DE611514C - Umlegeverfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plattiermustern - Google Patents

Umlegeverfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plattiermustern

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DE611514C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Umlegeverfahren zur Herstellung von Mustern auf einer Rundstrickmaschine, bei welcher die Anzahl der zu umschlingenden Nadeln veränderlich ist, und besteht darin, daß zur Vermehrung der Mannigfaltigkeit von Musterungen den einzelnen Umlegefäden den Nadelkranz kreuzende Umschlingungsbewegungen von verschiedener Länge erteilt werden. Das Verfahren wird dadurch ausgeübt, daß eine auf dem Zungenring angeordnete Haltekurve Umlegefadenführer mit verschiedenen langen Zuführungsenden nach Auswahl durch eine Wählerkurve verschieden lange außerhalb des Nadelkranzes hält, damit die Umlegefadenführer den Nadelkranz kreuzende Umschlingungsbewegungen verschiedener Länge ausführen können. Ein auf dem Zungenring angeordneter Anschlag hält den Umlegefaden gegen die wahlweise angehobene Nadel. Die Länge der Zuführungsenden der Umlegefadenführer ist so kurz bemessen, daß die Haltekurve einzelne Umlegefadenführer auslassen kann.
In den Zeichnungen zeigen:.
Fig. ι eine Rundstrickmachine; mit umlaufendem Nadelzylinder im Aufriß, teilweise im senkrechten Mittelschnitt,
Fig. 2 einen Grundriß, teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, gerade oberhalb des Zungenringes zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen dem Zungenring und den Musterfadenführern,
Fig. 3 einen Grundriß, teilweise im Schnitt nach der Linie 3-3 gerade unterhalb der Bettplatte zur Veranschaulichung der Vorrichtung zur Auswahl der Nadeln und der Musterfadenführer,
Fig. 4 eine Seitenansicht von links gesehen zur Veranschaulichung der Hebel, welche die Auswahl der Musterfadenführer und' Nadeln überwachen,
Fig. 4a einen Aufriß in verkleinertem Maßstabe zur Veranschaulichung des Antriebes der Ausrückplatte für das Wählerschaltrad,
Fig. 5 die Abwicklung eines Teiles des Zunigenringes, von innen gesehen, mit den Nadeln und Fäden und dem Anschlag in verschiedenen Beziehungen, 5"
Fig. 6 einen Grundriß zu Fig. 5,
Fig. 7, 8 und 9 senkrechte Schnitte durch den Zungenring zur Veranschaulichung verschiedener Längen der Musterfadenführer und ihrer Beziehung zu der Haltekurve, wobei Fig. 7 den langen Führer, Fig. 8 den
Mittelführer und Fig. 9 'den kurzen Führer zeigt,
Fig. 10 eine Abwicklung ähnlich wie Fig. 5
zur Veranschaulichung der Lage des Fadens, nachdem die ausgewählten Nadeln unter den Anschlag gelangt sind, wobei der Pfeil die Bewegungsrichtung der Nadeln anzeigt,
Fig. 11 einen Einzelaufriß des Teiles des Hebelsystems, der das Wählerschaltrad mit der Wählerkurve für die Streifenfadenführung verbindet,
Fig. 12 einen Einzelgrundriß für das Plattierzahnrad zur Schaltung des Wählerschaltrades und das eine Ende des Schalthebeis, der in Fig. 3 dargestellt ist,
Fig. 13 einen Grundriß, in welchem teilr weise die den Faden liefernden Aufnehmer auf dem Spulenständer punktiert eingezeichnet sind,
so Fig. 14 ein Schema zur Veranschaulichung der Beziehungen der verschiedenen Fadenführer zu der Haltekurve.
Die Maschine hat einen umlaufenden Nadelzylinder 260. Der Nadelzylinder wird von einer Hauptmustertrommel durch eine Musterkette gesteuert, die durch eine von der Antriebsriemenscheibe absatzweise angetriebene Klinke geschaltet wird. Der umlaufende Nadelzylinder 260 hat einen Kranz von senkrecht beweglichen unabhängigen Nadeln N, die üblichen Platinen mit dem Platinenschloß 300 und den üblichen Strickdreiecken, die unter der Kehlplatte 560 in dem Zungen- T'mE 55° gelagert sind. Der Zungenring ist auf einem Ständer 401 an der Rückseite der Maschine drehbar gelagert; der Ständer 401 trägt einen Bock zur Aufnahme des Spulenständers 840 und die Träger für die Musterfadenführer 766, 767, 768. Der Spulenständer und die Musterfadenführer laufen mit dem Nadelzylinder um, wie später beschrieben; der Spulenständer trägt auch den Fadenaufnehmer oder Fadenspanner.
In dem dargestellten Beispiel kreuzen die Fadenführer den Nadelkranz von innen nach außen und legen die Fäden vorn auf die wahlweise gehobene Nadel, wobei ein Element, das eine Umfangsbewegung zu den Nadeln hat, die Fäden zeitweise gegen die ausgewählten Nadeln hält, bis sie von diesen aufgenommen werden, während die Fadenführer ihren Umlauf mit den Nadeln fortsetzen. Dieses Element, welches die Umfangsbewegung zu den Nadeln hat, ist ein ortsfester Anschlag 870 auf dem Zungenring 550, der über dem Nadelkranz liegt und jeden Musterfaden aufhalten kann, bis er von den Nadeln gefangen wird; außerdem kann er auch den Faden freigeben, wenn der Fadenführer quer über dem Nadelkranz auf die Innenseite des Kranzes zurückschnappt.
Bisher sind die Fadenführer wahlweise quer über den Nadelkranz durch Einwirkung einer Kurve auf ihr oberes Ende herausbewegt worden, und im dargestellten Beispiel wird diese Auswahl der Fadenführer dadurch erreicht, daß die Fadenführer auf ihren oberen Enden mehrere Füße erhalten und die Führer durch eine senkrecht bewegliche Wählerkurve 750 ausgewählt werden, deren Bewegungen von einem Wählerschaltrad abgeleitet werden, das von der Bettplatte B der Maschine getragen wird. Dieses Wählerschaltrad überwacht auch die senkrechte Auswahl der Nadeln, wodurch zwischen denjenigen ausgewählt wird, welche umschlungen und welche nicht umschlungen werden sollen. Gemäß der Erfindung bewegt die senkrecht bewegliche Wählerkurve 750, die auf das obere Ende der Musterfadenführer einwirkt, um die Auswahl für das Umschlingen zu veranlassen, das untere Ende des Muster fadenführer s außerhalb des Nadelkranzes, kann ihn aber an eine Haltekurve abgeben, bevor der Faden von den Nadeln gefaßt wird. Die Wählerkurve ist in der Umfangsrichtung kurz gehalten, und der Fadenführer kann mit dem unteren Ende außerhalb des Nadelkreises durch die Haltekurve gehalten werden, die ihm hält, nachdem er von der Wählerkurve freigegeben ist (Fig. 14). Die Haltekurve kann zwar in der Nähe der Wählerkurve angebracht sein und sich mit ihr bewegen _ oder unabhängig sein, es wird jedoch vorgezogen, sie ortsfest auf dem Zungenring 550 zu lagern.
S ρ u 1· e η s t ä η d> e r
Der Spulenständer 840 ist auf der oberen Bettplatte B1 mittels eines Armes 841 gelagert, der auf dem Ständer 401 an der Rückseite der Maschine drehbar befestigt ist (Fig. ι und 2). Der Arm 841 ist ein offener Rahmen, der sich über den Zungenring und den Nadelzylinder erstreckt und auf der rechten Seite einen Ansatz 842 hat, in welchem ein Verbindungsstück für die senkrechte Welle 33 gelagert ist, die von dem Hauptkegelrad und der Antriebswelle der Maschine in üblicher Weise angetrieben wind. Die Antriebswelle 33 ist aufwärts durch die obere Bettplatte B1 geführt, und zwar weiter von der Achse der Maschine fort, als daß sie durch den Spulenständerrahmen treten könnte, und erhält daher eine Uni-Versalgelenkverbindung 843 mit einem senkrechten Wellenstumpf 844 in dem Ansatz 842. Der eigentliche Spulenständer 840 wird auf dem Rahmen durch ein Zahnrad 846 auf dem oberen Ende des Wellenstumpfes angetrieben, das mit einem Zahnring 847 in Eingriff steht, welcher auf der Unterseite des
Spulenständers angeschraubt ist. Auf der Oberseite des Spulenständers befinden sich Schalen 848 zur Aufnahme einzelner Spulen 850 für den Musterfaden, welche von durchscheinenden Schutzhülsen 849 umgeben werden (Fig. 1). Mit dem Spulenständer innerhalb des Rahmens läuft eine Hülse 851 um, in welcher eine Welle 852 gelagert ist. Diese tritt _sowohl über als auch unter dem Spulen-
to ständerrahmen hinaus. Über dem Spulenständer ragt die Welle aufwärts über die Schutzhülsen der Spulen bis zu der Ebene, wo der Träger für die Fadenaufnehmer gelagert ist. Dieser Träger 853 ist auf der Spulenständerwelle befestigt und läuft mit dem Spulenständer um. Die Fadenaufnehmer bestehen aus drehbaren Armen, in welchen Zugfedern die Fadenspannung aufrechtzuerhalten suchen. Der Faden wird von den einzelnen Spulen den üblichen Spannscheiben 854 am Umfange des Aufnehmerträgers zugeführt, von da unter einem Ring 855 zu dem langen, drehbar gelagerten Arm 856 mit der Fadenauf nehmer feder 857. Dann läuft jeder Faden abwärts in einer langen Röhre 858 durch den Träger 853 undl durch die Spulenständerhülse, bis der Faden kurz oberhalb des Zungenringes; 550 heraustritt. Nahe dem Austrittspunkt des Fadens befindet sich ein von der Welle 852 getragener geschlitzter Musterfadenführerring 860, der mit dem Spulenständer umläuft und in welchem die Musterfadenführer j66, 767, 768 geführt werden.
Um das Anziehen der Fäden zu unterstützen, sind Zuführungen für den Musterfaden angeordnet, weiche durch den gelenkigen Arm 856 der Fadenaufnehmer von den Spulen 850 durch die Spannscheiben 854 hindurch so viel Fäden abziehen, als zum Umschlingen der ausgewählten Nadeln nötig ist, und ihn unter der Spannung der Aufnehmerfeder 857 halten, solange dieses erforderlich ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem Schwanz 758 auf jedem Aufnehmerarm 856 und einer Fadenzuführungskurve 760 auf einem Ständer 761, der von dem Arm 841 an der Rückseite der Maschine gegenüber der Kehlplatte 560 aufwärts ragt. Die Kurve 760 liegt in der Bahn der Schwänze 758 und, wenn diese umlaufen, werden sie unter der Kurve abwärts gedruckt und messen den Faden in den Aufnehmer ab, der für die weiteste Musterschlinge in dem Strumpf benötigt wird. Der unterste Punkt der Kurve 760 liegt dem Ständer 761 gegenüber, auf .' welchem sie gelagert ist, und daher auch ■gegenüber dem Ständer 401 und der Kehlplatte 560 (Fig. 2). In Fig. 2 ist der Maschenabschlagpunkt durch den kurzen Pfeil links der Kehlplatte angedeutet, der gegen die Mitte der Maschine zeigt, und es ist daher verständlich, daß der Faden von der Spule und den Spannscheiben abgezogen wird, bevor die Masche gezogen bzw. abgeschlagen wird. Die einzige Spannung beim Abschlagen der Masche ist daher diejenige, welche erforderlich ist, um den Aufnehmer abwärts zu ziehen. Infolgedessen wird der umschlingende Faden mit hoher Geschwindigkeit zugeführt, ohne die Ware zu falten, was bei der Sonderspannung auf die Umschlingungsfäden eintreten würde. Wenn das Muster für irgendeinen Faden nicht dasselbe ist wie für einen anderen Führer, hält der Aufnehmer den Überschuß und zieht einfach nicht soviel Faden bei dem nächsten Umlauf. Der Teil der Kurve zwischen dem Ständer 761 und dem Abschlagpunkt ist ein aufgekröpftes Ende 762, das die Schwänze 758 unter die Kurve führt bei dem umgekehrten Hub während des Hinundherstrickens. So arbeitet die Fadenzuführung mit den verschiedenen Umschlingungsbewegungen der Fadenführer, um eine vollkommene Ware mit verschiedenen Streifen zu bilden.
Nadelau s wahl zum Mustern
Der übliche Nadelzylinder, wie er in Fig. 2 erscheint, läuft entgegen dem Uhrzeiger um, wobei die Nadeln durch die üblichen Strickdreiecke (nicht dargestellt) gehoben und gesenkt' werden. Außer den Strickdreiecken sind Sonderdreiecke, die später beschrieben werden, zur Auswahl derjenigen Nadeln angeordnet, welche die umschlingenden Fäden aufzunehmen haben. Diese Auswahl der Nadeln wird von einer beliebigen Vorrichtung gemacht; bei der dargestellten Ausführungform jedoch erfolgt die Auswahl durch ein Wählerschaltrad 800 auf der unteren Bettplatte B und durch Stößer, welche in Schlitzen des Nadelzylinders unterhalb der Nadeln N liegen. Das Wählerschaltrad wird einmal auf vier Umläufe des Nadelzylinders durch ein Hebelgestänge geschaltet, das von einem sog. Scheibenzahnrad 65 (Fig. 12) angetrieben wird. Das Hebelgestänge enthält einen Schalthebel 801, einen Kniehebel 802 auf der unteren Bettplatte B und eine Schaltklinke 803 für die Schaltzähne 804 auf der Unterseite des Schaltrades 800 (Fig. 12 und 3). Eine Feder 805 zwischen dem Schalthebel und der unteren Bettplatte B sucht die Klinke in Berührung mit den Zähnen des Schaltrades'800 zu halten. Das dem Schaltrade zugekehrte Ende der Feder 805 befindet sich auf der Bettplatte. Die Klinke kann das Schaltrad um einen Zahn entgegen dem Uhrzeiger schalten, jedesmal wenn sie zurückgezogen wird.
Das Wählerschaltrad 800 ist ein senkrechter Zylinder, der auf der unteren Bettplatte B nahe der Vorderseite der Maschine gelagert ist, und hat eine Reihe senkrechter Schlitze auf dem Umfange zur Aufnahme von Musterstößern 810 mit einer Reihe von Füßen in mehreren Ebenen, die in Wirkung treten, um die notwendige Musterung in bekannter Weise zu erzeugen. Die Schlitze, in welchen die Stößer 810 geführt werden, haben einen Abstand, der der Länge eines der Zähne 804 entspricht, so daß jede durch die Klinke verursachte Schaltung das Wählerschaltrad von einem Musterstößer zu dem nächsten vorrückt. Das Wählerschaltrad trägt die Musteranzeigen sowohl für die Nadeln als auch für die Musterfadenführer; der untere Teil des Musterschaltrades bedient die Nadeln, der obere Teil, der die senkrechte Wählerkurve 750 bewegt, die Musterfadenführer. Gemäß Fig. 4 werden Federbänder 807 verwendet, um die Musterstößer in dem Schaltrad 800 zu halten.
Die Musteranzeigen auf dem Schaltrad 800 für die Zylindernadeln werden auf den Zylinder durch Stößer 736 in Schlitzen des Nadelzylinders mittels mehrerer Nadelwählerschwingen 820 übertragen, die übereinander auf einem senkrechten Stift 821 (Fig. 3) gelagert sind. Für jede Fußebene ist eine Wählerschwinge vorgesehen, entsprechend dem Teil des Wählerschaltrades, der der Nadelauswahl dient, und jede Wählerschwinge, welche die Nadelauswahl besorgt, hat eine Nase 822, die mit den Füßen auf einem Zylinderstößer in Berührung kommt. Die Zylinderstößer können ausgewählt und angehoben werden' und dabei ihrerseits die Zylindernadeln heben. Bei der in den Zeichnungen gezeigten Anordnung sind der Schwanz 823 der Wählerschwingen für die Zylinderstößer 736 und die ihnen zugeteilten Nadeln so gestellt, daß, wenn einer der Füße auf einen Musterstößer 810 gegenüber dem Schwanz 823 zu liegen kommt, die Nase jener Wählerschwinge nicht gegen den hervortretenden Fuß auf einem der Zylinderstößer 736 stößt,' sondern die Füße frei hindurchläßt. Wenn nun gewünscht wird, eine Nadel zum Umschlingen aus einer bestimmten Ebene der Zylinderstößerfüße auszuwählen, darf kein Fuß auf dem Wählerschaltrad in jener Ebene sein. Die Zylinderstößer der Nadeln, die zu umschlingen sind, haben keine Füße in jener Ebene. Um die Wählerschwingen mit ihren Nasen in Berührung mit den Füßen auf den Zylinderstößern zu halten und die Schwänze in Berührung mit den Füßen auf den Musterstößern, sind Federn 824 auf den Verlängerungen der Schwänze 823 befestigt, welche durch einen senkrechten Ständer 826 auf der unteren Bettplatte B der Maschine gehalten werden.
Das Muster, welches durch Umschlingen hergestellt werden soll, wird auf den Zylinderstößern 736 durch Abbrechen der Füße bestimmt; das Auslassen eines Fußes bedeutet, daß die Nadel wahlweise zum Umschlingen gehoben werden soll, und eine besondere Ebene von Füßen wird für jede gewünschte Kombination während einer beliebigen Maschenreihe oder eines Umlaufes der Maschine bereitgestellt. Es sind so viel Fußebenen auf dem Teil des Wählerschaltrades für die Zylinderstößer vorhanden, als Fußebenen auf den Zylinderstößern vorhanden sind. Wenn die Kurven auf dem Scheibenzahnrad 65 eingestellt sind, um das Wählerschaltrad einmal für vier Umläufe zu schalten, ermöglicht jeder Stößer in dem Wählerschaltrad eine verschiedene Kombination von Nadeln für alle vier Maschenreihen auszuwählen, und wenn die Kurven auf dem Scheibenzahnrad 65 zum Schalten des Wählerschaltrades immer für zwei Umlaufe eingestellt sind, kann die Auswahl der Nadeln zum Umschlingen alle zwei Umläufe geändert werden. Weitere Variationen in der Musterung können dadurch erreicht werden, daß man mehrere Füße auf demselben oder denselben Musterstößern 810 in dem Wähler-,schaltrad ausläßt, d. h. daß mehrere Wählerschwingen gleichzeitig in Tätigkeit sind, so daß mehrere Kombinationen von ausgewählten Nadeln, die zu den Zylinderstößern gehören, in dem Nadelzylinder gleichzeitig gehoben werden können. Diese Kombination der Auswahl, die durch die verschiedenen Fußebenen der Zylinderstößer eingestellt ist, kann weiterhin variiert werden, indem man Gruppen von Wählerschwingen von der Mustertrommel ausschalten läßt. Um dieses Ausschalten von Gruppen von Wählerschwingen zu überwachen, ist folgende Einrichtung getroffen.
Jede Nadelwählerschwinge 820 hat eine Verlängerung, die waagerecht auf der entgegengesetzten Seite des Ständers 821 von der Nase 822 verläuft, und die Kurven können außer Berührung mit den Stößern des Wählerschaltrades durch mehrere Ausrückhebel 829 gebracht werden. In den Zeichnungen sind zwei Ausrückhebel 829 dargestellt; jeder überwacht eine Gruppe von Nadelwählerschwingen. Die Ausrückhebel werden von der Hauptmustertrommel 120 durch Zugdrähte 830, 830' und drehbare Kniehebel oder Stoßstangen 831, 831' angetrieben. Die untere Gruppe von Wählerschwingen 820 wird von dem unteren Zugdraht 830 und von der äußeren Stoßstange 831 (Fig. 4) angetrieben.
Wählervor richtung für den Musterfadenführer
Um die Musteranzeigen von dem Wählerschaltrad auf die Musterfadenführer zwecks Veränderung der Farbe des Fadens auf eine besondere Gruppe von Nadeln von Maschenreihe zu Maschenreihe zu übertragen, wird ίο die in Fig. 3 und 4 gezeigte Einrichtung verwendet. Es sind zwei Wählerschwingen 825', 825 vorhanden, welche keine Nasen 822 nahe den Zylinderstößern (Fig. 4) haben, aber die Stange, auf welcher die senkrecht bewegliche Wählerkurve 750 ruht, ist mit jeder Wählerschwinge der Gruppe der Fadenführer oder der verschiedenen Fäden durch einen Lenker verbunden. Dieser hat eine Schwingwelle 832 nebst einer Hülse 833, die an der Rückseite der Maschine gelagert ist und von der linken Seite der Maschine, wo die Wählerschwingen gelagert sind, nach der senkrechten Stange 754 unterhalb der senkrecht beweglichen Wählerkurve 750 auf der rechten Seite der Maschine verläuft.
Die Verbindung von der oberen Wählerschwinge 825' erfolgt durch einen langen Lenker 834' zu einem kurzen Lenker 872 auf dem linken Ende der Hülse 833 und einen Hebel 838 bei dem rechten Ende der Hülse nach dem unteren Ende der senkrechten Stange 754. Die Verbindung von der unteren Wählerschwinge 825 erfolgt durch einen langen Lenker 834 zu einem kurzen Lenker 873 auf dem linken Ende der Schwingwelle 832 und einen Hebel 839 von dem rechten Ende der Welle zu dem unteren Ende der senkrechten Stange 754. . Gemäß Fig. 11 ist eine Feder 845 an dem Hebel 838 befestigt, welche die senkrechte Stange 754 in seiner obersten Lage zu halten sucht. Die Wählerkurve 750 kann daher entweder von der Wählerschwinge 825' oder 825 oder durch beide gesteuert werden. Wenn der Wählerschwanz 823 einer dieser Schwingen auf der Fläche des Wählerschaltrades 800 ruht, liegt die Wählerkurve 750 gegenüber der höchsten Fußebene der Musterfadenführer; wenn der Schwanz823 auf einem kurzen, d. h. niedrigen Fuß auf einem Stößer 810 des Wählerschaltrades ruht, liegt die Kurve 750 gegenüber der Mittelfußebene der Musterfadenführer, und wenn der Schwanz 823 auf einem langen, d.h. hohen Fuß ruht, liegt die Wählerkurve gegenüber der untersten der drei Ebenen der Musterfadenführerfüße. Wenn die Wählerschwinge 825' oder 825 außer Berührung mit dem Wählerschaltrad zurückgezogen wird, wird die Wählerkurve 750 auf die Ebene des Raumes unterhalb der drei Fußebenen der Fadenführer gesenkt, und da keine Füße in dieser Ebene sind, werden die Fadenführer nicht über den Nadelkranz geschwungen.
Die beiden Wählerschwingen 825', 825 für die Musterfadenführer werden durch die Bewegungen der Winkelhebel 831', 831 ausgerückt, welche die Nadelwählerschwingen ausrücken. Um die Wählerschwinge 825' auszurücken, ist eine Schraube auf dem oberen Ausrückhebel 829 angeordnet, die in einer Linie mit der Schwinge 825' liegt, und die Bewegung des Ausrückhebels 829, welche seine Gruppe von Wählerschwingen in die Ruhelage bringt, drückt die Schraube 827 gegen die Schwinge 825' und zieht sie zurück, so daß sie außer Berührung mit dem Wählerschaltrad kommt (Fig. 3). Diese Bewegung schwingt auch den Hebel 839 unter der senkrechten Stange 754 in seine unterste Lage. Die Wählerschwinge 825 wird zu dem Wählerschaltrad mittels eines Anschlages 835 auf dem Zugdraht 830 ausgerückt. Dieser Anschlag legt sich gegen das abwärts gerichtete untere Ende des kurzen Hebels 873 und zieht den langen Lenker 834 gegen die Rückseite der Maschine, wenn der Winkelhebel 831 nach hinten schwingt.
Es ist zu bemerken, daß die Maschine ermöglicht, von einem Faden zu dem anderen zum Umschlingen desselben Teiles des Nadelkranzes zu wechseln und dabei die Länge des Zeitraumes zu verändern, in welchem der Faden quer über dem Nadelkranz verweilt, indem Fadenführer von verschiedenen Längen verwendet werden.
Zufuhrungsvor r i chtungfürden Musterfaden
Die Maschine hat den üblichen Zungenring mit den Fadenführern F, die in der Kehlplatte liegen und zur Zuführung der Grundfäden dienen; die Fadenführer sind in üblicher Weise drehbar gelagert, um die Fäden durch Heben ausrücken zu können. Wie bereits erwähnt, werden die Musteroder Umschlingungsfäden den Nadeln durch Augen 769 in den Musterfadenführern 766, 767, 768 zugeführt, welche auf waagerechten Zapfen 859 gelagert sind und in Schlitzen des Musterfadenführerringes 860 eingestellt werden, welcher umläuft und unter dem Ständer der Muster fadenspule durch Hülse 851 getragen wird. Die Fadenführer werden in den Schlitzen des Ringes durch ein Federband 769 gehalten und ferner durch eine besondere Feder 815 für jeden Finger (Fig. 1). Die Federn sind gerade unter dem Ring 860 gelagert und an den Röhren 858 befestigt; die Fadenführer können nach außen quer über den Nadelkranz geschwungen werden. Die gewöhnliche Lage der Fadenführer
in dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel ist die, wo die unteren oder Zuführungsenden innerhalb des Nadelkranzes liegen. Die Fadenführer können radial auswärts quer über den Nadelkranz geschwungen werden, um den Faden den Nadeln mittels der Wählerkurve 750 (Fig. 1) zuzuführen; diese senkrecht bewegliche Kurve ist auf einer Hülse 751 gelagert, die senkrecht auf einem ortsfesten Zapfen 752 beweglich ist, der nach unten aus dem ortsfesten Rahmen des Spulenständers hervorragt. 'Zwischen der Hülse 751 und dem Zapfen 752 befindet sich eine Feder, die die senkrechte Wählerkurve 750 in ihrer untersten Lage zu halten sucht; ein Hilfsführungszapfen 756 tritt durch die Wählerkurve selbst hindurch und verhindert, daß die Hülse 751 sich auf dem Zapfen 752 dreht. Ein Ansatz 753 springt seitlich der Hülse 751 vor und liegt über dem oberen Ende der senkrechten- Stange 754, die die Musteranzeigen von dem Wählerschaltrad überträgt. Diese senkrechte Stange 754 wird von einem Arm 755 geführt, der von der Stütze für den Antrieb des Spulenständers getragen wird. Es gibt mehrere Stellungen für die Füße 757 auf dem oberen Ende eines jeden Fadenführers; so wird die Auswahl zwischen den Fadenführern ermöglicht, welcher von ihnen radial auswärts bewegt werden soll. Die Lage der Wählerkurve 750 gegenüber einem Fuß 757 hat zur Folge, daß das untere oder Zuführungsende des Fadenführers radial auswärts quer über den Nadelkranz bewegt wird, wie auf der rechten Seite der Fig. 1 gezeigt. Der * Musterfadenführerring 860 läuft zusammen mit den Nadeln um, und die relative Bewegung des Fadens um die Nadel wird durch ein anderes Element erreicht, z. B. durch folgendes:
Dieses Element besteht aus einem Anschlag, der auf dem Zungenring befestigt ist und quer über den Nadelkranz in einem Abstande von dem Punkt verläuft, wo der ♦5 Grundfaden zugeführt wird; das Element kann jeden Musterfaden zur Berührung mit den ausgewählten Nadeln bringen, wenn die Relativdrehung zwischen den Nadeln und den Strickdreiecken stattfindet. - Dieser Anschlag ist als Platte 870 gezeigt, die einstellbar auf dem Zungenring 550 geschraubt ist·; sie hat einen Haken oder ein umgekehrtes U und faßt über die Haken der Nadeln an dem gewünschten Punkt in dem Nadelkreis (Fig. 8 und 9). Die Platte hat eine Aussparung, durch welche die ausgewählten Nadeln sich bewegen, wenn sie einen Musterfaden aufnehmen. Das abwärts gebogene innere Ende oder die Seite 871 oder das U auf der Innenseite der Nadeln verläuft in Richtung des Umfanges nach vorn in der Bewegungsrichtung des Nadelzylinders, und die Seite des Anschlages, auf welcher die Nadeln und die Fäden vorlaufen, ist nach hinten innerhalb des Nadelkranzes etwas abgeschrägt, um das Garn vor dem Anschlag in dem richtigen Zeitpunkt (Fig. 10) abgleiten zu lassen. Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, liegt der Faden, wenn er über den Nadelkreis vor dem Anschlag gelegt wird, quer zu dem Schaft der Nadeln von der Innenseite des Kranzes nach der Außenseite gerade unterhalb der Haken der ausgewählten Nadeln. Dieses ist aus Fig. 5 und 6 zu ersehen, wo der Faden-1 in der Lage gezeigt ist, gerade nachdem er quer über den Anschlag gelegt ist, nachdem das Muster p1 durch Umschlingen hergestellt worden ist. Fig. 6 zeigt den Grundriß eines der Umschlingungsfäden in diesem Zeitpunkt. Die Nadeln fassen den Faden radial, wenn sie unter dem Haken des Anschlages laufen. Die nächste Lage des Fadens ist aus Fig. 10 ersichtlich, wo die Gruppe der ausgewählten Nadeln gezeigt ist, die sich der Kehlplatte 560 nähern. Die Lage des Fadens y\ nachdem der Fadenführer quer über den Nadel- · kranz nach der Innenseite zurückgekehrt ist, gleicht der Lage des Fadens, wenn die Musterung p2 und ps (Fig. 5) hergestellt ist. Um den Streifen oder Musterfaden nur in die ausgewählten Nadeln eintreten zu lassen und seinen Eintritt in die nicht ausgewählten Nadeln zu verhindern, ist ein Schienensegment 20 innerhalb des Nadelkranzes befestigt (Fig. 2). Dieses Schienensegment beginnt vor dem Abschlagpunkt und endet an einem Punkt hinter dem Anfang des Anschlages 870 (Fig. 2, 5 und 10). Das Ende des Segmentes nahe der Kehlplatte läuft in einen Draht 21 aus, der mit dem Zungenring verbunden ist. Die. obere Kante dieses Ringes ist als Schutz ausgebildet, indem gewisse Teile so hoch gehalten sind, daß sie den Musterfaden oberhalb der Nadeln halten, die nicht besonders gehoben worden sind, um die umschlingenden Fäden aufzunehmen.
Es ist natürlich erwünscht, die Nadeln vollständig auswählen zu können, die umschlungen werden sollen, und gewisse Schwierigkeiten sind in dieser Hinsicht bei Maschinen dieser Gattung entstanden. So ist beobachtet worden, daß, um eine große Gruppe von Nadeln zu umschlingen, bisher notwendig war, die Wählerkurve. 750 mit einer langen Berührungsfläche für die Füße der Musterfadenführer auszustatten. Bei einer solchen Bauart muß ein bedeutender Raum zwischen den Füßen 757 auf den Führern zugelassen werden, um die Kurve von der einen Ebene auf die andere zu wechseln, und während dieser Zeit läuft eine Anzahl von Nadeln vorbei, die nicht umhüllt werden können. Ein Erfin-
dungszweck besteht darin, diese Blindstellen auf ein Mindestmaß zu verringern. Angenommen z. B., daß die herzustellenden Muster senkrechte sind, wie z. B. in Fig. 5 gezeigt, so war es bisher üblich, die Wählerkurve, so lang zu machen, daß das breiteste Muster/!1 durch Umschlingung hergestellt werden konnte und daher alle Musterfadenführer für dieselbe Zeitlänge gestellt werden mußten. So wurde die Wählerkurve so eingestellt, daß die Fadenführer für Zwischenräume entsprechend z. B. 20 Nadeln gehalten wurden. Dies erforderte eine so lange Fläche auf der Kurve, daß es unmöglich war, so viele Muster oder Streifen in den Strumpf als erwünscht zu erhalten, und diese Streifen konnten nicht immer an den gewünschten Punkt gesetzt werden. Bei der Wählerkurve mit der langen Fläche, wie sie bisher notwendig war, um einen Streifen wie den breiten Zwikkelstreif en ρ1 herzustellen, war es notwendig, so viele Blindräume vor oder hinter dem Streifen zuzulassen, daß die beiden benachbarten Streifen nicht zu nahe aneinandergebracht wurden. Es ist nun festgestellt worden, daß dieses vermieden werden kann, indem man die Arbeit des Haltens der Fadenführer aus dem Nadelkreis heraus zwischen der Wählerkurve und einer Haltekurve, die den Fadenführer außerhalb des Nadelkreises hält, teilt, nachdem die Wählerkurve ihn ausgelöst hat. So· wird es möglich, die Wählerkurve auf eine neue Ebene zu bewegen, bevor den ersten ausgewählten Fadenführern gestattet wird, auf die Innenseite des Nadelkranzes zurückzuschnappen. Dieses verringert die toten Punkte und gestattet den Fadenführern, die Fäden quer über den Nadelkreis dicht nebeneinander in anstoßenden FeI-der η oder Gruppen zu legen.
Diese Haltekurve wirkt vorzugsweise nicht· auf das obere Ende des Fadenführers, sondern ist auf dem Zungenring, wie bei 763 gezeigt, gelagert. Wie aus Fig. 1 und 2 ersicht-Hch, ist die Haltekurve 763 an die obere Fläche des Zungenringes geschraubt- neben dem Anschlag 870 in solcher Lage, daß der Fadenführer in der Umfangsrichtung ihr gerade gegenüber kommt, etwa zu der Zeit, wo der Führer den Anschlag bei seiner Bewegung entgegen dem Uhrzeiger erreicht, und die Kurve hat eine solche Länge, daß sie an ein Ende vor dem Abschlagpunkt gelangt. In dieser einfachsten Form hat die Haltekurve eine aufrechte Schneide, gegen deren Außenseite das untere Ende der Fadenführer gleitet, so daß sie das untere oder Zuführungsende der Fadenführer außerhalb des Nadelkreises hält, bis der Fadenführer jenseits der Kurve vorbeigeht. Gewünschtenfalls ist es natürlich möglich, Fadenführer von verschiedenen Längen zu verwenden, so daß einige von ihnen so lang sind, um senkrecht herabzureichen, bis ihre unteren Enden gegenüberliegen und von der Haltekurve angestoßen werden, wie z. B. in Fig. 7 und 8 dargestellt, während andere kürzer gehalten sind (Fig. 9) und die Kurve überhaupt nicht berühren. Im letzteren Falle schnappt der Fadenführer zurück quer über den Nadelkreis, sobald er j enseits der Wählerkurve 750 vorbeigegangen ist. Das Auge 769, durch welches der Faden hindurchgeht, hat denselben Abstand über dem Zungenring, gleichgültig welche Länge der Führer hat.
Es ist ferner festgestellt worden, daß eine weitere Unterscheidung gemacht und die Haltekurve instand gesetzt werden kann, dadurch mit größerer Auswahlmöglichkeit zu arbeiten, daß sie am Schwanz 765 abgestuft wird, d. h. wenn das Ende nahe dem Abschlagpunkt niedriger gemacht wird als das Ende 764, welches den Fadenführer zuerst berührt. Eine solche Bauart ist in der Zeichnung dargestellt. Um von dieser Stufe für die Auswahl Gebrauch zu machen, haben die Fadenführer, welche so lang sind, daß sie die Haltekurve überhaupt berühren, verschiedene Länge. Die Führer 766 sind so lang, daß sie mit der Haltekurve in Berührung bleiben, go nachdem sie an der Stufe vorbeigegangen sind. Die mittellangen Fadenführer 767 haben eine solche Länge, daß sie quer über den Nadelkranz zurückschnappen können, wenn der Fadenführer an der Stufe vorbeigeht und von dem hohen Teil 764 auf den niedrigen Teil 765 übergeht. 768 sind die kurzen Fadenführer, welche die Haltekurve überhaupt nicht berühren. In Fig. 14 sind die Beziehungen der oberen und unteren Enden der verschiedenen Arten von Streifenfadenführern zu der Wählerkurve 750 und der Haltekurve 763 an verschiedenen Punkten dargestellt. Fig. 7 zeigt einen langen Fadenführer 766, bevor der Fuß auf dem oberen Ende des Führers von der Wählerkurve 750 abgeglitten ist und die Spitze des Führers gegen die Haltekurve fallen kann. Der Führer 766 hat etwa die irr Fig. 6 gezeigte Stellung. Der mittellange Fadenführer j6j ist im Schnitt in Fig. 8 gezeigt nach seiner Freigabe durch die Wählerkurve, aber während er an dem hohen Teil 764 der Haltekurve ruht. In Fig. 10 ist in Seitenansicht die Stellung eines mittellangen Führers 767 gezeigt, kurz bevor er das Ende der hohen Fläche 7 64 der Kurve erreicht; der Faden ist in diesem Punkt unter die Haken der Gruppe ausgewählter Nadeln gezogen, aber der Führer ist noch nicht quer über die Innenseite des Nadelkranzes zurückgeschnappt. Der waagerechte Pfeil zeigt die Bewegungsrichtung
der Nadeln und der Streifenfadenführer. Der kurze Fadenführer 768, der nicht so lang ist, daß er die Haltekurve überhaupt erreicht, ist in Fig. 9 und Fig. 5 dargestellt, in Fig. 9, bevor er an die Innenseite des Nadelkranzes zurückgeschnappt ist, und in Fig. 5 links, nachdem er quer über den Nadelkranz zurückgeschnappt ist. In Fig. 6 ist die Endlage des Fadens nach dem Umschlingen, aber vor dem Abschlagen in dem Mittelpaar ausgewählter Nadeln«2 gezeigt, d.h. diejenigen unter dem Schwanz 871 des Anschlages 870 entsprechend dem Streifen p2 der Fig. 5. So wird die Wählerkurve angewendet, um. die Fadenführer herauszustoßen, die Fäden vor den Anschlag zu legen, und die Haltekurven werden verwendet, um die Musterfadenführer auswärts zu halten, bis alle Musternadeln vorbeigegangen sind. Dieses ergibt eine genaue und gesteuerte Freigabe der Fadenführer, so daß sie an die Innenseite des Nadelkranzes durch die Federn 815 auf dem Ring 860 zurückgeschnellt werden können. Es ist zu beachten, daß diese Arten der Auswahlmöglichkeit den Fadenführern, welche Fäden zu einer kleinen Nadelgruppe führen, gestatten, quer über den Nadelkranz zurückzuschnellen, bevor der Zeitpunkt für den nächsten Fadenführer, herauszutreten, gekommen ist; so wird jede Möglichkeit vermieden, daß der Faden in dem zweiten Fadenführer quer über den Nadelkranz gelegt wird und mit dem Anschlag in Berührung kommt, bevor der erste Faden von dem Anschlag dadurch fortgenommen ist, daß der erste Fadenführer auf die Innenseite des Nadelkranzes zurückschnappt. Dieses ist von großem praktischem Vorteil, weil festgestellt worden ist, daß, wenn der zweite Faden in Berührung mit dem Anschlag kommt, bevor der erste Faden ihn verläßt, der erste Faden auf dem Anschlag gefangen und langer gehalten wird als erwünscht, und wenn die zweite Gruppe ausgewählter Nadeln innerhalb einer ausreichend kurzen Zeit an den Anschlag gelangt, beide Fäden um die zweite Gruppe ausgewählter Nadeln geschlungen werden. Dieses Merkmal, obwohl es für gewisse Muster nachteilig ist, kann in einen Vorteil verwandelt werden, um noch ein weiteres Muster dadurch zu erzeugen, daß man den zweiten Faden gestattet, den ersten zu fangen, so daß ein gleichförmiges Muster entsteht.
Bei der dargestellten Maschine ist der Ring, welcher die Fadenführer trägt, mit etwa 80 Schlitzen versehen, damit die Fadenführer an jedem gewünschten Punkt angesetzt oder zusammengefaßt werden können, aber es wird gewöhnlich nicht beabsichtigt, alle Schlitze auf einmal zu verwenden. So werden, wie in der Zeichnung gezeigt, einige Fadenführer paarweise in benachbarten Schlit-I zen angesetzt, wobei eine Anzahl von Schlitzen vor dem nächsten Paar frei bleibt und ein Paar von Fadenführern an dem führenden Ende eines jeden Abschnittes oder Segmentes des Nadelkreises sich befindet, wo man Streifen haben will wie bei p\ p2 oder ps. Bei der in den Zeichnungen gezeigten Maschine sind 16 Musterfelder gezeigt, eine Zahl, welche ohne die Erfindung bei dem Wechsel an Weite und Lage, wie sie z. B. durch die Muster p1, pz, p2 in Fig. 5 dargestellt sind, ganz unmöglich wäre.
Unterhalb des Schaltrades 804 ist eine Ausrückplatte 812 drehbar gelagert mit Flächen, welche nicht radial über das Schaltrad hinausreichen, und mit anderen Flächen, welche hierüber hinausreichen. Eine Fläche auf dieser Platte 814 ragt über die Zähne so weit hinaus, daß dieKlinke 803 nach außen außer Berührung mit allen Zähnen 804 gestoßen wird, so daß die Klinke leer, ohne das Schaltrad zu drehen, hin und her schwingt. Eine andere Fläche 813 auf dieser Platte stößt die Klinke von dem Schaltrad so weit fort, daß sie außerhalb der Bahn des niedrigen Zahnes 804' kommt, aber nicht so weit, daß sie außerhalb der Bahn der übrigen Zähne, 804 kommt. Es ist also klar, daß, wenn diese Zwischenfläche die Klinke berührt, das Wählerschaltrad umläuft, bis die Klinke den niedrigen' Zahn erreicht. Dieser niedrige Zahn bestimmt den Anfang des Musters des Strumpfes, und wenn das Schaltrad aufhört sich zu drehen, während die Klinke leer über den niedrigen Zahn läuft, kann das Schaltrad das Muster des Strumpfes beginnen. Die hohe Fläche 814, welche die Klinke von allen Zähnen 804 aushebt, hebt das Mustern während des Ferseristrickens auf, gleichgültig an welchem Punkt die Musterung beginnt.
Der Antrieb der Platte ist beliebig; es ist nur notwendig dafür zu sorgen, daß die Platte um die Mitte des Wählerschaltrades so weit schwingt, daß die verschiedenen Flächen in eine Linie mit dem Ende der Klinke gebracht werden. In der Zeichnung ist eine Winkelhebelverbindung dargestellt, die zu der Scheibenkurve 816 auf der Welle 80 führt, welche das Antriebsrad 122 für die Mustertrommel 120 trägt (Fig. 4 a).
Arbeitsweise der Maschine
Angenommen, die Maschine habe einen Teil Z15 des Strumpfes so weit gestrickt, daß die Musterung mittels Umschlingung der Musterfäden erfolgen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt ist diese Mustereinrichtung untätig, Die Klinke 803 ist über den niedrigen Zahn 804' der Zahnreihe 804 des Wählerschaltrades leer hin und her gegangen, sie wird außer Be-
rührung mit dem niedrigen Zahn durch die Zwischenfläche 813 und die Ausrückplatte 812 gehalten. Die Wählerschwingen 820, 825, 825' für die Nadelauswahl und die Musterfadenführer (d. h. für die farbigen Fäden) werden außer Eingriff mit dem Schaltrad 800 durch die Stoßstangen 831 und 831' gehalten, die in ihrer äußersten Linksstellung sind. In dieser Stellung dreht der Zugdraht 830 auf
to der Zugstange 831 den untersten Ausrückhebel 829 entgegen dem Uhrzeiger und hält die Schwänze 825 radial nach innen. In dieser Stellung sind die Wählerschwänze dieser Gruppe der die Nadeln auswählenden Schwingen außerhalb des Bereichs der Füße auf den Stößern 810 in dem Wählerschaltrad. In der Linksstellung hält die Stoßstange 831 den kurzen Lenker 873 nach links infolge des Anschlages 835, und der lange Lenker 834, der
ao mit dem kurzen Lenker 873 verbunden ist, zieht die untere der beiden die Fadenführer oder die farbigen Fäden.. auswählenden Schwingen 825 radial einwärts, so daß der Wählerschwanz 823 auch außerhalb des Bereiches der Füße auf den Stößern 810 in dem Wählerrad ist. Wenn der kurze Lenker 873 in seiner Linksstellung ist, hält die Schwingwelle den Hebel 839 in seiner untersten Stellung. Während die Stoßstange 831' in ihrer äußersten Linksstellung ist, hält der Zugdraht 830' den oberen der beiden Ausrückhebel 829 in seiner punktierten Stellung (Fig. 3), und die Schwänze 823 der oberen Gruppe der Nadelwählerschwingen werden in bezug auf die Stößer auf dem Wählerschaltrad ausgerückt gehalten. Der obere Ausrückhebel 829 trägt die Schraube 827 (Fig. 3 und 4); wenn der Hebel 829 in die in Fig. 3 gezeigte Lage geschwungen wird, stößt die Schraube den Schwanz der obersten Wählerschwinge 825' für die Fadenführer oder die farbigen Fäden in die in Fig. 3 gezeigte Stellung. Der Ausrückhebel 829 liegt selbst unter dem äußersten Ende der Schwänze der beiden Wählerkurven für den Fadenführer und berührt daher die Schwänze nicht unmittelbar. Das Stoßen der obersten Schwinge 825' in die untätige Lage durch die Schraube 827 dient auch dazu, den langen Hebel 834' und den kurzen Hebel 872 so zu bewegen, daß die Schwingwelle 833 gedreht wird und der Hebel 838, die Stange 754 und die Hülse 751 gesenkt werden. Infolgedessen sinkt durch Eigengewicht die Wählerkurve 750 für den Musterfadenführer in ihre unterste Stellung, Wo sie gegenüber der Lücke unterhalb der drei auswählenden Füße auf den oberen Enden der Fadenführer liegt. Wenn die Stoßstange 831 in ihrer äußersten Linksstellung ist, dient sie außer zum Halten der Teile in den bereits erwähnten Stellungen auch dazu, die untere der beiden Wählerschwingen 825 zu den Stößern 810 des Wählerschaltrades ausgerückt zu halten. Dies erfolgt durch den Anschlag 835, den kurzen Hebel 873 und den langen Hebel 834, der den kurzen Lenker 873 mit der unteren der beiden Wählerkurven für ' die das Muster auswählenden Fadenführer verbindet.
Die Musterung wird durch eine Schaltung auf der Hauptmustertrommel begonnen, welche eine oder beide Stoßstangen 831, 831' aus ihrer äußersten Linksstellung löst und die Ausrückhebel 829 dreht, um die Nadelwählerschwingen 820 freizugeben und durch den Anschlag 835 und die Hebel 834, 834' und mittels der Federn 824 auch eine oder beide Wählerschwingen für die das Muster auswählenden Fadenführer in den Bereich des Wählerschaltrades zu bringen. Dieselbe Schaltung dient auch dazu, die Ausrückplatte 812 zu drehen, bis keine Fläche gegenüber der Klinke 803- liegt, so daß die Feder 805 die Klinke in Eingriff mit dem kurzen Zahn 804' bringt und das Wählerschaltrad die Schal- 8g tung beginnt und die Musterstößer 810 auf die Wählerschwänze 823, die Müsterfadenführer und die Nadelwählerschwingen 820 einwirken. Wenn eine der Nadelwählerschwingen einen Punkt auf dem Wählerschaltrad erreicht, wo ein Fuß von einem der Stößer 810 fehlt, fällt sie gegen die Fläche des eigentlichen Wählerschaltrades, und seine Nase 822 drückt radial einwärts gegen die Füße der Zylinderstößer 736. Dieses bringt den Zylinderstößer in eine Linie mit der Hubkurve (nicht dargestellt), welche den Stößer und die Nadel in die Wählerebene in bekannter Weise bringt.
Dieselbe Schaltung auf dem Wählerschaltrad bringt unter die Farbenwählerschwingen 825, 825' einen hohen Fuß, den niedrigen Fuß oder keinen Fuß auf dem Stößer 810, und je nachdem heben die Schwingwelle 832 und die Hülse 833 die senkrechte Stange 754, die Hülse 751 und die Wählerkurve 750, um diese gegenüber der untersten, mittleren oder obersten Fuß ebene auf den Fadenführern zu bringen. Die Auswahl der Fadenführer findet hier entsprechend den Füßen auf den Fadenführern 766, y6y und 768 statt. Da jeder der Fadenführer an die Wählerkurve 750 kommt und mit ihr in Berührung gelangt, so nimmt er seine verschiedenen Stellungen, wie in Fig. 14 dargestellt, ein; sein unteres Ende wird radial auswärts quer über den Nadelkranz gestoßen, bis sein unteres Ende radial außerhalb sowohl des Anschlages 870 als auch der Haltekurve 763 liegt. Dieses legt den Faden vor den Anschlag, und wenn die iao Musterfadenführer weiter zusammen mit dem Nadelkranz umlaufen, fängt sich der Faden
ίο
an dem Anschlag und wird hier gehalten, bis er von den ausgewählten Nadeln seiner Gruppe gefaßt wird. Wenn die besondere Gruppe sehr klein ist und während des Strikkens des ganzen Strumpfes bleiben soll, wird der Faden von einem der kurzen Fadenführer /68 zugeführt, und wenn der Fuß auf dem oberen Ende des Fadenführers das Ende der Wählerkurve 750 erreicht, wird der Führer ausgelöst und schnappt zurück quer über den oberen Teil des hohen Teiles 764 der Haltekurve nach der Innenseite der Nadeln des Nadelkranzes unter dem Einfluß seines Federbandes 769 und der Feder 815. Dieses zieht den Faden zurück quer zu der Innenseite des Nadelkranzes hinter die ausgewählte Nadelgruppe, so z. B. zur Gruppe n2 (Fig. 5), wodurch das Umhüllen beendet wird.
Wenn die Gruppe von Nadeln etwas größer ist, z. B. diejenige, welche das Muster p1 (Fig. 5) macht, kann ein mitteJlanger Fadenführer 767 verwendet werden, um den Faden zuzuführen. In diesem Falle kehrt der Führer nicht eher über den Nadelkranz nach der Innenseite zurück, bis der fortgesetzte Umlauf des Ringes 860 des Fadenführers das untere Ende des Fadenführers jenseits des hohen Teiles 764 der Haltekurve nach dem unteren Teil 765 bringt. Der Fadenführer schnappt dann zurück über den Oberteil des niedrigen Teiles 765, nimmt das Garn mit wie vorher. Wenn eine noch größere Gruppe von Nadeln umhüllt werden soll, kann ein langer Führer 766 verwendet werden, der dann nicht eher zurück quer über den Nadelkranz schnappt, bis er das Ende des niedrigen Teiles 765 der Haltekurve nahe der Kehlplatte erreicht. Die verschiedenen Längen von Musterfäden, die zum Umhüllen erforderlich ist, wird selbst-4.0 tätig von den Aufnehmern oder Fadenspannern wie folgt erreicht. Vor dem" Zeitpunkt, wo der Fadenführer für irgendeine ausgewählte Nadelgruppe den Abschlagpunkt erreicht, läuft der Schwanz 758 des Aufnehmerarmes 856 unter die Meßkurve 760, hebt den Arm 856. und 'zieht die größte Fadenlänge, die nötig ist, um eine der Gruppen der auszuwählenden Nadeln in dem Muster, das auf den unteren Teil des Wählerschaltrades eingestellt ist, zu umschlingen. Nachdem die Meßkurve diesen höchsten Fadenfaetrag von der vSpule 850 durch die Spannscheiben 854 abgezogen hat, kann der Faden den Nadeln schnell zugeführt werden, und unter der Spannung der Feder 857 des Aufnehmers allein wird die Ware schnell und ohne Deformierung gestrickt. Wenn die besondere Gruppe, die umschlungen werden soll, nicht die Maximalgröße hat, bleibt der unbenutzte Faden in dem Aufnehmer, und der entsprechend niedrige Fadenbetrag wird bei der nächsten Umdrehung abgezogen, wenn der Schwanz 758 des Aufnehmers unter der Kurve 760 läuft, die den Faden abmißt. Wenn die Auswahl der Fadenführer verändert werden soll, bringt die Schaltung des Wählerschaltrades 800 Füße verschiedener Höhe unter die Schwänze 823 der Schwingen 820,. und die Schwingwelle sowie die senkrechte Stange 754 bringen die Wählerkurve 750 in eine neue Fußebene. Da die Wählerkurve 750 die unteren Enden der Fadenführer radial aufwärts quer über den Nadelkranz nur für eine kurze Zeit zu halten hat, bis sie sich in eine Stellung gegenüber der Haltekurve 763 bewegen, ist die wirksame Fläche der Wählerkurve 750 verhältnismäßig kurz und kann von einer Ebene zur anderen gewechselt werden, ohne einen zu großen Abstand der Fadenführer in dem Ring 860 zu fordern, um diesen Wechsel zu gestatten. Es ist ersichtlich, daß einer der großen Vorteile der Erfindung ist, daß eine große Anzahl von Mustern in d,em Strumpf von wechselnder Breite beim Fadenwechsel von Maschenreihe zu Maschenreihe in den- 8g selben Stäbchen erreicht werden kann ohne unnötig großen Abstand zwischen den Mustern.
Gewünschtenfalls können die Musterfelder so auf dem Wählerschaltrad eingestellt werden, daß durch Abwechseln in der Arbeitsstellung der beiden Schwingen. 825, 825' für die Musterfadenführer eine Auswahlfolge für die Musterfadenführer erreicht werden kann, die die doppelte Zahl der Stößer in dem Wählerschaltrad beträgt. In ähnlicher Weise können zwei Reihen oder eine Auswahlfolge von Nadeln in dem Musterschaltrad eingestellt werden, die im ganzen der doppelten Anzahl der Stößer in dem Wählerschaltrad entspricht. Dieses wird durch abwechselnde Anwendung der Ausrückhebel 829 erreicht. Eine größere Anzahl von Ausrückhebeln oder Wählerkurven für die Muste"rfadenführer kann angewendet werden, wenn erwünscht, um eine größere Länge der Muster zu erreichen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Umlegeverfahren zur Herstellung von Plattiermustern auf einer Rundstrickmaschine, bei welcher die Anzahl der zu umschlingenden Nadeln veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermehrung der Mannigfaltigkeit der Musterung den einzelnen Umlegefäden den Nadelkranz kreuzende Umschlingungsbewegungen von verschiedener Länge erteilt werden,
2, Rundstrickmaschine zur Ausführung des Verfahrens, nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß eine auf dem Zungen-
II
ring (SSo) angeordnete Haltekurve (763) * Umlegefadenführer (766, 767, 768) mit verschiedenen langen Zuführungsenden nach Auswahl durch eine Wählerkurve (750) außerhalb des Nadelkranzes hält.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Zungenring (550) angeordneter Anschlag (870) den Umlegefaden gegen die wahlweise angehobene Nadel hält. . ■
4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Züführungsenden der Umlegefadenführer (766, 767, 768) so kurz bemessen ist, daß die Haltekurve (763) einzelne Umlegefadenführer ausläßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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