel Zoo (Abb. 3), der im Rahmen C bei toi drehbar gelagert ist und
mit einer auf und ab gehenden Sperrstange 2o2 verbunden ist, die in von dem Tisch
83 getragenen Lagern 203
geführt ist. Normalerweise ist die Sperrstange 202
gesenkt und kann eine Bewegung der Führungsstange 151 nicht hindern (Abb. 3). Wird
jedoch der Hebel Zoo angehoben, so kommt die Sperrstange 2o2 mit dem inneren Rand
des Armes 157 in Berührung und verriegelt ihn gegen eine Schwingbe@vegung nach innen,
die er unter Wirkung der Feder 16o auszuführen bestrebt ist (Abb. i). Der Oberteil
des Lagers 203 dient ferner noch als Anschlag für die Rolle 158, um eine zu weite
Auswärtsbewegung der Arme 157 und der Brücke i 5o zu verhindern.
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Eine Scheibe 2o8 dient zum Antrieb der Stange 202 und sitzt auf einer
Welle 209, die in bekannter Weise synchron mit der Muster-oder Schalttrommel umläuft,
so daß die verstärkten Teile nach Belieben erzeugt werden können. Die Scheibe 2o8
hat auf ihrem Umfang eine Ausnehmung 2io, in die ein auf dem Hebel 200 angeordneter
Vorsprung 211 während der Herstellung eines verstärkten
Teiles,
z. B. der Hochferse, einfallen kann, um die Sperrstange 2o2 aus dem Weg des Armes
157 zu ziehen. Die Scheibe 2o8 hat noch eine zweite Ausnehmung 2i2, um die
gleiche Bewegung einzuleiten, während ein anderer verstärkter Teil, z. B. die Sohle,
hergestellt wird. Während der übrigen Zeit liegt der Vorsprung 211 auf dem Umfang
der Scheibe 2o8 auf und hebt die Stange 2o2 an, wodurch er den Fadengreifer P verriegelt.
X. Die Sperreinrichtung R für den Fadengreifer 11I1 Diese Sperreinrichtung R (Abb.
3) enthält einen senkrechten Hebel 2i5, der bei 216a im Rahmen C drehbar gelagert
ist und über einen Lenker 2i6 mit dem Hebel 76 in Verbindung steht, der im Punkte
218 des Bettes 26 schwenkbar ist (Abb. 3 und 6). Der Hebel 76 dient hauptsächlich
dazu, das Hubeisen 56 zu steuern. Eine Sperrstange 220 (Abb. i i und 12) ist gleitend
in den Lagern 222 und 223 eines auf dem Tisch 83 angeordneten Bockes 22i geführt.
Zwischen den Lagern 222 und 223 hat die Stange 22o einen Bund 22q., auf den eine
sich mit ihrem anderen Ende gegen das Lager 222 abstützende Schraubenfeder 225 wirkt,
die die Stange 22o so weit nach unten drückt, daß ihr oberes Ende noch unter einem
Vorsprung 227 der Führungsstange 1,4o liegt. Das freie Ende des Hebels 76 ist nach
oben in einen Flansch 23o abgekröpft (Abb. 12), der sich gegen das untere Ende der
Stange 220 -anlegt und diese nach oben drückt, so daß die Stange 140 mit ihrem Vorsprung
143 von der Nockenbahn 144 entfernt - und somit der Fadengreifer 11 unwirksam gemacht
wird.
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Eine durch Schrauben 236 mit der Scheibe 208 befestigte Steuerscheibe
235 (Abb. 3 und io) ist an ihrem Rande mit zwei Ausnehmungen 237 und 240 versehen,
in die sich ein Vorsprung 238 des Hebels 215 einlegen kann. Wenn dieses geschieht,
so wird über den Lenker 216 der Hebel 76 die Sperrstange 220 freigeben und das Hubeisen
56 zur Steuerung der Nadelstößer 38 einrücken. Die eine Ausnehmung 237 gibt die
Sperrstange 220 Z. B. für die Herstellung der Hochferse frei, während die andere
Ausnehmung 24o z. B. während der.Herstellung der verstärkten Sohle und Spitze wirksam
wird. Während des übrigen Verarbeitungsvorganges liegt der Vorsprung 238 auf dem
Umfang der Scheibe 235 auf, so daß der Hebel 76 das Hubeisen 56 außer Eingriff
mit den Nadelstößern 38 bringt und ferner die Sperrstange 220 anhebt und damit den
Fadengreifer 111 ausschaltet. Eine vorgespannte Feder 245 (Abb.3) ist mit ihrem
einen Ende bei 246 mit dem Rahmen C und mit ihrem anderen Ende am Oberteil des Hebels
2i5 befestigt und sucht den Vorsprung 238 dauernd gegen die Scheibe 235 zu ziehen.
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XI. Die Wirkungsweise der Einrichtung geht aus den Abb. 16 bis 25
hervor, in denen aufeinanderfolgende Stufen des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt
sind.
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Die in Abb.16 wiedergegebene Arbeitsstufe zeigt den Verstärkungsfaden
S kurz bevor er in normaler Weise, d. h. vorwärts schreitend, verarbeitet werden
soll. Hierbei spielt der Schwingarm 95a keine wichtige Rolle, sondern hält den Faden
S zunächst außer Wirksamkeit; der Fadenführer H ist gesenkt, und die erste der angehobenen
Nadeln kann somit den Faden S von dem Haken 136 des Armes 95a nach der Außenseite
des Zylinders abziehen.
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Der Zylinder B führt nunmehr eine halbe Drehung aus und gelangt in
die Lage der Abb. 17, in der der Faden S bereits von allen Nadeln E erfaßt und bei
47 eingebunden ist. In Abb. 17 ist die vom Punkte 250, wo der Faden S von der letzten
Nadel L aufgenommen wird, bis zum Führungsarm H reichende Strecke der Abschnitt,
der sonst den flottliegenden Teil bilden würde.
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Während dieser Zeit geht der Umfangsteil 166 (Abb. 1) der Nockenbahn
159 an der Hohlwelle 158 vorbei, so daß die Brücke i so Tiber den Nadelzylinder
hinweg nach innen schwingt und der Haken 175 in die Stellung der Abb.17 gelangt.
Der Daumen 19i in Abb. 9 läuft dabei über die Erhöhung 192" so daß der Haken 175
unter der Schnittplatte i 9o angehoben wird und der Faden S unter dem Haken 175
durchschlüpfen kann. Nach einer kleinen Weiterdrehung aus der Lage der Abb.17 gelangt
der steil nach außen vorspringende Umfangsteil 168 in Berührung mit der Rolle 158
und schwingt die Brücke 15o rasch in ihre Anfangslage zurück; der inzwischen gesenkte
Haken 175 greift hierbei den Faden S und zieht ihn aus der in der Abb. 18 dargestellten
Lage in die der Abb. i 9.
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Wenn der Faden S in dieser Stellung ist, so sind auch inzwischen die
ersten Nadeln der Gruppe E durch das Schloß G angehoben worden. Bevor die erste
der Nadeln E den Fadenführer H erreicht, wird das untere Ende 143 der Führungsstange
1-.o durch den Umfangsteil 146 der Nockenbahn 144 nach außen geführt, so daß das
obere Ende der Stange 14.o nach innen schwingt und über den Lenker 145 auch den
Arm 95a mit seinem hakenförmigen Ende 136 gegen den Verstärkungsfaden S bewegt.
Der Arm 95a tritt dabei zwischen der Lose 9i des gesenkten Fadenführers H und der
ersten der angehobenen
Nadeln E durch, so daß die sonst flottliegenden
Teile des Verstärkungsfadens erfaßt und nach innen gezogen werden, um mit den Bärten
der angehobenen Nadeln E bei ihrer Vorwärtsbewegung in Berührung zu kommen. Der
Fadenführer H ist so lange gesenkt, bis die erste der Nadeln E den Abschnitt 255
des Verstärkungsfadens erreicht hat (Abb. i9). Hierauf hebt die Steuervorrichtung
h in der vorbeschriebenen Weise den Hebel 95 an, so daß der Fadenführer TI gleichfalls
an seinem freien Ende in die Höhe geht und den Abschnitt 255 des Verstärkungsfadens
über die vorrückenden Nadeln E anhebt.
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Der Arm 95 hat nunmehr seine Aufgabe erfüllt, und bei Weiterdrehung
des Zylinders B in die Lage der Abb. 2o gleitet der Faden S vom Haken
136 ab. Jedoch hält der Haken 175 den Verstärkungsfaden noch fest und wickelt
ihn von seiner Spule ab, während er durch die 'adeln weggeführt wird. Durch die
Abwicklung des Verstärkungsfadens von der Spule in diesem Zeitpunkt soll eine für
das Einarbeiten des sonst flottliegenden Abschnittes genügende Länge bereitgehalten
werden, da während des Wirkens dieses Abschnittes die Spule an dem verkehrten Ende
des Fadens ist, d. h. der Faden erstreckt sich von der Spule unmittelbar zur ersten
Nadel E, wo die Einarbeitung beginnt, wogegen beim normalen Einarbeiten des Verstärkungsfadens
dieser sich von der Spule nach einer Nadel der GruppeE erstreckt, die hinter dieser
ersten Nadel E liegt.
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Um zu vermeiden, daß der Verstärkungsfaden S von den Platinen 31 erfaßt
wird, ist ein Führungsarm 258 an deren Köpfen 33 vorgesehen, der unten in eine gebogene
Stütze 259 ausläuft, auf der (Abb. 19) der Verstärkungsfaden aufliegt. Des weiteren
verhindert eine Führungsplatte 26o, daß der Verstärkungsfaden von den Druckstücken
28 erfaßt wird (Abb. i9 und 20).
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Der Verstärkungsfaden liegt nun mit seinen sonst flottliegenden Teilen
auf den Nadeln E auf (Abb. 2o und 21), wobei die letzten Nadeln bei 261 angehoben
sind (Abb. 2i). In dein Augenblick, in dein die ersten Nadeln E gesenkt werden,
um den Faden im Punkte 47 einzubinden, läuft die Rolle 158 gegen den Umfangsteil
106 und führt die Brücke i5o und den Arm 175 in das Innere des N adelzvlinders B
über die Nadelspitzen hinweg (Abb.22). Hierdurch wird der Faden zum weiteren Einbinden
bereitgestellt, um ihn bei der Verstärkung zu verwenden, während er sonst flottliegen
würde.
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Ein Führungsarm 270 (Abb. 21) hat einen fingerförmigen Teil
an seinem unteren Ende, der innerhalb des 'Nadelkranzes liegt, zum Zwecke, den Verstärkungsfaden
unter der Schnittplatte igo entlang zu führen.
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Zwischen den in Abb. 22 und 23 dargestellten Arbeitsstufen ist der
Arm 95a aus dem Zylinder B herausgeschwungen worden. Unter der Schnittplatte ic)o
befindet sich eine Wölbung 273 (Abb. 23), um den Faden S auf seiner vom Verstärkungspunkt
277 bis zur Öse 9i reichenden Strecke nach unten zu. drücken, so daß er unter dem
inzwischen weiter nach innen geschwungenen Haken 175 vorbei kann. Auf diese Weise
erfaßt der zwischen den Punkten 9i und 277 liegende Abschnitt 28o des Verstärkungsfadens
den Abschnitt 279 des Fadens, welcher über den Haken 175 geschlungen ist, während
dieser Haken nach innen schwingt, und hält ihn festgespannt, um zu verhüten, daß
er von den Fadenführern und Druckstücken erfaßt wird.
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Der Abschnitt 279 des Fadens, der sonst flottliegt, wird bei der Beendigung
des Arbeitsvorganges in den verstärkten Teil restlos eingebunden. Der Abschnitt
28o (Abb. 24) des Verstärkungsfadens S' ist die Strecke, welche regelrecht, d. h.
vorwärtsschreitend, eingewirkt wird. Der Abschnitt 28o hängt nicht lose in dein
Zylinder, sondern wird, sobald der Abschnitt 279 freigegeben wird, von einer unter
Druck stehenden Feder 29o erfaßt und quer über die Spitze des Nadelzylinders gezogen.
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Die Feder 29o ist bei 291 mit dem Ring 29 verbunden und bei 292 zu
einer Öse zusammengerollt. An ihrem freien Ende hat sie einen Haken 293, durch den
der Verstärkungsfaden zwischen der Öffnung 9i und einem auf dem Ring 29 angeordneten
Führungsauge 294 durchgezogen wird. Der Nadelzvlinder B dreht sich nunmehr in die
Lage der Abb. 16, und der Kreislauf der Arbeitsstufen beginnt von neuem.