DE621080C - Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung maschenfester Ware - Google Patents
Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung maschenfester WareInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/06—Non-run fabrics or articles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Wirkwaren,
die, auf der flachen Kulierwirkmaschine durch Verhängen von Nadelmaschenteilen auf
S benachbarte Maschen der gleichen Maschenreihe maschenfest gemacht sind.
Zur Herstellung durchbrochener Wirkwaren ist es bekannt, ganze Maschen dadurch
zu verschränken, daß die Stuhlnadeln zur Übertragung der ganzen Masche abgebogen
werden. Eine solche Arbeitsweise ist auf der flachen Kulierwirkmaschine nicht ohne weiteres
möglich. Auch ergibt sie wohl Durchbrechungen, aber keine maschenfeste Ware.
Flache, ausgezogene Maschen ohne Verschränkung für gewisse Bindungen geben netzartige
lockere Ware, die ein leichtes Hängenbleiben an Gegenständen und dadurch Ausziehen von
Maschen ermöglicht. Auch weicht dieses Verfahren erheblich von den üblichen Arbeitsvorgängen
der flachen Kulierwirkmaschine ab. Zweck der Erfindung ist die Herstellung
maschenfester Ware mit verschränkten Maschenteilen auf einfachste Weise auf- der
flachen Kulierwirkmaschine, unter gleichzeitiger Vermeidung der erwähnten Nachteile.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der zu verhängende Maschenteil
mit Hilfe der üblichen Decknadel so vor die Hakenseite einer oder mehrerer der benachbarten
Stuhlnadeln gebracht wird, daß beim Abwärtsgehen der Stuhlnadeln der eine Fadenteil in den Haken einer oder mehrerer
der benachbarten Stuhlnadeln gelangt, während der andere Fadenteil über die Nadelspitze
hinweg auf die Rückseite der Nadel gleitet, so daß der verhängte Maschenteil verschränkt
auf der bzw. den Stuhlnadeln hängt. Die versetzten Decknadeln werden zusammen
mit den Stuhlnadeln bis unter die Abschlagplatinen gesenkt, wobei der eine Fadenteil in
Eingriff mit dem Haken der dazwischenliegenden Stuhlnadel kommt, während der andere Fadenteil, von dem Haken der Nadel
festgehalten, auf der die Masche ursprünglich erzeugt wurde, über die Spitze der dazwischenliegenden
Stuhlnadel gleitet. Beim Übernehmen des verhängten Maschenteiles werden die Stuhlnadeln zum Schließen der
Haken gegen die Decknadeln gepreßt. Die versetzten Decknadeln werden nicht mit den
Stuhlnadeln bis unter die Abschlagplatinen gesenkt, so daß der ausgezogene Maschenteil
von den Decknadeln abgleitet.
Die flache Kulierwirkmaschine zur Aus- 55 · führung des Verfahrens ist gekennzeichnet
durch eine Hubscheibensteuerung, die die Stuhlnadeln und Decknadeln während der
seitlichen Bewegung der letzteren in einander übergreifender Stellung hält. Das Senken der
Stuhlnadeln zwischen die Abschlagplatinen erfolgt durch eine entsprechend gestaltete
Hubscheibe.
In den Zeichnungen sind zw.ei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Es ist:
Fig. ι eine vergrößerte Ansicht eines ίο Stückes des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Gewirkes, in dem abwechselnd
Maschen jeder Maschenreihe über zwei benachbarte Maschen ausgezogen und mit ihnen verbunden sind und wobei in den
aufeinanderfolgenden Maschenfeihen abwechselnd Maschen miteinander verhängt sind,
Fig. 2 eine Ansicht eines Stückes des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Gewirkes in größerem Maßstab, in dem abwechselnd Maschen jeder Maschenreihe über eine einzelne benachbarte Masche ausgezogen
und mit dieser verhängt sind und wobei die Maschen in den aufeinanderfolgenden
Maschenreihen nach entgegengesetzten Richtungen ausgezogen sind,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil einer flachen Kulierwirkmaschine mit
einer Einrichtung zum Ausziehen und Verbinden der Maschen gemäß der Erfindung, Fig. 4a, 4b, 4c und 4d je eine schematische
Ansicht von einer Reihe von Arbeitsstufen zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5e, Sf, 5g und 5h je eine schaübildliehe
Ansicht von üblichen Wirkwerkzeugen und einer weiteren Reihe von Arbeitsstufen des einen Ausführungsbeispiels,
Fig/6e, 6f, 6g und 6h je eine schaubildliche
Ansicht einer anderen Reihe von Arbeitsstufen des anderen Ausführungsbeispiels und
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht eines Stückes des Gewirkes mit einer im Vergleich
zu den Abb. 1 und 2 abweichenden Maschenverbindung.
Die in den Fig. 5e bis 5h und 6e bis 6h
dargestellten Arbeitsstufen folgen auf die- in den Fig. 4a bis 4d dargestellten Arbeitsstufen und stellen zwei verschiedene Arbeitsweisen
dar. Die Fig. 5 und 6 sind mit den Buchstaben e bis h versehen, um die Reihenfolge
der Arbeitsstufen klarzustellen.
Die aufeinanderfolgenden Maschenreihen sind mit A1 B3 Cx D usw. bezeichnet, während
die einander benachbarten Maschenstäbchen mit SA, 6A, 4B, 5B, 6B und 40, 5°, 6° versehen
sind. Die Bezugszeichen 4, 5, 6 usw. bezeichnen die Nadeln, die den Maschen entsprechen.
Da die Verbindung der verschiedenen Masehen einer Maschenreihe jeweils dieselbe ist,
so wird im folgenden immer nur die Herstellung einer einzelnen Masche einer Maschenreihe
beschrieben.
Die Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 3 dargestellt.
Die übliche Nadelbarre 10 besitzt eine Anzahl von Nadeln 4, 5, 6 usw. und
wird von einer Hubscheibe 12 auf einer "Hubscheibenwelle 13 in der üblichen Weise über
Hebel 14 und 15 senkrecht auf und ab bewegt.
Der Hebel 15 trägt eine Rolle 16, die mit der
Hubscheibe 12 in Eingriff kommt, wenn die Welle 13 in bekannter Weise zum Mindern
o. dgl. verschoben wird.
Die waagerechte Bewegung der Nadeln wird von einer Hubscheibe 17 abgeleitet, und
zwar mit Hilfe eines Hebels 18.
Die übliche vordere Stange 20 der Minderdeckvorrichtung ist in senkrechter Richtung
schwenkbar um eine rückwärtige Welle 21, um die üblichen Decknadeln mit den Stuhlnadeln
in Eingriff zu bringen, und trägt außerdem eine Stange 22, die mit den zu versetzenden
Decknadeln 23 ausgerüstet ist. Die Hubscheibenwelle 13 trägt eine Hubscheibe
24, die auf Hebel 25, 26 einwirkt, wenn die Welle in axialer Richtung verschoben
ist, um die Stangen'20 und 22 der Minder
de'ckvorrichtung zweimal während jedes Umlaufes der Welle zu senken.
Die seitliche Verschiebung oder Versetzung der Decknadeln 23 zum Ausziehen oder Ausdehnen
der Maschen, wie dies in folgendem beschrieben wird, kann durch irgendeine der üblichen Versatzvorrichtungen erfolgen. In
der Abb. 3 ist eine Hubscheibe 27 angedeutet, die auf der Hubscheibenwelle 13 sitzt und
über einen Hebel 28, eine Stange 30 und Kniehebel 31, 32 auf eine Verschiebevorrichtung
33 in Abhängigkeit von einer Musterkette 34 einwirkt.
Die Form der Hubscheiben 12 und 24 ist
so gewählt und die Hubscheiben sind auf der Welle 13 mit Bezug aufeinander so angeordnet,
daß die Bewegungen der Deck- und -Stuhlnadeln in der Weise stattfinden, wie dies
.schematisch in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist.
Aus der folgenden Beschreibung geht hervor, daß die Hubscheiben 12 und 24 auf der
Welle 13 so angeordnet sind, daß die Nadeln 4 usw. mit den dazugehörigen Nadeln 23
während der Aufwärtsbewegung der letzteren in Eingriff bleiben, so daß die Maschen auf
den beiden zueinander gehörigen" Nadeln verbleiben. Hierdurch wird erreicht, daß bei der
seitlichen Bewegung der Decknadeln zum Ausziehen der Maschen die letzteren mit den
Nadeln, auf denen sie gebildet wurden, in Eingriff bleiben, während sie gleichzeitig mit
benachbarten Nadeln zur Erzielung der Maschenfestigkeit in Eingriff kommen.
Es sei auf Fig. ι, Fig. 4a bis 4d und
Fig. 5e bis 5h im folgenden Bezug genommen:
Nach dem Legen des Fadens werden mit Hilfe der Platinen die Schleifen geformt und
in üblicher Weise durch die vorhergehende Maschenreihe A (Fig. 1) gezogen. Die Decknadeln
werden dann gesenkt, und zwar gegenüber jeder zweiten Nadel einer Maschenreihe (Fig. 4a). Die 'Nadeln werden dann auf die
Decknadeln zu bewegt, und die Haken jeder zweiten Nadel werden dadurch geschlossen
(Fig. 4b). Die Stuhlnadeln und Decknadeln werden dann gesenkt bis unter die Abschlagplatinen,
so daß jede zweite Masche mit der Decknadel in Eingriff kommt (Fig. 4c). Anstatt
nun die Decknadeln zu heben und so die Maschen von den Stuhlnadeln abzunehmen, um sie auf andere Nadeln zu übertragen, wie
dies bei gewöhnlichen Decken der Fall ist, werden die Decknadeln und Stuhlnadeln zusammen
gehoben, wobei sich die Stuhlnadeln schneller aufwärts bewegen als die Decknadeln,
so daß die Haken der Nadeln durch die Maschen hindurchgehen und oberhalb der Masche sich befinden. Die Maschen verbleiben
auf den Stuhlnadeln sowohl wie auf den Decknadeln, auch wenn die Decknadeln von den Stuhlnadeln beim Versatz fortbewegt
werden (Fig. 4d).
Während die Deck- und Stuhlnadeln einander noch übergreifen, werden die Decknadeln
um zwei Nadeln nach rechts oder links versetzt, so daß die Maschen, z. B. bei
2B, 4B, auf deri Decknadeln ausgezogen und so
über die dazwischenliegenden Nadeln ausgedehnt werden, bis sie sich vor der zweiten
Nadel, von der ursprünglichen Nadel an gerechnet, befinden (Fig. 5e). Nach diesem Versetzen
der Decknadeln werden die Stuhl- und Decknadeln bis unter die Abschlagplatinen gesenkt. Dabei kommt der Teil α einer ausgezogenen
Masche 4P in Eingriff mit dem Haken der dazwischenliegenden Nadel 5, während
der Teil b von dem Haken der Nadel 4 festgehalten wird, auf der die Masche ursprünglich
erzeugt wurde (Fig. 5f). Obwohl der Haken der Nadel 6 ebenfalls offen ist, kommt diese nicht mit dem Teil α der Masche
in Eingriff, da diese von der Decknadel 23 im Abstand gehalten wird. Während dieses Vorganges
bildet der Teil b der ausgezogenen Masche eine verschlungene oder verdrehte
Schlinge c und d, da dieser Teil der Masche über die Spitze der dazwischen befindlichen
Nadel 5 rollt, während die Nadeln sich unter die Abschlagplatinen bewegen (Fig. 5g). Die
Stuhlnadeln werden dann gegen die Decknadeln gepreßt, um die Haken zu schließen,
und angehoben, wobei der Haken der Nadel 6 durch die verschlungene Schlaufe d der Decknadel
hindurchgeht (Fig. 5h), so daß die ausgezogene Masche sowohl um die Nadel 6 als auch um die Nadel 4 herum liegt und auch
um die dazwischenliegende Nadel 5, über welche der Maschenteil b ■ gerollt ist. Die
Nadeln werden dann angehoben bis in eine Stellung, in der der Faden für die nächste
Maschenreihe gelegt werden kann, und die Decknadeln werden ebenfalls in Ruhestellung
gebracht.
Beim Wirken der nächsten Maschenreihe werden die Maschen 4P, 50 und 6G durch verschiedene
Teile der ausgezogenen Masche 4? hindurchgezogen. Die Masche 40 geht in üblicher
Weise durch die ausgezogene Masche hindurch, die Masche 50 geht durch die
Masche $B zwischen der verschlungenen
Schlaufe c, die von den Teilend und b der
ausgezogenen Masche 4B gebildet wird, und
die Masche 6° geht durch die Masche 6B in
üblicherweise sowie durch die Schlaufe d der ausgezogenen Masche 4?, so daß die verschlungenen
Schlaufen eine Sicherung für die Maschen bilden.
Das Gewirke nach Fig. 7 kann anfangs in derselben Weise hergestellt werden, wie dies
in Fig. 4a bis 4d gezeigt ist, während die darauffolgenden Arbeits schritte nach Fig. 6
bis 6h erfolgen. Fig. 6e zeigt das Ausziehen der Masche über zwei benachbarte Nadeln.
Während der Abwärtsbewegung der Nadeln mit offenen Haken werden die Nadeln etwas
dichter an die Decknadeln heranbewegt, ohne jedoch die Haken zu schließen, um den Haken
der Nadel 6 in eine solche Lage zu bringen, daß die Nadel 6 ebenfalls den Teil α der
ausgezogenen Masche 4s erfaßt, wie vorher
die dazwischenliegende Nadel 5 den Teil a und die Nadel 4 den Teil b ergreift (Fig. 6f).
Die Decknadeln 23 werden nicht bis unter die Abschlagplatinen mit den Nadeln gesenkt, so
daß die ausgezogenen Maschen 4B von den
Decknadeln abgleiten. Bei der Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln unter die Abschlagplatinen
wird der Teil b der ausgezogenen Masche 4B über die dazwischenliegende Nadel
5 rollen und auch über die zweite Nadel 6, so daß eine verschlungene Schlaufe c über
diesen beiden Nadeln gebildet wird, während der Teil α von beiden Nadeln 5 und 6 festgehalten
wird (Fig. 6g).
Beim Aufwärtsbewegen der Nadeln halten die Nadeln 5 und 6 die Schlaufe c fest, so
daß eine einzelne verschlungene Schlaufe um die Nadeln 5 und 6 in der Masche 4B verbleibt
(Fig. 6h). Bei der Herstellung der nächsten Maschenreihe C werden die Maschen
4°, 5C und 6° mit den einzelnen Teilen
der ausgezogenen Masche verbunden. Die Masche 4° wird in üblicher Weise durch die
ausgezogene Masche 4s hindurchgezogen, während die Maschen 5 er und 6G durch die
Maschen 5B und 6B wie üblich hindurchgehen
und außerdem durch die verschlungene Schlaufe c, die von den Teilen α und b der
ausgezogenen Ma"sche 4B gebildet wird.·
Nach dem Ausziehen der Masche und dem Verschieben derselben nach Fig. ι und 5e
bis Sh oder Fig. 7 und 6e bis 6h werden die Maschen der darauffolgenden Reihen ebenfalls
ausgezogen und miteinander verbunden. Das Ausziehen und Verbinden der Maschen,
wie oben beschrieben, kann in aufeinanderfolgenden Maschenreihen erfolgen oder auch
unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer glatter Reihen zwischen die Reihen verschlungener
Maschen.
Abwechselnde Maschen in aufeinanderfolgenden Maschenreihen, wie C (Fig. 1), werden
in derselben Weise wie "in der Maschenreihe 6 ausgezogen, nur daß die Maschen 5B>
so 7° usw., die den übergangenen oder dazwischenliegenden
Maschen ζΒ, yB in der Maschenreihe
B entsprechen, nun ausgezogen ,werden, so daß in jedem Maschenstäbchen
ausgezogene Maschen vorkommen. Um dies auszuführen, können die Decknadeln um eine
Nadelbreite leer seitlich verschoben werden, •wenn das Ausziehen der vorhergehenden Maschenreihe
B beendet ist oder vor dem Ausziehen der folgenden Maschehreihe C oder vor
der Reihe D, wenn eine einfache Reihe dazwischenliegt.
Das Ausziehen der Maschen 5°, J0 in den
aufeinanderfolgenden Maschenreihen kann entweder in derselben oder in entgegengesetzter
Richtung erfolgen wie das Ausziehen der Masche 4B, 6B in der Reihe .B, wie dies in
Fig. ι bzw. 7 dargestellt ist.
Die Ware nach Fig. 2 wird dadurch erzeugt, daß abwechselnd Maschen nur um eine
Nadelbreite ausgezogen werden anstatt um zwei Nadelbreiten .wie in Fig. 6e. Es folgen
darauf die'Arbeitsstufen nach Fig. 6f bis 6h, 'so daß die Teile α der ausgezogenen Maschen
mit den benachbarten Nadeln 5 in Eingriff kommen. Es sei darauf hingewiesen, daß
auch hier die ausgezogenen Maschen mit den benachbarten Maschen zusammenhängen. Die
ausgezogenen Maschen der Fig. 2 haben verschlungene Schlaufen c, die mit den benachbarten
Maschen verknüpft sind. Es kann auch nach Wunsch ein Gewirke hergestellt werden, in dem jede Masche jeder Maschenreihe
mit der benachbarten Masche verknüpft ist, indem für jede Stuhlnadel eine Decknadel
angeordnet wird und indem die Maschen um eine einzelne Nadelbreite verschoben werden,
so daß die ausgezogenen Maschen um zwei benachbarte Nadeln herumgehen und jede' Masche mit der benachbarten Masche
verknüpft ist. Auch in diesem Fall kann das Ausziehen der Maschen abwechselnd in aufeinanderfolgenden
Reihen in verschiedener Richtung erfolgen, so daß sämtliche Maschenstäbchen miteinander verknüpft sind.
Verschiedene Wirkwaren können dadurch erreicht werden, daß nur bestimmte Maschen
in bestimmten Abständen ausgezogen werden, während die dazwischenliegenden Maschen
in bestimmten Maschenreihen übergangen werden, anstatt daß alle oder abwechselnde
Maschen einer Maschenreihe ausgezogen werden. Es ergibt sich hieraus ein Gewirke von abweichendem Aussehen, obwohl
jedes Gewirke dieser Art ausgezogene und verknüpfte Maschen der beschriebenen Art besitzt.
Die Umrißlinie der Hubscheibe 24 (Fig. 3) z,um Steuern der Decknadeln ist verschieden,
wenn Maschen nach Fig. 6e bis 6h oder nach Fig. 5 a bis 5h erzeugt werden sollen, da in
letzterem Fall die Stuhlnadeln und Decknadeln zweimal bis unter die Abschlagplatinen
heruntergehen (Fig. 4c und 5g), während im ersteren Fall die Stuhlnadeln allein ein
zweites Mal gesenkt werden, während die Decknadeln diese Bewegung nicht mitmachen
(Fig. 6g). Die Umrißlinie der üblichen Hubscheibe 17 zum Steuern der waagerechten Bewegung
der Nadeln mit Hilfe des Hebels 18 ist ebenfalls in den beiden Fällen verschieden,
besonders in bezug auf die Bewegung der Stuhlnadeln gegen die Decknadeln, damit
die Stuhlnadeln 6 den Maschenteil a mit ihren Spitzen ergreifen können (Fig. 6f).
Das Gewirke ist maschenfest, sowohl wenn die Maschenreihen miteinander verknüpft sind
als auch wenn die Laufmaschen begrenzt sind, je nach der besonderen Anordnung der
ausgezogenen Maschen. Der Ausdruck ausgezogene Masche bezieht sich auf eine Masche,
die von einer Nadel, auf der sie gebildet ist, bis zu einer anderen Nadel in der Nadelreihe
reicht, zum Unterschied von übertragenen Maschen, die als Ganzes von der Nadel, auf
der sie gebildet sind, auf eine benachbarte Nadel übertragen werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren, die durch Verhängen von Nadelmaschenteiien zu benachbarten Maschen der gleichen Maschenreihe maschenfest gemacht sind, auf der flachen Kulier- 11g wirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verhängende Maschenteil mit Hilfe der üblichen. Decknadel so vor die Hakenseite einer oder mehrerer der benachbarten Stuhlnadeln gebracht wird, daß beim Abwärtsgehen der Stuhlnadeln der eine Fadenteil in den Haken eineroder mehrerer der benachbarten Stuhlnadeln gelangt, während der andere Fadenteil über die Nadelspitzen hinweg auf ■ die Rückseite der Nadel gleitet, so daß der verhängte Maschenteil verschränkt auf der bzw. den Stuhhiadehi hängt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die versetzten Decknadeln zusammen mit den Stuhlnadeln bisίο unter die Abschlagplatinen gesenkt werden, wobei der eine Fadenteil in Eingriff mit dem Haken der dazwischenliegenden Stuhlnadel kommt, während der andere Fadenteil, von dem Haken der Nadel festgehalten, auf der die Masche ursprünglich erzeugt wurde, über die Spitze der dazwischenliegenden Stuhlnadel gleitet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhlnadeln zumco Schließen der Haken beim Übernehmen des verhängten Maschenteils gegen die Decknadeln gepreßt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die versetzten Decknadeln nicht mit den Stuhlnadeln bis unter die Abschlagplatinen gesenkt werden, so daß der ausgezogene Maschenteil von den Decknadeln abgleitet.
- 5. Flache Kulierwirkmaschine zur Aasführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Hubscheibensteuerung (12, 24), die die Stuhlnadeln und die Decknadeln während der seitlichen Bewegung der letzteren in einander übergreifender Stellung hält.
- 6. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Senken der Stuhlnadeln zwischen die Abschlagplatinen durch eine entsprechend gestaltete Hubscheibe (12) erfolgt.Hierzu J Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1932-05-07 US US609837A patent/US2055457A/en not_active Expired - Lifetime
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1933
- 1933-05-05 FR FR755185D patent/FR755185A/fr not_active Expired
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- 1933-05-06 GB GB13255/33A patent/GB406157A/en not_active Expired
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US2055457A (en) | 1936-09-22 |
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