AT215055B - Verfahren zur Verriegelung (Abketteln) von auf Flachwirkmaschinen hergestellten Maschenwaren - Google Patents

Verfahren zur Verriegelung (Abketteln) von auf Flachwirkmaschinen hergestellten Maschenwaren

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  Verfahren zur Verriegelung (Abketteln) von auf Flachwirkmaschinen hergestellten Maschenwaren 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verriegelung (Abketteln) von   auf Flachwirkmaschi-   nen hergestellten Maschenwaren. 



   Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, das Abketteln auf einer der üblichen Wirkmaschinen ohne wesentliche bauliche Änderungen der Maschine leicht, rasch und sicher durchzuführen. 



   Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch folgende Verfahrensschritte : a) Nach Fortsetzung des üblichen Minderns auf eine kleine Maschenzahl, Bildung von Mehrfachmaschen in der letzten Maschenreihe durch Überführung der Maschen auf eine oder eine kleine Anzahl von Nadeln. b) Mindestens an die Mehrfachmaschen werden je eine oder mehrere Draufmaschen gearbeitet. c) Die Fäden werden an der Fadenführerseite abgeschnitten. d) Die Maschenware wird von der Stuhlnadelreihe weggezogen. 



   Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den in den Zeichnungen dargestellten und im folgenden näher beschriebenen Ausführungsbeispielen, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist. 



   Es zeigen : Die Fig.   1, 2   und 3 schematische Darstellungen des erfindungsgemässen Verfahrens, die Fig. 4-7 verschiedene Stadien der Beendigung einer Maschenware durch das Verfahren gemäss der Erfindung, die Fig. 8-12 verschiedene Stadien der Beendigung einer Maschenware mit Hilfe von zwei Fäden, die Fig. 13 und 14 verschiedene schematische Darstellungen einer Verriegelungsart, welche in zwei Gruppen von zwei einfachen Maschen durchgeführt wird, wobei die Maschenware mit einem   Verstärkungsfaden   ausgeführt wird, die Fig. 15 und 16 eine schematische Darstellung einer Abart der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2, die Fig. 17-20 eine Ausführungsform, bei welcher sich der Einsatz der Fadenführer beim Aufnehmen vollzieht, die Fig. 21-24 eine Abart dieses Einsatzes beim Aufnehmen, die Fig.

   25 und 26 eine Beseitigungsart der überflüssigen Schleife, die Fig. 27-31 eine Ausführungsform, bei welcher die Verriegelung mit einer einzigen Masche erfolgt, Fig. 32 eine schematische Darstellung einer weiteren. 



  Abart, Fig. 33 eine Abart der Ausführungsform nach den Fig. 27-31, Fig. 34 eine Ausführungsform, bei welcher eine Decknadelplatte zum Abnehmen verwendet wird, um die nicht symmetrischen Endabnahmen durchzuführen und die Fig. 35-39 eine Wirkmaschine zur Durchführung der   Verfahrensschrittenachden   Fig.   8-12.   



   Die Fig. 1-3 zeigen das grundlegende Prinzip der Erfindung. Fig. 1 zeigt eine Kette, deren letzte Masche 2 sich auf der Nadel 3 befindet. Fig. 2 zeigt, wo erfindungsgemäss der vom Fadenführer 6 kommende Faden 5 durchschnitten werden muss. An der Kette ist nach dem Durchschneiden in der Richtung des   ilfeiles   F zu ziehen. Dadurch gleitet der die Masche 2 bildende Faden an der Berührungsstelle 7 auf einer Seite aus der vorhergehenden Masche. Man erzielt dadurch die in Fig. 3 gezeigte Fadenführung. 



  Der Faden 4 schliesst die vorhergehende Masche 8 in der Art eines Riegels ab. Bei Ziehen am Faden 4 wird die Masche 8 zusammengezogen, wobei eine Art Knoten entsteht. Die Masche in dieser Kette kann sich dabei nicht auslösen und eine gute Abkettelung ist dadurch gewährleistet. 

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   Die Fig. 4-7 zeigen die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens auf ein aus einem einzigen Faden 18 hergestelltes Stück, welches auf vier Maschen 10,11, 12, 13, die auf Nadeln 14, 15, 16,17 hängen, gemindert wurde. Diese Minderung erfolgt auf eine der bekannten Arten. Gemäss Fig. 5 werden die Maschen 10, 11, 12,13 auf die Nadel 14 umgehängt. Der Fadenführer wird darauf in der Richtung zur Nadel 14 nach rechts verschoben. Der vom Fadenfilhrer kommende Faden 18 wird von der Nadel 14 erfasst und eine einzige Draufmasche   19, durch die   Maschen 10, 11, 12,13 gebildet (Fig. 6). Analog zu Fig. 2 wird der Faden 18 durchgeschnitten und die Ware in der Richtung des Pfeiles F von der Nadel 14 abgezogen.

   Die Nadel 14 zieht dabei den doppelt durch die Maschen 10, 11, 12,13 geführten Faden 18 einseitig aus diesen heraus, der in den Maschen verbleibende Faden (Fig. 7) kettelt diese analog Fig. 3 sicher ab. Selbstverständlich können die   Maschen 10, 11, 12, 13 in einer beliebigen Reihenfolge in mehreren   Schritten oder auch auf andere Nadeln aufgehängt   werden, die Verriegelungswirkung   bleibt aber die gleiche. 



   Die Fig. 8-12 zeigen eine gleichfalls auf vier Maschen geminderte, mit zwei von zwei Fadenführem 23, 24 kommenden Fäden 21,22, gewirkte Ware. Die vier Maschen 25, 26, 27,28 werden auf Nadeln 29, 30,   31,   32 aufgehängt. Die beiden Fadenführer befinden sich gemäss Fig. 8 auf der linken Seite der Nadel 29. Der Fadenführer 24 wird, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, noch vor der Aufwärtsbewegung der Nadeln seitlich so verschoben, dass bei der zum nächsten Wirkschritt nötigen Aufwärtsbewegung der Nadeln der Faden 22 auf die den Fadenführem abgewandte Seite der Nadeln 29, 30 zu liegen kommt und während des nachfolgenden Kulierens von diesen nicht erfasst werden kann. Die Masche 26 wird auf die Nadel 29 und die Masche 28 auf die Nadel 31 gebracht (Fig. 10). Die Fadenführer werden darauf nach rechts verschoben.

   Es erfolgt das Kulieren, u. zw. derart, dass der Faden 21 des Fadenführers 23 durch die Nadel 29 und der Faden 22 des Fadenführers 24 durch die Nadel 31 erfasst wird. Auf jede der beiden, auf die Nadeln 29 und 31 aufgehängten, aus je 2 Fäden gebildeten Doppelmaschen wird eine Draufmasche mit einem Faden   21, 22 gebildet. Diese   Fäden werden darauf durchschnitten und die Ware in der Richtung des Pfeiles abgezogen. Analog den Fig. 3 und 7 kettelt je ein Faden21, 22 je eine Masche 25,   26-27, 28   ab. Analog zu dem in den Fig. 8-12 beschriebenen Verfahren können beispielsweise auf eine Nadel drei Maschen und auf eine weitere Nadel eine Masche gehängt werden. Welche Nadel zur Aufhängung verwendet wird, ist für das Verfahren belanglos, der Faden muss nur in die jeweils richtige Lage geführt werden.

   Das Mindern und das Umhängen einzelner Maschen zu Mehrfachmaschen auf eine Nadel erfolgt mit einer der bekannten üblichen Mindereinrichtungen. Wichtig ist bei dieser Erfindungsvariante, dass der Fadenführer 24 bereits beim Abschlagen der letzten Maschenreihe verschoben wird, damit der Faden 22 hinter den Nadeln   29, 30 läuft   und beim nachfolgenden Kulieren nur durch die Nadeln 31 und 32 aufgenommen wird. Damit nur der Fadenführer 24 verschoben wird, ist zweckmässig ein geeigneter Anschlag an der Wirkmaschine vorgesehen, der den Fadenführer 23 aufhält und seine Bewegung nur bis zu den Nadeln 31, 32 gestattet. Der Faden21 des Fadenführers 33 wird   daduieh nur   durch die Nadeln 29 und 30 aufgenommen. 



   Die Fig. 35-39 zeigen schematisch eine   Wirkmaschine,   die die bei den Fig. 8-12 erwähnten Verfahrensschritte anwendet. Fig. 35 zeigt eine auf den Nadeln 106-108 aufgehängte, von   zwei von Fadenfilh-   rem 114 und 113 kommenden Fäden gebildete Maschenreihe 109-112. Gemäss Fig. 36 wird die Masche 109 bzw. 112 zur Masche 110 bzw. 111 gehängt. Es befinden sich auf den Nadeln 106 bzw. 107 je eine Doppelmasche. Gemäss Fig. 37 wird nur der Fadenführer 113 so verschoben, dass der von diesem kommende Faden beim nachfolgenden Hochgehen der Nadeln hinter den Nadeln 105 und 106 zu liegen kommt. Beim nachfolgenden Kulieren (Fig. 38, 39), welches unter Verschiebung beider Fadenführer erfolgt, wird jeder Faden nur von einer Nadel erfasst und von jedem Faden eine Doppelmasche abgekettelt. 



   Die Fig. 13 und 14 zeigen eine bis zur Reihe 39 auf Nadeln 40,41,   42.   43 in der üblichen Weise mit zwei von 46. 47a kommenden Fäden 45 und 44 gebildete Ware. Beim   Weiterstricken wird derFadenfBh-   rer 46 gemäss Fig. 13 auf der linken Seite der Ware festgehalten. Mit dem Faden 45 allein werden zwei weitere Maschenreihen gebildet. Dazu wird lediglich der   Padenfiihrer   47 verschoben und in der üblichen Weise kuliert. Darauf wird die Masche 51 zur Masche 50 auf die Nadel 40 und die Masche 53 zur Masche 52 auf die Nadel 42 gehängt. Der Fadenführer 47 wird so verschoben, dass der Faden 45 hinter den Nadeln 40 und 41 geführt wird und beim darauffolgenden   Kulissen   von diesen Nadeln nicht erfasst werden kann.

   Darauf wird mit dem Faden 44 eine Draufmasche auf die Maschen 50 und 51 mit der Nadel 40 und mit dem Faden45 eine Draufmasche auf die Maschen 52 und 53 mit der Nadel   42   gebildet. Dazu werden die Fadenführer46 und 47 entsprechend Fig. 14 nach rechts verschoben. Man erhalt dadurch ein Maschenbild gemäss Fig. 14. Durch Abschneiden des Fadens und Abziehen der Ware erfolgt das endgültige Abketteln wie bereits beschrieben. Selbstverständlich kann analog der Fadenführer 47 festgehalten und der Fa- 

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 denführer 46 zum Wirken der Draufreihen verwendet werden. Das Wirken der Maschenreihen mit einem Faden hat den Vorteil, dass das Durchziehen eines Fadens durch die letzte Masche wesentlich leichter vor sich geht als das von   zwei.

   Fäden.   Die Festigkeit des Gewirkes bleibt unverändert, da die Reihen der einfachen Maschen 48 und 49 in die Naht der fertigen Ware   z. B.   eines Strumpfes gelegt werden kann. 



   Bei der letzten Ausführungsart sind zwei Reihen 48 und 49 einfache Maschen gebildet worden. 



   Gemäss den Fig. 15 und 16 wird die Maschenware in analoger Weise bis zur Reihe 54 mit zwei von den Fadenführem 56 und 58 kommenden zwei Fäden 55, 57 gewirkt, darauf wird der Fadenführer 56 am rechten Rand belassen und eine einfache Maschenreihe mit den Maschen 59,60, 61 ; 62 auf den Nadeln 64,65, 66 mit dem Faden 57 unter Verschiebung des Fadenführers 58 nach links, gemäss Fig. 15, gebildet. Der Fadenführer 56 wird hierauf in die Stellung 56a nach links verschoben, die Masche 59 auf die Nadel 64 zur Masche 60 und die Masche 61 zur Masche 62 auf die Nadel 66 gehängt. Unter Verschiebung beider Fadenführer nach rechts erfolgt darauf das abschliessende   Klieren   und das Abketteln durch Abschneiden der beiden Fäden und Abziehen der Maschenware von den Nadeln.

   Der Vorteil dieses Verfahrens ist es, nur eine Reihe einfacher Maschen zu haben, die Führung der Fadenführer kann dabei jedoch nicht vertauscht werden, da die Gefahr einer Bildung einer überflüssigen Schlaufe auf der links der Nadel 66 gelegenen Nadel und auf der Nadel 65 besteht. Die Verschiebung des Fadenführers erfolgt im Augenblick des Abschlagens bei zurückgezogenen Platinen. 



   Gemäss Fig. 17 ist eine Maschenware aus zwei Fäden 71,72 gewirkt. In der letzten Maschenreihe sind lediglich zwei Maschen 67, 68 mit zwei Fäden gewirkt. Der Führer des Fadens 71 wird gemäss Fig. 17 beim   Klieren   zwei Nadeln vor der Nadel 74 hinter der Nadel 73 angehalten. Bei diesen Bedingungen entstehen Doppelmaschen 67 und 68 und Einfachmaschen 69 und 70, wobei die Doppelmaschen aus dem Grundfaden 71 und dem Verstärkungsfaden 72, die Einfachmaschen allein mit dem Verstärkungsfaden 72 gebildet sind. Die Masche 67 wird darauf gemäss Fig. 18 auf die Nadel 73, die bereits die Masche 68 trägt und die Masche 69 auf die Nadel 74. die bereits die Masche 70 trägt, übergeben. Man führt darauf 
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 und der Faden 72 in den beiden Maschen 69, 70 läuft.

   Durch Abschneiden der Fäden 71 und 72 und Abziehen der Maschenware erfolgt das Abketteln gemäss Fig. 20. 



   Die in den Fig. 21-24 gezeigte Methode unterscheidet sich von der gemäss den Fig. 17-20 dadurch, dass vor dem letzten Mindern und Bilden von Doppelmaschen eine Reihe Draufmaschen mit einem Faden gebildet wird, wobei jedoch sowohl der Faden 71 und der Faden 72 nur je zwei Maschen bilden, die darauf gemäss Fig. 22 auf je eine Nadel 73 und 74 gehängt werden. Auf diese Doppelmaschen wird dann in der üblichen Weise eine Draufmasche gewirkt, der Faden abgeschnitten und die Abkettlung durch das Abziehen der Maschenware bewirkt. 
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 kann der Faden bei ungünstig gebauten Wirkstühlen schlecht zu liegen kommen. Es kann dadurch von einer Nadel, die an sich untätig bleiben soll, der Faden aufgenommen und eine falsche Masche gebildet werden. Dies ist in Fig. 25 und den folgenden Figuren gezeigt. Eine falsche Masche wird dabei durch die Nadel 92und 94 aufgefangen.

   Wenn die Fäden 10i und 103 durchgeschnitten und die Maschenware abgezogen wird, werden diese Fäden durch ein Gleiten nicht nur über die Nadeln 93 und 95 sondern, auch über die Nadeln 92 und 94 aus den Maschen 97 und 99 zur Gänze herausgezogen und geben diese frei. Ein Abketteln und ein Verriegeln dieser Maschen erfolgt dabei nicht. Mit andern Worten, jedesmal wenn eine Nadel ausser der Endnadel eine Fadenschleife trägt, kann nach dem erfindungsgemässen Verfahren durch Abschneiden des Fadens, durch Abziehen der Maschenware eine Verriegelung der letzten Masche bzw. der Maschenware nicht erfolgen. Falsche Maschen sind daher unbedingt zu vermeiden, oder es sind Massnahmen zu treffen, die ein Verschwinden der falschen Masche zur Folge haben und gewährleisten, dass in der letzten Maschenreihe nur eine einzige Masche vorhanden ist.

   Es besteht beim Stricken einer weiteren Maschenreihe die Gefahr, dass der Faden durch eine überflüssige Masche geführt wird und eine Masche, wie sie in Fig. 26 punktiert angedeutet ist, bildet. Die überflüssige Masche kann nicht mehr fallen. Dies hätte zur Folge, dass eine weitere Nadel 94 ausser der Endnadel 93 die Fadenschleife trägt und daher wie beschrieben ein Abketteln nicht möglich ist. Dieser Nachteil kann dadurch vermieden werden, dass der   Fadenführer   sofort nach dem Abschlagen nach der letzten Abnahme, also nachdem auf die letzte Doppelmasche eine einzige Masche gebildet wurde. in Richtung zur Einzelmasche verschoben wird, bevor die Nadeln in der Lage sind, den Faden einzufangen und durch die überflüssige Masche durchzuziehen.

   Eine andere mögliche Massnahme, die das Wirken durch die überflüssige Masche verhindert, kann darin bestehen, dass man die Nadel oder die Nadeln, die eine überflüssige Schleife bilden könnten, an der Wirk- 

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 beweguag hindert und Vorsorge trifft, dass diese Nadeln in der kritischen Phase des   Abkette1ns   die Wirkbe-   wiegung   nicht mehr mitmachen, was sich konstruktiv lösen lässt. Das Abketteln erfolgt dann nur auf einer oder zwei genügend weit voneinanderliegenden Nadeln und die angrenzenden Nadeln sind stillgelegt. 



   Die Fig. 27-31 zeigen den Vorgang des Abkettelns einer Maschenware auf einer einzigen Nadel. Die Maschenware gemäss Fig. 27 zeigt eine den Nadeln 75,76, 77,78 zugeordnete letzte Maschenreihe mit den Maschen 79,80, 81, 82. Die Masche 79 ist mit einer der üblichen Mindermaschinen auf die Nadel 76 zur Masche 80 gehängt worden. Als nächster Schritt gemäss Fig. 28 werden die Maschen 79 und 80 von der Nadel 76 auf die Nadel 77 gehängt, so dass mit der Masche 81 eine Dreifachmasche gebildet ist. 



  Gemäss Fig. 29 wird dann eine Draufmaschenreihe unter Verschiebung des Fadenführers nach links gebildet. Dabei kann eine überflüssige Masche 79a entstehen. Damit eine solche Schleife nicht stören kann, wird eine weitere   Draufmaschenreihe   unter Verschiebung des Fadenführers nach rechts gebildet, die dabei entstehenden Maschen auf die Nadel 78 durch ein übliches Mindern gehängt und darauf eine weitere Masche gewirkt. Da auch bei dieser erforderlichen Linksbewegung des Fadenführers eine überflüssige Schleife 77a entstehen kann, wird noch eine. weitere Draufmasche gewirkt, worauf der Faden in der bereits beschriebenen Weise durchschnitten und die Maschenware abgezogen wird. Man erhält dadurch eine sichere Verriegelung der letzten Schleife.

   Selbstverständlich kann der Vorgang, welcher auf den Nadeln   75-78   beschrieben worden ist, in der gleichen Weise auf 8 Nadeln (Fig. 32)   durchgeführt   werden, ohne dass die in Fig.   26   angedeuteten Nachteile auftreten können, weil, wenn zwei Fäden vorhanden sind, entweder die Abschlussmaschen genug voneinander entfernt bleiben und dazu keine durch Nadeln gehaltenen Maschen vorhanden sind oder nur eine Abschlussmasche existiert. Bei einer Nadelanordnung gemäss Fig. 32 werden zweckmässig zuerst die Maschen der Nadeln 84 und 85 auf die Nadel 86 und die Maschen der Nadeln 88 und 89 auf die Nadel 90 gehängt. Es wird eine weitere Reihe Draufmaschen gestrickt und dann erfolgt ein letztes Abnehmen von der Nadel 86 auf die Nadel 87 und von der Nadel 90 auf die Nadel 91.

   Das abschliessende   Klieren   muss dann mit zwei Fäden vorgenommen werden,   u. zw.   schliesst ein Faden die auf der Nadel 8 7 befindlichen Maschen und ein weiterer Faden die auf der Nadel 91 befindlichen Maschen ab. 



  Selbstverständlich kann man auch eine neue Einfachmasche auf den Nadeln 87 und 91 bilden, bevor die abschliessende Verriegelung vorgenommen wird. 



   Fig. 33 zeigt das Verfahren analog den Fig. 28-31 auf eine Maschenware, die mit zwei Fäden gewirkt ist, angewendet. Nach dem letzten Mindern erfolgt das abschliessende   Klieren   zweckmässig nur mit einem Faden um das Abziehen der Maschenware und das Durchgleiten des Fadens durch die letzte Masche zu erleichtern. 



   Das Abnehmen kann auch, wie in Fig. 34 gezeigt ist, unter Überspringung einer Nadel und einer Masche erfolgen. Die abschliessenden Maschenreihen werden auf den Nadeln 116,117, 118,119 gewirkt, Die Masche 120 auf der Nadel 116 wird auf die Nadel 118 zur Masche 122 und die Masche 121 auf die Nadel 117 zur Masche 123 auf die Nadel 119 gelegt, darauf wird das Weiterwirken analog den Fig. 29, 30 und 31 durchgeführt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Verriegelung (Abketteln) von auf Flachwirkmaschinen hergestellten Maschenwaren, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : a) Nach dem üblichen Mindern auf eine kleine Maschenanzahl, nach der Bildung von   Mehrfachma-   schen in der letzten Maschenreihe durch Überhängen der Maschen auf eine oder eine kleine Anzahl von Nadeln. b) Mindestens an die Mehrfachmaschen werden je eine oder mehrere Draufmaschen gearbeitet. c) Die Fäden werden an der Fadenführseite abgeschnitten. d) Die Maschenware wird von der   Stuhlnadelreihe   weggezogen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der gebildeten Mehrfachma- schen der Zahl der Fäden entspricht und dass an jede Mehrfachmasche mit je einem andem Faden eine Draufmasche gearbeitet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Stricken mit einem Grundfaden (21) und einem Verstärkungsfaden (22) die Maschenreihe bis auf vier Maschen gemindert wird, je zwei Maschen auf eine Nadel gehängt werden, und auf jede so gebildete Doppelmasche eine Draufmasche gearbeitet wird (Fig. 8-12).
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von zwei Fäden eine zusätzliche Maschenreihe mit einem Faden gestrickt, mit den Maschen dieser Reihe zwei <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1
AT199056A 1955-04-02 1956-03-30 Verfahren zur Verriegelung (Abketteln) von auf Flachwirkmaschinen hergestellten Maschenwaren AT215055B (de)

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